Tegelkiste 24 - Schule Tegelweg
Tegelkiste 24 - Schule Tegelweg
Tegelkiste 24 - Schule Tegelweg
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
TEGELKISTE<br />
Nr. <strong>24</strong><br />
Juli 2008<br />
Preis 1 €<br />
<strong>Schule</strong> <strong>Tegelweg</strong> wird<br />
50 Jahre alt!
2 INHALT<br />
Die TEGELKISTE Nr. <strong>24</strong> erscheint<br />
im Juli 2008<br />
Herausgeber: <strong>Schule</strong> <strong>Tegelweg</strong><br />
<strong>Schule</strong> für<br />
Körperbehinderte<br />
<strong>Tegelweg</strong> 104<br />
22159 Hamburg<br />
Internet: www.schule-tegelweg.de<br />
E-Mail: tegelkiste@web.de<br />
Festwoche zur 50 Jahr-Feier:<br />
Seite 3 bis 5<br />
Klasse 9 a gründete eine<br />
Firma:<br />
Seite 12 und 13<br />
Musik aus Afrika:<br />
Seite 7<br />
10 Schüler/innen bekamen ihr<br />
letztes Zeugnis. Was machen sie<br />
nach der <strong>Schule</strong>?<br />
Seite 8bis 10<br />
So war <strong>Schule</strong> früher:<br />
Seite 20 bis 25<br />
Ein tierisches Theater:<br />
Seite 33<br />
Redaktion: Sadeg B.<br />
Brian H.<br />
Manuel K.<br />
Alexander K.<br />
Jürgen Münster(v.i.S.d.P)<br />
Vanessa Sch.<br />
Frenzi Sch.<br />
Özlem Y.<br />
Klasse 9 b besuchte den HSV:<br />
Seite 14 und 15<br />
Meine Lieblingsmusik:<br />
Seite 26 bis 28 und 34 bis 37<br />
Sport in Kiel, Aurich und am<br />
<strong>Tegelweg</strong>:<br />
Seite 30 bis 32
NACHRICHTEN 3<br />
Die <strong>Schule</strong> feierte Geburtstag<br />
Am Dienstag den 27.05.08 war in<br />
der Pausenhalle eine Aufführung<br />
zum 50. Geburtstag unserer <strong>Schule</strong><br />
Die Pausenhalle war sehr schön<br />
geschmückt mit lauter Fünfzigerzahlen.<br />
Es waren auch Bilder an den Wänden<br />
zu sehen. Es waren Bilder von<br />
der alten <strong>Schule</strong> in Eppendorf und<br />
von heute.<br />
Es wurden fünfzig Ringe auf eine<br />
Stange getan, da haben wir mitgezählt,<br />
wie viele Jahre es sind.<br />
Es wurden fünfzig Ringe auf eine<br />
Stange getan und wir haben<br />
mitgezählt, wie viele Jahre unsere<br />
<strong>Schule</strong> alt ist<br />
In der Aufführung wurde gezeigt,<br />
dass die <strong>Schule</strong> früher sehr klein<br />
war und nicht jeder Schüler aufgenommen<br />
werden konnte.<br />
Es gab damals keine Fachräume<br />
und kein Schwimmbad in der<br />
<strong>Schule</strong>.<br />
Unser Schülerchor hat gesungen<br />
und auch der Mitarbeiterchor.<br />
Es gab früher noch keine Zivis und<br />
auch keine Ergotherapeuten.<br />
Frau Lippens hat erzählt, wie es<br />
früher auf der alten <strong>Schule</strong> war.<br />
Frau Lippens erzählt von der alten<br />
<strong>Schule</strong> in Eppendorf<br />
Es waren auch Gäste da: unter anderen<br />
der ehemalige Schulleiter<br />
Herr von Melle und die Oberschulräte<br />
Herr Rosenboom, Herr Hurling<br />
und Herr Pape.<br />
Das Publikum war sehr aufmerksam.<br />
Das war ein schöner Tag.<br />
Brian, Kl. 9 A und Vanessa, Kl. 9B
4 NACHRICHTEN<br />
Am 29.05.08 hatten wir ein Schulfest.<br />
Wir haben zum Start des<br />
Sommerfestes Luftballons steigen<br />
lassen. Danach ging es erst richtig<br />
los.<br />
Bunte Luftballons steigen in den<br />
Himmel<br />
Da gab es sehr viele Stände wie<br />
zum Beispiel Wasserspiele, Dosenwerfen,<br />
Gipsmasken, Schminken<br />
und Rollstuhlparcours. In diesem<br />
Jahr war die Pferdekutsche auch<br />
wieder dabei und noch vieles<br />
mehr. Und in unserer neuen<br />
Lehrküche gab es ein Riesenbüfett.<br />
Sogar die Eltern waren in diesem<br />
Jahr ganz herzlich eingeladen zum<br />
Elterncafé.<br />
Dann gab es auch noch von 12: 30<br />
bis 13:30 Uhr eine Disco im Musikraum.<br />
So, und am Ende des Tages gab es<br />
Ein fetziges Fest<br />
noch eine Zauberaufführung von<br />
„Otto dem Gaukler“. Es war sehr<br />
lustig und spannend, weil er mit einer<br />
Axt und Feuer jongliert hat.<br />
Das war sehr aufregend.<br />
Alexander fängt an zu zaubern<br />
Es war super, dass der Zauberer<br />
auch ein paar Kinder nach vorne<br />
gerufen hat, die mit ihm zaubern<br />
durften. Der Zauberer hat zum<br />
Schluss Bonbons durch die Luft<br />
geschmissen.<br />
Das Schulfest hat allen viel Spaß<br />
gemacht. Und auch das Wetter war<br />
toll!<br />
Özlem, Kl. 9 A<br />
Die Menge bebte
NACHRICHTEN 5<br />
Gute Nachbarn<br />
Die Festwoche zu unserem 50jährigen<br />
Jubiläum begann am 26. Mai<br />
mit einem Konzert von Live music<br />
now. Alexandra und Elisabeta Ilina<br />
spielten auf der Querflöte und dem<br />
Klavier.<br />
Ein schönes Geschenk vom<br />
Kindertagesheim<br />
Sozusagen als Vorgruppe aber traten<br />
etwas jüngere Musikanten auf.<br />
Die Kinder aus dem Kindertagesheim<br />
nebenan sangen uns ein Lied<br />
und überreichten uns ein buntes<br />
Bild. Vielen Dank!<br />
Jürgen Münster<br />
...und doch<br />
wieder erkannt!<br />
Am Nachmittag des 30. Mai<br />
herrschte reges Treiben in der<br />
<strong>Schule</strong> <strong>Tegelweg</strong>. Wir hatten<br />
unserere Ehemaligen eingeladen.<br />
Und alle, alle kamen ― nun ja,<br />
vielleicht nicht alle: Aber viele,<br />
viele bekannte Gesichter sahen wir<br />
wieder. Zuweilen wurde gerätselt:<br />
„Das Gesicht kenne ich doch irgendwie,<br />
aber wie war bloß der<br />
Name?“ Letzendlich konnten jedoch<br />
alle Rätsel dieser Art aufgelöst<br />
werden und man konnte beginnen,<br />
in Erinnerungen zu schwelgen.<br />
Dank des strahlenden Sommerwetters<br />
im Frühling wurden<br />
auch die Sitzplätze im Außenbereich<br />
gerne angenommen.<br />
Gemütlich im Innenhof: Reden von<br />
alten Zeiten<br />
In der Pausenhalle und im Musikraum<br />
lief fortwährend eine Fotoshow<br />
mit Fotos aus alter und neuerer<br />
Zeit. Für Interessierte wurden<br />
Schulführungen angeboten. Wer<br />
mochte, konnte sich eine Festschrift<br />
kaufen oder sich ins Gästebuch<br />
eintragen.<br />
Auch fürs leibliche Wohl war gesorgt:<br />
Bei Kaffee, Kuchen und kalten<br />
Getränken klönten Mitarbeiter/innen<br />
und Gäste bis 19.30 Uhr<br />
von alten Zeiten.<br />
Jürgen Münster
6 NACHRICHTEN<br />
Lesetag in der<br />
Mittelstufe<br />
Am 4. März gab es für die Schüler/<br />
innen der Mittelstufe von der 3. bis<br />
zur 6. Stunde keinen „normalen“<br />
Unterricht, sondern Unterricht in<br />
anderer Form: Es war Lesetag.<br />
Sieger im Vorlesewettbewerb:<br />
Marcello<br />
Überall in der <strong>Schule</strong> gab es Angebote,<br />
die mit dem Lesen zu tun hatten.<br />
Die Schüler/innen konnten herumgehen<br />
und sich aussuchen, was<br />
sie machen wollten. Die Aufgaben<br />
waren unterschiedlich schwierig,<br />
so dass für jeden etwas dabei war.<br />
Am Ende gab es einen Vorlesewettbewerb,<br />
bei dem ein<br />
„Quatschtext“ gelesen werden<br />
musste. Den ersten Platz konnte<br />
Marcello aus Klasse 8 für sich entscheiden.<br />
Jürgen Münster<br />
Nichtrauchen<br />
wurde belohnt<br />
Wir, die Klasse 7, haben einen<br />
Preis gewonnen bei „Be smart –<br />
don't start“, weil wir nicht geraucht<br />
haben. Am 4.6.2008 sind Birte und<br />
Jan zum Cinemaxx am Dammtor<br />
gegangen, um den Preis abzuholen.<br />
Rucksäcke für Klasse 10<br />
Ein Teil der Klasse 10 ist auch mitgegangen.<br />
Vorher sind wir zu Mc-<br />
Donalds gegangen, das war lecker.<br />
Wir hatten aber nicht so viel Zeit.<br />
Den Preis mussten wir uns im<br />
großen Kino von der Bühne abholen,<br />
das war spannend. Alle haben<br />
geguckt! Dann kam die Überraschung:<br />
Die Klasse 7 hat 200 € gewonnen.<br />
Auch die Klasse 10 hat etwas gewonnen,<br />
nämlich einen Rucksack<br />
für jeden Schüler.<br />
Jan und Birte, Kl. 7
NACHRICHTEN 7<br />
Frau Lippens<br />
wurde 60<br />
Am 13. Juni wurde<br />
Frau Lippens, die<br />
Koordinatorin der<br />
Grundstufe, 60<br />
Jahre alt. Alle<br />
Schüler/innen versammelten<br />
sich in<br />
der 5. Stunde in der Halle und sangen<br />
ein Geburtstagslied für sie.<br />
Nacheinander traten 60 Schüler/innen<br />
vor und überreichten ihr jeder<br />
eine rote Rose. Ein Mitmachsprechvers<br />
erzählte in lustiger<br />
Form darüber, was typisch für Frau<br />
Lippens ist.<br />
Jürgen Münster<br />
Musik aus<br />
Afrika<br />
Am 16. Juni hatten wir Besuch von<br />
weither. Die „Ndere Kids“ aus<br />
Uganda war da. Uganda liegt in<br />
Afrika und ist ein ziemlich armes<br />
Land. Viele Kinder können nicht<br />
einmal zur <strong>Schule</strong> zu gehen. Die<br />
„Ndere troupe“ ermöglicht es, jungen<br />
Afrikanern eine <strong>Schule</strong> zu besuchen.<br />
Die Schüler erhalten auch<br />
eine Ausbildung in Gesang und<br />
Tanz.<br />
Manchmal gehen die jungen<br />
Künstler in Europa auf Tournee<br />
und zeigen, wie toll sie singen und<br />
tanzen können. Damit verdienen<br />
sie Geld für ihre <strong>Schule</strong>.<br />
Die Tänzer aus Afrika in Aktion<br />
Die Aufführung in unserer Pausenhalle<br />
war sehr eindrucksvoll. Junge<br />
Frauen und Männer tanzten in bunten<br />
Gewändern zu Trommelmusik.<br />
Aber auch leisere Instrumente kamen<br />
zum Einsatz, z.B. eine „afrikanische<br />
Gitarre“.<br />
Höhepunkt war der Schlusstanz,<br />
bei dem die Tänzerinnen auch<br />
noch mehrere Krüge auf dem Kopf<br />
balancierten. Besonders schwierig<br />
war das, weil ja wegen unseres Jubiläums<br />
lauter Schnüre durch die<br />
Halle gespannt waren. Aber kein<br />
Krug ging zu Bruch...<br />
Und am Ende durften alle mittanzen!<br />
Die Fröhlichkeit unserer<br />
Gäste aus Afrika war einfach<br />
ansteckend!<br />
Jürgen Münster
8 LEUTE<br />
Das machen wir nach der <strong>Schule</strong>!<br />
Für 10 Schüler/innen war am 27.<br />
Juli der letzte Schultag am <strong>Tegelweg</strong>.<br />
In einer zweistündigen<br />
Feier mit Liedern, Bildershows<br />
und einem kleinen Theaterstück<br />
von Klasse 10 haben wir uns von<br />
ihnen verabschiedet In Vertretung<br />
von Herrn Gerber übergab<br />
in diesem Jahr Herr Münster die<br />
Zeugnisse. Die TEGELKISTE beantwortet<br />
die Frage, wie die nähere<br />
Zukunft der Schüler/innen<br />
aussehen wird. Zunächst berichtet<br />
Klasse 10:<br />
Wenn ich aus dieser <strong>Schule</strong> raus<br />
bin dann, werde ich wahrscheinlich<br />
ein BVJ in der <strong>Schule</strong> Kellinghusenstraße<br />
machen. Das dauert<br />
dann ein Jahr.<br />
Es wird die Abteilung<br />
Cafeteria sein<br />
und da werde ich<br />
arbeiten. Meine<br />
Aufgaben werden<br />
Brötchen schmieren<br />
sein, Brötchen<br />
schneiden und<br />
Brötchen verkaufen.<br />
Ich werde<br />
wahrscheinlich<br />
auch Mathe und<br />
Deutsch haben. Ich<br />
werde auch lernen<br />
mit der Kasse umzugehen.<br />
Einkaufen<br />
und Abrechnen werde ich auch.<br />
Ich hoffe, ihr habt jetzt einen<br />
Eindruck bekommen, was ich<br />
machen werde. Ich freue mich auf<br />
die neue <strong>Schule</strong>.<br />
Dimitrios<br />
Gabriel wird nach der <strong>Schule</strong> im<br />
Friedrich-Robbe-Institut sein. Er<br />
hat dort ein Praktikum gemacht,<br />
was ihm sehr gut gefallen hat.<br />
Nach den Sommerferien kann Gabriel<br />
zusammen mit seinem Freund<br />
Brian aus dem Kinderheim zur<br />
<strong>Schule</strong> fahren. Das findet er super.<br />
Wenn fast alle Mitschüler und Erwachsene<br />
sich trennen werden,<br />
wollte Gabriel nicht länger am<br />
<strong>Tegelweg</strong> bleiben.<br />
Die Klasse 10 sang zum Abschluss ein selbst<br />
geschriebenes Lied
LEUTE 9<br />
Nach der <strong>Schule</strong> mache ich wahrscheinlich<br />
ein BVJ in der G 1<br />
(habe noch keine Antwort erhalten).<br />
Das ist in der Nähe der U-<br />
Bahnstation Lübecker Straße. Ich<br />
habe dort einen Schnuppertag gemacht.<br />
Dort war ich im Bereich<br />
Metallbau. Meine Aufgaben werden<br />
folgende sein: schleifen,bohren,<br />
mit dem Sandstrahler arbeiten<br />
und meine Lieblingstätigkeit wird<br />
schweißen sein. Die Lehrer waren<br />
nett. Der Weg ist für mich nicht<br />
weit. Außerdem gibt es dort ein<br />
Selbstlern-Programm das mir gefällt.<br />
Selbstlernen heißt, dass man<br />
selber entscheidet was man im Unterricht<br />
macht. Man muss bis zum<br />
Test bestimmte Zettel gemacht haben.<br />
Wenn man Schwierigkeiten<br />
hat, kann man den/die Lehrer/in<br />
fragen. Außerdem stellt die <strong>Schule</strong><br />
Sachen für andere <strong>Schule</strong>n her. Ich<br />
freue mich auf die neue <strong>Schule</strong>.<br />
Dort möchte ich einen Hauptschulabschluss<br />
machen.<br />
Wilhelm<br />
Nach dieser <strong>Schule</strong> mache ich ein<br />
BVJ im Bereich Hausmeister. Die<br />
<strong>Schule</strong> ist in Wilhelmsburg und<br />
dauert 3 Jahre. Das letzte Jahr wird<br />
ein Praktikum sein. Ich habe am<br />
Schnupperunterricht teilgenommen.<br />
Das hat mir gefallen, weil die<br />
Klassengemeinschaft so klein war.<br />
Meine Aufgaben werden sein:<br />
Gärtnerarbeiten und Holzarbeiten.<br />
Unterrichtsfächer sind Sport und<br />
Deutsch und Mathe.<br />
Jan<br />
Nach dieser <strong>Schule</strong> gehe ich in die<br />
Uferstraße. Dieses ist ein BVJ mit<br />
dem Schwerpunkt Hauswirtschaft.<br />
Dort lerne ich eine Menge neue<br />
Sachen kennen wie zum Beispiel<br />
neue Rezepte und vieles mehr. Die<br />
<strong>Schule</strong> geht von 8.00 – 13.00 Uhr.<br />
Mir hat diese <strong>Schule</strong> sehr viel Spaß<br />
gemacht und mir hat diese <strong>Schule</strong><br />
gefallen. Aber ich habe auch viel<br />
Spaß gehabt an der <strong>Schule</strong><br />
<strong>Tegelweg</strong>. Aber jetzt kommt die<br />
neue <strong>Schule</strong>.<br />
Patrick<br />
Nico wird ein BVJ in der G 6 machen.<br />
Diese <strong>Schule</strong> ist in der Stephanstraße.<br />
Sein Schwerpunkt<br />
wird der Holzbereich sein. Bisher<br />
konnte er noch keinen tiefen Einblick<br />
in die Arbeit bekommen, da<br />
an seinem Schnuppertag Weihnachtskekse<br />
gebacken wurden. Er<br />
freut sich trotzdem.<br />
Xenia wird nach der <strong>Schule</strong> in der<br />
Hamburger Werkstatt in Meiendorf<br />
arbeiten. Für zwei Jahre kommt sie<br />
in die Eingangs- und T rainingsabteilung.<br />
Hier lernt sie viele neue
10 LEUTE<br />
Dinge. Sie wollte unbedingt in diese<br />
Werkstatt, obwohl der Bustransport<br />
länger dauert. Xenia hatte die<br />
Auswahl zwischen der Werkstatt<br />
in Neu-Allermöhe oder der Hamburger<br />
Werkstatt. Sie hat in beiden<br />
Einrichtungen mehrere Praktika<br />
gemacht. Ihr Wunsch ist in Erfüllung<br />
gegangen. Xenia freut sich<br />
auf neue Freunde und auf die Arbeit.<br />
Ein Schüler aus der Klasse 10<br />
bleibt uns aber noch erhalten:<br />
Ümit wird noch ein weiteres<br />
Schuljahr in der <strong>Schule</strong> <strong>Tegelweg</strong><br />
verbringen. Er war sehr lange im<br />
Krankenhaus und muss das Laufen<br />
wieder lernen. Nach der <strong>Schule</strong>ntlassung<br />
am 27.6. wird Ümit ein<br />
Praktikum in einer Tagesförder-<br />
stätte in Billstedt machen. Darauf<br />
freut er sich schon riesig. Im nächsten<br />
Schuljahr besucht er die Klasse<br />
10 A von Frau Schulz / Frau<br />
Kramer / Frau Schneider und wird<br />
dort für Stimmung sorgen.<br />
Soweit die Berichte der<br />
Schüler/innen der Klasse 10,<br />
aber auch aus den MF-Klassen<br />
wurden Schüler/innen entlassen:<br />
Adrian aus der Klasse MF 1 wartet<br />
auf einen Platz in der Tagesförderstätte.<br />
Die TEGELKISTE drückt<br />
die Daumen, dass es bald klappt.<br />
Julia aus der Klasse MF 4 wird<br />
künftig in der Tagesförderstätte<br />
Wohldorf arbeiten und Julian in<br />
der Tagesförderstätte Bargfeld-<br />
Stegen.<br />
Verabschiedungsfeier:Die Entlass-Schüler und das Publikum
12 REPORTAGE<br />
Fliegflottkrabbelfix<br />
Unser Brötchenlieferservice<br />
Die Klasse 9a verkauft Brötchen.<br />
Die meisten werden ausgeliefert.<br />
Einige verkaufen wir auch in der<br />
Lehrküche. Es gibt Brötchen mit<br />
Käse, mit gekochtem Schinken,<br />
mit Ei und mit Fleischsalat.<br />
Das Team der Firma<br />
„Fliegflottkrabbelfix"<br />
Unsere Firma macht viel Arbeit.<br />
Am Montag muss eingekauft werden.<br />
Vor der Arbeit in der Küche<br />
müssen alle ihre Hände waschen.<br />
André kocht die Eier. Dominik<br />
schneidet die Gurken und die Radieschen.<br />
Miriam schaut in der<br />
Halle nach, wer von unseren Kunden<br />
fehlt. Özlem schneidet die Tomaten<br />
für die Brötchen mit Mozzarella.<br />
Die Tomaten dürfen nicht zu<br />
dick sein und nicht zu dünn. Brian<br />
wäscht den Salat und belegt die Eibrötchen.<br />
Das ist schwierig, weil<br />
die Eier leicht zerkrümeln. Dennis<br />
sammelt den Müll ein und macht<br />
den Abwasch. Er schneidet auch<br />
die Karotten mit Frau Kramer<br />
zusammen. Frenzi schmiert die<br />
Brötchen und belegt sie. Sie liest<br />
die Namenszettel vor, wenn wir die<br />
Brötchen auf die Teller verteilen.<br />
Sadeg schneidet den Mozzarella.<br />
Wenn die anderen schon<br />
ausliefern, sitzt er noch als letztes<br />
in der Lehrküche und bedient die<br />
Kasse.<br />
Am Schluss muss alles<br />
Eine Mitarbeiterin bei der Produktion<br />
eines Mozzarellabrötchens<br />
aufgeräumt, abgewaschen und abgewischt<br />
werden. Wenn noch Brötchen<br />
übrig sind, müssen wir eine<br />
Durchsage machen.<br />
Später müssen wir uns noch um<br />
das Geld kümmern. André und Dominik<br />
sortieren die Einkaufsbons<br />
und kleben sie ein. Brian und Frenzi<br />
zählen das Bargeld ab. Sadeg<br />
und Özlem machen den Computer
REPORTAGE 13<br />
an und schreiben die<br />
Abrechnungen. Sie notieren, wer<br />
krank war und keine Brötchen<br />
bekommen hat. Dennis und<br />
Miriam kümmern sich darum, dass<br />
alle notwendigen Kopien bereit<br />
liegen.<br />
Am Ende des Monats bezahlen unsere<br />
Kunden. Brian, Sadeg, Özlem<br />
und Frenzi gehen zu allen Klassen<br />
und kassieren das Geld ein. Allen<br />
macht die Schülerfirma viel Spaß.<br />
André, Dominik und Miriam und<br />
Anja Kramer<br />
Taschen & Co<br />
Ein Verkaufsprojekt<br />
Im Wahlpflichtkurs „Nähwerkstatt“<br />
nähen wir aus Verpackungen<br />
wie Milch-, Saft- und Kaffeetüten<br />
Taschen und Portemonnaies. Dabei<br />
lernen wir, Recycling praxisnah<br />
umzusetzen. Die gesammelten<br />
Verpackungen werden zunächst<br />
gewaschen und zerschnitten. Für<br />
eine Tasche z. B. werden die zer-<br />
An der Nähmaschine<br />
schnittenen Verpackungen zu einer<br />
Vorder- und einer Rückseite, zu<br />
zwei Seitenteilen und einem<br />
Bodenteil zusammengenäht. An<br />
Vorder- und Rückseite nähen wir<br />
Henkel. Anschließend werden die<br />
einzelnen Teile zusammengenäht -<br />
und fertig ist die Tasche.<br />
Am Ende eines Halbjahres<br />
verkaufen wir unsere Produkte in<br />
einer Pause in der Pausenhalle. Der<br />
Verkauf ist für uns jedes Mal ein<br />
großer Erfolg. Besonders groß ist<br />
die Freude, wenn wir abschließend<br />
unseren „Lohn“ ausbezahlt<br />
bekommen.<br />
Verkauf in der Pausenhalle<br />
Eine neue Idee sind unsere Landkartentaschen.<br />
Aus alten Landkarten<br />
entstehen in mehreren<br />
Arbeitsschritten ausgefallene Taschen.<br />
Es warten schon viele Bestellungen<br />
auf uns.<br />
Also ran an die Nähmaschine!<br />
Wahlpflichtkurs 2007/08<br />
(1. Halbjahr)
14 REPORTAGE<br />
Klasse 9 b beim HSV - Training<br />
Wir<br />
alle sind zum HSV-<br />
Training mit dem Schulbus<br />
gefahren. Und wir haben die HSV-<br />
Spieler gesehen und den Trainer<br />
auch. Und wir alle haben von den<br />
HSV-Spielern Autogramme<br />
bekommen. Das war der schönste<br />
Tag meines Lebens!<br />
Alexander<br />
Wir alle haben HSV-Autogramme<br />
bekommen<br />
Es<br />
war gestern toll beim HSV-<br />
Training! Das Stadion war so<br />
groß.<br />
Wir haben vor dem Stadion gewartet.<br />
Dann sind plötzlich die Spieler<br />
raus gekommen.<br />
Zuerst kam der Trainer allein und<br />
dann einer, der fuhr auf einem komischen<br />
Wagen. Die anderen Spieler<br />
sind alle gelaufen.<br />
Wir sind hinterher zum Trainingsplatz<br />
gegangen. Dort war ein riesiger<br />
Zaun mit einem großen Tor.<br />
Wir kamen mit unseren Rollis gar<br />
nicht rein. Plötzlich kam ein Mann<br />
und hat uns durch das Tor fahren<br />
lassen. Dann waren wir ganz dicht<br />
am Trainingsplatz. Wir konnten<br />
uns dort sogar unter ein Dach stellen,<br />
dass wir nicht nass wurden<br />
vom Regen. Die anderen alle<br />
mussten Regenschirme benutzen<br />
oder wurden nass.<br />
Die Spieler haben Gymnastik auf<br />
dem Rasen gemacht und Torwarttraining.<br />
Das allerbeste kam nach dem Training.<br />
Die Spieler kamen direkt zu<br />
uns. Alle haben mir auf mein T-<br />
Shirt geschrieben, das war so toll!<br />
Ich war ganz aufgeregt! Die Spieler<br />
waren so nett.<br />
Das war gestern ein toller Tag. Ich<br />
würde so gern noch mal dahin.<br />
Vielleicht frage ich meinen Vater,<br />
ob er mich mal hin fährt.<br />
Bei der Fahrt waren die anderen<br />
aus meiner Klasse so gespannt und
REPORTAGE 15<br />
haben sich gefreut, dass sie laut<br />
geschrien haben. Die Ohren taten<br />
davon weh. Der Busfahrer konnte<br />
gar nicht mehr seinen Bus fahren<br />
bei dem Krach. Vor uns sind die<br />
Spieler mit ihren teuren komischen<br />
Autos gefahren.<br />
Fabian<br />
Die HSV-Spieler kommen zu uns und<br />
geben uns Autogramme<br />
Das<br />
HSV–Training fand ich<br />
toll. Ich habe mich gefreut, so<br />
nah bei den HSV-Spielern zu sein.<br />
Ich habe mich gefreut, dass ich<br />
von den HSV-Spielern Autogramme<br />
bekommen habe. Ich habe<br />
zugeguckt, wie der HSV trainierte.<br />
Das fand ich toll.<br />
Manuel<br />
Das<br />
HSV-Training fand ich<br />
einfach supertoll. Ich bin<br />
glücklich, dass ich da sein durfte.<br />
Ich habe mich sehr gefreut, dass<br />
ich ein Autogramm bekommen<br />
habe von Rafael van der Vaart. Er<br />
ist mein Lieblings-HSV-Spieler.<br />
Mir hat das Fußballspielfeld<br />
gefallen und wie sie da gelaufen<br />
sind. Ich habe mich richtig gefreut.<br />
Ich habe geschrien, wie wir da<br />
ankamen. Ich freue mich auf<br />
nächstes Mal!!!!!!!!!<br />
Vanessa<br />
Fußball,<br />
Ausflug, HSV, T-Shirt,<br />
Unterschrift, Regen, Jubel,<br />
Freude, Spaß.<br />
Jennifer (mit dem Talker)<br />
Es<br />
hat Spaß gemacht, gestern<br />
beim Training der Spieler<br />
zuzugucken. Es war sehr toll, dass<br />
die Rolli-Fahrer so dicht zu den<br />
Spielern durften und dass wir so<br />
viele Autogramme bekommen<br />
haben.<br />
Nazende<br />
Die<br />
Klasse hat einen Ausflug<br />
geplant zum HSV- Training.<br />
Ich habe mich sehr darauf gefreut.<br />
Bloß leider wurde ich krank. Ich<br />
musste im Bett liegen. Ich fand das<br />
blöd, aber mir ging es auch nicht<br />
so gut.<br />
Zum Glück haben Frau Schnier<br />
und Jessica viele Fotos gemacht.<br />
Ich habe mich sehr darüber gefreut,<br />
die Fotos anzugucken.<br />
Karambir
16 PRAKTIKUM<br />
Klasse 9 a und Klasse 9 b im<br />
Betriebspraktikum<br />
Ich<br />
habe Praktikum beim CAP-<br />
Supermarkt gemacht. Ich habe<br />
ein rotes Hemd angezogen. Meine<br />
Leiterin war sehr nett und sie heißt<br />
Frau Lee. Ich habe Lebensmittel in<br />
die Regale gestellt: Flaschen,<br />
Wurst, Käse, Eier, Milch, Joghurt,<br />
Brot, Kekse, Tierfutter, Taschentücher,<br />
Toilettenpapier, Butter. Ich<br />
habe auch noch Lebensmittel mit<br />
einem Rollwagen in die Regale geschoben:<br />
Flaschen, Wurst, Käse,<br />
Butter. Ich habe Gemüse in den<br />
Kühlraum gestellt mit einer Kiste<br />
aus Plastik. Ich habe Müll weggeschmissen.<br />
Und ich habe jeden Tag 2 mal Pausen<br />
gemacht.<br />
Alexander, Kl. 9 b<br />
Ich<br />
habe in der Hamburger<br />
Werkstatt gearbeitet. Ich habe<br />
Sägeketten in eine Schachtel verpackt.<br />
Dann habe ich die Schachtel<br />
zugemacht. Die Arbeit hat mit<br />
Spaß gemacht. Die Kollegen fand<br />
ich gut.<br />
Manuel, Kl. 9 b<br />
Ich<br />
war im Futterhaus in<br />
Billstedt. Die Straße heißt Reklamstraße.<br />
Die Arbeit ging von 9<br />
Uhr bis 17 Uhr. Meine<br />
Arbeitskleidung war ein gelber<br />
Pulli. Meine Aufgaben waren: die<br />
Tiere füttern, die Käfige sauber<br />
machen, die Regale sauber machen,<br />
die Hundefutterdosen gerade<br />
hinstellen und die neue Ware in die<br />
Regale einräumen. Außerdem habe<br />
ich auch noch für die Kunden das<br />
Heu in die Gitterboxen aufgefüllt,<br />
damit sie es mit nach Hause nehmen<br />
können. Mir hat’s Spaß gemacht,<br />
die Tierkäfige sauber zu<br />
machen. Mir hat am Praktikum<br />
nicht gefallen, dass ich die einzige<br />
Praktikantin war.<br />
Vanessa, Kl. 9 b<br />
Ich<br />
war in den drei Wochen im<br />
Kindergarten. Der Kindergarten<br />
ist in Mundsburg. Ich hab immer<br />
von 9 Uhr bis 15 Uhr gearbeitet.<br />
Ich musste da immer auf die Kinder<br />
aufpassen und sie füttern. Ich<br />
Özlem im Kindergarten
PRAKTIKUM 17<br />
musste auch die Betten holen für<br />
die Kinder und sie bettfertig machen.<br />
Außerdem musste ich auch<br />
noch die Essecke sauberhalten.<br />
Wir waren auch mal mit den Kindern<br />
draußen auf dem Spielplatz.<br />
Da sind die Kinder von acht Monaten<br />
bis drei Jahre alt. Kleine Kinder<br />
sind immer sehr kuschelbedürftig<br />
und brauchen sehr viel<br />
Aufmerksamkeit. Wenn ihr euch<br />
überlegt, mal im Kindergarten zu<br />
arbeiten, könnt ihr das ruhig tun.<br />
Aber ihr müsst wissen: Das ist sehr<br />
viel Arbeit, weil man immer schauen<br />
muss, dass alle Kinder versorgt<br />
sind und so weiter. An meinem<br />
letzten Tag war ich sehr traurig.<br />
Ich wäre am liebsten länger da geblieben<br />
als nur drei Wochen, weil<br />
es mir sehr viel Spaß gemacht hat<br />
und weil ich durch das Praktikum<br />
viele Erfahrungen gesammelt habe.<br />
Özlem, Kl. 9 a<br />
Ich<br />
war auf Gut Lanken im Praktikum.<br />
Ich habe zum Beispiel<br />
Gemüse ins Gewächshaus gebracht<br />
und Holz zum Häcksler gebracht.<br />
Es gibt noch mehr Beispiele: Ich<br />
habe einen Weg begradigt am<br />
Teich und beim Bauen einer Steinmauer<br />
geholfen. Ich habe einen<br />
Weg aus Schreddergut angelegt<br />
und ich habe mit einer Schubkarre<br />
Sand geschoben. Einmal habe ich<br />
den ganzen Tag geschreddert.<br />
Das Praktikum hat mir sehr viel<br />
Spaß gebracht und ich hatte sehr<br />
viel zu tun. Ich habe von 8.30 bis<br />
16 Uhr gearbeitet und Pausen hatte<br />
ich von 10.30 bis 11 Uhr und mittags<br />
von 13 bis 13.45 Uhr.<br />
Brian, Kl. 9 a<br />
Brian auf Gut Lanken<br />
Ich<br />
habe erst mal geübt, eine gerade<br />
Linie auf Stoff zu nähen.<br />
Das kann ich jetzt gut. Dann habe<br />
ich eine Tasche gemacht. Dafür<br />
brauchte ich Schablonen. Mit der<br />
Schablone habe ich auf Stoff gezeichnet.<br />
Dann habe ich gerade Linien<br />
genäht, wo ich vorgezeichnet<br />
hatte. Ich habe Farben gewechselt<br />
an der Nähmaschine. Ich habe<br />
auch den Oberfaden gewechselt.<br />
Das kann ich jetzt gut. Ich habe 3<br />
Kissen gemacht und Stoff ausgeschnitten.<br />
Das habe ich gerne gemacht.<br />
Ich habe 2 Stoffstücke
18 PRAKTIKUM<br />
genommen. Das eine habe ich festgenäht<br />
und das andere Kissen habe<br />
ich reingestopft.<br />
Frenzi, Kl. 9 A<br />
Ich war im CAP-Markt in der Alster-City.<br />
Ich habe Regale gefüllt<br />
und MHD-Kontrollen durchgeführt.<br />
(MHD heißt Mindesthaltbarkeitsdatum.)<br />
Ich habe Kisten entsorgt.<br />
Ich habe alte Ware in den<br />
Regalen nach vorne gesetzt und<br />
neue Ware nach hinten. Ich habe<br />
auch in der Salatbar mitgeholfen.<br />
Ich habe auch mitgeholfen beim<br />
Einräumen von Obst und Gemüse.<br />
Ich habe auch noch Orangen gepresst.<br />
Ich fand es sehr gut. Es hat mir<br />
sehr viel Spaß gemacht. Ich könnte<br />
es mir vielleicht sogar später vorstellen,<br />
da zu arbeiten.<br />
Sadeg, Kl. 9 a<br />
Sadeg im Supermarkt<br />
Meine Erlebnisse im<br />
Krankenhaus<br />
Ich bin ganz lange im Altonaer<br />
Kinderkrankenhaus gewesen. Meine<br />
Beine und Füße wurden operiert.<br />
Vorher habe ich eine Narkose<br />
bekommen. Auf meine Nase und<br />
auf den Mund kam eine Maske.<br />
Der OP-Doktor hat gesagt, dass ich<br />
ruhig bleiben sollte. Ich musste<br />
weinen, weil ich Angst hatte. Der<br />
Doktor hat mich gestreichelt.<br />
Danach konnte ich lange schlafen.<br />
Mein Papa war mit im OP-Raum.<br />
Er hat einen grünen Kittel und eine<br />
OP-Mütze aufgehabt. Als ich wieder<br />
wach wurde, waren meine Beine<br />
und Füße in Gips. Ich konnte<br />
nur liegen. Das war schrecklich!<br />
Nun musste ich viel üben, z. B. auf<br />
dem Laufband und Fahrradtraining<br />
im Sitzen. Das hat alles ganz doll<br />
wehgetan. Nun bin ich nach fünf<br />
Monaten endlich wieder in meiner<br />
Klasse. Das ist super!<br />
Ümit, Kl. 10 und Heidi Grehl
REISEN 19<br />
Meine wunderschöne Reise<br />
nach Indien<br />
Ich war im Oktober in meiner Heimat<br />
Indien und durfte meinen E-Rolli<br />
mitnehmen. Als meine Familie und<br />
ich am Flughafen angekommen sind,<br />
haben wir unser Gepäck hineingebracht<br />
und haben unsere<br />
Adresse auf die Gepäckschilder geschrieben.<br />
Mit meinem E-Rolli und<br />
mit meinem Schieberolli haben wir<br />
das auch gemacht, damit wir unser<br />
Gepäck und meine Rollis nicht verlieren.<br />
Tempel in Indien<br />
Meine Eltern haben mich dann in den<br />
Schieberolli gesetzt, weil wir den E-<br />
Rolli nicht bis zum Flugzeug mitnehmen<br />
durften. Das Personal am Flughafen<br />
hat dann meine Rollis weggebracht.<br />
Danach hat das Rote Kreuz<br />
mich in einen schmalen Rolli gesetzt<br />
und ist mit mir in das Flugzeug gegangen.<br />
Dort wurde ich dann auf<br />
meinen Sitz gebracht.<br />
Dann sind wir über Frankfurt nach<br />
New Delhi geflogen. Am Flughafen<br />
in Indien haben uns meine Tante und<br />
mein Onkel abgeholt. Wir sind mit<br />
dem Wohnmobil von New Delhi<br />
nach Punjab gefahren. Als wir zu<br />
Hause bei meiner Oma angekommen<br />
sind, haben sich alle gefreut. Kaum<br />
sind wir angekommen, kam schon<br />
mein Onkel um uns zu besuchen.<br />
Während meiner Reise war ich auf<br />
vier Hochzeiten. Die eine Hochzeit<br />
war von meiner Cousine. Dann haben<br />
noch zwei Onkel geheiratet. Eigentlich<br />
sollte mein Cousin auch heiraten,<br />
aber das war noch nicht ganz<br />
sicher; denn mein anderer Onkel<br />
sollte aus Deutschland kommen und<br />
ein Mädchen für ihn aussuchen. Das<br />
klappte und deshalb hat mein Cousin<br />
doch noch geheiratet.<br />
Wir haben uns auch indische Tempel<br />
angeschaut. Ich habe auch bei meiner<br />
Oma übernachtet und wir sind auch<br />
einkaufen gefahren. Ich durfte mir<br />
indische Kleider kaufen. Jeden Morgen<br />
habe ich meine Tante besucht<br />
und mit ihrer Tochter gespielt.<br />
Leider bin ich auch krank geworden.<br />
Ich hatte eine Magen- und Darmgrippe.<br />
Manchmal sind wir in ein<br />
Hotel gefahren und haben dort gegessen.<br />
Dann war es schon Zeit zurück zu<br />
fliegen. Meine Familie und ich sind<br />
von New Delhi nach Frankfurt und<br />
von Frankfurt weiter nach Hamburg<br />
geflogen. Es war eine tolle und spannende<br />
Reise.<br />
Jasmin, Klasse 8
20 REPORTAGE<br />
So war es in der Eppendorfer<br />
Landstraße<br />
Frau Lippens war schon an unserer<br />
<strong>Schule</strong>, als sie noch in Eppendorf<br />
war. Die TEGELKISTE<br />
hat sie gefragt, wie es früher<br />
dort war:<br />
Die Schulzeiten waren so ähnlich<br />
wie bei euch heute in der <strong>Schule</strong>.<br />
Die älteren Schüler kamen um 8<br />
Uhr, die kleineren später. Für die<br />
Lehrer gab es noch keine komplizierte<br />
Arbeitszeitregelung wie heute,<br />
jeder Lehrer musste 27 Stunden<br />
Unterricht geben. Zu Hause mussten<br />
sie ihren Unterricht vorbereiten.<br />
Die Erzieher arbeiteten 40<br />
Stunden in der Woche.<br />
Unterricht in der Klasse<br />
Eine Regel war, dass auf einem der<br />
Schulhöfe nicht Ball gespielt werden<br />
durfte, weil dort ja auch die<br />
Schulbusse und Autos parkten. An<br />
andere Regeln kann ich mich nicht<br />
erinnern. Es gab damals ja noch<br />
viel weniger Schüler, und alle<br />
kannten sich gut. Eine Schulordnung<br />
hatten wir nicht.<br />
Ich kann mich nicht erinnern, dass<br />
es richtige Strafen gab. Natürlich<br />
waren die Kinder früher auch mal<br />
frech oder wütend. Aber es war<br />
nicht nötig, richtige Strafen auszusprechen.<br />
(Was für Strafen gibt es<br />
denn heute in der <strong>Schule</strong> <strong>Tegelweg</strong>?)<br />
Ich kenne die <strong>Schule</strong> Eppendorfer<br />
Landstraße erst seit 1972. Wie es<br />
davor war, weiß ich nicht. Als ich<br />
in der <strong>Schule</strong> war, gab es keine<br />
Klassen so wie heute. Mehrere<br />
Jahrgänge hintereinander kamen in<br />
einen Klassenraum, weil es gar<br />
nicht genug Räume gab.<br />
Und in den Klassen gab es<br />
Deutsch, Mathematik, Kunst, Musik,<br />
Geschichte, Erdkunde, Biologie<br />
und in der Mehrzweckhalle<br />
manchmal Turnen. Es gab<br />
Schwimmen in einem öffentlichen<br />
Schwimmbad. Es gab keine Arbeitslehre<br />
und keinen Unterricht<br />
am Computer (den gab es nämlich<br />
noch nicht). Es gab keinen Kochunterricht,<br />
weil wir keine Küche<br />
hatten. Wir hatten auch keinen<br />
Physikraum. Und es gab keinen<br />
Snoezelen-Raum.
REPORTAGE 21<br />
Die Schüler haben damals mit<br />
Bleistift, manchmal mit Füller geschrieben.<br />
Hatten sie Schwierigkeiten<br />
einen Stift zu halten, gab es<br />
Stifthalter aus Blech. Die gab es<br />
auch für Kreide, wenn ein Schüler<br />
an der Tafel schreiben sollte. Computer<br />
und Laptops oder elektrische<br />
Schreibmaschinen gab es auch<br />
noch nicht, aber es gab Schreibmaschinen<br />
mit einem Farbband.<br />
Durcheinander auf dem Schulhof<br />
Die Klassenräume waren ja eigentlich<br />
umgebaute Wohnzimmer in einem<br />
alten Haus. Sie waren viel<br />
kleiner als eure heute. Die Wände<br />
waren schon alt. Peter, ein Schüler<br />
aus meiner Klasse, hat einmal mit<br />
einem Pinsel ein tiefes Loch gebohrt,<br />
das ging für ihn ganz ein-<br />
fach. Die Tische und Stühle waren<br />
alt, keine Möbel, die wir einfach<br />
verstellen konnten. Wir mussten<br />
erst Schrauben abdrehen, dann<br />
verstellen, dann wieder Schrauben<br />
eindrehen.<br />
Manchmal konnte das der Hausmeister<br />
besser. (Der hat sich<br />
manchmal auch Spezialmöbel für<br />
einzelne Schüler ausgedacht und<br />
selber gebaut. Auch Klostühle hat<br />
Herr Schwandt gebaut, damit einzelne<br />
Schüler besser auf das Klo<br />
gehen konnten. So viele unterschiedliche<br />
Hilfsmittel gab es noch<br />
nicht.)<br />
Es gab zwei Schulhöfe. Die <strong>Schule</strong><br />
bestand ja aus zwei Wohnhäusern,<br />
die hintereinander standen. Hinter<br />
jedem Haus war ein kleiner Hof.<br />
Hinter dem vorderen Haus war der<br />
Hof asphaltiert, dort standen die<br />
Busse und Autos. Hinter dem hinteren<br />
Haus war ein kleiner Garten<br />
mit einer Sandkiste und Rasen und<br />
Blumenbeeten. Dort standen auch<br />
alte Bäume. Wenn es im Sommer<br />
heiß war, sind wir lieber dort hingegangen,<br />
weil wir dann Schatten<br />
hatten. Die Schulhöfe waren ungefähr<br />
so groß wie der Garten am Tegelnest.<br />
Da konnte keiner mit dem<br />
Fahrrad fahren (die gab es auch<br />
noch nicht für Kinder, die ein normales<br />
Rad nicht fahren konnten).<br />
Christine Lippens
22 UMFRAGE<br />
Meine Schulzeit vor 50 Jahren<br />
Unsere <strong>Schule</strong> wurde im Jahr<br />
1958 gegründet. Einige unserer<br />
Mitarbeiter/innen sind damals<br />
schon selber zu <strong>Schule</strong> gegangen.<br />
Wie war es eigentlich vor 50<br />
Jahren Schüler zu sein? Die TE-<br />
GELKISTE hat ein bisschen herumgefragt.<br />
Drei Mitarbeiter/innen<br />
haben auf unsere Fragen<br />
geantwortet:<br />
Vor<br />
50 Jahren war ich 7. Ich<br />
war von Australien nach<br />
Deutschland gekommen. In Australien<br />
durfte ich mit der linken<br />
Hand schreiben (ich bin Linkshänderin),<br />
in Deutschland musste ich<br />
mit der rechten Hand Schreiben.<br />
Das konnte ich nicht und ich fing<br />
an zu stottern. Daraufhin durfte ich<br />
wieder mit links schreiben.<br />
Wer sich daneben benahm, musste<br />
in der Ecke stehen, nachsitzen oder<br />
die Schulordnung abschreiben. Die<br />
<strong>Schule</strong> was eine alte Maizenafabrik:<br />
Lauter dunkle Holzbaracken,<br />
die nicht gut heizbar waren. Deshalb<br />
trugen wir unter unseren Kleidern<br />
immer noch lange Hosen, die<br />
wie altmodische Trainingshosen<br />
aussahen, nämlich so:<br />
Sie waren<br />
dunkel-grau.<br />
Unser Schreibwerkzeug war in einem<br />
Holzkasten. Wir schrieben mit<br />
Füll-Federhalter, also ohne Patronen:<br />
Die gab es noch nicht. Viel<br />
mehr erinnere ich nicht, das ist<br />
sooo lange her!!<br />
Angelika Buchholz<br />
Meine<br />
Schulzeit verbrachte<br />
ich in einer Kleinstadt in<br />
Nordrhein-Westfalen. Bei meiner<br />
Einschulung waren wir 65 Schüler<br />
und Schülerinnen und daher war es<br />
in den Klassenräumen ein wenig<br />
eng. Erst nach der 2. Klasse wurden<br />
wir auf 2 Räume verteilt, aber<br />
da war auch kaum Platz. Schulregeln<br />
gab es auch , z. B. den Schulhof<br />
nicht zu verlassen während der<br />
Pause ( das Gelände war nicht eingezäunt).<br />
Wer Unsinn machte wurde ins<br />
Klassenbuch eingetragen
UMFRAGE 23<br />
Das war natürlich sehr verführerisch,<br />
und wenn man erwischt wurde<br />
bekam man einen Eintrag ins<br />
Klassenbuch und eine schriftliche<br />
Strafarbeit. Bei mehrmaligem Verstoß<br />
wurden die Eltern benachrichtigt.<br />
Die Unter-richtsfächer waren<br />
fast gleich, wir hatten aber kein<br />
Schwimmmen und kein Kochen.<br />
Computer und Taschenrechner<br />
kannten wir auch nicht.<br />
In der 1. Klasse haben wir auf<br />
einer kleinen Tafel mit Kreide geschrieben,<br />
dann mit Bleistift in ein<br />
Heft und ab der 3. Klasse durften<br />
wir einen Füllfederhalter benutzen.<br />
Erstes Schreibwerkzeug:<br />
die Schiefertafel<br />
In den Klassenräumen war nicht<br />
viel Platz und unsere Bastelarbeiten<br />
oder andere Dinge kamen<br />
auf die Fensterbank.<br />
Da wir uns alle Schulbücher selber<br />
kaufen mussten, haben wir jeden<br />
Tag nur die Bücher rangeschleppt,<br />
die wir auch wirklich zum Unterricht<br />
brauchten. Unser Schulhof<br />
war nicht sehr riesig und es gab<br />
keine Spielgeräte. Wir hatten aber<br />
immer gute Ideen, z. B. Hüpfspiele,<br />
Murmelspiele, Lauf-spiele,<br />
Seilchenspringen oder wir haben<br />
Sammelbilder getauscht. Langeweile<br />
kannten wir nicht und die<br />
Pausen waren schnell vorbei.<br />
Ich fand meine Schulzeit ganz<br />
fetzig!<br />
Christa Rapp<br />
Mit<br />
euren Fragen zu meiner<br />
Schulzeit habt ihr mir eine<br />
schwere Aufgabe gestellt. Denn<br />
ich musste tief im Gehirn graben,<br />
um mich an diese Zeit zu erinnern.<br />
Vor 50 Jahren ging ich in die Mittelstufe<br />
des Gymnasiums, erinnere<br />
aber auch einige Details aus meiner<br />
Grundschulzeit.<br />
Schreibwerkzeug für die Größeren:<br />
der Füllfederhalter<br />
Die Unterrichtszeit dauerte von<br />
8.00 bis ca. 13.30 Uhr. Allerdings<br />
kam es vor, dass der Schulchor am<br />
Nachmittag probte oder ich am<br />
Nachmittag allein in einem Biolo-
<strong>24</strong> UMFRAGE<br />
gie-Fachraum gearbeitet habe, z.<br />
B. mit Froschlaich.<br />
Wenn die Lehrerin oder der Lehrer<br />
die Klasse betrat, mussten alle<br />
Schüler aufstehen. In der Grundschule<br />
stellten sich die Schüler einer<br />
Klasse nach der Pause zu zweit<br />
auf und wurden von der Lehrperson<br />
in die Klasse geführt. Im Gymnasium<br />
erwarteten manche Lehrer,<br />
dass die Schüler schon vor dem<br />
Schulgebäude sie grüßten und mit<br />
Namen ansprachen („Guten Morgen,<br />
Herr Dr. Müller!“), wenn sie<br />
sie auf dem Schulweg antrafen.<br />
(Ich fuhr bis zum Abitur mit dem<br />
Fahrrad zur <strong>Schule</strong>.)<br />
Bei schwachen Leistungen gab es<br />
einen „blauen Brief"<br />
Wenn Klassenarbeiten geschrieben<br />
wurden, gab es ja die Noten von 1<br />
(sehr gut) bis 6 (mangelhaft). Jede<br />
Klassenarbeit musste von den Eltern<br />
unterschrieben werden! Wenn<br />
die Versetzung wegen schlechter<br />
Leistungen in mehreren Fächern<br />
gefährdet war, gab es zum Halbjahr<br />
einen „blauen Brief“ an die<br />
Eltern.<br />
Im Gymnasium ging die ganze<br />
<strong>Schule</strong> am Reformationstag zum<br />
Gottesdienst in die Kirche und am<br />
Volkstrauertag wurde in der Aula<br />
oder im Treppenhaus eine Gedenkfeier<br />
an die Toten der Kriege abgehalten.<br />
Auch als Wurfgeschoss zu gebrauchen:<br />
ein Schlüsselbund<br />
In der Grundschule gab es einen<br />
Lehrer, der mit Kreide oder sogar<br />
dem Schlüsselbund nach Schülern<br />
warf, die unaufmerksam waren<br />
oder Unsinn machten. Wer die<br />
Hausaufgaben nicht gemacht hatte,<br />
musste nachsitzen, d. h. nach Unterrichtsschluss<br />
allein in der Klasse<br />
sitzen, die Aufgaben nachholen<br />
und zur Strafe etwas abschreiben<br />
oder andere Übungs-aufgaben zusätzlich<br />
erledigen. Es konnte auch<br />
passieren, dass Schüler zum Säubern<br />
des Schulhofs aufgefordert<br />
wurden, wenn sie in der Pause<br />
Mist gemacht hatten.<br />
Ich hatte einen Lehrer in Mathematik,<br />
der schwache Schüler gern<br />
beleidigte: „Du kannst nichts; aus
UMFRAGE 25<br />
dir wird nichts; geh doch zur Realschule!“<br />
Immer schon gab es die Fächer<br />
Deutsch, Mathematik, Englisch,<br />
Geschichte, Sport, Kunst, Musik,<br />
Werken. Das Gymnasium hatte besondere<br />
Fächer, z.B. Latein, Französisch,<br />
Altgriechisch, Philo-sophie,<br />
Physik, Chemie.<br />
Doch die Jungen hatten keine Nadelarbeit<br />
(Arbeitslehre/Textiles<br />
Werken) und kein Kochen (Arbeitslehre/Hauswirtschaft).<br />
Im Schreibunterricht wurde mit<br />
dem Bleistift begonnen, danach<br />
ging es mit dem Füllfederhalter<br />
weiter, der damals noch mit Tinte<br />
und Unterdruckpumpe gefüllt wurde.<br />
Tintenpatronen gab es noch<br />
nicht. Auch die Schüler arbeiteten<br />
viel vor der Klasse und schrieben<br />
die Lösungen in Mathe oder<br />
Deutsch mit weißer Kreide an die<br />
Tafel.<br />
Meine Klassenräume hatten anfangs<br />
nur Zweier-Holztische, also<br />
setzten sich immer die engsten<br />
Freunde zusammen. In der Oberstufe<br />
gab es schon Einzeltische.<br />
Der Physikraum hatte nach oben<br />
gestaffelte Tische mit Stühlen –<br />
wie im Kino -, damit alle Schüler<br />
den Lehrer-Experimentiertisch gut<br />
sehen konnten.<br />
Da ich meine Schulzeit in den<br />
Hamburger Walddörfern verbrachte,<br />
habe ich schöne Schulhöfe<br />
erlebt. Sie boten genug Platz für<br />
das Partner- und Gruppenspiel,<br />
hatten allerdings weder Sandkiste<br />
noch Schaukel oder andere Spielgeräte.<br />
Wir Schüler aber haben uns<br />
nicht gelangweilt, sondern kannten<br />
zahlreiche Spiele, die heute kaum<br />
jemand kennt.<br />
Auf dem Schulhof verboten: Fahrrad<br />
fahren<br />
Im Gymnasium waren die Höfe mit<br />
hohen Bäumen und Zuschauertreppen<br />
zum tief liegenden Sportstadion<br />
verbunden, so dass wir Platz<br />
und Schatten gleichermaßen hatten.<br />
Das Radfahren war – natürlich<br />
– verboten. Da fast alle Schüler mit<br />
dem Fahrrad zur <strong>Schule</strong> kamen,<br />
hatte aber keiner Lust, auch noch<br />
in den Pausen herumzufahren.<br />
Gerhard Martens
26 UMFRAGE<br />
Meine Lieblingsmusik<br />
Mein Lieblingsbuch<br />
Die TEGELKISTE hat euch gefragt,<br />
was eure Lieblingsmusik<br />
ist – oder euer Lieblingsbuch.<br />
Hier sind die Antworten:<br />
Meine Lieblingsmusikrichtungen<br />
sind Hip<br />
Hop & Rap &<br />
Deutsch Rap.<br />
Mein Favorit ist<br />
Bushido. Er<br />
kann sehr gut<br />
rappen und macht die beste Musik.<br />
Ich höre ihn jeden Tag morgens,<br />
wenn ich in die <strong>Schule</strong> gehe, und<br />
wenn ich zu Hause bin. Mein Aller-Lieblingslied<br />
ist „Regen“. Die<br />
CD heißt „Saad Regen“. Die CD<br />
gibt es überall zu kaufen.<br />
Patrick, Kl. 10<br />
Ich höre nur<br />
griechische<br />
Musik. Als<br />
Ausnahmen höre<br />
ich auch englische<br />
Musik.<br />
Aber die englischen<br />
Lieder müssen von griechischen<br />
Sängern gesungen werden.<br />
Dimitrios, Kl. 10<br />
Ich höre gerne Wolfgang Petry. Ich<br />
höre auch gerne Andrea Jürgens,<br />
Christina Bach, Michelle, Andy<br />
Borg und Matthias Reim.<br />
Xenia, Kl. 10<br />
Ich höre gerne Hip hop und Techno<br />
und Bushido. Ich höre gerne<br />
Fler, Sido und Jimi Blu Ochsenknecht.<br />
Vanessa, Kl 9 B<br />
Ich höre leise Musik. Ich höre gerne<br />
Chipz und Banaroo und Tokio<br />
Hotel.<br />
André, Kl. 7<br />
Ich höre gerne Discomusik.<br />
Ich mag gerne<br />
tanzen. Ich höre gerne<br />
Schnuffel und Michael<br />
Jackson und DJ<br />
Ötzi. Ich höre zu<br />
Hause in meinem<br />
Zimmer Musik zum Aufwachen,<br />
zum Entspannen, zum Tanzen.<br />
Katharina, Kl. 7
UMFRAGE 27<br />
Ich höre gerne Bob Marley, weil<br />
ich E-Gitarre gut finde. Ich höre<br />
gerne AC�DC, weil es mich<br />
glücklich macht. Ich höre Ryan<br />
Adams.<br />
Birte, Kl. 7<br />
Ich höre jugoslawische Musik. Ich<br />
höre im Bus Musik. Ich höre gerne<br />
Musik von Heidi. Mein Lieblingsbuch<br />
ist „Elfen malen Blumen rot“.<br />
Silan, Kl. 3 A<br />
Zeeshan, Kl. 3 A<br />
Ich Höre gerne das<br />
Lied „Wischi Tatuja“.<br />
Ich habe ein<br />
Buch von Nemo.<br />
Ich höre gerne Rolf Zuckowski<br />
Meine Oma liest mir Janosch vor.<br />
Ich lese nur in der <strong>Schule</strong>.<br />
Daniel T., Kl 3 A<br />
Ich höre gerne Radio Hamburg und<br />
Ich lese gerne „Bob der Baumeister“.<br />
Daniel, Kl 3 A<br />
Ich lese gerne über Lokomotiven<br />
und Hasen.<br />
Julia, Kl. 3 A<br />
Ich mag das Buch „Irgendwie anders!“<br />
Das haben wir in Religion<br />
gelesen. Ich höre gerne klassische<br />
Musik und das Lied „Spiel doch<br />
einfach mit mir Fußball“. „Freddy,<br />
der Esel“ ist eine lustige Geschichte<br />
mit Liedern.<br />
Christoph, Kl. 3 A<br />
Ich höre Tokio Hotel, B-Four, US<br />
5, Sasha, AC�DC, Britney<br />
Spears, DJ Ötzi, Lotto King Karl.<br />
Ägyptische Geschichten lese ich.<br />
Steven, Kl. 3 A
28 UMFRAGE<br />
Ich höre Hexe<br />
Klaviklak und<br />
Hexe Schrumpeldei<br />
und Hexe<br />
Schrumpelmei<br />
und Löwenzahn.<br />
Ich lese „Weltall<br />
mit Alf“ und Affengeschichten<br />
und Piratengeschichten<br />
Vanessa, Kl. 3 A<br />
Ich höre gerne Jazz und Latin Jazz.<br />
Ich lese gerne Bücher von T. C.<br />
Boyle, Annie Proulx oder Sachbücher.<br />
Katrin Schulz<br />
Ich höre Dieter Bohlen, weil es<br />
mich glücklich macht. Ich höre<br />
auch sehr gerne Andrea Berg,<br />
Abba, Pur und Mark Medlock im<br />
Auto und Bus.<br />
Lukas, Kl. 7<br />
Ich höre Musik mit dem Mp3<br />
-Player Ich höre leise Musik. Ich<br />
höre türkische Musik.<br />
Kemal, Kl. 7<br />
Ich höre jugoslawische Musik. Ich<br />
höre im Bus Musik. Ich höre in der<br />
Pause Musik. Ich höre mit dem<br />
Handy Musik. Ich höre im Auto<br />
Musik. Ich höre Radio. Ich höre<br />
deutsche Musik. Und englische<br />
Musik. Ich höre mit dem Mp3-<br />
Player Musik.<br />
Ismeta, Kl. 7<br />
Ich höre gerne Hip Hop im Bus,<br />
weil die anderen mich nerven.<br />
Jan, Kl. 7<br />
Ich höre gerne die drei ???. Ich<br />
lese gern Bücher von R. L. Stine<br />
aus der Reihe „Schattenwelt“ aus<br />
dem Loewe Verlag oder aus der<br />
Reihe „Fear Street“ (gleicher Autor<br />
und Verlag).<br />
Sebastian, Kl. 6
WITZE 29<br />
Fritzchen fragt seine Mutter: „Mama, darf ich ins<br />
Freibad? Heute wird der Einer geöffnet!“<br />
Die Mutter antwortet: „Ja, mein Schatz!“<br />
Abends kommt er mit einem gebrochenem linken<br />
Arm nach Hause.<br />
Am nächsten Tag fragt Fritzchen wieder: „Mama,<br />
darf ich ins Freibad? Heute wird der Dreier<br />
geöffnet!“<br />
Die Mutter sagte: „Ja, mein Schatz!“<br />
Am Abend kommt Fritzchen mit einem gebrochenem rechten Arm<br />
zurück.<br />
Am nächsten Tag fragt Fritzchen wieder seine Mutter: „Mama, darf ich<br />
ins Freibad? Heute wird der Fünfer geöffnet!“<br />
Die Mutter sagt: „Ja, mein Schatz!“<br />
Am Abend kommt Fritzchen mit zwei gebrochenen Beinen nach Hause.<br />
Am nächsten Tag sagt er zu seiner Mutter: „Mama, darf ich ins Freibad?<br />
Heute wird das Wasser eingelassen.“<br />
Eine Katze jagt eine Maus. Die Maus rennt in<br />
den Kuhstall und sagt zur Kuh: „Bitte mach<br />
einen Kuhfladen auf mich drauf, dann wird<br />
mich die Katze nicht finden.“<br />
Die Kuh tut der Maus den Gefallen. Doch<br />
der Schwanz der Maus guckt aus dem<br />
Kuhfladen heraus, so dass die Katze die<br />
Maus doch zu packen kriegt. Und die Moral von der Geschichte?<br />
Nicht alle, die dich aus der Scheiße ziehen sind deine Freunde,<br />
und nicht alle, die dich bescheißen, sind deine Feinde.<br />
Ein Vertreter klingelt an der Tür. Fritzchen öffnet, im Mund<br />
eine dicke Zigarre und in der Hand ein Glas Whisky. Irritiert<br />
frag der Vertreter: „Sind deine Eltern da?“<br />
Grinst Fritzchen zurück: „Sieht das etwa so aus?“<br />
Mutti, wo warst du eigentlich, als ich geboren wurde?“<br />
„Im Krankenhaus.“<br />
„Und Papi?“<br />
„Der war arbeiten!“<br />
„Na, das ist ja toll! Da war also überhaupt keiner da als<br />
ich ankam!“<br />
Die Witze sind ausgesucht worden von Vanessa, Kl.9b.
30 SPORT<br />
Landesschwimmfest in Kiel am<br />
21.2.08<br />
Ich bin mit dem Reisebus hin gefahren.<br />
Dann habe ich mich umgezogen.<br />
Dann bin ich in die<br />
Schwimmhalle gegangen und habe<br />
dort gewartet. Nach dem Schwimmen<br />
hatte ich eine Pause. Als die<br />
Pause zu Ende war, bin ich wieder<br />
geschwommen. Dann habe ich<br />
mich umgezogen.<br />
Ich habe den 2. Platz gemacht und<br />
eine Medaille bekommen. Das<br />
fand ich cool. Dann sind wir nach<br />
Hamburg zurück gefahren Da<br />
stand schon mein Schulbus und ich<br />
bin nach Hause gefahren.<br />
Sophie, Klasse 6<br />
Wir sind mit den Reisebus nach<br />
Kiel gefahren. Wir waren 20 Schüler<br />
vom <strong>Tegelweg</strong>, aber 4 <strong>Schule</strong>n<br />
aus Hamburg haben teil genommen.<br />
Ich hatte Kartoffelsalat,<br />
Würstchen und 2 Flaschen Selter<br />
mit. Ein Schloss für den Spind<br />
mussten wir auch mitbringen.<br />
Ich habe Brustschwimmen<br />
gemacht und Kraulen. Wir haben<br />
den 1. Platz gemacht und eine<br />
Medaille gewonnen. Der Tag hat<br />
mir viel Spaß gemacht.<br />
Marcel, Klasse 6<br />
Wir waren mit dem Reisebus<br />
unterwegs. Wir waren ca. 15-20<br />
Schüler und 4-6 Erwachsene. Mir<br />
hat es Spaß gemacht.<br />
Ich habe eine Medaille für<br />
Brustschwimmen bekommen. Ich<br />
habe etwas zum Essen und zum<br />
Trinken mitgenommen. Das<br />
Schloss brauchte ich für den<br />
Schrank. Wir haben den 1. Platz<br />
gemacht. Das war toll.<br />
Sebastian, Klasse 6<br />
Beim Abklatschen
SPORT 31<br />
Basketballturnier in Aurich<br />
Wir haben uns um 8 Uhr in der<br />
Pausenhalle getroffen. Um 9 Uhr<br />
sind wir von der <strong>Schule</strong> mit einem<br />
Stambula - Bus losgefahren. Wir<br />
sind über drei Autobahnen gefahren<br />
und in einen Stau geraten. Deswegen<br />
kamen wir an der <strong>Schule</strong> in<br />
Aurich erst um 13 Uhr an.<br />
Wir sind in einer Halle in Aurich<br />
und schauen den anderen Spielern<br />
zu !<br />
Dann haben wir den Bus<br />
ausgeladen und unsere Sachen in<br />
die Klassenräume gebracht.<br />
Danach haben wir uns umgezogen<br />
und sind in die Turnhalle<br />
gegangen. Schon begann unser<br />
erstes Spiel gegen Kassel, das<br />
haben wir leider verloren. Das<br />
zweite Spiel haben wir gegen<br />
Osnabrück gewonnen.<br />
Nach den zweiten Spiel hatten wir<br />
eine große Pechsträhne, weil wir<br />
die restlichen Spiele alle verloren<br />
haben.<br />
Nachdem das Turnier zu Ende war,<br />
war abends um 21 Uhr die Siegerehrung.<br />
Dann hatten wir die Auswahl<br />
zwischen einer Disko und<br />
einem Film. Die Disko ging bis 22<br />
Uhr. Um 23:30 Uhr mussten wir<br />
ins Bett. Wir haben aber bis 2:40<br />
Uhr noch gequatscht. Alle Schüler<br />
waren im Klassenraum untergebracht,<br />
während die Lehrer im<br />
Gruppenraum untergebracht waren.<br />
Sadeg blockt einen Spieler<br />
Um 7 Uhr mussten wir leider<br />
schon wieder aufstehen und zum<br />
Frühstück. Abfahrt war dann um 9<br />
Uhr. Gegen 13 Uhr erreichten wir<br />
dann wieder unsere <strong>Schule</strong>.<br />
Die Fahrt hat uns riesig viel Spaß<br />
gemacht und im nächsten Jahr<br />
hoffen wir auf ein besseres<br />
Ergebnis.<br />
Marcello, Robin, Irene (Kl. 8)
32 SPORT<br />
Erfolgreiche Fußballer<br />
Auch in diesem Jahr sind unsere<br />
Fußballmannschaften wieder sehr erfolgreich<br />
gewesen. Beim Fußballturnier<br />
der vier Hamburger Köperbehindertenschulen<br />
wurde die Mannschaft<br />
der Mittelstufe Landesmeister und<br />
die Mannschaft der Grundstufe belegte<br />
einen 3. Platz. Zur Belohnung<br />
wurden alle zusammen mit den erfolgreichen<br />
Trainern Nicole Hillig<br />
und Peter Lidzbarski zu einem Empfang<br />
bei Bürgermeister Ole von<br />
Beust eingeladen. Im Gästehaus des<br />
Senats am Feenteich konnten sich<br />
alle satt essen.<br />
Die große Bewährungsprobe für unsere<br />
Fußballer gab es am 26. Mai.<br />
Zum Abschied der Klasse 10 traten<br />
sie nämlich gegen eine Auswahl der<br />
Mitarbeiter/innen an. Auch hier<br />
schlugen sich die Schüler/innen achtbar.<br />
Nachdem die Mitarbeiter/innen<br />
bereits 3:1 in Führung lagen, gelang<br />
es den Schüler/innen noch auf 3 : 3<br />
heranzukommen. Vorher hatten<br />
Wlocka (2 Mal) und Münster für die<br />
Mitarbeitermannschaft getroffen und<br />
Marcel und Wilhelm für die<br />
Schüler/innen. In letzter Minute verhängte<br />
Schiedsrichter Björn Gustke<br />
einen Strafstoß, den Jan sicher ins<br />
linkere obere Eck verwandelte – unhaltbar<br />
für Torhüterin Knigge. So<br />
musste ein Elfmeterschießen die Entscheidung<br />
bringen. Während die Mitarbeiter/innen<br />
alle drei Elfmeter im<br />
Tor unterbringen konnten, scheiterten<br />
die Schüler einmal am Pfosten<br />
und einmal am Torwart.<br />
Die Schülermannschaft Die Mitarbeiter-Mannschaft<br />
Das Endergebnis hieß also 6:4 nach<br />
Elfmeterschießen. Aber das Ergebnis<br />
war natürlich zweitrangig. Viel wichtiger<br />
war es, dass nach langer Zeit<br />
mal wieder ein solches Ereignis stattfand.<br />
Zu verdanken haben wir es Oliver<br />
Häfelinger, der das Spiel organisiert<br />
hatte. Alle Beteiligten und auch<br />
die zahlreichen Zuschauer am Spielfeldrand<br />
hatten großen Spaß.<br />
Jürgen Münster
THEATER 33<br />
Vom kleinen<br />
Maulwurf...<br />
Die Zivis und FSJ'ler haben eine<br />
Aufführung gemacht. Die hieß<br />
„Vom kleinen Maulwurf, der<br />
wissen wollte, wer ihm auf den<br />
Kopf gemacht hatte“.<br />
Der Maulwurf hat jeden gefragt,<br />
wer ihm auf den Kopf gemacht<br />
hat.<br />
Der Maulwurf tanzt mit den Fliegen<br />
Da waren auch zwei Brummer und<br />
ein Hase, eine Ziege, ein Pferd, ein<br />
Schwein und eine Kuh. Das waren<br />
die Tiere, die ihm nicht auf den<br />
Kopf gemacht hatten. Die Tiere<br />
haben gesungen. Es war der Hund,<br />
der ihm auf den Kopf gemacht<br />
hatte! Dann hat der Maulwurf ihm<br />
auf den Kopf gemacht. Das war<br />
sehr lustig.<br />
Die Schauspieler haben eine<br />
Windel geschenkt bekommen mit<br />
Süßigkeiten drin.<br />
Brian Horneburg<br />
MEIN FRÜHLINGSELFCHEN<br />
FRÜHLING<br />
DIE SONNE<br />
SCHEINT AM HIMMEL<br />
DIE VÖGEL SCHLÜPFEN AUS<br />
GRÜN<br />
Luigi, Kl. 2 b<br />
TULPE<br />
GELBE BLÜTE<br />
UND GRÜNE BLÄTTER<br />
DIE BLÜTEN RIECHEN GUT<br />
FRÜHLING<br />
Dennis, Kl. 2 b<br />
TULPE<br />
VOGEL, NEST<br />
EI, HASE, GRAS<br />
KROKUS, SONNE, REGEN, WIND<br />
FRÜHLING<br />
Vincent, Kl. 2 b<br />
Elfchen sind Gedichte, die aus<br />
genau 11 Wörtern bestehen. Zähl'<br />
mal nach! Es gibt auch noch eine<br />
zweite Regel: Entdeckst du sie?<br />
Kannst du auch Elfchen<br />
schreiben? Dann schicke uns eins<br />
für die nächste TEGELKISTE.
34 MUSIK<br />
Yvonne Catterfeld<br />
Yvonne Catterfeld ist in ganz<br />
Deutschland berühmt geworden. Sie<br />
ist 1979 in Erfurt geboren. Als Kind<br />
war sie ein schüchternes Mädchen,<br />
hat mit 11 Jahren Gedichte geschrieben<br />
und mit ihren Freundinnen<br />
tauschte sie zwanzig Seiten lange<br />
Briefe. Sie tanzte, sang und malte<br />
gerne zu den Liedern von Michael<br />
Jackson.<br />
Foto: Mathias Bothor<br />
Unsere Lieblings-Stars<br />
Mit 15 Jahren ging sie in Erfurt zur<br />
Musikschule und lernte Klavier und<br />
Gitarre. Sie machte ihr Abitur mit<br />
Eins und bestand die Aufnahmeprüfung<br />
an der Musikhochschule in<br />
Leipzig. Sie studierte 2 Jahre Jazz-<br />
Popularmusik, ihr Hauptfach war Gesang.<br />
Die Eltern wollten, dass Yvonne<br />
Bürokauffrau wird. Aber sie hatte<br />
ein sehr gutes Vordiplom.<br />
Sieben Songs produzierte sie unter<br />
den Namen „KIV“, aber diese Songs<br />
wurden nicht berühmt. Sie begann<br />
als Sängerin für Udo Lindenberg. Sie<br />
hat bei „Stimme 2000“ den zweiten<br />
Platz belegt und dann folgte ihr erster<br />
Plattenverlag bei BMG. „BUM“ hieß<br />
die erste Single. Auch „All Saints“,<br />
die erste Coverversion, schaffte es<br />
noch nicht in die Charts.<br />
Aber Yvonne Catterfeld arbeitete<br />
fleißig weiter und schaffte dank Dieter<br />
Bohlen mit dem Titel „Für Dich“<br />
2003 den Durchbruch im Musikgeschäft.<br />
Die beiden Platten „Meine<br />
Welt“ und „Farben meiner Welt“ bekamen<br />
Platin. Im März 2005 erschien<br />
Yvonne Catterfelds Gold-Album<br />
„Unterwegs“. Zwischendurch bekam<br />
Sie die beliebtesten deutschen Auszeichnungen<br />
wie z.B. „Echo“, „Bambi“<br />
und „Die Goldene Stimmgabel“<br />
verliehen.<br />
Die Schauspielerei ist für sie genau<br />
so wichtig wie das Singen. Gerade<br />
schreiben die Zeitungen, dass Yvonne<br />
Catterfeld die Rolle des Weltstars<br />
„Romy Schneider“ in dem Film<br />
„Eine Frau wie Romy“ übernehmen<br />
wird.<br />
„Aura“ von 2006 wird nicht ihr letztes<br />
Album sein, und darauf ist Verlass!<br />
Jasmin, Kl. 8
MUSIK 35<br />
US 5<br />
US5 ist eine Castingband. Die Sendung<br />
hieß „Big in America“. US5<br />
sind 2005 gegründet worden. Die<br />
Band besteht aus fünf Jungs. Die<br />
Musikrichtung heißt „Pop English“.<br />
Izzy Galegos und Mikel Johnson, Jay<br />
Kahn, Christopher Stringini und<br />
Christopher Watrin waren die<br />
Gründungsmitglieder. 2007 ist Mikel<br />
Johnson aus der Band ausgestiegen,<br />
weil er selbst Karriere machen<br />
wollte. Dann ist kurze Zeit später<br />
Vincent Tomas in die Band<br />
gekommen. Sie haben zwei Alben<br />
herausgebracht: 2005 „Here We<br />
Go“` und 2006 „In Control“. In drei<br />
Jahren haben sie acht Singles veröffentlicht.<br />
Sie haben achtundzwanzig<br />
Auszeichnungen in 4 Jahren bekommen.<br />
US 5 kam im Juni 2007 mit der Single<br />
„Rhythm of Life“ in die Top 5<br />
der deutschen Charts. Sie waren in<br />
drei Ländern unterwegs. Sie haben in<br />
zwei Jahren drei DVD’S herausgebracht.<br />
Die fünf haben 6 Singles, die<br />
mit Gold und Platin ausgezeichnet<br />
wurden veröffentlicht. Die Single<br />
„Maria“ kam in England in die Top<br />
40. Sogar Robin Gibb, einer der berühmten<br />
Bee Gees, hat bei der letzten<br />
Single mitgemacht. Anfang 2007<br />
wurde in Polen das erste Album mit<br />
Gold ausgezeichnet.<br />
Marcello, Kl. 8<br />
Tokio Hotel<br />
Tokio Hotel gründete sich im Jahr<br />
2000. Früher hatten sie aber einen<br />
anderen Bandnamen „Devilish“ (das<br />
heißt „teuflisch“).<br />
Tom (Gitarrist) und Bill (Sänger)<br />
machten schon immer Musik zusammen.<br />
Gustav (Schlagzeuger) und Georg<br />
(Bassist) trafen sie auf einem<br />
Wettbewerb. Sie verstanden sich so<br />
gut, dass sie Freunde wurden und<br />
auch Mitglieder der Band (da entstand<br />
erst „Devilish“).
36 MUSIK<br />
Bill und Tom schreiben die Texte,<br />
hauptsächlich aber Bill. Danach denken<br />
sich alle 4 Jungs eine passende<br />
Melodie aus bis der Song perfekt ist.<br />
Auf einem Songcontest entdeckte ein<br />
Produzent die vier Jungs aus Magdeburg<br />
und war begeistert. Im Jahr<br />
2005 wurden sie dann berühmt. Sie<br />
bekamen einen Preis nach dem anderen.<br />
Mädchen kippen reihenweise um,<br />
und die Konzerthallen sind ausverkauft.<br />
Sogar im Ausland (neuerdings<br />
auch in den USA) geben sie ausverkaufte<br />
Konzerte. Und die Karriere<br />
geht bestimmt noch weiter...<br />
Denise, Kl. 8<br />
Christina Aguilera<br />
Christina wuchs in Manhattan, USA,<br />
auf. 1998 wurde sie ausgewählt, den<br />
Song „Reflection“ für den Disney<br />
Film „Mulan“ zu singen. Der Song<br />
erhielt den<br />
16. Platz in<br />
den amerikanischenCharts<br />
und wurde<br />
für einen Goldenen<br />
Globe<br />
Award nominiert.<br />
RCA<br />
Records gaben<br />
Christina<br />
schon in derselben<br />
Woche<br />
einen Plattenvertrag, „Genie in a<br />
Bottle“ war ihr erster Hit in den<br />
Charts. Das Lied war im Radio als<br />
auch bei den Plattenverkäufen erfolg-<br />
reich.<br />
Ihr Album „Christina Aguilera“ wurde<br />
in den USA am <strong>24</strong> August 1999<br />
veröffentlicht. Es wurde in den USA<br />
mehr als acht Millionen mal verkauft<br />
und wurde Nummer eins in Billboard-Charts.<br />
Drei Single-Auskopplungen<br />
wurden Nummer eins, eine<br />
Auskopplung Nummer drei in den<br />
Charts. Im Februar 2000 erhielt sie<br />
bei der <strong>24</strong>. Grammy- Verleihung den<br />
Grammy als „Best New Artist“. Das<br />
war ein Überraschungserfolg, da in<br />
der Zeit nur die Single „Genie in a<br />
bottle“ ausgekoppelt war. Im Jahr<br />
2000 folgte sie mit einem Latin-<br />
Trend und sie veröffentlichte ein spanisch<br />
gesungenes Album „Mi Reflejo“.<br />
Nach einem Monat hat sie dann<br />
das Weihnachtsalbum „My Kind of<br />
Christmas“ veröffentlicht.<br />
Trotz des großen Erfolgs ihres Debütalbum<br />
war Christina mit ihrer Musik<br />
und dem Image unzufrieden. Zu dieser<br />
Zeit wurde sie als Teen- Pop-<br />
Künstlerin vermarktet. Öffentlich<br />
verkündigte sie, dass ihr nächstes Album<br />
sowohl musikalisch als auch<br />
textlich mehr Tiefgang haben werde.<br />
In diesem Zusammenhang trennte sie<br />
sich nach einem Rechtsstreit von ihrem<br />
Manager. Im Jahr 2001 veröffentlichte<br />
sie „Lady Marmelade“. Der<br />
Song erreichte in vielen Ländern<br />
Platz 1 in den Charts, und erhielt einen<br />
Grammy. Es ist der Titelsong zu<br />
dem Film „Moulin Rouge“. Am 29.<br />
Oktober 2002 folgte nach langer Verzögerung<br />
Christinas zweites Album<br />
„Stripped“.<br />
Venezia, Kl. 8
RÄTSEL 37<br />
Wer ist das?<br />
Die Lösung ist dieser TEGELKISTE versteckt.<br />
3<br />
6<br />
1<br />
7<br />
4<br />
8<br />
2<br />
5
ANZEIGEN 38<br />
Du hast Fragen? Das neue<br />
Internetportal vom JIZ Hamburg<br />
hat die Antworten.<br />
Wie läuft das mit Wohngeld bei der<br />
ersten eigenen Wohnung? Und<br />
wohin geht’s zum ersten Date?<br />
Der Jugendserver hilft dir bei<br />
diesen und vielen weiteren Fragen<br />
weiter. Und wenn mal was nicht<br />
drin steht - einfach nachfragen.<br />
Des Rätsels Lösung:<br />
Bei den Personen auf Seite 37 handelt es sich<br />
um die Schüler/innen unserer Klasse 10.<br />
Natürlich sind alle noch ein bisschen jünger,<br />
so etwa in der 1. Klasse. Habt ihr sie<br />
wiedererkannt?<br />
Nr. 1 ist Dimitrios. Nr. 5 ist Gabriel.<br />
Nr. 2 ist Wilhelm.<br />
Nr. 3 ist Xenia.<br />
Nr. 4 ist Jan.<br />
Nr. 6 ist Patrick.<br />
Nr. 7 ist Ümit.<br />
Nr. 8 ist Niko.<br />
Geld ist wichtig<br />
– aber nicht<br />
alles ! Nach<br />
15-jähriger<br />
Tätigkeit als<br />
Rechnungsführer<br />
des Schulvereins gebe ich<br />
dieses schöne Amt in jüngere<br />
Hände ab. Ich danke allen Mitgliedern,<br />
Spendern und Stiftern<br />
für die erfahrene Unterstützung.<br />
Gerhard Martens<br />
Liebe Klasse 9b!<br />
Ich möchte mich ganz herzlich für<br />
die schöne Zeit bei Euch<br />
bedanken! Ich bin traurig, dass<br />
mein Jahr bei Euch nun vorbei ist<br />
und werde Euch alle und die ganze<br />
<strong>Schule</strong> sehr vermissen! Bis bald,<br />
bei meinem nächsten Besuch,<br />
Eure Jessica<br />
Die Festschrift zum 50jährigen<br />
Jubiläum enthält viele interessante<br />
Informationen über<br />
unsere <strong>Schule</strong>. Außerdem gibt<br />
es Fotos aller Klassen und<br />
Mitarbeitergruppen!<br />
Sie kostet 3<br />
Euro und ist<br />
bei Herrn<br />
Stormer<br />
oder Herrn<br />
Münster zu<br />
kaufen!
DAS LETZTE 39<br />
Heidis Geheimnis...<br />
...Nebenerwerb in Lübeck?<br />
Der Gesundheitstipp:<br />
Innere Balance garantiert hohe<br />
Arbeitszufriedenheit!<br />
(gesehen auf dem Sommerfest)<br />
Fotos und Text: Jürgen Münster<br />
Ein historischer<br />
Tag...<br />
...der 20. Mai 2008<br />
Grundsanierung:<br />
Die Wasserhähne der<br />
Zukunft:<br />
praktisch und<br />
zerstörungssicher!
40 GALERIE<br />
Schulfest:<br />
Fly away!<br />
Schulfest:<br />
Die Zaubererschule<br />
Ndere Kids:<br />
Nachmachen, bitte!<br />
FSJ'ler und Zivis spielen Theater:<br />
Eine Windel voller süßer Überraschungen<br />
Fotos: Jürgen Münster