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dIabetes Fortbildung Tabelle 1 bisher gültige richtlinien (JN7/ 21-5-2003) die neuen uS-richtlinien Normal Bis 135/85mmHg Normal Bis 120/80mmHg 0 Noch normal Bis 140/90mmHg Prähypertonie Bis 140/90mmHg Lebensstil! Hypertonie1 Bis 160/100mmHg Hypertonie 1 Bis 160/100mmHg Lebensstil+Medikament Hypertonie2 Bis 180/110mmHg Hypertonie 2 Über 160/100mmHg Lebensstil+2 Medikamente Hypertonie3 >180/110mmHg benwirkungen wie Flush und gastrointestinale Symptome eine bedeutende Limitierung dar. Neuerdings ist aber eine Kombination mit Laropiprant am Markt (Tredaptive ® ), welches den Flush auf nahezu Placeboniveau senken soll. Als Alternative könnte aber die Kombination Fibrat mit Ezetimibe eine Option darstellen. Diese Kombination ist aber leider nicht durch Studien untermauert. Aber aus eigener Erfahrung in meiner Fettstoffwechselambulanz kann ich bei regelmäßiger Überwachung der nötigen Parameter (Niere, Leber) keine Gefahr für den Einsatz dieser Kombination erkennen. Hypertonie Der erhöhte Blutdruck stellt ebenfalls eine große Gefahr für die Entwicklung cardio-, aber noch mehr der cerebrovasculären Erkrankungen dar. Immerhin hat laut der Tiroler Apothekenstudie 2002 jeder 3. Österreicher eine Prähypertonie und jeder 5. eine Hypertonie. Nach den neuen Guidelines der amerikanischen Gesellschaft für Hypertonie (JNC VII aus 2003) stellen Blutdruckwerte über 120/80 schon eine Prähypertonie dar. Nach den europäischen Richtlinien ist der Cut-off-Wert noch immer 135/85mmHg (beim Diabetiker 130/80). Bei Werten >140/90mmHg wird von behandlungswürdiger Hypertonie gesprochen. Wobei in jedem Fall als erster Schritt eine Lebensstilmodifikation stattfinden sollte – Salzrestriktion, Ausdauerbewegung und Gewichtsreduktion über 2 Monate – sollten aber Werte >160/90mmHg vorliegen, ist nebst diesen Maßnahmen eine medikamentöse Therapie einzuleiten. Beim Diabetiker sollte aber schon ab dem Grenzwert eine Therapie begonnen werden und hierbei stellt die Gruppe der ACE-Hemmer bzw. bei Unverträglichkeit AT-II-Blocker in Kombination mit einem Kalziumkanalantagonisten das Mittel der Wahl dar. Erst in zweiter Linie sollten Betablocker, sofern nicht schon ein kardiovasculäres Ereignis stattgefunden hat, oder Alphablocker eingesetzt werden. Obwohl die neue Generation der Betablocker (Nevibilol) schon sehr cardioselektiv und stoffwechselneutral ist. In den letzten Daten hat sich eine frühzeitige Kombinationstherapie als effektiver gegenüber der hochdosierten Monotherapie gezeigt. Wie viele tabletten muss ein diabetiker schlucken? Angesichts der nötigen Polypharmazie, welche Diabetikern droht, ist es sinnvoll, Kombinationspräparate, soweit es möglich ist, einzusetzen. Zum Beispiel existieren fixe Kombinationen für ACE-Hemmer (Cenipres ® , Zanipril ® oder Veracapt ® ) und AT-II-Blocker (Exforge ® , Sevikar ® oder Amelior ® ) mit einem Calciumkanal-Blocker. Als einzige wirklich hinderliche Nebenwirkungen sind die Knöchel- bzw. Unterschenkelödeme zu erwähnen, die eine Kombinationstherapie scheitern lassen. In der Lipidsenkung kann Simvastatin mit Ezetimibe (als Inegy ® ) und in der Diabetes-Therapie Kombinationen von einem Sulfonylharnstoff (Avaglim ® ) oder Metformin (Avandamet ® oder Competact ® ) mit einem Glitazon bzw. (Janumet ® , Velmetia oder Eukreas ® ) mit einem Gliptin verwendet werden. Denn nur durch Vereinfachung der Medikation ist eine Compliancesteigerung bei den Patienten zu erwarten. Je mehr Tabletten der Patient einnehmen soll oder muss, besteht die Gefahr der patienteneigenen Reduktion der Tabletten ohne Wissen um die Wichtigkeit der Substanz. Es wird auch schon länger an der „Polypill“ gearbeitet, wobei die Anzahl der Tabletten eine Schwierigkeit darstellt – ob nur drei (ASS, Betablocker und Statin) oder doch vier (+ ACE-Hemmer) enthalten sein sollen. Literatur beim Verfasser OA Dr. Lucas Kleemann, Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie an der Internen Abteilung LKH Krems, Wahlarzt in Krems www.dr-kleemann.at.tf kleemann@utanet.at CAL-D-VITA ® - Kautabletten; Qualitative und quantitative Zusammensetzung: Eine Kautablette enthält Kalzium 600 mg als Calciumcarbonat 1500 mg, Colecalciferol (Vitamin D3) 400 I.E. (äquivalent zu 10 Mikrogramm) Sonstige Bestandteile: Aspartam (E 951) 6 mg, Saccharose 3 mg, Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1. Liste der sonstigen Bestandteile: Mannitol, Povidon, Talkum, Magnesiumstearat, Aspartam (E 951), Wasserfreie Citronensäure, Aromastoff (Orangenaroma), _-Tocopherol, Nahrungsfette, Fischgelatine, Maisstärke, Saccharose; Pharmakotherapeutische Gruppe: Mineralstoffe ATC-Code: A12AX; Anwendungsgebiete: Korrektur von kombinierten Vitamin D- und Kalziummangelzuständen bei älteren Patienten. Vitamin D- und Kalzium-Supplementierung als Zusatz zu einer spezifischen Osteoporosebehandlung bei Patienten, bei denen ein kombinierter Vitamin D- und Kalziummangel diagnostiziert wurde oder ein hohes Risiko für solche Mangelzustände besteht. Gegenanzeigen: Hyperkalzämie, schwere Hyperkalzurie, Nierensteine, Langzeitimmobilisation in Kombination mit Hyperkalzurie und/oder Hyperkalzämie, Hypervitaminose D, Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe oder einen der sonstigen Bestandteile. Inhaber der Zulassung: Bayer Austria Ges.m.b.H, Herbststraße 6-10, 1160 Wien Verschreibungs-/Apothekenpflicht: rezept- und apothekenpflichtig; Weitere Angaben zu Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung, Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstigen Wechselwirkungen, Schwangerschaft und Stillzeit und Nebenwirkungen entnehmen Sie bitte der veröffentlichten Fachinformation. Stand der Information: Oktober 2007 seite 10 DER MEDIZINER 7-8/2012
Klimabehandlung am Toten Meer. Studien belegen ausgezeichnete Erfolge. Aktuelle Studien belegen die außerordentliche Wirksamkeit von medizinischen Klimaheiltherapien am Toten Meer. Insbesondere Patienten mit chronischen Hauterkrankungen wie Psoriasis, Neurodermitis / Ekzemen und Vitiligo, aber auch Allergiker und Patienten mit Gelenkerkrankungen profi tieren langfristig von einem Aufenthalt im tiefstgelegensten Kurzentrum der Welt. „In bestimmten Fällen übernimmt die Pensionsversicherungsanstalt (und andere Sozialversicherungsträger in Österreich) die Kosten für ein Kurheilverfahren am Toten Meer“, weiß Dr. Marco Harari, medizinischer Leiter des Deutschen Medizinischen Zentrums am Toten Meer. Dr. Harari behandelt hier schon seit vielen Jahren Patienten aus aller Welt und spricht fl ießend deutsch. Die Kosten für eine medizinische Klima- heilbehandlung liegen in der Regel unter denen einer vergleichbaren Maßnahme in Österreich. Die DMZ Verwaltung und Spezialveranstalter für Gesundheitsreisen / Kuren am Toten Meer (siehe unten) helfen interessierten Kunden, entsprechende Anträge bei den Sozialversicherungsträgern zu stellen. „Im Gegensatz zu Therapien in Kliniken, die versuchen, die Klimabedingungen des Toten Meeres nachzustellen, wirkt die entspannende Atmosphäre während des Heilverfahrens am Toten Meer positiv auf die Psyche ein und beeinfl usst so direkt den Genesungsprozess beim Patienten“, so Dr. Harari weiter. Neben ärztlich betreuten Kurverfahren kann natürlich auch ein Erholungsurlaub am Toten Meer gebucht werden. Diese Möglichkeit bietet sich besonders auch für Angehörige / Begleitpersonen von Patienten an. Die positiven AKTUELLE REISEANGEBOTE Deutsches Medizinisches Zentrum (DMZ am Toten Meer) | Vertragspartner der Österreichischen Pensionsversicherungsanstalt (PVA) und anderer Sozialversicherungsträger | Die PVA kann bei Schuppenfl echte und Neurodermitis ein stationäres Kurheilverfahren in der DMZ Klinik am Toten Meer (inkl. Flug, TRF, Behandlung, Unterkunft und Verpfl egung) übernehmen. Die Antragsstellung erfolgt durch den behandelnden Arzt an die PVA. | Für Privatpatienten: 2 Wo. ÜHP/ DZ, **** Lot Spa Hotel am Toten Meer, inkl. Transfer und Flug, ab € 1.558.- p.P. | Tel.: 0049/8104/908600 | www.dmz-klinik.de Verkehrsbüro-Ruefa Reisen GmbH | **** Hotel Oasis, Ein Bokek, 14 ÜHP, inkl. Eintritt zum Spa, Benutzung von Außenpool, Transfer, Flug, ab € 1410.- p.P. | Tel.: 01/58800159 | www.ruefa.at Staatliches 7-8/2012 Israelisches DER Verkehrsbüro MEDIZINER / Friedrichstr. 95 / D-10117 Berlin Tel.: +49 (0)30 2039970 / Fax: +49 (0)30 20399730 / info@goisrael.de www.goisrael.at Eigenschaften der Sonne, des Wassers, der Luft und der Mineralquellen am Toten Meer sind seit Jahrtausenden bekannt und geschätzt. Nach einem Urlaub hier fühlt man sich rundum wohl, entspannt und voll neuer Energie. Weitere Informationen fi nden Sie unter: www.goisrael.at Faszinierend bunt. SIE WÜNSCHEN MEHR INFORMATIONEN ÜBER ISRAEL? Dann lassen Sie sich auf unserer Internetseite von der Vielfalt Israels inspirieren. Sie fi nden dort Reiserouten unterschiedlichster Ausprägung, interessante Berichte zu allen Regionen und Stätten sowie spannende Videos zur Geschichte, Kultur und den drei Weltreligionen. Abgerundet wird das Angebot durch eine Vielzahl nützlicher Reisetipps sowie weiterführender Literaturempfehlungen. www.goisrael.at Sie haben spezifi sche Fragen oder Wünsche? Dann senden Sie uns gerne eine Mail an: info@goisrael.de Shalom! ANZEIGE fo r u m me d I c u m Fortbildung seite 11
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