Satire - Herzlich willkommen in Ueffeln-Balkum!

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DRK „Sanitäter vor Ort“ geht in Ueffeln-Balkum ins 3. Jahr Als wir vor über Deutsches Deutsches zwei Jahren mit dem „Sanitäter vor Rotes Rotes Ort System“ in Kreuz Kreuz Kreuz Ueffeln und Balkum gestartet sind, waren wir der Überzeugung, dass dies auf Grund der langen Anfahrtswege des Rettungsdienstes aus Bramsche, Ankum oder sogar Schwagstorf eine sinnvolle Unterstützung sein kann. Die vergangenen zwei Jahre haben uns gezeigt, dass genau dies der Fall ist. So kommen wir in Ueffeln und Balkum inzwischen auf ca. 2-3 Einsätze im Monat, bei denen wir ca. 5-10 Minuten vor Rettungsdienst und Notarzt eintreffen und mit der notfallmedizinischen Versorgung beginnen können. Fünf Minuten hört sich für den ein oder anderen nicht viel an, deshalb möchten wir an einem kleinen Beispiel aufzeigen, wie wichtig sogar eine einzige Minute sein kann: Werden bei einem Herzstillstand keine Wiederbelebungsmaßnahmen eingeleitet, verliert der Patient pro Minute 10% seiner Überlebenswahrscheinlichkeit. Dies heißt, eine nach 10 Minuten begonnene Wiederbelebung hat so gut wie keine Chance auf Erfolg. Wenn man an dieser Stelle bedenkt, dass Internistische Notfälle, also Notfälle, die in aller Regel - 20 - das Herz-Kreislaufsystem betreffen, den Großteil unserer Arbeit ausmachen, erkennt man die Wichtigkeit jeder einzelnen Minute, die ohne qualitative Hilfe verstreicht. An dieser Stelle möchten wir noch einmal darauf hinweisen, das es den ehrenamtlichen Rettungssanitätern Dirk Labudda und Axel Krug sicherlich nicht möglich sein wird, bedingt durch Arbeit oder andere Tätigkeiten beim DRK, bei jedem Notfall präsent zu sein. Aktuell wird von uns in 8 von 10 Notfällen wertvolle medizinische Hilfe geleistet. Weitere Informationen zum Deutschen Roten Kreuz, finden Sie auf www.drkosnabrueck.de. Autohaus Autohaus Kor or or ormann or mann GmbH GmbH KFZ-Meisterbetrieb für Autogasanlagen Hauptstraße 19 - 49586 Merzen Tel: 05466 / 412 - Fax: 05466 / 688 www.autohaus-kormann.de info@autohaus-kormann.de Fahrzeugdiagnosen Frühjahrscheck - Inspektion für alle Fabrikate Unfall- & Steinschlagreparaturen Klimaanlagenservice - Reifenservice Gasanlagenprüfung & -einbau TÜV & AU Vorbereitung & Abnahme
- 21 - Satire - Satire - Satire Ich bin kein Markenfetischist. Bereits als Jugendlicher weigerte ich mich Textilien anzuziehen, auf denen das Logo der Herstellungsfirma zu sehen war. Notfalls wies ich meine Mutter sogar an, aufgenähte Logos auf den für mich erworbenen Kleidungsstücken zu entfernen oder – für den Fall, dass sie aufgedruckt waren – mit einem Flicken zu überdecken. Es dauerte seine Zeit, bis meine Mutter ihr Kaufverhalten zugunsten meiner Marotten umstellte und keine Textilien mit gut sichtbaren Logos mehr einholte. Zwar galt das Tragen von angesagten Bekleidungsmarken bereits damals als gewisses Statussymbol, ich war jedoch nicht bereit, wie ein mit Logos übersäter Reklamekasper Werbung zu laufen für die Bekleidungsmittelindustrie - auch wenn die Mitschüler mit den Nike-Turnschuhen und Boss-T- Shirts mich mitleidig ansahen. Noch schlimmer als Logos von Herstellungsfirmen empfand ich Kleidungsstücke, die mit speziellen Botschaften versehen wurden. Ich meine Produkte wie T-Shirts mit der Aufschrift „Bier formte diesen wunderschönen Körper“, Pullover mit dem Schriftzug „Luder“ oder auch, bei jungen Eltern sehr beliebt, Leibchen mit Aufdrucken wie „Windelbefüller“ oder „Egal was, ich war’s nicht“. Ich gehe einmal davon aus, dass derlei Produkte speziell für einfallslose Langweiler produziert wurden, denen es an lustigen Gesprächsthemen mangelt. Man müsste mal die Hersteller befragen, welche Zielgruppe sie da eigentlich genau im Auge hatten. Statistisch gesehen, das sei hier noch festzuhalten, ist diese Art von Bekleidungsstücken eher in ländlichen Zeltdiskos als in den urbanen Zentren Deutschlands anzutreffen. Ein Zeichen? Übrigens: Träger von T-Shirts mit der Aufschrift „Wer arbeitet ist nur zu faul zum Saufen“ haben auch bestimmt ganz lustige Autoaufkleber am Heck. In diesem Bereich der Identität stiftenden Beschriftung kann man sich nämlich ebenso zügeln und loslassen. Für langweilige Dummbatzen gibt es Autoaufkleber mit der Aufschrift „Hupen zwecklos, Die Beschriftung der Menschheit Satire von Dirk Bußmann Fahrer träumt von …“ (es folgt in der Regel der Name eines total doofen Fußballvereins) oder, noch langweiliger, Aufkleber mit den Umrissen der Insel Sylt. Wer einfallsloser Mitläufer ist und zudem Kinder hat, der klebt deren Namen in die Heckscheibe seines Autos. Dieser Trend führt bei mir, insbesondere bei hohem Verkehrsaufkommen in Innenstädten, zu zunehmender Verwirrung. Ich lese nur noch, „Justin“, „Sophie-Charlotte“, „Marlene“ und „Alexander“, bin kaum mehr in der Lage zwischendurch noch Verkehrsschilder wahr-zunehmen. Eine gefährliche Sache. Wer allerdings seinen humorvollen Charakter vorschnell jedem hinter ihm fahrenden Verkehrsteilnehmer unter Beweis stellen möchte, der nutzt Autoaufkleber mit der Aufschrift: „Wenn Sie dieses lesen können, fahren Sie zu dicht auf“. Wenngleich ich diese Mechanismen zur Beschriftung der Menschheit für mich ablehne, so muss ich doch zugeben, dass sie zur gegenseitigen Voreinschätzung wertvolle Dienste leisten. Man kann sich da sehr gut und einfach abgrenzen. Ich spreche zum Beispiel kein Wort mehr mit Leuten, die Kindernamen in Heckscheiben kleben. Das zu erwartende, langweilige Gesülze muss ich mir nicht geben. Auch Leute mit sichtbaren Markenlogos an ihren Klamotten, diese versnobten Mitläufer, lasse ich einfach links liegen. Ganz zu schweigen von Menschen, die das Heck ihres Autos mit Aufklebern tapezieren. Sobald die Kleidung meines Gegenübers auch nur irgendeinen Schriftzug aufweist, verweigere ich jegliche Kommunikation. Zwar haben sich meine Kontakte zur Außenwelt auf drastische Weise reduziert, ich bin aber auch viel zufriedener geworden.
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