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Seite 14 RECHTS UND LINKS DER WESER<br />
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Schweinswale in<br />
der Weser gesichtet<br />
Forscher auf Meldungen der Bootsfahrer angewiesen<br />
BREMERHAVEN. 97 Meldungen<br />
über Schweinswal-Sichtungen<br />
in der Weser zwischen der Weser-Mündung<br />
und Elsfleth vom<br />
6. März bis zum 7. Juli. „Erfreulich“,<br />
sagt Diplom-Biologin Denise<br />
Wenger von der Gesellschaft<br />
zur Rettung der Delphine<br />
(GRD) über die große Anzahl<br />
der bedrohten Meeressäuger.<br />
„Wir haben Meldungen über<br />
insgesamt 172 Tiere bekommen“,<br />
sagt Wenger begeistert<br />
nach Abschluss der<br />
Schweinswal-Saison, die in<br />
der Regel von März bis Anfang<br />
Juli verläuft. Die Sichtungszahl<br />
sei allerdings noch<br />
nicht von Mehrfachsichtungen<br />
bereinigt, schränkt Wenger<br />
ein. Von den Sportboot-<br />
Skippern und anderen Beobachtern<br />
sei sogar die Information<br />
gekommen, dass im<br />
November letzten Jahres eine<br />
Wal-Gruppe mit bis zu 30<br />
Tieren in der Weser gesichtet<br />
worden sei.<br />
Seit 2007 beschäftigt sich<br />
Denise Wenger mit den<br />
Tümmlern der <strong>Nordsee</strong>küste<br />
und sieht sich in diesem Jahr<br />
in ihren Vermutungen bestätigt:<br />
Die Wale folgen auf<br />
Nahrungssuche den Fischschwärmen.<br />
„Stint und Finte<br />
stehen im Verdacht, die begehrte<br />
Beute zu sein“, sagt<br />
Wenger über Fischarten, die<br />
zum Laichen in die Flüsse<br />
zögen. Damit zeige sich, dass<br />
der verstärkte Schutz der Gewässer<br />
dazu beitrage, Fische<br />
wieder in ihren alten Lebensräume<br />
anzusiedeln. „Die<br />
Wasserqualität der Flüsse ist<br />
besser als noch vor zwanzig<br />
Jahren“, sagt Wenger.<br />
Regelrechte Begeisterung<br />
Für ihre Forschung zu den<br />
Wanderbewegungen der<br />
Schweinswale ist die Walforscherin<br />
auf die Sichtungsmeldungen<br />
der hiesigen Bootsfahrer<br />
und Wassersportler angewiesen.<br />
„Inzwischen sind<br />
die Menschen schon besser<br />
informiert“, sagt Wenger erfreut<br />
über die Rückmeldungen<br />
von der Küste. Regelrechte<br />
Begeisterung mache<br />
sich bei den Menschen nach<br />
einer Sichtung breit. „Eine<br />
Frau berichtete, dass zwei<br />
Schweinswale, Bauch an<br />
Bauch, aus dem Wasser gesprungen<br />
seien“, berichtet<br />
Wenger von einer Walbeobachterin,<br />
die von diesem Naturspektakel<br />
tief beeindruckt<br />
gewesen sei. „Es ist ein Naturgut,<br />
das wir wiedergewinnen“,<br />
sagt Wenger.<br />
Diplom-Biologin Denise Wenger<br />
von der Gesellschaft zur<br />
Rettung der Delphine. Foto yvo<br />
Anzeigen-Sonderthema<br />
Schweinswale sind in der Weser wieder zu finden. Fotos S. Koschinski, Fjord & Baelt<br />
Bereits vor hundert Jahren<br />
seien Schweinswale an den<br />
Flussmündungen gesichtet<br />
worden. Dann, mit zunehmender<br />
Industrialisierung<br />
und der damit einhergehenden<br />
Verschmutzung der Gewässer,<br />
seien ganze Fischarten<br />
in den Flüssen ausgerottet<br />
worden.<br />
Allerdings bleibt Denise<br />
Wenger vorsichtig, wenn es<br />
darum geht, einen Blick in<br />
die Zukunft zu werfen. Eingriffe<br />
in die Flüsse wie Vertiefungen<br />
können Konsequenzen<br />
für die Natur haben.<br />
„Außerdem sind die Offshore-Windkraftanlagen<br />
zu<br />
bedenken, deren Bau und<br />
Betrieb Krach auf dem Meer<br />
verursacht“, sagt Wenger.<br />
Lärm kann die Meeressäuger<br />
zeitweise aus Gebieten vertreiben.<br />
Und auch das<br />
Schwimmen in der Weser sei<br />
gefährlich für die kleinen Wale.<br />
„Die Gefahr geht besonders<br />
von schnellen Sportbooten<br />
aus“, sagt Wenger. Denen<br />
könnten die Tiere nicht ausweichen.<br />
Sie wünscht sich<br />
Schutzzonen oder Geschwindigkeitsbegrenzungen<br />
auf den Gewässern. „Es ist<br />
die einzige Walart, die in unseren<br />
Gewässern Junge zur<br />
Welt bringt“, sagt Wenger,<br />
„und diese Tiere gilt es zu<br />
schützen“ (yvo).<br />
Informationen<br />
Gesellschaft zur Rettung der<br />
Delphine, Telefon 089-<br />
74160410. www.weserwale.de