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ProjektteilnehmerInnen kommen zu Wort - Die Bahnhofsvorstadt

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<strong>ProjektteilnehmerInnen</strong> <strong>kommen</strong> <strong>zu</strong> <strong>Wort</strong><br />

Das Projekt „Tanzend bewegen – <strong>zu</strong> sich<br />

selbst finden“ entstand aus meinen<br />

eigenen Erfahrungen, die mir Spaß,<br />

Freude und Entspannung brachten. „Ich<br />

gehöre hierher“ – der Titel eines relativ<br />

neuen Tanzes – wurde <strong>zu</strong>m Symbol für<br />

die Frauen, welche jeden <strong>Die</strong>nstag<br />

14.30 Uhr in die Schillerstraße <strong>kommen</strong>.<br />

Da<strong>zu</strong>gehören – Dabei sein – Mittun.<br />

Anfangs waren zwei, drei, maximal vier<br />

Frauen da. Inzwischen be<strong>kommen</strong> wir<br />

Platzprobleme, wenn alle anwesend<br />

sind. Es hat viel Zeit gebraucht, bevor<br />

diese Gruppe entstanden ist.<br />

Viele fragen sicher: Was tanzen die dort?<br />

Es sind einfache Kreistänze – der Kreis,<br />

der Stärke vermittelt, ist wichtiger<br />

Bestandteil. Ich werde gehalten und<br />

halte andere; dann gehen alle auf die<br />

Mitte <strong>zu</strong>, denn eine Mitte braucht jeder<br />

Mensch. Das Tanzen trägt <strong>zu</strong>r Findung<br />

dieser Mitte bei. Wir bewegen uns nach<br />

rechts und links und drehen uns.<br />

Mirella Lohse – Kursleiterin aus Freiberg<br />

Anfängliche Skepsis von „Kann ich<br />

nicht“, „Bring ich das?“, „Oh je!“ konnte<br />

schnell genommen werden. Mehr wie<br />

einen Knoten in den Beinen gibt es<br />

nicht, das ist aber noch nie passiert.<br />

Außerdem sage ich immer: „Lasst euch<br />

von der Musik führen – den Rest sag<br />

ich!“ <strong>Die</strong> Musik ist recht verschieden<br />

und im Laufe der Jahre gibt es eine<br />

„Hitliste“ der Tänze, die besonders<br />

gefragt sind.<br />

Aus dieser Freude und den Gesprächen<br />

ist eine Gemeinschaft<br />

gewachsen, die auch miteinander<br />

feiert. So <strong>zu</strong>m Beispiel unseren Jahrestag,<br />

den 3. Februar und die runden<br />

Geburtstage. Das Eisessen und ein<br />

Käffchen trinken nach getanzter Zeit,<br />

sind schon richtig <strong>zu</strong>r Routine geworden.<br />

Aber auch der Kontakt <strong>zu</strong> Erkrankten<br />

ist uns wichtig sowie etwas <strong>zu</strong>sammen<br />

<strong>zu</strong> unternehmen oder mit den „Urgesteinen“<br />

einfach mal einen Scherz<br />

machen.<br />

Aus der Erfahrung seit 2004 kann ich nur<br />

sagen, dass es möglich ist, dass etwas<br />

wächst, wie ein zartes Pflänzchen <strong>zu</strong><br />

einer schönen Blume wird, wenn Menschen<br />

fühlen, wo sie hingehören.<br />

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