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Tetra World Congress – Treffen der Etablierten

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PMR <strong>–</strong> PROFESSIONAL MOBILE RADIO<br />

Bis dahin soll das Olympische Centrum<br />

in Najing von Motorola mit einer<br />

<strong>Tetra</strong>-Infrastruktur ausgestattet worden<br />

sein. Eines <strong>der</strong> größten <strong>Tetra</strong>-Netze<br />

in Asien entsteht in <strong>der</strong> Stadt Peking.<br />

In <strong>der</strong> ersten Ausbauphase sollen<br />

nach Angaben von Netzausrüster<br />

Nokia bis zu 50.000 Nutzer angeschlossen<br />

werden.<br />

In Österreich, wo das Adonis-Projekt<br />

unter Beteiligung von Siemens und<br />

Rohde & Schwarz gestoppt wurde,<br />

sorgen jetzt das Konsortium Alcatel/Motorola,<br />

die den Zuschlag als<br />

Best- und Billigstbieter erhielten,<br />

dafür, daß demnächst landesweit digital<br />

mit <strong>Tetra</strong> gefunkt werden kann.<br />

Durch die Neuausschreibung Digitalfunk<br />

BOS-Austria wurden die finanziellen<br />

Vorgaben aus Sicht des Innenministeriums<br />

erfüllt. Denn gegenüber<br />

dem Projekt Adonis erfolge eine Gesamtkostenreduktion<br />

von mindestens<br />

55 %; die gesamten Investitionskosten<br />

werden sich auf 133 Mio. € belaufen.<br />

Die österreichweite Fertigstellung<br />

ist für 2009 vorgesehen.<br />

Klein, aber vor allem fein wird das<br />

neue digitale Funknetz auf <strong>der</strong> Basis<br />

von Motorola-Technik für die Sicherheitskräfte<br />

<strong>der</strong> Insel Madeira, die nur<br />

250.000 Einwohner hat. Das neue Dimetra-IP-Netz<br />

mit 13 Basisstationen<br />

und Netzmanagement ersetzt analoge<br />

Technik und soll künftig die Zusammenarbeit<br />

zwischen Polizei, Rettung<br />

und Feuerwehr verbessern. Gegenüber<br />

herkömmlichen leitungsvermittelten<br />

<strong>Tetra</strong>-Installationen, die eigentlich<br />

für die Übermittlung von Sprache<br />

entwickelt wurden, berücksichtigen<br />

IP-basierende Systeme den zunehmenden<br />

Transport von Multimediadaten<br />

in den Netzen.<br />

Nichts geht mehr ohne<br />

Internet Protocol<br />

Die Vorteile <strong>der</strong> IP-Architektur (Internet<br />

Protocol) werden von Herstellern<br />

wie Motorola o<strong>der</strong> Nokia mit deutlich<br />

höherer Netzperformance und niedrigeren<br />

Kosten in <strong>der</strong> Netzverwaltung<br />

angegeben. So verfüge die von Nokia<br />

in Wien vorgestellte Basisstation TB3<br />

über IP-Funktionalitäten bei deutlich<br />

verbesserter Reichweite und Leistung<br />

(siehe auch nachfolgenden Beitrag).<br />

Das Potential <strong>der</strong> Kostensenkung mit<br />

neuer Technik macht eine Übersicht<br />

von Nokia deutlich: Im Höchstfall liegen<br />

die laufenden Kosten pro Monat<br />

bei 219 €, im günstigsten Fall<br />

braucht <strong>der</strong> Nutzer lediglich 33 € auszugeben.<br />

Alle gemeinsam: Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

Interoperabilität<br />

Die Arbeitsgruppen des <strong>Tetra</strong> MoU<br />

müssen bei <strong>der</strong> Weiterentwicklung<br />

des <strong>Tetra</strong>-Standards mit IP-Funktionalitäten<br />

an <strong>der</strong> Definition neuer Stan-<br />

Für professionelle Benutzer, die sich in isolierten<br />

Arbeitsumgebungen o<strong>der</strong> in verdeckten Einsätzen<br />

befinden, entwickelte Sepura das SRP3000<br />

Covert Terminal. Sowohl für dieses <strong>Tetra</strong>-Handfunkgerät<br />

als auch für ein neu vorgestelltes <strong>Tetra</strong>-Modem<br />

gibt es die Option eines integrierbaren<br />

GPS-Moduls (Foto: Sepura)<br />

dards arbeiten, damit auch in Zukunft<br />

Anwendungen, Geräte und Infrastrukturen<br />

problemlos zusammenarbeiten<br />

können. Die Interoperabilität<br />

ist für CEO Cox eine <strong>der</strong> größten Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

des <strong>Tetra</strong> MoU. Über<br />

die Zertifizierung wacht das ISCTI, also<br />

Testlabors des italienischen Ministeriums<br />

für Kommunikation. Insgesamt<br />

stellte das ISCTI bisher 62 Zertifikate<br />

für das <strong>Tetra</strong> MoU aus, bis Jahresende<br />

sollen insgesamt 70 Tests gelaufen<br />

sein. IOP-zertifizierte Infrastrukturanbieter<br />

sind etwa Frequentis, Motorola,<br />

Nokia, OTE, R&S Bick o<strong>der</strong> Teltronic,<br />

von den Terminalanbietern et-<br />

wa Cleartone, Detewe, Motorola,<br />

Niros, Nokia, OTE, Sepura, Teltronic<br />

und Thales.<br />

Die Zahl <strong>der</strong> Teilnehmer aus den Reihen<br />

<strong>der</strong> Anbieter von Endgeräten und<br />

Ausrüstung hat auch in diesem Jahr<br />

wie<strong>der</strong> zugenommen, teilte das <strong>Tetra</strong><br />

MoU mit; die Tests zu Interoperabilität<br />

(IOP) sollen dem Kunden die Sicherheit<br />

geben, zertifizierte Produkte ohne<br />

Sorge kaufen zu können. „IOP erfüllt<br />

das Versprechen, das mit <strong>der</strong> Definition<br />

von Standards gegeben wurde“,<br />

erklärt Risto Toikkanen, Vize-Vorsitzen<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Tetra</strong> Association und ergänzt:<br />

„Dieses Höchstmaß an Zertifizierung<br />

ist einmalig in <strong>der</strong> Welt des<br />

professionellen Mobilfunks.“<br />

Im Vereinigten Königreich, wo <strong>der</strong><br />

Aufbau eines landesweiten BOS-Netzes<br />

mit Motorola-Infrastruktur mit Betreiber<br />

Airwave vor dem Abschluß<br />

steht, können die für die Polizei zuständigen<br />

Grafschaften unabhängig<br />

voneinan<strong>der</strong> Endgeräte verschiedener<br />

Hersteller einsetzen und so die für sie<br />

jeweils am besten geeigneten Handfunkgeräte,<br />

Einbauterminals für Autos<br />

o<strong>der</strong> auch speziell für Motorrä<strong>der</strong><br />

entwickelte Terminals auswählen. Die<br />

BOS-Kräfte in einem <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeit weltweit<br />

größten Netze nutzen die Wahlmöglichkeit<br />

und bedienen sich aus<br />

dem Angebot aller Hersteller. So hat<br />

sich Airwave-Kunde Mersey Regional<br />

Ambulance Services in Nordwestengland<br />

für den Einsatz von Sepura-<br />

Handgeräten entschieden, die bereits<br />

nach dem Internet-Protokoll arbeiten<br />

und auch Short Data Service (SDS)<br />

bieten.<br />

Sepura zeigte in Wien mit dem SRP<br />

3000 ein Handgerät, das mit seinem<br />

hochauflösenden Farbdisplay nach<br />

Einschätzung von Geschäftsführer<br />

Graham Matthews neue Standards<br />

für die Ausstattung im Profifunk setzen<br />

soll. Gemeinsam mit einem <strong>Tetra</strong>-<br />

Modem stellt es eine neue Reihe erweiterter<br />

Specialist-<strong>Tetra</strong>-Terminals<br />

von Sepura dar. Mittels genauer Telemetrie-<br />

und Positionsinformationen<br />

per GPS kann durch die Kenntnis des<br />

Standortes des Nutzers in Notfällen<br />

schnell Unterstützung bereitgestellt<br />

werden. Zusätzliche Sicherheit bietet<br />

<strong>der</strong> konfigurierbare Softkey.<br />

Lesen Sie bitte auf Seite 18 weiter<br />

16 NET 12/04

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