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4 Informationen Theologische Information Kern und Botschaft des Osterfestes Ostern ist das älteste und höchste Fest der Christenheit. Ohne Ostern gäbe es kein Weihnachten, kein Pfingsten. Vom Osterfest als Keimzelle aus hat sich das Kirchenjahr entwickelt. Schon früh wurde das Osterfest bezeugt. Im 2. Jahrhundert bildete sich eine jährliche Begehung des Auferstehungsgedächtnisses heraus, bis dahin ist Ostern in der christlichen Kirche an jedem Sonntag gefeiert worden. Die Botschaft an Ostern lautet: Christus ist auferstanden. Diesen Satz sprechen sich Christen überall auf der Welt am Ostermorgen gegenseitig zu: „Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden.“ Von Palmsonntag bis Ostern Der „Palmsonntag“, der seinen Namen von den beim Einzug Jesu in Jerusalem erwähnten Palmen hat, leitet die letzte Woche Foto: kd der Passions- oder auch Fastenzeit ein: die Karwoche, auch „stille“ oder „heilige“ Woche genant. „Kar“ kommt von althochdeutsch „kara“ und bedeutet Trauer, Klage, Leid. Wenn in der Woche vor Ostern Gründonnerstag im kirchlichen Kalender steht, hat das mit der Farbe „Grün“ aber erstmal nichts zu tun. Gründonnerstag wird im Gedenken an das letzte Abendmahl begangen, das Jesus zusammen mit seinen Jüngern gefeiert hat. Anschließend wurde er von Judas verraten und später zum Tod am Kreuz verurteilt. Angelehnt daran meinen viele Forscher, das „grün“ in Gründonnerstag sei von dem Wort „greinen“ herzuleiten, was „klagen“ oder „weinen“ bedeutet. Es gibt es auch eine volkstümliche Gründonnerstag-Deutung. Und demnach ist es tatsächlich die Farbe, die dem Tag seinen Namen gab. Seit alters her war man überzeugt, dass den ersten Kräutern des Jahres ebenso wie den um diese Zeit gelegten Eiern besondere Kräfte innewohnen, die es zu nutzen galt. So lag es dann nahe, am Gründonnerstag vitaminreiche „grüne Speisen“ auf- zutischen. Das passte auch zu den alten, für die vorösterliche Passions- und Fastenzeit vorgegebenen Speisevorschriften, die Fleischgerichte verboten. Gleichzeitig ist der Gündonnerstag der erste Tag des „Triduums“, jener drei Tage, in denen das Gedächtnis des Leidens und Sterbens Christi seinen Höhepunkt erreicht. Der Karfreitag ist der Tag der Kreuzigung Jesu. Er ist ein Bußtag , dies drückt sich auch in der besonderen Form des Gottesdienstes aus. In vielen Gemeinden schweigen die Glocken und schweigt die Orgel, der Altar wird schwarz verhängt oder auch abgeräumt. Der Karsamstag, fälschlicherweise auch Ostersamstag genannt, ist der Tag der Grabesruhe des Herrn. Vielfach beginnen aber auch schon die Auferstehungsfeiern am späten Abend. Es folgt das Osterfest. Der Wendepunkt von der Buß- zur Freudenzeit war in d er alten Kirche die Ostervigil, d. h. der den Auferstehungstag einleitende Nachtgottesdienst. In der frühchristlichen Kirche waren Taufen in der Osternacht sehr beliebt. Ostern ist das Sinnbild für Erlösung und den Sieg des Lebens über den Tod. Seit dem Konzil von Nicäa im Jahr 325 bestimmt der Sonntag nach dem ersten Frühjahrsvollmond den Ostertermin. Der Ostertag als Tag der jubelnden Auferstehungsfreude leitet eine 50tägige Freudenzeit ein, die mit dem Pfingstfest (Pfingsten, griechisch pentecoste = der Fünfzigste) endet. Übrigens geht das Osterfest aus einer urchristlichen Passah-Feier hervor, die sich aus dem jüdischen Passahfest entwickelte. jk
Adventszeit Die Ostergeschichte Und als der Sabbat vergangen war, kauften Maria von Magdala und Maria, die Mutter des Jakobus, und Salome wohlriechende Öle, um hinzugehen und ihn zu salben. Und sie kamen zum Grab am ersten Tag der Woche, sehr früh, als die Sonne aufging. Und sie sprachen untereinander: Wer wälzt uns den Stein von des Grabes Tür? Und sie sahen hin und wurden gewahr, dass der Stein weggewälzt war; denn er war sehr groß. Und sie gingen hinein in das Grab und sahen einen Jüngling zur rechten Hand sitzen, der hatte ein langes weißes Gewand an, und sie entsetzten sich. Er aber sprach zu ihnen: Entsetzt euch nicht! Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden, er ist nicht hier. Siehe da die Stätte, wo sie ihn hinlegten. Geht aber hin und sagt seinen Jüngern und Petrus, dass er vor euch hingehen wird nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen, wie er euch gesagt hat. Und sie gingen hinaus und flohen von dem Grab; denn Zittern und Entsetzen hatte sie ergriffen. Und sie sagten niemandem etwas; denn sie fürchteten sich. <strong>Ev</strong>angelium nach Markus Kapitel 16, Verse 1-8 Adventszeit Ostern 2012© Karin Droste 2012 © Karin Droste 5
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