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Moderationsleitfaden (PDF) - Deine Haut

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Erläuterung5Das Thema:Augenverletzungen durch chemischeEinwirkungSäuren und Laugen sind die chemischen Stoffe,die zu den meisten Augenverletzungen führen.Dazu das Unfallbeispiel auf Folie 5: Es passiertean einem Auffangbehälter für Brandkalk. Der Kollegesollte das überschüssige Kalkmehl im Behälterverteilen. Der obere Rand des Sammelbehälterswar mit Gummilappen verkleidet. Trotz Tragepflichthatte der Mitarbeiter seine Schutzbrille abgelegt.Als er nach getaner Arbeit seine Schaufelherauszog, sprang von der zurückschnellendenGummidichtung etwas Kalkmehl ab – und traf seineAugen! Ein Auge wurde schwer verätzt. DerMitarbeiter verlor 50% seiner Sehkraft.Besprechen Sie das Unfallbeispiel. Diskutieren Sie,welche Faktoren zum Unfall führten. Sammeln Sieandere Beispiele für chemische Einwirkungen.Welche Fälle sind aus dem eigenen Betrieb oderdurch befreundete Kollegen bekannt? Was kanngetan werden, um Unfälle mit chemischen Stoffenzu vermeiden?Erläutern Sie kurz die Fakten: Rund 21% derAugenschädigungen entstehen durch chemischeStoffe. Sie können in festem, flüssigem oder gasförmigemZustand in die Augen gelangen und dortschwere Verletzungen verursachen. UngelöschterKalk ruft beispielsweise starke Verätzungen hervor.Aber auch Schwefelsäure, die sich z. B. in Batterienvon Flurförderzeugen befindet, ätzt stark. Laugenschädigen jedoch grundsätzlich viel stärker alsSäuren. Durch Laugen kann sich die Hornhaut fürimmer trüben oder das Auge mit dem Lid verwachsen.Säuren führen oft zur Narbenbildung und zuGeschwüren am Auge.Übrigens: Fast jeder Schädigung durch chemischeStoffe geht eine mechanische Einwirkung voraus.Genau genommen müssten die chemischenEinwirkungen also zu den mechanischen dazugerechnetwerden. Ein Rundumschutz für die Augenist an allen Arbeitsplätzen notwendig, an denenchemische Stoffe verwendet werden.Im Notfall ist bei chemischen Verletzungen immerblitzschnelles Handeln gefragt.Weiter geht’s mit Erster Hilfe.

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