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Integrationsbetriebe in Frankfurt am Main - Frankfurter ...

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Dialog im Dunkeln: Die Dauerausstellung<br />

macht Sehenden <strong>in</strong> sechs<br />

Erlebnisräumen die Welt aus der<br />

Perspektive der Nicht-Sehenden<br />

erfahrbar.<br />

Geschäftsfelder<br />

se<strong>in</strong>er Idee des Dialogs zwischen Sehenden und<br />

Bl<strong>in</strong>den <strong>in</strong>sbesondere schwer beh<strong>in</strong>derten Menschen<br />

e<strong>in</strong>en Arbeitsplatz und die Chance auf<br />

e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>tritt <strong>in</strong> den allgeme<strong>in</strong>en Arbeitsmarkt<br />

zu bieten. 75 Prozent des Startkapitals liefert das<br />

Integrations<strong>am</strong>t des LWV Hessen aus Mitteln der<br />

Ausgleichsabgabe, 5 Prozent kommen vom Bl<strong>in</strong>den-<br />

und Sehbeh<strong>in</strong>dertenbund Hessen e. V., die<br />

restlichen 20 Prozent steuert e<strong>in</strong> Risikokapitalgeber<br />

bei. Die ersten drei Jahre trägt sich das Unternehmen<br />

selbst – zu 80 Prozent aus eigener<br />

Kraft, 20 Prozent kommen aus der Regelförderung<br />

für die E<strong>in</strong>gliederung beh<strong>in</strong>derter Menschen<br />

durch die Agentur für Arbeit sowie den<br />

Landeswohlfahrtsverband.<br />

Drei Säulen<br />

Das DialogMuseum gründet sich im Wesentlichen<br />

auf drei Säulen:<br />

Das Herzstück ist die Dauerausstellung „Dialog<br />

im Dunkeln“. In e<strong>in</strong>em lichtlosen Parcours aus<br />

sechs Erlebnisräumen, durch den man von bl<strong>in</strong>den<br />

Führern geleitet wird, wird die Welt der Bl<strong>in</strong>den<br />

erfahrbar gemacht. Alltägliche Situationen<br />

werden ohne den dom<strong>in</strong>anten S<strong>in</strong>n durchlebt.<br />

Der Bl<strong>in</strong>denstock, Tasts<strong>in</strong>n und Gehör ersetzen<br />

die Augen. Der Besucher bewegt sich durch<br />

e<strong>in</strong>en Park, über e<strong>in</strong>e wackelige Hängebrücke,<br />

über unebenen Boden und auf dem Bürgersteig<br />

e<strong>in</strong>er befahrenen Straße und bekommt e<strong>in</strong>en<br />

völlig neuen „Blick“ auf die Alltagswelt – aus der<br />

Perspektive e<strong>in</strong>es Bl<strong>in</strong>den.<br />

Im Restaurant „Taste of Darkness“ werden Gäste<br />

<strong>in</strong> völliger Dunkelheit von bl<strong>in</strong>den Servicekräften<br />

mit kul<strong>in</strong>arischen Köstlichkeiten bewirtet –<br />

die sie sich erst e<strong>in</strong>mal erschmecken müssen.<br />

Während die Augen ke<strong>in</strong>e Informationen liefern,<br />

entfaltet sich der unbelastete Geschmack umso<br />

stärker.<br />

Im „Cas<strong>in</strong>o for Communication“ haben Besucher<br />

jeden Alters an neun Spieltischen mit kooperativen<br />

Spielen nicht nur Spaß, sondern können ihre<br />

Fähigkeiten und Fertigkeiten zur zwischenmenschlichen<br />

Kommunikation erproben – mit<br />

Spielen, <strong>in</strong> denen nicht Glück e<strong>in</strong>e Rolle spielt,<br />

sondern die Fähigkeit zur Zus<strong>am</strong>menarbeit.<br />

Dieses dialogische Pr<strong>in</strong>zip durchzieht alle E<strong>in</strong>richtungen<br />

des Museums wie e<strong>in</strong> roter Faden<br />

und liefert auch die Grundlage für Workshops,<br />

Sem<strong>in</strong>are und Managementtra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs im Dunkeln,<br />

die vor allem Unternehmen zum Ausbau<br />

von Te<strong>am</strong>fähigkeiten nutzen. Darüber h<strong>in</strong>aus<br />

bieten Workshops für Schulklassen, geleitet von<br />

bl<strong>in</strong>den Mitarbeitern und unterfüttert von pädagogischem<br />

Begleitmaterial, e<strong>in</strong>e Vertiefung der<br />

Ause<strong>in</strong>andersetzung mit der Welt von Bl<strong>in</strong>den.<br />

Von der F<strong>in</strong>anzkrise zur F<strong>in</strong>anzierungskrise<br />

Mit e<strong>in</strong>er Auslastung von nahezu 90 Prozent und<br />

400.000 Besuchern bis zum Dezember 2010 ist<br />

Das Museum gliedert sich <strong>in</strong> drei Bereiche: die Ausstellung Dialog im Dunkeln, das Cas<strong>in</strong>o for<br />

Communication als Erlebnisraum für kooperative Spiele und das Restaurant Taste of Darkness.<br />

Angeschlossen ist das Dialogcafé mit Mittagstisch, des weiteren werden Sem<strong>in</strong>are, Workshops,<br />

Special Events und Te<strong>am</strong>tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs für Unternehmen angeboten. Das DialogMuseum kooperiert mit<br />

anderen Museen, E<strong>in</strong>richtungen und Unternehmen, u.a. mit dem Museum für Kommunikation („Dialog<br />

im Stillen“) und mit dem Hotel Hessischer Hof.

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