TREFFPUNKT MATTHÄUS - Matthäus-Gemeinde Berlin-Steglitz
TREFFPUNKT MATTHÄUS - Matthäus-Gemeinde Berlin-Steglitz
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Wir laden ein<br />
zum Sommerfest - Seite 13<br />
Aus dem Inhalt<br />
Neue Gesangbücher? ...................... 4<br />
Weltgebetstag – eine Rückschau .... 10<br />
Nach Jerichow und Tangermünde.. 12<br />
Besondere Gottesdienste<br />
Alle Gottesdienste finden Sie auf Seite 16<br />
Sonntag, 6. Mai<br />
18.00 Mittendrin-Gottesdienst<br />
„Am seidenen Faden“<br />
Sonntag, 13. Mai<br />
9.30 Gottesdienst für Groß und Klein<br />
Sonntag, 20. Mai<br />
11.00 Kinderkirche<br />
Himmelfahrt, 17. Mai<br />
11.00 Open-Air-Sprengel-Gottesdienst<br />
an der Martin-Luther-Kirche<br />
Pfingstmontag, 28. Mai<br />
11.00 Uhr Open-Air-Sprengel-Gottesdienst<br />
im Stadtpark <strong>Steglitz</strong> am<br />
Musikpavillon mit Bläserchor<br />
Sonntag 3. Juni<br />
18.00 Thomasmesse in <strong>Steglitz</strong>-<br />
Nord, Markuskirche, Karl-Stieler-Str.<br />
Sonntag, 17. Juni<br />
9.30 Reisesegen-Gottesdienst für<br />
Groß und Klein mit anschl.<br />
Sommerfest im Hof (s. Seite 13)<br />
Wenn Gott diese Welt wirklich<br />
gut geschaffen hätte, dann<br />
dürfte es doch weder Unglück, Leid<br />
noch Tod geben...“ Immer wieder<br />
verzweifeln Menschen an der Schlechtigkeit<br />
in der Welt. Unsere Begrenztheit<br />
und Vergänglichkeit machen uns<br />
zu schaffen.<br />
Schon zur Zeit der ersten Christen<br />
wurde diese Welt deshalb verachtet.<br />
Als gut wurden nur geistige Dinge<br />
und die unsterbliche Seele angesehen.<br />
Die vergängliche Welt, zu der auch<br />
unser Körper gehört, wurde abgelehnt<br />
– denn was vergänglich ist, kann ja<br />
nicht vom ewigen Gott stammen.<br />
Darum lehnten manche philosophischen<br />
Strömungen alles Irdische<br />
ab. Dieser Gedanke fand auch in der<br />
Christenheit Anhänger. Die Freude an<br />
dieser Welt, alle Lust und jeder Genuss<br />
war aus ihrer Sicht ein Werk des Teufels.<br />
Manche Christen bemühten sich,<br />
alle materiellen Bindungen an diese<br />
Welt zu überwinden, um Erlösung zu<br />
erlangen. Die Nahrung wurde auf das<br />
Allernötigste beschränkt, schützende<br />
<strong>TREFFPUNKT</strong> <strong>MATTHÄUS</strong><br />
<strong>Gemeinde</strong>blatt der evangelischen <strong>Matthäus</strong>kirche <strong>Berlin</strong>-<strong>Steglitz</strong><br />
Ausgabe Nr. 3/2012 Mai/Juni www.matthaeus-steglitz.de<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
„…und bis wir uns wiedersehen, halte Gott dich fest in seiner Hand“ so heißt<br />
eine Zeile in einem irischen Reisesegen. Ja, bald beginnt die Ferien- und Reisezeit,<br />
und so wird es auch einen Gottesdienst mit Reisesegen in Ihrer <strong>Matthäus</strong>-<br />
Kirche geben. Natürlich wieder mit anschließendem Sommerfest. Feiern Sie<br />
mit, lernen Sie Menschen bei Kaffee und Kuchen kennen und genießen Sie die<br />
musikalische Unterhaltung. Für die Kinder wird es viele Spaßangebote geben.<br />
Doch vorher feiern wir das Pfingstfest im <strong>Steglitz</strong>er Stadtpark.<br />
Und was sonst noch alles stattfindet? Blättern Sie diesen Treffpunkt durch und<br />
streichen Sie sich alle Angebote an. Wir freuen uns auf Sie und wünschen eine<br />
wunderbare Sommer- und Reisezeit. Bleiben Sie behütet!<br />
Viola Beyer-Kessling<br />
Alles, was Gott geschaffen hat, ist gut, und nichts ist verwerflich,<br />
was mit Danksagung empfangen wird. (1. Timotheus 4,4 Monatsspruch Mai 2012)<br />
Kleidung verachtet und die körperliche<br />
Liebe abgelehnt. Manche fasteten sich<br />
sogar zu Tode.<br />
Es gab aber auch die entgegengesetzte<br />
Strömung, die uns heute eher begegnet:<br />
Weil die Welt ohnehin vergeht,<br />
muss auch keinerlei Rücksicht genommen<br />
werden. Es wird verschwendet<br />
und benutzt. Es zählt nur der eigene<br />
Genuss in diesem Augenblick. Solche<br />
Völlerei und Zügellosigkeit standen der<br />
völligen Enthaltsamkeit gegenüber.<br />
Beides aber sind fatale Irrtümer, die<br />
der Timotheusbrief korrigieren will.<br />
Gott ist der Schöpfer der Welt, er hat<br />
sie sehr gut geschaffen. Und er ist in<br />
seinem Sohn in diese Welt gekommen.<br />
Jesus Christus beweist, dass Gott seiner<br />
Schöpfung die Treue hält. Er nimmt<br />
das ganze irdische Leben auf sich – die<br />
Freuden und auch die Lasten. Er erleidet<br />
körperliche und seelische Qualen –<br />
und er freut sich an Speise und Trank.<br />
Auch wir dürfen uns an den Gaben<br />
dieser Welt erfreuen. Denn durch<br />
strenge Speiseverbote, hartes Fasten<br />
und Enthaltsamkeit erreichen wir keine<br />
größere Nähe zu Gott.<br />
Der Monatsspruch aus dem Brief an<br />
Timotheus verweist im Zusammenhang<br />
mit der Schöpfung auf Gott,<br />
der alles geschaffen hat – und auf die<br />
Dankbarkeit. Es geht nicht um ein<br />
Schwarz/Weiß-Denken, das bestimmte<br />
Verhaltensweisen als gut oder schlecht<br />
bewertet, sondern um unsere Beziehung<br />
zu Gott und seiner Schöpfung.<br />
Wir dürfen die Gaben der Schöpfung<br />
nach Herzenslust genießen – in Verantwortung<br />
vor Gott und in behutsamem<br />
Umgang mit seinen Werken. Wer die<br />
Schöpfung verachtet, der verachtet<br />
auch Gott.<br />
Wer aber Gott für seine Gaben dankt,<br />
der wird verantwortlich und bewusst damit<br />
umgehen, wird seine Mitgeschöpfe<br />
als geliebte Werke Gottes begreifen und<br />
auf Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit<br />
achten, damit diese Erde künftigen Generationen<br />
Heimat sein kann.<br />
Ich wünsche Ihnen einen schönen<br />
Frühsommer.<br />
Ihr Pfarrer Jörg Zabka<br />
Foto: Hofmann
2<br />
Aus der <strong>Gemeinde</strong><br />
Marion Schmieder – unsere neue GKR-Vorsitzende<br />
Anfang<br />
dieses<br />
Jahres hat<br />
Marion<br />
Schmieder<br />
als Nachfolgerin<br />
von Ernst<br />
Krieg die<br />
Leitung des<br />
<strong>Gemeinde</strong>kirchenrats<br />
von <strong>Matthäus</strong> übernommen. Für<br />
dieses Amt bringt sie viel Erfahrung<br />
mit, denn in ihrer Heimatgemeinde<br />
in Bochum war sie mehrere Jahre<br />
als Presbyterin und Kirchmeisterin<br />
(entspricht dem GKR-Vorsitz) tätig.<br />
Als sie 2004 nach mehreren Umzügen<br />
mit Ehemann und Sohn nach <strong>Berlin</strong><br />
kam, suchte sie Anschluss in der<br />
<strong>Matthäus</strong>-<strong>Gemeinde</strong> und engagierte<br />
sich im Laufe der Zeit in mehreren<br />
<strong>Gemeinde</strong>gruppen: zunächst im<br />
Besuchsdienst, später im Familiencafé,<br />
im „Treffpunkt“ und im „Mittendrin“-<br />
Kreis. Im Jahr 2007 wurde sie zunächst<br />
als Ersatzälteste in den GKR gewählt.<br />
Als Juristin übernahm sie die Aufgabe,<br />
die <strong>Gemeinde</strong> in den verschiedensten<br />
Angelegenheiten rechtlich zu beraten<br />
und zu vertreten, angefangen bei der<br />
Charlotte-Kieselbach-Stiftung über den<br />
Personalausschuss bis hin zu Fragen<br />
rund um die Kita.<br />
Marion Schmieder, die zunächst<br />
freiberuflich als Rechtsanwältin tätig<br />
Neues aus dem GKR<br />
Leitbild Alle Meinungen zum<br />
Leitbild unserer <strong>Gemeinde</strong> sind<br />
inzwischen zusammengetragen<br />
und durch die Arbeitsergebnisse der<br />
Teilnehmer und Teilnehmerinnen an<br />
der Veranstaltung „Die <strong>Matthäus</strong>gemeinde<br />
– Evangelisch aus welchem<br />
Grund?“ ergänzt worden. Aus allen<br />
Punkten wird nun das Leitbild entworfen,<br />
dann dem Beirat vorgestellt und<br />
anschließend vom GKR beschlossen.<br />
Sollten alle zeitlichen Verabredungen<br />
ohne Probleme stattfinden, kann das<br />
Leitbild im Sommer in unserer Kirche<br />
ausgehängt werden.<br />
Entente Florale Es gab ein Treffen<br />
mit Vertretern des Schloßstraßen-<br />
Managements. Es wird überlegt, in<br />
welcher Form die <strong>Matthäus</strong>-<strong>Gemeinde</strong><br />
bei der Entente Florale mitmachen<br />
kann. Eine Entscheidung ist noch<br />
nicht gefallen. Möglichkeiten wären<br />
war, arbeitet inzwischen für die Parlamentarischen<br />
Dienste des Deutschen<br />
Bundestags. Das ist mit manchmal<br />
unorthodoxen Arbeitszeiten verbunden,<br />
sodass sie in einigen Gruppen<br />
leider nicht mehr regelmäßig aktiv<br />
mitwirken kann. Gerne ist sie jedoch<br />
bei Aktivitäten wie dem Public Viewing<br />
bei WM oder EM dabei. Auch die<br />
„Film-ab!“-Reihe, die sie mit begründet<br />
hat, liegt ihr sehr am Herzen.<br />
Ziele und Absichten: Marion<br />
Schmieder nimmt erfreut zur Kenntnis,<br />
dass sich in der <strong>Gemeinde</strong> einiges bewegt<br />
und vieles im Aufbruch befindet.<br />
In diesem Zusammenhang spielt der<br />
Leitbildprozess eine große Rolle. Für sie<br />
ist es wichtig, in diesen Bemühungen<br />
nicht nachzulassen und dadurch die<br />
<strong>Matthäus</strong>gemeinde für die unterschiedlichsten<br />
Personengruppen so interessant<br />
zu machen, dass sich hier Anknüpfungspunkte<br />
finden lassen. Als Innenstadtgemeinde<br />
kann und sollte <strong>Matthäus</strong> mit<br />
einem Querschnittangebot aufwarten,<br />
in dem jedes Altersspektrum ein ansprechendes<br />
Angebot findet. Eine besondere<br />
Stärke von <strong>Matthäus</strong> sieht sie in der<br />
großen Vielfalt innerhalb der einzelnen<br />
Bereiche, angefangen bei den unterschiedlichsten<br />
Gottesdiensten mit einer<br />
großen Palette an Predigtangeboten bis<br />
hin zum umfangreichen kirchenmusikalischen<br />
Fundus. Hierdurch kann<br />
<strong>Matthäus</strong> am besten gewährleisten, dass<br />
unserem Einzugsgebiet Rechnung getragen<br />
wird. Marion Schmieder sieht Mat-<br />
eine Beteiligung bei der Klangmeile in<br />
der Schloßstraße am 2. oder 9. Juni.<br />
Ökumene Es fand ein Treffen statt,<br />
an dem auch der neue Vorsitzende<br />
Matthias Walczak des Pfarrgemeinderats<br />
von Maria Rosenkranzkönigin<br />
teilnahm.<br />
Planung für weitere Veranstaltungen:<br />
(1) Organisation eines Gesprächskreises<br />
über biblische und andere Themen,<br />
der etwa vierteljährlich reihum in den<br />
<strong>Gemeinde</strong>n stattfindet; (2) wie bisher<br />
Vortragsabende (3) Aktionen, die uns<br />
auch außerhalb der <strong>Gemeinde</strong>mauern<br />
sichtbar machen wie z. B. am 25.<br />
August mit einem „Brot teilen“ auf dem<br />
Hermann-Ehlers-Platz, was auch als<br />
Sprengeltag geplant wird.<br />
Küstereiumbau Dem GKR liegt<br />
der Entwurf eines Architektenvertrages<br />
vor. Er stimmt dem Abschluss zu und<br />
ermächtigt den Bauausschuss, die<br />
thäus aber noch längst nicht „amZiel“,<br />
vielmehr befinden wir uns in einem<br />
ständigen Prozess der Weiterentwicklung.<br />
In den kommenden Monaten und<br />
Jahren gilt es, Liebgewonnenes nicht<br />
nur zu bewahren, sondern auch weiterzuentwickeln,<br />
darüber hinaus aber auch<br />
Neues auszuprobieren.<br />
Besonders freut sich Marion Schmieder<br />
auf den geplanten „Alt-<strong>Steglitz</strong>er Weihnachtsmarkt“<br />
rund um die <strong>Matthäus</strong>kirche,<br />
der ein neuer Anziehungspunkt<br />
und vielleicht – hoffentlich – eine neue<br />
Tradition werden kann.<br />
Methode und Vorgehensweise:<br />
Die neue Vorsitzende ist gerne im Hintergrund<br />
tätig, genießt aber auch das<br />
Zusammensein, gemeinsame Feiern und<br />
Gespräche mit den unterschiedlichsten<br />
<strong>Gemeinde</strong>mitgliedern. Auf diese Weise<br />
hat sie viele interessante Menschen<br />
nach und nach „entdeckt“. Gegenseitiger<br />
Respekt und Teamarbeit sind für sie<br />
sehr wichtig. Die Absprache auf kurzem<br />
Wege ist oft das Mittel der Wahl, was<br />
durch die modernen Kommunikationsmöglichkeiten<br />
sehr erleichtert wird. Für<br />
sie ist das direkte persönliche Gespräch<br />
das beste Mittel, gut zusammenzuarbeiten<br />
und mögliche Konflikte bereits im<br />
Ansatz zu entschärfen.<br />
Was ihr wichtig ist: dass sich <strong>Matthäus</strong><br />
als Kirchengemeinde präsentiert,<br />
in der eine gelungene Mischung aus<br />
Tradition, Offenheit und Toleranz<br />
gelebt wird. Peter Behrendt<br />
einzelnen Leistungsphasen zu beauftragen.<br />
Das Ende der Baumaßnahmen<br />
könnte unter günstigen Voraussetzungen<br />
Dezember 2012 sein. Geplant<br />
ist die praktische Beteiligung der<br />
<strong>Gemeinde</strong> an einigen ausgewählten<br />
Arbeiten.<br />
Jugendreise In den kommenden<br />
Sommerferien wird eine Jugendreise<br />
nach Südfrankreich angeboten. Sie findet<br />
großes Interesse. Die notwendigen<br />
Zuschüsse sind bereits beantragt.<br />
Gottesdienst Der Gottesdienst-Ausschuss<br />
hat getagt und an Überlegungen<br />
zu Zwischenformen des Gottesdienstes<br />
gearbeitet. Umrissen wurde dieses Konzept<br />
mit Begriffen wie „aufgelockert“,<br />
„auch für Kinder und Erwachsene, für<br />
Konfirmanden und Einsteiger ins Kirchengeschehen“.<br />
Entsprechende Gottesdienste<br />
finden Ostermontag, Muttertag<br />
und beim Reisesegen statt.<br />
Viola Beyer-Kessling
Das <strong>Matthäus</strong>-Evangelium<br />
Die Lehre des Jesus Christus – aber auch Schlüsselworte für den Papst<br />
Autor und Herkunft<br />
Das Evangelium des <strong>Matthäus</strong> wurde<br />
etwa zwanzig Jahre nach dem Markus-<br />
Evangelium und dreißig Jahre nach<br />
den Paulusbriefen geschrieben. Traditionell<br />
ist es das erste Buch des Neuen<br />
Testaments. Ab dem zweiten Jahrhundert<br />
wurde über den Verfasser folgendes<br />
gelehrt: Er heiße <strong>Matthäus</strong>, er<br />
sei der Apostel und frühere Zöllner. Er<br />
habe sein Evangelium in einem hebräischen<br />
Dialekt verfasst, und es wurde<br />
für christusgläubige Juden geschrieben.<br />
Von Bibelwissenschaftlern der Neuzeit<br />
wird der Apostel <strong>Matthäus</strong> als Verfasser<br />
unter Berufung auf die Zweiquellentheorie<br />
(Markus und Redesammlung<br />
Q) bezweifelt. Ein Apostel als Augenzeuge<br />
würde kaum das Material eines<br />
Nicht-Apostels (Markus) verwenden.<br />
Der Verfasser des ersten Evangeliums<br />
lebte vermutlich in Syrien. Das Evangelium<br />
wurde in griechischer Sprache<br />
verfasst. Hebräische Versionen sind<br />
nicht bekannt.<br />
Quellen und Zielgruppe<br />
„<strong>Matthäus</strong>“ hat etwa die Hälfte seines<br />
Evangeliums von Markus übernommen,<br />
etwas mehr als ein Viertel<br />
stammt aus der Redesammlung Q. Dabei<br />
ist es sein Verdienst, dass er weite<br />
Teile der Lehre des Jesus erhalten hat,<br />
indem er sie in wörtlicher Rede und<br />
Gleichnissen aufgeschrieben hat. Fast<br />
ein Viertel des Evangeliums ist nur bei<br />
ihm zu finden. <strong>Matthäus</strong> schöpft dabei<br />
aus mündlichen Traditionen und wohl<br />
auch aus der eigenen Fantasie. Das<br />
<strong>Matthäus</strong>evangelium will Jesus von<br />
Nazareth als den Messias der alttestamentlichen<br />
Prophezeiungen darstellen.<br />
Das Alte Testament wird häufiger<br />
zitiert als in anderen Evangelien.<br />
Daher nimmt man an, dass sich das<br />
Evangelium an Judenchristen richtete.<br />
Das zeigt sich in der Verwendung von<br />
aramäischen Worten, in der Diskussion<br />
über das mosaische Gesetz oder an<br />
der Tatsache, dass das Buch mit einer<br />
jüdischen Ahnenreihe beginnt, nach<br />
der Jesus von Abraham und König David<br />
abstammt und einen Vater namens<br />
Josef hat.<br />
Das matthäische „Sondergut“<br />
Sowohl die Ahnenreihe als auch die<br />
wundersame, aber wirkungsvolle Kindheitsgeschichte<br />
sind eine Antwort auf<br />
die Frage der Zeitgenossen: Wo kommt<br />
Jesus denn her? – Eine Frage, die weder<br />
Paulus noch Markus befriedigend<br />
beantworten konnten. Die Geburtsgeschichte<br />
gilt heute als Legende, da<br />
sie in der Redesammlung Q und im<br />
ältesten Evangelium fehlt, sich zudem<br />
stark von der des Lukas unterscheidet<br />
und viele mythische Züge enthält.<br />
Dazu zählen die Ahnenreihe, die Geistzeugung<br />
und die Jungfrauengeburt,<br />
der Besuch von orientalischen Weisen,<br />
der Kindermord des Herodes und die<br />
Flucht nach Ägypten – allesamt Ereignisse,<br />
die sich nicht belegen lassen.<br />
Der Evangelist auf einer Ikone aus Palech<br />
Die Lehre des Jesus Christus<br />
Verglichen mit dem Markusevangelium,<br />
sind die erzählenden Abschnitte<br />
kurz. <strong>Matthäus</strong> legt den Schwerpunkt<br />
auf die Lehre und damit auf die Reden<br />
des Jesus. Jesus offenbart sich in fünf<br />
großen Reden vor den Jüngern und<br />
dem Volk, wobei die Bergpredigt die<br />
umfassendste ist. Die Bergpredigt<br />
ist die Verkündigung der Charta des<br />
kommenden Himmelsreiches. Immer<br />
wieder berichtet <strong>Matthäus</strong> vom Reich<br />
Gottes, in dem unter den Menschen<br />
die souveräne Herrschaft Gottes errichtet<br />
wird. Jesus Christus ist nicht nur<br />
der Messias, sondern er ist der Sohn<br />
des lebendigen Gottes – das betont<br />
<strong>Matthäus</strong> stärker als Markus – seine<br />
Lehre ist das neue Gesetz, welche<br />
das alte vollendet. Die Kirche ist die<br />
messianische <strong>Gemeinde</strong>. Sie bildet die<br />
Fortsetzung der <strong>Gemeinde</strong> des Alten<br />
Bundes, der eine universale Weite<br />
verliehen wurde: Gott gewährt allen<br />
Völkern Zugang zum Heil.<br />
Das Evangelium der Gerichtsdrohung<br />
<strong>Matthäus</strong> ist der Autor des Heulens<br />
und Zähneknirschens. Auffallend oft<br />
erwähnt er Gottes Gericht. In keinem<br />
anderen Evangelium wird annähernd<br />
Die Evangelien<br />
3<br />
so oft gedroht wie im ersten Evangelium,<br />
und Worte wie Gericht, Gerichtstag,<br />
Feuer und Finsternis als Orte der<br />
Strafe gehören zu seinem Vorzugsvokabular.<br />
Bei <strong>Matthäus</strong> tauft Jesus nicht<br />
mit Heiligem Geist, sondern „er wird<br />
euch mit dem Heiligen Geist und mit<br />
Feuer taufen.“ Es wird vermutet, dass<br />
insbesondere deshalb die junge christliche<br />
Kirche das Evangelium an die<br />
erste Stelle setzte. Mit Angst und Drohungen<br />
konnte die Kirche bis in die<br />
Neuzeit hinein <strong>Gemeinde</strong>n zusammen<br />
halten, solange man einen Weg wies,<br />
wie man selbst von dem angedrohten<br />
Feuer verschont blieb.<br />
Die Erfindung der Schlüsselgewalt<br />
für Simon Petrus<br />
Nach <strong>Matthäus</strong> beantwortete Jesus<br />
Simons Christusbekenntnis mit einer<br />
Zusage: „Du bist Petrus und auf diesen<br />
Felsen [griech. petra] werde ich meine<br />
Kirche [ecclesia] bauen und die Mächte<br />
[pulae, wörtlich Tore] der Unterwelt<br />
[hades] werden sie nicht überwältigen.<br />
Ich will dir den Schlüssel des Himmelreichs<br />
geben.“ (Mt. 16,18-19). Dieser<br />
Vers ist im NT einmalig. Umstritten<br />
ist, ob es sich um ein echtes Jesuswort<br />
handelt, woher die Ausdrücke stammen<br />
und was sie bedeuten. Simons<br />
Beiname Petrus bezeichnete wie das<br />
hebräisch-aramäische kefa in der<br />
Regel einen einzelnen Naturstein oder<br />
runden Kiesel, der nicht als Baugrund<br />
geeignet ist, petra dagegen einen einzelnen<br />
Felsen. Das Wortspiel mit dem<br />
Namen erklärt sich daher, das Petrus<br />
auf Griechisch Stein bedeutet und<br />
aramäisch kephas, die Bezeichnung,<br />
die Paulus für Simon verwendete –<br />
was Jesus aber nicht wissen konnte.<br />
Ecclesia (wörtlich: die Herausgerufene)<br />
meinte im klassischen Griechisch eine<br />
Bürgerversammlung. Die Lutherbibel<br />
übersetzt ecclesia mit „<strong>Gemeinde</strong>.“<br />
In der Septuaginta übersetzt es das<br />
hebräische kahal, das in Verbindung<br />
mit kyrios das erwählte Gottesvolk<br />
Israel bezeichnet. Bei <strong>Matthäus</strong> ist der<br />
Ausdruck auf die Jünger bezogen, die<br />
alle Nachkommen der Zwölf Stämme<br />
Israels vertreten. Da Jesus sie aussandte,<br />
um ganz Israel angesichts des<br />
nahen Reiches Gottes zur Umkehr zu<br />
rufen, repräsentierte der Zwölferkreis<br />
das palästinische Judentum. Das Wort<br />
ecclesia kommt in Jesu Worten nur an<br />
dieser Stelle bei <strong>Matthäus</strong> vor. Darauf<br />
aber begründet der Papst sein Amt.<br />
Michael Ames
4 Gesangbücher<br />
Jubilate, everybody!<br />
Brauchen wir mehr neue geistliche Lieder in der Kirche? – Ein Diskussionsbeitrag<br />
Schon immer hat es in unserer<br />
Kirche sangesfreudige Gruppen<br />
gegeben, die neben den offiziellen<br />
Gesangbuchliedern gerne auch moderne<br />
Lieder gesungen haben, die mehr<br />
ihrem Lebensgefühl entsprachen als<br />
die ehrwürdigen Zeugnisse früherer<br />
Glaubensstärke.<br />
Kurzer Rückblick auf Stationen<br />
des neuen geistlichen Liedes<br />
Also griffen wir damals in den fünfziger<br />
Jahren zu dem von Friedrich<br />
Samuel Rothenberg herausgegebenen<br />
Heftchen Das junge Lied: 80 neue<br />
Lieder der Christenheit und machten so<br />
die Gedichte von Jochen Klepper und<br />
Rudolf Alexander Schröder publik,<br />
sangen begeistert „Abend ward, bald<br />
kommt die Nacht“, „Noch hinter<br />
Berges Rande“, „Die Nacht ist vorgedrungen“,<br />
„Er weckt mich alle Morgen“,<br />
„Es mag sein, dass alles fällt.“ Alles<br />
nach der Devise „Singt dem Herrn<br />
ein neues Lied.“ Wir hatten Erfolg, einige<br />
der damaligen „Außenseiterlieder“<br />
wurden in das neu bearbeitete EKG<br />
(Evangelisches Kirchengesangbuch)<br />
und in das EG (Evangelisches Gesangbuch<br />
von 1993) übernommen.<br />
Danach kam der Impuls der singenden<br />
Kirchentage mit ihren Komponisten,<br />
Bandleadern und Textern<br />
wie Peter Janssens, Dieter Trautwein<br />
und Oskar Gottlieb Blarr. Die Liederhefte<br />
des Deutschen Evangelischen<br />
Kirchentages wurden zu Motoren<br />
einer neuen Liedbewegung. Die Junge<br />
<strong>Gemeinde</strong> und die Evangelische<br />
Studentengemeinde der siebziger und<br />
achtziger Jahre griffen jetzt zu Liedheften<br />
wie Mein Liederbuch für heute<br />
und morgen, das einerseits Klassiker<br />
des EKG enthielt, aber andererseits<br />
unter vielen neuen geistlichen Liedern<br />
auch der politischen Bewusstwerdung<br />
entsprach, wofür “We shall overcome“<br />
oder Wolf Biermanns „Soldat, Soldat“<br />
Zeugnis ablegten. Manche Kirchengemeinden<br />
wie beispielsweise die Lankwitzer<br />
Bonhoeffer-Kirchengemeinde<br />
schufen sich auch ihre eigenen Liederhefte.<br />
Heute in <strong>Matthäus</strong> bei Jugendund<br />
Kindergruppen<br />
Zwar haben wir keine eigene Kirchenmusikerin<br />
bzw. keinen Kirchenmusiker<br />
mehr, aber in den Jugendgruppen<br />
und der Kinderkirche dürfte es nach<br />
meiner Einschätzung sehr gut um<br />
das junge Lied stehen. Unser Diakon<br />
Heiko Reschke ließ mich das Liederbuch<br />
prüfen, mit dem er arbeitet: Das<br />
Liederbuch: Lieder zwischen Himmel<br />
und Erde; Düsseldorf: tvd-Verlag 2007,<br />
broschiert, heftgroß, 448 Seiten mit<br />
461 fast ausschließlich neuen Liedern,<br />
davon 44 Textseiten mit Andachten,<br />
Gebeten, Segensformeln; Redaktion:<br />
Pfarrer Dr. Peter Böhlemann u.a., Evangelische<br />
Kirche von Westfalen; Einzelpreis<br />
17,00 Euro (50 Stück 14,50 Euro).<br />
Die Selbstanpreisung des Verlages entspricht<br />
den Tatsachen: „Das vielseitige<br />
Liederbuch. Rock und Choral, Chanson<br />
und Beat, Spirituals und Gospels,<br />
Lobpreis- und Friedenssongs, Best of<br />
Taizé und Kirchentag, Kanons und Hits<br />
für Kinder.“<br />
Heute in <strong>Matthäus</strong> bei den traditionellen<br />
Gottesdiensten der<br />
Erwachsenen<br />
Eine spezielle Pflege des modernen<br />
geistlichen Liedes wie aber auch des<br />
<strong>Gemeinde</strong>gesangs überhaupt ist unter<br />
den obwaltenden Umständen (wechselnde<br />
Prediger und Kirchenmusiker<br />
beim Fehlen eines/einer für die Kontinuität<br />
sorgenden gemeindeeigenen<br />
Kantors/Kantorin, veränderte <strong>Gemeinde</strong>struktur<br />
mit geringeren jüngeren,<br />
kräftigeren, singfreudigen und singfähigen<br />
Gottesdienstbesuchern) schwieriger<br />
geworden. Schon die Vorspiele zu<br />
den Liedern müssten m.E. dem durch<br />
Präsentation der Singstimme stärker<br />
Rechnung tragen. In dieser Situation<br />
wäre es schön, wenn ein kirchenmusikalischer<br />
GKR-Ausschuss sich dieser<br />
Thematik annähme. Trotzdem plädiere<br />
ich schon jetzt für eine zielgerichtete<br />
Pflege des neuen geistlichen Liedes.<br />
Ein Modell für den verstärkten<br />
Einsatz moderner Kirchenlieder?<br />
Der folgende Bericht ist selbstverständlich<br />
nicht als Kritik an Zuständen<br />
meiner liebwerten <strong>Matthäus</strong>-<strong>Gemeinde</strong><br />
oder als gegenseitiges Ausspielen von<br />
<strong>Gemeinde</strong>n mit ihren Stärken und<br />
Schwächen zu verstehen. Es handelt<br />
sich um eine Nachbargemeinde unseres<br />
Sprengels. Wir sind froh, voneinander<br />
lernen zu können und Erfahrungen<br />
weiterzugeben.<br />
Kürzlich besuchten meine Frau und<br />
ich den Gottesdienst im Bunten Haus<br />
(Markus-<strong>Gemeinde</strong>) und erhielten wie<br />
bei uns in <strong>Matthäus</strong> am Eingang das<br />
übliche mitteldicke offizielle Gesangbuch<br />
EG. Aber dazu im gleichen<br />
Format und gleicher Größe noch ein<br />
zweites, nur von mittelblauer statt<br />
grünlicher Farbe. Sehr gut aufgemacht,<br />
fester Deckel, weißes satiniertes Papier,<br />
gut lesbare Seitenzahlen, angenehme<br />
Schrift, klares Notenbild. Titel: Durch<br />
Hohes und Tiefes. Untertitel: Gesangbuch<br />
der Evangelischen Studierendengemeinden<br />
in Deutschland; Supplement<br />
[Ergänzungsband] zum Evangelischen<br />
Gesangbuch. Auf dem rückseitigen Umschlag:<br />
444 neue geistliche Lieder. München,<br />
Strube Verlag, 2008. Unterstützt<br />
von der Evang. Kirche in Deutschland<br />
und fünf ihrer Gliedkirchen wie der<br />
Evang.-luther. Kirche in Bayern. Inhalt:<br />
die gleichen Kapitelüberschriften wie<br />
im EG, also: Kirchenjahr; Gottesdienst;<br />
Biblische Gesänge; Glaube Liebe Hoffnung;<br />
Gesänge Hymnen Psalmen. Aber<br />
natürlich gibt es teilweise neue Unterkategorien<br />
und selbstverständlich alles<br />
neue Lieder, weitestgehend identisch<br />
mit dem Material im oben genannten<br />
Liederbuch Lieder zwischen Himmel<br />
und Erde. Also keine Gefahr, an ein<br />
elitäres Akademikerliedgut zu geraten!<br />
Zu Hause habe ich zwei volle Tage<br />
gebraucht, die Lieder durchzulesen<br />
und anzuhören. (Anzuhören? Ja, unter<br />
www.hohesundtiefes.de kann man fast<br />
400 der 444 Lieder mit jeweils einer<br />
Strophe sich vorsingen und vorspielen<br />
lassen. Eine ausgezeichnete Hilfe<br />
für weniger notensichere Leute.) Auf<br />
der Liedtafel im Gottesdienst waren<br />
die neuen Lieder von den EG-Liedern<br />
durch einen davor gesetzten blauen<br />
Punkt leicht zu unterscheiden, und sie<br />
wurden nach meinem Eindruck mit<br />
gleichem Einsatz gesungen wie die<br />
vertrauten EG-Lieder.<br />
Erste Erfahrungen mit neuen<br />
Liedern in der Markusgemeinde<br />
Wie ich von der Markus-Pfarrerin Dr.<br />
Rudolph erfuhr, hat unsere Nachbargemeinde<br />
110 Exemplare für ihre beiden<br />
Predigtstätten angeschafft (Mengenrabatt:<br />
1 Expl. für äußerst preiswerte<br />
10 Euro). Vertraut gemacht wird die<br />
<strong>Gemeinde</strong> mit den neuen Liedern<br />
auch durch die Einrichtung des sog.<br />
Monatsliedes: In jedem Gottesdienst<br />
eines Monats wird ein neues Lied (oder<br />
auch ein anderes ziemlich unbekanntes)<br />
gesungen, das gleichzeitig im<br />
<strong>Gemeinde</strong>blatt vorgestellt wird.<br />
Mein spontanes Votum:<br />
Lasst es uns – in Zusammenarbeit mit<br />
unserem Sprengelfachmann – versuchen,<br />
mit dem Supplementgesangbuch<br />
Erfahrungen zu sammeln. Was halten<br />
Sie davon?<br />
Dietmar Pertsch
„Die blauen Bücher“<br />
Gern will ich dem Wunsch nachkommen,<br />
von unseren blauen Büchern<br />
zu berichten, die seit einiger Zeit in<br />
unseren Gottesdiensten heimisch<br />
werden. Kennengelernt habe ich sie<br />
übrigens noch in meiner Entsendungsdienstzeit<br />
im Kirchenkreis Tempelhof.<br />
Dort hatte der umtriebige Kreiskantor<br />
Peter-Michael Seifried schon damals in<br />
mindestens drei <strong>Gemeinde</strong>n „Durch<br />
Hohes und Tiefes“ zum Ergänzungsband<br />
des Gesangbuchs werden lassen.<br />
Ich erinnere mich an eine <strong>Gemeinde</strong>kirchenratsklausur<br />
mit ihm, in der<br />
wir intensiv gesungen haben, und an<br />
deren Ende kaum vorstellbar war, wie<br />
wir zukünftig ohne diese Bücher Gottesdienste<br />
feiern sollten. Im Ernst: Das,<br />
was an Liedgut ohnehin immer wieder<br />
in schöner Regelmäßigkeit in unseren<br />
Gottesdiensten auf Kopien verteilt<br />
wird, ist in diesem Buch wunderbar<br />
zusammengefasst.<br />
444 Lieder<br />
Da sind die <strong>Gemeinde</strong>schlager aus den<br />
60er, 70er und 80er Jahren, da sind poetische<br />
und beschwingte Texte aus vielen<br />
Jahrzehnten Kirchentagen, manche<br />
alte Choralmelodie wird mit neuem<br />
Text überdacht. Die enthaltenen 444<br />
Lieder bieten mehr als jeder Regionalteil<br />
anderer Landeskirchen, auch wenn<br />
natürlich viele Regionalteillieder auch<br />
in dem blauen Buch Aufnahme gefunden<br />
haben. In der Markusgemeinde<br />
existiert übrigens seit Jahren auch eine<br />
Handvoll Exemplare des Bayrischen<br />
und Thüringischen Gesangbuchs. Es<br />
hat sich allerdings nicht durchgesetzt,<br />
auch deshalb nicht, weil dort viele der<br />
Psalmen, die wir im Gottesdienst im<br />
Wechsel sprechen, nicht in der dazu<br />
nötigen Form abgedruckt sind. Sie sind<br />
statt dessen in Noten gesetzt, damit<br />
sie psalmodiert, also gesungen werden<br />
können. Dagegen enthält „Durch<br />
Hohes und Tiefes“ einen besonderen<br />
Schatz, nämlich die Gesamtzahl aller<br />
im Gottesdienst verwendeten Psalmen,<br />
auch die, die aus unerfindlichen Gründen<br />
in das EG nicht aufgenommen<br />
wurden. Denn bislang war es so, dass<br />
sich die Liturgin gelegentlich zwischen<br />
den Alternativen entscheiden musste,<br />
den Wochenpsalm ohne <strong>Gemeinde</strong>antwort<br />
zu lesen oder einen anderen<br />
Psalm als den Wochenpsalm herauszusuchen,<br />
der dafür ins EG aufgenommen<br />
ist. In der Markusgemeinde haben<br />
wir in den blauen Büchern nun alle<br />
Wochenpsalmen zur Auswahl.<br />
Wie entscheiden?<br />
Bevor Sie sich entscheiden, das EG<br />
mit dem Regionalteil einer anderen<br />
Landeskirche zu erwerben, würde ich<br />
Ihnen raten, zumindest das Erscheinen<br />
des neuen Regionalteils bzw.<br />
Ergänzungsbands unserer Landeskirche<br />
abzuwarten. Es ist ja nun für<br />
den Herbst dieses Jahres angekündigt<br />
(und war noch nicht in Aussicht, als<br />
wir uns für „Durch Hohes und Tiefes“<br />
entschieden haben). Der Umgang mit<br />
den zwei Büchern statt einem umfangreicheren<br />
stößt in Markus auf keine<br />
wesentlichen Schwierigkeiten, aber<br />
ausschlaggebend für die Entscheidung<br />
sollte m.E. doch der Inhalt sein, wozu<br />
ich die Frage der Psalmen durchaus<br />
Gesangbücher<br />
Erfahrungen mit dem Ergänzungsband „Durch Hohes und Tiefes“<br />
5<br />
zählen würde. In jedem Fall wünsche<br />
ich Ihnen eine gute Entscheidung und<br />
viel Vergnügen beim Singen, sei es in<br />
fröhlicher Erinnerung alter Lieder oder<br />
im Entdecken neuer Schätze!<br />
Ihre „Nachbarin“ Katrin Rudolph<br />
Alte Bücher,<br />
neue Bücher<br />
Einen herzlichen Dank an Dietmar<br />
Pertsch für seine Bemühungen um<br />
den <strong>Gemeinde</strong>gesang, ein guter Diskussionsanstoß<br />
für die <strong>Gemeinde</strong>.<br />
Hoffentlich gibt es viel Rückkopplung,<br />
denn zu einem solch zentralen<br />
Thema wie „Gesangbuch“ sollte ja<br />
möglichst jeder eine Meinung haben...<br />
Angestoßen durch den Vorschlag<br />
von Ernst Krieg, die teilweise schäbigen<br />
Bücher durch neue zu ersetzen, lohnt<br />
es sich darüber nachzudenken, ob man<br />
den vorhandenen Bestand „auffrischt“<br />
oder ob es nicht etwas anderes sein<br />
könnte.<br />
Alternativen<br />
Eine Alternative wäre z.B. das ev.<br />
Gesangbuch der Landeskirche Württemberg,<br />
das um einiges dicker ist als<br />
das unsrige und auch etliche neuere<br />
Lieder enthält, z.B. Gesänge aus Taizé.<br />
In der Martin-Luther-<strong>Gemeinde</strong> ist es<br />
seit kurzem in Gebrauch, wir haben seit<br />
längerer Zeit die bayrische Ausgabe zu<br />
Hause, die sich nur im Regionalteil unterscheidet.<br />
Ich mag dieses Buch gern,<br />
es ist gerade noch handlich, gut „aufgemacht“,<br />
mit schönem Andachtsteil<br />
und Gebeten. Meines Erachtens hätte es<br />
einen Vorteil, nur ein Buch im Gottesdienstgebrauch<br />
zu verwenden statt einer<br />
Zusatzausgabe zu unserem Gesangbuch<br />
(die aktuell in Arbeit ist), wenn sowieso<br />
neu angeschafft werden müsste.<br />
Frau Schorler hat eine Aufstellung<br />
der in <strong>Matthäus</strong> vorhandenen Gesangbücher<br />
(außer dem EKG noch 9 weitere<br />
„Sorten“ Liederbücher in geringeren<br />
Stückzahlen) vorgenommen.<br />
Um bei der Vielfalt der Möglichkeiten<br />
eine Lösung zu finden, die möglichst<br />
vielen Anforderungen gerecht<br />
wird und die „Plus-Minus-Punkte“ für<br />
verschiedene Varianten zu erstellen,<br />
wird Ende Mai eine Gruppe zusammentreffen<br />
und einen Vorschlag zum<br />
weiteren Vorgehen erstellen.<br />
Irene Knaut
6<br />
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Das Gutshaus <strong>Steglitz</strong><br />
Das Gebäude<br />
Direkt an der ehemaligen Reichsstraße<br />
1 (Bundesstraße 1 nach Abschaffung<br />
des Reiches) gelegen – heute<br />
Schloßstraße – befindet sich das<br />
obengenannte Gebäude, von manchen<br />
auch als Schloß bezeichnet,<br />
auf jeden Fall ein adliger Wohnsitz.<br />
Errichtet im frühklassizistischen Stil,<br />
als weiteres Gebäude gleicher Art<br />
in <strong>Berlin</strong> gilt das 1819 von Schinkel<br />
errichtete Humboldtschloß in Tegel.<br />
Bezugsfertig wurde das Gutshaus<br />
um 1804 und lag damals im Zentrum<br />
des Dorfes <strong>Steglitz</strong>. Später<br />
verwahrlost wurde es 1841 verkauft,<br />
diente dann von 1853 bis 1877 als<br />
Sommerresidenz und wurde ab 1880<br />
zahlreichen Zweckumbauten unterworfen<br />
und von verschiedenen<br />
Pächtern für gastronomische Aufgaben<br />
genutzt. Von 1945 bis1949 nutzte<br />
es die US Militärregierung als Club für<br />
Offiziere bzw. Unteroffiziere, um dann<br />
1958 in den Besitz der Stadt <strong>Berlin</strong> zu<br />
gelangen. Zur 750-Jahrfeier wurde die<br />
denkmalgerechte Restauration beschlossen,<br />
die in den Jahren 1992 bis<br />
1995 durchgeführt wurde. Heute dient<br />
das Gebäude der öffentlichen Nutzung<br />
mit Publikumsverkehr, wie z.B.<br />
Ausstellungen, Vorträge, Lesungen,<br />
Kammerkonzerte und der nichtöffentlichen<br />
Nutzung für Veranstaltungen<br />
des Protokolls des Landes <strong>Berlin</strong> oder<br />
anderer Institutionen von Rang, für<br />
Empfänge, Konferenzen und Bankette.<br />
Im Obergeschoss haben das weltweit<br />
tätige Internationale Theaterinstitut,<br />
Bundesrepublik Deutschland sowie die<br />
Wirtschaftsförderung des Bezirksamtes<br />
<strong>Steglitz</strong>-Zehlendorf ihren Sitz.<br />
Beteiligte Personen<br />
David Gilly (*1748 in Schwedt; † 1808<br />
in <strong>Berlin</strong>), Oberbaurat, von ihm wurde<br />
das Gutshaus entworfen, weitere Bauten<br />
unter anderem sind Schloß und<br />
Dorfanlage (1797) von Paretz, Schloss<br />
Freienwalde (1798), das Vieweg-Haus<br />
in Braunschweig, Wohnhaus und Verlagsgebäude<br />
für Friedrich Vieweg(1799)<br />
heute Braunschweigsches Landesmuseum.<br />
Seine literarischen Werke wie die<br />
Praktische Anweisung zur Wasserbaukunst<br />
(1802, 2. Aufl. 1809) ist mit<br />
anderen seiner Werke der geneigten<br />
Leserschaft von heute zugänglich.<br />
Johann Heinrich Gentz (*1766 in<br />
Breslau; † 1811 in <strong>Berlin</strong>) – Gillys<br />
Schwager – baute 1804 das Gutshaus<br />
um. Er war Gründer der <strong>Berlin</strong>er Bauakademie<br />
und lehrte dort als Professor.<br />
Das Goethe Theater in Bad Lauchstädt<br />
(1802) ist eines seiner noch erhaltenen<br />
Bauwerke. Seine „Reise nach Rom und<br />
Sizilien: Aufzeichnungen und Skizzen<br />
eines <strong>Berlin</strong>er Architekten“ ist auch<br />
erhältlich.<br />
Aus dem Kiez<br />
7<br />
Karl (Carl) Friedrich von Beyme<br />
(*1765 in Königsberg/Neumark in<br />
Preußen; † 1838 in <strong>Steglitz</strong> bei <strong>Berlin</strong>),<br />
Preußischer Außen- und Justizminister,<br />
ist derjenige, für den das Gebäude<br />
gebaut wurde, und daher resultiert<br />
auch der Name Beyme-Schlösschen,<br />
wie die <strong>Berlin</strong>er Gedenktafel an dem<br />
Gebäude bezeugt.<br />
Eine Straße in <strong>Steglitz</strong> trägt auch<br />
seinen Namen. Bemerkenswert ist<br />
weiterhin das Verschenken seines<br />
Landes an die Bauern. Seine Tochter<br />
Charlotte Wilhelmine von Gerlach<br />
verkaufte das Gut 1841 an den Domänenfiskus.<br />
Friedrich Heinrich Ernst Graf von<br />
Wrangel (* 1784 in Stettin; † 1877<br />
in <strong>Berlin</strong>) Generalfeldmarschall<br />
seines Zeichens, Träger des Eisernen<br />
Kreuzes, des Ordens Pour le Mérite,<br />
des Schwarzen Adlerordens, benutzte<br />
das Gutshaus als Sommerresidenz,<br />
folglich der Name Wrangel-Schlösschen.<br />
Bekannt wurde er als Oberbefehlshaber<br />
der Marken (1848), in dieser<br />
Funktion kommandierte er die Niederschlagung<br />
der Revolution in <strong>Berlin</strong>,<br />
und wegen einiger später volkstümlich<br />
gewordener Sprüche.<br />
(Für die Informationen danke ich<br />
Wikipedia und dem BEZIRKSAMT<br />
STEGLITZ-ZEHLENDORF für seine<br />
Schrift GUTSHAUS STEGLITZ)<br />
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Tel. 793 48 92<br />
Frauengruppe<br />
2. Mittwoch im Monat,<br />
18.00–20.30 Uhr, Lutherzimmer;<br />
Sigrid Czada-Arendt, Tel. 88 62 89 00<br />
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Info über Christiane Furcht,<br />
Tel: 792 64 36<br />
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Jeden Do 15.30–17.00 Uhr im Clubraum,<br />
Info: Ilse Hütter, Tel. 791 98 90<br />
Mittendrin!<br />
Gesprächskreis für Erwachsene:<br />
Einmal monatlich auf Anfrage<br />
Kontakt: Diakon Heiko Reschke<br />
Sport und Tanz<br />
Sporttreff am Mittwoch<br />
Mi, 18.30 Uhr<br />
Evangelische Schule STEGLITZ<br />
Gymnastik mit Musik (für<br />
Frauen)<br />
Mi, 18.30–20.00 Uhr, Großer Saal<br />
(Plätze frei!)<br />
Do, 9.00–10.30 Uhr, Großer Saal<br />
(10 Termine kosten 40 Euro),<br />
Voranmeldung: Martina Lutter<br />
Tel. 802 72 74<br />
Gurkentruppe (für Männer 50+)<br />
Gymnastik, Badminton<br />
Do, 11.00–12.30 Uhr,<br />
Gr. Saal, Klaus Welker<br />
Tel. 79 74 76 33<br />
Kirchenmusik<br />
Kantorei<br />
Mo 19.30–21.30 Uhr, Gr. Saal<br />
Christian Bährens – Tel. 795 63 49<br />
<strong>Steglitz</strong>er Kinderchor<br />
Gruppe I: Mo 16.30–17.15, Bachzimmer<br />
Gruppe II: Di 17.30–18.30, Bachzimmer<br />
Birgit Blesse – Tel. 773 74 01<br />
www.steglitzer-kinderchor.de<br />
Junger Chor<br />
Di 19.30–21.30 Uhr, Gr. Saal<br />
Christian Ernst, Info über Küsterei<br />
Bläserchor<br />
Do 19.30–21.00 Uhr, Bachzimmer,<br />
Volker Hühne – Tel. 0179 – 69 25 543<br />
Kinder und Familien<br />
Familiencafé<br />
Frühstück, Gespräche, Kinderbetreuung,<br />
soziale Beratung, dienstags<br />
10.00–12.00 Uhr, Bethelhalle. Letztes<br />
Treffen vor der Sommerpause: 19. Juni;<br />
Wiedersehen am 7. August<br />
Gruppen, Adressen, Infos 9<br />
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Immer am 1. Samstag im Monat:<br />
9.30 bis 12.00 Uhr, Wredezimmer<br />
Bei Interesse bitte anmelden bei<br />
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E-Mail: ev.kitaoberlin@googlemail.com<br />
Internet: www.kita-oberlin.de/<br />
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Eltern-Kind-Turnen<br />
Mi, 15.30–17.00 für 1,5- bis 3-jährige<br />
Mi, 17.00–18.30 für 2- bis 4-jährige<br />
Do, 10.30–12.00 für 1- bis 2-jährige<br />
(10 Termine kosten 40 Euro).<br />
Noch freie Plätze:<br />
Anmeldung bei Martina Lutter<br />
Tel. 802 72 74<br />
IMPRESSUM<br />
Treffpunkt <strong>Matthäus</strong> ist die <strong>Gemeinde</strong>zeitung<br />
der Evangelischen <strong>Matthäus</strong>gemeinde<br />
<strong>Berlin</strong>-<strong>Steglitz</strong><br />
Herausgeber: <strong>Gemeinde</strong>kirchenrat<br />
(GKR) der Ev. <strong>Matthäus</strong>gemeinde<br />
<strong>Berlin</strong>-<strong>Steglitz</strong><br />
Redaktion dieser Ausgabe: Pfarrerin<br />
Regine Becker (verantwortlich i.S.d.P.),<br />
Michael Ames, Peter Behrendt, Viola<br />
Beyer-Kessling, Gerhard Johannsen,<br />
Dr. Dietmar Pertsch, Frank Rohlfs<br />
(Fotos, soweit nicht anders vermerkt),<br />
Ursula Schulz (Satz), Klaus Welker<br />
(Satz)<br />
Redaktionsanschrift: Schloßstr. 44 a,<br />
12165 <strong>Berlin</strong>, Fax: 030/791 51 03<br />
Internet: www.matthaeus-steglitz.de<br />
Druck: Witwe Marie Link-Druck,<br />
Kronach<br />
Erscheinungsweise: zweimonatlich<br />
und gratis<br />
Auflage: 9.400 Exemplare<br />
Anzeigenpreisliste: Nr. 2 v. Jan. 2009,<br />
erhältlich in der Küsterei. Wir bitten<br />
um besondere Beachtung unserer<br />
Inserenten.<br />
Wünsche nach Veröffentlichung von<br />
Terminen u.ä. bitte an die Küsterei<br />
Redaktionsschluss Nr. 4/12: 25.5.2012<br />
Die Redaktion behält sich Kürzungen<br />
eingereichter Texte vor.
Anzeigen<br />
10 Weltgebetstag<br />
Weltgebetstag – Rückschau Linsen-Ingwer-Suppe<br />
2. März 2012, 16.00 Uhr – ich bekomme<br />
eine SMS von meiner Mutter:<br />
Es war schön, leider nicht so viele<br />
Besucher, aber trotzdem schön. Es<br />
geht um den Weltgebetstag. In Baku<br />
(Aserbaidschan), von wo ich her<br />
komme, da hat man ihn um diese Zeit<br />
schon gefeiert. Wir haben drei Stunden<br />
Zeitunterschied. In der <strong>Gemeinde</strong> in<br />
St. Petersburg, wo ich oft in den Ferien<br />
bin, wird er im Moment gefeiert. Ich<br />
steige in den Bus ein und in anderthalb<br />
Stunden wird die Feier bei uns in<br />
<strong>Matthäus</strong> beginnen.<br />
Ein Weltgebetstag. Jedes Jahr wird<br />
mir bewusst, dass sich gerade an diesem<br />
Tag – am ersten Freitag im März<br />
– die Christinnen und Christen in aller<br />
Welt zusammenfinden, um einen ökumenischen<br />
Gottesdienst zu feiern, für<br />
die Frauen in einem bestimmten Land<br />
zu beten und sich mit ihren Freuden<br />
und Sorgen sowie Ängsten, Hoffnungen<br />
und Wünschen vertraut zu<br />
machen. In über 170 Ländern und bestimmt<br />
in über 100 Sprachen klingen<br />
die Texte und Gebete der Gottesdienstordnung<br />
an diesem Tag. Aus kleinen<br />
Gebeten und Andachten in einzelnen<br />
Der Altarraum, passend zu Malaysia dekoriert Fotos: M. Goretzki<br />
<strong>Gemeinde</strong>n<br />
wird ein<br />
großes gemeinsames<br />
Weltgebet.<br />
So war es<br />
auch in der<br />
<strong>Matthäus</strong>-<strong>Gemeinde</strong>.<br />
Für eine<br />
Stunde sind wir unter musikalischer<br />
Begleitung von den Frauen aus der<br />
Baptistengemeinde in die Welt Malaysias<br />
eingetaucht. Der Weltgebetstag<br />
stand in diesem Jahr unter dem Motto<br />
„Steht auf für Gerechtigkeit“. Die<br />
Frauen in Malaysia haben sich getraut,<br />
die Ungerechtigkeiten in ihrem Land<br />
anzusprechen und auf diese Weise<br />
die Frauen aus den anderen Ländern<br />
auf das Unrecht in ihrer Gesellschaft<br />
aufmerksam zu machen und dagegen<br />
einzutreten.<br />
Bemerkenswert war diesmal der<br />
hohe Anteil von Männern im Gottesdienst.<br />
Im Anschluss wurden alle<br />
ins <strong>Gemeinde</strong>zentrum eingeladen,<br />
eine köstliche Gewürzsuppe nach<br />
einem malaysischen Rezept zu essen,<br />
die liebevoll von zwei Frauen aus der<br />
<strong>Gemeinde</strong> gekocht<br />
wurde (Rezept<br />
auf dieser Seite).<br />
Im nächsten Jahr<br />
werden es Frauen<br />
aus Frankreich sein,<br />
die diesen Tag vorbereiten,<br />
und wir<br />
treffen uns wieder<br />
am ersten Freitag im<br />
März.<br />
Yelena Sibayeva<br />
Die Suppe, die nach dem Weltgebetstagsgottesdienst<br />
gereicht wurde, war<br />
eine Linsen-Ingwer-Suppe. Nachfolgend<br />
das Rezept, berechnet für<br />
4 Personen.<br />
Zutaten<br />
1 Zwiebel,<br />
½ - 1 Chilischote,<br />
2 TL gemahlener Koriander,<br />
2 TL gemahlener Kreuzkümmel,<br />
2 EL Olivenöl,<br />
1 Dose Kokosmilch (400 ml),<br />
200 g rote Linsen,<br />
2 cm frischer Ingwer,<br />
2 Knoblauchzehen,<br />
1 TL Kurkuma gemahlen,<br />
1 Dose Kichererbsen,<br />
Meersalz,<br />
Saft von 1 Zitrone<br />
Zubereitung<br />
Zwiebel fein würfeln, Chilischote fein<br />
hacken. Das Öl in einem Topf erhitzen.<br />
Zwiebeln und Chili darin kurz<br />
anbraten, Kreuzkümmel und Koriander<br />
zugeben und kurz mit anbraten.<br />
Dann die Kokosmilch und ¾ l Wasser<br />
aufgießen und die Linsen einrühren.<br />
Ingwer und Knoblauch fein hacken,<br />
zusammen mit dem Kurkuma in die<br />
Suppe rühren. Die Suppe etwa 15<br />
Minuten bei mittlerer Hitze köcheln<br />
lassen. Kichererbsen in ein Sieb geben,<br />
abtropfen lassen und unter die Linsensuppe<br />
mischen. Nochmals etwa 10<br />
Minuten garen. Mit Salz und Zitronensaft<br />
abschmecken und servieren.
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Vorträge zur Geschichte des Christentums<br />
Reform, Reformer, Reformation<br />
– So heißt der Haupttitel des in<br />
Vorbereitung auf die Wiederkehr der<br />
Reformation vor 500 Jahren hier vorzustellenden<br />
Buches, bei dessen Lektüre<br />
der Rezensent sich ein bisschen<br />
vorgekommen ist wie vor sechzig<br />
Jahren, als er an der Kirchlichen Hochschule<br />
in Zehlendorf bei Karl Kupisch<br />
seine erste Kirchengeschichtsvorlesung<br />
hörte: Was für ein Wissen wird hier<br />
ausgebreitet und wie beglückt und<br />
bereichert zieht man von dannen!<br />
Kluge Theologenvorträge für<br />
lernbegierige Laien<br />
Ja, es ist schon ein anspruchsvolles<br />
Buch von über 400 Seiten, das da vor<br />
einem liegt, aber wie selten gelingt<br />
es schon, über zwanzig im Laufe von<br />
zehn Jahren vor Laien gehaltene<br />
Vorträge chronologisch so aufeinander<br />
folgen zu lassen, dass sie, hintereinander<br />
durchstudiert, eine Art „Geschichte<br />
des Christentums und seiner jüdischen<br />
Vorgeschichte“ ergeben! Dieses Kunststück,<br />
sechzehn meist <strong>Berlin</strong>er Theologen<br />
und Historiker vornehmlich der<br />
Humboldt-Universität zu Vorträgen<br />
Gemeinsam und geborgen<br />
in familiärer Atmosphäre<br />
Evangelische Pfl egeeinrichtung<br />
in Wilmersdorf – ganzheitliche Pfl ege<br />
in allen Pfl egestufen<br />
Besuchen Sie uns!<br />
Barbara von Renthe-Fink Haus<br />
Bundesallee 33, 10717 <strong>Berlin</strong><br />
Kontakt: Jutta Hahn, Telefon (030) 8 60 06 – 106<br />
vor wissensdurstigen Christen zu verpflichten<br />
und daraus ein Buch mit hohem<br />
wissenschaftlichen Niveau, aber<br />
ohne endlose kleingedruckte Fußnoten<br />
herauszugeben, ist dem Johanniterorden<br />
gelungen, genauer: dem auch<br />
mit zwei Vorträgen daran beteilig ten<br />
Andreas Graf von Hardenberg (im<br />
Auftrag der Brandenburger Provinzialgenossenschaft<br />
des Johanniterordens).<br />
Die Autoren, dem Johanniterorden<br />
freundschaftlich verbunden, gehören<br />
zur Elite der älteren und jüngeren<br />
theologischen und historischen Hochschullehrerschaft,<br />
ich nenne stellvertretend<br />
Ulrich Wickert, Peter von<br />
der Osten-Sacken, Matthias Köckert,<br />
Christoph Markschies (der außer zwei<br />
Beiträgen das pfadschlagende Vorwort<br />
verfasst hat), Richard Schröder.<br />
Von Abraham bis zu den<br />
Chancen des Christentums im<br />
21. Jahrhundert<br />
Das Studienbuch beginnt mit einer bebilderten<br />
Abhandlung über Gesichter<br />
Gottes im Alten Testament und im<br />
antiken Israel, interpretiert sodann Abraham<br />
als Mythos und Identifikationsfigur<br />
dreier Weltreligionen und befasst<br />
sich anschließend mit den jüdischen<br />
Wurzeln des frühen Christentums,<br />
den Anfängen der Hellenisierung des<br />
Christentums und den Religionen<br />
im Römischen Reich. Paulus wird als<br />
erster christlicher Theologe vorgestellt.<br />
Über Augustinus melden sich gar zwei<br />
unterschiedliche Positionen vertretende<br />
Verfasser zu Wort. Im Zeichen<br />
der Ökumene stammt der Vortrag über<br />
die Mönchsorden von einem (katholischen)<br />
Ordensmann. Wir lesen von<br />
Rom und Byzanz, dem viel zitierten<br />
Gang nach Canossa, von Franz von<br />
Assisi, den Kreuzzügen und der Scholastik,<br />
selbstverständlich von Luther<br />
und den Folgen der Reformation bis zu<br />
dem Zeitalter der Glaubenskriege. Statt<br />
nun das 17. bis 20. Jahrhundert, wie<br />
Barbara<br />
von Renthe-Fink<br />
Haus<br />
Wohnen und Pflege<br />
im Alter<br />
www.bvrf.de<br />
Lesenswert<br />
11<br />
man es erwarten könnte, in weiteren<br />
Vorträgen abzuhandeln, fragt ein Neutestamentler<br />
nach der Bedeutung der<br />
Bergpredigt für die Ausbildung einer<br />
christlichen Ethik und als Herausforderung<br />
für die Kirche in der Gesellschaft,<br />
bis dann abschließend Christoph<br />
Markschies den Bogen vom 1. bis zum<br />
21. Jahrhundert schlägt.<br />
„Vergeht mir Hören, Sehn<br />
und Denken“?<br />
So fragt im Faust der überforderte<br />
Schüler. Gewiss, nicht jeder der tiefschürfenden<br />
Vorträge erschließt sich<br />
auf Anhieb. Nicht zufällig wurde der<br />
Band in der Theologischen Fakultät<br />
der Humboldt-Universität in Anwesenheit<br />
zahlreicher Theologen vorgestellt<br />
(aber es waren auch drei Aktive unserer<br />
<strong>Gemeinde</strong> dabei). So mag für manche<br />
Treffpunkt-Leser unsere Buchbesprechung<br />
ihren Nutzen darin haben, über<br />
eine der vielfältigen wissenschaftlichen<br />
Aktivitäten der evangelischen Kirche<br />
für das Reformationsjubiläum 2017 in<br />
groben Zügen informiert worden zu<br />
sein. Über eine leichtere Zugangsweise<br />
in Buchform werden wir im nächsten<br />
Treffpunkt berichten. Dann besprechen<br />
wir ein von Margot Käßmann<br />
herausgegebenes neues, kleines Lutherbuch:<br />
Schlag nach bei Luther.<br />
Bibliographische Angaben: Andreas<br />
Graf von Hardenberg (Hg.). Reform,<br />
Reformer, Reformation: Vorträge zur<br />
Geschichte des Christentums und seiner<br />
jüdischen Vorgeschichte. 432 Seiten,<br />
kartoniert. Euro 39,90.<br />
ISBN 978-3-88981-327-5<br />
Dietmar Pertsch<br />
SPENDENKONTO<br />
Spenden für unsere <strong>Gemeinde</strong> erbitten<br />
wir auf das Konto:<br />
Ev. <strong>Matthäus</strong>gemeinde<br />
Konto 49 08 70 68<br />
BLZ 210 602 37<br />
Ev. Darlehnsgenossenschaft eG<br />
Bitte nennen Sie den Zweck, z.B.<br />
„Kirchenmusik“, „<strong>Gemeinde</strong>blatt“,<br />
„Jugendarbeit“, „<strong>Gemeinde</strong>kirchgeld“<br />
oder „Charlotte-Kieselbach-Stiftung<br />
zum Erhalt der <strong>Matthäus</strong>kirche“.<br />
Wenn Sie eine Spendenbescheinigung<br />
brauchen, geben Sie bitte Ihre<br />
genaue Anschrift auf dem Überweisungsformular<br />
an. Wir danken für<br />
Ihre Unterstützung!
Anzeigen<br />
12 Veranstaltungen<br />
HERZLICHE EINLADUNG ZUM NÄCHSTEN<br />
GEMEINDEAUSFLUG<br />
AM SONNABEND, DEM 18. AUGUST 2012<br />
Auf zum Kloster Jerichow und nach Tangermünde an der Elbe<br />
Vorgesehenes Programm unseres Ausflugs:<br />
8.30 Uhr: Abfahrt Rothenburgstraße (Hintereingang zur Kirche)<br />
Auf der gut zweistündigen Hinfahrt erfolgen Informationen über unsere beiden Ausflugsziele,<br />
über die „wahre“ Grete Minde (Theodor Fontane hat über die angebliche<br />
Tangermünder Brandstifterin eine Novelle geschrieben) und Erläuterungen zu dem<br />
individuellen Tangermünde-Spaziergang anhand eines aktuellen Bilderheftchens<br />
11.00 - 12.30 Uhr: Führung durch das Kloster Jerichow<br />
12.30 - 13.00 Uhr: Busfahrt nach Tangermünde<br />
13.00 - 14.25 Uhr: Mittagessen in der Alten Brauerei, Lange Str. 34<br />
Kosten nicht im Gesamtpreis enthalten. Bei der Anmeldung bitte das gewählte<br />
Gericht (je 9,90 Euro) angeben:<br />
1. Gulasch vom Damhirsch, Rotkohl, Kartoffelklöße<br />
2. Landsknechts-Forelle entgrätet mit Speckwürfeln gefüllt, Bratkartoffeln,<br />
Gurkensalat<br />
3. Gemüsepfanne mit Langkorn-Wildreis-Mischung, Sauce bernaise<br />
14.40 - 15.30 Uhr: In der St. Stephanskirche mit Pfarrer Jürgen Weinert: Führung und Gespräch über die <strong>Gemeinde</strong>arbeit<br />
15.30 - 17.15 Uhr: Individueller Spaziergang durch Tangermünde<br />
17.15 - 18.00 Uhr: Kaffee und Kuchen auf dem Schiff Störtebecker am Ufer der Tanger<br />
Kosten: 33,00 Euro für die Fahrt und die oben aufgeführten Besichtigungsprogrammpunkte.<br />
Anmeldung (ab 2. Mai) bitte bis 10. August in der<br />
Küsterei per E-Mail, Fax, telefonisch oder persönlich. Die<br />
mögliche Teilnehmerzahl ist auf 50 beschränkt. Die Plätze<br />
werden in der Reihenfolge der Anmeldung vergeben;<br />
diese ist aber erst bei Bezahlung in der Küsterei gültig.<br />
Es empfiehlt sich frühe Anmeldung, da wir den Ausflug<br />
auch den anderen Sprengelgemeinden mitteilen.<br />
Als besonderen Service überreichen wir Ihnen bei Ihrer<br />
Anmeldung ein Bilderheftchen über die Stationen unseres<br />
Tangermünde-Ausfluges.<br />
Veranstaltungshinweis: <strong>Matthäus</strong>-Vorlesestunde: Zur<br />
Einstimmung lese ich am Montag, dem 6. August um<br />
19.30 Uhr im Lutherzimmer aus der Novelle Grete Minde<br />
von Theodor Fontane.<br />
Dr. Dietmar Pertsch (Reiseleitung, Organisation, Vorträge)<br />
Christoph Günther<br />
Rechtsanwalt<br />
_________________________________________________<br />
Albrechtstraße 9<br />
12165 <strong>Berlin</strong> – <strong>Steglitz</strong><br />
Telefon: (030) 283 48 84<br />
Telefax: (030) 280 97 437
Anzeige<br />
Fußball-EM 2012 – Public Viewing in <strong>Matthäus</strong>?<br />
Die ersten Spiele der deutschen Nationalmannschaft<br />
finden statt am<br />
Sa, 9.6. um 20.45 gegen Portugal,<br />
Mi, 13.6. um 20.45 gegen Holland und<br />
So, 17.6. um 20.45 gegen Dänemark.<br />
Wir würden die Spiele gerne wieder<br />
wie in den vergangenen Jahren in<br />
<strong>Gemeinde</strong>haus und Hof live übertragen,<br />
brauchen dazu aber noch ein<br />
paar Menschen, die uns beim Auf- und<br />
Abbau helfen?<br />
Der Aufbau beginnt jeweils um<br />
19.00, der Abbau nach Ende des Spiels.<br />
Wenn Sie an einem oder mehreren<br />
Veranstaltungen<br />
13<br />
Kinder- &<br />
Jugendbasar 2012<br />
Am Samstag, den 12. Mai 2012<br />
findet zwischen 15 und 18 Uhr<br />
der Kinder- & Jugendbasar im<br />
Saal des <strong>Matthäus</strong>-<strong>Gemeinde</strong>hauses,<br />
Schlossstr. 44a, 12165<br />
<strong>Berlin</strong>-<strong>Steglitz</strong> statt.<br />
Verkauft werden Kleidung von<br />
Kindern und Jugendlichen (ca.<br />
ab Größe 122), Spiele, Elektronik<br />
u.ä.<br />
Ein kleiner Cafébetrieb ist eingerichtet.<br />
Reservierungen sind nur gegen<br />
Vorkasse wie folgt möglich:<br />
8 Euro (pro Tisch / Tisch wird<br />
gestellt) in einen Briefumschlag<br />
legen und diesen mit dem Titel der<br />
Veranstaltung, Ihrem Namen, Telefonnummer<br />
und Art der Spende<br />
(pro Tisch fällt eine Spende an = ein<br />
selbstgemachter Kuchen oder Salat)<br />
versehen.<br />
Den Umschlag stecken Sie bitte in<br />
den Briefkasten der <strong>Gemeinde</strong>. Falls<br />
Sie eine Bestätigung des Brieferhalts<br />
wünschen, notieren Sie dies bitte<br />
auf dem Umschlag.<br />
Der Einlass für die Verkäufer zum<br />
Aufbau startet um 14 Uhr.<br />
Der Erlös kommt der Evangelischen<br />
Jugendarbeit unserer <strong>Gemeinde</strong><br />
zugute.<br />
Das Jugendbasar-Team &<br />
Lars Geiger – Jugendarbeit<br />
Infos und Fragen unter<br />
Tel.: 030/ 79 47 06 11 (mit AB)<br />
Terminen Zeit und Lust hätten, freuen<br />
wir uns über eine Nachricht an die<br />
Küsterei.<br />
Ob das public viewing bei uns stattfinden<br />
kann, entnehmen sie dann bitte<br />
unserer Homepage und den Plakaten<br />
rund um die <strong>Matthäus</strong>kirche.<br />
anzeigematthaeus+paulusblatt Kopie.indd 1 04.11.2011 11:00:40 Uhr
Anzeige<br />
14 Veranstaltungen<br />
Herzliche Einladung<br />
zu Kirchenführungen<br />
mit Hildegard Vollmer!<br />
Es gibt immer wieder viel zu entdecken<br />
in unserer Kirche und um sie herum,<br />
Freitag 4. Mai 16.00 Uhr,<br />
Dienstag 22. Mai 16.00 Uhr,<br />
Samstag 26. Mai 10.00 Uhr,<br />
Donnerstag 7. Juni 15.00 Uhr,<br />
Freitag 15. Juni 18.00 Uhr,<br />
Samstag 23. Juni 10.00 Uhr,<br />
Freitag 29. Juni 18.00 Uhr,<br />
Montag 2. Juli 14.00 Uhr.<br />
Treffpunkt ist jeweils vor der Kirche,<br />
der Eintritt ist frei.<br />
Die ganzen Sommerferien hindurch<br />
werden zwei Führungen in der Woche<br />
angeboten, besonders für die Menschen,<br />
die nicht wegfahren können<br />
(Juli und August erscheinen im nächsten<br />
Treffpunkt). Für kleine Gruppen<br />
bietet Hildegard Vollmer gerne auch<br />
Extraführungen an – bitte melden Sie<br />
sich dazu in der Küsterei.<br />
Literaturvortrag<br />
Der nächste Literaturabend findet<br />
am Montag, dem 18. Juni um 19.30<br />
Uhr im Bachzimmer des <strong>Gemeinde</strong>hauses<br />
statt. Hildegard Vollmer wird<br />
Shakespeares „Macbeth“ vorstellen.<br />
Bitte beachten Sie auch die Aushänge<br />
und den Literaturfreundebrief auf<br />
dem Schriftentisch der Kirche.<br />
Film ab!<br />
Filmfreitag in <strong>Matthäus</strong><br />
am Freitag, 8. Juni 2012, 19.30 Uhr<br />
Film: „Little Miss Sunshine“<br />
Einlass ab 19.00 Uhr<br />
Film ab um 19.30 Uhr.<br />
Der Eintritt ist frei!<br />
<strong>Matthäus</strong>-Vorlesestunde<br />
Literarische Texte über Dichtung und Glaube,vorgelesen von Dietmar<br />
Pertsch, und danach, wenn Sie mögen, mit einem Gespräch darüber<br />
Die letzte Vorlesestunde vor der Sommerpause findet am Montag, dem 7. Mai<br />
2012 um 19.30 Uhr im Lutherzimmer des <strong>Gemeinde</strong>hauses statt. Vorgelesen wird<br />
DIE FLUCHT DER KATHARINA VON BORA von JOCHEN KLEPPER:<br />
Nach der Sommerpause beginnen wir wieder am 6. August. Dann steht die Novelle<br />
„Grete Minde“ von Theodor Fontane auf dem Programm.<br />
In der gleichen Woche findet der <strong>Gemeinde</strong>ausflug nach Tangermünde statt, wo<br />
wir auch zwei Grete-Minde-Denkmäler ansehen werden (vgl. die Einladung S.12).<br />
Wandertag der <strong>Matthäus</strong>gemeinde<br />
Samstag, 9. Juni 2012, 9.30 Uhr<br />
Die Wanderung von insgesamt ca. 21 km Länge führt<br />
von Klausdorf* nach Trebbin.<br />
Eine abwechslungsreiche Wanderung, vorbei an<br />
den Gipsseen, die mit grünblau schimmernder Tiefe<br />
beeindrucken.<br />
Bitte sorgen Sie für angemessene Wanderkleidung<br />
sowie für ausreichend Proviant und Wasser. Weitere<br />
Informationen erhalten Sie bei Heiko Reschke<br />
(Tel. 0170 41 01 236).<br />
*Treffpunkt: 9.30 Uhr am Denkmalplatz<br />
Aufgrund der ungünstigen Verkehrsverbindung besteht die Möglichkeit einer<br />
Fahrgemeinschaft (dann Treffpunkt: 8.30 Uhr <strong>Matthäus</strong>gemeinde, Schloßstr. 44).<br />
Bei Interesse melden Sie sich bitte rechtzeitig unter o.g. Telefonnummer.<br />
Herzliche Einladung zur Pilgerwanderung<br />
Aufbrechen, Gehen, Innehalten, Ankommen, Heimkehren…<br />
Unterwegs sein und wandern auf ein Ziel hin – das betrifft<br />
nicht nur das tatsächliche Gehen auf einer Wanderung, sondern<br />
kann auch Sinnbild sein für unser Leben.<br />
Auf den Wanderungen wollen wir deshalb nicht nur die<br />
Schönheit der Natur genießen, sondern auch eine Zeit der<br />
Besinnung und inneren Einkehr halten.<br />
Die Wanderung endet mit einer Andacht.<br />
Samstag, 5. Mai 2012, 9.15* Uhr von Ferch Lienewitz nach<br />
Kloster Lehnin, ca. 17 km.<br />
Weitere Informationen erhalten Sie über Heiko Reschke<br />
(Tel. 0170 41 01 236).<br />
*Treffpunkt Bhf. Ferch Lienewitz (vor dem Eingang).<br />
Fahrzeit von Rathaus <strong>Steglitz</strong> (8:14) nach Ferch Lienewitz (9:03): ca. 0:49 min,<br />
S1 bis Wannsee, S7 bis Potsdam Hbf., RB 23 bis Ferch Lienewitz.<br />
22. Mai 2012, 19.00 Uhr, Clubraum<br />
„Recht bekommen oder Frieden finden –<br />
Mediation, die außergerichtliche Methode<br />
der Konfliktfindung“<br />
Informationsveranstaltung im Rahmen einer geplanten Reihe zur<br />
Verbraucherinformation
Anzeige<br />
Sonntag, 6. Mai 2012, 18.00 in der<br />
<strong>Matthäus</strong>kirche<br />
Herzliche Einladung zum etwas anderen<br />
Filmgottesdienst<br />
Am seidenen Faden<br />
Musikalische Gestaltung: Die „Irgendwo dazwischen-Band“<br />
Taizé-Andacht<br />
Sonntag, 13. Mai um 18.00 Uhr in der <strong>Matthäus</strong>kirche.<br />
Lassen Sie sich einladen zu einem Abendgebet in<br />
der <strong>Matthäus</strong>kirche.<br />
Wir singen gemeinsam Taizé-Lieder, halten Stille und<br />
hören biblische Texte.<br />
Eine Zeit, um inne zu halten in der Hektik des Alltags.<br />
Orgel: Florian Kunz, Geige: Reinhild Kämper,<br />
Flöte: Sybille Langlotz, Gesang: Anna Petersen<br />
Einladung zur Goldenen Konfirmation<br />
Wenn Sie in diesem Jahr 50 Jahre oder schon länger konfirmiert sind, dann laden<br />
wir sie herzlich ein mit uns Ihre Goldene Konfirmation zu feiern. Ob sie in der<br />
<strong>Matthäus</strong>kirche oder in einer anderen Kirche konfirmiert sind, spielt keine Rolle.<br />
Geplantes Programm:<br />
Freitag, 31.8. 15.00 Kaffeetrinken und Kennenlernen im <strong>Gemeinde</strong>haus<br />
16.30 Kirchenführung mit Frau Vollmer<br />
Sonntag, 2.9. 9.30 Festlicher Gottesdienst zur Goldenen Konfirmation<br />
12.00 gemeinsames Mittagessen in der Pizzeria in der Wrangelstraße<br />
Bitte melden Sie sich bei Interesse in unserer Küsterei, dann schicken wir Ihnen<br />
eine Einladung zu. Wir sind auch dankbar für Hinweise auf ehemalige Mitkonfirmanden.<br />
Ich freue ich mich darauf, Sie zu sehen!<br />
Mit herzlichen Grüßen und besten Segenswünschen Ihre Pfarrerin Regine Becker<br />
KIRCHENMUSIK AN <strong>MATTHÄUS</strong><br />
Freitag, den 11. Mai, 19.30 Uhr, <strong>Matthäus</strong>-Kirche<br />
Konzert des Projektchors<br />
Wir – ein 4-stimmiger Frauenchor – haben uns ein halbes Jahr regelmäßig<br />
getroffen und intensiv ein abwechslungsreiches Chorrepertoire weltlicher und<br />
geistlicher Literaten verschiedener Genres geübt.<br />
Entstanden ist ein besonderes Konzert! Der Eintritt ist frei.<br />
Samstag, den 12. Mai, 19.00 Uhr, <strong>Matthäus</strong>kirche<br />
„Frühlingsklänge“<br />
Bläsermusik in Barock, Romantik und Pop<br />
Dazu haben sich unter der Leitung von Volker Hühne die Posaunenchöre der<br />
Dorfkirche Lankwitz und der <strong>Matthäus</strong>kirche <strong>Steglitz</strong> zusammengetan.<br />
Der musikalische Bogen spannt sich von G. F. Händel über F. Schubert und<br />
A. Bruckner bis zu den Beatles (mit einer Bläserbearbeitung von „Yesterday“).<br />
Eintritt frei – Kollekte erbeten<br />
Kantorei im Gottesdienst<br />
27. Mai: Pfingst-Gregorianik – 17. Juni: Sommerkanons<br />
Veranstaltungen / Freud und Leid<br />
FREUD UND LEID<br />
Taufen:<br />
Leticia Domiguez Almaguer<br />
Johanna Dahlmann<br />
Trauungen:<br />
keine<br />
Bestattungen:<br />
Helmut Köpke 74 Jahre<br />
Kurt Wilke 68 Jahre<br />
Gerhard Paeslack 82 Jahre<br />
Rosemarie Rahn 93 Jahre<br />
Ursula Wischrop 89 Jahre<br />
Leopoldine Stößer 103 Jahre<br />
Auflösung von Seite 8<br />
1. TRINKEN<br />
2. KOCHEN<br />
3. WASCHEN<br />
4. PUTZEN<br />
5. BADEN<br />
6. PFLANZEN GIESSEN<br />
7. GESCHIRR SPÜLEN<br />
Wasser ist KOSTBAR<br />
Service rund um Haus und Wohnung<br />
Fußbodenverlegung und -pflege · Kabelverlegung · Renovierung<br />
Entrümpelung · Abriss · Einbau genormter Bauteile · Transport- und Kurierdienst<br />
Valentin Warnecke · Schloßstraße 44 A · 12165 <strong>Berlin</strong>-<strong>Steglitz</strong> · Tel. 0162 21 75 704<br />
15
16 Gottesdienste und Ansprechpartner<br />
Gottesdienste<br />
6. Mai<br />
Kantate<br />
Kirchencafé in <strong>Matthäus</strong><br />
Nach jedem Sonntagsgottesdienst im<br />
<strong>Gemeinde</strong>haus bis zum 3. Juni, nach<br />
den Sommerferien laden wir ab 8. August<br />
wieder alle ein.<br />
Kita-Gottesdienste<br />
<strong>Matthäus</strong>kirche<br />
Freitag 4. Mai,<br />
Freitag 8. Juni<br />
jeweils um 10.00 Uhr<br />
Pfarrer/in und Diakon<br />
<strong>Matthäus</strong>kirche<br />
Schloßstraße 44,<br />
<strong>Steglitz</strong><br />
www.matthaeus-steglitz.de<br />
9.30 Pfarrer Dr. Wildemann<br />
mit Abendmahl<br />
18.00 Mittendrin-Gottesdienst<br />
„Am seidenen Faden“<br />
Pfarrerin Regine Becker<br />
Schloßstr. 44b, 12165 <strong>Berlin</strong>,<br />
Tel. 797 49 461<br />
E-Mail: becker@matthaeus-steglitz.de<br />
Martin-Luther-Kirche<br />
Tulpenstraße 1,<br />
Lichterfelde<br />
www.martin-luther-lichterfelde.de<br />
11.00 Familiengottesdienst<br />
Tauffest<br />
12. Mai – 17.00 Tauf- und Abendmahlsgottesdienst<br />
13. Mai<br />
Rogate<br />
17. Mai<br />
Himmelfahrt<br />
20. Mai<br />
Exaudi<br />
27. Mai<br />
Pfingstsonntag<br />
28. Mai<br />
Pfingstmontag<br />
3. Juni<br />
Trinitatis<br />
10. Juni<br />
1. n. Trinitatis<br />
17. Juni<br />
2. n. Trinitatis<br />
24. Juni<br />
3. n. Trinitatis<br />
1. Juli<br />
4. n. Trinitatis<br />
9.30 Gottesdienst für Groß<br />
und Klein, Pfarrerin<br />
Becker & Team<br />
11.00 Pfarrer Zabka<br />
Konfirmation<br />
KiGo<br />
11.00 Pfarrerin Wuttig-Perkowski, Pfarrer Zabka<br />
Open-Air-Sprengel-Gottesdienst an der Martin-Luther-<br />
Kirche<br />
9.30 Pfarrerin Becker mit<br />
Abendmahl<br />
11.00 Kinderkirche<br />
9.30 Pfarrer Zabka<br />
mit Kantorei<br />
11.00 Pfarrerin Becker<br />
KiGo<br />
11.00 Pfarrer Zabka mit<br />
Abendmahl<br />
KiGo<br />
11.00 Uhr Pfarrer Bürger, Pfarrerin Becker, Pfarrer Immel mit<br />
Bläserchor<br />
Open-Air-Sprengel-Gottesdienst im Stadtpark <strong>Steglitz</strong><br />
am Musikpavillon<br />
9.30 Pfarrerin Wuttig-Perkowski<br />
mit Abendmahl<br />
11.00 Pfarrer Dr. Frickel<br />
KiGo<br />
18.00 Thomasmesse in <strong>Steglitz</strong>-Nord in der Markuskirche,<br />
Karl-Stieler-Straße 8a<br />
10.00 Gottesdienst des Gemeinschaftswerks<br />
9.30 Reisesegen-Gottesdienst<br />
für Groß und Klein mit<br />
Kantorei; anschließend<br />
Sommerfest im Hof<br />
10.00 N.N. KiGo<br />
11.00 Familiengottesdienst<br />
Pfarrer Zabka<br />
Sommerfest<br />
9.30 Vikar Strauß 11.00 Pfarrer Zabka mit<br />
Abendmahl<br />
9.30 N.N. mit Abendmahl 11.00 Pfarrer Dr. Frickel<br />
Pfarrer Jörg Zabka<br />
Hortensienstraße 20c, 12203 <strong>Berlin</strong>,<br />
Tel. 747 316 99<br />
E-Mail: zabka@martin-luther-lichterfelde.de<br />
Pfarrer und Superintendent des<br />
Kirchenkreises <strong>Steglitz</strong><br />
Thomas Seibt<br />
Hindenburgdamm 101, 12203 <strong>Berlin</strong><br />
Tel. 83 90 92 20<br />
E-Mail: Seibt@kirchenkreis-steglitz.de<br />
Vikar Christoph Strauß<br />
E-Mail: strauss@matthaeus-steglitz.de<br />
Diakon Heiko Reschke<br />
Tel. 79 74 94 09 oder<br />
0170/410 12 36;<br />
E-Mail: Heiko.Reschke@gmx.de<br />
Küsterei/Haus- und Kirchwart<br />
Schloßstraße 44a,<br />
12165 <strong>Berlin</strong>-<strong>Steglitz</strong><br />
Offene Kirche Unsere Kirche ist ab Mai (außerhalb der Gottesdienste)<br />
an jedem Donnerstag von 14 bis 16 Uhr geöffnet.<br />
Tel. 791 90 44, Fax 791 51 03<br />
E-Mail: gemeinde@matthaeus-steglitz.de<br />
Küsterin: Ingeborg Walter<br />
Die Küsterei ist Mo, Do, Fr 9-12 Uhr<br />
und Di 15-18 Uhr geöffnet.<br />
Außerhalb der Sprechzeiten wird<br />
Ihr Anruf zum kreiskirchlichen<br />
Telefondienst geleitet.<br />
Haus- und Kirchwart:<br />
Norbert Wilke<br />
Di–Sa 8.00–15.15 Uhr,<br />
Tel. 0160-928 36 773<br />
Diakonie und Beratung<br />
Diakoniestation <strong>Steglitz</strong><br />
Häusliche Krankenpflege, Hauspflege,<br />
soziale Beratung: Tel. 794 733-0,<br />
Fax 795 82 82;<br />
Mobilitätshilfedienst:<br />
Tel. 794 731-30;<br />
beide Albrechtstraße 82<br />
(am Stadtpark), 12167 <strong>Berlin</strong><br />
Soziale Beratung des Diakonischen<br />
Werkes <strong>Steglitz</strong> und<br />
Teltow-Zehlendorf e.V.<br />
Sprechstunden:<br />
Di. 9-12 Uhr oder<br />
nach tel. Vereinbarung<br />
Johanna-Stegen-Str. 8, 12167 <strong>Berlin</strong>,<br />
Tel. 771 09 72, Fax 76 90 26-02,<br />
Pflegestützpunkt<br />
<strong>Steglitz</strong>-Zehlendorf<br />
Sprechzeiten:<br />
Di. 9-15 Uhr, Do. 12-18 Uhr<br />
Johanna-Stegen-Str. 8, 12167 <strong>Berlin</strong>,<br />
Tel. 76 90 26-00 / - 01,<br />
Fax 76 90 26-02,<br />
E-Mail: pflegestuetzpunkt@dwstz.de<br />
Internet: www.dwstz.de<br />
Laib und Seele Ausgabestelle<br />
Schloßstr. 44, <strong>Gemeinde</strong>haus,<br />
jeden Donnerstag:<br />
Anmeldung ab 13.00 Uhr,<br />
Lebensmittelausgabe ab 14.00 Uhr<br />
Trauerberatung im Kirchenkreis<br />
Trauercafé (14-tägig, offen für jede/n)<br />
im Café Markus, Albrechtstraße 81,<br />
12167 <strong>Berlin</strong>, Kristina Ebbing;<br />
Trauergruppen und Einzelgespräche,<br />
Pfrn. Birgit Preis und Pfrn. Gabriele<br />
Weeke: Information/Anmeldung unter<br />
Tel. 84 45 21 09<br />
Ev. Pflegeheim Lutherstift<br />
Lutherstr. 7, 12167 <strong>Berlin</strong><br />
Haus Martin (vollstationäre Pflege)<br />
mit 38 Plätzen<br />
und Haus Katharina<br />
(gerontopsychiatrischer Schwerpunkt)<br />
mit 24 Plätzen und Tagespflege (12<br />
Plätze),<br />
Informationen unter<br />
Tel.: 766 87 89-00,<br />
Heimleitung: Frau Gabel