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WEGE ZUR NACHHALTIGKEIT - FWTM - Stadt Freiburg im Breisgau

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PV-Konzentrator-Modul der Firma Soitec (Concentrix Solar)<br />

Wege aus dem Treibhaus:<br />

Kl<strong>im</strong>aschutz und nachhaltigkeit<br />

Der Kl<strong>im</strong>aschutz braucht internationale und nationale<br />

Vereinbarungen und Ziele, aber Städte und Regionen<br />

können dabei als Pioniere und Vorbilder agieren.<br />

<strong>Freiburg</strong> hat mit dem Kl<strong>im</strong>aschutz schon ernst<br />

gemacht, als das Thema noch nicht auf der Agenda<br />

von Politik und Wirtschaft stand. <strong>Freiburg</strong> gilt heute<br />

weit über Europa hinaus als Kl<strong>im</strong>a-Vorzeigestadt.<br />

Kl<strong>im</strong>aschutzkonzept 1997<br />

1996 beschloss der Gemeinderat den CO2-Ausstoß<br />

in der <strong>Stadt</strong> bis 2010 um 25 Prozent zu verringern.<br />

Die Erfolge waren beachtlich. Mit einem Bündel von<br />

Maßnahmen gelang es, die Emissionen vor allem <strong>im</strong><br />

Verkehrs- und Energiesektor deutlich zu senken. Der<br />

Anteil des Atomstroms konnte von 60 auf unter zehn<br />

Prozent reduziert werden. Seit Januar 2011 bietet der<br />

regionale Energieversorger badenova Ökostrom als<br />

Standard für Privatkunden an. Über 50 Prozent des<br />

städtischen Stromverbrauchs werden durch Kraft-<br />

Wärme-Kopplung erzeugt.<br />

Fortschreibung 2007<br />

Dennoch wurde das ursprüngliche Ziel – 25 Prozent<br />

weniger Treibhausgas bis 2010 – verfehlt. Für die<br />

<strong>Stadt</strong> war das kein Grund zur Resignation, sondern<br />

ein Ansporn. Auf der Basis eines Kl<strong>im</strong>aschutzgutachtens<br />

des Öko-Instituts <strong>Freiburg</strong> beschloss der Gemeinderat<br />

<strong>im</strong> Sommer 2007, das Kl<strong>im</strong>aschutzkonzept<br />

von 1996 fortzuschreiben und die Latte dabei<br />

noch höher zu legen: 40 Prozent weniger CO2 bis<br />

2030. Das Ziel ist ehrgeizig, aber nicht unrealistisch,<br />

denn die nationalen und internationalen Rahmenbedingungen<br />

des Kl<strong>im</strong>aschutzes haben sich in den letzten<br />

Jahren verbessert. Aktuell arbeitet die <strong>Stadt</strong> mit<br />

dem Öko-Institut an einer Strategie zur Kl<strong>im</strong>aneutralität<br />

bis 2050.<br />

Gezielte investitionen<br />

Eine lokale Kl<strong>im</strong>aschutzpolitik, die ihren Namen verdient,<br />

darf sich nicht auf Gesten und Absichtserklärungen<br />

beschränken. Sie braucht alltagspraktische,<br />

politische und finanzielle Konsequenzen. In <strong>Freiburg</strong><br />

werden seit 2008 zehn Prozent (1,2 Mio. Euro) der<br />

Konzessionsabgaben des regionalen Energieversorgungsunternehmens<br />

badenova AG an die <strong>Stadt</strong> in<br />

Kl<strong>im</strong>aschutzprojekte vor allem <strong>im</strong> Verkehrs- und Gebäudesektor<br />

investiert.<br />

Solarfassade an der Wohnanlage Wilmersdorfer Straße<br />

GREENCITY<br />

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