WEGE ZUR NACHHALTIGKEIT - FWTM - Stadt Freiburg im Breisgau
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GREENCITY<br />
Städtisches Kapital<br />
nATUr<br />
Ist die Luft rein?<br />
Emissionsschutz<br />
Schon in den Neunzigerjahren wurden in <strong>Freiburg</strong><br />
Emissionskataster und ein Luftgüteplan erstellt.<br />
Als erste <strong>Stadt</strong> in Deutschland richtete <strong>Freiburg</strong> ein<br />
Ozontelefon ein. Be<strong>im</strong> Immissionsschutz stößt lokales<br />
Handeln allerdings aufgrund vieler regionaler<br />
und großräumlicher Faktoren rasch an Grenzen. Trotz<br />
erheblicher Anstrengungen in der Verkehrs- und Umweltpolitik<br />
ist die Luft auch in <strong>Freiburg</strong> nach wie vor<br />
durch Feinstaub, Abgase und Ozon belastet.<br />
Der luftreinhalteplan<br />
Im März 2006 erstellte das Regierungspräsidium<br />
<strong>Freiburg</strong> den „Luftreinhalteplan <strong>Freiburg</strong>“ (LRP) nach<br />
den Rahmenrichtlinien von EU und Bund. Der LRP<br />
war notwendig geworden, weil die zulässigen Grenzwerte<br />
für Stickoxide (NO2) in <strong>Freiburg</strong> <strong>im</strong>mer wieder<br />
überschritten wurden. Neben verkehrspolitischen<br />
Maßnahmen wie dem Bau eines <strong>Stadt</strong>tunnels und<br />
einer weiteren Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs<br />
sieht der Luftreinhalteplan ab 2010 auch<br />
Fahrverbote für besonders umweltbelastende Fahrzeuge<br />
vor. Deshalb besteht in der „Umweltzone<br />
<strong>Freiburg</strong>“ seit Januar 2010 ein flächendeckendes<br />
Verkehrsverbot für Kraftfahrzeuge der Schadstoffgruppe<br />
1, ab Januar 2012 soll dann ein erweitertes<br />
flächendeckendes Verkehrsverbot für Kraftfahrzeuge<br />
der Schadstoffgruppen 1 und 2 in Kraft treten.<br />
Blick über <strong>Freiburg</strong> vom Hildaturm<br />
Klare Verhältnisse:<br />
Bodenschutz<br />
Der Bodenzustandsbericht Region <strong>Freiburg</strong> von 2004<br />
dokumentiert Altlasten und aktuelle Schadstoffbelastungen<br />
in Böden und Grundwasser. So kann neuen<br />
Bedrohungen durch Versauerung, Versiegelung, Erosion<br />
und Flächenverbrauch begegnet werden. Gebiete<br />
mit empfindlichen und belasteten Böden wurden<br />
identifiziert, Maßnahmen zur Vorsorge, Gefahrenabwehr<br />
und Bodensanierung empfohlen. Heute sind<br />
fünf Prozent des <strong>Stadt</strong>waldes an den steilen Hängen<br />
des Schauinsland als gesetzlicher Bodenschutzwald<br />
ausgewiesen.<br />
Das Bodenschutz- und Altlastenkataster<br />
Auch <strong>Freiburg</strong> begann 1991 mit der Erhebung altlastverdächtiger<br />
Flächen <strong>im</strong> <strong>Stadt</strong>gebiet; die letzte Nacherhebung<br />
fand 2010 statt. Über 1.814 Altlastenfälle<br />
wurden vom Umweltschutzamt bis heute registriert,<br />
systematisch bewertet, notfalls auch gesichert und<br />
saniert. Die Daten des Bodenschutz- und Altlastenkatasters<br />
helfen Grundstückseigentümern und Planern,<br />
Risiken für Mensch und Umwelt frühzeitig zu<br />
erkennen und zu beachten.