11. bis 26. Juni 2011 - Musikfestspiele Potsdam Sanssouci
11. bis 26. Juni 2011 - Musikfestspiele Potsdam Sanssouci
11. bis 26. Juni 2011 - Musikfestspiele Potsdam Sanssouci
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29 30<br />
O<br />
Samstag<br />
25. <strong>Juni</strong><br />
19.30 Uhr<br />
Samstag<br />
25. <strong>Juni</strong><br />
18.00 Uhr<br />
Oper im Schlosstheater<br />
Schlosstheater<br />
Neues Palais von <strong>Sanssouci</strong><br />
IL PArIDE<br />
Göttermärchen mit Zankapfel: Dresdens erste italienische Oper<br />
Residenzschloss heute<br />
In 1651 composer Giovanni Bontempi,<br />
an Italian castrato, had responded to a<br />
call by Heinrich Schütz to the electoralprincely<br />
orchestra in Dresden. Born in<br />
1624 in Perugia named Angelini, the boy<br />
who is orphaned at a very young age is<br />
trained at the Papal School for singing<br />
in Rome and studies composing with<br />
Virgilio Mazzochi. Aged 21 he moves<br />
to the famous San Marco orchestra in<br />
Venice at a time when opera houses<br />
are practically mushrooming in this<br />
city and both Monteverdi’s and Cavalli’s<br />
ingenious pieces make the new genre<br />
bloom for the first time. When he arrives<br />
in Dresden aged 27 he first joins the<br />
electoral-princely orchestra as singer<br />
and composer. Soon after he shares the<br />
position of musical director<br />
with Vincenzo<br />
Albrici, Il Paride<br />
was the first<br />
opera Bontempi<br />
wrote for the<br />
court in Dresden.<br />
in Berlin und <strong>Potsdam</strong> auf 89,6<br />
Führung<br />
Neues Palais von <strong>Sanssouci</strong><br />
Heinrich Ludwig Manger<br />
(alias: Michael Adam)<br />
Treffpunkt:<br />
Eingang Schlosstheater<br />
(max. 30 Personen)<br />
Opera musicale (1662) von Giovanni Andrea<br />
Bontempi (1624-1705), auf ein eigenes Libretto<br />
L’ ARPEGGIATA<br />
Musikalische Leitung und Theorbe:<br />
Christina Pluhar<br />
Regie: Christoph von Bernuth<br />
Ausstattung: Oliver Helf<br />
Dramaturgie: Micaela von Marcard<br />
Einführung 18.30 Uhr, Marquis-d’Argens-<br />
Wohnung: Mitglieder des Inszenierungsteams<br />
im Gespräch mit Micaela von Marcard.<br />
Eine gemeinsame Produktion der <strong>Musikfestspiele</strong><br />
<strong>Potsdam</strong> <strong>Sanssouci</strong> mit den Innsbrucker Festwochen<br />
der Alten Musik<br />
Der Komponist Giovanni Andrea Bontempi, ein italienischer<br />
Kastrat, war 1651 dem Ruf von Heinrich<br />
Schütz an die Kurprinzliche Kapelle nach Dresden<br />
gefolgt. Der um 1624 in Perugia unter dem Namen<br />
Angelini Geborene wird, früh verwaist, in<br />
der päpstlichen Singschule in Rom ausgebildet<br />
und studiert bei Virgilio Mazzochi Komposition.<br />
21-jährig wechselt er in die berühmte Kapelle von<br />
San Marco in Venedig und das zu einer Zeit, in der<br />
in dieser Stadt die Opernhäuser wie Pilze aus dem<br />
Boden schießen und Monteverdi und Cavalli die<br />
neue Gattung durch ihre kongenialen Werke zu einer<br />
ersten Blüte führen. In deren volksnahem und<br />
lebensprallem Theater erhält Bontempi prägende<br />
Anregungen für das eigene Schaffen. Als er 27-jährig<br />
nach Dresden geht, ist er erst als Sänger und<br />
Komponist Mitglied der Kurprinzlichen Kapelle,<br />
um sich bald darauf mit Vincenzo Albrici das Amt<br />
des Kapellmeisters zu teilen. Il Paride ist die erste<br />
Oper, die Bontempi für den Dresdner Hof schrieb.<br />
(siehe auch Nr. 19, 20, 22 und 25)<br />
»DEN SANDSTEIN LASS Er<br />
AUS DrESDEN KOMMEN...«<br />
Heinrich Ludwig Manger<br />
über die verwendeten<br />
Baumaterialien am Neuen Palais<br />
und der Kolonnade<br />
Bravourarien und Duette<br />
für Senesino und Faustina Bordoni<br />
aus den Dresdner Opern Giove in Argo,<br />
Ascanio und Teofane von<br />
Antonio Lotti (1665-1740)<br />
aus den Londoner Opern Alessandro,<br />
Admeto und Siroe von<br />
Georg Friedrich Händel (1685-1759)<br />
aus der Dresdner Oper Numa pompilio von<br />
Johann Adolph Hasse (1699-1783)<br />
u.a.<br />
Vivica Genaux (Mezzosopran),<br />
ist Faustina Bordoni-Hasse<br />
Daniel Taylor (Altus), ist Senesino<br />
CONCERTO KÖLN<br />
alias die Dresdner Hofkapelle<br />
alias das Londoner Opernorchester<br />
MUSIK ErKLINGT –<br />
DIE zEIT VErrINNT<br />
Führung durch die <strong>Potsdam</strong>er<br />
Innenstadt zu Adressen<br />
bekannter Musiker<br />
Kirchenkonzert<br />
Friedenskirche <strong>Sanssouci</strong><br />
SPITzENTÖNE<br />
Der pure Luxus – Kastrat trifft Primadonna<br />
Über 350.000 Taler, umgerechnet 17 Mio. EUR,<br />
kostet das Ensemble um Antonio Lotti, das August<br />
der Starke als Glanzpunkt für die geplante Hochzeit<br />
seines Sohnes 1717 nach Dresden holt. Einen<br />
Löwenanteil bekommen Sänger wie der Kastrat<br />
Senesino, dessen lyrischer Gesang in ganz Europa<br />
berühmt war und dessen Spitzentöne Spitzengagen<br />
wert waren. Wer damals Geld hatte oder ein<br />
Zugpferd brauchte (wie Händel in London), konnte<br />
Senesino und die Sopranistin Faustina Bordoni in<br />
Duetten gemeinsam die Gipfel des Operngesangs<br />
erklimmen hören: Der pure Luxus. War die Kasse<br />
leer, reisten die Sänger zum nächsten Engagement.<br />
Vivica Genaux und Daniel Taylor, zwei Stars<br />
von heute, bringen dieses Traumpaar der Barockoper<br />
noch einmal zurück auf die Konzertbühne –<br />
zu vergleichsweise moderaten Preisen.<br />
Stadtführung<br />
Innenstadt <strong>Potsdam</strong><br />
Gabriele Fairon<br />
Treffpunkt: Nikolaisaal<br />
Wilhelm-Staab-Str. 10/11<br />
(max. 30 Personen)<br />
Samstag<br />
25. <strong>Juni</strong><br />
20.00 Uhr<br />
Vivica Genaux<br />
Daniel Taylor<br />
Those who had money in those days<br />
or needed a star (like Handel did in<br />
London) could listen to Senesino and<br />
soprano Faustina Bordoni giving duet<br />
performances which were considered<br />
to be the very best in the world. Two<br />
contemporary stars, Vivica Genaux and<br />
Daniel Taylor, return this great baroque<br />
couple to the concert stage – these<br />
days the prices are somewhat more<br />
reasonable.<br />
Samstag<br />
25. <strong>Juni</strong><br />
18.00 Uhr<br />
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