MGH - FACEtten 2001 - Märkisches Gymnasium Hamm
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—————— Facette <strong>2001</strong> ————————————————————<br />
schaften abgesagt. Es war nur ein<br />
einziger Badetag im Meer möglich<br />
(Wassertemperatur etwa 13 Grad<br />
Celsius,<br />
Lufttemperatur<br />
etwa 18 Grad<br />
Celsius,<br />
Teilnehmerzahl<br />
beim<br />
morgendlichen<br />
Schwimmen: 1<br />
(!)). Der überschwemmte<br />
Sportplatz<br />
konnte<br />
kurzfristig in<br />
der regenfreien<br />
Zeit zwei- bis<br />
dreimal genutzt<br />
werden (und zwar erst, nachdem er<br />
mit zahlreichen „Gummifletschen“<br />
sorgfältig entwässert worden war).<br />
Der Aufenthalt im Freien und damit<br />
am Strand war nur in Regenschutzkleidung<br />
möglich (an die Durchführung<br />
der beliebten Strandolympiade<br />
war nicht zu denken).<br />
Warum fiel dieser Törn nicht ins<br />
Wasser? Weil es den Kindern gelang,<br />
sich mit dieser Situation und<br />
vor allem miteinander konstruktiv<br />
auseinanderzusetzen und dabei eigenständig<br />
das nur denkbar Beste<br />
aus dieser Situation zu machen, die<br />
durchaus zu einem „Heimkoller“ mit<br />
entsprechenden Ausfällen und Übergriffen<br />
hätte führen können. Zwar<br />
wurden im Gebäude des Schullandheims<br />
natürlich mehrere Discoabende<br />
organisiert, daneben auch<br />
eine Vielzahl sportlicher Turniere<br />
(Tischtennis, Fußball, Kicker,<br />
Schach), und, als Höhepunkt, ein<br />
Abschlussfest mit Preisverleihung<br />
und einem bunten Programm, das<br />
sich wirklich sehen lassen konnte.<br />
———— 44 ————<br />
Dennoch muss klar gesagt werden:<br />
Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
dieser Fahrt waren stärker und<br />
intensiver als sonst gezwungen, sich<br />
auf engem Raum weniger mit der<br />
Insel und ihren vielfältigen Möglichkeiten,<br />
sondern mehr miteinander zu<br />
beschäftigen.<br />
Das Ergebnis ist eine insgesamt<br />
sehr harmonische Fahrt, die von<br />
einem hohen Maß an Selbstständigkeit<br />
der Kinder geprägt war (fast alle<br />
Aktivitäten wurden von den Schülerinnen<br />
und Schülern geplant und<br />
durchgeführt) und die in konstruktiven<br />
gruppendynamischen Prozessen<br />
nicht nur zahlreiche neue<br />
Freundschaften entwickelt hat, sondern<br />
die auch viele schlummernde<br />
(Organisations-) Talente geweckt<br />
hat und vielen ein Gespür vermittelte,<br />
was es bedeutet, Verantwortung<br />
zu übernehmen.<br />
Vielleicht hat eine gewisse Betroffenheit<br />
über die Anschläge des 11.<br />
September in den USA, die ausführlich<br />
mehrfach in und neben dem<br />
Unterricht diskutiert wurden, mit dazu<br />
beigetragen.