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Elektro-Technik

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Wirtschaftsmagazin für Stadt und Landkreis Gifhorn Ausgabe 1/2012<br />

<strong>Elektro</strong>-<strong>Technik</strong><br />

… mehr als Strom aus der Steckdose<br />

Aus dem Inhalt:<br />

h Gifhorner Wirtschaftsabend<br />

Foto-Nachlese<br />

Seiten 4–5<br />

h IHK – Fachkräftemangel<br />

Seiten 7<br />

Titelthema<br />

h <strong>Elektro</strong>-<strong>Technik</strong><br />

Seiten 11–28<br />

Serviceseiten<br />

h Recht, Steuern<br />

Unternehmensberatung<br />

Existenzgründer<br />

Seiten 41–47<br />

Wirtschaftsspiegel Spezial<br />

h Wirtschaftsvereinigung<br />

Gifhorn<br />

Seiten 30–40


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Inhalt<br />

5. Gifhorner Wirtschafsabend 4–5<br />

Unternehmen in Gifhorn mit guter Bonität 6<br />

Fachkräftemangel<br />

IHK-Geschäftsführerin Simone Heuwinkel im Gespräch 7<br />

Titelthema <strong>Elektro</strong>-<strong>Technik</strong><br />

Mit Strom in die Zukunft 11<br />

Vor 100 Jahren kam der Strom 12<br />

Energie und Nachrichten 13<br />

Energiekonzept Zweckverband<br />

Großraum Braunschweig 15–17<br />

Stadtwerke Gifhorn GmbH 18<br />

Positive Dynamik 19<br />

Die <strong>Elektro</strong>innung informiert 20<br />

Mit neuer Energie mobil 22–23<br />

Automotive Cluster 24<br />

Prototypen überzeugen 25<br />

300.000 E-Autos 26<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

Verlag Adolf Enke GmbH & Co.KG<br />

Aller-Zeitung<br />

Steinweg 73<br />

38518 Gifhorn<br />

Verlagsleitung<br />

Frank Hitzschke<br />

Redaktion<br />

Viola Könecke,<br />

Carsten Baschin<br />

(verantwortlich)<br />

Layout/Produktion<br />

Heike Bode<br />

Julian Schmitt<br />

Anzeigenverkaufsleitung<br />

Hans-Jürgen Dölves<br />

Anzeigenteil<br />

Claas Schmedtje<br />

(verantwortlich)<br />

Druck<br />

Göttinger Tageblatt GmbH & Co KG,<br />

Dransfelder Straße 1,<br />

37079 Göttingen<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

die <strong>Elektro</strong>technik ist nicht<br />

ganz zufällig zum Titelthema<br />

der aktuellen Ausgabe geworden:<br />

Sie ist ein wirtschaftliches<br />

Schwergewicht – zentraler Gegenstand<br />

von Entwicklung und<br />

Produktion, von Lebensstandard<br />

und Zukunftsvisionen. So<br />

geht es bei uns um das Handwerk,<br />

um Energie und Mobilität,<br />

außerdem um die Freizeitgestaltung<br />

und um Perspektiven<br />

für eine Zukunft, die mehr als<br />

hoffnungsvoll beginnt. Immerhin<br />

entwickelt sich die Region<br />

zur Talentschmiede der Mobilitätswirtschaft<br />

und ist Vorreiter<br />

in Sachen Erneuerbare Energien.<br />

Wir lassen Akteure zu Wort<br />

Per E-Bike durch den Landkreis 27<br />

Wirtschaftsvereinigung Gifhorn<br />

Position beziehen- Gesicht zeigen 31<br />

Lokale Gemeinschaft fördern 32<br />

WV-GF im Internet 33<br />

Statements des Vorstandes 34–35<br />

Charakterforscher Walter Rotter 36–37<br />

Unternehmer unterwegs 38<br />

Veranstaltungen 39<br />

Die Mitglieder der WV-GF 40<br />

Servicethemen<br />

Volksbank 41<br />

Ratgeber Steuern 42<br />

Unternehmensberatung 43<br />

Ratgeber Recht 44<br />

Ratgeber Existenzgründung 46<br />

Sparkasse 47<br />

kommen und stellen Entwicklungen<br />

wie die Gründung der<br />

Gifhorner Stadtwerke vor, richten<br />

den Blick auf die Anfänge<br />

der Stromversorgung und auf<br />

den Start in die Zukunft.<br />

Mittelstand braucht Fürsprache.<br />

Mit diesem Grundsatz tritt<br />

die Wirtschaftvereinigung an,<br />

die Interessenvertretung zeigt<br />

in der aktuellen Ausgabe Gesicht.<br />

Wir unterstützen die Initiative<br />

künftig kontinuierlich,<br />

zum Auftakt stellt sich der Vorstand<br />

vor und berichtet von den<br />

Aktivitäten.<br />

Viel Spaß beim Lesen<br />

Viola Könecke<br />

3


4 5. Gifhorner Wirtschaftsabend<br />

5. Gifhorner Wirtschaftsabend<br />

Rund 180 Gäste füllten<br />

am 18. April 2012 den<br />

Rittersaal des Gifhorner<br />

Schlosses. Anlass war der 5.<br />

Wirtschaftsabend, zu dem der<br />

Landkreis in Kooperation mit der<br />

Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg eingeladen<br />

hatte.<br />

Zum Thema „Service macht den<br />

Unterschied – mehr Kundenloyalität<br />

durch gelebte Servicekultur“<br />

referierte Sabine Hübner, die national<br />

wie international Konzerne<br />

und mittelständische Unternehmen<br />

berät und zu den Top-100-Excellent-Speakers<br />

gezählt wird und<br />

laut Pro7 als „Serviceexpertin Nr.<br />

1 in Deutschland“ gilt.<br />

Der Gifhorner Wirtschaftsspiegel<br />

zeigt Impressionen vom 5. Gifhor-<br />

ner Wirtschaftsabend. $<br />

Gastgeber und Referentin: Landrätin Marion Lau, Sabine Hübner, Sparkassen-Vorstand<br />

Gerhard Döpkens (v.l.)<br />

Neuer und alter Sassenburg-Gemeindebürgermeister im<br />

Gespräch: Wolfgang Stein und Volker Arms<br />

Heinrich Bauwe (Aller-Ohre-Verband) und Mirko Rüsing<br />

(Real, Lions-Club Gifhorn)<br />

Erika Kleibert und Heike Kittner vom BNW-Bildungszentrum Gifhorn<br />

Verwaltung unter sich: Hans-Friedrich Metzlaff (Bürger-<br />

meister SG Isenbüttel), Heinrich Wrede (Bürgermeister<br />

SG Meinersen), Ines Kielhorn (stellv. Landrätin), Matthias<br />

Nerlich (Bürgermeister Stadt GF) – am Tisch v.l.n.r.


Lockere Runde: Detlef Tanke (M.d.L.), Albrecht Düsel (ready4work),<br />

Michael Znamiec (IAV), Detlef Loos (LK Gifhorn), Ulrich Stenzel (Kreis-<br />

tagsabgeordneter)<br />

Presse und Kultur im Austausch: Hans-Jürgen Dölves (Aller-Zeitung)<br />

und Wolfgang Stein (Stadthalle Gifhorn)<br />

Marco Menne (Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg), Christian Degenhardt (Deut-<br />

sche BKK), Frank Hitzschke (Aller-Zeitung)<br />

5. Gifhorner Wirtschaftsabend<br />

Im Gespräch: Wilfried Reihl (Jobcenter), Klaus<br />

Schneck (M.d.L.) Rolf Schliephake (Mitgl. D. Kreis-<br />

ausschusses)<br />

Sabine Hübner (Referentin des Abends) im Gespräch<br />

mit Ingrid Alsleben (Landkreis Gifhorn)<br />

Gute Unterhaltung: Ingrid Klopp (M.d.L) Peter<br />

Prause (Holzbau Kuhn), Karsten Jähnke (Jähnke<br />

Heizung+Sanitär), Ann-Kathrin Peters (Peters und<br />

Schulz), Jürgen Behrens (Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg)<br />

5<br />

Fotos: Photowerk(mpu)


6 Wirtschaftsdaten<br />

Unternehmen in Gifhorn mit guter Bonität<br />

Stimmung weiterhin sehr positiv<br />

Nach den erfolgreichen<br />

Monaten des vergangenen<br />

Jahres könnte es<br />

in der Region Gifhorn zu einer<br />

Trendwende kommen.<br />

Die Auftragsbücher sind zwar<br />

noch gefüllt, doch die Zahl der<br />

Neuaufträge entwickelt sich<br />

nach unten. Die Insolvenzen<br />

sind im ersten Quartal deutlich<br />

angestiegen und auch das Gründungsgeschehen<br />

in der Region<br />

deutet auf eine abkühlende Konjunktur.<br />

Die Bonitätssituation der Unternehmen<br />

bleibt erwartungsgemäß<br />

stabil, denn die Bonität<br />

reagiert verzögert auf die konjunkturellen<br />

Entwicklungen.<br />

Das ist das Fazit des Wirtschaftstrends<br />

der Region Gifhorn, der<br />

in Zusammenarbeit mit der<br />

Wolfsburger Geschäftsstelle der<br />

Creditreform Hannover-Celle erstellt<br />

wird.<br />

Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen<br />

ist nach einem<br />

entspannten Herbst 2011 im<br />

ersten Quartal 2012 deutlich<br />

angestiegen. Auch die Neueintragungen<br />

im Handelsregister<br />

haben entsprechend zugelegt.<br />

➜<br />

Gewerbegebiete<br />

Hamburg<br />

A7<br />

Celle<br />

A2<br />

➜<br />

Meinersen<br />

Hannover<br />

Hankensbüttel<br />

Wesendorf<br />

Gifhorn<br />

Isenbüttel<br />

Groß<br />

Schwülper<br />

Die Bonitätssituation der Unternehmen bleibt erwartungsgemäß stabil<br />

So wurden im ersten Quartal<br />

des Jahres 58 Unternehmungen<br />

eingetragen. Im letzten Quartal<br />

des Jahres 2011 waren es nur 41<br />

Unternehmungen. Dabei ist der<br />

Bonitätsindex in der Region in<br />

den letzten zwölf Monaten weitestgehend<br />

stabil geblieben und<br />

bescheinigt den Unternehmen<br />

in Gifhorn und Umgebung, mit<br />

einem Wert von 262, eine gute<br />

bis mittlere Bonität.<br />

Die Stimmung in den Unterneh-<br />

men aus der Wirtschaftsregion<br />

ist aber weiterhin sehr positiv,<br />

Wittingen<br />

Triangel<br />

Brome<br />

Weyhausen<br />

A39<br />

Braunschweig<br />

Salzwedel<br />

Wolfsburg<br />

sagt Dennis Heinze aus der<br />

Creditreform-Geschäftsstelle<br />

Wolfsburg. Die aktuellen Zahlen<br />

bewegen sich in einem unruhigen<br />

Mittelfeld, es bleibt ungewiss<br />

wohin die Entwicklung<br />

geht. Eine steigende Zahl von<br />

Insolvenzen und Firmengründungen<br />

deuten oft auf eine beginnende<br />

Krise hin, können<br />

aber auch ein reinigendes<br />

Gewitter in einer guten<br />

Kon junk tur sein. Was<br />

da von für Gif horn zutrifft<br />

wer den die näch-<br />

sten Mo na te zei gen. $<br />

Informationen zu Fördermöglichkeiten Existenzgründungsberatung<br />

Kooperationsvermittlung Standortberatung Gewerbeflächennachweis<br />

Wirtschaftsregion<br />

... Ihr richtiger Standort<br />

im Städtedreieck<br />

Braunschweig – Hannover – Wolfsburg<br />

Landkreis Gifhorn – Wirtschaftsförderung Schlossplatz 1 38518 Gifhorn<br />

Tel. (05371) 82-488 manfred.kroemer@gifhorn.de www.gifhorn.de


IHK Geschäftsführerin Simone Heuwinkel: Handlungsbedarf besteht<br />

„Es mangelt uns an Fachkräften“<br />

Der Fachkräftemangel trifft<br />

alle Unternehmen im<br />

Kreis Gifhorn, unabhän-<br />

gig von Größe und Branchenzu-<br />

gehörigkeit, weiß Simone Heu-<br />

winkel. Die Geschäftsführerin der<br />

IHK-Geschäftsstellen Wolfsburg<br />

unterstützt die Vernetzung regio-<br />

naler Unternehmen zur Sicherung<br />

der Fachkräfte. Für den Gifhorner<br />

Wirtschaftsspiegel stellt sie die<br />

Problematik dar und zeigt Aus-<br />

wege auf.<br />

Bemühungen reichen noch nicht<br />

Der Mittelstand ist die Innovati-<br />

onsreserve Deutschlands. Dies<br />

trifft gerade auch auf die Indus-<br />

trieunternehmen, Dienstleister<br />

und Zulieferbetriebe im Bereich<br />

Automotive, Ingenieur- und Pla-<br />

nungsbüros im Kreis Gifhorn<br />

zu. Bei den Themen der Elekt-<br />

ro- und Automobiltechnik wird<br />

in der Region viel bewegt. In<br />

der Forschung und Entwicklung<br />

ist das Thema <strong>Elektro</strong>mobilität<br />

eine der Zukunftstechnologi-<br />

en. Ob die Region hierbei eine<br />

Spitzenposition einnehmen<br />

wird, hängt von einer Vielzahl<br />

von Faktoren ab. Natürlich ist<br />

das Know-how der Ingenieure<br />

hierbei besonders wichtig, aber<br />

auch alle anderen Berufe im Bereich<br />

<strong>Elektro</strong>technik spielen eine<br />

entscheidende Rolle.<br />

Die Unternehmen im Kreis Gifhorn<br />

haben bereits seit einiger<br />

Zeit ihr Ausbildungsplatzangebot<br />

im Bereich <strong>Elektro</strong>technik erhöht.<br />

Die Anstrengungen der Unternehmen,<br />

Ihre Fachkräfte von<br />

morgen selber zu generieren,<br />

werden aber bei weitem nicht<br />

ausreichen. Unternehmen suchen<br />

schon heute gerade in diesem<br />

Bereich händeringend Fachkräfte.<br />

Mag man den Aussagen<br />

glauben, dann ist der Markt wie<br />

leer gefegt. Eine Alternative bieten<br />

evtl. andere Berufe aus der<br />

Branche <strong>Elektro</strong>technik, wie z.<br />

B. Mechatroniker, Technischer<br />

Produktdesigner, Technischer<br />

Modelbauer, Produktionstechnologen,<br />

Systeminformatiker, Industrieelektriker,Mikrotechnologe,<br />

Technischer Systemplaner<br />

oder <strong>Elektro</strong>anlagenmonteure.<br />

Daneben spielen die Hochschul-<br />

absolventen der <strong>Elektro</strong>technik<br />

eine große Rolle, wenn es für<br />

innovative Unternehmen um die<br />

Know-how Träger von morgen<br />

geht. Die Zahl der Kooperationen<br />

zwischen Unternehmen und<br />

Hochschulen steigen. Die Absolventen<br />

haben die freie Wahl<br />

beim zukünftigen Arbeitgeber.<br />

Daher ist es zur Sicherung der<br />

Wettbewerbsfähigkeit für den<br />

Mittelstand besonders wichtig,<br />

sich als attraktiver Arbeitgeber<br />

bei den Absolventen zu präsentieren.<br />

Bedarf langfristig planen<br />

Ergebnisse einer aktuellen IHK-<br />

Umfrage zum Thema Fachkräf-<br />

temangel bei kleinen und mit-<br />

telständischen Unternehmen<br />

im Kreis Gifhorn und Wolfsburg<br />

belegen dies. Zusätzlich<br />

wird der Handlungsbedarf sehr<br />

deutlich, denn zwei Drittel der<br />

Unternehmen bestätigen, das<br />

die Gewinnung von Fachkräften<br />

in 2011 im Vergleich zu 2010 sehr<br />

viel schwieriger geworden ist.<br />

Die Neubesetzung der Stellen<br />

dauert sehr viel länger, der Aufwand<br />

ist gestiegen und auf der<br />

anderen Seite ist die Qualität der<br />

Bewerber gesunken. Existenzbedrohend<br />

kann es werden, wenn<br />

die Stellen nicht wieder besetzt<br />

werden. Mit dem Thema Demo-<br />

Simone Heuwinkel<br />

graphie und Fachkräftesicherung<br />

haben sich immerhin 2/3<br />

der regionalen Unternehmen<br />

auseinandergesetzt. Aber eine<br />

systematische Auseinandersetzung<br />

mit dem Personalbedarf<br />

ist gerade für klein- und mittelständischen<br />

Unternehmen eine<br />

schwer zu bewältigende Aufgabe.<br />

Lediglich jedes fünfte Unternehmen<br />

plant systematisch<br />

und Qualifikationsbezogen über<br />

einen Zeitraum von zwei Jahren<br />

ihren Personalbedarf. 25 Prozent<br />

werden erst aktiv, wenn<br />

der Mitarbeiter ausscheidet.<br />

Der Bedarf an Fachkräften mit<br />

Berufserfahrung ist besonders<br />

groß, so ein weiteres Umfrageergebnis.<br />

Unternehmen begegnen<br />

dem Fachkräftemangel in erster<br />

Linie durch Investition in Ausund<br />

Weiterbildung, gefolgt von<br />

der stärkeren Positionierung als<br />

attraktiver Arbeitgeber.<br />

IHK- Informationen<br />

Fazit: Angebot und Nachfrage<br />

klaffen immer mehr auseinander.<br />

Das bedeutet, dass gute Bewerber<br />

inzwischen in der Regel aus<br />

mehreren Angeboten auswählen<br />

können und zum attraktivsten<br />

Angebot greifen werden. Unternehmen<br />

der Branche werden sich<br />

zukünftig noch besser aufstellen<br />

und damit interessanter für Bewerber<br />

sein müssen, wenn sie im<br />

harten Wettkampf um die fähigsten<br />

Köpfe nicht als zweiter Sieger<br />

ankommen wollen. $<br />

Info<br />

Die IHK-Geschäftsstelle Wolfsburg<br />

unterstützt die Vernetzung<br />

regionaler Unternehmen<br />

zur Sicherung der Fachkräfte.<br />

Ansprechpartnerin: Simone<br />

Heuwinkel, E-Mail: heuwinkel@lueneburg.ihk.de<br />

7


8 Firmenportrait<br />

Eines der größten Münzhandelshäuser weltweit mit Hauptsitz in Gifhorn<br />

Vermögen prägefrisch absichern<br />

Henry Schwarz<br />

Die Firma GfM - Gesell-<br />

schaft für Münzeditio-<br />

nen mbH - handelt mit<br />

außergewöhnlichen Münzen aus<br />

der Kaiserzeit bis hin zu seltenen<br />

Euromünzen und seit über einem<br />

Jahrzehnt auch mit Edelmetallen.<br />

Hier werden alle gängigen<br />

Anlagemetalle wie Goldbarren,<br />

Silberbarren, Goldmünzen und<br />

Silbermünzen gehandelt, „wobei<br />

die meisten Bestellungen<br />

mittlerweile online über unsere<br />

Plattform www.anlagegold24.de<br />

eingehen“, verrät Geschäftsführer<br />

Henry Schwarz.“Gerade Anlagemünzen<br />

wie Krügerränder,<br />

Philharmoniker und Maple Leafs<br />

werden uns seit der Griechenlandkrise<br />

aus den Händen gerissen“,<br />

so Schwarz. „Unser Erfolgsrezept<br />

ist, dass wir große Mengen direkt<br />

bei allen wichtigen Prägestätten,<br />

beispielsweise in Südafrika, in<br />

Kanada, in Australien und in den<br />

USA einkaufen, stets prägefrische<br />

Münzen und Barren bekommen,<br />

welche wir durch unseren Direktbezug<br />

meist unter Bankpreis<br />

anbieten können“. Der Kunde<br />

bekommt darüber hinaus prägefrische<br />

Neuware, was im Edelmetallhandel<br />

sonst kaum üblich ist,<br />

so Schwarz.<br />

Erspartes in Gold anlegen<br />

Edelmetalle sind wieder ein gro-<br />

ßes Thema, das verraten die fast<br />

täglichen Berichterstattungen<br />

aller Tageszeitungen. Gold ist in<br />

den letzten 15 Jahren kontinuierlich<br />

im Wert gestiegen und Silber<br />

ist nachgezogen. Laut dem<br />

Magazin Wirtschaftswoche wird<br />

mittlerweile empfohlen etwa 15<br />

Prozent des Ersparten in Edelmetalle<br />

anzulegen. In Deutschland<br />

hat bereits jeder fünfte Haushalt<br />

Edelmetalle in Form von Silber<br />

oder Gold zurückgelegt. Edelmetalle<br />

sind als langfristige Investition<br />

zu sehen und daher ideal zur<br />

Vermögensabsicherung im Alter,<br />

aber auch als mittelfristige und<br />

langfristige Geldanlage gedacht.<br />

So hat Gold in den letzten beiden<br />

Jahren jeweils 40 Prozent<br />

zugelegt, allein im Januar dieses<br />

Die Gesellschaft für Münzeditionen ist in der Celler Straße ansässig<br />

Jahres 10 Prozent und Silber um<br />

20 Prozent. Beides kann beim<br />

Münzhandelshaus GfM bequem<br />

über die Internetseite www.anlagegold24.de<br />

bestellt werden.<br />

Des Weiteren ist es möglich die<br />

Ware sicher mit einem Wertversand<br />

liefern zu lassen oder die<br />

gewünschten Edelmetalle vorzubestellen<br />

und nach Terminvereinbarung<br />

direkt vor Ort abzuholen<br />

und bar zu bezahlen. $<br />

Info<br />

GfM-Gesellschaft<br />

für Münzeditionen<br />

Celler Str. 106d<br />

38518 Gifhorn<br />

Internet:<br />

www.anlagegold24.de<br />

Email:<br />

info@anlagegold.de


Der starke Partner für Handwerk,<br />

Industrie, Gewerbe & Profiheimwerker<br />

Arbeitswerte in vielen Unternehmen ungeschützt<br />

Einzigartig und einfach – Tresor per Fingerabdruck öffnen. Für Mitarbeiter<br />

muss Schutz von Dokumenten und Daten selbstverständlicher werden.<br />

152.416 Diebstähle aus Dienst-, Büro-<br />

und Lagerräumen gab es 2011 laut der<br />

aktuellen polizeilichen Kriminalstatistik.<br />

Mehr als 150.000 Delikte, die erhebliche<br />

direkte oder indirekte Verluste verursacht<br />

haben. „Zahlreiche Fälle hätte<br />

man durch geeignete Wertschutzmaßnahmen<br />

vermeiden können“, so der<br />

Sicherheitsspezialist Joachim Reck. Der<br />

ehemalige Kriminalhauptkommissar ist<br />

für BURG-WÄCHTER im Bereich Diebstahlprophylaxe<br />

aktiv. Er befasst sich<br />

unter anderem mit der Sicherheit am<br />

Arbeitsplatz und der Absicherung von<br />

Arbeitswerten.<br />

Eisen-Kutzner GmbH & Co.KG<br />

<strong>Elektro</strong>nische Verschluss-Systeme ermöglichen<br />

ein komfortables Sicherheitsmanagement.<br />

Und was leicht zu<br />

handeln ist oder aufgrund seiner Funktion<br />

Spaß macht, nutzt man auch gerne.<br />

Mit passender Software lassen sich<br />

sogar verschiedene Wert- und Datenschutzschränke<br />

und Nutzer verwalten.<br />

Jeder Zugriff kann verlässlich nachvollzogen<br />

werden.<br />

Einzigartig und einfach: Tresor per Fingerabdruck<br />

öffnen. Das SecuTronic mit<br />

Fingerscan von Burgwächter erhält als<br />

erstes biometrisches Tresorschloss eine<br />

VdS-Zertifizierung. Die unabhängige<br />

technische Prüfstelle überreicht das<br />

Premieren-Zertifikat auf der Security in<br />

Essen. Fingerscan ist eine neue Option<br />

bei dem Tresorschloss SecuTronic. Das<br />

Hochsicherheitsschloss der Klasse 2 ist<br />

seit Kurzem mit integriertem Biometrie-<br />

Modul lieferbar.<br />

Es ermöglicht die<br />

Tresoröffnung per<br />

Fingerprint – als<br />

Alternative zu<br />

Pincode und E-<br />

Key. Auch wenn<br />

es nicht gleich<br />

ein SECU Tronic<br />

Tresor sein soll<br />

sondern ein Waffenschrank,Lap-<br />

� Baubeschläge<br />

� Tür- und<br />

Fenstertechnik<br />

� Sicherheitstechnik<br />

� <strong>Elektro</strong>werkzeuge<br />

� Handwerkzeuge<br />

� Befestigungstechnik<br />

topsafe, Feuerschutz- oder einfacher<br />

Dokumententresor der höchste Qualitätsansprüche<br />

erfüllt gilt, die richtige<br />

Kaufberatung gibt es bei Ihrem Fachhändler,<br />

Eisen-Kutzner in Gifhorn. Denn<br />

die jeweils angemessene Sicherheitsstufe<br />

muss auch mit dem dazugehörigem<br />

Versicherungsschutz korrespondieren.<br />

Wir bieten Ihnen die komplette Palette<br />

an Sicherheitstechnik für Tür, Tor, Objekt<br />

und Haus – sprechen Sie uns an,<br />

wir beraten Sie gerne!<br />

Wir sind Ihr Fachgeschäft für:<br />

Quelle: BURG-WÄCHTER KG<br />

� Arbeitsschutz<br />

� Leitern und Gerüste<br />

� Gase-Center<br />

www.eisenkutzner.de<br />

Schillerplatz 6 • 38518 Gifhorn • 05371 - 98850


<strong>Elektro</strong>technik sorgt für Fortschritt<br />

Mit Strom in die Zukunft<br />

Ein Tag ohne Strom wäre un-<br />

denkbar: Kein Computer,<br />

kein Telefon, die Bänder<br />

der modernen Arbeitswelten<br />

stünden still, ein ungekühltes<br />

Bier am fernsehlosen Feierabend<br />

wäre das geringste Problem.<br />

Elektrische Energie ist ein absolut<br />

unentbehrlicher Baustein<br />

in unserer Lebenswelt. Energie<br />

steht störungsfrei und in hohem<br />

Maße verlässlich, rund um die<br />

Uhr und in sämtlichen Bereichen<br />

des Alltags zur Verfügung – fast<br />

als wäre es selbstverständlich.<br />

Es ist das Werk der <strong>Elektro</strong>technik,<br />

immer und überall eine passende<br />

Energieversorgung bereit<br />

zu stellen. Ohne die Entwicklungen<br />

der <strong>Elektro</strong>technik wäre<br />

Strom weder herstellbar noch<br />

nutzbar. Im Landkreis Gifhorn<br />

hat sich die <strong>Elektro</strong>technik in den<br />

zurückliegenden Jahrzehnten zu<br />

einem tragfähigen Wirtschaftsbereich<br />

entwickelt - ein zentraler<br />

Aktionsraum für den Mittelstand<br />

in der Region. Die <strong>Elektro</strong>technik<br />

spielt in Sachen Wertschöpfung<br />

und Regionalentwicklung eine<br />

facettenreiche Hauptrolle im<br />

Landkreis.<br />

Erneuerbare Energien<br />

Der Bereich der Erneuerbaren<br />

Energien zeigt eine rasante Ent-<br />

wicklung im Landkreis. Strom<br />

aus Biomasse, Photovoltaik,<br />

Wasserkraft und Windenergie<br />

stellen in einigen Samtgemeinden<br />

die Hauptenergiequelle dar<br />

und verursachen sichtbare Veränderungen<br />

im Landschaftsbild.<br />

Insbesondere für die ländlichen<br />

Regionen des Landkreises erwachsen<br />

daraus zukunftsfähige<br />

Möglichkeiten. Durch die dezentrale<br />

Stromproduktion entstehen<br />

neue Perspektiven für die Landwirtschaft<br />

und neue Arbeits-<br />

Ohne Strom und <strong>Elektro</strong>technik wäre der Alltag undenkbar<br />

plätze in den mittelständischen<br />

Betrieben. Doch sind grundlegende<br />

Probleme im Bereich der<br />

Erneuerbaren Energien nach wie<br />

vor nicht gelöst. So wird zum<br />

Beispiel aktuell an den Möglichkeiten<br />

zum Speichern größerer<br />

Energiemengen gearbeitet, um<br />

die Versorgungsstabilität langfristig<br />

gewährleisten zu können.<br />

Die Metropolregion Hannover, zu<br />

der auch der Landkreis Gifhorn<br />

gehört, hat im vergangenen Jahr<br />

den energiepolitisch ehrgeizigen<br />

Beschluss gefasst, bis zur<br />

Jahrhundertmitte den Energieverbrauch<br />

für Strom, Wärme und<br />

Verkehr vollständig aus Erneuerbaren<br />

Energiequellen decken.<br />

Damit wäre die Metropolregien<br />

bundesweit Vorreiter in Sachen<br />

Erneuerbarer Energien und mit<br />

ihr der Landkreis Gifhorn, der<br />

insbesondere im Bereich von<br />

Biomasse und Photovoltaik nennenswerte<br />

Entwicklungen aufweist.<br />

Das ambitionierte Ziel der<br />

Metropolregion ist jedoch nur mit<br />

Unterstützung aus den Bereichen<br />

der <strong>Elektro</strong>technik umsetzbar.<br />

Dieses Vorhaben schlägt sich<br />

aktuell in der Fortschreibung<br />

des Regionalen Raumordnungsprogramms<br />

nieder mit der Folge,<br />

dass Standorte für neue Windenergieanlagen<br />

ausgewiesen<br />

werden. Aus den Zielsetzungen<br />

der Metropolregion ergeben sich<br />

diverse weitere Handlungsfelder:<br />

Sparpotenziale sind auszuloten,<br />

Speicherkapazitäten zu entwickeln,<br />

der Netzausbau ist voranzutreiben<br />

und Energienutzung ist<br />

zu optimieren.<br />

<strong>Elektro</strong>mobil in die Zukunft<br />

Eine tragende Rolle in Sachen<br />

<strong>Elektro</strong>technik ist die Entwick-<br />

lung der <strong>Elektro</strong>mobilität im<br />

Landkreis. Hier agieren diverse<br />

Unternehmen, zukunftsorien-<br />

tierte Global Player mit Nieder-<br />

lassungen in der Region. Zu<br />

nennen ist Continental Tewes<br />

als einer der wichtigsten Arbeitgeber<br />

im Landkreis. Das Unternehmen<br />

stellte kürzlich einen<br />

serienreifen <strong>Elektro</strong>motor vor,<br />

der jetzt im Gifhorner Werk vom<br />

Band geht. Die IAV ist führend in<br />

der Entwicklung von Fahrzeugelektronik.<br />

Unlängst schaute die<br />

interessierte Fachwelt zu, wie<br />

auf der hauseigenen Teststrecke<br />

im Rahmen eines Symposiums<br />

innovative <strong>Elektro</strong>- und Hybrid-<br />

Fahrzeuge getestet und vorgestellt<br />

wurden. Im Zusammenhang<br />

mit Fahrwerkselektronik,<br />

Infotainment und Powertrain ist<br />

unter anderem Bertrandt in Tap-<br />

Titelthema: <strong>Elektro</strong>-<strong>Technik</strong><br />

penbeck zu nennen ebenso wie<br />

Dräxlmaier mit Sitz in Weyhausen<br />

oder WTM in Hankensbüttel.<br />

Die Namen stehen für Zukunftsfähigkeit<br />

und Qualität, sie sind<br />

untrennbar mit Kompetenz in<br />

Fahrzeugelektronik verbunden.<br />

Handwerk kompetent vor Ort<br />

Auch das Handwerk engagiert<br />

sich erfolgreich in diesem Bereich<br />

der <strong>Elektro</strong>technik. Mit<br />

ihrem Dienstleistungsspektrum<br />

unterstützen die Innungsbetriebe<br />

kompetent und zuverlässig<br />

Bauherren und Unternehmer der<br />

Region in der komplexen Materie,<br />

informieren über Innovationen<br />

und Optimierungsmöglichkeiten.<br />

Beleuchtung, Heizung, Verschlussmechanismen,Wärmerückgewinnung<br />

und Klimatechnik<br />

sind die zentralen Themen der<br />

Branche.<br />

Carlectra vernetzt Kompetenz<br />

Um die Kompetenzen der Tech-<br />

nologieträger vor Ort zu bündeln,<br />

um Wirtschaft und Wissenschaft<br />

zu verknüpfen und um regiona-<br />

len Projekte und Unternehmen<br />

eine Perspektive im globalen<br />

Geschehen zu ermöglichen, ist<br />

die Carlectra GmbH angetreten.<br />

Hier geht es speziell um Fahrzeugelektronik,<br />

den entscheidenden<br />

Faktor für den Markterfolg eines<br />

Fahrzeugs, wie Geschäftsführer<br />

Matthias Keune verdeutlicht.<br />

Carlectra, eine Ausgründung der<br />

Projekt Region Braunschweig,<br />

hat sich als regionale und strukturelle<br />

Verbindungsstelle im<br />

Bereich Fahrzeugelektronik positioniert,<br />

um die Kompetenzen<br />

und Technologien des Mittelstandes,<br />

der Hochschulen sowie der<br />

Forschungseinrichtungen in der<br />

Region gezielt zu vernetzen. $<br />

11


12 Titelthema: <strong>Elektro</strong>-<strong>Technik</strong><br />

Vor rund 100 Jahren kam der Strom in den Landkreis<br />

Gemeinwohl galt als Leitmotiv<br />

Unser Telegraf ist fer-<br />

tig“, vermeldete die Al-<br />

lerzeitung am 9. August<br />

1865. Dem Bericht zufolge hatte<br />

Telegrafist Goldschmidt jüngst<br />

eine erste Depesche nach Celle<br />

gesendet. Nur vier Sekunden<br />

später sei die gemorste Antwort<br />

gekommen. Bürgermeister Burghardt<br />

von Bülow hatte sich hocherstaunt<br />

gezeigt angesichts des<br />

technischen Fortschritts und<br />

den daraus erwachsenen Möglichkeiten.<br />

Schon bald sollte auch die Öffentlichkeit<br />

den Telegrafen in der<br />

Station am Celler Torhaus nutzen<br />

können, aber ein Blitzschlag legte<br />

die Leitungen lahm. Drei Wochen<br />

später konnte der Telegraf<br />

seinen Betrieb dann endgültig<br />

aufnehmen und damit hielt auch<br />

der technische Fortschritt seinen<br />

Einzug in Gifhorn. Die Bürger nutzen<br />

die neuen Möglichkeiten der<br />

modernen Technologie. Die neue<br />

Nachrichtentechnik veranlasste<br />

die Stadtväter die ersten Kabelund<br />

Freileitungen zu verlegen.<br />

Denn um die Möglichkeiten der<br />

technischen Neuerungen im Alltag<br />

tatsächlich nutzen zu können,<br />

musste zunächst die notwenige<br />

Infrastruktur aufgebaut<br />

werden.<br />

Elektrifizierung ersehnt<br />

„Die von mir ersehnte Elek-<br />

trifizierung des Landreises<br />

Gifhorn begann am 31. Mai<br />

1910 feste Gestalt zu gewinnen“,<br />

formulierte der ehemalige<br />

Gifhorner Landrat Dr. Eugen von<br />

Wagenhoff in seinen Lebenserinnerungen.Hauptverhandlungspunkt<br />

im Kreistag an diesem Tag<br />

war der „Anschluss des Kreises<br />

an die Überlandzentrale Weferlingen“.<br />

Nach dreistündiger De-<br />

batte war der zukunftsweisende<br />

Beschluss in trockenen Tüchern:<br />

Die Überlandzentrale Weferlingen<br />

schloss in Folge dessen<br />

jede Gemeinde an das Versorgungsnetz<br />

an, die so viel Strom<br />

abnahm, dass die Unkosten<br />

gedeckt wurden. Die Überlandzentrale<br />

Weferlingen mit Sitz in<br />

Fallersleben war im August 1908<br />

als Leitungsgenossenschaft gegründet<br />

worden.<br />

Die Mitglie der brachten Gold-<br />

mark für Goldmark aus eigener<br />

Tasche auf, um den Leitungsund<br />

Stationsbau zu bewerkstelligen.<br />

Der Ausbau des Leitungsnetzes<br />

im Interesse des<br />

Gemeinwohls war das Leitmotiv<br />

der Überlandzentrale. Überschüsse<br />

wurden in den Ausbau<br />

investiert, so waren 1927<br />

bereits 315 Ortschaften mit<br />

20600 Stromabnehmern angeschlossen.<br />

Gründer zeigten Wagemut<br />

Während in den Städten und<br />

dicht besiedelten Gebieten die<br />

Stromversorgung mit der Jahr-<br />

hundertwende bereits installiert<br />

worden<br />

war, hatte die<br />

Versorgung auf dem flachen<br />

Lande auf sich warten<br />

lassen. Sie versprach kein Geschäft<br />

und war mit hohen Risi-<br />

Die Elektrifizierung des Landkreises begann vor rund 100 Jahren<br />

ken verbunden. Besonders die<br />

Landwirte aber drängten damals<br />

auf den Ausbau der Energieversorgung,<br />

um fehlende menschliche<br />

Arbeitskräfte durch den<br />

besseren Einsatz von Maschinen<br />

ausgleichen zu können.<br />

Dabei ist wohl in kaum einer<br />

anderen Gegend Deutschlands<br />

von vorne herein<br />

der gemeinnützige<br />

Charakter der<br />

ländlichen Elektrizitätsversorgung<br />

so scharf<br />

betont und verwirklicht<br />

worden wie in<br />

der Provinz Sachsen mit den Ge-<br />

bieten des Landkreises Gifhorn,<br />

formuliert eine Chronik der damaligen<br />

Landelektrizität GmbH<br />

Fallersleben zum 50. Jubiläum<br />

der Gründung der LandelektrizitätsgenossenschaftenDerenburg,<br />

Weferlingen und Salzwedel<br />

mit Sitz in Fallersleben. Den<br />

Begründern der Strom ver sorgung<br />

wird darin Wa ge mut zu ge-<br />

spro chen. Das Haupt be stre ben<br />

hatte sich damals darauf gerich-<br />

tet, den Strom mit langfristigen<br />

Strombezugsverträgen von<br />

Großkraftwerken zu beziehen.<br />

Dazu wurden Leitungszentralen<br />

gegründet statt eigene kleinere<br />

Kraftwerke zu bauen. $


<strong>Elektro</strong>technik löst komplexe Aufgabenstellungen<br />

Energie und Nachrichten<br />

Die erste Internationale<br />

Elektrizitätsausstellung<br />

vor rund 140 Jahren zog<br />

die Aufmerksamkeit der interessierten<br />

Fachwelt nach Paris.<br />

Sie war eine Sensation, bei der<br />

unter anderem Thomas Alva Edison<br />

erstmals seine Glühbirne der<br />

Öffentlichkeit vorstellte. Bisher<br />

war der Muskel die wichtigste<br />

Kraftquelle für den Menschen,<br />

jetzt brach ein neues Zeitalter an.<br />

Elektrizität, Oberbegriff für alle<br />

natürlichen Phänomene, die aus<br />

elektrischer Ladung entstehen,<br />

war bis dahin mehr oder weniger<br />

eine unberechenbare Naturgewalt<br />

nicht aber eine nutzbringende<br />

Energiequelle. Jetzt war die Elektrizität<br />

mittels der <strong>Elektro</strong>technik<br />

domestiziert und diente in Form<br />

von Starkstromtechnik als Träger<br />

von Energie und in Form von<br />

Schwachstromtechnik als Träger<br />

von Informationen.<br />

Rasante Entwicklung<br />

Wenn es vor 140 Jahren darum<br />

ging, auf scheinbar wundersame<br />

Weise Glühbirnen erleuchten zu<br />

in die hintersten Winkel bringen<br />

konnte. Das erste Fachgebiet der<br />

<strong>Elektro</strong>technik ist die Energietechnik.<br />

Sie beschäftigt sich mit<br />

der Erzeugung von Strom, seiner<br />

Umwandlung und Speicherung,<br />

dem Transport von Strom in elektrischen<br />

Netzen und der Nutzung<br />

elektrischer Energie. In der Energietechnik<br />

wird im Bereich der<br />

Hochspannung gearbeitet.<br />

Elektrische Energie umwandeln<br />

Die Basis jeder Maschine, jeder<br />

Belüftungs- und Klimaanlage und<br />

jedes Prozesses ist der Antrieb.<br />

Die Antriebstechnik setzt mittels<br />

Maschinen oder Motoren elektri-<br />

sche in mechanische Energie um.<br />

Antriebstechnik ist meist ein Be-<br />

standteil komplexer Anlagen und<br />

damit Gegenstand des Arbeitsfel-<br />

des der Mechatroniker. Motoren,<br />

Getriebemotoren und Frequenz-<br />

umrichter halten Produktion oder<br />

Prozesse am Laufen. Die Antriebs-<br />

technik beansprucht etwa 70 Pro-<br />

zent des Gesamtverbrauchs an<br />

elektrischer Energie in der Indus-<br />

trie. Zeitgemäße Antriebstechnik<br />

bietet damit enormes Einsparpo-<br />

tenzial. Die Antriebstechnik spielt<br />

zudem eine große Rolle in der Au-<br />

tomatisierungstechnik.<br />

Maschinen werden selbständig<br />

Die Automatisierungstechnik<br />

verfolgt das Ziel, Maschinen<br />

oder Anlagen automatisiert also<br />

selbstständig und mit nur geringer<br />

Mitwirkung von Menschen zu<br />

betreiben. Gegenstand der Automatisierungstechnik<br />

ist die Überwachung<br />

oder Automatisierung<br />

einzelner Arbeitsschritte eines<br />

Prozesses. Durch Fortschritte in<br />

der <strong>Elektro</strong>nik beispielsweise bei<br />

Mikroprozessoren kann das Ziel,<br />

einen hohen Automatisierungsgrad<br />

zu erreichen, immer besser<br />

realisiert werden. Damit entlastet<br />

die Automatisierungstechnik<br />

den Menschen von gefährlichen<br />

oder anstrengenden Tätigkeiten,<br />

verbessert die Qualität der Produktionsprozesse<br />

und ebenso<br />

steigert die Leistungsfähigkeit<br />

der Systeme bei verringerten<br />

Personalkosten. Kerngebiet der<br />

Automatisierungstechnik ist die<br />

lassen und erste Nachrichten<br />

Regelungstechnik unter anderem<br />

elektrisch zu übermitteln, sind<br />

bei Industrierobotern, Autopiloten<br />

die Aufgabenstellungen mittler-<br />

oder Drehzahlregelungen bei Moweile<br />

hochkomplex geworden.<br />

toren. Weitere Kerngebiete sind<br />

Mit Blick auf die rasanten Ent-<br />

Mess- und Steuerungstechnik<br />

wicklungen, deren Ergebnisse<br />

und Produkte den heutigen<br />

sowie Sensortechnik.<br />

Alltag kennzeichnen, liegen<br />

die Anfänge sehr weit zurück.<br />

<strong>Elektro</strong>nik in Mikroversion<br />

Der Fortschritt ist in erster In-<br />

Unerlässlich im Themenkreis<br />

stanz ein Werk der entwick-<br />

der <strong>Elektro</strong>technik ist die Erlungsfreudigen<strong>Elektro</strong>techwähnung<br />

der <strong>Elektro</strong>nik. Dienik.<br />

Ingenieure und <strong>Technik</strong>er<br />

se Disziplin widmet sich der<br />

entwickelten die Schalter und<br />

Entwicklung, Fertigung und<br />

Schalteranlagen, die die<br />

Anwendung von elektroni-<br />

Glühbirne alltagsschen<br />

Bauelementen,<br />

tauglich machten<br />

zum Beispiel Spulen<br />

sowie Kabel und<br />

und Halbleiterbau-<br />

Leitungssysteme,<br />

elemente wie Dioden<br />

die die Elektrizität Das Telefonnetz gilt als die weltweit größte Maschine und Transistoren. Die<br />

Titelthema: <strong>Elektro</strong>-<strong>Technik</strong><br />

Mikroelektronik beschäftigt sich<br />

mit der Entwicklung und Herstellung<br />

integrierter Schaltkreise, die<br />

durch die Entwicklung der Leistungshalbleiter<br />

in der Antriebstechnik<br />

eine immer größere Rolle<br />

spielt.<br />

Telefonnetz: größte Maschine<br />

Die größte von Menschenhand<br />

geschaffene Maschine ist ein<br />

nachrichtentechnisches System:<br />

Das weltweite Telefonnetz.<br />

<strong>Elektro</strong>magnetische Wellen tragen<br />

Informationen vom Sender<br />

zum Empfänger. Ein Pionier der<br />

Nachrichtentechnik war der Ingenieur<br />

Rudolf Franke. Er habilitierte<br />

1897 in Braunschweig und<br />

prägte später den Begriff Fernmeldetechnik,<br />

die bis dato als<br />

Schwachstromtechnik bezeichnet<br />

worden war. Sein Lehrgebiet<br />

war die „elektrische Kraftübertragung<br />

und Wechselstrommaschinen“.<br />

Sein Name ist ebenso<br />

mit der Hochfrequenztechnik<br />

verknüpft. Die <strong>Elektro</strong>technik<br />

im Hochfrequenz-Bereich ist unter<br />

anderem von Bedeutung für<br />

die Radio- und Fernsehtechnik,<br />

Sende- und Empfangstechnik,<br />

Antennentechnik und Radartechnik<br />

sowie die Schweißtechnik.<br />

Derzeit ist das Internet als modernes<br />

nachrichtentechnisches<br />

System dabei, die Aufgabe des<br />

Telefonnetzes zu übernehmen.<br />

Die Übergänge von der Nachrichtentechnik<br />

zur Informatik<br />

sind fließend: Einerseits sind<br />

nachrichtentechnische Systeme<br />

häufig wichtige Komponenten in<br />

den Rechnersystemen der technischen<br />

und angewandten Informatik,<br />

andererseits basieren<br />

moderne nachrichtentechnische<br />

Systeme häufig auf Theorien und<br />

Verfahren der Informatik und<br />

sind im Kern Rechnersysteme. $<br />

13


Continental fertigt <strong>Elektro</strong>antrieb für Renault<br />

E-Motor made in Gifhorn<br />

Ein Technologie-Highlight<br />

made in Gifhorn: 106 Mit-<br />

arbeiter des Continental-<br />

Werkes in Gifhorn fertigen in fünf<br />

Schichten einen <strong>Elektro</strong>motor für<br />

die Renault- Modelle Kangoo und<br />

Fluence, wie es ihn bisher kein<br />

zweites Mal gibt. Der „fremderregte<br />

Synchronmotor“ kommt<br />

ohne Seltene Erden (rare Metalle)<br />

für Magneten aus.<br />

Diese <strong>Technik</strong> bietet im Vergleich<br />

zu bisherigen <strong>Elektro</strong>motoren,<br />

über alle Betriebszustände gesehen,<br />

den insgesamt besseren<br />

Wirkungsgrad, so Ralf Schmid,<br />

bei Continental Leiter Operations<br />

Business Unit Hybrid Electric Vehicle<br />

der Divison Powertrain. Gemeinsam<br />

mit dem Gifhorner Werkleiter<br />

Thomas Schrader stellte er<br />

die neue Fertigungslinie vor.<br />

Zurzeit beträgt die Produktionskapazität<br />

60.000 <strong>Elektro</strong>motoren<br />

im Jahr. „Mitte 2012 wird sie<br />

aber auf 75.000 erhöht, kündigt<br />

Schmid an.<br />

Zwölf Millionen Euro hat Continental<br />

in den Standort investiert. Für die-<br />

ses Geld wurde die Halle 847 mit<br />

modernster Fertigungstechnik<br />

Made in Gifhorn: Ralf Schmid (l.) und Thomas Schrader stellten die<br />

E-Motor-Fertigung vor.<br />

bestückt, die es nur in Gifhorn<br />

gibt. Wie von Geisterhand ziehen<br />

Maschinen 640 Kupferdrähte in<br />

kleine Schlitze eines Blechgehäuses,<br />

aus dem dann der so<br />

genannte Stator wird. In ihm<br />

dreht sich der Rotor. Er besteht<br />

aus 400 Meter Kupferdraht, NCgesteuert<br />

fein säuberlich gewickelt.<br />

Rotor und Stator werden<br />

dann in ein Gehäuse eingebracht.<br />

„Der komplette Motor wiegt<br />

nur 77 Kilogramm“, erklärt Pro-<br />

duktionsleiter Reiner Leopold.<br />

Ein herkömmlicher Zwei-Liter-<br />

Verbrennungsmotor wiege ohne<br />

Getriebe das Doppelte.<br />

Der E-Motor made in Gifhorn<br />

bringe mit 70 Kilowatt Spitzenleistung<br />

ein beeindruckendes<br />

Drehmoment. Dass er in Gifhorn<br />

gefertigt werde, sei kein Zufall, so<br />

Schrader. Die Mitarbeiter hätten<br />

einen hohen Standard an Knowhow<br />

erworben. (fed) $<br />

E-Motor aus Gifhorn: Elena Herrmann (l.) und ihre Kollegen montieren den Antrieb. Marvin Wittnebel prüft<br />

ihn schließlich auf Herz und Nieren.<br />

Info<br />

E-Motor made<br />

in Gifhorn<br />

! Das Gifhorner Werk hat<br />

im August 2011 mit der<br />

Fertigung des E-Motors<br />

begonnen.<br />

! „Von Renault gibt es<br />

positive Rückmeldungen“,<br />

sagt Ralf Schmid von der<br />

Division Powertrain by<br />

Continental. Und Continental<br />

sei auch schon mit<br />

anderen Autoherstellern<br />

im Gespräch. Aufgrund<br />

der Flexibilität des Gifhorner<br />

Werks könnten Motoren<br />

mit einer Leistung<br />

zwischen 20 und über 100<br />

Kilowatt gefertigt werden.<br />

! Die Fertigung eines Motors<br />

– vom Zusammenfügen<br />

der ersten Komponenten<br />

bis zur Endkontrolle – dauert<br />

etwa zwei Schichten.<br />

! Der E-Motor sei äußerst<br />

geräuscharm, sagt<br />

Produktionsleiter Reiner<br />

Leopold. Abrollgeräusche<br />

und Windgeräusche seien<br />

lauter.<br />

! Gekoppelt ist der E-Motor<br />

mit einem integrierten<br />

Einstufen-Getriebe. Zum<br />

Rückwärtsfahren dreht<br />

sich der Rotor einfach in<br />

die andere Richtung.<br />

! Die meisten Menschen<br />

fahren laut Schmid täglich<br />

bis zu 60 Kilometer. Das<br />

leiste ein E-Fahrzeug<br />

locker.<br />

! Der E-Motor erreiche einen<br />

Wirkungsgrad von 90 Prozent.<br />

Bei Verbrennungsmotoren<br />

liege er derzeit<br />

bei etwa 38 Prozent, so<br />

Ralf Schmid.


Zweckverband legt zukunftsweisendes Energiekonzept vor<br />

Aufbruch in regenerative Zukunft<br />

Der Ausstieg aus der Kern-<br />

energie ist besiegelt,<br />

doch die Metropolregion<br />

will mehr: Das 100 Prozent-Ziel<br />

ist gesetzt. Die Mitgliederver-<br />

sammlung der Kommunen in<br />

der Metropolregion erklärte die<br />

Absicht, bis zum Jahr 2050 den<br />

gesamten Energiebedarf der Re-<br />

gion aus regenerativen Energien<br />

zu decken. „Wir sind die erste<br />

Metropolregion, die sich das<br />

ambitionierte 100 Prozent-Ziel<br />

in der Energieversorgung setzt“,<br />

so Heinrich Eggers. Der Landrat<br />

aus Nienburg führt den Verein<br />

Kommunen in der Metropolregion.<br />

Die Attribute „ehrgeizig<br />

und engagiert“ sollen für die<br />

Metropolregion künftig gelten,<br />

wenn es um die Energiedebatte<br />

geht. Die kommunalen Mitglieder<br />

sehen die Metropolregion<br />

diesbezüglich europaweit als<br />

Vorreiter: der gesamte regionalen<br />

Energieverbrauch für Strom,<br />

Wärme und Verkehr soll aus erneuerbaren<br />

Energiequellen gewonnen<br />

werden. Die Metropolregion<br />

entwickelt gestalterische<br />

Ideen, die Umsetzung aber obliegt<br />

dem Zweckverband und den<br />

Kommunen, erläutert dazu Jens<br />

Wurthmann von der Wirtschaftsförderung<br />

des Landkreises. Ein<br />

knappes Jahr nach dem Grundsatzbeschluss<br />

hat der Zweckverband<br />

Großraum Braunschweig<br />

(ZGB) bereits die ersten Konzepte<br />

und Grundsatzplanungen entwickelt.<br />

Ein wegweisendes Ergebnis<br />

ist das regionale Energie- und<br />

Klimaschutzkonzept (REnKCO2).<br />

Umbau zur Energieregion<br />

REnKCO2 ist der rote Faden,<br />

anhand dessen der Start in<br />

die Energieregion erfolgt. Der<br />

Prozessablauf ist auf 20 Monate<br />

terminiert und beinhaltet<br />

Der Energiebedarf der Region soll künftig ausschließlich mit regenerativen<br />

Energien gedeckt werden<br />

sechs Bausteine. Schritt eins<br />

ist die allgemeine Erfassung<br />

der Ausgangssituation gefolgt<br />

von der räumlich differenzierten<br />

Bestandsaufnahme von Energieerzeugung<br />

und Energieverbrauch.<br />

Dem folgt die Analyse<br />

der Energie- und CO2-Bilanzen<br />

differenziert nach Energieträgern<br />

und Verbrauchergruppen.<br />

Auf dieser Grundlage werden<br />

Potenziale ermittelt, räumlich<br />

differenzierte Szenarien ausgearbeitet,<br />

Ziele formuliert und<br />

letztendlich Maßnahmen geplant.<br />

Aktuell erstellt der ZGB in<br />

diesem Sinn das Energieportal<br />

„100%-Erneuerbare-Energie-Region“.<br />

Die Informationsplattform<br />

auf der ZGB-Homepage dient vor<br />

allem anderen auch der Transparenz.<br />

Hier finden sich kleinräumige<br />

und detailreiche Daten<br />

zur Situation der regenerativen<br />

Energien in der Region. Standorte<br />

sind verzeichnet ebenso<br />

wie Produktionskapazitäten<br />

und Einspeisemengen. Ein Solarpotenzialkataster<br />

befindet<br />

sich im Aufbau und im Zuge der<br />

Fortschreibung des Regiona-<br />

len Raumordnungsprogramms<br />

(RROP) wird die Windenergienutzung<br />

weiterentwickelt.<br />

Landkreis ist Spitzenreiter<br />

Wie dem Energieportal zu ent-<br />

nehmen ist, steht sich der Land-<br />

kreis Gifhorn nicht schlecht im<br />

Bereich der Erneuerbaren. Be-<br />

reits 21 Prozent der erzeugten<br />

Energie wird hier aus regene-<br />

rativen Quellen gewonnen. Da-<br />

mit ist der Landkreis einer der<br />

Spitzenreiter im Zweckverband.<br />

Windkraft und Biomasse sind im<br />

Kreis Gifhorn die Hauptenergie-<br />

quellen, Solarstrom folgt mit<br />

Abstand auf Platz drei. Dem zu-<br />

folge wird also etwa ein Fünftel<br />

des aktuellen Energiebedarfs<br />

im Landkreis aus Erneuerbarer<br />

Energie gedeckt. 80 Prozent<br />

aber stammen noch aus fossilen<br />

und nuklearen Quellen.<br />

Das Szenario sieht vor, die Bedarfsdeckung<br />

zu insgesamt<br />

50 Prozent aus erneuerbarer<br />

Energie zu erzielen. Die übrige<br />

Hälfte erscheint in der Planung<br />

als Einsparung und optimierte<br />

Titelthema: <strong>Elektro</strong>-<strong>Technik</strong> 15<br />

Energieeffizienz. In diesem Zusammenhang<br />

sind in erster Linie<br />

Gewerbe, Industrie, Kommunen<br />

gefragt, die als Hauptverbraucher<br />

einen großen Teil des Bedarfs<br />

verursachen. Private Haushalte<br />

benötigen etwa ein Drittel<br />

des Energiebedarfs.<br />

Aussichtsreiche Perspektiven<br />

Der strukturelle Wandel in der<br />

Energieproduktion zugunsten<br />

erneuerbarer Energien wird sich<br />

zu einem Impulsgeber für Wertschöpfung<br />

und Beschäftigung<br />

entwickeln, der insbesondere<br />

strukturschwachen Regionen<br />

neue ökonomische Impulse<br />

verleihen kann, sind sich die<br />

Entscheidungsträger bei der<br />

Metropoloregion einig. Von der<br />

Zielsetzung erwarten sie weitreichende<br />

Effekte, die sich nicht nur<br />

in der primär betroffenen Energiewirtschaft<br />

zeigen, sondern<br />

auch in diversen assoziierten<br />

Bereichen. Ein Schwerpunkt sei<br />

beispielsweise das Themenfeld<br />

der intelligenten Steuerung von<br />

Energienetzen, da sich die Erfordernisse<br />

durch die neu strukturierte<br />

dezentrale Versorgung<br />

grundlegend verändern werden.<br />

Mit dem Ausbau der Erneuerbaren<br />

Energie könne die Region<br />

zukünftig nicht nur auf dem Gebiet<br />

der Energieversorgung eine<br />

wachsende Bedeutung erlangen,<br />

sondern sich auch als Standort<br />

für die Herstellung von Anlagen<br />

zur Energiebereitstellung profilieren.<br />

Die Produktionsorte der<br />

Wind- und Bioenergie könnten<br />

sich zu wirtschaftlichen Kristallisationspunkten<br />

entwickeln,<br />

wenn es gelänge, Zulieferer und<br />

Dienstleister in ihrem Umfeld<br />

anzusiedeln, so die Meinung der<br />

Kommunen in der Metropolregion.<br />

$


16 Titelthema: <strong>Elektro</strong>-<strong>Technik</strong><br />

Jens Palandt, Verbandsrat des ZGB im Interview<br />

Energiekonzept der Zukunft<br />

Jens Palandt<br />

Der Umbau des Energie-<br />

marktes mit dem Ziel der<br />

100-prozentigen Versor-<br />

gung aus erneuerbaren Energien<br />

ist derzeit ein zentrales Thema<br />

in der Region. Jens Palandt, Ers-<br />

ter Verbandsrat des Zweckver-<br />

bandes Großraum Braunschweig<br />

(ZGB), ist maßgeblich an den<br />

erforderlichen Planungen und<br />

Maßnahmen zu deren Umset-<br />

zung beteiligt. Im Gespräch mit<br />

dem Gifhorner Wirtschaftsspie-<br />

gel spricht er über Chancen und<br />

Möglichkeiten ebenso wie über<br />

Risiken und Nebenwirkungen.<br />

WS: Der Zweckverband legt augenscheinlich<br />

sehr viel Wert auf<br />

Transparenz bei der Entwicklung<br />

der Energieregion. Warum ist Ihnen<br />

das so wichtig?<br />

h Palandt: Wir haben intern<br />

viel über die richtige Strategie<br />

nachgedacht und uns gezielt für<br />

ein hohes Maß an Transparenz<br />

entschieden, weil wir das für<br />

maßgeblich halten, wenn wir die<br />

Energiewende bewältigen wollen.<br />

Mit dem Umbau der Energieversorgung<br />

wird es viele Veränderungen<br />

und Betroffenheit geben.<br />

Wir können daher die Zielsetzung<br />

nur erreichen, indem wir die Menschen<br />

mitnehmen, die es betrifft.<br />

Wir dürfen nicht vergessen, dass<br />

wir in einer dichtbesiedelten Re-<br />

gion leben, für die der Umbau<br />

der Energieversorgung mit einer<br />

deutlichen Veränderung des<br />

Landschaftsbildes einhergehen<br />

wird. Nur mit Beteiligung der Bürger<br />

kommen wir zu guten, ausgewogenen<br />

und gerechten Entscheidungen.<br />

Wogegen fertige Pläne<br />

und vollendete Tatsachen vor allem<br />

Widerstand schüren würden.<br />

Wir haben mit unseren Bemühungen<br />

um Transparenz schon jetzt<br />

in den ersten Monaten sehr gute<br />

Erfahrungen gemacht.<br />

WS: Die Prognosen gehen von<br />

einem stetig wachsenden Energiebedarf<br />

aus. Wie realistisch ist<br />

das 100-Prozent-Ziel für die Versorgung<br />

der Region mit Energie<br />

aus regenerativen Quellen?<br />

h Palandt: Ein wirklich realistisches<br />

Szenario wäre es, 80<br />

Prozent des Energiebedarfs mit<br />

eigenen Ressourcen darzustellen<br />

unter der Berücksichtigung einer<br />

Einsparung von rund 30 Prozent.<br />

Allerdings ist die Prognose von<br />

Energieeinsparung planerisch<br />

nicht gut zu bewältigen. Weltweit<br />

wird der Energieverbrauch vermutlich<br />

steigen, aber für Deutschland<br />

rechnen wir mit Einsparungen.<br />

In unseren Planungen legen<br />

wir 30 Prozent Einsparpotenzial<br />

zugrunde, damit wäre der Umbau<br />

der Energieversorgung ein tragbares<br />

und auch umsetzbares Ziel.<br />

Theoretisch wäre der vollständige<br />

Umbau bis 2030 oder 2050 im<br />

Großraum Braunschweig also rein<br />

rechnerisch möglich, auch unter<br />

der Berücksichtigung der Bedarfe<br />

für die hier ansässigen großen<br />

Industrieunternehmen. Aber es<br />

ist eine Herkulesaufgabe. 35 000<br />

Gigawatt Energie werden jährlich<br />

verbraucht – 70 000 Gigawatt inklusive<br />

Industrie. Die Frage, die<br />

wir uns im Moment stellen, lautet<br />

eher: Müssen wir das überhaupt<br />

schaffen. Beispielsweise nutzen<br />

wir jetzt 0,6 Prozent der Fläche für<br />

Windenergieanlagen und versuchen<br />

diese Quote zu verdoppeln,<br />

aber schon fünf Prozent wären<br />

schwer vorstellbar. Denkbar<br />

wäre es stattdessen 20 bis 25<br />

Prozent des Energiebedarfs aus<br />

dem Offshore-Bereich zu importieren.<br />

Die Region käme letztlich<br />

zu einer 100-prozentigen Energieversorgung<br />

aus erneuerbaren<br />

Energien, aber eingebettet in ein<br />

Verbundsystem in Niedersachsen<br />

und Deutschland. Die Konsequenzen<br />

auf die Landschaftsbelastung<br />

wären erträglich und<br />

voraussichtlich würde der Strom<br />

nicht viel teurer als im Moment.<br />

Denn bei der Preisentwicklung ist<br />

zu berücksichtigen, dass fossile<br />

Energieträger einer erheblichen<br />

Preissteigerung unterworfen sein<br />

werden. Letztlich sind hier adäquate<br />

Entscheidungen aus der<br />

Politik gefragt. Auf jeden Fall ist<br />

der Weg, den wir jetzt einschlagen<br />

als sehr positiv zu bewerten.<br />

WS: Einsparpotenziale sowie die<br />

Optimierung der Energieeffizienz<br />

sollen demnach eine tragende<br />

Rolle im Rahmen von REnKCO2<br />

spielen. Was sind die Handlungsansätze<br />

in diesem Bereich?<br />

h Palandt: Wir verfügen über ein<br />

breit gestreutes Maßnahmenbündel.<br />

Unser Blick zielt überwiegend<br />

in den technischen Bereich, E-<br />

Mobilität spielt eine Rolle, ebenso<br />

der Verkehr. Der ZGB kann als<br />

Verkehrsträger den ÖPNV unter<br />

dem Gesichtspunkt der Energieeffizienz<br />

neu betrachten und<br />

die Siedlungsentwicklung optimieren.<br />

Zudem erlaubt uns die<br />

E-Mobilität kleinere Beiträge in<br />

Sachen Effizienzsteigerung beizusteuern.<br />

Es gibt jedoch ebenso


viele Handlungsfelder, an denen<br />

wir nicht planen können: bei-<br />

spielsweise in der Industrie, in<br />

den mittelständischen Betrieben<br />

oder den privaten Haushalten.<br />

Einsparungen und die Optimierung<br />

der Energieeffizienz sind<br />

Gemeinschaftsaufgaben, die auf<br />

verschiedenen Ebenen gelöst werden<br />

müssen. Die Akteure in den<br />

Kommunen, in Land, Bund, und<br />

Wirtschaft sowie Privatleute sind<br />

dabei gleichermaßen gefragt.<br />

WS: Welche Effekte sind von der<br />

Umstrukturierung der Energieversorgung<br />

für die mittelständische<br />

Wirtschaft und den Arbeitsmarkt<br />

in der Region zu erwarten?<br />

h Palandt: Das ist ein Thema,<br />

dass wir gründlich betrachten und<br />

untersuchen. Abschließende Zahlen<br />

liegen im Moment noch nicht<br />

vor. Der Umbau und die Dezentralisierung<br />

der Energieversorgung<br />

bedeuten natürlich auch unmittelbare<br />

Effekte auf den Arbeitsmarkt.<br />

Das zeigt sich heute bereits. Service,<br />

Dienstleistungen und Handwerk<br />

sind in den verschiedenen<br />

Bereichen der erneuerbaren<br />

Energieproduktion gefragt. Wird<br />

das addiert, zeigen sich erhebliche<br />

Effekte. Ein gutes Beispiel<br />

ist die ehemalige Braunkohleregion<br />

um Helmstedt: Nach dem<br />

Umbau der Energieversorgung<br />

werden hier mindestens genauso<br />

viele Arbeitsplätze zur Verfügung<br />

stehen wie früher. Aber eben in<br />

anderer Struktur bestehend aus<br />

vielen kleineren Einheiten. Ein<br />

relevanter Schub ist auch im Bereich<br />

Forschung und Entwicklung<br />

zu erwarten. Von diesen Entwicklungen<br />

werden die Unistandorte<br />

der Region profitieren ebenso wie<br />

die mittelständische Wirtschaft.<br />

Themen hier sind unter anderem<br />

der Netzumbau und die Zulieferindustrie.<br />

Wir haben nennenswerte<br />

Solarmodulproduktion in der Region.<br />

Die wird ebenso gewinnen wie<br />

andere Mittelständler, die ihren<br />

Sitz im Großraum haben. Wir erwarten<br />

erhebliche positive Effekte<br />

für die konkrete Bruttowertschöpfung<br />

in den nächsten Jahren. Dazu<br />

errechnen wir derzeit detaillierte<br />

Zahlen, die etwa in einem halben<br />

Jahr vorliegen. Deutlich werden<br />

die Effekte beim Blick den aktuellen<br />

Energieimport: Drei Viertel<br />

des Bedarfs müssen wir jetzt<br />

einkaufen, so fließen regelmäßig<br />

Milliardenbeträge in andere Regionen.<br />

Wenn wir selber Erneuerbare<br />

Energien einspeisen, bleibt das<br />

Geld mit allen Konsequenzen im<br />

Großraum.<br />

WS: Begriffe wie Verspargelung<br />

oder Vermaisung verdeutlichen,<br />

dass es kritische Aspekte im Zusammenhang<br />

mit dem Ausbau der<br />

Erneuerbaren Energien gibt. Verfügt<br />

die Region über ausreichend<br />

räumliche Kapazitäten für die<br />

grundlegende Umstrukturierung?<br />

h Palandt: Tatsache ist, dass<br />

der Umbau auf die Versorgung<br />

mit erneuerbarer Energie auch<br />

negative Auswirkungen vor allem<br />

in der Landschaft hat. Irgendwann<br />

ist der Raum einfach<br />

voll. Der Landschaftsverbrauch<br />

ist eine Gradwanderung, bei der<br />

sich tatsächlich die Frage stellt,<br />

wie viel wir zu leisten bereit sind.<br />

Naturschutz und Gesundheit sollten<br />

dabei nicht gegen andere Effekte<br />

ausgespielt werden. Die Intensität<br />

der Landschaftsnutzung<br />

ist vor allem also eine politische<br />

Titelthema: <strong>Elektro</strong>-<strong>Technik</strong><br />

Entscheidung. Positiv ist, dass<br />

Effizienz und Effekte der Szenarien<br />

bereits im Vorfeld genau zu<br />

beschreiben sind, so lässt sich<br />

sehr detailliert differenzieren, an<br />

welchem Schräubchen gedreht<br />

werden soll. Sind zum Beispiel<br />

drei Prozent der Fläche für die<br />

Nutzung mit Windenergie tolerierbar<br />

oder schon nicht mehr.<br />

Positiv ist jedoch, dass sich der<br />

Umbau als Prozess gestaltet.<br />

Also: Learning by doing. Wir weisen<br />

heute Potenzialflächen aus<br />

und schauen in fünf Jahren, wo<br />

wir stehen. So ist es immer wieder<br />

möglich, zu reflektieren und<br />

neue Optionen wahrzunehmen<br />

und umzusetzen. Zudem ist die<br />

Technologie mitten in der Entwicklung.<br />

Wer hätte beispielsweise<br />

vor 20 Jahren gedacht, wohin<br />

uns die technischen Möglichkeiten<br />

heute führen. Genau so ist<br />

auch die Zukunft zu betrachten.<br />

Vielleicht erlauben uns unsere<br />

Fähigkeiten in 20 Jahren ganz andere<br />

Planungen und wir müssen<br />

gar nicht mehr so in die Fläche<br />

gehen um den Energiebedarf zu<br />

decken. Da können wir optimistisch<br />

sein. $<br />

17


18 Titelthema: <strong>Elektro</strong>-<strong>Technik</strong><br />

Stadtwerke Gifhorn GmbH im März gegründet<br />

Handeln im Interesse der Bürger<br />

Rainer Trotzek<br />

Gründung der Stadtwerke<br />

Gifhorn als eigenstän-<br />

dige Gesellschaft gilt<br />

als wegweisende Initiative. Den<br />

Startschuss dazu gab ein Stadt-<br />

ratsbeschluss im vergangenen<br />

Jahr. Demnach werden sich die<br />

Stadtwerke in allen Fragen zum<br />

Thema Energie engagieren, dar-<br />

unter bei dem Vertrieb von Strom<br />

und Gas, der eigenen dezentra-<br />

len Stromerzeugung und der Un-<br />

terstützung privater Interessen-<br />

ten mit Beratung in Energiefragen<br />

und zur Einsparung von Energie<br />

sowie weitere Dienstleistungen<br />

zum Thema, so Rainer Trotzek,<br />

Kämmerer der Stadt Gifhorn.<br />

Die Stadtwerke Gifhorn GmbH<br />

wurde im zurückliegenden März<br />

gegründet. Jetzt ist sie auf Partnersuche.<br />

Dazu sind bereits<br />

zwei von drei Verhandlungsrunden<br />

absolviert. Die endgültige<br />

Entscheidung steht im Sommer<br />

an. Dann ist der Zeitplan für die<br />

Aufnahme der Geschäftstätigkeit<br />

straff geplant: Ziel ist, zeitnah<br />

handlungsfähig zu sein, um im<br />

kommenden Herbst mit einem<br />

eigenen Kundenbüro in der<br />

Stadt auf die Verbraucher zugehen<br />

zu können. Bis dahin hat<br />

Geschäftsführer Rainer Trotzek,<br />

derzeit noch einziger Mitarbeiter<br />

der neuen Stadtwerke, einiges zu<br />

tun. Unter anderem steht der Eintrag<br />

im Handelsregister an, damit<br />

es zügig geht, wenn der Rat im<br />

September grünes Licht für die<br />

vertraglichen Formalitäten gibt.<br />

„Erstmals seit 20 Jahren wurden<br />

Überlegungen zu einer Rekom-<br />

munalisierung angestellt“, so<br />

Trotzek über die Initiative der<br />

Stadt, eigene Stadtwerke als<br />

Tochtergesellschaft zu betreiben.<br />

Ausgangspunkt war, dass<br />

die Konzession für einen Teil des<br />

Stromnetzes ausläuft und eine<br />

Neuvergabe ansteht. Zu dem ha-<br />

be das Energie wirt schafts ge setz<br />

den Weg geebnet, so Trotzek. Er<br />

habe sich umgehört, sich bera-<br />

ten lassen und wurde dabei in<br />

seiner Ansicht bestärkt: Die Idee,<br />

Stromversorgung und assoziierte<br />

Dienstleistungen in eigener Regie<br />

zu managen, lässt sich in Gifhorn<br />

umsetzen. Voraussetzung sei ein<br />

Partner, „alleine können wir so<br />

ein Projekt schlecht stemmen“,<br />

so Trotzek. Sein fester Wille:<br />

Verbraucher in der Region sol-<br />

len langfristig, kostengünstig<br />

und solide ihren Strom beziehen<br />

können. Der Vorteil eigener<br />

Stadtwerke: Mindestens<br />

die Hälfte des Gewinns wird an<br />

die Stadt ausgezahlt und bleibt<br />

somit in Gifhorn. „Aber wir denken<br />

nicht nur gewinnorientiert,<br />

sondern auch im Interesse der<br />

Bürger“, so der Geschäftsführer.<br />

Weiterer Vorteil seien die Gestaltungsmöglichkeiten<br />

in Sachen<br />

dezentrale Versorgung und regenerativer<br />

Energie. Erste Informationen<br />

gibt es im Internet unter<br />

www.stadtwerke-gifhorn.de. $<br />

Arbeiten aus einer Hand<br />

DSK: Kompetenz mit Herz und Zertifi kat<br />

Das Team der <strong>Elektro</strong>werkstatt der DSK.<br />

■ Licht- und Kraftanlagen<br />

■ Reparaturarbeiten<br />

■ Energieberatung<br />

■ Leuchten aller Art<br />

■ E-Check<br />

■ weitere Angebote<br />

Tel. 05371/721 269<br />

www.diakonie-dsk.de


<strong>Elektro</strong>technik: Wirtschaftszweig mit vielen Facetten<br />

Positive Dynamik in der Region<br />

Energietechniker, Elekt-<br />

rische Gerätetechniker,<br />

<strong>Elektro</strong>installateur, Informations-<br />

und Kommunikationstechniker,<br />

Mechatroniker<br />

und Automatisierungstechniker:<br />

Die Liste der Berufe im<br />

Bereich der <strong>Elektro</strong>technik ist<br />

lang. Insgesamt 119 verschiedene<br />

Berufsbilder finden sich<br />

im Zusammenhang mit <strong>Elektro</strong>technik<br />

in den Statistiken<br />

der Bundesagentur für Arbeit.<br />

Rund die Hälfte davon sind<br />

Ausbildungsberufe. Zugang<br />

zur zweiten Hälfte bieten Studium<br />

an Fachhochschule oder<br />

Universität.<br />

Gute Karrierechancen<br />

Das weitläufige Berufsfeld<br />

verteilt sich über sehr unterschiedliche<br />

Branchen. Dazu gehören<br />

Berufe in den Bereichen<br />

Energietechnik, Gerätetechnik<br />

und der Mechatronik mit einer<br />

Vielzahl von Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />

Wer sich<br />

für einen Beruf in einer dieser<br />

Branchen entscheidet, kann<br />

frei wählen zwischen betrieblichen,<br />

schulischen oder dualen<br />

Ausbildungsgängen und findet<br />

bei seinem weiteren Werdegang<br />

diverse Möglichkeiten zur Spezialisierung.<br />

Die Berufsaussichten<br />

in der Branche sind derzeit mehr<br />

als günstig. 278 offene Stellen<br />

vermeldet das Kompetenznetzwerk<br />

Carlectra für die Region, für<br />

weitere 84 Stellen werden studentische<br />

Mitarbeiter gesucht<br />

oder Interessenten für Studienund<br />

Diplomarbeiten. Bewerber<br />

können sich in Ruhe umschauen<br />

und Betriebe müssen sich Gedanken<br />

um interessante Profilierung<br />

im Wettkampf um die<br />

klügsten Köpfe machen.<br />

Auch die Zahlen des statistischen<br />

Monatsheftes des Landes<br />

belegen eine positive Dynamik in<br />

diesem Wirtschaftsbereich. Das<br />

Handwerk im Bereich <strong>Elektro</strong>technik<br />

konnte demnach im vergangenen<br />

Jahr ein Umsatzplus von 27,9<br />

Prozent verzeichnen, die Zahl der<br />

Beschäftigten ist um 3,7 Prozent<br />

gestiegen, wie das statistische<br />

Landesamt dokumentiert. Positive<br />

Zahlen weist das Monatsheft<br />

auch im Bereich „Handel mit <strong>Elektro</strong>technischen<br />

Erzeugnissen“<br />

aus. 11,2 Prozent beträgt ihr<br />

Anteil an der Gesamtausfuhr.<br />

Im vergangenen Jahr gab es<br />

zudem 4 181 Neugründungen<br />

im Bereich<br />

der Energieversorgung,<br />

dem<br />

stehen 230<br />

Geschäftsaufgabengegen-<br />

Hugo-Junkers-Straße 14<br />

38518 Gifhorn<br />

Telefon 05371/9483-0<br />

Telefax 05371/9483-19<br />

info@rpt.de / www.rpt.de<br />

Titelthema: <strong>Elektro</strong>-<strong>Technik</strong><br />

über. Im Bereich von „Information<br />

und Kommunikation“ gab es 1863<br />

Neugründungen. $<br />

Erfolg am Markt durch schnelle Prototypen<br />

umfassendes Know-how aus einer Hand<br />

– CAD Konstruktion<br />

– FDM : Fused Deposition Modelling – ABS – PC – ABS/PC<br />

– SLS : Selektives Lasersintern – PA<br />

– SLA : Stereolithographie – Polymerharz<br />

– Klassischer Modellbau, Vakuumgießtechnik<br />

– Metall-, Werkzeugbau, CNC-Rohrbiegen<br />

– Messwesen<br />

Wir begleiten Sie kompetent von der Entwicklung bis zur Serienreife,<br />

termintreu, individuell und diskret.<br />

Partner der Automobil- und <strong>Elektro</strong>industrie,<br />

Konstruktionsbüros und Designstudios,<br />

für die Luftfahrt, Medizin und Spielwarenindustrie.<br />

19


20 Titelthema: <strong>Elektro</strong>-<strong>Technik</strong><br />

<strong>Elektro</strong>innung rät: Brandmelder fachgerecht installieren<br />

„Hier geht es um Menschenleben“<br />

Nur drei bis fünf Atem-<br />

züge sind nötig, um im<br />

Brandfall eine lebensge-<br />

fährliche Rauchvergiftung zu er-<br />

leiden. Dabei wäre es ganz ein-<br />

fach vorzubeugen. „Aber genau<br />

das wird viel zu selten getan“,<br />

wissen die Fachleute von der<br />

<strong>Elektro</strong>innung der Handwerks-<br />

kammer Gifhorn. Dieser Miss-<br />

stand hat die Landesregierung<br />

unlängst bewogen, die nieder-<br />

sächsische Bauordnung zu än-<br />

dern und künftig die Installation<br />

von Rauchmeldern verpflichtend<br />

vorzuschreiben. Damit trifft der<br />

Gesetzgeber des Landes Rege-<br />

lungen, die in anderen Bundes-<br />

ländern längst festgeschrieben<br />

sind, erläutert Innungsober-<br />

meister Dierk Flohr aus Wahren-<br />

holz. Den neuen Bestimmungen<br />

folgend müssen künftig Schlaf-<br />

und Kinderzimmer sowie Flure<br />

mit Rauchmeldern ausgerüstet<br />

werden. Für Neubauten ist die<br />

Neuerung ab sofort verpflichtend,<br />

Bestandsgebäude müssen<br />

bis 2015 nachgerüstet werden.<br />

Die Regelungen sind im Paragrafen<br />

44 der niedersächsischen<br />

Bauordnung nachzulesen.<br />

Rauchmelder vernetzen<br />

Um die frühzeitige Alarmierung<br />

der Bewohner eines Gebäudes<br />

sicherzustellen, wird der Fachhändler<br />

Rauchmelder miteinander<br />

vernetzen, so dass der Alarm<br />

nicht nur im betroffenen Raum zu<br />

hören ist, sondern auch die anderen<br />

Rauchmelder bei drohender<br />

Gefahr alarmieren. Eines besonderen<br />

Augenmerks bedürfen zudem<br />

Rauchmeldeanlagen in der<br />

Küche. Durch die Entwicklung<br />

von Wasserdampf beim Kochen,<br />

wurde hier schon manch ein unnötiger<br />

Alarm ausgelöst. Hier gibt<br />

es Lösungsmöglichkeiten, die die<br />

Flure, Schlaf- und Kinderzimmer müssen<br />

künftig mit Rauchmeldern ausgerüstet<br />

sein<br />

Funktion der Rauchmeldeanlagen<br />

sicherstellen und Fehlalarme vermeiden<br />

können, so Flohr.<br />

Sicherheit in schickem Design<br />

Nicht nur der Sicherheitsaspekt<br />

spielt für den Fachhandwer-<br />

ker eine Rolle. „Unsere Kun-<br />

den legen häufig Wert auf ein<br />

stimmiges Design“, weiß der<br />

Innungsobermeister. So gäbe<br />

es unterschiedliche Stile für die<br />

Alarmvorrichtung ähnlich wie<br />

bei Lichtschaltern und Steckdosen.<br />

Regelmäßigen E-Check<br />

Bundesweit sterben pro Jahr<br />

mehr als 600 Menschen bei Brän-<br />

den, die<br />

meisten durch eine<br />

Rauchvergiftung. Nur in acht von<br />

100 Häusern und Wohnungen<br />

sind derzeit Brandmel dean la gen<br />

in stal liert. „Es kä men deut lich<br />

we niger Men schen durch Woh-<br />

nungsbrände zu Schaden, wenn<br />

in je dem Haus halt Rauch mel-<br />

der instal liert wären“, so Flohr.<br />

Da es hier um Menschenleben<br />

geht, rät die Handwerksinnung<br />

dringend nicht bis zum Ablauf<br />

der Übergangsfrist mit der Ins-<br />

tallation zu warten. Ursache für<br />

Brände sind häufig technische<br />

Defekte in alten oder schlecht<br />

gewarteten <strong>Elektro</strong>installatio-<br />

nen. Daher sollten Haus- und<br />

Wohnungseigentümer regelmä-<br />

ßig einen E-Check zur normen-<br />

gerechten Prüfung der Analgen<br />

vornehmen lassen. Dies wäre<br />

eine sinnvolle Gelegenheit den<br />

Fachhandwerker gezielt auf die<br />

Installation von Brandmeldean-<br />

lagen anzusprechen. Vorhan-<br />

dene Rauchmelder werden beim<br />

E-Check auf ihre Funktionsfähig-<br />

keit untersucht.<br />

Nur Geräte mit Siegel<br />

verwenden<br />

Innungsobermeister Dierk Flohr<br />

rät eindringlich, bei der Ausstattung<br />

von Gebäuden mit<br />

Rauch mel dern die Be ra tung<br />

der In nungs fach be triebe in Anspruch<br />

zu nehmen.<br />

Die Hand wer ker<br />

im Bereich der<br />

El ek tro tech nik<br />

wer den der zeit<br />

ge schult, um bei<br />

der Installation<br />

von Rauchmeldern<br />

gezielt und fach-<br />

gerecht informieren<br />

zu können. „Es gibt<br />

eine Vielzahl von<br />

Details, die beachtet<br />

werden müssen“, so<br />

Flohr. So sei es zum Bei-<br />

spiel wichtig, den Brandmelder<br />

anzuschrauben und nicht nur<br />

mit Klebestreifen an der Raum-<br />

decke zu befestigen. Denn im<br />

Ernstfall kann sich der Kleber<br />

durch die Hitzeeinwirkung lösen.<br />

Der Rauchmelder fiele unter<br />

Umständen herab bevor er<br />

auslösen kann. Zu beachten sei<br />

auch die sinnvolle Platzierung<br />

im Raum, denn Hitze und Rauchentwicklung<br />

können das Auslösen<br />

des Alarms in bestimmten<br />

Situationen sogar verhindern.<br />

Die Geräte sollten auf jeden Fall<br />

ein VdS-Siegel tragen. Billige<br />

Geräte ohne dieses Siegel garantieren<br />

keine Sicherheit. $


Innung für <strong>Elektro</strong>technik Gifhorn-Wittingen<br />

Barger <strong>Elektro</strong>technik GmbH<br />

Flettmarer Straße 33, 38539 Müden<br />

Tel./Fax 0 53 75/9 83 20, 98 32 20<br />

Diakonische<br />

Servicegesellschaft Kästorf GmbH<br />

Hauptstraße 51, 38518 Gifhorn-Kästorf<br />

Tel./Fax 0 53 71/72 12 69, 72 12 72<br />

Draheim, Horst<br />

<strong>Elektro</strong>installationsmeister<br />

Glockenberg 1, 38179 Schwülper-Lagesbüttel<br />

Tel./Fax 0 53 03/53 74, 53 39<br />

<strong>Elektro</strong> Golombeck<br />

Gebäudetechnik e. K.<br />

Turmweg 2, 29386 Hankensbüttel<br />

Tel./Fax 0 58 32/72 05 63, 9 70 26 16<br />

<strong>Elektro</strong> Hogreve &<br />

Krögerrecklenfort GmbH<br />

Amselweg 8, 38471 Brechtorf<br />

Tel./Fax 0 53 67/6 22, 15 86<br />

<strong>Elektro</strong> Tausendfreund GmbH & Co. KG<br />

Dorfstraße 102, 38524 Sassenburg<br />

Tel./Fax 0 53 78/5 13, 4 41<br />

<strong>Elektro</strong>-Burchardt GmbH & Co. KG<br />

Steinweg 35, 38518 Gifhorn<br />

Tel./Fax 0 53 71/1 23 25, 1 57 94<br />

<strong>Elektro</strong>-Busse GmbH<br />

Torstraße 13, 38518 Gifhorn<br />

Tel./Fax 0 53 71/1 22 24, 5 85 66<br />

<strong>Elektro</strong>-Hartwig<br />

Inhaber Markus Hartwig<br />

Am Küsterberg 1, 38442 Wolfsburg - Ehmen<br />

Tel./Fax 0 53 62/22 56, 33 17<br />

<strong>Elektro</strong>-Ohlhoff GmbH<br />

Braunschweiger Straße 70, 38518 Gifhorn<br />

Tel./Fax 0 53 71/9 47 10, 94 71 11<br />

<strong>Elektro</strong>-Orzol GmbH<br />

<strong>Elektro</strong>installationsbetrieb<br />

Eckernkamp 37, 29392 Wesendorf<br />

Tel./Fax 0 53 76/99 99, 99 07<br />

Ellermann, Dirk<br />

<strong>Elektro</strong>technik<br />

General-Beck-Straße 6, 38518 Gifhorn<br />

Tel./Fax 0 53 71/93 56 09, 93 56 13<br />

Fernseh-Welk<br />

Inhaber Hermann Welk<br />

Torstraße 6, 38518 Gifhorn<br />

Tel./Fax 05371/12965, 57147<br />

Flohr, Dierk<br />

<strong>Elektro</strong>installationsmeister<br />

Betzhorner Straße 22, 29399 Wahrenholz<br />

Tel./Fax 0 58 35/2 29, 96 74 63<br />

Fuhrmeister, Frank<br />

<strong>Elektro</strong>technikermeister<br />

Wendener Straße 1a, 38527 Meine<br />

Tel./Fax 0 53 07/94 07 14, 94 07 13<br />

Heidmann, Carsten<br />

<strong>Elektro</strong>technikermeister<br />

Marktstraße 22, 29379 Wittingen<br />

Tel./Fax 0 58 34/12 64, 53 08 52<br />

Henning, Manfred<br />

<strong>Elektro</strong>installationsmeister<br />

Sonnenweg 3, 38518 Gifhorn<br />

Tel./Fax 0 53 71/45 44, 1 54 12<br />

Horstmann Küchen- und<br />

<strong>Elektro</strong>fachbetrieb, e.K.<br />

Hauptstraße 18, 38550 Isenbüttel<br />

Tel./Fax 0 53 74/16 71, 41 00<br />

Hufnagel, Uwe<br />

<strong>Elektro</strong>installationsmeister<br />

Braunschweiger Straße 50<br />

38179 Schwülper-Groß Schwülper<br />

Tel./Fax 0 53 03/46 74, 46 84<br />

Höfig, Rainer<br />

<strong>Elektro</strong>installations- und RF-Meister<br />

Wittinger Straße 16, 29386 Hankensbüttel<br />

Tel./Fax 0 58 32/4 29, 62 29<br />

Junge, Eugen<br />

<strong>Elektro</strong>installationsmeister<br />

Bahnhofstraße 48, 38465 Brome<br />

Tel./Fax 0 58 33/17 64, 97 05 12<br />

K+M Fahrleitungstechnik GmbH<br />

Malerstraße 22, 38550 Isenbüttel<br />

Tel./Fax 0 53 74/91 90 90, 9 19 09 55<br />

Kottlick GmbH, R.<br />

<strong>Elektro</strong>-Sanitär-Heizung<br />

Hauptstraße 35, 38536 Meinersen<br />

Tel./Fax 0 53 72/82 58, 82 56<br />

Krehl, Andreas<br />

<strong>Elektro</strong>installationsmeister<br />

Birkenweg 3, 29393 Groß Oesingen<br />

Tel./Fax 0 58 38/13 66, 13 67<br />

Krumm, Robert<br />

<strong>Elektro</strong>-<strong>Technik</strong>-Krumm<br />

Heinrich-Zille-Ring 34, 38471 Rühen<br />

Tel./Fax 0 53 67/9 78 02 51, 9 78 02 51<br />

LSW LANDE-Stadtwerke<br />

Wolfsburg GmbH & Co. KG<br />

Hinterm Hagen 13, 38442 Wolfsburg<br />

Tel./Fax 0 53 62/12-0, 1 23 99<br />

Lüthe, Heinz<br />

<strong>Elektro</strong>installationsmeister<br />

Steimker Straße 8a, 38465 Brome<br />

Tel./Fax 0 58 33/18 75, 18 22<br />

MEGA COMPANY<br />

Inh. Peter Royer<br />

Eyßelheideweg 5, 38518 Gifhorn<br />

Tel./Fax 0 53 71/81 50 22, 81 50 10<br />

MSM Heizung Lüftung Sanitär<br />

Marwede-Sonnenberg-Böhm<br />

Schulstraße 23, 29399 Wahrenholz<br />

Tel./Fax 0 58 35/96 00, 9 60 69<br />

Maretzki, Jörg<br />

<strong>Elektro</strong>installationsmeister<br />

Schwarzer Weg 13, 38542 Leiferde<br />

Tel./Fax 0 53 73/97 81-0, 97 81-99<br />

Ollendorf, Uwe<br />

<strong>Elektro</strong>installationsmeister<br />

Birkenweg 47, 38524 Sassenburg-Grußendorf<br />

Tel./Fax 0 53 79/2 12, 6 04<br />

SOSelektro Ltd.<br />

Herzogin-Clara-Straße 33,<br />

38442 Wolfsburg-Fallersleben<br />

Tel./Fax 0 53 62/21 93, 6 47 79<br />

Schell, Torsten<br />

<strong>Elektro</strong>installationsmeister<br />

Hauptstraße 20, 38533 Vordorf<br />

Tel./Fax 0 53 04/24 42, 53 42<br />

Schwankhaus <strong>Elektro</strong>- und<br />

Informationstechnik GmbH<br />

Hindenburgstraße 4, 29386 Hankensbüttel<br />

Tel./Fax 0 58 32/93 30, 62 45<br />

Steuerungstechnik Gifhorn GmbH<br />

Nordhoffstraße 6, 38518 Gifhorn<br />

Tel./Fax 0 53 71/1 60 51, 5 76 60<br />

Surma, Roland<br />

<strong>Elektro</strong>installationsmeister<br />

Am Hahnenberg 11 a, 38518 Gifhorn<br />

Tel./Fax 0 53 71/7 61 96, 7 61 95<br />

Wagner, Max<br />

<strong>Elektro</strong>installationsmeister<br />

Bahnhofstraße 50, 38465 Brome<br />

Tel./Fax 0 58 33/2 87, 73 20<br />

Waschke, Raul<br />

<strong>Elektro</strong>technikermeister<br />

Hauptstraße 56, 38547 Calberlah<br />

Tel./Fax 0 53 74/62 18, 62 18<br />

Weichsler, Hans-Heinrich<br />

<strong>Elektro</strong>installationsmeister<br />

Auf der Schafweide 3, 38536 Meinersen<br />

Tel./Fax 0 53 72/81 00, 60 07


22 Titelthema: <strong>Elektro</strong>-<strong>Technik</strong><br />

Raimund Nowak, Geschäftsführer der Metropolregion im Interview<br />

Mit neuer Energie mobil<br />

Die Metropolregion Han-<br />

nover Braunschweig<br />

Göttingen Wolfsburg ist<br />

als eine von vier Regionen als<br />

Schaufenster <strong>Elektro</strong>mobilität<br />

von der Bundesregierung Anfang<br />

April ausgewählt worden.<br />

Über Ziele und Herausforderungen<br />

sprachen wir mit Raimund<br />

Nowak, der gemeinsam mit Gerold<br />

Leppa Geschäftsführer der<br />

Metropolregion GmbH ist.<br />

Welche Möglichkeiten bieten<br />

Schaufenstervorhaben? Welche<br />

Projekte werden gefördert?<br />

h Bundesregierung hat in ihrer<br />

Begründung geschrieben, dass<br />

von den 23 Bewerbungen die<br />

Regionen ausgewählt wurden,<br />

Raimund<br />

Nowak<br />

in denen die innovativsten Elemente<br />

der <strong>Elektro</strong>mobilität an<br />

der Schnittstelle von Energiesystem,<br />

Fahrzeug und Verkehrssystem<br />

gebündelt und deutlich<br />

- auch international - sichtbar<br />

gemacht werden. Was wir in unserer<br />

Bewerbung versprochen<br />

haben, das wollen wir natürlich<br />

auch halten.<br />

Wir beginnen übrigens schon<br />

auf der HANNOVER MESSE. Dort<br />

organisieren wir im Rahmen der<br />

Metropolitan Solutions den Austausch<br />

mit anderen deutschen<br />

und europäischen Regionen zur<br />

Förderung der <strong>Elektro</strong>mobilität.<br />

Wir freuen uns auf unsere Partner<br />

aus La Rochelle und Rouen<br />

und sind gespannt auf die Auseinandersetzung<br />

mit dem sehr<br />

ambitionierten Vorgehen<br />

der Stadt Amsterdam.<br />

Welche Projekte aus<br />

unserem Konzept<br />

mit den zwischen<br />

30 und 50 Millionen<br />

zur Verfügung<br />

stehenden Mitteln<br />

tat sächlich<br />

gefördert werden,<br />

entscheidet sich in einem<br />

zweiten Verfahrensschritt.<br />

Wir wollen dabei sehr<br />

auf die nachhaltige Wirkung<br />

achten, uns aber auch<br />

der Herausforderung stellen,<br />

<strong>Elektro</strong>fahrzeuge und die notwendige<br />

Infrastruktur möglichst<br />

schnell und auffällig in unserer<br />

Metropolregion zu präsentieren.<br />

Im Mittelpunkt muss jedoch die<br />

Unterstützung der Vorhaben stehen,<br />

die in absehbarer Zeit auch<br />

ohne Subvention funktionieren<br />

werden und unseren Raum dauerhaft<br />

zu einer Vorbildregion<br />

im Bereich der <strong>Elektro</strong>mobilität<br />

machen.<br />

Was macht Sie optimistisch,<br />

dass diese Ziele auch tatsächlich<br />

erreicht werden? Wo sind<br />

die besonderen Stärken?<br />

h Bei der Gründung der Metropolregion<br />

GmbH im Jahr 2009<br />

haben wir eine klare Schwerpunktsetzung<br />

vorgenommen,<br />

die sich jetzt offensichtlich auszahlt.<br />

Wir wollen durch unsere<br />

Arbeit den Mobilitätsstandort<br />

stärken und die wirtschaftlichen<br />

Chancen des Umbaus der Energiewirtschaft<br />

für unsere Region<br />

nutzen. Unser Motto „Mit neuer<br />

Energie mobil“ hat sich für die<br />

Förderung der <strong>Elektro</strong>mobilität<br />

geradezu angeboten. Schließlich<br />

kann die <strong>Elektro</strong>mobilität<br />

ihren Klimavorteil nur dann<br />

darstellen, wenn der Strom aus<br />

regenerativen Energiequellen<br />

stammt.<br />

Die Bundesregierung hat ja bei<br />

der Schaufenster-Bewerbung<br />

ausdrücklich ein Statement<br />

zur Energiepolitik verlangt.<br />

Da war ein Beschluss aus<br />

dem Mai vorigen Jahres<br />

sehr hilfreich. Als erste<br />

Metropolregion wollen<br />

wir bis zum Jahr<br />

2050 den gesamten<br />

Energiebedarf<br />

für Strom, Wärme und Mobilität<br />

aus erneuerbaren Energien gewinnen.<br />

Bei der Stadt-Land-Kooperation<br />

im Energiebereich sind<br />

wir bereits eine vom Bund geförderte<br />

Modellregion. Und das<br />

Stadt-Land-Verhältnis soll auch<br />

eine Rolle in unserem Schaufenster<br />

spielen. Wir verbinden städtische<br />

Zentren wie Hannover und<br />

Braunschweig mit den sehr ländlich<br />

geprägten Gebieten wie dem<br />

Harz und dem Weserbergland.<br />

Dieser Mix ist repräsentativ für<br />

die mitteleuropäische Gebietskulisse.<br />

So können wir auch für<br />

viele andere Regionen zeigen,<br />

dass <strong>Elektro</strong>mobilität nicht nur<br />

eine Lösung für die Megacities<br />

ist. Ein besonderer Faktor unseres<br />

Schaufensters ist natürlich<br />

die Stärke der Fahrzeugindustrie<br />

in unserer Metropolregion, die<br />

sich ja auch die Stadt des Konzernsitzes<br />

der Volkswagen AG im<br />

Namen trägt.<br />

Es sind aber auch weitere Industrieunternehmen<br />

in unserem<br />

Schaufenster aktiv. Dazu gehören<br />

etwa der Zulieferer und <strong>Elektro</strong>motorenhersteller<br />

Continental<br />

oder der Batterieproduzent Johnson<br />

Controls. Wir haben in unserer<br />

Bewerbung den Anspruch<br />

formuliert, die gesamte Wertschöpfungskette<br />

der <strong>Elektro</strong>mobilität<br />

darzustellen. Ich denke,<br />

dass auch die Ausrichtung auf<br />

die wirtschaftlichen Effekte die<br />

Jury überzeugt hat. Im Übrigen<br />

reduzieren wir unsere Aktivtäten<br />

keinesfalls nur auf den Individualverkehr.<br />

Auch der ÖPNV spielt<br />

eine wichtige Rolle. So wollen<br />

wir in Hannover mit der Region<br />

und der Verkehrsgesellschaft<br />

üstra die größte Hybridbusflotte<br />

Deutschlands auf die Straße<br />

bringen.


Titelthema: <strong>Elektro</strong>-<strong>Technik</strong> 23<br />

Wie ist – aus Ihrer Sicht – die<br />

Akzeptanz der Bevölkerung für<br />

<strong>Elektro</strong>mobilität?<br />

h In unserer Metropolregion<br />

arbeiten rund 180.000 Men-<br />

schen in der Mobilitätswirt-<br />

schaft. Da können wir nicht nur<br />

auf Akzeptanz, sondern auf gro-<br />

ßes Engagement bauen, da wir<br />

einen Beitrag zur Erschließung<br />

von Zukunftsmärkten leisten.<br />

Die Unterstützung haben wir<br />

bei Unternehmensleitungen<br />

erfahren und uns sehr darüber<br />

gefreut, dass zum Beispiel die<br />

Betriebsräte der IG-Metall ein<br />

eigenes Unterstützernetzwerk<br />

für die <strong>Elektro</strong>mobilität aufgebaut<br />

haben.<br />

Auch im Handwerk, bei den<br />

Kammern und Bildungseinrichtungen<br />

sehen wir eine große<br />

Bereitschaft, sich auf die neuen<br />

Herausforderungen einzustellen.<br />

Es gehört zu unseren wichtigsten<br />

Zielen, dass möglichst viele<br />

<strong>Elektro</strong>fahrzeuge und Komponenten<br />

in den hiesigen Unternehmen<br />

entwickelt und produziert<br />

werden. Dabei können die<br />

Unternehmen auf eine gut entwickelte<br />

Wissenschafts- und<br />

Bildungslandschaft bauen. Die<br />

Metropolregion entwickelt sich<br />

zu einer Talentschmiede der Mobilitätswirtschaft<br />

Ein guter Gradmesser für die<br />

Unterstützerlage ist das Verhalten<br />

der Kommunen. Die Städte<br />

und Landkreise in unserer Metropolregion<br />

haben durch ein<br />

Neun-Punkte-Programm ein<br />

klares Bekenntnis zur Förderung<br />

der <strong>Elektro</strong>mobilität der<br />

Schaufensterbewerbung einen<br />

besonderen Push gegeben.<br />

Natürlich wäre die Bewerbung<br />

nicht ohne Unterstützung des<br />

Landes denkbar gewesen.<br />

Niedersachsen will mit einem<br />

Betrag von 10 Millionen € die<br />

<strong>Elektro</strong>mobilität in der Metropolregion<br />

fördern.<br />

Wo sind die ,,Knackpunkte“ der<br />

<strong>Elektro</strong>mobilität? Welche technischen<br />

und gesellschaftlichen<br />

Herausforderungen gibt es?<br />

h Es muss sicher noch stärker<br />

vermittelt werden, dass es sich<br />

bei der <strong>Elektro</strong>mobilität nicht<br />

um den einfachen Austausch<br />

einer Antriebstechnologie<br />

handelt. <strong>Elektro</strong>mobilität wird<br />

das Mobilitätsverhalten der<br />

Menschen ändern und mit der<br />

<strong>Elektro</strong>mobilität verbundene<br />

Konzepte reagieren ja bereits<br />

stark auf ein neues Mobilitätsverhalten.<br />

So werden künftig<br />

Leihsysteme eine viel gewichtigere<br />

Rolle spielen. Wir werden<br />

viel mehr Leihfahrzeuge sehen,<br />

die dann wie z.B. bei dem Volkswagensystem<br />

Quicar auch zunehmend<br />

<strong>Elektro</strong>fahrzeuge<br />

einsetzen werden. Es werden<br />

neue Fahrzeugtypen entstehen<br />

und die Menschen werden viel<br />

selbstverständlicher bei ihren<br />

Reisen unterschiedliche Verkehrsmittel<br />

nutzen. Natürlich<br />

müssen wir um Akzeptanz bei<br />

den Bürgerinnen und Bürgern<br />

werben. Auch dafür werden Modelle<br />

entwickeln.<br />

Ein Knackpunkt bei der Ausbreitung<br />

der <strong>Elektro</strong>mobilität<br />

ist sicher der Preis. Hier erwarten<br />

wir durch die anlaufende<br />

Serienproduktion jedoch eine<br />

positive Entwicklung.<br />

Da in unserem Schaufenster<br />

der Metropolregion überdurchschnittlich<br />

viele <strong>Elektro</strong>fahrzeuge<br />

bewegen werden, entsteht<br />

hier auch schneller eine passende<br />

Infrastruktur mit Ladesäulen,<br />

Infosystem und auch<br />

mit mehr fachlicher Unterstützung<br />

beim Kauf und Betrieb.<br />

So schafft das Schaufenster<br />

<strong>Elektro</strong>mobilität zusätzliche<br />

Vorteile für Alle, die sich per<br />

Auto, E-Bike, Pedelec oder E-<br />

Roller vorwärtsbewegen wollen.<br />

$<br />

Wir entwickeln,<br />

was bewegt.<br />

IAV – Ihr Partner für<br />

Automotive Engineering<br />

Als führender Engineeringpartner für alle namhaften Automobilhersteller<br />

und -zulieferer bietet IAV über 25 Jahre Erfahrung und<br />

ein Spektrum an Kompetenzen, das in seiner Breite einmalig ist.<br />

Wir sehen die Welt immer auch als leidenschaftliche Autofahrer<br />

und entwickeln daher für das ganze Fahrzeug Lösungen in<br />

technischer Perfektion und nachhaltiger Umsetzbarkeit. Mit<br />

mehr als 4.000 IAV-Mitarbeitern und einer erstklassigen Ausstattung<br />

unterstützen wir Sie bei der Realisierung Ihres Projekts<br />

vom Konzept bis zur Serie: Ihre Ziele sind unser Auftrag.<br />

www.iav.com


24 Titelthema: <strong>Elektro</strong>-<strong>Technik</strong><br />

Automotive-Cluster: Gifhorner Carlectra ist operativer Partner<br />

Wandel nutzen – Erfolg gestalten<br />

Die Autoindustrie gibt<br />

den Pulsschlag für die<br />

Wirtschaftsdynamik<br />

in der Region vor. Doch: „Der<br />

Automobilsektor wird sich bis<br />

2025 dem größten Transformationsprozess<br />

seiner Geschichte<br />

unterziehen“, so Ralf Kalmbach,<br />

Leiter der Automotive Unit und<br />

Geschäftsführer der Beratungsfirma<br />

Roland Berger über<br />

die Herausforderungen, denen<br />

sich Hersteller und Zulieferer in<br />

den kommenden Jahren stellen<br />

müssen. Treiber für die Entwicklungen<br />

der Branche seien<br />

der geopolitische und der demografische<br />

Wandel sowie der<br />

Anspruch an Nachhaltigkeit,<br />

Veränderungen im Mobilitäts-<br />

verhalten und technologische<br />

Veränderungen. Der Wille, den<br />

Wandel zu nutzen und Wettbewerbsvorteile<br />

aktiv zu gestalten,<br />

bildete jetzt die Grundlage zur<br />

Gründung des Automotive Clusters.<br />

Die Umsetzung des Automotive<br />

Clusters erfolgt durch<br />

den Verein Wirtschaft in der<br />

Metropolregion gemeinsam mit<br />

den drei Wachstumsinitiativen<br />

Wolfsburg AG, projekt REGION<br />

BRAUNSCHWEIG GMBH und hannoverimpuls<br />

GmbH. Den Vorsitz<br />

des Industrie- & Forschungsbeirats<br />

des Automotive Clusters<br />

nimmt Dr. Volker Müller, Hauptgeschäftsführer<br />

der Unternehmerverbände<br />

Niedersachsen<br />

e.V., ein. Operativer Partner ist<br />

die Carlectra GmbH mit Sitz in<br />

der Gifhorner Hugo-Jungers-<br />

Straße.<br />

Zulieferer im Zentrum<br />

„Im Zentrum unseres<br />

Handelns stehen die<br />

Belange der kleinen<br />

und mittelständischenAutomobilzulieferer“,<br />

so Geschäftsführer<br />

Matthias Keune.<br />

Auf seinem Schreibtisch<br />

laufen die Fäden des<br />

Automotive Cluster zusammen.<br />

Das Netzwerk<br />

bündelt spezialisiertes<br />

Branchenwissen, ermöglicht<br />

den schnellen Zugriff<br />

Matthias Keune<br />

auf Kooperationspartner und<br />

fördert den Austausch mit themen-<br />

und branchenübergreifenden<br />

Akteuren. „Wir wollen<br />

den Zulieferern durch eine gemeinsame<br />

Plattform den Weg<br />

in Gemeinschaftsprojekte<br />

ebnen, damit<br />

sie ihr Knowhow<br />

effektiv an wissenschaftliche<br />

Entwicklungen andocken<br />

und in globale Kooperationen<br />

integrieren können“ , so Thomas<br />

Krause, Vorstand der Wolfsburg<br />

AG und Mitglied der Steuerungsgruppe<br />

Automotive Cluster.<br />

Homepage liefert Überblick<br />

Internationalisierung, Kommuni-<br />

kation, Wettbewerbe und Nach-<br />

wuchs bilden Schwerpunktthe-<br />

men im Cluster. Unterstützt wird<br />

das Zulieferernetzwerk dabei<br />

von mehr als 200 Partnern<br />

aus Wirtschaft, Wissenschaft,<br />

Kommunen und regionalen Wirtschaftsinitiativen<br />

in der Metropolregion,<br />

die sich auf regelmäßigen<br />

Netzwerktreffen und<br />

Expertenstammtischen austauschen.<br />

40 Mitgliedsunternehmen<br />

finden sich bereits unter<br />

dem Dach des Projektes zusammen.<br />

Das Automotive Cluster ist<br />

eine Plattform für Zulieferer –<br />

aber auch von Zulieferern, erläutert<br />

Keune. Die Homepage<br />

www.automotivecluster.com<br />

bietet einen zentralen Überblick<br />

über das Projekt. Hier wird von<br />

Kooperationen und Neuerungen<br />

berichtet, ebenso über themenbezogene<br />

Foren und Workshops<br />

informiert, auf denen sich die<br />

Teilnehmer selbst präsentieren<br />

können. Ein Schwerpunkt der<br />

Arbeit des Automotive Clusters<br />

liegt auf der Anbahnung<br />

von Projekten im Umfeld der<br />

kleinen und mittelständischen<br />

Automobilzulieferindustrie<br />

– entlang der gesamten Wertschöpfungskette<br />

in der Automobilwirtschaft.<br />

„Unsere Ziel stellung<br />

ist die Si cher ung und der<br />

wei tere Aufbau<br />

re gio na ler<br />

Kompe tenz en<br />

auf dem Gebiet<br />

der Au to mo ti ve In dus trie“,<br />

sagt Keu ne. „Wir wollen die Unternehmen<br />

dabei unterstützen,<br />

marktfähige Trends frühzeitig<br />

zu erkennen und den Transfer<br />

in regionales Know-how zu beschleunigen“.<br />

Fördern und bündeln<br />

Der Startschuss für das Automo-<br />

tive Cluster fiel am 25. Oktober<br />

2011 in der Robotation Academy<br />

auf dem Messegelände in Hanno-<br />

ver. Unter der Schirmherrschaft<br />

des Niedersächsischen Wirt-<br />

schafts- und Arbeitsministers<br />

Jörg Bode stellte sich das Projekt<br />

als Plattform für die Automobilzu-<br />

lieferindustrie in der Region vor.<br />

„Die Nachfragestrukturen und<br />

Kundenwünsche an Fahrzeuge<br />

verändern sich, neue Techno-<br />

logien erobern den Markt und<br />

auch Mitarbeiter müssen sich<br />

anderen Anforderungen stellen.<br />

Auch für Zulieferer als global<br />

verfügbare Systemlieferanten<br />

und innovative Entwicklungspartner<br />

sind das wichtige Wettbewerbsfaktoren,<br />

die frühzeitig<br />

in der Unternehmensstrategie<br />

berücksichtigt werden müssen.<br />

Dabei kann das Automotive<br />

Cluster sinnhaft unterstützten“,<br />

sagte Minister Bode. Dazu<br />

gehöre auch, nachhaltige und<br />

zukunftsfähige Technologien<br />

stärker zu fördern und zu bündeln.<br />

$


<strong>Elektro</strong>nik eröffnet neue Möglichkeiten<br />

Prototypen<br />

überzeugen<br />

Um alternative Antriebs-<br />

konzepte für die Zukunft<br />

ging es unlängst beim<br />

neunten Symposium für Hybrid-<br />

und <strong>Elektro</strong>fahrzeuge, das 300<br />

Automotive-Experten zunächst<br />

in die Stadthalle Braunschweig<br />

führte und anschließend zum<br />

exklusiven Fahrtest auf dem Ver-<br />

suchsgelände der IAV in Gifhorn<br />

versammelte. „Dieses Symposi-<br />

um ist geprägt durch technisch<br />

anspruchsvolle Vorträge. Das<br />

macht aber nur Sinn, wenn man<br />

die <strong>Elektro</strong>fahrzeuge auch erle-<br />

ben kann“, so Wilfried Nietschke,<br />

Bereichsleiter Technologie Moni-<br />

toring von IAV in Gifhorn.<br />

„Wir hatten versucht, einige<br />

Vorserienfahrzeuge zum Testen<br />

zu beschaffen, um die Theorie<br />

im wahrsten Wortsinn erfahrbar<br />

zu machen.“ Das kam bei den<br />

Fachleuten gut an. Sie erhielten<br />

die Gelegenheit sich einen um-<br />

fassenden Überblick über die<br />

Ergebnisse aktueller Forschungs-<br />

ansätze zu verschaffen, die sich<br />

in verschiedenen Forschungs-<br />

ansätzen in den Produkten der<br />

Hersteller wiederfinden. Aktuelle<br />

Prototypen wie der Golf Blue-e-<br />

Motion sowie die Audi A1 E-Tron<br />

und Q5 überzeugten im Praxis-<br />

text.<br />

Auf die Versuchsstrecke gingen<br />

auch Modelle aus Japan wie den<br />

Lexus CT 200h oder der Toyota<br />

Prius Plug In. Einer der Stars des<br />

Abends war der Wipi Citroen C-<br />

Zero.<br />

Positives Fazit<br />

Als Hauptsponsor zieht IAV ein<br />

positives Fazit dieser Veran-<br />

staltung. „Wir haben sehr gute<br />

Vorträge gehört und für das<br />

Fahrevent in Gifhorn haben wir,<br />

wie jedes Jahr, eine durchweg<br />

positive Resonanz erhalten“, so<br />

Professor Dr. Burghard Voß.<br />

Besonders aufschlussreich sei<br />

der Vortrag von Professor Win-<br />

ter gewesen. Er habe gezeigt,<br />

welche wichtige Rolle die chemi-<br />

schen Grenzen in der Batteriefor-<br />

schung haben, so Voß.<br />

Wieder ein Schritt weiter<br />

Als Engineeringpartner für un-<br />

zählige Automobilhersteller und<br />

Zulieferbetriebe arbeitet IAV<br />

intensiv und zielstrebig an alter-<br />

nativen Antriebskonzepten für<br />

die Zukunft. Hybrid- und Elekt-<br />

rofahrzeuge stellen dabei einen<br />

von vielen Wegen zum emissions-<br />

losen Auto dar.<br />

Das Symposium konnte zeigen,<br />

dass die Wissenschaft in Sa-<br />

chen <strong>Elektro</strong>mobilität wieder<br />

einen kleinen Schritt weiter ge-<br />

kommen ist. Der Schwerpunkt<br />

dieses Symposiums widmete<br />

sich der Batterietechnik. „Der<br />

enorme Fortschritt der <strong>Elektro</strong>nik<br />

eröffnet uns völlig neue Möglichkeiten“,<br />

weiß Michael Znamiec,<br />

Betriebsleiter der IAV-Gifhorn.<br />

Die Ingenieursgesellschaft, führender<br />

Entwicklungspartner der<br />

Automobilindustrie mit Hauptsitz<br />

in Berlin sponserte zudem<br />

die Teilnahme von besonders<br />

viel¬versprechenden angehenden<br />

Ingenieuren. Damit fördert<br />

IAV den Nachwuchs auf effektive<br />

Weise und trägt zum Kampf gegen<br />

den herrschenden Fachkräftemangel<br />

in Deutschland bei. $<br />

Titelthema: <strong>Elektro</strong>-<strong>Technik</strong><br />

Globale Ressourcen<br />

Entwicklung und Herstellung<br />

von Systemen zur Förderung und<br />

Lagerung von flüssigen Medien<br />

TI Automotive in Isenbüttel<br />

zusätzlich zur Fertigung von Bremsdruckleitungen<br />

neu auch:<br />

Powertrain<br />

Komponenten wie z.B.:<br />

– Hochdruck Kraftstoff<br />

Einspritzleitungen<br />

– Oelleitungen<br />

– EGR Leitungen<br />

(Abgasrückführung)<br />

Gehrenkamp 3 – 38550 Isenbüttel<br />

Telefon 0 53 74 / 9 55 50<br />

www.tiautomotive.de<br />

25


26 Titelthema: <strong>Elektro</strong>-<strong>Technik</strong><br />

VW will 300.000 E-Autos auf die Straßen bringen<br />

E-Up geht 2013 in Serie<br />

Rudolf Krebs<br />

VW will im nächsten Jahr-<br />

zehnt die Weltmarkt-<br />

führerschaft in Sachen<br />

<strong>Elektro</strong>-Mobilität erreichen.<br />

Und: „2020 sollen drei Prozent<br />

unserer Fahrzeuge weltweit an<br />

der Steckdose hängen“, sagt Dr.<br />

Rudolf Krebs, im VW-Konzern<br />

Chef für die <strong>Elektro</strong>-Antriebe.<br />

Bei geplanten zehn Millionen<br />

Fahrzeugen im Jahr 2020 hieße<br />

das: 300.000 Autos der Konzern-<br />

flotte werden dann ausschließ-<br />

lich oder zumindest teilweise<br />

mit Strom angetrieben. Ein ehr-<br />

geiziges Ziel, wie Krebs selbst<br />

einräumt.<br />

Reifenspezialist<br />

Lackiererei<br />

Annahmestelle<br />

für<br />

Altautoentsorgung<br />

Größter Hemmschuh aktuell:<br />

der Preis. Beim E-Fahrzeug<br />

sind Antrieb und Batterie heute<br />

fünfmal so teuer wie beim<br />

Verbrennungsmotor, die Batterie<br />

allein macht 50 Prozent der<br />

Mehrkosten aus. Priorität habe<br />

folgerichtig die Kostensenkung,<br />

bestes Instrument dafür sei die<br />

Stückzahl: „Aber bis das so weit<br />

ist, brauchen wir andere Wege“<br />

– beispielsweise steuerliche Vergünstigungen<br />

oder ein Leasing-<br />

165/70 R 14 T ________ ab 52,90 €<br />

185/60 R 14 H ________ ab 67,90 €<br />

195/65 R 15 V ________ ab 76,90 €<br />

205/55 R 16 W ________ ab 94,00 €<br />

Alle Reifen inklusive Reifengarantie – 24 Monate.<br />

Alle Preise inkl.Altreifenentsorgung.<br />

Angebot. Wichtig sei auch der<br />

Ausbau einer entsprechenden<br />

Infrastruktur: „Man muss sein<br />

E-Fahrzeuge überall unkompliziert<br />

betanken können“ – nach<br />

VW-Philosophie vorzugsweise<br />

mit Strom aus regenerativen<br />

Quellen. In der ehemaligen Esso-<br />

Tankstelle an der Braunschweiger<br />

Straße in Wolfsburg sind<br />

VW und Wolfsburg AG mit der<br />

„E-Mobility-Station“ auch hier<br />

Vorreiter. (fra) $<br />

E-Up: Der erste rein elektrisch angetriebene<br />

VW geht 2013 in Serie<br />

Leasing für<br />

E-Batterie?<br />

VW will <strong>Elektro</strong>autos möglicherweise<br />

mit Leasing-Batterien<br />

anbieten. „Wir denken<br />

derzeit darüber nach,<br />

wie wir den Markteintritt<br />

gestalten. Dabei könnte<br />

es auch ein Leasingkonzept<br />

geben“, sagte Rudolf<br />

Krebs, <strong>Elektro</strong>auto-Chef<br />

des VW-Konzerns, dem<br />

Magazin „auto motor und<br />

sport“.<br />

„Wir wissen, dass die Batterie<br />

das problematischste<br />

Bauteil ist und man ein<br />

Preisproblem hat.“ Darauf<br />

werde VW reagieren: „Wir<br />

werden mit unserem Angebot<br />

konkurrenzfähig sein.“<br />

M-S-M<br />

kennt sich aus mit Strom:<br />

Wir sind Ihr kompetenter Partner für<br />

die Installation Ihrer Photovoltaikanlage<br />

Ihre Lichtplanung für innen und außen<br />

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Südheide Gifhorn GmbH: Neue Initiative - neue Zielgruppen<br />

Per Pedelec durch den Landkreis<br />

Wer an Tourismus in der<br />

Region Gifhorn denkt,<br />

assoziiert Heide- und<br />

Moorlandschaften, die zum<br />

Wandern und Radfahren einla-<br />

den. Möglicherweise kommen<br />

einem auch Kanutouren auf Al-<br />

ler, Ise oder Oker in den Sinn. Als<br />

fast unwahrscheinlich erscheint<br />

es dabei jedoch, dass jeman-<br />

dem ein Zusammenhang mit<br />

den Errungenschaften der Elek-<br />

trotechnik einfällt. Aber eben<br />

diese Errungenschaften sind in<br />

der touristischen Infrastruktur<br />

des Landkreises angekommen<br />

und damit liegt die Region voll<br />

im Trend. Radeln ohne Anstren-<br />

gung, heißt dieser Trend, den die<br />

Südheide Gifhorn GmbH mit ih-<br />

rer aktuellen Initiative aufgreift.<br />

Pedelecs oder auch E-Bikes sind<br />

das Mittel der Wahl. Kooperati-<br />

onspartner sind die Firma Mo-<br />

velo und das Projekt ZeitOrte.<br />

Die Kooperationspartner in der<br />

Region, die die Initiative vor<br />

Ort umsetzen können, werden<br />

weiterhin gesucht. „Wir sind be-<br />

müht ein flächendeckendes Ver-<br />

leihnetz aufzubauen“, so Mar-<br />

lis Duda, Geschäftsführerin der<br />

Südheide Gifhorn GmbH. Es gibt<br />

bereits einige Interessenten.<br />

Nord-Südachse ist erschlossen<br />

Ein Sporthotel in Wesendorf<br />

ist voraussichtlich mit im Boot,<br />

ebenso ein Fahrradfachhändler<br />

in der Gifhorner City. Im Nord-<br />

kreis wird das Angebot von der<br />

Touristen-Information in Han-<br />

kensbüttel abgedeckt, solange<br />

sich hier kein privater Anbieter<br />

beteiligt. „Damit sind wir im Nor-<br />

den, in der Mitte des Landkreises<br />

und im Süden gut versorgt“, so<br />

Marlis Duda, die jetzt für das Ge-<br />

biet rund um Meinersen ebenso<br />

wie für den Osten des Landkreises<br />

noch interessierte Geschäftsleute<br />

sucht, die entweder eine<br />

Verleihstation aufbauen oder<br />

eine Akkuladestation anbieten<br />

wollen. „Wer wegen der Kosten<br />

<strong>Elektro</strong>technik macht auch in der Freizeit Spaß: Mit dem E-Bike in die Natur<br />

nicht gleich mit einer Verleihstation<br />

starten will, könnte dennoch<br />

erwägen, eine Akkuwechseloder<br />

Ladestation anzubieten“,<br />

sieht Duda eine interessante<br />

Möglichkeit insbesondere für<br />

Gastronomen sich mit einem<br />

erweiterten Dienstleistungsangebot<br />

darzustellen. „Das Akkuladen<br />

lässt sich bestens mit einer<br />

Kaffeepause verbinden“, so die<br />

Geschäftsführerin der Tourismus<br />

GmbH. Die Investitionskosten<br />

hier sind für den Anbieter sehr<br />

überschaubar.<br />

Radfahren ist sehr beliebt<br />

„Radfahren gehört zu den be-<br />

liebtesten Aktivitäten unserer<br />

Gäste“, so Marlis Duda. Das gut<br />

ausgebaute Radwegenetz liefere<br />

die idealen Voraussetzungen<br />

für Touren. Mit dem E-Bike-Verleihkonzept<br />

hofft sie neue Zielgruppen<br />

anzusprechen und für<br />

die Region zu interessieren. In<br />

der Zusammenarbeit mit Movelo<br />

Titelthema: <strong>Elektro</strong>-<strong>Technik</strong><br />

sieht sie in erster Linie Vorteile<br />

für die Vermarktung. Der Anbieter,<br />

der überregional seine Urlaubs-<br />

und Regionenangebote<br />

mit speziellen Flyern bewirbt,<br />

sorgt für gut gewartete Räder,<br />

für einen schnellen Reparaturservice<br />

und für Vollkasko und<br />

Diebstahlversicherung. Das Projekt<br />

ZeitOrte im Braunschweiger<br />

Land wirbt seinerseits für die<br />

Ziele, die die Region interessant<br />

und einzigartig machen $<br />

Info<br />

Pedelec oder E-Bike?<br />

Als Pedelec (Pedal Electric<br />

Cycel) gilt ein <strong>Elektro</strong>rad,<br />

wenn die elektrische Fahrunterstützung<br />

nur durch das<br />

Treten abgefordert wird. Dazu<br />

verfügt das Pedelec über einen<br />

speziellen <strong>Elektro</strong>motor mit<br />

elektronischer Regelung, die<br />

mit Sensortechnik den Grad<br />

der Unterstützung ermittelt,<br />

die der Radfahrer beim Treten<br />

benötigt. Die notwendige<br />

Energie liefert ein Akku. Das<br />

Pedelec ist verkehrsrechtlich<br />

dem Fahrrad gleichgestellt.<br />

So besteht keine Versicherungs-,<br />

Zulassungs-, Helm-,<br />

und Führerscheinpflicht, wenn<br />

bauartbedingt, die durch den<br />

Motor unterstützte Höchstgeschwindigkeit<br />

höchstens 25<br />

Kilometer pro Stunde beträgt.<br />

Anders wird das E-Bike eingestuft,<br />

wenn es eine uneingeschränkte<br />

Tretunterstützung<br />

hat. Sie gelten verkehrsrechtlich<br />

als “Kleinkrafträder mit<br />

geringer Leistung”. Für sie<br />

sind Betriebserlaubnis und<br />

Versicherungskennzeichen<br />

erforderlich.<br />

27


28 Titelthema: <strong>Elektro</strong>-<strong>Technik</strong><br />

DSK: Kompetenz mit Herz und Zertifikat<br />

Alle Arbeiten aus einer Hand<br />

Licht, Wärme und moderner<br />

Steuerungskomfort durch<br />

Heimvernetzung sind<br />

maßgebliche Einflussgrößen für<br />

Wohnqualität. <strong>Elektro</strong>technische<br />

Anlagen in Ein- und Mehrfamilienhäusern<br />

sind das Kompetenzfeld<br />

der Elektriker der Diakonischen<br />

Servicegesellschaft Kästorf<br />

GmbH – DSK. Thomas Hillebrecht<br />

ist der Leiter der <strong>Elektro</strong>werkstatt<br />

und bietet mit seinem Team ein<br />

umfangreiches Dienstleistungsangebot<br />

an. Mit sechs Mitarbeitern<br />

betreut der <strong>Elektro</strong>meister<br />

Auszubildende und Qualifizierungsmitarbeiter,<br />

die hier dem diakonischen<br />

Auftrag gemäß für die<br />

Eingliederung in die Berufs- und<br />

Arbeitswelt geschult werden.<br />

Ein Schwerpunkt ist die Gebäude-<br />

und Energieberatung. "Wir<br />

gehen mit Thermografiebildern<br />

auf Fehlersuche in elektrischen<br />

Anlagen, suchen nach Wärem-<br />

Das Thema Sicherheitstechnik<br />

spielt in der<br />

<strong>Elektro</strong>technik eine<br />

immer größere Rolle, so <strong>Elektro</strong>meister<br />

Volker Holicki von<br />

<strong>Elektro</strong> Ohlhoff. Beispiel ist die<br />

neue Rauchmelderpflicht. Im<br />

Neu- und Umbaubereich werden<br />

Rauchmelder zur Pflicht, die<br />

Nachrüstung in vorhandenen<br />

Wohnungen ist bis Ende 2015<br />

vorgeschrieben. Eine Beratung<br />

durch einen Fachmann wird dringend<br />

geraten. Nur bei sinnvoller<br />

Montage, sowie den Einsatz von<br />

verlässlichen und den Gegebenheiten<br />

angepassten Rauchmeldern<br />

ist eine optimale Sicherheit<br />

zu erreichen.<br />

Thomas Hillebrecht (links) und sein Team<br />

verlusten in der Gebäudekonstruktion<br />

und erstellen aus den Er-<br />

Ein anderer Dienstleistungsschwerpunkt<br />

ist der E-Check.<br />

Thomas gebnissen Hillebrecht die Energieausweise,<br />

(links) leitet die <strong>Elektro</strong>werkstatt Dazu gehört die und Anlagenprü-<br />

bietet zusammen<br />

der Gesetzgeber mit seinem Team fordert“, ein umfangreiches so der fung Dienstleistungsangebot für Wohnhäuser genauso an<br />

<strong>Elektro</strong>meister. Immobilienbe- wie die Geräteprüfung nach VdE.<br />

sitzer, die für energetisch wirk- „Wir prüfen z.B. Pflegebetten “,<br />

same Sanierungsmaßnahmen nennt Hillebrecht ein Beispiel.<br />

KfW-Förderungen in Anspruch Ein anderes Referenzprojekt ist<br />

nehmen wollen, finden hier ihren die Wartung der elektrischen<br />

kompetenten Ansprechpartner, Anlagen in der Brauschweiger<br />

der in Kooperation mit weiteren VW Betriebskantine. Die DSK<br />

DSK-Handwerksbetrieben „alle - Werkstatt ist KNX/EIB zertifi-<br />

Arbeiten aus einer Hand“ anbiezierter Betrieb versiert in Sachen<br />

ten kann.<br />

intelligentes und heimvernetz-<br />

<strong>Elektro</strong>-Ohlhoff setzt auf Sicherheit und Energiesparen<br />

E-Check für alle Anlagen<br />

Ein weiteres Thema zur Sicherheit<br />

ist der E-Check, den kompetente<br />

<strong>Elektro</strong>unternehmen anbieten.<br />

Hierbei wird die komplette<br />

<strong>Elektro</strong>anlage überprüft, Mess-<br />

Protokolle erstellt und Mängel<br />

bei Sicherheit und Verbrauch<br />

aufgedeckt. <strong>Elektro</strong>-Ohlhoff bietet<br />

zudem Handgeräteprüfungen<br />

an, die in Handwerks- und Gewerbebetrieben<br />

teilweise vorgeschrieben<br />

sind.<br />

Solarstrom selber nutzen<br />

Ein weiteres wichtiges Thema zum<br />

Energiesparen und zur Energieko-<br />

stensenkung ist die Stromgewin-<br />

nung durch Photovoltaik. Hierbei<br />

weist Holicki insbesondere auf<br />

Möglichkeiten zur Eigennutzung<br />

des erzeugten Stromes hin. Bei<br />

„Eigenverbrauch“ von Solarstrom<br />

kann der Kunde den ständig stei-<br />

genden Strompreisen entgegen-<br />

wirken. Jede produzierte und<br />

selbstverbrauchte Kilowattstunde<br />

Solarstrom muss nicht eingekauft<br />

werden und ist somit unabhängig<br />

vom aktuellen Strompreis.<br />

Auf längere Sicht betrachtet ist<br />

so ein er heb liches Einspar po-<br />

tenzial möglich. Da der Ein kaufs-<br />

preis für Strom beim Strom an-<br />

bie ter hö her ist als die der zeit<br />

gül tige Ein speisevergütung für<br />

Sonnenstrom macht der Betrei-<br />

tes Haus. Damit sind Häuser<br />

vom PC oder vom Mobiltelefon<br />

steuerbar. Ebenso gehört Datentechnik<br />

sowie die Einrichtung<br />

und Wartung von Daten- und<br />

Kommunikationsleitungen zum<br />

Serviceangebot der <strong>Elektro</strong>werkstatt.<br />

„In allen Servicebereichen<br />

der DSK ist es Wesensausdruck<br />

unser Handelns, Qualifizierung<br />

und Ausbildung im Sinne von Inklusion<br />

auf einer breiten Basis<br />

zu ermöglichen“, so Hillebrecht.<br />

Als gemeinnütziger Betrieb ist es<br />

möglich, Kompetenz und Dienstleistungen<br />

sowohl im Privatkundenbereich<br />

anzubieten als auch<br />

die Aufträge von Firmenkunden<br />

zu bedienen oder sich an<br />

öffentlichen Ausschreibungen<br />

zu beteiligen. Kontakt: DSK-<br />

<strong>Elektro</strong>betrieb, Hauptstraße 51,<br />

38518 Gifhorn, Telefon: 05371 /<br />

721-269, E-Mail: t.hillebrecht@<br />

diakonie-dsk.de $<br />

ber einer Photovoltaikanlage ab<br />

der ersten selbstverbrauchten<br />

Kilowattstunde einen zusätzli-<br />

chen Gewinn. Weiterhin entste-<br />

hen beim Eigenverbrauch keine<br />

Kosten für die Allgemeinheit,<br />

natürliche Ressourcen werden<br />

geschont. Um die eigene So-<br />

laranlage effizienter zu nutzen<br />

bietet die Industrie bereits kom-<br />

plette Speichersysteme an. So<br />

lässt sich der erzeugte Solar-<br />

strom auch nachts nutzen und<br />

hilft Netzausfälle zu überbrü-<br />

cken. „Nicht nur über steigende<br />

Energiekosten klagen, sondern<br />

selbst etwas dagegen tun. Wir<br />

beraten Sie gern!“, so Volker<br />

Holicki. $


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30<br />

Wirtschaftsvereinigung Gifhorn<br />

Wirtschaftsvereinigung Gifhorn<br />

Wir machen uns stark<br />

miteinander – füreina


nder!<br />

31<br />

Netzwerk für Information und Kommunikation<br />

Wirtschaftliche Stärke<br />

braucht einen reichhaltigen<br />

Nährboden,<br />

wenn sie nachhaltig gedeihen<br />

will. Für den Mittelstand im<br />

Landkreis ist dieser Nährboden<br />

die Wirtschaftsvereinigung<br />

Gifhorn(WVGF). Vor rund vier<br />

Jahren gründete sich der Zusammenschluss<br />

selbständiger Unternehmer<br />

und Freiberufler mit dem<br />

Ziel ein partei- und branchenübergreifendes<br />

Netzwerk zur<br />

Vertretung der eigenen Interessen<br />

zu bilden. „Eine neutrale und<br />

gebündelte Interessenvertretung<br />

von Wirtschaft, Landwirtschaft,<br />

Handel und Handwerk im Raum<br />

Gifhorn“, so Geschäftsführer<br />

Christian Franke. „Wir beziehen<br />

klare Positionen in wirtschaftlichen<br />

und gesellschaftlichen<br />

Fragen und verleihen der Ge-<br />

meinschaft unserer Mitglieder<br />

die nötige Stimmkraft in Politik<br />

und Öffentlichkeit.“<br />

Gemeinsame Interessen<br />

Wirtschaftsvereinigung Gifhorn 31<br />

Position beziehen<br />

Gesicht zeigen<br />

Vorstand und Beirat der WV-GF: (v.l.) Andreas Otto, Dieter Kaffke, Ulrich Kutzner (vorne), Uwe Meyer, Udo<br />

von Ey, Susanne Gundlach, Wolfgang Sievert, Thomas Fast, Christian Franke<br />

Wirtschaft, Handel Handwerk<br />

und Landwirtschaft im Raum Gif-<br />

horn stellen sich facettenreich<br />

dar. Trotz der unterschiedlichen<br />

unternehmerischen Zielsetzun-<br />

gen sind die Betriebe durch<br />

gemeinsame Anliegen verbun-<br />

den. Einzelunternehmer, kleine<br />

und mittlere Unternehmer und<br />

Angehörige freier Berufe brau-<br />

chen eine gemeinsame Vertre-<br />

tung nach außen. Dafür steht<br />

die Wirtschaftsvereinigung:<br />

ein schlagkräftiges Netzwerk<br />

als Sprachrohr - eine reale und<br />

virtuelle Plattform für Visionen,<br />

Ideen, Ansichten und Begegnun-<br />

gen für den Meinungs- und Informationsaustausch.<br />

Die Wirtschaftsvereinigung<br />

versteht sich<br />

als Ansprechpartner in täglichen<br />

Fragen der Unternehmensführung.<br />

„Wir setzen uns für den<br />

Schutz unternehmerischen Eigentums,<br />

für Freiraum und für<br />

unternehmerische Initiativen<br />

ein“, so Franke. Dafür tritt der<br />

Vorstand mit einem sechsköpfigen<br />

Kompetenzteam an, dafür<br />

wird ein kontinuierlicher Dialog<br />

geführt und dafür mischt sich<br />

die Wirtschaftsvereinigung bei<br />

der Gestaltung von Rahmenbedingungen<br />

in der Region ein.<br />

Netzwerkpflege, Weiterbildung<br />

und aktive Kooperationen intern<br />

und extern stehen auf der Agenda.<br />

Die trägt die Überschrift:<br />

Eine lebendige und starke Gemeinschaft.<br />

$


32<br />

Wirtschaftsvereinigung Gifhorn<br />

Plattform für Information und Kommunikation<br />

Lokale Gemeinschaft fördern<br />

Wirtschaft, Handel, Hand-<br />

werk und Landwirt-<br />

schaft im Raum Gifhorn<br />

haben gemeinsame Interessen.<br />

Als partei- und branchenübergrei-<br />

fende Plattform zur Vertretung<br />

dieser Interessen auf externer<br />

Ebene tritt die Wirtschaftsvereinigung<br />

Gifhorn e.V. an. Die regionale<br />

Interessenvertretung jenseits<br />

aller bestehenden Verbände und<br />

berufsständischer Vereinigungen<br />

ist der Zusammenschluss lokaler<br />

Akteure, die das gemeinsame Ziel<br />

verfolgen, klare Positionen in relevanten<br />

Fragen beziehen zu können.<br />

Dabei werden ausschließlich<br />

gemeinnützige Zwecke verfolgt.<br />

„Ein funktionsfähiges Netzwerk<br />

intern und die gemeinsame Vertretung<br />

unserer Interessen nach<br />

außen sind die zwei Säulen, die<br />

die Basis unseres Handelns<br />

bilden“, sagt Vorstandsvorsit-<br />

zender Thomas Fast. Er hat ein<br />

kompetentes Team um sich.<br />

Kompetenz im Vorstand<br />

Der Vorstand besteht aus einem<br />

sechsköpfigen Kompetenz-<br />

team, das Sachverstand auf<br />

theoretischer und praktischer<br />

Ebene verbindet. Als Vorstandssprecher<br />

tritt Thomas Fast an,<br />

Bankdirektor der Volksbank eG<br />

Braunschweig Wolfsburg. Als Geschäftsführer<br />

amtiert Christian<br />

Franke von der SkaFra Consulting<br />

UG. In rechtlichen und notariellen<br />

Fragen ist das Vorstandmitglied<br />

Uwe Meyer versiert. Der<br />

Jurist ist in Gifhorn ansässig. Vorstandsmitglied<br />

Wolfgang Sievert<br />

ist in der Region als Fachmann<br />

für Steuerfragen und Unternehmensberatung<br />

bekannt. Diplom<br />

Ökonom Udo von Ey unterstützt<br />

das Gremium ebenso wie Andre-<br />

as Otto von der Gifhorner Wohnungsbaugenossenschaft.<br />

Mit<br />

ihrer Hilfe verleiht die Gemeinschaft<br />

ihren Mitgliedern die<br />

nötige Stimmkraft in Politik und<br />

Öffentlichkeit.<br />

Unbürokratische Hilfe<br />

Auf der Agenda der Wirtschafts-<br />

vereinigung steht die unbüro-<br />

kratische Hilfestellung ganz<br />

oben ebenso wie das Leisten<br />

von Schützenhilfe für Jungunternehmer<br />

bei der Etablierung ihrer<br />

Existenz, erläutert Vorstandssprecher<br />

Fast.<br />

Mit der internen Netzwerkpflege<br />

steht vor allem die Weitergabe<br />

von Informationen auf der Prioritätenliste.<br />

Mit dieser gemeinsamen<br />

Basis werde auch der<br />

externe Informationsaustausch<br />

erleichtert, so Fast. Weiterbil-<br />

dung und Wissensvermittlung<br />

sowie Patenschaften und Empfehlungen<br />

erleichtern Wachstum,<br />

Entwicklung und Veränderungen.<br />

Dialog mit anderen Gremien<br />

Auf externer Ebene suchen die<br />

Akteure der Wirtschaftsvereini-<br />

gung Gifhorn den Dialog mit of-<br />

fiziellen Gremien, dem Stadtrat<br />

und dem Kreistag, mit Behörden<br />

und Parteien, Gewerkschaften,<br />

Wirtschaftsverbänden und Kam-<br />

mern, Schulen sowie Hochschu-<br />

len, mit Kirchen und gemeinnüt-<br />

zigen Vereinigungen. Hier nutzt<br />

die Gemeinschaft die Einfluss-<br />

möglichkeiten einer mitglieder-<br />

starken Gruppe, setzt sich für<br />

einen fairen Wettbewerb ein und<br />

meldet sich bei der Gestaltung<br />

von Rahmenbedingungen in der<br />

Region zu Wort. $


Internetportal mit Anspruch auf Vollständigkeit<br />

Per Click zu den wichtigsten Infos<br />

Eine Schnittstelle für Infor-<br />

mationen und Kontakte,<br />

für Austausch und Unter-<br />

stützung braucht ein Medium,<br />

das den Ansprüchen gerecht<br />

werden kann. Es muss aktuell<br />

und informativ sein, muss Transparenz<br />

schaffen und schnelle<br />

Antworten geben. Das geht nur<br />

im Internet. Dort ist die Wirtschaftsvereinigung<br />

Gifhorn mit<br />

einem eigenen Portal präsent:<br />

www.wv-gifhorn.de. Der User<br />

findet hier vielfältige Informationen<br />

und interessante Links.<br />

Ein Blick in den aktuellen Wirtschaftsspiegel<br />

oder in die regionale<br />

Tagespresse ist ebenso<br />

möglich wie in die aktuelle Ausgabe<br />

der Financial Times. Ein<br />

Click gibt Antworten zum Thema<br />

Stellenangebote in der Region<br />

oder vermittelt weiter zum Netzwerkpartner<br />

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Der Internetauftritt informiert<br />

über die Wirtschaftsvereinigung<br />

und ihre Mitglieder, ermöglicht<br />

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Wirtschaftsvereinigung Gifhorn 33<br />

zum Beispiel beim Mineralölkauf<br />

und hilft bei Bedarf auch bei<br />

der Wohnungssuche. Auf ihrer<br />

Homepage informiert die Wirtschaftsvereinigung<br />

über Ziele<br />

und Hintergründe, über Veran-<br />

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staltungen und die Leistungen<br />

der Mitgliedsunternehmen. Es<br />

gibt Foren zum Praxisaustausch<br />

und die Möglichkeit zum Download<br />

von 200 Merkblättern:<br />

Checklisten, Vertragsmuster<br />

und Sonderinformationen. Wer<br />

den Kontakt zur Wirtschaftsvereinigung<br />

sucht, findet hier noch<br />

einmal die Vorstandsriege mit<br />

den entsprechenden Kontaktdaten<br />

und diverse Hinweise, an<br />

wen sich Ratsuchende im Einzelfall<br />

mit ihren Anliegen wenden<br />

können.<br />

Der Internetauftritt der Wirtschaftsvereinigung<br />

ist übersichtlich<br />

gestaltet, effektiv<br />

und ist somit eine umfassende<br />

Dienstleistung für ihre Mitglieder<br />

– parteiübergreifend, branchenübergreifend<br />

und neutral<br />

und dabei immer informativ und<br />

gemeinschaftsfördernd. $<br />

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34<br />

Wirtschaftsvereinigung Gifhorn<br />

Kultur im Landkreis hat wirtschaftliche Bedeutung<br />

Vielfalt als Konjunkturmotor<br />

Thomas Fast<br />

Vorstandssprecher<br />

Gemeinsam sind wir stark. In unruhigen<br />

Zeiten wie diesen ist es<br />

besonders wichtig, dass wir unsere<br />

Stärke bündeln, sie für uns<br />

sowie für den Wirtschaftsraum<br />

Landkreis Gifhorn einsetzen. Zusammen<br />

können wir mit Politik<br />

und Verwaltung gegen äußere<br />

Einflussnahmen bestehen und vor<br />

allem neue Ideen entwickeln, die<br />

uns und unseren Standort besonders,<br />

vielleicht sogar einzigartig<br />

machen. Wir müssen voneinander<br />

wissen und vor allem unsere Kontakte<br />

pflegen. Aufträge, die sich<br />

eventuell aus diesem Netzwerk ergeben,<br />

wollen wir auf jeden Fall in<br />

der Region halten. Nur so sichern<br />

wir unsere Arbeitsplätze und tragen<br />

zum sozialen Frieden unserer<br />

Familien bei. Dafür lohnt es sich<br />

einzustehen. Als Bankdirektor<br />

der Volkbank eG Braunschweig<br />

Wolfsburg und Gründer der Wirtschaftsvereinigung<br />

Gifhorn ist<br />

es für mich stets ein besonderes<br />

Anliegen, alles zu unternehmen,<br />

um den Wirtschaftsstandort zu<br />

versorgen und weiter auszubauen.<br />

Christian Franke<br />

Geschäftsführer<br />

Un ter neh men kön nen die Sy nergie<br />

ef fek te dem ein zel nen Un terneh<br />

men Vorteile für den eigenen<br />

Geschäftsbetrieb bringen. Meine<br />

Aufgabe sehe ich darin, diese<br />

„Funktionalität“ weiter zu verbessern<br />

und aufrecht zu erhalten.<br />

Aus meiner Erfahrung als unabhängiger<br />

Berater bringe ich Zulieferunternehmen<br />

mit Volkswagen<br />

in Kontakt bzw. unterstütze<br />

sie dabei, bestehende Kontakte<br />

auszubauen. Ebenso helfen wir,<br />

Thomas Fast<br />

Durch ein funktionierendes<br />

Netz werk von mit tel stän di schen Christian Franke Andreas Otto<br />

Prozesse zu optimieren und Probleme<br />

zu lösen. Auch dies ist eine<br />

Art von Arbeit in einem Netzwerk.<br />

Ich hoffe, dass ich diese Erfahrung<br />

auch in meine Arbeit für die<br />

Wirtschaftsvereinigung Gifhorn<br />

mit einbringen kann.<br />

Andreas Otto<br />

Vorstandsmitglied<br />

Die Soziale Marktwirtschaft ist<br />

die Idee, die die Wirtschafts­


vereinigung Gifhorn trägt. Auf<br />

dieser Grundlage entwickeln wir<br />

ein Netzwerk für die Wirtschaft<br />

und den Mittelstand. Für mich<br />

gehört zu einer modernen und<br />

freiheitlichen Wirtschafts­ und<br />

Gesellschaftsordnung die Subsidiarität<br />

staatlichen Handelns,<br />

die Förderung der Kreativität und<br />

Eigenverantwortung der Bürger<br />

durch Staat und Gesellschaft, der<br />

Verzicht auf übermäßige staatliche<br />

Eingriffe in das Wirtschaftsleben<br />

und die Sicherung des<br />

Leistungswettbewerbs. Als Vorstandsvorsitzender<br />

der Gifhorner<br />

Wohnungsbau­Genossenschaft<br />

eG vertrete ich ein sozialorientiertes<br />

Wohnungsunternehmen,<br />

das sich als verlässlicher und verantwortungsvoller<br />

Vermieter für<br />

breite Schichten der Bevölkerung<br />

einsetzt.<br />

Uwe Meyer<br />

Vorstandsmitglied<br />

"Die Wirtschaftsvereinigung sehe<br />

ich nicht nur als Zweckgemeinschaft,<br />

sondern als reale Möglichkeit,<br />

gemeinsame Interessen<br />

der Mitglieder zu entdecken und<br />

als sachkundiger Ansprechpartner<br />

für Politik und Verwaltung zur<br />

Verfügung zu stehen. Wir setzen<br />

uns ein für die Menschen vor Ort<br />

und nutzen dabei Synergieeffekte<br />

und Erfahrungen der Mitglieder<br />

aus allen Bereichen. Als in Gifhorn<br />

ansässiger Rechtsanwalt<br />

und Notar sehe ich meine Aufgabe<br />

als Vorstandsmitglied darin, die<br />

Region weiter zu stärken."<br />

Wolfgang Sievert<br />

Vorstandsmitglied<br />

Der Mittelstand ist das Rückgrat<br />

der Wirtschaft. Die mittelständischen<br />

Unternehmen sorgen für<br />

Beschäftigung und Ausbildung<br />

von 70 bis 80 Prozent der Menschen<br />

in Deutschland. Wir sitzen<br />

Mit gut 2.200 Wohnungen und Einfamilienhäusern<br />

in Gifhorn, Meinersen und Brome ist die GWG der<br />

größte Vermieter vor Ort. Obwohl wir im eigentlichen<br />

Sinn gar kein Vermieter sind - Mieter sind<br />

bei uns nämlich Mitglieder und somit Mitbesitzer<br />

ihrer vier Wände!<br />

Lebenslanges Wohnrecht, kautionsfreie Wohnungen<br />

in einem sozial ausgewogenen Umfeld<br />

und viele weitere Mehrwerte prägen das genossenschaftliche<br />

Wohnen Marke GWG. Reparatur-,<br />

Notfall- und Sozialservice sorgen für ein rundum<br />

sicheres Wohngefühl, und mit der neuen Mitgliedskarte<br />

der GWG profitieren Sie von<br />

geldwerten Vorteilen in ganz Gifhorn.<br />

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Singles, Paare, Familien und Senioren erhalten<br />

Sie unter:<br />

Uwe Meyer Wolfgang Sievert Udo von Ey<br />

alle im gleichen Boot. Wenn es<br />

den mittelständischen Unternehmen<br />

gut geht, geht es den<br />

Menschen gut. Als Steuerberater<br />

und Referent für Mittelstandsseminare<br />

ist es für mich eine Selbstverständlichkeit,<br />

die Idee der<br />

Wirtschaftsvereinigung Gifhorn<br />

zu unterstützen und im Vorstand<br />

aktiv mitzuarbeiten.<br />

Udo von Ey<br />

Vorstandsmitglied<br />

Wirtschaftsvereinigung Gifhorn 35<br />

Die Wirtschaftsvereinigung Gifhorn<br />

(WVGF) ist ein regionales<br />

Netzwerk, in der sich branchenfremde<br />

Unternehmer/innen untereinander<br />

austauschen, um sich<br />

kennen zu lernen, um von einander<br />

zu lernen und um sich unter­<br />

MITTEN IM LEBEN ZU HAUSE<br />

einander unterstützen zu können.<br />

Diesen persönlichen Austausch<br />

finde ich sehr sinnvoll. Deshalb<br />

engagiere ich mich im Vorstand<br />

der WVGF. Gerade in einem regionalen<br />

Netzwerk können die<br />

mittelständischen Unternehmen<br />

eine ihrer Stärken, welche in der<br />

regionalen Verbundenheit und<br />

in dem persönlichen Kontakt mit<br />

den Kunden liegt, noch weiter intensivieren.<br />

Diese Stärken lebe<br />

und erlebe ich tagtäglich als Inhaber<br />

des Einzelhandelsgeschäfts<br />

Schütte in Gifhorn. Damit dies<br />

für unseren Wirtschaftsstandort<br />

weiterhin so bleibt, wünsche ich<br />

mir, dass sich viele Unternehmer/<br />

innen in der WVGF engagieren und<br />

dieses regionale Netzwerk weiter<br />

ausbauen. $<br />

GWG<br />

GIFHORNER<br />

WOHNUNGSBAU-GENOSSENSCHAFT EG<br />

Mehr als gewohnt!


36<br />

Titelthema Wirtschaftsvereinigung Wirtschaftsfaktor Gifhorn Kultur<br />

Charakterforscher Walter Rotter hielt einen anregenden Vortrag<br />

Geburtsdatum birgt Potenzial<br />

Im Rahmen der jährlichen Mit-<br />

gliederversammlung der Wirt-<br />

schaftsvereinigung Gifhorn<br />

e.V. konnte der Vorstand den<br />

europaweit einzigen Charakter-<br />

forscher Walter Rotter zu einem<br />

Vortrag gewinnen.<br />

So sprach der ehemalige Leis-<br />

tungssportler, Mentalcoach und<br />

Buchautor im Rahmen der Mit-<br />

gliederversammlung der Wirt-<br />

schaftsvereinigung über die<br />

Erkenntnisse aus seinen eigenen<br />

Studien und darüber hinaus<br />

über seine Tätigkeit als Coach in<br />

den verschiedensten Bereichen.<br />

Unter anderem stellte Rotter<br />

sein Buch ,,Charaktere<br />

erkennen - Mens<br />

c h e n<br />

Walter Rotter<br />

Rauchmelder<br />

retten Leben!<br />

Wir beraten Sie gern<br />

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G<br />

m bH<br />

verstehen" vor, in dem er seine<br />

Einsichten aufgezeichnet hat.<br />

40 Jahre lang geforscht<br />

Walter Rotter stellte vor seinem<br />

Gifhorner Publikum die Frage,<br />

ob man kann einen Menschen<br />

allein aufgrund seines Geburtstages<br />

und seiner Geburtsstunde<br />

charakterlich einschätzen kann?<br />

Denn davon ist der Charakterforscher<br />

fest überzeugt. Seine<br />

Erkenntnisse bezieht er aus empirischen<br />

Untersuchungen, in deren<br />

Verlauf er 40 Jahre lang über<br />

30.000 Menschen studiert hat.<br />

Die Ergebnisse seiner Beobachtungen<br />

helfen jetzt vielen<br />

Menschen, ihre Potenziale im<br />

privaten wie auch im beruflichen<br />

Bereich zu erkennen und zu mobilisieren.<br />

Zu seinen Kunden<br />

gehören unter anderem Leis-<br />

* Kälte intelligent nutzen<br />

KÄLTE<br />

tungssportler, Manager, Politiker<br />

und Normalbürger.<br />

Geburt prägt Charakter<br />

Walter Rotter hat mit den ver-<br />

schiedensten Menschen, darun-<br />

ter mit Managern und Spitzen-<br />

sportlern gearbeitet und dabei<br />

eine zentrale Feststellung he-<br />

rauskristallisieren können: der<br />

Charakter lässt sich nicht verän-<br />

dern. Denn Charaktereigenschaf-<br />

ten werden, nach Überzeugung<br />

von Rotter, jedem Menschen mit<br />

dem Tag und der Stunde seiner<br />

Geburt in die Wiege gelegt. Sie<br />

sind die Basis für die weitere Ent-<br />

wicklung, so sagt der 62-jährige,<br />

der sich einst als Spitzensport-<br />

ler im Fünfkampf einen Namen<br />

gemacht, bis er aufgrund einer<br />

Krebserkrankung zu einer Zäsur<br />

gezwungen wurde. Seine Mei-<br />

nung: Allein auf der Basis der<br />

KÄLTETECHNIK<br />

GEWERBEKÄLTE<br />

KLIMASYSTEME<br />

LÜFTUNGSTECHNIK<br />

KÜHLRAUMBAU<br />

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ziente und umweltbewußte Systemlösungen, die optimal auf Ihre<br />

Bedürfnisse zugeschnitten sind. Von der Planung über die Realisierung<br />

bis zur Wartung zeigen wir Ihnen, wie Sie Kälte intelligent nutzen.<br />

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Tschritter Gebäude<strong>Technik</strong> GmbH · Wilscher Weg 6 · 38518 Gifhorn · Tel 05371 5888-0


Geburtsdaten ist zu erkennen,<br />

ob jemand ein Blender und Lüg-<br />

ner also ein "Wahrheitsuntreuer"<br />

oder ein Kämpfer ist.<br />

Analyse mit PQS-Methode<br />

Walter Rotter stellte im Verlauf<br />

seines Vortrags die von ihm ent-<br />

wickelte ,,PQS-Erfolgsmethode"<br />

vor. Die Abkürzung steht für die<br />

vier Begriffe Charaktereigen-<br />

schaften,Persönlichkeitsstruk- tur, Dominanzverhalten und<br />

Emotionale Intelligenz, die Rotter<br />

als die signifikanten Bausteine<br />

einer Persönlichkeit beschreibt.<br />

Diese Methode ermöglicht eine<br />

umfassende Charakteranalyse,<br />

die über die Feststellung der an-<br />

geborenen und unveränderlichen<br />

Charaktereigenschaften hinaus-<br />

geht.<br />

Teilnehmer spielen mit<br />

Im Anschluss an den lebendigen<br />

Vortrag, der immer wieder mit re-<br />

alen Beispielen von bekannten<br />

Persönlichkeiten angereichert<br />

war, bot Walter Rotter an, inter-<br />

essierte Zuhörer anhand Ihrer Ge-<br />

burtsdaten (Tag, Monat und Uhr-<br />

zeit) zu charakterisieren. Dieses<br />

Angebot wurde von den Zuhörern<br />

sehr gerne angenommen. Nahezu<br />

jeder Anwesende war bereit, sei-<br />

ne Daten preiszugeben und somit<br />

auch seine Eigenschaften. Dies<br />

hatte für alle einen sehr hohen<br />

Unterhaltungswert, es wurde<br />

viel geschmunzelt und gelacht,<br />

und fast alle die "unter die Lupe"<br />

genommen wurden, mussten zu-<br />

stimmen „das passt genau“.<br />

Zwei unterhaltsame Stunden<br />

Nach gut zwei unterhaltsamen<br />

Stunden beendete Walter Rotter<br />

seinen Vortrag. Die Zuhörerschaft<br />

diskutierte noch länger<br />

über die frisch gewonnenen eigenen<br />

und fremden Erkenntnisse.<br />

Es waren sich alle einig: das war<br />

ein gelungener Abend, informativ,<br />

unterhaltsam und mal etwas<br />

ganz anderes.Der Vorstand dankte<br />

dem Referenten, dass er den<br />

Weg nach Gifhorn auf sich genommen<br />

hat und den Mitgliedern<br />

der Wirtschaftsvereinigung einen<br />

so lebendigen und anregenden<br />

Vortrag präsentiert hat. $<br />

STADTHALLE GIFHORN<br />

Messen, Feiern und Kongresse<br />

Wir bieten das perfekte Ambiente für Ihre Veranstaltungen. Egal,<br />

ob Tagungen, Präsentationen, Kongresse, Messen oder Shows,<br />

wir verfügen über Räume und technische Ausstattung für Veranstaltungen<br />

mit bis zu 2000 Personen. Unser geschultes<br />

Personal steht Ihnen bei der Planung und<br />

Durchführung stets hilfreich<br />

zur Seite.<br />

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Kontakt: Masha Hassan<br />

Tel.: 05371 / 5947-21<br />

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Info<br />

Zur Person:<br />

Wirtschaftsvereinigung Gifhorn 37<br />

Der Beginn von Walter Rotters Karriere war ein tragischer. 1972 erkrankte<br />

Rotter, der als Leistungssportler (Fünfkampf) erfolgreich<br />

war, an Lungenkrebs. Die Überlebenschancen siedelten die Ärzte<br />

bei 3 Prozent an. „Ich kam von der Aschenbahn ins Krankenhaus“,<br />

erzählt Rotter von diesem dramatischen Einschnitt. „Ich habe für<br />

mich beschlossen: Das ist die Chance für einen Neuanfang, man<br />

kann alles erreichen, wenn man will!“ Diese Einstellung half ihm, die<br />

Krankheit zu überwinden. Ein ganzes Jahr musste Rotter im Krankenhaus<br />

verbringen. „In dieser Zeit habe ich viel nachgedacht und mehr<br />

als 50 Bücher gelesen – ich habe damit begonnen, mich intensiv mit<br />

Menschen zu befassen“.<br />

So wurde aus seinem Hobby Berufung. Schon seit 1969 fragte er zahllose<br />

Menschen nach Datum und Uhrzeit ihrer Geburt, beobachtete<br />

sie über einen längeren Zeitraum und machte sich Aufzeichnungen<br />

darüber. „Ich habe 40 Jahre lang Menschen studiert“, beschreibt<br />

Rotter die Vorlaufzeit seines 1999 ausgestellten Patents. Wesentliche<br />

Erkenntnis: es gibt pro Geschlecht 144, also insgesamt 288 verschiedene<br />

Charaktertypen – und Walter Rotter kann jedem Menschen<br />

seinen Charaktertyp zuordnen. Leistungssportler, Manager, Politiker<br />

und Normalbürge stehen in der Kundenkartei von Walter Rotter. In<br />

den letzten Jahren formte Walter Rotter acht Weltmeister, viele Europameister<br />

und mehrere Deutsche Meister in den verschiedensten<br />

Disziplinen. Außerdem half er vielen Menschen, ihre Potenziale<br />

im privaten wie auch im beruflichen Bereich zu erkennen und zu<br />

mobilisieren.<br />

Hauptstraße 33 ∙ 38551 Vollbüttel<br />

Tel. (0 53 73) 16 48 ∙ Fax (0 53 73) 44 82


38<br />

Wirtschaftsvereinigung Gifhorn<br />

Gemeinsame Veranstaltung mit VfL entwickelt sich zum Highlight<br />

Unternehmer unterwegs<br />

Ein besonderes Highlight<br />

stand erst kürzlich im Ver-<br />

anstaltungskalender der<br />

Wirtschaftsvereinigung Gifhorn<br />

e.V.: Eine gemeinsame Veran-<br />

staltung mit der VfL Wolfsburg<br />

Fußball GmbH. Die Mitglieder<br />

der Vereinigung brachen dazu im<br />

April gemeinsam nach Wolfsburg<br />

auf. Ihr Ziel: Die Besichtigung der<br />

Volkswagen Arena. Dem informativen<br />

Rundgang folgte ein nicht<br />

minder interessanter Vortrag zum<br />

Thema „Bedeutung der Marken<br />

im Fußball“.<br />

Spannender Vortrag<br />

Dieser sehr spannende und kurz-<br />

weilige Vortrag durch den Leiter<br />

des Marketings beim VfL, German<br />

Schulz, wurde von allen Teilneh-<br />

mern mit Spannung und großem<br />

Interesse verfolgt. Im Anschluss<br />

blieb den Teilnehmern ausrei-<br />

Hans-Heinrich<br />

• Erstellung schlüsselfertiger<br />

Wohn- und Gewerbeobjekte<br />

• Bauplanung<br />

• Schornsteinnachrüstung<br />

Die Sky-Lounge in der Volkswagen-Arena bietet einen herrlichen Blick auf die gesamte Arena<br />

chend Zeit für Gespräche in der<br />

neuen, sehr spektakulären „Sky<br />

Lounge“. WV-Geschäftsführer<br />

Christian Franke betonte bei die-<br />

ser Gelegenheit, die große Bedeu-<br />

tung von informativen Ausflügen<br />

dieser Art für die Gemeinschaft<br />

der Mitglieder in der Wirtschafts-<br />

Baugeschäft<br />

Ernst GmbH<br />

Wir beraten Sie gern in allen Fragen<br />

rund um Ihr Bauvorhaben.<br />

vereinigung. „Wir begegnen uns<br />

in entspannter Atmosphäre, verle-<br />

ben einen gemeinsamen Tag und<br />

schaffen damit eine angenehme<br />

Basis, die uns im Alltag nützlich<br />

ist und das geschäftliche Mitein-<br />

ander im Sinne des Netzwerkge-<br />

danken sehr erleichtert“.<br />

Referenzobjekt –<br />

betrieben mit Erdwärme!<br />

• Maurerarbeiten<br />

• Stahlbetonarbeiten<br />

• Um- und Anbauten<br />

• Kellerabdichtung<br />

Neuauflage im Herbst geplant<br />

Dieses Programmangebot erfreu-<br />

te sich einer so großen Nachfrage,<br />

dass der VfL und die Wirtschafts-<br />

vereinigung beschlossen, eine<br />

ähnliche Veranstaltung im Herbst<br />

noch einmal zu organisieren. $<br />

Hugo-Junkers-Straße 18<br />

38518 Gifhorn<br />

Telefon 0 53 71 / 1 30 36<br />

Fax 0 53 71 / 1 30 38<br />

Internet: www.ernstbau-gifhorn.de<br />

Geothermie -<br />

auch für<br />

Gewerbeobjekte.<br />

Es lohnt sich!


Veranstaltungskalender mit abwechslungsreichen Events<br />

Austausch und Gemeinschaft<br />

Stefan Eimterbäumer<br />

Eine ganze Reihe interes-<br />

santer Veranstaltungen hat<br />

die Wirtschaftsvereinigung<br />

Gifhorn für dieses Jahr geplant.<br />

Auftakt bildet ein Vortragsabend<br />

am Dienstag, 22. Mai um 19:30<br />

Uhr, in den neuen Räumen der<br />

Volksbank Gifhorn, Steinweg.<br />

Hier referiert Stephan Eimterbäumer,<br />

stellvertretender Su-<br />

perintendent im Kirchenkreis<br />

Gifhorn, zu der Frage „Abendländische<br />

Werte im Unternehmen?“.<br />

Der evangelische Theologe und<br />

Politikwissenschaftler geht dabei<br />

der Frage nach, welche Rolle<br />

Werte im Geschäftsalltag spielen.<br />

Schaffen Werte mittelfristig<br />

auch Wert? Wie häufig sind<br />

Zielkonflikte zwischen Ethik<br />

und Erfolg? Der Vortrag nimmt<br />

die drei Ebenen der Person, des<br />

Unternehmens und der Gesellschaft<br />

in den Blick. Und er fragt,<br />

welche Werte und Tugenden in<br />

der abendländischen Geschichte<br />

zentral waren. Der Referent stellt<br />

anregende Fragen, ohne vorschnelle<br />

Antworten zu geben. Die<br />

Teilnehmenden sind eingeladen,<br />

ihre Erfahrungen einzubringen.<br />

Der Abend mit dem Leiter des<br />

Projektes „Kirche, Arbeitswelt<br />

und Wirtschaft“ verspricht eine<br />

anregende Diskussion.<br />

Erleben Sie<br />

Ihr Zuhause neu!<br />

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Weitere Veranstaltungen<br />

Wirtschaftsvereinigung Gifhorn 39<br />

h Besuch eines Stahlwerkes<br />

der Salzgitter AG mit Besichtigung<br />

der Produktion<br />

h „Feuerfest“ mit gemütlichem<br />

Grillen und viel Zeit für informative<br />

Gesprächen im Kreise<br />

der Mitglieder<br />

h Mehrere „Stammtische“ wo<br />

den Mitgliedern die Möglichkeit<br />

gegeben wird, sich und<br />

ihr Unternehmen den anderen<br />

Mitglieder zu präsentieren.<br />

h Die Wirtschaftsvereinigung<br />

wird zum vierten Mal an den<br />

Gründertagen der IHK teilnehmen,<br />

diese finden in diesem<br />

Jahr am 03. November<br />

im Rittersaal des Schlosses<br />

Gifhorn statt.<br />

Seit über 50 Jahren<br />

h Zum Jahresabschluss ist das<br />

alljährliche Glühweintrinken<br />

auf dem Gifhorner Weihnachtsmarkt<br />

vorgesehen.<br />

Auskünfte dazu gibt Geschäftsführer<br />

Christian Franke $<br />

Info<br />

Christian Franke<br />

Wirtschaftsvereinigung<br />

Gifhorn e.V.<br />

Steinweg 51<br />

38518 Gifhorn<br />

Telefon:<br />

05371-868122<br />

Mobil:<br />

0172-4834004<br />

E-Mail:<br />

info@wv-gifhorn.de<br />

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Fassadengestaltung<br />

Vollwärmeschutz<br />

Fußbodenbeläge<br />

Heideweg 5<br />

38518 Gifhorn<br />

Tel. (0 53 71) 5 35 13<br />

Fax (0 53 71) 1 49 47


40<br />

Wirtschaftsvereinigung Gifhorn<br />

Die Mitglieder der Wirtschaftsvereinigung Gifhorn<br />

▸ Aller- Zeitung, Adolf Enke GmbH & Co. KG,<br />

Gifhorn<br />

▸ AWR Veranstaltungsservice GmbH, Gifhorn<br />

▸ AOK – Die Gesundheitskasse für Niedersachsen,<br />

Gifhorn<br />

▸ Autohaus Kühl, Gifhorn<br />

▸ Autohaus Schlingmann GmbH, Gifhorn<br />

▸ A.W. Schütte GmbH + Co. KG, Gifhorn<br />

▸ Steuerberater Backofen, Gifhorn<br />

▸ Baugeschäft Hans-Heinrich Ernst GmbH, Gifhorn<br />

▸ Baugeschäft Mennenga, Gifhorn<br />

▸ Bernsteinsee Club GmbH, Stüde<br />

▸ Berufsbildende Schulen II, Gifhorn<br />

▸ Blumen Weritz, Gifhorn<br />

▸ Bundesverband mittelständische Wirtschaft,<br />

Braunschweig<br />

▸ Calberlah- Heizungsbau GmbH, Gifhorn<br />

▸ City Hotel Gifhorn, Gifhorn<br />

▸ Continental Teves AG & Co. KG, Gifhorn<br />

▸ Delle & Heinemann, Garten- und Landschaftsbau<br />

GbR, Sassenburg<br />

▸ DIE PLANSCHMIEDE 2 KS GmbH & Co. KG,<br />

Hankensbüttel<br />

▸ Eisen-Kutzner GmbH & Co. KG, Gifhorn<br />

▸ <strong>Elektro</strong>-Ohlhoff, Gifhorn<br />

▸ Ergo-Versicherung, Gifhorn<br />

▸ FerroTec GmbH, Gifhorn<br />

▸ Fitzke Werbetechnik, Gifhorn<br />

▸ Gifhorner Rundschau, Braunschweiger Zei-<br />

tungsverlag GmbH & Co. KG, Gifhorn<br />

▸ Gifhorner Wohnungsbau-Genossenschaft eG,<br />

Gifhorn<br />

▸ Glasbau Lehner, Gifhorn<br />

▸ Henke-Bedachungen, Gifhorn<br />

▸ Henning <strong>Elektro</strong>technik, Gifhorn<br />

▸ Hütter-Aufzüge GmbH Niedersachsen, Wolfsburg<br />

▸ IHK Lüneburg-Wolfsburg, Wolfsburg<br />

▸ Ingenieurbüro Andree Kepper, Gifhorn<br />

▸ Isenhagener Kreisblatt, C. Beckers Buchdruckerei<br />

GmbH + Co. KG, Wittingen<br />

▸ Karlolack, Karosserie & Lack, Sassenburg<br />

▸ Kepper-Bau GmbH, Gifhorn<br />

▸ Klinikum Gifhorn GmbH, Gifhorn<br />

▸ Könecke Grundbesitz OHG, Gifhorn<br />

▸ Kreikenbohm & Partner, Wirtschaftsprüfer-<br />

Steuerberater-Rechtsanwalt, Gifhorn<br />

▸ Kuhn Holzbau GmbH, Gifhorn<br />

▸ LanWorxx IT-Solutions, Wolfsburg<br />

▸ Malereibetrieb Manfred Lippick, Gifhorn<br />

▸ Malereibetrieb Robert Mayer GmbH, Gifhorn<br />

▸ MEDI MARKT SERVICE NORD OST GmbH, Isenbüttel<br />

▸ Meyer Wendland Ahrens-Arnold, Rechtsanwälte<br />

▸ Fachanwälte Notare, Gifhorn<br />

▸ Steuerberater u. Wirtschaftsprüfer Pehl, Gifhorn<br />

▸ PINGEL KFZ Meisterbetrieb, Gifhorn<br />

▸ Roth Catering GmbH, Wolfsburg<br />

▸ RPT, Rapid Prototyping Technologie GmbH,<br />

Gifhorn<br />

▸ Dr. med Armin Saak, Gifhorn<br />

▸ Rechtsanwaltskanzlei Sartor, Gifhorn<br />

▸ scharf & körner innenausbau GmbH & Co. G,<br />

Gifhorn<br />

▸ Schlifski Immobilien GmbH & Co KG, Meinersen<br />

▸ Schöne Malermeister, Vollbüttel<br />

▸ Architekt Thomas Schultz, Meinersen<br />

▸ SEGURA Grundbesitz GmbH, Stüde<br />

▸ SG CONCEPTS GmbH & Co. KG., Wolfsburg<br />

▸ SkaFra Consulting UG, Wolfsburg<br />

▸ Spargelhof Kuhls Gbr, Gifhorn<br />

▸ Spiller u. Krüger GmbH, Sanitär & Heizungsbau,<br />

Gifhorn<br />

▸ Stadthalle Gifhorn GmbH, Gifhorn<br />

▸ team energie GmbH & Co.KG, Gifhorn<br />

▸ Tennisanlage Eyßelheide, Gifhorn<br />

▸ Tietge + Partner, Tragwerksplanung + Beratung,<br />

Gifhorn<br />

▸ Tschritter GmbH, Gebäudetechnik, Gifhorn<br />

▸ UFH – Arbeitskreis Unternehmer – Frauen im<br />

Handwerk Gifhorn e. V., Gifhorn<br />

▸ Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg<br />

▸ Volksfürsorge Direktion Wolfsburg, Torsten<br />

Heilmann, Wolfsburg<br />

▸ Wießner, Sabine, Ihr Profil mit Stil, Isenbüttel<br />

▸ Wirtschaftsvereinigung Salzgitter e. V., Salzgitter<br />

▸ Wolfgang Sievert Steuerberatungsgesellschaft<br />

mbH, Gifhorn<br />

Ihre Mitarbeiter sind Ihr wichtigstes Kapital – …<br />

...verzinsen Sie es mit einer<br />

betrieblichen Altersversorgung.<br />

Wir beraten Sie gern:<br />

Torsten Heilmann Subdirektor<br />

Gerta-Overbeck-Ring 9, 38446 Wolfsburg<br />

Telefon: 05363.9 89 43 40<br />

Mobil: 0172.9 26 00 23<br />

E-Mail:<br />

torsten.heilmann@service.volksfuersorge.de


Neues Finanz- und Dienstleistungszentrum in der Gifhorner City<br />

Alles unter Dach und Fach<br />

Das umfassende Serviceangebot hat ein gutes Echo gefunden<br />

Alles unter einem Dach“<br />

lautet das Motto der<br />

Volksbank eG Braunschweig<br />

Wolfsburg im neuen<br />

Finanz- und Dienstleistungszentrum<br />

im Herzen der Gifhorner<br />

City. Hier erfahren Kunden<br />

des Hauses seit dem 20. Januar<br />

eine gewohnt individuelle und<br />

freundliche Beratung in modernen<br />

Räumen.<br />

Die ersten 100 Tage sind abgelaufen,<br />

Bankdirektor Thomas<br />

Fast zieht eine kurze Bilanz:<br />

„Unser umfassendes Serviceangebot<br />

hat ein rundum positives<br />

Echo bei allen unseren Kunden<br />

gefunden“.<br />

Zusätzliche Beratungsangebote<br />

Das neue Kompetenzzentrum<br />

kombiniert mit seiner einzigartigen<br />

Architektur Tradition und<br />

Moderne der Mühlenstadt. Diese<br />

Verbindung, die ihren sichtbaren<br />

Ausdruck in den charaktervollen<br />

Giebeln des Gebäudes findet,<br />

bestimmt auch die Dienstleistungsangebote<br />

des Hauses. „Wir<br />

entsprechen den Bedürfnissen<br />

unserer Kunden mit längeren Öffnungszeiten<br />

und vollautomatischen<br />

Kundenschließfächern, die<br />

rund um die Uhr zur Verfügung<br />

stehen“, betont Bankdirektor<br />

Thomas Fast. Neben lichtdurchfluteten<br />

Beratungsräumen sticht<br />

Gebäude der Volksbank e.G.<br />

Braunschweig Wolfsburg in<br />

Gifhorn<br />

▾<br />

der Veranstaltungssaal, dessen<br />

Ausstattung dem neuesten technischen<br />

Standard entspricht, in<br />

besonderer Weise hervor.<br />

Längere Öffnungszeiten<br />

Es war ein besonderes Anliegen<br />

der Mitarbeiter im Gifhorner<br />

Kompetenzzentrum der Volksbank<br />

eG Braunschweig Wolfsburg<br />

ihren Kunden zeitgemäße<br />

Öffnungszeiten anbieten zu<br />

können. So stehen sie seit der<br />

Eröffnung des Neubaus von<br />

montags bis freitags jeweils von<br />

9 bis 18 Uhr mit ihren Serviceangeboten<br />

zur Verfügung. „Unsere<br />

Kunden nutzen die verlängerten<br />

Öffnungszeiten gern und zunehmend<br />

verstärkt auch an den<br />

Nachmittagen am Mittwoch und<br />

Freitag“, zieht Fast hier ebenfalls<br />

ein positives Resümee.<br />

Automatische Schließfächer<br />

Vollautomatische Kunden schließ-<br />

fächer sind ein besonderes High-<br />

light des Kompetenzzentrums.<br />

Sie runden das umfassende Ser-<br />

viceangebot des Hauses ab: Ana-<br />

log zu einem Geldautomaten mit<br />

Einzahlfunktion legitimiert sich<br />

Thomas Fast ▸<br />

Tipp der Volksbank<br />

der Kunde mit seiner VR-Bank-<br />

Card und seiner frei gewählten<br />

Geheimzahl. Durch einen Ausga-<br />

beschacht erhält er dann seine<br />

persönliche Schließfachkasset-<br />

te. Der Vorteil für den Kunden ist<br />

die Verfügbarkeit rund um die<br />

Uhr: „Dank seiner vollautomati-<br />

schen Funktionsweise steht das<br />

Schließfach unseren Kunden 24<br />

Stunden zur freien Verfügung“,<br />

erläutert Fast. $<br />

Info<br />

Weitere Informationen zum<br />

neuen Finanz- und Dienstleistungszentrum<br />

erhalten Interessierte<br />

direkt vor Ort oder<br />

im Internet.<br />

Volksbank BraWo<br />

Steinweg 51<br />

38518 Gifhorn<br />

Internet:<br />

www.volksbank-brawo.de<br />

41


42 Ratgeber Steuern<br />

Frank Niebuhr informiert über aktuelle Entwicklungen im Steuerrecht<br />

Neue Regelungen beachten<br />

Steuerberater<br />

Frank Niebuhr<br />

Bilanzierende Unterneh-<br />

men müssen (bis auf<br />

wenige Ausnahmen) für<br />

Wirtschaftsjahre, die nach dem<br />

31. Dezember 2011 beginnen, ihre<br />

Bilanz sowie die Gewinn- und Verlustrechnung<br />

auf elektronischem<br />

Weg als E-Bilanz an die Finanzverwaltung<br />

übermitteln. Diese<br />

wird es aber nicht beanstanden,<br />

wenn die Daten für 2012 noch auf<br />

Papier eingereicht werden, sagt<br />

Frank Niebuhr von der Steuerberatungsgesellschaft<br />

Sievert.<br />

<strong>Elektro</strong>nische Übermittlung<br />

Da spätestens für 2013 E-Bilanzen<br />

abzugeben sind, sollte bereits<br />

2012 in Abstimmung mit dem<br />

Steuerberater entschieden werden,<br />

ob die Buchführung nicht<br />

bereits 2012 umgestellt werden<br />

sollte, um die gewünschte Informationstiefe<br />

frühzeitig erkennen<br />

zu können und um für 2013 fit zu<br />

sein. Die tatsächlichen Dimensionen<br />

der Umstellungen (Neueinrichtung<br />

von bis zu mehreren<br />

hundert Konten) können nur im<br />

jeweiligen Einzelfall festgestellt<br />

werden. Eine frühzeitige Anpassung<br />

des unterjährigen Buchungsverhaltens<br />

verhindert das<br />

zeit- und kostenintensive Nacharbeiten<br />

bei der Jahresabschlusserstellung.<br />

Hintergrund für die Einführung<br />

der E-Bilanz ist u. a. der<br />

Ausbau des Risikomanagementsystems<br />

(RMS) durch die Finanzverwaltung.<br />

Die Finanzverwaltung<br />

will im Laufe der Jahre aus den<br />

übermittelten Daten Filtersysteme<br />

erstellen, die Abweichungen der<br />

Daten in Bilanzen oder Gewinnund<br />

Verlustrechnungen „von der<br />

Norm“ elektronisch ermitteln,<br />

um so gezielter Betriebsprüfungen<br />

vornehmen zu können. Unternehmen,<br />

deren Bilanzen „der<br />

Norm entsprechen“ sollen dann<br />

weitestgehend unbeanstandet<br />

„durchlaufen“.<br />

Besteuerung von Zuschlägen<br />

Neben dem Grundlohn gezahlte<br />

Zuschläge sind nur dann einkom-<br />

mensteuerfrei, wenn sie für tat-<br />

sächlich geleistete Sonn-, Feier-<br />

tags- oder Nachtarbeit geleistet<br />

werden. In bestimmten Fällen ist<br />

auch eine steuerfreie Zahlung<br />

pauschaler Zuschläge möglich.<br />

Werden die Arbeitsleistungen<br />

fast ausschließlich zur Nachtzeit<br />

erbracht und werden die Zuschläge<br />

so bemessen, dass sie<br />

unter Einbeziehung von Urlaub<br />

und Fehlzeiten auf das Jahr bezogen<br />

die Voraussetzungen der<br />

Steuerfreiheit erfüllen, dann sind<br />

die Zuschläge auch ohne Einzelnachweis<br />

steuerfrei. Im Normalfall<br />

müssen die geleisteten Stunden<br />

durch Einzelaufstellungen<br />

nachgewiesen werden. Andere<br />

Beweismittel werden nicht berücksichtigt.<br />

(Quelle: Urteil des<br />

Bundesfinanzhofs). Hinweis: Die<br />

Prüfung, ob die ggf. monatlich<br />

gezahlten pauschalen Zuschläge<br />

mit den tatsächlich geleisteten<br />

Stunden übereinstimmen, sollte<br />

der Arbeitgeber bei Ausscheiden<br />

des Arbeitnehmers, spätestens<br />

aber immer zum Jahresende vornehmen<br />

und die Aufzeichnungen<br />

des Arbeitnehmers zum Lohnkonto<br />

nehmen.<br />

Abzug von Bewirtungskosten<br />

Aufwendungen für die Bewirtung<br />

von Personen aus geschäftlichem<br />

Anlass dürfen den Gewinn nur in<br />

Höhe von 70 Prozent der Aufwen-<br />

dungen mindern. Zum Nachweis<br />

der Höhe und der betrieblichen<br />

Veranlassung der Aufwendungen<br />

sind schriftlich Ort, Tag, Teilneh-<br />

mer und Anlass der Bewirtung so-<br />

wie die Höhe der Aufwendungen<br />

anzugeben. Hat die Bewirtung in<br />

einer Gaststätte stattgefunden,<br />

genügen Angaben zu dem Anlass<br />

und den Teilnehmern der Be-<br />

wirtung; die Rechnung über die<br />

Bewirtung ist beizufügen. Das Fi-<br />

nanzgericht Berlin-Brandenburg<br />

fordert Belege, auf denen der<br />

konkrete Anlass der Bewirtung<br />

genau bezeichnet ist. Es genügt<br />

nicht, lediglich die Namen und die<br />

Funktion der bewirteten Personen<br />

aufzuführen.<br />

Hinweis: Nicht ausreichend<br />

ist ferner ein Vermerk wie Geschäftsfreundebewirtung,Kundenbewirtung,<br />

Arbeitsessen<br />

oder ähnliches. Der Vermerk sollte<br />

stichwortartig den konkreten<br />

betrieblichen Anlass erkennen<br />

lassen.<br />

Steuer bei Erstattungszinsen<br />

Bis einschließlich 1998 konnten<br />

die an das Finanzamt gezahlten<br />

Nachzahlungszinsen als Sonder-<br />

ausgaben abgezogen werden.<br />

Diese Möglichkeit ist mit Wirkung<br />

ab 1999 entfallen. Geblieben ist<br />

allerdings die Regelung, dass<br />

Erstattungszinsen zu versteuern<br />

sind. 2010 hatte der Bundesfi-<br />

nanzhof seine Rechtsprechung<br />

dahin gehend geändert, dass Er-<br />

stattungszinsen nicht zu versteu-<br />

ern sind, wenn die zu Grunde lie-<br />

gende Steuer nicht abziehbar ist.<br />

Da das Einkommensteuergesetz<br />

einen Abzug der Einkommensteu-<br />

er bei der Einkünfteermittlung<br />

verbietet, unterliegen die Zinsen<br />

auf Einkommensteuererstattun-<br />

gen nicht der Einkommensteuer.<br />

Mit dem Jahressteuergesetz<br />

2010 hatte der Gesetzgeber eine<br />

„klarstellende“ Regelung in das<br />

Gesetz aufgenommen, nach der<br />

sämtliche Zinsen auf Steuerer-<br />

stattungen auch rückwirkend<br />

der Einkommensteuer unterliegen.<br />

Wegen des Verstoßes gegen<br />

das Rückwirkungsverbot erhebt<br />

nun der Bundesfinanzhof verfassungsrechtliche<br />

Bedenken. Der<br />

Ausgang des Hauptsacheverfahrens<br />

bleibt abzuwarten. $


Geeignete Software vereinfacht die Buchführung<br />

<strong>Technik</strong> ist heutzutage<br />

aus keinem mittelständi-<br />

schen Unternehmen mehr<br />

wegzudenken. Beleuchtet man<br />

einmal den Bereich von Unter-<br />

nehmen und ihren steuerlichen<br />

Verpflichtungen, das heißt der<br />

regelmäßigen Erstellung der<br />

laufenden Buchführung durch<br />

die Unternehmen selbst oder<br />

durch einen Steuerberater, so<br />

lässt sich auch hierbei feststellen,<br />

dass sich die <strong>Technik</strong> rasant<br />

schnell entwickelt. Während<br />

noch häufig die Belegordner zwischen<br />

Unternehmen und Steuerberater<br />

monatlich hin und her<br />

pendeln, um die Buchführung erstellen<br />

zu lassen, nutzen immer<br />

mehr Unternehmen die „Buchführung<br />

mit Zukunft“. In ihrer<br />

aktuellen Unternehmensberatung<br />

stellt die Steuerberaterin<br />

Daniela Sievert-Meister von der<br />

Wolfgang Sievert Steuerbera-<br />

tungsgesellschaft die Vorteile<br />

des Programms „Unternehmen<br />

Online“ vor.<br />

Buchführung mit Zukunft<br />

Im Programm „Unternehmen<br />

Online“ kann das Unternehmen<br />

automatisiert alle Belege ein-<br />

scannen, bei Bedarf aus den<br />

Rechnungseingangsbüchern<br />

Zahlungsaufträge generieren<br />

und zum Beispiel auch das Kassenbuch<br />

verwalten. Die Daten<br />

werden dann über einen verschlüsselten<br />

Weg an den Steuerberater<br />

übermittelt. Dieser kann<br />

die Belege verarbeiten und nach<br />

Fertigstellung der Buchführung<br />

alle Auswertungen online wieder<br />

auf verschlüsselten Weg zurück<br />

an das Unternehmen schicken.<br />

Als Vorteil des digitalen Belegaustausches<br />

ist hervorzuhe-<br />

Ratgeber Unternehmensberatung<br />

Programm mit vielen Vorteilen<br />

ben, dass keine Belege mehr im<br />

Original hin und her getauscht<br />

werden müssen. Die Originalbelege<br />

bleiben im Unternehmen.<br />

Gleichzeitig befinden sich alle<br />

Belege zusätzlich noch einmal<br />

eingescannt in „Unternehmen<br />

Online“. Durch die Stichwortsuche<br />

in diesem Programm lässt<br />

sich auch relativ einfach nach<br />

älteren Belegen suchen oder sogar<br />

zum Beispiel nach Belegen<br />

von Lieferantengruppen. Ein<br />

Suchen nach Papierbelegen<br />

in den Ordnern entfällt gänzlich.<br />

Des Weiteren ermöglicht es die<br />

<strong>Technik</strong>, den Rhythmus des Belegaustausches<br />

neu zu gestalten.<br />

So kann ein solcher<br />

Belegaustausch<br />

statt monatlich nun<br />

zum Beispiel auch<br />

wöchentlich orga-<br />

Ihr TOYOTA-AUTOHAUS im Raum Gifhorn<br />

Suchen Sie sich aus über 200 Gebrauchtwagen Ihr Wunschauto aus!<br />

Sonntags* Autoschau und Kaffeetrinken von 14 bis 18 Uhr.<br />

Inzahlungnahme & Finanzierung über TOYOTA Kreditbank möglich.<br />

nisiert sein. Als Fazit lässt sich<br />

somit festhalten, dass aufgrund<br />

der neuen <strong>Technik</strong> eine Zeitersparnis<br />

für den Unternehmer<br />

möglich ist. Diese Zeitersparnis<br />

kann dazu genutzt werden, sich<br />

mehr auf das Kerngeschäft zu<br />

konzentrieren oder auch ganz<br />

einfach ein paar Stunden mehr<br />

Freizeit im Monat zu haben. $<br />

Dorfstraße 106 · 38524 Neudorf-Platendorf<br />

Telefon (0 53 78) 98 98-0 · www.toyota-mueller.com<br />

*sonntags keine Beratung, kein Verkauf<br />

43<br />

Daniela<br />

Sievert-Meister


44 Ratgeber Recht<br />

Arbeitsrechtlerin Christine Engel informiert über aktuelle Rechtsprechung<br />

Arbeitsverträge und Kündigung<br />

Christine Engel<br />

Bei Kündigungen und zeit-<br />

befristetenArbeitsverträ- gen gibt es eine Vielzahl<br />

verschiedener Regeln zu beach-<br />

ten. Arbeitsrechtlerin Christine<br />

Engel stellt in ihrem aktuellen<br />

Ratgeber Neuerungen vor.<br />

Kündigung bei<br />

Schwerbehinderung<br />

Die Kündigung eines schwerbe-<br />

hinderten Arbeitnehmers bedarf<br />

gemäß § 85 SBG IX der vorheri-<br />

gen Zustimmung des Integrati-<br />

onsamtes, sonst ist sie unwirk-<br />

sam. Häufig genug jedoch haben<br />

Arbeitgeber vor Kündigungsaus-<br />

spruch keine Kenntnis von der<br />

Schwerbehinderteneigenschaft<br />

des gekündigten Mitarbeiters,<br />

so dass sie das Integrationsamt<br />

nicht anrufen. Die nachträgliche<br />

Berufung auf die Schwerbehin-<br />

derteneigenschaft kann verwirkt<br />

sein, wenn sie illoyal verspätet<br />

erscheint. Das, so das Bundes-<br />

arbeitsgericht in seiner Ent-<br />

scheidung vom 23.02.2010 (2<br />

AZR 659/08), sei nicht der Fall,<br />

wenn der Arbeitnehmer sich in-<br />

nerhalb der dreiwöchigen Kla-<br />

gefrist des § $ Satz 1 KSchG auf<br />

seine Schwerbehinderteneigen-<br />

schaft berufe. Dies gelte auch<br />

dann, wenn eine Kündigungs-<br />

schutzklage mit Berufung auf<br />

die Schwerbehinderteneigen-<br />

Gemeinsam gestalten,<br />

gemeinsam viel erreichen!<br />

GIFHORNER<br />

Wirtschaftsspiegel<br />

Partner und Mitglied der<br />

Wirtschaftsvereinigung Gifhorn<br />

schaft beim Arbeitgeber erst<br />

nach Ablauf der Dreiwochenfrist<br />

eingehe. Schwerbehinderten Arbeitnehmern<br />

ist daher dringend<br />

zu raten, sich innerhalb einer<br />

Frist von drei Wochen auf ihre<br />

Scherbehinderteneigenschaft<br />

zu berufen.<br />

Zeitbefristete Verträge<br />

Nach § 14 Abs. 2 Satz 1 TzBfG ist<br />

es möglich, Arbeitsverhältnisse<br />

ohne Vorliegen eines sachlichen<br />

Grundes für die Dauer von insgesamt<br />

zwei Jahren zu befristen.<br />

Allerdings gilt dies dann nicht,<br />

wenn, so § 14 Abs. 2 Satz 2 TzBfG,<br />

wenn bereits zuvor ein befristetes<br />

oder unbefristetes Arbeitsverhältnis<br />

bestanden hat. Diese<br />

"Zuvor-Beschäftigung" führte<br />

in der Vergangenheit zu einem<br />

lebenslangen Anschlussverbot<br />

mit einem sachgrundlos befriste-<br />

ten Arbeitsverhältnis. Nunmehr<br />

hat das BAG (BAG, 06.04.2011-7<br />

AZR 716/09-) entschieden, dass<br />

eine "Zuvor-Beschäftigung" dann<br />

nicht vorliege, wenn ein früheres<br />

Arbeitsverhältnis mehr als drei<br />

Jahre zurückliege. Da sich diese<br />

Einschränkung nicht per Gesetz<br />

ergibt, bleibt abzuwarten, ob<br />

diese Entscheidung verfassungskonform<br />

ist.<br />

Einhalten der Kündigungsfrist<br />

Bislang wurden Kündigungser-<br />

klärungen, die zu einem zu frü-<br />

hen Termin wirkten, dahingehend<br />

ausgelegt, dass die Kündigung<br />

als zum nächst richtigen Termin<br />

ausgesprochen gelte. Diesem<br />

Vorgehen hat das BAG nunmehr<br />

eine Absage in den Fällen erteilt,<br />

in denen die Fristunwirksamkeit<br />

nicht innerhalb der Dreiwochenfrist<br />

des § $ KSchG angegriffen<br />

wird. In seiner Entscheidung<br />

vom 01.09.2010<br />

führt das BAG (5 AZR<br />

700/09) aus: Eine<br />

vom Arbeitgeber mit<br />

zu kurzer Frist ausgesprochene<br />

Kündigung<br />

kann nur in eine Kündigung zum<br />

richtigen Zeitpunkt umgedeutet<br />

werden, wenn<br />

sie nicht als rechtswirksam<br />

gilt. Die<br />

Nichteinhaltung<br />

der Kündigungsfrist<br />

muss innerhalb<br />

der<br />

Klagefrist des<br />

§ Satz 1 KSchG<br />

geltend gemacht<br />

werden, wenn sich<br />

nichtdurch Auslegung<br />

ermitteln<br />

lässt, dass eine<br />

frist wah ren de<br />

Kün di gung aus gespro<br />

chen werden. $


Brancheninformationen sind sinnvoll und notwendig<br />

Gespür für den Markt entwickeln<br />

Thomas Meister<br />

Im Rahmen einer Existenz-<br />

gründung sollte sich jeder<br />

potenzielle Unternehmer zu-<br />

nächst einmal mit seiner Branche<br />

beschäftigen, rät Thomas Meister<br />

von der Wolfgang Sievert Steuer-<br />

beratungsgesellschaft mbH. Er<br />

verdeutlicht diese Aussage am<br />

Beispiel der <strong>Elektro</strong>technik-Bran-<br />

che. Dies beinhaltet zum Beispiel<br />

die Herstellung von <strong>Elektro</strong>moto-<br />

ren und Transformatoren, Batte-<br />

rien und Akkumulatoren, Kabeln<br />

und elektrischem Schaltmaterial<br />

oder auch elektrisches Installati-<br />

onsmaterial.<br />

Ursachen differenzieren<br />

Ein Blick in die Branche der<br />

<strong>Elektro</strong>technik genügt, um<br />

festzustellen, dass dies eine<br />

wachstumsstarke Branche ist.<br />

Jedoch lässt sich dabei zum Beispiel<br />

differenzieren, woher das<br />

Wachstum kommt. Im gesamten<br />

Jahr 2010 betrug das Wachstum<br />

in der <strong>Elektro</strong>technik-Branche<br />

17,1 Prozent. Dieses setzte sich<br />

wiederum zusammen mit einem<br />

Wachstum von 15,6 Prozent bei<br />

Inlandsumsätzen und 18,9 Prozent<br />

bei Auslandsumsätzen.<br />

Erkennbar ist also, dass es sich<br />

lohnen kann, auch das Ausland<br />

zu beliefern.<br />

Zwar sind Brancheninformationen<br />

und –aussagen nicht eins<br />

zu eins auf das eigene Unternehmen<br />

übertragbar – schon<br />

gar nicht in der Existenzgründungsphase<br />

– doch bekommt<br />

man ein gutes Gespür, welche<br />

Besonderheiten auf einen zukommen<br />

können und wohin<br />

die Reise insgesamt hingehen<br />

kann. Brancheninformationen<br />

zur <strong>Elektro</strong>technik weisen darauf<br />

hin, dass in gewissen Teilbereichen<br />

(Leuchten, <strong>Elektro</strong>motoren,<br />

Schaltern, etc) aufgrund<br />

der fehlenden Produktdifferenzierung<br />

ein sehr starker Preiswettbewerb<br />

herrscht, worauf<br />

man sich als Existenzgründer<br />

einzustellen hat. Ähnlich sieht<br />

es bei den Zuliefererbetrieben<br />

in der Automobilindustrie aus,<br />

die sich einer sehr hohen Konkurrenzdichte<br />

gegenüber sehen.<br />

Risiken und Chancen erkennen<br />

Der Vorteil von Brancheninformationen<br />

ist es allerdings, dass<br />

diese nicht nur Risiken oder<br />

Schwächen der Branche aufzeigen,<br />

sondern auch auf Chancen<br />

und neue Markteintrittsmöglichkeiten<br />

eingehen. Gerade in der<br />

<strong>Elektro</strong>technik ergeben sich im<br />

Bereich der Windenergie oder in<br />

der <strong>Elektro</strong>mobilität neue Möglichkeiten,<br />

die von gestandenen<br />

Branchengrößen noch nicht ausgeschöpft<br />

worden sind.<br />

Ertrags- und<br />

Liquiditätsvorschau<br />

Ein bei jeder Gründung notwendiges<br />

Thema ist die Planung<br />

der Ertrags- und Liquiditätsvorschau.<br />

Hier liefern die<br />

Brancheninformationen einige<br />

Anhaltspunkte über mögliche<br />

Ratgeber Existenzgründer<br />

Kostenarten, die aber nicht im<br />

gleichen Verhältnis beim Existenzgründer<br />

eingeplant werden<br />

dürfen. Gerade in der Anfangsphase<br />

sind einige Kosten im<br />

Verhältnis zum Umsatz höher<br />

als bei gestandenen Unternehmen.<br />

Zu guter Letzt finden<br />

Existenzgründer in den Brancheninformationen<br />

auch einen<br />

Überblick über gesetzliche Rahmenbedingungen,<br />

die die jeweilige<br />

Branche betreffen. Auch<br />

hieraus ergeben sich manchmal<br />

verkaufsfördernde Möglichkeiten<br />

(zum Beispiel durch das<br />

Gesetz für den Vorrang Erneuerbare<br />

Energien – EEG).<br />

Brancheninformationen finden<br />

Existenzgründer in der Regel bei<br />

Banken, Industrie- und Handelskammern<br />

oder auch bei ihrem<br />

Steuerberater. $<br />

Risiken und Chancen erkennen und bewerten - hier helfen Brancheninformationen entscheidend<br />

45


46 Existenzgründer Portrait<br />

Existenzgründer sellt sich vor<br />

Lars Möhler vernetzt Heime<br />

Ausbildung/Abschlüsse/Qualifikation: Studium <strong>Elektro</strong>technik, Pro-<br />

motion Verfahrens- und Systemtechnik, zertifizierter Projektmanager<br />

Vorherige Berufstätigkeit: Service- und Projektmanagement im Be-<br />

reich Netzwerktechnik und Unified Communications (UC, dt.: Medi-<br />

enbruchfreie Kommunikation oder Kommunikation aus einem Guss)<br />

Zeitpunkt der Gründung: 07.04.2011<br />

Motivation zur Gründung: Auf der Suche nach Unterstützung zu Kom-<br />

ponenten zur Heimvernetzung (Smart Home oder intelligentes Haus)<br />

musste ich feststellen, dass es zwar viele geeignete Produkte gibt,<br />

aber niemanden vor Ort, der einem dazu Erklärungen geben kann, was zusammen funktioniert geschweige denn Installationen vornimmt.<br />

Genau für diese Lücke, Beratung und Verkauf sowie Installationen, biete ich meine Dienstleistungen an.<br />

Branche: <strong>Elektro</strong>technik<br />

Standort: Rolfsbüttel, Landkreis Gifhorn<br />

Zuschüsse: Europa fördert Niedersachsen<br />

Angebot/Dienstleistung des Unternehmens: Beratung, Projektierung, Installation und Service rund um die Heimvernetzung: Komfort,<br />

Sicherheit und Energiesparen durch zentrale Steuerung (bsp. <strong>Elektro</strong>geräte mit dem SmartPhone oder TabletPC, Fernüberwachung (IP-<br />

Cameras, Meldesysteme) und automatisierte Schaltvorgänge (Zentraler Ausschalter, Heizungsabsenkung)<br />

Zielgruppe: Privathaushalte und Firmen, die innovative <strong>Technik</strong> einsetzen möchten oder Unternehmen aus dem <strong>Elektro</strong>- und Radio-/<br />

Fernsehtechnik, die Unterstützung zur Umsetzung eigener Projekte benötigen. <strong>Technik</strong>begeisterte Menschen, die Komfort schätzen und<br />

Energiesparen wollen Menschen, die für Ihre komplizierten <strong>Elektro</strong>geräte (TV, HiFi) einfache Bedienmöglichkeiten brauchen.<br />

Alleinstellungsmerkmal: Angebot von skalier- und nachrüstbaren Lösungen: Auch bereits vorhandene Wohnumgebungen können sukzessive<br />

zu einem „smart home“ erweitert werden.<br />

Marketing: Internetauftritt (connectando.de), Ausstellung auf der CeBIT, Zusammenarbeit mit Partnerunternehmen (Mediola.de, MSI.<br />

com, Busch-Jaeger, comTeam), gezielte Werbeaktionen durch Flyer (noch im April Radio- und Fernsehtechniker des PLZ-Bereichs 38xxx),<br />

Postkarten an Privathaushalte (Frühsommer), Newsletter (newsletter@connectando.de)<br />

Strategien für die ersten drei Jahre: Entwicklung eines WebShops mit Produktpaketen und Linien, die aus unterschiedlichen Anwendungsbereichen<br />

(bsp. Komfort, Sicherheit, Energiesparen) den Aufbau eines einheitlichen Systems ermöglichen.<br />

Langfristige Perspektiven: Verbreitung der Idee als Franchise-Konzept: Dieser Markt wird in Zukunft weiter wachsen (bedingt durch zu-<br />

nehmende Strom- und Ölpreise wird Energiesparen immer wichtiger, ebenfalls verlangen immer komplexer werdende <strong>Elektro</strong>geräte eine<br />

maßgeschneiderte Bedienungsführung für den Benutzer)<br />

Aufbau eines Servicecenters: Funktionssicherheit für den Kunden ist oberstes Ziel. Darüber hinaus muss bei Problemen (Bedienung oder<br />

Defekt von Komponenten) schnell ein kompetenter Ansprechpartner erreichbar sein.<br />

Kontakt: lars.moehler@connectando.de<br />

Geschäftszeiten: Montag bis Freitag 9 bis 13.30 und 14.45 bis 18 Uhr, oder nach Vereinbarung


Sparkasse und LSW schließen Kooperation zu regionalen Energie- und Umweltthemen<br />

Erstes Projekt: ÖkoSparkassenbrief<br />

Die Sparkasse Gifhorn-<br />

Wolfsburg und die LSW<br />

LandE-Stadtwerke Wolfsburg<br />

GmbH & Co. bündeln ihre<br />

Kräfte, um sich künftig noch stärker<br />

für die Umwelt in der Region<br />

zu engagieren. Beide Unternehmen<br />

wollen gemeinsam Angebote<br />

schaffen, die dazu beitragen den<br />

Energieverbrauch zu reduzieren<br />

und erneuerbare Energien auszubauen.<br />

Dazu haben beide Vertragsparteien<br />

im April einen Kooperationsvertrag<br />

unterzeichnet.<br />

Sowohl die LSW als auch die<br />

Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg<br />

haben sich seit Jahren auf die<br />

Fahnen geschrieben, die wirtschaftliche,<br />

kulturelle und auch<br />

ökologische Entwicklung in ihren<br />

Geschäftsgebieten zu fördern<br />

und aktiv mit zu gestalten. Eine<br />

Kooperation im Bereich Umwelt<br />

sei sehr naheliegend. „Wir<br />

möchten die Attraktivität der<br />

Region wirksam erhöhen“, sagt<br />

Sybille Schönbach, Sprecherin<br />

der Geschäftsführung der LSW.<br />

Fast jeder Bewohner der Stadt<br />

Wolfsburg und des Landkreises<br />

Gifhorn habe in irgendeiner Weise<br />

eine geschäftliche Beziehung<br />

mit der LSW oder der Sparkasse<br />

Gifhorn-Wolfsburg.<br />

„Wir wollen nun gemeinsam<br />

das Bewusstsein<br />

unserer Kunden stärken<br />

und ihnen ermöglichen,<br />

sich gezielt für<br />

die Umwelt zu engagieren.<br />

Das kommt ihnen<br />

selbst und dem Standort<br />

zugute“, ergänzt<br />

Gerhard Döpkens, Vorsitzender<br />

des Vorstandes<br />

der Sparkasse Gifhorn-<br />

Wolfsburg. Energiewende,<br />

Energieeffizienz und Energiesparen<br />

sind die ersten<br />

Themenfelder, die die beiden<br />

Unternehmen in den Blick genommen<br />

haben. „Diese Themen<br />

beschäftigen viele Menschen in<br />

unserer Region sehr stark“, betont<br />

LSW-Geschäftsführer Dr.<br />

Frank Kästner.<br />

Im Zuge der Energiewende investieren<br />

auch immer mehr Privathaushalte<br />

in regenerative<br />

Energieerzeugungsanlagen, im<br />

Trend liegen Solarthermie- oder<br />

Photovoltaikanlagen auf dem<br />

eigenen Dach. „Die Zahlen belegen<br />

eindeutig, dass der Zubau<br />

von Photovoltaikanlagen<br />

stark zugenommen hat. Gab es<br />

im Jahr 2005 nur 345 Photovoltaikanlagen,<br />

so stieg die Anzahl<br />

bis Ende 2011 auf 3023 Stück<br />

im Netzgebiet der LSW“, nennt<br />

Kästner konkrete Zahlen. Auch<br />

lassen viele Eigenheimbesitzer<br />

eine energetische Analyse ih-<br />

v.l.: Dr. Frank Kästner, Sybille Schönbach<br />

und Gerhard Döpkens<br />

res Gebäudes durchführen, um<br />

durch Modernisierungs- und SanierungsmaßnahmenEnergiesparpotenziale<br />

zu nutzen. „Wer<br />

seinen eigenen Lebensraum<br />

energetisch fit machen will, hat<br />

oft viele offene Fragen zu klären“,<br />

so Schönbach. Hier sehen<br />

LSW und Sparkasse aus dem eigenen<br />

Leistungsangebot heraus<br />

viele Anknüpfungspunkte für ein<br />

fundiertes Beratungsnetzwerk,<br />

von dem die Menschen in der<br />

Region profitieren sollen.<br />

Auch die Finanzierung und Beantragung<br />

von Fördermitteln für<br />

solche Projekte seien ein wichtiger<br />

Punkt. „Die Mittel zur Verfügung<br />

zu stellen, sehen wir als<br />

eine zentrale Aufgabe an“, sagt<br />

Döpkens, „denn diese Geldmittel<br />

werden eingesetzt, um eine<br />

nachhaltige Wirkung zu entfalten.<br />

Ein Gedanke, für den wir uns<br />

Tipps der Sparkasse<br />

verantwortungsvoll einsetzen.“<br />

Um die Kooperation, die ausdrücklich<br />

auf Dauer angelegt ist,<br />

schnell bekannt zu machen, haben<br />

LSW und Sparkasse ein erstes<br />

gemeinsames Projekt erarbeitet:<br />

den ÖkoSparkassenbrief. „Er<br />

bietet einen Sonderzinssatz und<br />

ermöglicht den Bürgern, sich aktiv<br />

an regionalen Energieprojekten<br />

zu beteiligen“, erläutert Döpkens.<br />

„Unser Angebot ist exklusiv an alle<br />

Ökostromkunden der LSW gerichtet.<br />

Gleiches gilt auch für alle, die<br />

AKTIV_E NaturWatt-Stromkunden<br />

werden, solange die Aktion läuft“,<br />

ergänzt Kästner.<br />

„An dem ÖkoSparkassenbrief<br />

überzeugt vor allem das Argument,<br />

dass sämtliche Anlagebeträge als<br />

Ökodarlehen, zweckgebunden für<br />

regenerative Erzeugungsanlagen<br />

oder Energieeffizienzmaßnahmen<br />

ausgegeben werden. Er bietet also<br />

die Chance, eine sichere Geldanlage<br />

mit ökologischer Verantwortung<br />

zu verbinden. Somit leistet<br />

jeder Anleger einen persönlichen<br />

Beitrag zum Klimaschutz“, so<br />

Döpkens.<br />

Im ersten Schritt beträgt das<br />

Zeichnungsvolumen bis zu<br />

5 Mil lionen Euro. Voraus-<br />

setz ungen zum Erwerb,<br />

Konditio nen und weite-<br />

re In for ma tio nen zum<br />

Öko Sparkassenbrief<br />

erhalten Interessier-<br />

te in den Filialen der<br />

Sparkasse Gifhorn-<br />

Wolfsburg, telefo-<br />

nisch unter 05371<br />

814-99999 und<br />

auf der Inter-<br />

netseite www.<br />

spk-gifhorn-<br />

wolfs burg.de<br />

sowie unter<br />

www.lsw.de $<br />

47


MEHR ZINSEN –<br />

WENIGER CO 2<br />

Der ÖkoSparkassenbrief<br />

nachhaltig sicher<br />

AKTIV_E NaturWatt ® Strom<br />

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