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11. bis 26. Juni 2011 - Musikfestspiele Potsdam Sanssouci

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19<br />

Sonntag<br />

19. <strong>Juni</strong><br />

18.00 Uhr<br />

Christina Pluhar<br />

Oper im Schlosstheater<br />

Schlosstheater<br />

Neues Palais von <strong>Sanssouci</strong><br />

The first contemporary performance<br />

of Giovanni Andrea Bontempis opera Il<br />

Paride takes <strong>Musikfestspiele</strong> <strong>Potsdam</strong><br />

<strong>Sanssouci</strong> into the exciting early days<br />

of operatic history: the 17th century. It<br />

is virtually impossible to name a genre<br />

for Dresden’s first Italian opera (actually<br />

it is even the first one on German soil),<br />

staged in 1662 to decorate a magnificent<br />

Saxon-Brandenburgian wedding.<br />

The piece is just too varied in form.<br />

It moves frequently from tragedy to<br />

comedy and combines the elevated mythological<br />

word of the Iliad with bawdy<br />

popularity. Christina Pluhar conducts<br />

an international ensemble of 10 singers<br />

performing more than 20 roles.<br />

PrEMIErE: IL PArIDE<br />

Göttermärchen mit Zankapfel: Dresdens erste italienische Oper<br />

Opera musicale (1662) von Giovanni Andrea<br />

Bontempi (1624-1705), auf ein eigenes Libretto<br />

Raquel Andueza, Fulvio Bettini, Mariana Flores,<br />

Fernando Guimarães, Luciana Mancini, Hannah<br />

Morrison, Emiliano Gonzalez Toro u.a.<br />

L’ ARPEGGIATA<br />

Musikalische Leitung und Theorbe:<br />

Christina Pluhar<br />

Regie: Christoph von Bernuth<br />

Ausstattung: Oliver Helf<br />

Dramaturgie: Micaela von Marcard<br />

Einführung 17.00 Uhr (19.6.) bzw. 18.30 Uhr<br />

(21.6.), Marquis-d’Argens-Wohnung: Mitglieder<br />

des Inszenierungsteams im Gespräch mit<br />

Micaela von Marcard.<br />

Eine gemeinsame Produktion der<br />

<strong>Musikfestspiele</strong> <strong>Potsdam</strong> <strong>Sanssouci</strong> mit den<br />

Innsbrucker Fest wochen der Alten Musik<br />

Mit einer neuzeitlichen Erstaufführung von Giovanni<br />

Andrea Bontempis Oper Il Paride tauchen<br />

die <strong>Musikfestspiele</strong> <strong>Potsdam</strong> <strong>Sanssouci</strong> tief in die<br />

spannende Frühzeit der Operngeschichte ein, das<br />

17. Jahrhundert. Die erste italienische Oper Dresdens<br />

(ja, sogar auf deutschem Boden), mit der<br />

1662 eine prunkvolle, sächsisch-brandenburgische<br />

Hochzeitsfeier veredelt wurde, lässt sich kaum<br />

in Genregrenzen fassen – zu vielgestaltig ist das<br />

Werk, das zwischen Tragik und Komik, hoher<br />

Sagenwelt der Ilias und derber Volkstümlichkeit<br />

behende springt. Christina Pluhar<br />

mit den Musikern von L’ ARPEGGIATA führt<br />

ein internationales Ensemble von 10 Sängern<br />

durch über 20 verschiedene Rollen.<br />

Im Riesensaal des Dresdner Schlosses findet<br />

im Jahre 1662 anlässlich des »kurfürstlichen<br />

Beylagers« der Prinzessin Erdmuthe<br />

Sophie von Sachsen mit Christian<br />

Ernst Markgraf von Brandenburg-<br />

Bayreuth die Uraufführung<br />

Oper im Schlosstheater<br />

Schlosstheater<br />

Neues Palais von <strong>Sanssouci</strong><br />

IL PArIDE<br />

Göttermärchen mit Zankapfel: Dresdens erste italienische Oper<br />

der Oper Il Paride statt. Unter den 14<br />

ausschließlich männlichen Sängern, die<br />

ungestrichen 31 Rollen verkörpern, ist auch<br />

der Komponist selbst, Giovanni Andrea Bontempi.<br />

Die aristokratischen Zuschauer sind beinahe Teil<br />

der Aufführung, so nah befinden sie sich an der<br />

Bühne.<br />

Das Libretto erzählt in Spiegelung der tatsächlichen<br />

Begebenheiten ebenfalls von einer<br />

Hochzeit, der zwischen Paris und Helena und wie<br />

es zu ihr kommen konnte. Es berichtet von dem<br />

Streit der drei Göttinnen Pallas, Juno und Venus,<br />

wer die Schönste sei im Olymp und wie Jupiter,<br />

um den Querelen aus dem Weg zu gehen, den Hirten<br />

Paris zum Richter macht und wie der die Venus<br />

kürt und wie sie ihm verspricht, dafür die schönste<br />

aller Frauen zu bekommen, wie er daraufhin seine<br />

Geliebte Enone verlässt, um Helena zu entführen<br />

und sie schließlich zu ehelichen.<br />

Vier Wochen dauern die Festlichkeiten zur Feier<br />

der Fürstenhochzeit 1662: Die Aufführung der<br />

Oper Il Paride ist Teil eines großen Welttheaters,<br />

das an den folgenden Abenden als Schauspiel mit<br />

dem Kampf um Troja und dem Tod Hectors weitergeht.<br />

Das Universum in all seinen Widersprüchen<br />

abzubilden, ist auch das Ziel Bontempis. Neben<br />

den Göttern und Königen tummeln sich Schäfer<br />

und Trunkenbolde, Stotterer und Lüstlinge, Dirnen<br />

und verzweifelte Liebende auf der kursächsischen<br />

Bühne. Bontempi wollte das Werk »Liebesspiel,<br />

der Music zugehörend« nennen. Deftig geht’s dabei<br />

zu, alle Spielarten – sogar die Vergewaltigung<br />

– werden durchexerziert. Höfisches wechselt mit<br />

turbulenten Stegreifszenen, die der Commedia<br />

dell’arte abgelauscht sind.<br />

(siehe auch Nr. 22, 25 und 29)<br />

in Berlin und <strong>Potsdam</strong> auf 89,6<br />

EIN FOLGENrEICHES UrTEIL<br />

Was nach dem Urteil des Paris<br />

geschah – Führung zwischen<br />

Französischem Rondell und dem<br />

Entführungsrondell<br />

Führung<br />

Schlosspark <strong>Sanssouci</strong><br />

Dagmar Paetzold<br />

Treffpunkt: Große Fontäne,<br />

Park <strong>Sanssouci</strong> (max. 30 Personen)<br />

Dienstag<br />

21. <strong>Juni</strong><br />

19.30 Uhr<br />

Dienstag<br />

21. <strong>Juni</strong><br />

17.00 Uhr<br />

20<br />

In 1662, to celebrate the wedding of<br />

Princess Erdmuthe Sophie of Saxony and<br />

Christian Ernst Count of Brandenburg-<br />

Bayreuth, the opera Il Paride’s world<br />

premiere is staged inside the giant<br />

hall of the Dresden palace. The libretto<br />

mirrors the actual events and tells<br />

the story of another wedding: the<br />

wedding of Paris and Helen and how<br />

it was brought about. The festivities to<br />

celebrate the princely wedding last for<br />

four weeks. The performance of Il Paride<br />

is part of a grand world theatre that is<br />

being continued with the battle for Troy<br />

and Hector’s death in the evenings of<br />

the following days. Bontempi aims for<br />

the same: portraying the entire universe<br />

its many contradictions. Shepherds and<br />

drunkards, stutterers and sensualists, prostitutes<br />

and desperate lovers lollop right<br />

next to kings and gods on the Electoral<br />

Saxonian stage. Bontempi wanted to call<br />

the piece »amorous play – belonging to<br />

music«. The presentation is substantial<br />

– all varieties – even rape – are gone<br />

through step by step.<br />

Courtly episodes<br />

are followed<br />

by off the cuff<br />

scenes inspired<br />

by commedia<br />

dell’arte.<br />

J

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