Elegie von einem polnischen Jungen - Kirchenmusik-Online.de

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seiner Kritik am NS-Staat wird er als "Löwe von Münster" auch im
Ausland bekannt. Pfarrer Klaus Bürger widmet sich in seinem
Beitrag diesem Mann der Kirche, der aus heutiger Sicht sicherlich
nicht ganz unumstritten ist, der sich aber in seiner Zeit gegen die
nationalsozialistische Willkür gewandt hat.
Auch Pastor Martin Bültge von der evangelisch-methodistischen
Kirchengemeinde Münsingen wird eine weitere Person des Zeitgeschehens
vorstellen: Edith Stein
(1891–1942) wurde als eines von 11 Kindern
einer jüdischen Familie geboren. Sie studierte
ab 1911 Psychologie in Breslau, wechselte
dann nach Göttingen und studierte bei
Husserl, dem sie auch nach Freiburg folgte.
Im Anschluß an die Dissertation schrieb sie
eine Einführung in die Philosophie, die erst
posthum veröffentlicht wurde. Obwohl Husserl
sie mit einem Empfehlungsschreiben unterstützte
wurde ihr Antrag auf Habilitation
abgelehnt. Sie kehrte nach Breslau zurück.
1920 lernte sie ihre Kollegin Hedwig Conrad-
Martius kennen, mit der sie fortan eine tiefe
Edith Stein 1931
Freundschaft verband. Nach dem Lesen der Autobiographie von
Theresa von Avila entschied sie sich 1921 zum Beitritt in die
katholische Kirche. Sie ging 1922 als Lehrerin in die Mädchenbildungsanstalt
der Dominikanerinnen nach Speyer, wo sie acht
Jahre als Lehrerin arbeitete. 1934 ging sie dann in das Karmelitinnenkloster
Köner Karmel. Dort nahm sie den Namen Theresa
Benedicta a Cruce an. Als katholische Jüdin floh sie 1938/39 in
das holländische Karmelitinnenkloster Echt, wurde aber von dort
am 2. August 1942 nach Auschwitz deportiert und dort wahrscheinlich
am 9. August ermordet. (Quelle: http://www.philosophenlexikon.de/stein.htm,
Bild: http://www.edith-stein.de/galerie/fotos.html)
Veranstaltung der Münsinger Kirchengemeinden