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Die WOGEDO – von allem ein bisschen mehr - Evangelische ...

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Auf dem Jakobsweg<br />

Pilgern per<br />

Pedale<br />

Ausgabe 3/2012 Juni | Juli |August<br />

www.lukas-kirche.de<br />

Gem<strong>ein</strong>debrief<br />

Informationen aus der Ev. Lukaskirchengem<strong>ein</strong>de Düsseldorf-Lierenfeld<br />

Titelthema: Auf dem Weg<br />

So weit die Füße<br />

tragen<br />

Flughafenseelsorge<br />

Zwischen Himmel<br />

und Erde<br />

Gem<strong>ein</strong>debrief 3 · 2012 1


EDITORIAL<br />

Liebe Leserinnen,<br />

liebe Leser,<br />

2 Lukaskirche<br />

editorial<br />

unsere Gesellschaft ist mobil. Unterwegs s<strong>ein</strong> ist ganz normal.<br />

Wir sind alle ständig auf Achse <strong>–</strong> ganz besonders in den Sommermonaten.<br />

„Auf dem Weg“ haben wir diese Ausgabe des Gem<strong>ein</strong>debriefes<br />

überschrieben, weil sie kurz vor den Sommerferien ersch<strong>ein</strong>t.<br />

Dann werden sich wieder viele auf den Weg machen<br />

auf der Suche nach Erholung und Abwechslung.<br />

<strong>Die</strong> Beiträge in diesem Heft zeigen <strong>ein</strong>en kl<strong>ein</strong>en Ausschnitt<br />

aus dem, was Christ-S<strong>ein</strong> auf dem Weg bedeuten kann. Unser<br />

Interview gibt diesmal Einblick in die Arbeit der Flughafenseelsorge.<br />

Doch lange bevor es Touristen gab, machten sich<br />

Pilger auf den Weg zu heiligen Orten. Neben <strong>ein</strong> paar Überlegungen<br />

über die neu erwachte Renaissance des Pilgerns finden<br />

Sie <strong>ein</strong>en Bericht über <strong>ein</strong>e Pilgerreise nach Santiago de<br />

Compostela und schließlich auch <strong>ein</strong>en Tipp zur Reiselektüre:<br />

„Reisegeschichten der Bibel“.<br />

Ob Sie nun zu Hause ausspannen oder <strong>ein</strong>e Reise unternehmen:<br />

Wir wünschen Ihnen <strong>ein</strong>e erholsame und erlebnisreiche<br />

Sommerzeit und dabei <strong>ein</strong>e anregende Lektüre unseres Heftes.<br />

Ihr Redaktionsteam<br />

Katharina WaGner<br />

Inhalt<br />

02 Editorial / Inhalt / Impressum<br />

03 Jesus Christus, das Navi zum Leben<br />

Geistliches Wort<br />

Titelthema: Auf dem Weg<br />

04 So weit die Füße tragen<br />

Pilger auf dem Weg<br />

06 Pilgern per Pedale<br />

Auf dem Jakobsweg<br />

nach Santiago de Compostela<br />

10 Zwischen Himmel und Erde<br />

Interview mit Flughafenseelsorger<br />

Detlev Toonen<br />

13 Gottesdienste in Lukas<br />

14 Treffpunkte<br />

Gruppen & Kreise<br />

15 Aus dem Kirchenbuch<br />

Geburtstage / Taufen / Bestattungen<br />

16 Adressen und Ansprechpartner<br />

18 Tipps & Termine<br />

21 Nachruf<br />

Zum Tode <strong>von</strong> Elisabeth Hirsekorn<br />

22 Aus der Kita<br />

24 Rückblick<br />

24 Konfirmation / 25 Kinderbibelwoche /<br />

25 Krimi-Dinner / 26 Diakonie-Sonntag /<br />

27 Kulturrundgang<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Evangelische</strong> Lukas kirchengem<strong>ein</strong>de Düsseldorf,<br />

Gatherweg 109, 40231 Düsseldorf,<br />

E-Mail: presbyterium@lukas-kirche.de,<br />

Internet: www.lukas-kirche.de<br />

Redaktion: Günter Böhnke (gb), Hildegard Gorny (hg),<br />

Harry Heidrich (hh) (v.i.S.d.P.), Mechthild Pen-Carrara (mpc),<br />

An dieser Ausgabe haben außerdem mitgewirkt: Inga Bödeker (ib),<br />

Udo H<strong>ein</strong>zen (uh), Karin Martini (km), Manfred Müller (mm)<br />

E-Mail: gem<strong>ein</strong>debriefredaktion@lukas-kirche.de<br />

Titelbild: Adolf Riess/pixelio.de<br />

Gestaltung & Layout: Hildegard Gorny<br />

Auflage: 2.300 Exemplare<br />

Ersch<strong>ein</strong>ungsweise: Vierteljährlich<br />

Druck: wub-Druck, Wlecke und B<strong>ein</strong>ke GmbH, Rahden


Foto: WodicKa / GB<br />

Jesus Christus, du bist das Mensch gewordene Wort<br />

Gottes, das <strong>ein</strong>e, das viele andere Worte in sich<br />

enthält. Sie können wir hören und prüfen im Licht,<br />

das du bist. Du machst uns hellhörig und aufmerksam,<br />

empfänglich und kritisch. Du bist<br />

der Anfänger und Vollender<br />

unseres Glaubens, der sich in<br />

vielen Gestalten ausprägt.<br />

Wir danken dir, dass du unter<br />

uns bist. Wir bitten dich um<br />

d<strong>ein</strong>e Gegenwart heute und<br />

alle Tage bis in Ewigkeit. Amen.<br />

Klaus Eulenberger<br />

Jesus Christus, das Navi zum Leben<br />

<strong>Die</strong> Sommerzeit beginnt und bei uns allen steigt das Reisefieber. Wir machen uns auf Reisewege.<br />

Viele Wege führen nach Rom, sagt man. Das stimmt.<br />

Je nach dem, wie ich mich auf die Wegstrecke zu m<strong>ein</strong>em Ziel begebe, kann es sehr schnell (per<br />

Flugzeug), schnell (mit Bahn oder Auto) oder langsam bis sehr langsam (mit dem Fahrrad oder zu<br />

Fuß <strong>–</strong> Pilgern) gehen.<br />

Alle Wegevarianten sind total verschieden. <strong>Die</strong> neuen digitalen Navis in unseren Autos haben<br />

für mich auch verschiedene Streckenführungen parat, die mich an den ausgesuchten Zielort bringen.<br />

<strong>Die</strong> Streckenführungen sind oft verwirrend, wie auch die vielen Lebenswegangebote unserer<br />

heutigen schnelllebigen Zeit.<br />

Viele <strong>–</strong> so auch ich <strong>–</strong> tun sich dann schwer mit ihrer Entscheidung, was ist nun m<strong>ein</strong> Weg zum<br />

Leben. Wo finde ich ihn? Wie finde ich zu Gott? <strong>Die</strong> Bibel gibt auf diese Fragen <strong>ein</strong>e klare, <strong>ein</strong>deutige<br />

und wie ich finde, wunderbare Antwort.<br />

Jesus sagt: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben“ (Joh. 14,6). Das klingt <strong>ein</strong>deutig<br />

und radikal. Es ist gut, dass Jesus s<strong>ein</strong>en Jüngern damals und uns heute so <strong>ein</strong>fach und klar den<br />

Weg aufzeigt, der uns in die Gem<strong>ein</strong>schaft zu Gott führt. Ohne viel Worte zu machen, erklärt<br />

Jesus, was Sache ist und wo der Weg ins Leben entlangführt.<br />

Es geht nur mit ihm und durch ihn, er ist der <strong>ein</strong>e, an dem wir uns all<strong>ein</strong>e orientieren müssen,<br />

um Ziele, Sicherheit und Halt für unseren Glauben zu finden.<br />

Mir persönlich ist dieses tolle Angebot Jesus sehr wichtig, gerade in unseren Zeiten, wo alles <strong>von</strong><br />

Freiheit bestimmt ist, wo es ansch<strong>ein</strong>end x-beliebige Wege gibt, wo alles erlaubt und alles richtig<br />

sch<strong>ein</strong>t, dabei aber immer unklarer wird, wo es richtig langgeht.<br />

Jesus lädt uns <strong>ein</strong>, mit ihm zu gehen, uns für ihn zu entscheiden:<br />

„Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben.“ <strong>Die</strong>ses Wort aus Joh. 14,6 haben schon<br />

die Schwestern und Brüder der bekennenden Kirche als erste These ihrer evangelischen Wahrheit<br />

bekannt. Auch ich stehe dazu.<br />

„Jesus Christus, wie er uns in der Heiligen Schrift bezeugt wird, ist das <strong>ein</strong>e Wort Gottes, das<br />

wir zu hören, dem wir im Leben und Sterben zu vertrauen und zu gehorchen haben“ (Theologische<br />

Erklärung der Bekenntnissynode <strong>von</strong> Barmen, Mai 1934).<br />

Jesus, s<strong>ein</strong> Leben, s<strong>ein</strong> Sterben und Auferstehen ist das Navi zum Leben. S<strong>ein</strong>e Worte sind millionenfach<br />

erprobt. Darauf können wir uns verlassen.<br />

Pfarrer Harry Heidrich<br />

Geistliches Wort<br />

Gem<strong>ein</strong>debrief 3 · 2012 3


titelthema<br />

Filmtipp: D<strong>ein</strong> Weg<br />

Am 21. Juni 2012 startet in den deutschen<br />

Kinos der Film DEIN WEG über<br />

den Jakobsweg in Spanien.<br />

Der Augenarzt Tom Avery, gespielt<br />

<strong>von</strong> L<strong>ein</strong>wandlegende Martin Sheen,<br />

reist nach Frankreich, um den Leichnam<br />

s<strong>ein</strong>es Sohnes, der beim Wandern auf<br />

dem Jakobsweg ums Leben gekommen<br />

ist, zurückzuholen. Tom beschließt dann<br />

aber, den letzten Spuren s<strong>ein</strong>es Sohnes zu<br />

folgen, bis hin zur berühmten Kathedrale<br />

<strong>von</strong> Santiago de Compostela, und die<br />

Asche s<strong>ein</strong>es verstorbenen Sohnes auf<br />

dem Weg zu verteilen.<br />

Zunächst skeptisch gegenüber dem<br />

Wirbel um den Jakobsweg, zieht die<br />

unergründlich-magische Kraft des Pilgerweges<br />

auch ihn schon bald in s<strong>ein</strong>en<br />

Bann. Auf s<strong>ein</strong>er Reise, die Tom all<strong>ein</strong>e<br />

beginnt, wird er schon bald <strong>von</strong> <strong>ein</strong>er<br />

kl<strong>ein</strong>en Truppe schillernder Mitpilger<br />

begleitet. <strong>Die</strong> Nebenfiguren <strong>–</strong> jeder mit<br />

<strong>ein</strong>em eigenen Päckchen beladen <strong>–</strong> sorgen<br />

mal für Humor, mal für nachdenkliche<br />

Momente. Sensibel, leise und unaufgeregt<br />

wird in dem Film die Geschichte<br />

<strong>von</strong> Tom erzählt, die viel <strong>mehr</strong> ist als nur<br />

die Wanderung auf <strong>ein</strong>em bekannten<br />

Pilgerweg. Es ist <strong>ein</strong>e letzte Geste der<br />

Vaterliebe, aber auch <strong>ein</strong>e Sinnsuche des<br />

Reisenden auf dem Jakobsweg, die mit<br />

wunderschönen Bildern und stimmungsvoller<br />

Musik untermalt ist.<br />

„Großes emotionales Erzählkino“ wertete<br />

die Deutsche Film- und Medienbewertung<br />

(FBW) und hat den Film mit<br />

dem Prädikat „besonders wertvoll“ ausgezeichnet.<br />

4 Lukaskirche<br />

Pilger auf dem Weg<br />

So weit die Füße tragen<br />

Martin Luther hätte sich nicht auf den Weg gemacht. Für ihn war Pilgern<br />

<strong>ein</strong>e Form des Ablasshandels. Trotzdem: Das „Beten mit den Füßen“ ist<br />

auch bei evangelischen Christen beliebt. Dürfen Protestanten eigentlich<br />

pilgern?<br />

Pilgern liegt im Trend, spätestens<br />

seit Hape Kerkelings „Ich bin<br />

dann mal weg“. Das Buch des<br />

TV-Entertainers über s<strong>ein</strong>e Pilgerreise<br />

auf dem Jakobsweg stand über zwei<br />

Jahre auf Platz 1 der Bestsellerlisten und<br />

wurde über vier Millionen Mal verkauft.<br />

Seit Ersch<strong>ein</strong>en des Buches im Jahre<br />

2006 haben sich Tausende auf den Weg,<br />

den camino, gemacht. Zwölf Prozent<br />

<strong>von</strong> denen, die am Pilgerziel in Santiago<br />

de Compostela ankommen, sind Deutsche.<br />

Im Mittelalter nahmen die Gläubigen<br />

nicht nur Strapazen und Verzicht auf<br />

sich, um zu pilgern. Sie verließen Haus<br />

und Hof und „gingen in die Fremde“.<br />

Dabei setzten sie sich vielen Gefahren<br />

aus. Sie wurden unterwegs überfallen,<br />

ausgeraubt, und die Rückkehr war ungewiss.<br />

Nicht zufällig steckt in dem<br />

Wort Pilger das lat<strong>ein</strong>ische „peregrinus“,<br />

„Fremder“. Pilgern ist die Wanderschaft<br />

in die Fremde, denn Pilger sind überall,<br />

wo sie hinkommen, Fremde.<br />

Wer pilgerte, brachte also große Opfer.<br />

Es ging nicht um Abenteuer oder<br />

Selbsterfahrung. Nicht der Weg war das<br />

Ziel. Wichtig war es, den heiligen Ort<br />

zu erreichen. Dort <strong>ein</strong>mal angekommen,<br />

waren die Pilger für alle Anstrengungen<br />

entschädigt: Von den Gräbern und Reliquien<br />

der Heiligen versprach man sich<br />

zum Beispiel <strong>ein</strong>e Verkürzung der Zeit<br />

im Fegefeuer.<br />

Es gab die Vorstellung, dass Gott an<br />

bestimmten Orten besonders geneigt<br />

sei, die Bitten der Gläubigen zu erhören.<br />

Vor <strong>allem</strong> Jerusalem, Rom und ab dem<br />

8. Jahrhundert Santiago de Compostela<br />

mit dem Grab des heiligen Jakobus<br />

galten als heilige Orte. Sie gehörten im<br />

Mittelalter zu den wichtigsten Pilgerzie-<br />

len. Wie <strong>ein</strong> Netz überzogen die Pilgerwege<br />

nach Santiago de Compostela und<br />

Rom den europäischen Kontinent.<br />

Das Ablasswesen und der Aberglaube<br />

rund um das Pilgern führte dazu, dass<br />

Martin Luther und alle Reformatoren<br />

das Pilgern ablehnten. Luther bezeichnete<br />

es als „Ge läuff“. „Lauf nicht dahin,<br />

man weiß nicht, ob Sankt Jakob oder<br />

<strong>ein</strong> toter Hund daliegt“, spottete er über<br />

den Pilgerweg nach Santiago de Compostela.<br />

In Norwegen, das sich früh dem<br />

evangelischen Glauben zuwandte, stand<br />

das Pilgern seit 1537 sogar unter Todesstrafe.<br />

Ob allerdings je <strong>ein</strong>er wegen <strong>ein</strong>er<br />

Pilgerreise hingerichtet wurde, ist nicht<br />

belegt.<br />

Inzwischen hat Pilgern jedoch als Suche<br />

nach spiritueller Erfahrung wieder<br />

<strong>ein</strong>e weit über die katholische Kirche<br />

hinausreichende Bedeutung bekommen.<br />

<strong>Evangelische</strong> „Wallfahrtsorte“ gibt es<br />

zwar bis heute nicht, das Verhältnis der<br />

Protestanten zum Pilgern hat sich jedoch<br />

verändert. Viele neue Pilgerprojekte der<br />

letzten Jahre sind evangelisch.<br />

So er klär te die Evangelisch-lutherische<br />

Landeskirche Hannovers den alten<br />

Verbindungsweg zwischen den Zis terzienser-Klöstern<br />

Loccum und Volkenroda<br />

2005 zum Pilgerweg. In Thüringen<br />

und Sachsen-Anhalt entstanden<br />

Martin-Luther-Wege, die zu den Wirkungsstätten<br />

des Reformators führen. In<br />

Thüringen und Hessen erinnert <strong>ein</strong> Elisabethpfad<br />

<strong>von</strong> Eise nach nach Marburg<br />

an das Wirken der Heiligen Elisabeth<br />

<strong>von</strong> Thüringen.<br />

Als <strong>ein</strong>en Beitrag zum Kulturhauptstadtjahr<br />

RUHR.2010 entwarfen die<br />

<strong>Evangelische</strong> Kirche <strong>von</strong> Westfalen und<br />

die <strong>Evangelische</strong> Kirche im Rh<strong>ein</strong>land<br />

<strong>ein</strong>e Pilgerstrecke im „Schlappenbe-


eich“, also vor der eigenen Haustür.<br />

Unter dem Motto „Pilgern im Pott“<br />

und jenseits der alten Pilgerwege führt<br />

die Route in 20 Etappen <strong>von</strong> Dinslaken<br />

nach Holzwickede durch das Ruhrgebiet.<br />

Anlauf- und Zielpunkte sind 24<br />

evangelische Kirchen entlang der Strecke.<br />

In Hamburg gibt es sogar <strong>ein</strong>en evangelischen<br />

Pilgerpastor. Seit 2008 koordiniert<br />

Pfarrer Bernd Lohse <strong>von</strong> der<br />

evangelischen St. Jacobi Kirche die Pilgerarbeit<br />

für die gesamte Nordkirche.<br />

Er bietet Pilgertouren sowie Beratung,<br />

Segen und Gottesdienste rund um das<br />

Thema an. Für den nordelbischen Pilgerpastor<br />

ist Pilgern urchristlich und<br />

damit gut evangelisch: „Glauben ist für<br />

mich <strong>ein</strong> Weg, und Unterwegss<strong>ein</strong> ist<br />

Ausdruck der gläubi gen Existenz.“<br />

Doch was sind die Gründe für den<br />

Boom der entbehrungsreichen Reisen?<br />

Was bringt selbst bekennende Atheisten<br />

dazu, <strong>ein</strong>en Rucksack mit den notwendigsten<br />

Habseligkeiten zu schnüren,<br />

claudia BröcKerhoFF<br />

Strapazen unter sengender Sonne oder<br />

bei peitschendem Regen in verschwitzten<br />

Wanderklamotten mit Blasen an den<br />

Füßen auf sich zu nehmen, um schließlich<br />

nach Wochen oder gar Monaten an<br />

<strong>ein</strong> Ziel zu gelangen, dass sie mit dem<br />

Auto oder Flugzeug innerhalb weniger<br />

Stunden erreichen könnten: egal <strong>–</strong> der<br />

Weg ist das Ziel!<br />

Es geht darum, sich auf den Weg zu<br />

machen und unterwegs zu s<strong>ein</strong> <strong>–</strong> zu<br />

sich selbst, zu den anderen, zu Gott.<br />

Viele Menschen möchten sich auf <strong>ein</strong>er<br />

Pilgerreise mit Gott aus<strong>ein</strong>andersetzen<br />

oder verstehen den Weg als <strong>ein</strong> „Beten<br />

mit den Füßen“. Andere machen sich<br />

auf den Weg, weil sie auf der Suche nach<br />

dem Sinn des Lebens sind, sich ausgebrannt<br />

fühlen oder abschalten möchen.<br />

Für viele bedeutet Pilgern auch <strong>ein</strong> Weg<br />

nach innen, die Reise zu sich selbst.<br />

<strong>Die</strong> Motive zum Pilgern sind so viel-<br />

Der Jakobsweg<br />

fältig wie die Menschen, die aufbrechen.<br />

Religiöse Gründe spielen nicht immer<br />

<strong>ein</strong>e Rolle. „Das Haupterlebnis besteht<br />

nicht im Ankommen, sondern im Unterwegss<strong>ein</strong>“,<br />

erklärt Gerald Wagner vom<br />

<strong>Evangelische</strong>n Erwachsenenbildungswerk<br />

Westfalen, das am Projekt „Pilgern<br />

im Pott“ beteiligt ist. Beim Unterwegss<strong>ein</strong><br />

ist Zeit zum Nachdenken über Familie<br />

und Beruf, zum Meditieren<br />

über Gott und die Welt, zum Genießen<br />

<strong>von</strong> Stille und Natur.<br />

Bleibt die Frage, was der Unterschied<br />

ist zwischen <strong>ein</strong>er Wandertour<br />

und dem Pilgern. Bei der<br />

Antwort hält sich selbst Pilgerpastor<br />

Lohse bedeckt: „Was Pilgern ist, entscheidet<br />

Gott.“ Weder die Länge der<br />

Wegstrecke noch die Zeit seien entscheidend.<br />

Es gehe viel<strong>mehr</strong> darum, sich<br />

auf den Weg zu machen und unterwegs<br />

zu s<strong>ein</strong> <strong>–</strong> zu sich selbst, zu den anderen,<br />

zu Gott. Gegen diese Art „Pilgerschaft“<br />

hätte sicher auch Luther nichts <strong>ein</strong>zu-<br />

wenden gehabt.<br />

titelthema<br />

Hildegard Gorny<br />

Santiago de Compostela ist nach Jerusalem, Rom, Lourdes und<br />

Fatima das bedeutendste Wallfahrtsziel der christlichen Welt.<br />

Jakobus der Ältere war <strong>ein</strong> Jünger Jesu. Er wurde 44 n. Chr. in<br />

Jerusalem enthauptet. S<strong>ein</strong> Leichnam wurde der Legende nach<br />

<strong>von</strong> zwei Engeln geleitet und nach Nordspanien gesegelt. <strong>Die</strong><br />

Überführung ins heutige Santiago de Compostela erfolgte der<br />

Überlieferung nach an <strong>ein</strong>em 25. Juli; seitdem wird dieser Tag<br />

als Jakobus-Tag gefeiert. Als das Grab des Hl. Jakobus 813 n.<br />

Chr. <strong>von</strong> <strong>ein</strong>em Eremiten entdeckt wurde, befahl König Adolf<br />

II. <strong>von</strong> Asturien und Leon den Bau <strong>ein</strong>er Jakobuskapelle und<br />

<strong>ein</strong>es Klosters, das <strong>von</strong> Benediktinermönchen geleitet wurde.<br />

Das war der Anfang der Stadt Santiago de Compostela und der<br />

Beginn der Pilgerbewegung.<br />

Seit der Ernennung des Jakobweges „Camino Francés“ zum<br />

Weltkulturerbe durch die UNESCO im Jahre 1987 und der<br />

Ausschilderung der Wege in Spanien, Frankreich, der Schweiz,<br />

Österreich und Deutschland mit gelben Pfeilen und dem Jakobsmuschel-Symbol<br />

hat dieser Weg <strong>ein</strong>en großen Aufschwung<br />

erlebt.<br />

Wer mindestens die letzten 100 Kilometer der Strecke zu Fuß<br />

oder die letzten 200 Kilometer mit dem Pferd oder Fahrrad zurücklegt,<br />

erhält in Santiago die „Compostela“, <strong>ein</strong>e Urkunde,<br />

die die Pilgerschaft besch<strong>ein</strong>igt. <strong>Die</strong> <strong>ein</strong>zelnen Stationen des<br />

Weges werden mit Stempeln im Pilgerausweis festgehalten. Er<br />

berechtigt zur Nutzung der preisgünstigen Pilgerherbergen.<br />

Gem<strong>ein</strong>debrief 3 · 2012 5


titelthema<br />

6 Lukaskirche<br />

auf dem Jakobsweg nach Santiago<br />

de compostela<br />

Pilgern per Pedale<br />

Heute kann ich nicht <strong>mehr</strong> sagen, wann genau<br />

der Plan entstand, nach Santiago de<br />

Compostela zu pilgern. Detaillierter planten<br />

wir, m<strong>ein</strong> langjähriger Freund Paul, s<strong>ein</strong>e<br />

Frau Hildegard, m<strong>ein</strong>e Frau Brigitte und ich,<br />

diese Reise während <strong>ein</strong>es gem<strong>ein</strong>samen Urlaubs<br />

auf Föhr. Da wir alle gern Fahrrad fahren,<br />

kam nur <strong>ein</strong>e Pilgerreise mit dem Rad in<br />

Frage. Das <strong>ein</strong>zige Problem war, <strong>ein</strong>en geeigneten<br />

Zeitpunkt zu finden, weil wir damals<br />

alle noch berufstätig waren. Klar war auch,<br />

dass wir in 4 Jahren viermal unterwegs s<strong>ein</strong><br />

würden, um die insgesamt 2.200 km zu bewältigen.<br />

Im Einzelnen planten wir folgende<br />

Etappen: 2004 <strong>von</strong> Gernsbach im Schwarzwald<br />

bis nach Vittel in Frankreich, 2005 <strong>von</strong><br />

Vittel bis nach Le Puy-en-Velay, 2006 <strong>von</strong> Le<br />

Puy bis nach Orthez und 2007 <strong>von</strong> Pamplona<br />

bis nach Santiago de Compostela.<br />

<strong>Die</strong> Pilgergefährten des Autors: Paul, Hildegard und Brigitte (v.l.n.r.)<br />

auf dem Platz vor der Kathedrale in Santiago de Compostela


1. Etappe: Gernsbach <strong>–</strong> Vittel<br />

Zur ersten Etappe starteten wir im<br />

August 2004, vorbei an Rastatt, durch<br />

Straßburg und Molsheim. Pilgerbewussts<strong>ein</strong><br />

kam erstmals auf, als wir bei<br />

strömendem Regen den steilen Mont St.<br />

Odile bewältigen mussten. Der Lohn<br />

war dann <strong>ein</strong> wunderschöner Ausblick<br />

ins Rh<strong>ein</strong>tal bis hinüber nach Straßburg<br />

und die wohltuende, feierliche Stille am<br />

Grab der Hl. Odilia in der Klosterkirche<br />

auf dem Odilienberg. Durch die Heimat<br />

Albert Schweitzers und nach Überquerung<br />

des Vogesenkamms kamen wir<br />

nach sechs Tagen in Vittel an, dem Endpunkt<br />

der ersten Etappe.<br />

Wir stellten immer wieder fest, dass<br />

man oft angesprochen wird, wenn man<br />

mit Rad und Gepäck unterwegs ist, so<br />

auch in Vittel in <strong>ein</strong>em Straßencafé.<br />

Unser Gesprächspartner entpuppte sich<br />

als Hoteldirektor. Mit ihm ver<strong>ein</strong>barten<br />

wir, im folgenden Jahr unsere Autos<br />

bei ihm für die Dauer unserer zweiten<br />

Etappe zu parken und auch in s<strong>ein</strong>em<br />

Hotel zu übernachten. Eine glückliche<br />

Fügung, wie sich zeigen sollte.<br />

Fazit unserer ersten Etappe: Wenn der<br />

Mensch s<strong>ein</strong> Schneckenhaus verlässt,<br />

s<strong>ein</strong> Haus oder auch s<strong>ein</strong> Auto, ist er angreifbarer,<br />

man kann ihn besser fassen.<br />

Aber das ist durchaus positiv.<br />

2. Etappe: Vittel <strong>–</strong> Le Puy<br />

<strong>Die</strong> zweite Etappe begann Ende Juli<br />

2005 mit der Reise nach Vittel. Das Hotel<br />

unseres Bekannten aus dem Vorjahr<br />

war sehr gut, und bei <strong>ein</strong>em Bierchen<br />

in der Hotelbar freuten wir uns auf den<br />

Start am nächsten Tag. Über Neuilly<br />

kamen wir am zweiten Abend nach Auberive,<br />

wo wir uns bei der Zimmersuche<br />

sehr schwer taten. Als wir die Hoffnung<br />

schon fast aufgegeben hatten, fanden wir<br />

in <strong>ein</strong>em Seitensträßchen <strong>ein</strong>e Ferienwohnung.<br />

Als wir die Vermieterin nach<br />

<strong>ein</strong>em Restaurant fragten, schüttelte sie<br />

den Kopf, hielt kurz inne und sagte, sie<br />

könne uns etwas kochen, wenn wir etwas<br />

Zeit hätten. Das Essen war vorzüglich,<br />

der Gastgeber sorgte für‘s Bier, und<br />

nur mit sehr viel Nachdruck konnten wir<br />

diese lieben Menschen dazu bewegen,<br />

sich den Aufwand bezahlen zu lassen.<br />

Das Pilgern hat <strong>ein</strong>deutig <strong>ein</strong>e horizontale<br />

Dimension im Zusammentreffen<br />

mit Menschen, die eigentlich<br />

Fremde sind. Das spürten wir kurze Zeit<br />

später abermals, als wir in Gracey <strong>ein</strong>en<br />

Mann nach <strong>ein</strong>em Geschäft fragten, wo<br />

man Wasser kaufen könnte. Er brachte<br />

uns Wasser aus s<strong>ein</strong>em Haus und dazu<br />

noch <strong>ein</strong>e Tüte mit Gebäck.<br />

Über Dijon und Beaune kamen wir<br />

sechs Tage später nach Comartin, nur<br />

9 km <strong>von</strong> Taizé entfernt. Zum Abendgebet<br />

fuhren wir mit dem Rad dorthin.<br />

<strong>Die</strong> Atmosphäre in der Kirche und die<br />

Gesänge vermittelten <strong>ein</strong>e Stimmung,<br />

die man nicht beschreiben kann. Nach<br />

dem Gebet segnete der Gründer und<br />

Prior der ökumenischen Bruderschaft<br />

<strong>von</strong> Taizé, Roger Schutz, die Anwesenden.<br />

Schnell bildete sich vor ihm <strong>ein</strong>e<br />

lange Reihe <strong>von</strong> Menschen, die sich persönlich<br />

<strong>von</strong> ihm segnen lassen wollten.<br />

Ganz spontan stellte sich auch Brigitte<br />

an. Paul m<strong>ein</strong>te, dass wir nun wohl in<br />

Taizé übernachten müssten. Doch Brigitte<br />

war schnell wieder zurück und tief<br />

be<strong>ein</strong>druckt <strong>von</strong> dieser Begegnung. Eine<br />

Woche später wurde Frère Roger <strong>von</strong> <strong>ein</strong>er<br />

geistig verwirrten Frau erstochen.<br />

Durch das wunderschöne Burgund<br />

gelangten wir nach<br />

Cluny, wo <strong>von</strong> der<br />

ehemals riesigen<br />

und bedeutungsvollen<br />

Klosteranlage<br />

aus dem Mittelalter leider nur noch Ruinen<br />

stehen. Weiter ging es durch leicht<br />

hügeliges Gelände nach Affoux, <strong>ein</strong>em<br />

winzigen Ort auf fast 900 m Höhe: <strong>ein</strong>e<br />

kl<strong>ein</strong>e Kirche, <strong>ein</strong> Dutzend Häuser und<br />

<strong>–</strong> das erhellte unsere Mienen <strong>–</strong> <strong>ein</strong>e ganz<br />

neue Herberge.<br />

Als wir vor der Tür der Herberge standen,<br />

mussten wir feststellen, dass sie in<br />

der Ferienzeit geschlossen ist. Erschöpft<br />

und enttäuscht setzten wir uns auf die<br />

Kirchentreppen. Schließlich kam <strong>ein</strong> älterer<br />

Herr auf die Straße, um zu fegen.<br />

Hildegard, die als Einzige <strong>von</strong> uns etwas<br />

Französisch spricht, fragte ihn nach<br />

<strong>ein</strong>em Hotel in der Nähe. <strong>Die</strong>se Frage<br />

vern<strong>ein</strong>te er. François, so hieß er, muss<br />

»Beim Pilgern ist jeder mit<br />

sich selbst unterwegs«<br />

titelthema<br />

rudolf Winkelhorst, 65 und autor des artikels,<br />

lebte insgesamt 7 Jahre als Franziskaner-Mönch<br />

in Brasilien. ende 1975 trat er<br />

aus dem orden aus und heiratete. Seitdem<br />

hat er zur katholischen Kirche, der er<br />

immer noch angehört, <strong>ein</strong> eher kritisches<br />

Verhältnis. nicht jedoch zum Pilgern.<br />

uns wohl die Erschöpfung angesehen<br />

haben, jedenfalls hat er den Bürgermeister<br />

angerufen, den er offensichtlich sehr<br />

gut kannte. Kurze Zeit später kam der<br />

Bürgermeister direkt <strong>von</strong> der Feldarbeit.<br />

Er verlangte lediglich 20 Euro als Kaution<br />

und schloss<br />

uns dann die Herberge<br />

auf. François<br />

brachte uns später<br />

noch <strong>ein</strong>e Flasche<br />

Rotw<strong>ein</strong> und sagte, er hätte uns gern<br />

zum Essen <strong>ein</strong>geladen, aber er hätte bereits<br />

Gäste an dem Abend. Nach solchen<br />

Begebenheiten dachten wir oft, dass wir<br />

wohl den Heiligen Jakobus in der Tasche<br />

haben müssten, der es gut mit s<strong>ein</strong>en<br />

Pilgern m<strong>ein</strong>t.<br />

Vorbei an Vulkankegeln radelten wir<br />

weiter in Richtung Zentralmassiv. Dabei<br />

erreichten wir schon Höhen <strong>von</strong><br />

1.200 Metern und <strong>mehr</strong>. Das Ziel unserer<br />

zweiten Etappe war Le Puy-en-Velay<br />

in der Auvergne. In der Kathedrale <strong>von</strong><br />

Le Puy kamen wir gerade rechtzeitig<br />

zu <strong>ein</strong>er Pilgermesse. Im Hotel meldeten<br />

wir uns gleich für das folgende Jahr<br />

an und organisierten die Stellplätze für<br />

Gem<strong>ein</strong>debrief 3 · 2012 7


Beginn der Via Podiensis:<br />

le Puy-en-Velay in der auvergne<br />

unsere Autos. Mit dem Zug ging es am<br />

nächsten Morgen über Lyon, Dijon und<br />

Culmont zurück nach Vittel.<br />

3. Etappe: Le Puy <strong>–</strong> Orthez<br />

Am 14. Juli 2006 starteten wir in Le<br />

Puy-en-Velay zu unserer dritten Etappe,<br />

die wir entlang der Via Podiensis radelten.<br />

<strong>Die</strong> Via Podiensis <strong>von</strong> Le Puy in der<br />

Auvergne bis nach Saint-Jean-Pied-de-<br />

Port in den Pyrenäen ist der bekannteste<br />

der vier historischen Jakobswege durch<br />

Frankreich.<br />

Im Mittelalter war Le Puy neben Conques<br />

Sammelpunkt der Pilger, die wegen<br />

der vielen Gefahren gern in Gruppen<br />

unterwegs waren. Hier im Süden der<br />

Auvergne verläuft der Jakobsweg über<br />

grüne Wiesen und Hochebenen, vorbei<br />

an vulkanischen Reliefs, durch wilde<br />

Schluchten und entlang schöner Flüsse.<br />

<strong>Die</strong> Zahl der Pilger nahm auf dieser<br />

Wegstrecke deutlich zu, und so ließen<br />

wir uns jeweils morgens vom Hotelpersonal<br />

<strong>ein</strong> Zimmer für das nächste Etappenziel<br />

reservieren. Das funktionierte in<br />

der Regel sehr gut.<br />

Monumentale Kathedralen und wunderschöne<br />

Landschaften ließen uns im<br />

Zentralmassiv so manchen schweißtreibenden<br />

Anstieg vergessen. Ein besonderer<br />

Höhepunkt der Fahrt durch<br />

Frankreich bot das Lot-Tal. Das 150<br />

Kilometer lange Flusstal schlängelt sich<br />

durch enge Schluchten mit in die Felsen<br />

gebauten Häusern. In Entraygues-sur-<br />

Truyère verließen wir das malerische Tal<br />

des Lot, um über Conques zu fahren.<br />

Das war k<strong>ein</strong>e gute Idee. Der Weg war<br />

beschwerlich, mit zwei schwierigen Anstiegen<br />

und k<strong>ein</strong>er Einkehrmöglichkeit.<br />

Conques selbst ist überfüllt mit Tages-<br />

8 Lukaskirche<br />

nur 217 <strong>ein</strong>wohner, aber <strong>ein</strong>er der bekanntesten<br />

orte des lot-tals:<br />

Saint-cirq-lapopie<br />

Hintergrundbild: <strong>Die</strong> endlose Weite der Meseta, der Kornkammer Spaniens.<br />

touristen und Andenkenläden. Zurück<br />

am Lot, kamen wir auf guten Straßen<br />

nach Cahors.<br />

Im Hotel in Cahors hatte zu unserer<br />

Überraschung <strong>ein</strong>e Portugiesin das Zepter<br />

in der Hand. Dass Brigitte und ich<br />

sehr gut portugiesisch sprechen, machte<br />

alles <strong>ein</strong>facher und das Einchecken sogar<br />

recht amüsant.<br />

Hinter Moissac überquerten wir die<br />

Garonne, und in Auvillar hat uns <strong>ein</strong><br />

deutschsprachiger Lothringer <strong>ein</strong>e herrliche<br />

Pizza gebacken. Vorher hatten wir<br />

in Moissac im Schatten der Kathedrale<br />

das teuerste Bier dieser Fahrt getrunken.<br />

»<strong>Die</strong>se wohltuende Einsamkeit<br />

lässt die Gedanken weit schweifen.«<br />

In Lectoure lernten wir beim abendlichen<br />

Bier <strong>ein</strong> nettes Ehepaar kennen,<br />

das aus Albi nordöstlich <strong>von</strong> Toulouse<br />

stammte und zu Fuß unterwegs war. Am<br />

nächsten Morgen, wir aßen gerade <strong>ein</strong>e<br />

Melone, trafen wir den Pilger vom Vorabend<br />

<strong>–</strong> all<strong>ein</strong>. S<strong>ein</strong>e Frau hatte <strong>ein</strong> Taxi<br />

genommen. Hape Kerkeling war also<br />

nicht der Einzige, der diese Möglichkeit<br />

der Fortbewegung gewählt hat.<br />

Am nächsten Tag fanden wir in Aire<br />

unter mächtigen Platanen <strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>es<br />

ruhiges Hotel. <strong>Die</strong> Zimmer waren sehr<br />

geräumig. Nach der täglichen Waschorgie<br />

zog es uns zunächst in <strong>ein</strong> Bistro am<br />

Eingang der Altstadt, dann in den Dom<br />

zum Pilgersegen. Beim Pilgern sollte die<br />

Reihenfolge eigentlich umgekehrt s<strong>ein</strong>,<br />

doch kann man ja mal <strong>ein</strong>e Ausnahme<br />

machen. Im Dom trafen wir zwei ältere<br />

Damen, die uns Pilger sehr freundlich<br />

begrüßten, uns <strong>ein</strong> Getränk anboten<br />

und bereitwillig unseren Pilgerausweis<br />

stempelten.<br />

Am 25. Juli starten wir zur letzten Tages-Etappe.<br />

Bis Orthez waren es genau<br />

75 km. In Arzacq-Arraziguet machten<br />

wir halt, suchten zunächst <strong>ein</strong>en Stempel<br />

für unseren Pilgerpass und tranken dann<br />

in <strong>ein</strong>em gemütlichen Straßencafé <strong>ein</strong>en<br />

Espresso. Am Zielort Orthez gerieten<br />

wir mitten in <strong>ein</strong> Stadtfest. Es war <strong>ein</strong>e<br />

Mischung aus Jahrmarkt und Musikfestival.<br />

<strong>Die</strong> Stadt war voller Menschen.<br />

Das Hotel war <strong>ein</strong>es der besten unserer<br />

diesjährigen Reise. Ein ruhiger<br />

Innenhof lud zum Verweilen<br />

<strong>ein</strong>. Vor dem Hotel stand <strong>ein</strong>e<br />

riesige Pfanne, in der Paella zubereitet<br />

wurde. <strong>Die</strong> Pfanne hatte<br />

<strong>ein</strong>en Durchmesser <strong>von</strong> ca.<br />

zwei Metern. Gleich eimerweise wurden<br />

die Zutaten zugegeben.<br />

Am 27. Juli fuhren wir mit dem Zug<br />

<strong>von</strong> Orthez zurück nach Le Puy. Im Hotel<br />

wurden wir schon fast wie alte Bekannte<br />

begrüßt.<br />

Doch war alles bisher Geleistete eigentlich<br />

nur die Anreise für den Hauptweg,<br />

den Camino Francés <strong>von</strong> Pamplona<br />

nach Santiago de Compostela, der unsere<br />

vierte und letzte Etappe im folgenden<br />

Jahr s<strong>ein</strong> sollte. Den recht schwierigen<br />

Weg über die Pyrenäen <strong>–</strong> das Teilstück<br />

zwischen Orthez und Pamplona <strong>–</strong> haben<br />

wir uns geschenkt.<br />

le Pont<br />

das tal des lot, <strong>ein</strong>em nebenfluss der<br />

Garonne in der region Midi-Pyrénées<br />

4. Etappe: Pamplona <strong>–</strong> Santiago<br />

Waren wir bisher in Eigenregie gefahren,<br />

so hatten wir diesen Hauptweg quer<br />

durch Nordspanien als geführte Reise<br />

gebucht. Das heißt, unsere Hotels waren


Vieux, die alte Brücke in orthez<br />

aus dem 13. Jh. .<br />

gebucht und unser Gepäck wurde jeweils<br />

<strong>von</strong> <strong>ein</strong>em Hotel zum nächsten transportiert.<br />

Eine enorme Erleichterung.<br />

Am sonstigen Ablauf hatte sich aber<br />

nichts verändert, wir gestalteten unsere<br />

Fahrt nach wie vor nach Gutdünken.<br />

Nachdem wir in Pamplona unser Hotel<br />

gefunden und unsere Autos für die<br />

folgenden zwei Wochen sicher in der<br />

Tiefgarage des Hotels geparkt hatten,<br />

freuten wir uns auf die bevorstehende<br />

eigentliche Pilgerreise.<br />

In Pamplona hatten wir noch Zeit,<br />

die Stadt zu erkunden. Überall sahen<br />

wir erste Anzeichen des bevorstehenden<br />

Patronatsfestes. Rot-weiße Fahnen<br />

schmückten die Gebäude, an den<br />

Straßen standen schon Gatter für die<br />

bekannte Stierhatz durch die Stadt zur<br />

Stierkampfarena. Ver<strong>mehr</strong>t waren auch<br />

schon Pilger unterwegs.<br />

Ein wenig ernüchternd war am nächsten<br />

Morgen die Suche nach dem Weg.<br />

Vor lauter Autobahnen und Nationalstraßen<br />

mussten wir lange nach der ersten<br />

gelben Muschel auf blauem Grund<br />

suchen. Da der eigentliche Pilgerweg<br />

auch hier mit dem Rad nicht befahrbar<br />

ist, radelten wir auf der N111 in Richtung<br />

Puente la R<strong>ein</strong>a. Auf der bekannten<br />

St<strong>ein</strong>brücke hielten wir an und beobachteten<br />

die Störche auf dem benachbarten<br />

Kirchturm.<br />

<strong>Die</strong>se imposanten Vögel, Zeichen<br />

<strong>von</strong> Friedfertigkeit und Leben, begleiteten<br />

uns noch zahlreich auf dem ganzen<br />

Weg bis nach Santiago. Das sind<br />

immerhin 800 km mit unendlich vielen<br />

monumentalen Bauwerken, gotisch und<br />

romanisch, mit alten, teilweise perfekt<br />

restaurierten Pilgerherbergen und mit<br />

wunderschönen Landschaften, wie zum<br />

abteikirche Sainte-Foy<br />

in conques<br />

Beispiel die für ihren W<strong>ein</strong> bekannte<br />

Region im Norden Spaniens, die Rioja.<br />

Ab Burgos durchquert der Pilgerweg<br />

die berühmte wüstenartige Hochebene<br />

Meseta mit Kornfeldern, die bis zum<br />

Horizont reichen. Den Pilger erwartet<br />

jetzt Hitze, Staub, Trockenheit und<br />

Eintönigkeit. Trotzdem ist diese endlose,<br />

sch<strong>ein</strong>bar menschenleere Hochebene<br />

faszinierend.<br />

<strong>Die</strong>se wohltuende Einsamkeit, die<br />

unglaubliche Vielfalt der Natur und die<br />

langen Anstiege lassen die Gedanken<br />

weit schweifen. Obwohl wir zu viert waren,<br />

war man doch viel all<strong>ein</strong>. Nicht nur,<br />

weil sich das „Fahrerfeld“ an den langen<br />

Anstiegen oft weit aus<strong>ein</strong>anderzog. Wir<br />

spürten: Pilgern heißt, mit sich selbst<br />

unterwegs zu s<strong>ein</strong>. Das gilt auch für<br />

Fußpilger. <strong>Die</strong>se selbst verursachte und<br />

auch gezielt gewollte Einsamkeit sch<strong>ein</strong>t<br />

therapeutischen Charakter zu haben.<br />

Es ist die Einfachheit des Lebens mit<br />

<strong>ein</strong>er Welt, die in <strong>ein</strong>en kl<strong>ein</strong>en Rucksack<br />

passen muss. Es ist die Natur mit<br />

ihren wechselnden Landschaften, in die<br />

die Muschel oder <strong>ein</strong> gelber<br />

Pfeil kennzeichnen den Jakobsweg,<br />

auch den radweg.<br />

der eigentliche Pilgerpfad ist<br />

aber mit <strong>ein</strong>em treckingrad<br />

oft nicht befahrbar.<br />

Zisterzienserinnen-Kloster<br />

Santa María la real de las<br />

huelgas bei Burgos<br />

man versinkt. Dann ist es nicht <strong>mehr</strong><br />

weit zu der Frage, wer hinter all diesen<br />

Naturschönheiten steht. Und es ist nur<br />

<strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>er Schritt zum Schöpfer all<br />

dieser Dinge, zu Gott. Es bedarf dann<br />

nicht <strong>mehr</strong> vieler Worte. Man ist erfüllt<br />

<strong>von</strong> tiefer Dankbarkeit für das Erlebte.<br />

<strong>Die</strong>ses erhabene Gefühl ist nur noch<br />

zu steigern, wenn man den letzten Hügel<br />

vor Santiago de Compostela überwunden<br />

hat und zum ersten Mal die Türme<br />

der Kathedrale <strong>von</strong> Santiago sieht und<br />

schließlich nach 2.200 Kilometern auf<br />

dem riesigen Platz vor der Kathedrale<br />

steht. Pilgergruppen werfen ihre Rücksäcke<br />

in die Luft und umarmen sich.<br />

Andere verweilen still in sich gekehrt<br />

vor dem imposanten Bauwerk. <strong>Die</strong> meisten<br />

zieht es dann in die Kirche, um die<br />

lebensgroße Statue des Heiligen Jakob<br />

zu umarmen.<br />

Was auch immer in diesem Jakobsgrab<br />

in der Kathedrale ruhen mag, die Geb<strong>ein</strong>e<br />

des Heiligen oder etwas Anderes, es<br />

spielt eigentlich k<strong>ein</strong>e Rolle. Wichtig ist<br />

die spirituelle Nähe zu <strong>ein</strong>em Heiligen,<br />

der <strong>ein</strong>en direkt in die Nähe Jesu bringt,<br />

zum Ursprung unseres Glaubens. Jedenfalls<br />

war ich überrascht, wie selbst<br />

<strong>ein</strong> kritischer Christ, und so schätze ich<br />

mich <strong>ein</strong>, <strong>von</strong> <strong>ein</strong>er Pilgerfahrt so be<strong>ein</strong>druckt<br />

und ergriffen s<strong>ein</strong> kann.<br />

Unsere kl<strong>ein</strong>e Pilgergruppe zog es<br />

seither noch zweimal nach Santiago de<br />

Compostela: 2009 auf der Via de la Plata<br />

<strong>von</strong> Sevilla nach Santiago und 2011<br />

<strong>von</strong> Nazaré in Portugal auf dem caminho<br />

portugues nach Santiago und weiter<br />

nach Fisterra am Atlantik, das im 12.<br />

Jahrhundert als das Ende der Welt galt.<br />

Auf nach Santiago, es lohnt sich!<br />

Rudolf Winkelhorst<br />

Gem<strong>ein</strong>debrief 3 · 2012 9


titelthema<br />

Flughafenseelsorge düsseldorf<br />

Zwischen Himmel und Erde<br />

Über 55.000 Passagiere fliegen täglich vom Düsseldorfer Flughafen in<br />

alle Welt. Dazu kommen etwa 15.000 Abholer und 3.000 Besucher, die<br />

den Flughafen als Ausflugsziel nutzen. Ruhepol in diesem hektischen<br />

Treiben ist Pfarrer Detlev Toonen. S<strong>ein</strong>e Gem<strong>ein</strong>de ist der Airport. Bei<br />

ihm darf die Seele zwischenlanden.<br />

Gem<strong>ein</strong>debrief: Herr Toonen, Sie arbeiten<br />

seit Mai 2006 als Flughafenseelsorger<br />

am Düsseldorfer Flughafen. Was<br />

gehört alles zu Ihren Aufgaben?<br />

Detlev Toonen: Das Aufgabenspektrum<br />

<strong>ein</strong>es Airport-Seelsorgers ist sehr<br />

vielfältig. Wir beraten und begleiten<br />

Passagiere und Abholer am Flughafen.<br />

Wir sind Kirche am Flughafen, feiern<br />

Gottesdienst und geben Reisesegen. Wir<br />

sind Notfallseelsorger und helfen Menschen<br />

in Krisensituationen. Wir bieten<br />

Flughafen-Mitarbeitenden Lebensberatung<br />

und Seelsorge an. Wir sind Sozialdienst<br />

am Flughafen in allen Fällen <strong>von</strong><br />

Abschiebung und Rückwanderung.<br />

Bald beginnt die große Sommer-Reisezeit.<br />

Auf was müssen Sie da alles gefasst<br />

s<strong>ein</strong>?<br />

Wenn die Ferien beginnen, ändert sich<br />

die Zahl der Passagiere und auch die<br />

Stimmung. In der Nichtferienzeit haben<br />

wir viele Geschäftsflieger, die es meistens<br />

eilig haben. Für sie ist der Flug eher<br />

lästig. Ferienflieger freuen sich auf den<br />

Urlaub und haben viel Zeit. Menschen,<br />

die Zeit haben, sind gesprächsbereiter.<br />

Sie sprechen die Leute an?<br />

Ja, ich bin viel in den Terminals unterwegs<br />

und suche den Kontakt. Ich sage<br />

dann „Guten Tag. Ich bin <strong>von</strong> der Flughafenseelsorge.<br />

Ich wollte mal fragen,<br />

wie es Ihnen geht? Wohin fliegen Sie?“<br />

Dann setze ich mich daneben, komme<br />

ins Gespräch. Dabei erfährt man alles<br />

Mögliche, auch manches persönliche<br />

Problem. Flugangst und Abschiedssituationen<br />

sind häufige Themen. <strong>Die</strong> Leute<br />

sind da sehr offen. Und dann habe ich<br />

ja noch m<strong>ein</strong>en „Türöffner“. Ich verteile<br />

immer <strong>ein</strong> Faltblättchen mit <strong>ein</strong>em Rei-<br />

10 Lukaskirche<br />

sesegen, dazu <strong>ein</strong> Schokoladenengelchen<br />

und die Visitenkarte der Airport-Seelsorge.<br />

Reagieren die Leute nicht skeptisch,<br />

wenn Sie das verteilen?<br />

N<strong>ein</strong>, überhaupt nicht. Wir sind ja nicht<br />

missionarisch unterwegs. <strong>Die</strong> meisten<br />

finden es sehr aufmerksam und sagen<br />

„Ach, Airport-Seelsorge, wussten wir<br />

gar nicht, dass es so etwas gibt“ oder<br />

„Haben wir schon mal gehört. Sie sind<br />

das also“. Manche möchten auch, dass<br />

ich ihnen den Reisesegen persönlich zuspreche.<br />

Ich setze oder stelle mich mit<br />

den Leuten in <strong>ein</strong> Eckchen und segne<br />

sie. Auch Pilgergruppen nutzen die<br />

Möglichkeit <strong>ein</strong>es Reisesegens durch die<br />

Flughafenseelsorge. <strong>Die</strong> sind dann aber<br />

meistens schon über das Reisebüro bei<br />

uns angemeldet.<br />

Das sind die schönen Seiten Ihrer Arbeit.<br />

Es gibt sicher auch traurige Situationen<br />

zu bewältigen, nach <strong>ein</strong>em Flugzeugunglück<br />

zum Beispiel.<br />

Der Flughafen ist wie <strong>ein</strong>e kl<strong>ein</strong>e Stadt.<br />

Alles, was im richtigen Leben passiert,<br />

geschieht auch hier. Hier gibt es nicht<br />

nur Freud-, sondern auch Leid-Situationen.<br />

Während des Libanon-Israel-Krieges<br />

kamen hier beispielsweise 10 Maschinen<br />

an mit Menschen, die zu betreuen waren.<br />

Oder die Air France-Maschine, die<br />

2009 auf dem Flug <strong>von</strong> Rio de Janeiro<br />

nach Paris über dem Atlantik abstürzte.<br />

Alle 228 Menschen an Bord kamen ums<br />

Leben. Damals nahmen wir Angehörige,<br />

die zur Trauerfeier nach Paris flogen,<br />

in Empfang, hörten den Traumatisierten<br />

zu, begleiteten sie bis zum Einstieg in<br />

die Maschine.<br />

in s<strong>ein</strong>em Büro ist Pfarrer detlev toonen<br />

düsseldorfer Flughafens unterwegs:<br />

Ein anderes Beispiel ist das Unglück der<br />

Costa Concordia Anfang diesen Jahres.<br />

Zwar ist das Kreuzfahrtschiff vor der<br />

Küste Italiens havariert, aber wir mussten<br />

hier insgesamt 30 Passagiere des<br />

Schiffes seelsorglich betreuen und auf<br />

den Heimweg bringen. Eine Frau kam<br />

abends um kurz vor 10 im Nachthemd<br />

und in Schlappen hier an. Sie hatte<br />

nichts <strong>mehr</strong>, musste weiter in Richtung<br />

Dortmund. Für die Weiterfahrt haben<br />

wir ihr <strong>ein</strong>en Shuttle organisiert. Bei <strong>ein</strong>em<br />

Kaffee haben wir im Bereich Ankunft<br />

zusammengesessen, geredet und<br />

auf das Taxi gewartet. Es war ihr natürlich<br />

sehr p<strong>ein</strong>lich, hier im Nachthemd<br />

zu sitzen. Deshalb hat sie auch noch <strong>ein</strong>en<br />

Mantel <strong>von</strong> uns bekommen.<br />

Wie spricht man Menschen an, die gerade<br />

erfahren haben, dass sie ihre Angehörigen<br />

nie wieder sehen werden? Worüber<br />

reden Sie dann?<br />

Das ist nicht leicht. Für solche größeren<br />

Notfall-Situationen gibt es <strong>ein</strong> Notfallmanagement<br />

des Flughafens mit eigens<br />

für solche Einsätze geschulten Notfall


nur selten zu finden. Meistens ist er in den weitläufigen ankunft- und abflughallen des<br />

„alle sind busy. Wir sind die <strong>ein</strong>zigen, die ruhe und Zeit haben.“<br />

teams. Wichtig ist, die Betroffenen aus<br />

dem Fokus <strong>von</strong> Öffentlichkeit und Medien<br />

herauszuhalten. Dazu werden sie in<br />

<strong>ein</strong>en abgeschotteten Raum gebracht.<br />

Wir kümmern uns darum, dass die<br />

Polizei alle nötigen Auskünfte bekommt,<br />

ohne dass die Angehörigen zu<br />

sehr damit belastet werden. Wir versuchen,<br />

mit den Betroffenen ins Gespräch<br />

zu kommen. Wir reden darüber, wie sie<br />

sich fühlen, was sie denken, wie es ihnen<br />

geht. Wir reden darüber, welche Hilfe<br />

sie jetzt brauchen, was wir für sie tun<br />

können.<br />

Was können Sie konkret tun? Wie sieht<br />

die Unterstützung aus, die Sie anbieten?<br />

Wir können erste Hilfe in der Trauerbegleitung<br />

leisten. Wir können sie nach<br />

Hause begleiten und dafür sorgen, dass<br />

sie weitere psychologische Beratung und<br />

Therapie erhalten.<br />

Sie leiten sie also dann an andere Institutionen<br />

weiter?<br />

Genau. Bei dem Costa Concordia-Unglück<br />

haben wir zum Beispiel <strong>ein</strong> jüngeres<br />

Ehepaar aus Dortmund an <strong>ein</strong>e<br />

Trauma-Ambulanz weitergeleitet. Darüber<br />

hinaus habe aber auch ich <strong>ein</strong>e Woche<br />

lang jeden Tag mit ihnen telefoniert.<br />

Sie fassen also noch mal nach? An der<br />

Flughafentür ist für Sie nicht <strong>ein</strong>fach<br />

Schluss?<br />

Sie m<strong>ein</strong>en, fünf Minuten Treffen und<br />

dann auf Wiedersehen, das war‘s jetzt.<br />

N<strong>ein</strong>, hier ist nicht <strong>ein</strong>fach so Schluss.<br />

Ich telefoniere mit den Leuten, frage,<br />

wie es ihnen geht, was ich für sie tun<br />

kann, ob sie bestimmte Ratschläge befolgt<br />

haben, die ich ihnen gegeben habe.<br />

SerGeJ lePKe / eVduS<br />

titelthema<br />

Welche Ratschläge geben Sie denn?<br />

Ich rate, auf den eigenen Körper zu achten,<br />

darauf zu achten, was sich verändert.<br />

Im Nachhin<strong>ein</strong> kann es Schäden geben,<br />

mit denen man nicht rechnet. Man wird<br />

krank und weiß nicht, woher die körperliche<br />

Krankheit kommt. Zeit heilt eben<br />

nicht immer alle Wunden. <strong>Die</strong> Seele<br />

sucht sich dann <strong>ein</strong>en Ort, wo sie sich<br />

austoben kann.<br />

Haben Sie in solchen Situationen das<br />

Gefühl, dass Sie mit Ihren Gesprächen<br />

Trost spenden können?<br />

Oh, ja. Oftmals höre ich <strong>von</strong> Angehörigen,<br />

die <strong>ein</strong>en Menschen verloren haben:<br />

„Gut, dass mir jemand zur Seite steht“.<br />

Besonders, wenn <strong>ein</strong> Passagier am Urlaubsort<br />

oder während <strong>ein</strong>es Fluges<br />

stirbt. Das kommt häufiger vor, als man<br />

denkt. Wir haben ungefähr alle 14 Tage<br />

<strong>ein</strong> solches Ereignis. Erst letzte Woche<br />

hatten wir <strong>ein</strong>en Tod im Terminal zu<br />

beklagen.<br />

Eine Dame <strong>–</strong> Mitte 60 <strong>–</strong> stand an den<br />

Kofferbändern und ist <strong>ein</strong>fach umgekippt.<br />

Es wurde noch versucht, sie zu<br />

reanimieren. Es gab zwar k<strong>ein</strong>e Abholer<br />

zu betreuen, aber die beiden jungen<br />

Zollbeamten, die erste Hilfe geleistet<br />

hatten, waren fertig mit den Nerven. Es<br />

war ihre erste Tote. Sie mussten das erste<br />

Mal erleben, dass ihnen jemand quasi<br />

in den Händen stirbt. Wie belastend das<br />

ist, kann ich gut nachvollziehen. Noch<br />

heute erinnere ich mich bis ins Detail an<br />

m<strong>ein</strong>en ersten Todesfall im <strong>Die</strong>nst, obwohl<br />

es schon 30 Jahre zurückliegt. Das<br />

vergisst man nicht.<br />

Auch für Polizei, Feuerwehr, Rettungssanitäter,<br />

Notärzte und Zollbeamte<br />

bin ich da und schaue, dass sie k<strong>ein</strong>en<br />

Schaden nehmen und leiste Trauerbegleitung.<br />

Schließlich bin ich auch der<br />

Betriebsseelsorger für die Flughafen-<br />

Mitarbeiter. Und das sind hier immerhin<br />

über 18.000 Leute.<br />

Wie geht es Ihnen selbst am Ende <strong>ein</strong>es<br />

solchen Tages?<br />

Es ist anstrengend und belastend, k<strong>ein</strong>e<br />

Frage. Ich versuche auch für mich<br />

der „türöffner“ der Flughafenseelsorge:<br />

reisesegen und Schokoladenengelchen<br />

Gem<strong>ein</strong>debrief 3 · 2012 11


titelthema<br />

selbst das zu berücksichtigen, was ich<br />

den Leuten immer rate: loszulassen, sich<br />

zu belohnen, sich selbst etwas Gutes zu<br />

tun. Es ist ganz wichtig, gedanklich abzuschalten,<br />

sich auf etwas ganz Anderes<br />

zu konzentrieren, nämlich auf das, was<br />

<strong>ein</strong>em gut tut.<br />

Sie haben erwähnt, dass Sie auch das<br />

Flughafenpersonal seelsorgerisch begleiten.<br />

Und wer begleitet die Seelsorger?<br />

Andere Seelsorger, sogenannte Supervisoren,<br />

mit denen man über das, was man<br />

erlebt hat, spricht. Das findet regelmäßig<br />

statt und ist mir sehr, sehr wichtig. Ohne<br />

Supervision würde ich diese Arbeit nicht<br />

machen. Sonst kann es s<strong>ein</strong>, dass man in<br />

diesem Beruf krank wird.<br />

Stranden hier auch manchmal Menschen<br />

ohne Geld und Anschlussflug?<br />

Ja, ganz viele. Sie wissen nicht weiter,<br />

weil sie <strong>ein</strong>en Flug verpasst haben oder<br />

weil sie hofften, abgeholt zu werden, was<br />

nicht geschah oder weil <strong>ein</strong> Naturereig-<br />

12 Lukaskirche<br />

nis den Flugverkehr still gelegt hat.<br />

Wie helfen Sie in solchen Situationen?<br />

Durch Vermittlung <strong>ein</strong>er Weiterreisemöglichkeit<br />

oder <strong>ein</strong>es Nachtquartiers<br />

und natürlich durch Gespräche.<br />

Im Rahmen dieser Sozialdienst-Arbeit<br />

kümmern wir uns auch um Obdachlose,<br />

die sich am Flughafen aufhalten.<br />

Weihnachten 2010 war so <strong>ein</strong> Naturereignis,<br />

<strong>von</strong> dem Sie eben sprachen, nämlich<br />

das große Schneechaos. Viele Menschen<br />

saßen auf Flughäfen fest, weil ihre<br />

<strong>ein</strong>en ort des stillen Gedenkens, der ruhe und Besinnung finden Fluggäste und Besucher<br />

im raum der Stille des düsseldorfer Flughafens. der konfessionsfreie Gedenkraum befindet<br />

sich auf der ebene 3 im öffentlichen Bereich des terminals und ist täglich geöffnet.<br />

Flüge gestrichen waren. Wie war die Situation<br />

am Düsseldorfer Flughafen?<br />

Ich hatte gedacht, es gäbe ganz viel Andrang.<br />

<strong>Die</strong> Flughafenfeuerwehr hatte<br />

in <strong>ein</strong>em Terminalbereich Feldbetten<br />

aufgestellt. <strong>Die</strong> wurden aber überhaupt<br />

nicht genutzt. Nach kurzer Zeit hatten<br />

sich die Passagiere auf die Situation <strong>ein</strong>gestellt,<br />

so dass hier ab dem zweiten Tag<br />

gähnende Leere herrschte. Nach dem<br />

Vulkanausbruch in Island, als wegen<br />

der Vulkanasche nicht geflogen werden<br />

airPortSeelSorGe düSSeldorF<br />

durfte, war das genauso. Wie in <strong>ein</strong>er<br />

Geisterstadt sah es hier aus.<br />

Ein großer Teil des Sozialdienstes<br />

richtet sich an die Rückwanderer. Das<br />

sind die, die woanders gestrandet sind,<br />

vor <strong>allem</strong> in Thailand, in der Karibik und<br />

den USA. Das beste Beispiel sind die<br />

Männer, die nach Thailand ausgewandert<br />

sind. Der längste, den ich kennengelernt<br />

habe, hat es 14 Jahre geschafft.<br />

Was hat er in Thailand gemacht?<br />

Er fand die thailändischen Frauen so<br />

schön und hat gedacht, dass er in Thailand<br />

preisgünstiger leben kann als hier.<br />

Er hat dort bei <strong>ein</strong>er thailändischen Frau<br />

gewohnt und sich mit Gelegenheitsarbeiten<br />

über Wasser gehalten. Darüber<br />

bekam er <strong>ein</strong>e Art Duldung. Irgendwann<br />

hat ihn die thailändische Frau<br />

aber rausgeworfen. Er ist dann zwei Jahre<br />

in Thailand herumgereist und hat sich<br />

versteckt, u.a. in <strong>ein</strong>em buddhistischen<br />

Tempel. Als er aber nicht Mönch werden<br />

wollte, haben ihn die Mönche wieder<br />

weggeschickt. Irgendwann hat ihn<br />

die thailändische Polizei aufgegriffen<br />

und ins Gefängnis gesteckt.<br />

<strong>Die</strong> Zustände in thailändischen Gefängnissen<br />

sind furchtbar: 30 bis 40 Leute<br />

in <strong>ein</strong>er Zelle, zusammengepfercht auf<br />

engstem Raum unter schlimmsten hygienischen<br />

Verhältnissen. Zu den Mahlzeiten<br />

wird <strong>ein</strong> Topf in die Mitte gestellt,<br />

jeder kriegt s<strong>ein</strong> Schälchen und dann beginnt<br />

die Schlacht ums Essen. Da hatte<br />

er geradezu Glück, dass er krank wurde<br />

und ins Krankenhaus kam. Er wurde<br />

soweit fit gemacht, dass er fliegen durfte<br />

und schließlich <strong>von</strong> den thailändischen<br />

Behörden abgeschoben. Wir nehmen<br />

diese gescheiterten Existenzen dann hier<br />

in Empfang.<br />

Wie erfahren Sie denn, dass so jemand<br />

hier ankommt?<br />

Wir werden <strong>von</strong> den Botschaften und<br />

Konsulaten informiert. In diesem Fall<br />

war es die deutsche Botschaft in Bangkok,<br />

<strong>von</strong> der ich übrigens gehört habe,<br />

dass derzeit all<strong>ein</strong> in Bangkok noch 30<br />

bis 40 Deutsche im Gefängnis sitzen<br />

und darauf warten, ausgeflogen zu werden.<br />

Fortsetzung Seite 17


Gottesdienste<br />

in<br />

Lukas<br />

Datum Uhrzeit Gottesdienst Predigt<br />

So 3.6. 11:00 Gottesdienst Bödeker<br />

So 10.6. 11:00 Gottesdienst heidrich<br />

So 17.6. 11:00 Gottesdienst heidrich<br />

So 24.6. 11:00 Gottesdienst<br />

mit abendmahl<br />

Bödeker<br />

So 1.7. 11:00 Gottesdienst Bödeker<br />

So 8.7. 11:00 Gottesdienst heidrich<br />

So 15.7. 11:00 Gottesdienst heidrich<br />

So 22.7. 11:00 Gottesdienst Bödeker<br />

So 29.7. 11:00 Gottesdienst<br />

mit abendmahl<br />

heidrich<br />

So 5.8. 11:00 Gottesdienst Bödeker<br />

So 12.8. 11:00 Gottesdienst heidrich<br />

So 19.8. 11:00 Gottesdienst heidrich<br />

So 26.8. 11:00 Gottesdienst<br />

mit abendmahl<br />

heidrich<br />

Möge die Straße uns zusammen führen,<br />

und der Wind in d<strong>ein</strong>em Rücken s<strong>ein</strong>.<br />

Sanft falle Regen auf d<strong>ein</strong>e Felder<br />

und warm auf d<strong>ein</strong> Gesicht der Sonnensch<strong>ein</strong>.<br />

Und bis wir uns wiedersehen,<br />

halte Gott dich fest in s<strong>ein</strong>er Hand.<br />

(irisches Segenslied)<br />

Gottesdienste<br />

Ökum. Frauengottesdienst<br />

<strong>Die</strong>nstag, 12.6.2012, 8:30 h<br />

Kath. St. Michaelskirche<br />

<strong>Die</strong>nstag, 10.7.2012, 8:30 h<br />

ev. lukaskirche<br />

Kl<strong>ein</strong>kindergottesdienst<br />

Für Kl<strong>ein</strong>kinder und ihre eltern<br />

in der lukaskirche<br />

Sonntag, 3.6.2012, 10:15 h<br />

Samstag, 1.7.2012, 10:15 h<br />

Frauenabendkreis<br />

Donnerstag, 21.6.2012, 15 h<br />

Donnerstag, 19.7.2012, 15 h<br />

Kirchen-Café<br />

alle Gottesdienstbesucherinnen<br />

und -besucher sind herzlich<br />

<strong>ein</strong>geladen, nach dem Gottesdienst<br />

in gemütlicher runde<br />

noch etwas in der lukaskirche<br />

zu verweilen.<br />

Sonntag, 3.6.2012<br />

Sonntag, 17.6.2012<br />

Sonntag, 1.7.2012<br />

Sonntag, 15.7.2012<br />

Bibelgespräch in Lukas<br />

zu den Predigt-texten der<br />

Sonntage im Gem<strong>ein</strong>dehaus<br />

der lukaskirche.<br />

Donnerstag, 12.7.2012, 9:30 h<br />

Donnerstag, 9.8.2012, 9:30 h<br />

Gem<strong>ein</strong>debrief 3 · 2012 13


treffpunkte<br />

Babys & Eltern<br />

Familien mit kl<strong>ein</strong>en Kindern bis drei Jahre laden wir zum Spielen, Singen und erzählen<br />

in unseren Kindergruppenraum unter dem Kindergarten, Gatherweg 111, <strong>ein</strong>.<br />

Bei interesse an <strong>ein</strong>er Krabbelgruppe melden Sie sich bitte bei Pfarrerin inga Bödeker,<br />

telefon 921 66 42 oder inga.boedeker@lukas-kirche.de<br />

Kinder & Jugendliche<br />

Kontakt: udo h<strong>ein</strong>zen, telefon 22 95 876 oder 78 40 40, Mail: jugend@lukas-kirche.de<br />

die Gruppen treffen sich jeweils im Jugendkeller unter dem Kindergarten, Gatherweg 111<br />

Gruppen<br />

<strong>Die</strong>nstagsgruppe // für Kinder <strong>von</strong> 5 <strong>–</strong> 8 Jahre // dienstags 16:00 <strong>–</strong> 17:30 uhr<br />

& In<br />

Kreise<br />

Mädchengruppe // für Mädchen <strong>von</strong> 8 <strong>–</strong> 12 Jahre // mittwochs 16:00 <strong>–</strong> 17:30 uhr<br />

Jungengruppe // für Jungen <strong>von</strong> 8 <strong>–</strong> 12 Jahre // mittwochs 16:00 <strong>–</strong> 17:30 uhr<br />

Jugendcafé „Luke“ // für Jugendliche ab 12 Jahre // mittwochs 18:00 <strong>–</strong> 20:30 uhr<br />

Kirchenmusik<br />

Kontakt: erika Pagel, tel. 398 27 18, erika.pagel@lukas-kirche.de<br />

Kinderchor<br />

donnerstags 15:30 <strong>–</strong> 16:15 uhr (Vorschulkinder und 1. Klasse)<br />

donnerstags 16:30 <strong>–</strong> 17:15 uhr (ab 2. Klasse)<br />

Flötenchor für Kinder // donnerstags 17:30 <strong>–</strong> 18:00 uhr<br />

(mitmachen können alle Kinder, die auf der c-Flöte mindestens die töne c1 bis c2 beherrschen)<br />

14 Lukaskirche<br />

Lukas ist nicht<br />

nur sonntags was los<br />

Kirchenchor // dienstags 19:45 <strong>–</strong> 21:30 uhr bzw. 18:00 <strong>–</strong> 19:45 uhr im Wechsel // Markuskirche, Sandträgerweg 101<br />

Just-for-fun-Chor // dienstags 20:00 <strong>–</strong> 22.00 uhr (2x monatlich) // Gatherweg 109<br />

Posaunenchor // donnerstags 20:15 <strong>–</strong> 21:45 uhr // in oberbilk // Kontakt: Kantor Jens-Peter enk, telefon 165 72 51<br />

Erwachsene<br />

Seniorenkreis // dienstags 15:00 uhr // Gatherweg 109 // Kontakt: erika höhler, telefon 21 58 13<br />

Senioren ins Internet // Gertrudishof in eller // Kontakt: erhard Mrosek, telefon 229 16 30<br />

Frauentreff // mittwochs 20:00 uhr (1x monatlich nach absprache) // Gatherweg 109<br />

Kontakt: Bettina Banning, telefon 261 23 45<br />

Frauenabendkreis // donnerstags 15:00 uhr (1x monatlich) // Gatherweg 109<br />

Kontakt: Magdalene Skischally, telefon 20 29 08<br />

Männertreff // mittwochs 20:00 uhr (1x monatlich) // Gatherweg 109 (im Keller unter der Kirche)<br />

Kontakt: Pfarrer harry heidrich, telefon 229 58 83<br />

Ehepaarkreis // freitags 20:00 uhr (1x monatlich) // Gatherweg 109 (im Keller unter der Kirche)<br />

Kontakt: Birgit timmermann, telefon 261 13 57<br />

Bibelkreis // donnerstags 9:30 <strong>–</strong> 10:30 uhr (1x monatlich) // Gem<strong>ein</strong>dehaus Gatherweg 109<br />

Kontakt: Pfarrer harry heidrich, telefon 229 58 83<br />

Besuchsdienst // nach Ver<strong>ein</strong>barung // Gatherweg 109 // Kontakt: Pfarrer harry heidrich, telefon 229 58 83


Wir<br />

gratulieren<br />

80 Jahre<br />

4.7. Gertrud Belau<br />

5.7. hildegard Becker<br />

14.7. Gerda Valley<br />

30.7. inge Boldt<br />

31.7. Karlh<strong>ein</strong>z dietrich<br />

20.8. Wilhelm hintz<br />

Freud und Leid<br />

aus dem Kirchenbuch<br />

Kirchenbuch<br />

Kirchlich bestattet wurden<br />

dieter alteweyer (70)<br />

Paul alteweyer (70)<br />

ilse engler (86)<br />

luise Fett (91)<br />

elisabeth hirsekorn (86)<br />

Siegfried Kohnert (79)<br />

Kurt Krähan (88)<br />

Getauft wurden<br />

eric Kellner<br />

luca Kerkhoff<br />

lisa Siegert<br />

Mathilda Veldkamp<br />

lea-Michelle Zorn<br />

liselotte liese (82)<br />

Fritz Müller (66)<br />

Klara augusta riegel (92)<br />

irmgard Schatz (94)<br />

Bernhard Schmelter (95)<br />

Brigitte Wilke (87)<br />

anna Margarete Wolf (83)<br />

Getraut wurden<br />

Kathrin helene Glebe geb. Bockholt<br />

und christopher denis Glebe<br />

85 Jahre<br />

8.7. Gerd Müller<br />

20.7. anneliese Waldmeier<br />

30.7. Martin Bergmann<br />

13.8. Gisela ludwig<br />

26.8. helga reichert<br />

90 Jahre und älter<br />

7.6. Günther hermann (90)<br />

3.7. Waltraut Könighaus (91)<br />

10.7. linda Pärtel (91)<br />

13.8. christianna lück (91)<br />

15.8. liesbeth Köhler (91))<br />

durch Gottes Gnade<br />

bin ich, was ich bin.<br />

1.Kor 15,10<br />

Gem<strong>ein</strong>debrief 3 · 2012 15


adressen & ansprechpartner<br />

Wir sind für Sie da<br />

Evgl. Lukaskirchengem<strong>ein</strong>de<br />

Gatherweg 109, 40231 düsseldorf<br />

post@lukas-kirche.de<br />

internet: www.lukas-kirche.de<br />

Bankverbindung<br />

Konto-nr. 100 611 7376<br />

BlZ 300 501 10<br />

Sparkasse düsseldorf<br />

Gem<strong>ein</strong>debüro<br />

Gatherweg 109, tel. 21 94 35<br />

Montag <strong>–</strong> Freitag: 9 bis 12 uhr<br />

post@lukas-kirche.de<br />

Sekretariat: Bettina thyssen<br />

Küsterin: larissa Bohlender<br />

hausmeister: Wolfgang Fritz<br />

Diakonie / <strong>Evangelische</strong> Tages<strong>ein</strong>richtung<br />

für Kinder Gatherweg<br />

leiterin: Marion Kläs<br />

Gatherweg 111, 40231 düsseldorf<br />

tel. 695 928 60, Fax 695 928 61<br />

Kita.Gatherweg@diakonie-duesseldorf.de<br />

Reisegeschichten in der Bibel<br />

<strong>Die</strong> Bibel ist <strong>ein</strong> Reisebuch, <strong>ein</strong><br />

Buch vom Unterwegss<strong>ein</strong>, <strong>von</strong> Reisen<br />

verschiedenster Art und mit unterschiedlichsten<br />

Verkehrsmitteln: Menschen<br />

reisen zu Fuß oder hoch zu<br />

Ross, mit dem Wagen, dem Schiff<br />

oder gar durch die Luft. Sie unternehmen<br />

Besuchsreisen und Geschäftsreisen,<br />

<strong>Die</strong>nstreisen und Transportreisen.<br />

Manche reisen auf Partnersuche, andere<br />

organisieren Wallfahrten; die <strong>ein</strong>en<br />

sind auf der Flucht, die anderen<br />

ziehen in den Krieg.<br />

Ständig unterwegs sind schon die<br />

berühmten Vorfahren des Volkes Israel<br />

<strong>–</strong> Abraham, Isaak und Jakob <strong>–</strong> die<br />

als wandernde Viehhirten leben. Mit<br />

16 Lukaskirche<br />

Pfarrbezirk 1<br />

Pfarrerin inga Bödeker<br />

Gatherweg 102, tel. 220 15 65<br />

inga.boedeker@lukas-kirche.de<br />

Pfarrbezirk 2<br />

Pfarrer harry heidrich<br />

Gatherweg 113, tel. 229 58 83<br />

harry.heidrich@lukas-kirche.de<br />

Kirchenmusik<br />

erika Pagel, tel. 398 27 18<br />

erika.pagel@lukas-kirche.de<br />

Jugendarbeit<br />

udo h<strong>ein</strong>zen, tel. 78 40 40<br />

jugend@lukas-kirche.de<br />

Seniorenarbeit<br />

Karin Martini, tel. 72 31 36<br />

karin.martini@evdus.de<br />

Telefonseelsorge Düsseldorf<br />

tel. 0800 / 111 0 111 (kostenlos)<br />

Mose als Reiseleiter begibt sich dann<br />

das ganze Volk Israel beim Auszug aus<br />

Ägypten auf <strong>ein</strong>en langen und<br />

beschwerlichen Weg.<br />

Als die Israeliten im Land<br />

Kanaan sesshaft geworden<br />

sind, dominieren Reisen in<br />

die Nachbarschaft, zu Heiligtümern<br />

und an den Königshof.<br />

Gekrönte Häupter<br />

können sich auch touristische<br />

Fernreisen leisten, während <strong>von</strong> Gott<br />

beauftragte Propheten manchmal eher<br />

unfreiwillig auf Abenteuerreise gehen.<br />

Mit dem Ende des Königtums muss<br />

die Führungsschicht Israels dann in<br />

die babylonische Verbannung ziehen,<br />

<strong>von</strong> wo sie erst fünfzig Jahre später<br />

wieder zurückreisen darf.<br />

Kleiderladen <strong>–</strong> Lukasboutique<br />

Gatherweg 109, tel. 220 15 64<br />

Frau hamann und Frau litvinenko<br />

Montag + donnerstag 12 bis 16 uhr<br />

Kleidersammlung für Bethel<br />

bitte im Gem<strong>ein</strong>debüro abgeben<br />

Lukas-Tisch<br />

lebensmittelausgabe für Bedüftige<br />

Gatherweg 109 (Saal der Kirche)<br />

Pfarrerin inga Bödeker, tel. 220 15 65<br />

montags ab 13:00 uhr<br />

Dependance zentrum plus<br />

gem<strong>ein</strong>sam aktiv für das alter<br />

Sandträger Weg 101<br />

Karin Martini, tel. 598 09 960<br />

karin.martini@diakonie-duesseldorf.de<br />

Diakoniebüro Eller, tel. 229 0 245<br />

Ev. Hilfsdienst e.V., tel. 229 0 226<br />

Beratung und Vermittlung<br />

<strong>von</strong> hilfe leistungen<br />

Das Neue Testament beginnt mit der<br />

Fernreise der drei Sterndeuter aus dem<br />

Morgenlande und der Flucht<br />

<strong>von</strong> Maria und Josef nach<br />

Ägypten. Auch Jesus und s<strong>ein</strong>e<br />

Jünger sind als Wanderprediger<br />

ständig unterwegs, ebenso Paulus<br />

und die anderen frühchristlichen<br />

Missionare, die den ganzen<br />

Mittelmeerraum durchreisen.<br />

„Reisegeschichten der Bibel“. Ausgewählt<br />

und <strong>ein</strong>geleitet <strong>von</strong> Ekkehard<br />

Runge. Deutsche Bibelgesellschaft,<br />

8,50 Euro. Für die Online-Veröffentlichung<br />

bearbeitet <strong>von</strong> Bertram<br />

Salzmann: www.ekd.de/bibel/reisegeschichten<br />

(ekd)


Fortsetzung <strong>von</strong> Seite 12<br />

Im Vorfeld müssen wir klären, wo der<br />

Betreffende unterkommen kann. Viele<br />

wollen zu ihrem ehemaligen Wohnsitz<br />

zurück, haben dort aber k<strong>ein</strong>e Familie<br />

<strong>mehr</strong> oder der Kontakt zu ihr ist abgebrochen.<br />

Dann verhandeln wir mit dem<br />

Sozialamt der Stadt und versuchen, <strong>ein</strong>e<br />

Lösung zu finden. Auch die Übernahme<br />

der Kosten muss geklärt werden. Im<br />

Krankheitsfall muss mit Hilfe der Feuerwehr<br />

erst <strong>ein</strong>mal die Einlieferung in<br />

<strong>ein</strong> Krankenhaus organisiert werden. So<br />

laufen die meisten Fälle ab.<br />

<strong>Die</strong>se vielen Aufgaben sind <strong>von</strong> <strong>ein</strong>em<br />

Seelsorger all<strong>ein</strong>e kaum zu bewältigen.<br />

Deshalb werden Sie unterstützt <strong>von</strong> zur<br />

Zeit 24 Ehrenamtlichen. Wie setzt sich<br />

dieses Team zusammen?<br />

Unser Team ist bunt gemischt. <strong>Die</strong> Altersspanne<br />

reicht <strong>von</strong> 40 bis 80. Genauso<br />

unterschiedlich sind die Berufe: Fremdsprachensekretärin,<br />

Ärztin, Marketingmitarbeiterin,<br />

Lehrer, Verwaltungsdirektor,<br />

Ingenieur, Krankenschwester,<br />

Psychologin, Sozialarbeiterin, Verwaltungsangestellte,<br />

ganz viele Rentner.<br />

Wie werden die Leute auf ihre Tätigkeit<br />

hier vorbereitet?<br />

Es gibt <strong>ein</strong>e praktisch-theoretische Ausbildung,<br />

die <strong>ein</strong> Jahr dauert. Seit Januar<br />

haben wir <strong>ein</strong>e neue Gruppe, die ich gem<strong>ein</strong>sam<br />

mit Harald Bredt, dem Leiter<br />

der Seelsorgefortbildung des Kirchenkreises<br />

Düsseldorf, ausbilde.<br />

Zwei Mal im Monat findet jeweils <strong>von</strong><br />

17 bis 20 Uhr <strong>ein</strong> Seminar statt. Man<br />

kann es also auch berufsbegleitend besuchen.<br />

Inhalte der Seminare sind neben<br />

dem Kennenlernen des Flughafenbetriebs<br />

Gesprächsführung und Seelsorge,<br />

also Fragen wie „Was ist Seelsorge?“<br />

„Wie beginne ich <strong>ein</strong> Gespräch?“ „Wie<br />

begleite ich Menschen in Krisen?“ Dazu<br />

bieten wir an, dass die Auszubildenden<br />

bei unseren fertigen Ehrenamtlichen<br />

hospitieren, erste begleitete <strong>Die</strong>nste machen.<br />

Wie viele Stunden ist <strong>ein</strong> Ehrenamtlicher<br />

im Einsatz?<br />

Vier Zeitstunden <strong>Die</strong>nst im Monat sind<br />

das Minimum. Dazu kommen <strong>ein</strong>mal<br />

im Monat <strong>Die</strong>nstbesprechung, Fortbildung<br />

und Supervision, so dass man<br />

insgesamt mit acht Stunden im Monat<br />

rechnen muss. Für viele ist das reichlich.<br />

Darüber hinaus kann natürlich jeder so<br />

viel machen, wie er möchte.<br />

Welche besonderen Fähigkeiten muss<br />

man mitbringen?<br />

Man sollte auf jeden Fall gut zu Fuß s<strong>ein</strong>,<br />

denn die Wege hier sind lang. Gefragt<br />

sind Menschen mit Einfühlungsvermögen.<br />

Menschen, die kontaktfreudig sind,<br />

die offen auf Menschen zugehen können<br />

und die <strong>–</strong> wo es gefordert ist <strong>–</strong> verschwiegen<br />

sind. Fremdsprachenkenntnisse sind<br />

nicht unbedingt nötig, aber natürlich<br />

nützlich. Eine Altersbegrenzung wie<br />

früher gibt es nicht <strong>mehr</strong>.<br />

Wer finanziert Ihre Arbeit?<br />

Getragen wird die Arbeit <strong>von</strong> der evangelischen<br />

Kirche unter Federführung<br />

des Kirchenkreises Düsseldorf. Auch die<br />

Flughafengesellschaft beteiligt sich an<br />

der Finanzierung.<br />

Gibt es auch <strong>ein</strong>en katholischen Flughafenseelsorger?<br />

N<strong>ein</strong>, am Düsseldorfer Flughafen nicht.<br />

Wir bieten unsere <strong>Die</strong>nste für Menschen<br />

aller Kulturen und Religionen an. Es<br />

heißt, katholische Priester dürften nur<br />

an den Flughäfen tätig s<strong>ein</strong>, wo es <strong>ein</strong>e<br />

geweihte Kapelle gibt, wie am Stuttgarter<br />

Flughafen beispielsweise. Wir haben<br />

hier ja „nur“ <strong>ein</strong>en Raum der Stille.<br />

Raum der Stille? Was ist das?<br />

Das ist <strong>ein</strong> besonderer Ort am Flughafen<br />

Düsseldorf, der sich mit dem Gedenkraum<br />

für die Opfer der Düsseldorfer<br />

Brandkatastrophe <strong>von</strong> 1996 im Flughafenterminal<br />

auf der Ebene 3 befindet.<br />

Er gibt Menschen aller Religionen<br />

Gelegenheit, zur Ruhe zu kommen, zu<br />

gedenken, zu beten oder Gottesdienste<br />

zu feiern.<br />

Wir nutzen ihn natürlich auch zum<br />

Gedenken an die Verstorbenen der<br />

Brandkatastrophe. Jedes Jahr am 11.<br />

April treffen wir uns dort zwischen 16<br />

und 16:30 Uhr, also dem Zeitpunkt des<br />

Brandes, mit Mitarbeitern des Flughafens<br />

sowie Angehörigen der Opfer und<br />

titelthema<br />

halten <strong>ein</strong>e Gedenkfeier. Im Anschluss<br />

lade ich die Leute noch zum Kaffee <strong>ein</strong>,<br />

weil sich dabei immer noch Gespräche<br />

ergeben über das Empfinden der Angehörigen.<br />

Sie berichten über ihren Alltag<br />

und wie weit sie mit ihrer Trauer sind.<br />

Da kann man auch noch Hilfe anbieten.<br />

Wie wird der Raum <strong>von</strong> den Fluggästen<br />

angenommen?<br />

<strong>Die</strong> Leute, die diesen Raum benutzen,<br />

sind immer wieder fasziniert <strong>von</strong> der<br />

besonderen Atmosphäre. Da kommt <strong>ein</strong>em<br />

sofort die Ruhe, die Stille entgegen.<br />

Für Menschen mit Flugangst zum Beispiel<br />

hat dieser Raum <strong>ein</strong>e ganz wichtige<br />

Funktion, weil sie dort Ruhe vor dem<br />

Flug finden können.<br />

Bevor Sie 2006 zum Flughafen kamen,<br />

waren Sie als Gem<strong>ein</strong>depfarrer tätig.<br />

Was ist für Sie der größte Unterschied,<br />

zwischen der Arbeit als Gem<strong>ein</strong>depfarrer<br />

und der <strong>ein</strong>es Flughafenseelsorgers?<br />

In der Gem<strong>ein</strong>de kamen die Menschen<br />

zu mir. Hier ist es m<strong>ein</strong>e Aufgabe, Menschen<br />

auf dem Weg anzusprechen. Ich<br />

muss auf die Menschen zugehen. <strong>Die</strong><br />

Kirche muss dort s<strong>ein</strong>, wo die Menschen<br />

sind.<br />

Wenn <strong>ein</strong>em Fluggast, der hier auf s<strong>ein</strong>en<br />

Abflug wartet, spontan der Wunsch<br />

nach <strong>ein</strong>em Reisesegen kommt, wie findet<br />

er Sie?<br />

Einfach der Fluggesellschaft Bescheid<br />

geben. <strong>Die</strong> rufen mich an. Wenn ich<br />

Zeit habe, komme ich natürlich.<br />

Herr Toonen, wir danken für das Gespräch.<br />

<strong>Die</strong> Fragen stellte Hildegard Gorny<br />

Info<br />

evangelische airportseelsorge<br />

Pfarrer detlev toonen<br />

düsseldorf international<br />

terminalring 1 <strong>–</strong> ZG 3.313<br />

40474 düsseldorf-Flughafen<br />

telefon 0211.4 21-21772<br />

Mail: toonen@dus-int.de<br />

Gem<strong>ein</strong>debrief 3 · 2012 17


tipps & termine<br />

Sommer-Düsselferien<br />

„Hey Du, hör mir zu“<br />

Unter diesem Titel laden wir in den<br />

Sommerferien Grundschulkinder <strong>ein</strong>,<br />

mit uns im Rahmen der Düsselferien<br />

<strong>ein</strong>e Kinderbibelwoche zu erleben. Das<br />

Angebot findet in der vierten Ferienwoche<br />

in den Räumen der Lukaskirche<br />

statt und umfasst Ganztagsbetreuung<br />

und Verpflegung. Zahlreiche Aktivitäten<br />

versprechen erlebnisreiche Tage. Auf<br />

dem Programm stehen Ausflüge, Spiele,<br />

Geschichten, Basteln und Toben. Auch<br />

Kinder, die in diesem Jahr <strong>ein</strong>geschult<br />

werden, sind herzlich willkommen.<br />

Wann: 30. Juli bis 3. August, jeweils<br />

<strong>von</strong> 9 bis 17 Uhr<br />

Wer: Kinder <strong>von</strong> 5 bis 12 Jahren<br />

Wo: Ev. Lukaskirche, Gatherweg 109<br />

Kosten: 60 (mit Düsselpass 34) Euro<br />

inklusive Mittagessen<br />

Anmeldung: I. Bödeker, Tel. 9216642<br />

18 Lukaskirche<br />

Erdbeerfest<br />

Erdbeerfest im „zentrum plus“<br />

Köstliche Aussichten<br />

Neu in der Lukaskirche<br />

Kirchen-Café gestartet<br />

Seit Mai gibt es in der Lukaskirche<br />

<strong>ein</strong> Kirchen-Café. Es findet an jedem<br />

ersten und dritten Sonntag im Monat im<br />

Anschluß an den Gottesdienst im Saal<br />

der Lukaskirche statt.<br />

Alle Gottesdienstbesucherinnen<br />

und -besucher<br />

sind herzlich<br />

<strong>ein</strong>geladen, nach dem<br />

Gottesdienst in gemütlicher<br />

Runde noch<br />

etwas zu verweilen, zu<br />

reden, alte und neue<br />

Leute zu treffen, Kaffee<br />

zu trinken und so manches<br />

mitzubekommen,<br />

was in der Gem<strong>ein</strong>de<br />

noch so läuft außer dem<br />

Gottesdienst.<br />

Mit dem Presbyte-<br />

Erdbeeren schmecken nach Sommer und sind wahre<br />

Powerfrüchtchen: reich an Vitamin C, Mineralstoffen und<br />

Spurenelementen, aber arm an Kalorien. Köstliche Aussichten<br />

also auf <strong>ein</strong>en süßen und verführerischen Nachmittag<br />

rund um die roten Beeren. Mit kulinarischen Leckereien<br />

(Erdbeerkuchen mit Sahne), <strong>ein</strong>em Erdbeerquiz sowie<br />

Liedern und Musik wollen wir <strong>ein</strong>en geselligen und unterhaltsamen<br />

Nachmittag verbringen. Seien Sie mit <strong>von</strong> der<br />

Partie!<br />

Wann: Mittwoch, 20. Juni, 15:00 bis 17:00 Uhr<br />

Wo: „zentrum plus“ / Diakonie, Sandträger Weg 101,<br />

40627 Düsseldorf<br />

Kosten: 3,50 Euro für das Kaffeegedeck<br />

Anmeldung: bis 18. Juni bei Karin Martini,<br />

Tel. 59 809 960, E-Mail: karin.martini@evdus.de<br />

rium ist <strong>ein</strong>e „Probezeit“ bis Ende des<br />

Jahres ver<strong>ein</strong>bart. Das Echo der ersten<br />

Gäste, die nach <strong>ein</strong>em Gottesdienst gemütlich<br />

zusammengesessen, über den<br />

Gottesdienst geplaudert und Kontakte<br />

gepflegt haben, war durchweg positiv.<br />

<strong>Die</strong> nächsten Kirchen-Café-Termine<br />

sind am 17. Juni, 1. Juli und am 15. Juli.<br />

MotoGraF / Pixelio.de<br />

lilo KaPP / Pixelio.de


alterViSta / WiKiPedia.orG<br />

Reise in die Lutherstadt Wittenberg<br />

Auf den Spuren Martin Luthers<br />

Kaum <strong>ein</strong> Ort ist so mit dem Namen Martin Luther verbunden<br />

wie die Stadt Wittenberg in Sachsen-Anhalt, wo der Reformator<br />

über 40 Jahre lang arbeitete und 1517 s<strong>ein</strong>e 95 Thesen<br />

gegen den Ablasshandel an die Tür der Schlosskirche anschlug.<br />

Kommen Sie mit auf <strong>ein</strong>e spannende (Zeit-)Reise an den Ort,<br />

an dem die evangelische Kirche ihren Ursprung hat und besuchen<br />

Sie diese Schauplätze der Reformation.<br />

<strong>Die</strong> Sehenswürdigkeiten wie die Schlosskirche mit den 95<br />

Thesen und der hübsche Marktplatz mit der Predigtkirche<br />

Martin Luthers liegen dicht bei<strong>ein</strong>ander. Bei <strong>ein</strong>er Stadtführung<br />

sehen Sie auch die Cranachhöfe und das Lutherhaus, in<br />

dem der Reformator gelebt und gewirkt hat. Bei <strong>ein</strong>em Tagesausflug<br />

mit Stadtführung erkunden Sie die ehemalige Kaiserresidenz<br />

und die heutige<br />

Landeshauptstadt<br />

Magdeburg. Beson-<br />

Martin luthers „thesentür“ an der<br />

Schlosskirche in Wittenberg<br />

Entlastung für Angehörige<br />

Demenz<br />

Bei der Pflege <strong>ein</strong>es demenzkranken<br />

Angehörigen gehen viele Menschen an<br />

die Grenze ihrer eigenen Belastbarkeit.<br />

Das „zentrum plus“ der Diakonie steht<br />

mit Beratung und Angeboten unterstützend<br />

zur Seite:<br />

Das „Café zur Erinnerung“ findet<br />

jeden Donnerstag <strong>von</strong> 14:15 bis 17:15<br />

Uhr im „zentrum plus“ in Vennhausen<br />

und Mittwoch <strong>von</strong> 10 bis 13 Uhr in der<br />

Ev. Kirchengem<strong>ein</strong>de Düsseldorf-Eller<br />

statt. Das Café bietet den Gästen wohltuende<br />

Gem<strong>ein</strong>schaft und den Angehörigen<br />

<strong>ein</strong>e Pause in der Betreuung.<br />

„DA für DicH“ bietet stundenwei-<br />

tipps & termine<br />

ders sehenswert sind der Dom und das „Hundertwasserhaus“. Aber nicht nur Kunst und<br />

Kultur stehen auf dem Programm, sondern auch wunderschöne Naturlandschaften. Wir<br />

besuchen das zauberhafte Wörlitzer Gartenreich. Bei <strong>ein</strong>er Gondelfahrt erhalten Sie<br />

besondere Einblicke in die schön gestaltete Gartenlandschaft.<br />

Reisezeit: 24. bis 28. September 2012<br />

Reisepreis: ab 520 Euro<br />

Leistungen: Vier Übernachtungen im zentrumsnahen Best Western Hotel mit Halbpension,<br />

Busfahrt ab Düsseldorf (Weitere Zustiege auf Anfrage), Stadtführung in<br />

Wittenberg, Führungen in der Schlosskirche und im Lutherhaus, Tagesausflug nach<br />

Magdeburg mit Stadtführung, Ausflug ins Dessau-Wörlitzer Gartenreich mit Parkspaziergang,<br />

Gondelfahrt und Kaffeegedeck, Gepäckservice, Informationspaket Wittenberg,<br />

qualifizierte Reiseleitung vom Beginn der Reise<br />

Anmeldeschluss: 23. Juli 2012 (Mindestteilnehmerzahl: 20)<br />

Infos und Anmeldung: Henriette Brückmann (Ev. Kirchengem<strong>ein</strong>de Wersten), Telefon<br />

759 94 20, Mobil 0172/175 98 00, Mail: Henriette.Brueckmann@gmx.de<br />

se Betreuung der Erkrankten zu Hause<br />

und damit ebenfalls Entlastung für die<br />

Angehörigen.<br />

Der Treffpunkt für Menschen mit Demenz<br />

unter 60 Jahren findet zweimal im<br />

Monat, jeweils dienstags <strong>von</strong> 17 bis 19<br />

Uhr, in den Räumen der Diakonie-Tagespflege<br />

am Platz der Diakonie 3 statt,<br />

Tel. 913 18 670.<br />

Begleitet werden die Angebote durch<br />

<strong>ein</strong> engagiertes Mitarbeiterteam, das<br />

durch spezielle Schulungen auf diese<br />

Arbeit vorbereitet wurde.<br />

Susanne Schön koordiniert die Angebote<br />

des „Café zur Erinnerung“. Karin<br />

Martini steht Ihnen zur Beratung und<br />

Information zur Verfügung, Tel. 59 809<br />

960, Mail: karin.martini@evdus.de.<br />

Marktplatz in Wittenberg mit Blick auf die Stadtkirche St. Marien<br />

Skatgruppe sucht Mitspieler<br />

18 <strong>–</strong> 20 <strong>–</strong> weg<br />

Jeweils montags <strong>von</strong> 14 bis 18 Uhr<br />

trifft sich im „zentrum plus“ der Diakonie<br />

am Sandträger Weg 101 <strong>ein</strong>e Skatrunde<br />

zum Kartenspiel. <strong>Die</strong> Gruppe<br />

sucht Verstärkung und freut sich über<br />

neue Mitspieler. Interessierte am Skatspiel<br />

sind herzlich willkommen und<br />

können am Spieltermin hin<strong>ein</strong>schnuppern.<br />

Infos: Karin Martini, Tel. 59 809 960<br />

Gem<strong>ein</strong>debrief 3 · 2012 19<br />

cetheGuS / WiKiPedia.orG


tipps & termine<br />

<strong>Die</strong>nstags <strong>von</strong> 16 bis 17:30 Uhr<br />

Kinderspielgruppe für Mädchen<br />

und Jungen <strong>von</strong> 5 - 7 Jahren<br />

Am 5. Juni gehen wir <strong>von</strong> 15:30 bis<br />

ca. 17:30 Uhr Bowling spielen. Treffpunkt<br />

ist um 15:30 Uhr an der Lukaskirche.<br />

Bitte 2 Euro, Einverständniserklärung<br />

der Eltern und <strong>ein</strong>e<br />

Rh<strong>ein</strong>bahn-Fahrkarte mitbringen.<br />

Am 12. Juni veranstalten wir <strong>ein</strong>e<br />

Olympiade. Am 19. Juni gehen wir <strong>von</strong><br />

15:30 bis ca. 18 Uhr Mini-Golf spielen.<br />

Treffpunkt ist um 15:30 Uhr an der<br />

Lukaskirche. Bitte 5 Euro, die Einverständniserklärung<br />

der Eltern und <strong>ein</strong>e<br />

Rh<strong>ein</strong>bahn-Fahrkarte mitbringen.<br />

Am 26. Juni gibt es Wasserspiele im<br />

Garten. Bitte Bade- und Wechselsachen,<br />

<strong>ein</strong> Handtuch sowie Badeschlappen<br />

mitbringen. In der letzten Gruppenstunde<br />

vor den Sommerferien, am<br />

3. Juli, veranstalten wir <strong>ein</strong>e Sommer-<br />

Party.<br />

20 Lukaskirche<br />

Familientradition<br />

seit 1898<br />

Mittwochs <strong>von</strong> 16 bis 17:30 Uhr<br />

Kinderspielgruppe für Mädchen<br />

und Jungen <strong>von</strong> 8 - 11 Jahren<br />

Am 13. Juni gehen wir <strong>von</strong> 15:30 bis<br />

ca. 18 Uhr Mini-Golf spielen. Treffpunkt<br />

ist um 15:30 Uhr an der Lukaskirche.<br />

Bitte 5 Euro, die Einverständniserklärung<br />

der Eltern und <strong>ein</strong>e<br />

Rh<strong>ein</strong>bahn-Fahrkarte mitbringen.<br />

Am 20. Juni machen wir <strong>ein</strong>e Fahrradtour<br />

zum Unterbacher See. <strong>Die</strong><br />

Gruppenstunde beginnt deshalb ausnahmsweise<br />

bereits um 15:30 Uhr. Bitte<br />

<strong>ein</strong>e Einverständniserklärung der Eltern,<br />

<strong>ein</strong> (verkehtstaugliches) Fahrrad<br />

und <strong>ein</strong>en Fahrradhelm mitbringen.<br />

Am 27. Juni gibt es Wasserspiele im<br />

Garten. Bitte Bade- und Wechselsachen,<br />

<strong>ein</strong> Handtuch sowie Badeschlappen<br />

mitbringen. In der letzten Gruppenstunde<br />

vor den Sommerferien, am<br />

4. Juli, veranstalten wir <strong>ein</strong>e Sommer-<br />

Party.<br />

In den Sommerferien finden k<strong>ein</strong>e Gruppenstunden statt. <strong>Die</strong> <strong>Die</strong>nstagsgruppe trifft sich wieder am <strong>Die</strong>nstag, den 28. August,<br />

zur gewohnten Zeit, die Mittwochsgruppe am Mittwoch, den 29. August, ebenfalls zur gewohnten Zeit.<br />

Wo: Ev. Lukaskirche, Gatherweg 109, Kontakt: Udo H<strong>ein</strong>zen, Tel. 229 58 76, jugend@lukas-kirche.de<br />

anzeige<br />

Wilhelm Schafhausen u. Söhne<br />

Jederzeit<br />

Hilfe und persönliche Betreuung bei<br />

Sterbefällen<br />

Bestattungsvorsorge zu Lebzeiten<br />

Zentralruf: 0211 - 21 90 71<br />

Reisholzer Str. 28 - Ellerkirchstr. 34


Elisabeth Hirsekorn<br />

geb. 23.11.1925 in Bromberg, gest. 23.3.2012 in düsseldorf<br />

Sei getreu bis in den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben. (Offenb. 2, 10)<br />

Der 2. April 2012 war <strong>ein</strong> trauriger Tag für<br />

die <strong>Evangelische</strong> Lukaskirchengem<strong>ein</strong>de.<br />

An diesem Tag haben die Familie Bukowski,<br />

Angehörige und wir unsere allseits geschätzte<br />

Gem<strong>ein</strong>deschwester Elisabeth Hirsekorn mit <strong>ein</strong>em<br />

Trauergottesdienst in der Lukaskirche verabschiedet<br />

und anschließend zu Grabe getragen. Gott der<br />

Herr schenkte ihr 86 gnaden- und segensreiche<br />

Lebensjahre.<br />

Nach <strong>ein</strong>er Ausbildung zur Erzieherin hat<br />

Schwester Elisabeth Hirsekorn noch <strong>ein</strong>e Ausbildung<br />

als Krankenschwester erfolgreich abgeschlossen.<br />

In den frühen 70er Jahren hat sie dann in der<br />

<strong>Evangelische</strong>n Lukaskirchengem<strong>ein</strong>de als Gem<strong>ein</strong>deschwester<br />

17 Jahre segensreich gewirkt. Sie hat<br />

all<strong>ein</strong>erziehenden Müttern geholfen, Alten- und<br />

Krankenbesuche in der Gem<strong>ein</strong>de gemacht und den<br />

Frauenabendkreis mit <strong>ein</strong>em ehrenamtlichen Team<br />

geleitet. Später hat sie dann noch in <strong>ein</strong>em Krankenhaus<br />

im Schwarzwald gearbeitet<br />

und kehrte 1986 in die Lukaskirchengem<strong>ein</strong>de<br />

zurück.<br />

Schwester Elisabeth Hirsekorn hat<br />

vielfältig, engagiert und mit Freude<br />

in der Lukaskirche ehrenamtlich<br />

gearbeitet. Sie gehörte dem Chor, dem<br />

Frauenabendkreis, dem Wander- und<br />

Tanzkreis, dem Besuchsdienstkreis und dem<br />

Bibelgesprächskreis an und ist als<br />

fleißige Gem<strong>ein</strong>debriefausträgerin<br />

durch unsere Gem<strong>ein</strong>de geeilt. Sie<br />

war die personifizierte Botschafterin<br />

Jesu und vielen Gem<strong>ein</strong>demitgliedern gut<br />

bekannt.<br />

Das Presbyterium hat ihr viel zu danken und zu<br />

verdanken. Bei <strong>ein</strong>em Gottesdienst im Altenheim<br />

Am Stufstock haben Diakonie-Pfarrer H<strong>ein</strong>z<br />

Franzmann und Pfarrer Harry Heidrich ihr noch<br />

kurz vor ihrem Tode das Goldene Kronenkreuz der<br />

Diakonie überreichen dürfen. Bei dieser Ehrung<br />

haben wir unseren Dank und unsere Freude darüber<br />

ausdrücken können, dass Schwester Elisabeth<br />

Hirsekorn mit viel Liebe, Einsatzwillen und Freude<br />

ihren <strong>Die</strong>nst für unseren Herrn Jesus Christus<br />

getan hat.<br />

Sie darf jetzt in s<strong>ein</strong>em Frieden ruhen.<br />

Harry Heidrich<br />

Gem<strong>ein</strong>debrief 3 · 2012 21


aus der Kita<br />

Regenwald<br />

Wo finden wir den Regenwald in unserer<br />

Küche? Antwort: Im Kakao, im Kaffee, im Vanillezucker,<br />

in den Pfefferkörnern und in der<br />

Muskatnuß. Beim Besuch im Düsseldorfer<br />

Aquazoo gab es auch Gelegenheit, Ängste und<br />

Ekelgefühle vor lebenden Tieren wie dem Tausendfüßler<br />

zu überwinden.<br />

22 Lukaskirche<br />

<strong>Die</strong> Karnevalsfeier an<br />

Altweiberfastnacht in der<br />

Kita stand in diesem Jahr<br />

unter dem Motto „Berufe“.<br />

Alle Kinder kamen entsprechend<br />

verkleidet in den Kindergarten.<br />

Es gab <strong>ein</strong> reichhaltiges<br />

Buffet, die Kinder<br />

konnten sich schminken lassen,<br />

sie tanzten und spielten.<br />

Später sangen wir im Turnraum<br />

gem<strong>ein</strong>sam Karnevalslieder<br />

und bewunderten<br />

unsere Kostüme.<br />

Ostergarten<br />

Karneval<br />

Kurz vor Ostern hatte Pfarrerin Inga Bödeker die Kinder<br />

der Kindertagestätte zum Ostergarten <strong>ein</strong>geladen.<br />

Zusammen mit zwei<br />

Kindergartenmüttern<br />

hat sie mit den Kindern<br />

den Leidensweg<br />

und die Auferstehung<br />

Jesus Christus gespielt<br />

und erzählt. Im<br />

Garten waren dazu<br />

verschiedene Symbole<br />

wie zum Beispiel<br />

<strong>ein</strong> Kreuz und <strong>ein</strong>e<br />

Höhle aufgebaut.


chriStian Badel / KiKiFax.coM<br />

Kroko in der Sonne<br />

Der Apfel<br />

aus der Kita<br />

Zum Rahmenthema „Der Apfel“ haben die Kita-Kinder<br />

<strong>ein</strong>en Apfelbaum im Jahresverlauf (Frühling, Sommer,<br />

Herbst und Winter) beobachtet. Dazu hatte Kindergarten-<br />

Mutter Whitehouse und ihre Tochter Emma uns in ihren<br />

Garten <strong>ein</strong>geladen.<br />

Kroko lässt es sich gut<br />

gehen, denn er hat Ferien.<br />

er genießt <strong>ein</strong> kühles<br />

Getränk bei Sonnensch<strong>ein</strong>.<br />

im Spiegelbild<br />

haben sich <strong>ein</strong>ige Fehler<br />

<strong>ein</strong>geschlichen. Findest<br />

du alle 8 unterschiede?<br />

auflösung: Sonne, Getränk,<br />

liegestuhlfarbe, Sonnenbrillenhalterung,<br />

Muschel, Schaufel,<br />

eimer, Schiff ist im Spiegelbild<br />

nicht gedreht<br />

Gem<strong>ein</strong>debrief 3 · 2012 23


ückblick<br />

Konfirmation<br />

Ich bin die Tür<br />

14 Mädchen und Jungen feierten am<br />

22. April in der vollbesetzten Lukaskirche<br />

ihre Konfirmation. Nach <strong>ein</strong>em Jahr<br />

Konfirmandenunterricht, der auch Ausflüge<br />

zum Trebécafe der Diakonie für<br />

Mädchen, die auf der Straße leben, und<br />

zur Aidshilfe sowie <strong>ein</strong>e Freizeit und<br />

<strong>ein</strong>e Übernachtung in der Kirche be<strong>ein</strong>haltete,<br />

wurden sie <strong>ein</strong>gesegnet. „Türen“<br />

lautete das Thema des Gottesdienstes,<br />

den die Jugendlichen zusammen mit<br />

Pfarrerin Inga Bödeker gestaltet hatten.<br />

Mit selbstgebastelten Türen veranschaulichten<br />

sie, durch welche Türen sie gerne<br />

gehen und durch welche lieber nicht.<br />

Letztere waren vor <strong>allem</strong> solche, die Abschied<br />

oder Schulwechsel bedeuten.<br />

Bibliche Grundlage für alle Überlegungen<br />

bildete zum <strong>ein</strong>en das Gleichnis<br />

vom bittenden Freund aus dem Lukas-Evangelium,<br />

der nachts bei <strong>ein</strong>em<br />

Freund anklopft und dem unerwartet<br />

geholfen wird. Zum anderen das Ichbin-Wort<br />

Jesu: „Ich bin die Tür; wer<br />

durch mich hin<strong>ein</strong>geht, wird gerettet<br />

werden; er wird <strong>ein</strong>- und ausgehen und<br />

Weide finden“.<br />

Pfarrerin Bödeker gab den Jugendlichen<br />

mit auf den Weg, dass Gott niemanden<br />

abweist, der s<strong>ein</strong>en Beistand<br />

braucht, und man auch bei „Nacht und<br />

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24 Lukaskirche<br />

Wir sind für Sie da, wenn Sie<br />

+<br />

+<br />

+<br />

+<br />

+<br />

+<br />

Nebel“ <strong>ein</strong> offenes Ohr bei ihm findet.<br />

Aus kirchlicher Sicht beginnt nun für<br />

die Jugendlichen das Leben <strong>ein</strong>es „erwachsenen“<br />

Christen, betonte Presbyter<br />

Falk Glomm in s<strong>ein</strong>er Ansprache.<br />

Auch Jugendliche können schon in der<br />

Gem<strong>ein</strong>de mitbestimmen und Einfluss<br />

nehmen. Wer möchte, kann auch aktiv<br />

mitarbeiten. Manche ergreifen die<br />

Chance und engagieren sich in der Jugendarbeit<br />

oder gestalten zusammen mit<br />

Pfarrerin Bödeker den Unterricht für<br />

die zukünftigen Konfirmanden. So wie<br />

Silke Meier und Kevin Kames, die im<br />

Konfirmationsgottesdienst dafür geehrt<br />

unterstützung brauchen in angelegenheiten mit Behörden<br />

oder Ärzten (z.B. Pflegekasse, rente, Grundsicherung).<br />

informationen brauchen zu themen wie Vorsorgevollmacht<br />

und Patientenverfügung oder zu Wohnungsfragen.<br />

als angehöriger <strong>ein</strong>es dementiell erkrankten Menschen<br />

rat suchen.<br />

hilfe im haushalt oder im pflegerischen Bereich benötigen<br />

(diakonieruf, ambulante dienste).<br />

informationen über stationäre Pflege, tagespflege oder<br />

Kurzzeitpflege wünschen.<br />

Möglichkeiten suchen, Kontakte zu knüpfen. unsere Gruppenangebote<br />

und Veranstaltungen bieten Gelegenheit dazu.<br />

2012 wurden in<br />

der lukaskirche<br />

konfirmiert:<br />

Svenja Brunnenkant<br />

Moritz Finkb<strong>ein</strong>er<br />

laura haas<br />

Philipp haller<br />

natalie hoff<br />

Michael Knauer<br />

lukas lange<br />

tobias latz<br />

alina leuschner<br />

Kim ronschke<br />

Florian Schiefer<br />

Vadim Schiller<br />

ariane Scholz<br />

Malin tusche<br />

wurden, dass sie jeden <strong>Die</strong>nstag zwei<br />

Stunden ihrer Freizeit für den Konfirmandenunterricht<br />

geben.<br />

Zum Schluss des Gottesdienstes trugen<br />

Frau Kl<strong>ein</strong> und Frau Goetz Fürbitten<br />

vor, die <strong>von</strong> den Konfirmandeneltern<br />

vorbereitet worden waren. Applaus ernteten<br />

die Konfirmanden nicht nur für<br />

ihre Gebete und Texte, sondern auch<br />

für die Gospelsongs, die sie zusammen<br />

mit dem Just-for-Fun-Chor vorgetragen<br />

haben.<br />

Es war <strong>ein</strong> Gottesdienst, der wohl vielen<br />

noch lange im Gedächtnis bleiben<br />

wird.<br />

Inga Bödeker<br />

„zentrum plus“ Vennhausen<br />

Sandträgerweg 101, 40627 düsseldorf<br />

telefon 0211. 59 80 99 60<br />

Karin.Martini@diakonie-duesseldorf.de<br />

öffnungszeiten:<br />

Montag <strong>–</strong> donnerstag: 10:00 bis 16:00 uhr<br />

Freitag: 10:30 bis 13:00 uhr


Kinderbibelwoche<br />

Auf den Spuren der Ostergeschichte<br />

Krimi-Dinner<br />

Spannung, Humor und kulinarische Genüsse<br />

rückblick<br />

In den Osterferien waren 15 Kinder mit Detektiv Pfeife<br />

auf den Spuren der Ostergeschichte unterwegs. Auf dem<br />

Programm stand unter anderem <strong>ein</strong> spannendes Theaterstück<br />

über die Emmaus-Jünger, die Jesus treffen und ihn<br />

erst <strong>ein</strong>mal nicht erkennen, weil sie in ihrer Trauer über s<strong>ein</strong>en<br />

Tod gefangen sind.<br />

Nach dem gem<strong>ein</strong>samen Mittagessen machten wir Geländespiele,<br />

malten <strong>ein</strong>e Geschichtenrolle, gestalteten T-<br />

Shirts und bastelten Osterkarten für Eltern und Verwandte.<br />

Ein weiteres Highlight war trotz des kühlen Wetters <strong>ein</strong>e<br />

Rallye am Unterbacher See mit Picknick und Kakao im<br />

Strand-Café.<br />

GB<br />

/<br />

<strong>Die</strong> Kinder waren sich <strong>ein</strong>ig: Düsselferien in der Lukaskirche<br />

sind <strong>ein</strong>e tolle Sache. Mal seh‘n, wer in den nächsten<br />

PFeFFer<br />

Sommerferien wieder mit <strong>von</strong> der Partie s<strong>ein</strong> wird (s. Seite<br />

18). (ib) GraFiK:<br />

25 Gäste waren im März in die Lukaskirche gekommen, um sich beim<br />

Krimi-Dinner 2012 kulinarisch verwöhnen und mit <strong>ein</strong>em Kriminalfall unterhalten<br />

zu lassen.<br />

Organisiert wurde der Abend <strong>von</strong> Ehrenamtlichen aus der Kinder-und Jugendarbeit<br />

der Lukaskirche sowie Jugendleiter Udo H<strong>ein</strong>zen und vielen fleißigen<br />

und unermüdlichen Helfern. Das Menü, das das Team um Profi-Koch<br />

Abderrahim Ben Daoud und Pfarrerin Inga Bödeker gezaubert hatte, bildete<br />

<strong>ein</strong>e hervorragende Kulisse für die spannende Geschichte, in der die Braut ihre<br />

Hochzeitsnacht leider nicht erlebte.<br />

<strong>Die</strong> Gäste, die teilweise selbst <strong>ein</strong>e Rolle in der Geschichte spielten, wurden<br />

bei ihrer Suche nach dem Täter vom britischen Detektiv Arthur Stromberg<br />

alias Udo H<strong>ein</strong>zen unterstützt. Zur Schauspieltruppe gehörten außerdem Marilena<br />

Mones, die <strong>ein</strong>e Schatzkarte auf ihrem Bauch trug, Katharina Zech,<br />

Melissa Quintern, Mathis Mones und Matthias Zech als sehr verdächtiger<br />

Butler Brad Tipp.<br />

Es war <strong>ein</strong> gelungener Abend. Der hohe Aufwand hat sich gelohnt, da waren<br />

sich Gäste und Gastgeber am Ende <strong>ein</strong>ig.<br />

Udo H<strong>ein</strong>zen<br />

links: udo h<strong>ein</strong>zen als detektiv arthur Stromberg verkleidet, unten: <strong>ein</strong>en unterhaltsamen<br />

abend erlebten die Gäste beim Krimi-dinner im Gem<strong>ein</strong>desaal.<br />

Gem<strong>ein</strong>debrief 3 · 2012 25


ückblick<br />

Diakonie-Sonntag<br />

Schwierige Entscheidungen<br />

Pastorin Inga Bödeker hatte den<br />

richtigen Riecher. „Wie will ich im Alter<br />

wohnen und leben?“, fragte sie zusammen<br />

mit ihrem Organisations-Team<br />

zum Diakonie-<br />

Sonntag am 18.<br />

März. Und immerhinerschienen<br />

zum Eröffnungsgottesdienst<br />

in der Vennhauser<br />

Markuskirche<br />

rund 200 Teilnehmer<br />

aller Altersgruppen<br />

aus den<br />

evangelischen Gem<strong>ein</strong>den<br />

Eller, Lierenfeld<br />

und Vennhausen.<br />

Immer drängender<br />

würden die<br />

Fragen zu unserem<br />

Älterwerden für alle, sagte Dr. R<strong>ein</strong>hold<br />

Knopp, Soziologe an der Fachhochschule<br />

Düsseldorf, in s<strong>ein</strong>em Einleitungsreferat:<br />

Wir leben länger als<br />

früher. Ein Mädchen des Geburtsjahrgangs<br />

2012 hat laut Statistik sogar schon<br />

<strong>ein</strong>e Lebenserwartung <strong>von</strong> 100 Jahren.<br />

Wir brauchen also länger Kontakte und<br />

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26 Lukaskirche<br />

Kultur, wir werden länger pflegebedürftig<br />

und brauchen <strong>mehr</strong> Hilfe, vor <strong>allem</strong><br />

auch finanzielle. Erschwerend komme<br />

hinzu: <strong>Die</strong> alten Familienbande verschwinden<br />

immer häufiger angesichts<br />

fehlender Kinder und aufgelöster Ehen.<br />

Vier Arbeitsgruppen<br />

beschäftigten<br />

sich angesichts solcher<br />

Ausgangslage<br />

vor <strong>allem</strong> mit Fragen<br />

des Wohnens<br />

im Alter, vom Alten-<br />

und Pflegeheim<br />

bis hin zum<br />

freien Wohnungsmarkt,<br />

den Horst-<br />

<strong>Die</strong>ter Borchardt,<br />

Vorstand der<br />

Düsseldorfer<br />

Wohnungsgenossenschaft<br />

WO-<br />

GEDO, vertrat.<br />

Was Borchardt<br />

<strong>von</strong> s<strong>ein</strong>er <strong>WOGEDO</strong> sagte,<br />

überraschte: Von deren 4.470 Wohnungen<br />

sind 1.210 öffentlich gefördert;<br />

deren Mietpreis pendelt um 5 Euro pro<br />

Quadratmeter. Den Mietern, die natürlich<br />

erst Mitglieder werden müssen,<br />

kann nicht gekündigt werden. Es gibt<br />

neuerdings sogar bei der <strong>WOGEDO</strong> eigene<br />

Seniorenwohnanlagen. <strong>Die</strong> Genos-<br />

senschaft ist streng mitgliederorientiert,<br />

nicht gewinnorientiert. Hier frühzeitig<br />

Mitglied zu werden, könnte sich finanziell<br />

und menschlich lohnen. Beratungsgespräche<br />

sind jederzeit möglich (Tel.<br />

2290020).<br />

Ähnlich sympathisch wirkte, was auf<br />

dem Diakonietag zu erfahren war über<br />

die Gruppe „Leben in Gem<strong>ein</strong>schaft<br />

e.V.“ im Veenpark, Vennhauser Allee 232<br />

und 234. Da haben <strong>mehr</strong> als <strong>ein</strong> Dutzend<br />

Leute nicht nur Ihre eigenen modernen<br />

Wohnungen mit allen individuellen<br />

Wünschen und Rückzugsmöglichkeiten,<br />

sondern auch <strong>ein</strong>en Gem<strong>ein</strong>schaftsraum,<br />

<strong>von</strong> dem aus sich etliches entfaltet,<br />

was die Gruppe „Hilfsbereitschaft“ und<br />

„Teilnahme am Gem<strong>ein</strong>schaftsleben“<br />

nennt. Auf dem Diakonietag war gerade<br />

„<strong>ein</strong>e sehr schöne Zwei-Zimmer-Wohnung“<br />

neu zu vermieten. Zudem sind<br />

„Interessierte und Freunde, möglichst<br />

unter 70 Jahren, zum Aufbau <strong>ein</strong>er Warteliste“<br />

willkommen, wie Ansprechpartnerin<br />

Gertrud Zovkic die Diakonietag-<br />

Teilnehmer wissen ließ (Tel. 201258).<br />

Wer dennoch für sich selber noch k<strong>ein</strong><br />

Land sieht, sollte Pfarrerin Bödeker anrufen.<br />

Sie hat weitere gute Ideen und<br />

Kontaktadressen.<br />

Manfred Müller


Kulturrundgang<br />

Unterwegs in Lierenfeld<br />

Wer ist unser Nachbar, was denkt er<br />

und was glaubt er? Mit diesen Fragen<br />

haben sich im Februar 25 Frauen und<br />

Männer auf den Weg gemacht, um den<br />

Stadtteil Lierenfeld und s<strong>ein</strong>e multikulturelle<br />

Vielfalt besser kennen zu lernen.<br />

Unterwegs war mancher erstaunt,<br />

welch schöne „Ecken“ Lierenfeld hat,<br />

wie z.B. den Innenhof des Gebäude-Ensembles<br />

zwischen Roßbachstraße und<br />

Leuthenstraße.<br />

Organisiert wurde der Kulturrundgang<br />

<strong>von</strong> Pfarrerin Inga Bödeker zusammen<br />

mit Dirk Sauerborn, der bei der<br />

Polizei zuständig ist für interkulturelle<br />

Angelegenheiten, und <strong>von</strong> Gült Knut<br />

aus der Kita Wackelzahn.<br />

Erste Station des Rundgangs war die<br />

Kita der Lukaskirche am Gatherweg,<br />

wo 60 Kinder betreut werden, <strong>von</strong> denen<br />

viele <strong>ein</strong>en Migrationshintergrund<br />

besitzen.<br />

Das nächste Ziel war das Flow-Institut,<br />

wo die gebürtige Kasachin Anna<br />

Braun Yoga, Ayurveda und Tanz unterrichtet.<br />

An der Ecke Posener Straße / Reisholzer<br />

Straße lernten wir das Rh<strong>ein</strong>ländische<br />

Informations- und Bildungsforum<br />

(RiBiF) kennen, wo über 150 Schüler<br />

Nachhilfeunterricht erhalten und<br />

Erwchsene in Integrationskursen<br />

die deutsche Sprache lernen.<br />

An der Zeppelinstraße besuchten<br />

wir das Kosmetikstudio Nizza<br />

der griechisch-stämmigen Nizza<br />

Kabatziaki, die Jugendlichen<br />

mit Migrationshintergrund beim<br />

Einstieg in <strong>ein</strong>e berufliche Zukunft<br />

hilft.<br />

Weitere Stationen auf dem<br />

Rundgang waren der Türkische<br />

Kulturver<strong>ein</strong> an der Ecke Kuthsweg<br />

/ Karl-Geusen-Straße, die<br />

Kita Wackelzahn der Arbeiterwohlfahrt<br />

an der Leuthenstraße<br />

sowie die Sinti- und Roma-Moschee<br />

an der Posener Straße.<br />

Kaum <strong>ein</strong>er kannte sie. <strong>Die</strong><br />

Moschee befindet sich in den<br />

Räumen des ehemaligen Lukashauses,<br />

das der Lukaskirchengem<strong>ein</strong>de<br />

viele Jahre als <strong>ein</strong> Gem<strong>ein</strong>dehaus<br />

diente.<br />

Nur wenige Meter <strong>von</strong> der Moschee<br />

entfernt befand sich zur Zeit des Nationalsozialismuses<br />

<strong>ein</strong> Sinti- und Roma-<br />

Lager, <strong>von</strong> wo aus s<strong>ein</strong>erzeit über 200<br />

Sinti und Roma deportiert und ermordet<br />

worden sind. Unser Rundgang endete an<br />

der Eisenbahnbrücke Ecke Höherweg /<br />

Posener Straße, wo <strong>ein</strong>e Gedenktafel an<br />

dieses Lager erinnert.<br />

<strong>Die</strong> <strong>WOGEDO</strong> <strong>–</strong><br />

<strong>von</strong> <strong>allem</strong> <strong>ein</strong> <strong>bisschen</strong> <strong>mehr</strong><br />

Günstige, gut ausgestattete Wohnungen mitten in Düsseldorf und toller Service: Bei der<br />

<strong>WOGEDO</strong> stimmen Preis und Leistung. Unsere Mitglieder sollen sich rundum gut betreut<br />

fühlen. Deshalb sind wir jederzeit für sie erreichbar: während unserer Sprechzeiten und<br />

auch zu individuell ver<strong>ein</strong>barten Terminen.<br />

Neugierig? Wir beraten Sie gern: 0211 22900-0.<br />

www.wogedo.de<br />

rückblick<br />

Polizist dirk Sauerborn führte durch den<br />

Stadtteil und öffnete viele türen.<br />

Am Samstag, den 8. September 2012,<br />

wird der Kulturrundgang fortgesetzt.<br />

Treffpunkt ist um 10 Uhr in der Kita<br />

Wackelzahn an der Leuthenstraße, wo<br />

es zur Stärkung <strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>es Frühstück<br />

geben wird. Alle Interessierten sind<br />

herzlich <strong>ein</strong>geladen.<br />

Inga Bödeker<br />

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Gem<strong>ein</strong>debrief 3 · 2012 27


28 Lukaskirche<br />

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Häusliche Alten- und Krankenpflege Elvira Linn<br />

Leuthenstraße 28 · 40231 Düsseldorf<br />

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