13.07.2015 Aufrufe

Jakobs: Land bremst Potsdam - Potsdamer Neueste Nachrichten

Jakobs: Land bremst Potsdam - Potsdamer Neueste Nachrichten

Jakobs: Land bremst Potsdam - Potsdamer Neueste Nachrichten

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

POTSDAM AM SONNTAG, 29. Dezember 2013 POTSDAMSEITE 3Baustelle im Welterbe. Die Denkmalschützer wollen einen wassergebundenen Weg in der mittleren Allee, die Stadt hingegen einen asphaltierten Radschnellweg zwischen dennördlichen Baumreihen. Offiziell ist der Streit noch nicht beigelegt, doch wie unschwer zu erkennen ist, haben die Arbeiten schon begonnen.Foto: Andreas KlaerStreitfall Lindenallee:Stadt schafft FaktenDie Arbeiten am Radweg haben begonnen – obwohl der Disput mit den Denkmalschützern ungeklärt istVon Katharina WiechersSanssouci/Golm - Der Streit umdie Lindenallee schwelt schonlange: Während die Stadtverwaltungeinen asphaltierten Radschnellwegauf dem nördlichender drei Wege plant, plädiertdas <strong>Land</strong>esdenkmalamt für einenWeg auf der Mittelachse –ohne Asphalt. Noch ist dasletzte Wort in der Debatte umden Weg im Unesco-Weltkulturerbenicht gesprochen, doch dieStadt schafft dort bereits Fakten.So sind seit einigen Tagen Arbeiterauf dem zwei Kilometer langenAbschnitt zwischen NeuemPalais und Golm zu Gange. Dortstehen Linden in vier langen Reihen,drei Alleen entstehen so.Am nördlichen der drei Wege –also jenem, den die Stadt bevorzugt– heben die Arbeiter derzeitGräben aus und dokumentierenden Verlauf der Wurzeln.Sie sollen beim Bau des Radwegsgeschützt werden, erklärteiner der Männer vor Ort. Außerdemwurde auf dem südlichender drei WegeNeuen Palais aus gesehenlinks – die Erdeumgepflügt. Dort sollein Ersatzradweg fürdie Dauer der Bauarbeitenentstehen.– vomDas <strong>Land</strong>esdenkmalamtist alles andere alsbegeistert darüber,dass nun schon Tatsachengeschaffen werden.Die Behörde lehnt diePläne der Stadt ab, und hat diesEnde August auch in einer Stellungnahmedeutlich gemacht.Aus Sicht von <strong>Land</strong>eskonservatorThomas Drachenberg wirddurch den Asphaltweg ohneNot ein naturbelassener Raumverändert. Außerdem stört erDie Stadt beschwichtigt, es handele sich„um bauvorbereitende Maßnahmen“.Doch der Denkmalschutz zeigt sichverwundert: Auch die Genehmigungendafür seien noch nicht erteilt.sich an der Assymetrie: „Durchdie geplante Asphaltierung derNordreihe wird die Gleichwertigkeitder vierreihigen Lindenalleegestört. Wir haben auchZweifel, ob durch die vorhandenenBaumwurzeln diese Asphaltierungüberhaupt nachhaltigsein kann“, sagt Drachenberg.Aus seiner Sicht dürften die Arbeitenschon allein deshalbnicht beginnen, weil das Verfahrennoch nicht abgeschlossenist. Denn auf die ablehnendeStellungnahme an die Stadt seiVerhängnisvolle frohe BotschaftDie Verbraucherzentrale warnt vor Trickbetrug am Telefonkeine offizielle Reaktion gekommen,das „Verfahren der Benehmenherstellungzu Veränderungan einem Denkmal“ sei deshalbnoch gar nicht eröffnet. „Insofernnehme ich mit großerVerwunderung den offensichtlichenBeginneinvernehmliche Lösung“, sagtKlier. <strong>Potsdam</strong>s BaubeigeordneterMatthias Klipp (Grüne)hatte stets für einen asphaltiertenWeg plädiert. Dieser wäremit 762000 Euro zwar mehr alsdoppelt so teuer als die von denDenkmalschützern geforderteBaumaßnahmenderzur Kenntnis“, so Drachenberg.Bei der Stadt ist manum Beschwichtigungbemüht. Es handelesich lediglich um sogenanntebauvorbereitendenMaßnahmen, sagtSprecher Markus Klier. Die eigentlichenArbeiten für den Radwegsollten erst nach der Winterpausebeginnen. Was den Belagund die Lage des Weges angehe,sei man noch im Gesprächmit dem Kulturministerium –dieses ist in solchen Streitfällenletzte Instanz. „Wir suchen einewassergebundene Decke, dafüraber pflegeleichter und winterfest.Außerdem ließe sich nurein asphaltierter Weg vom <strong>Land</strong>fördern, hatte Klipp im März gesagt.Die Lindenallee wurde 1850vom königlichen HofgärtnerEmil Sello gestaltet. Aus Sichtder Schlösserstiftung, die denAsphaltweg ebenfalls ablehnt,ist die Lindenallee ein Bestandteildes Gartendenkmals Sanssouci.Sie verweist auf den ursprünglichenPlan der Erbauerder Lindenallee: Sie sollte die„Einstimmung auf Sansscouci“sein – kein Radschnellweg.Open-Air-Schauim Park Sanssouciab AprilAusstellung zu Architekturund GartenkunstSanssouci - Der Park Sanssouciverwandelt sich 2014 in einegroße Ausstellungsfläche. Erstmalssteht unter dem Motto „Paradiesäpfel“die Gartenanlagevom18. Aprilbis 31.Oktober imMittelpunkt, teilte die StiftungPreußische Schlösser und GärtenBerlin-Brandenburg mit. Beider Schau im 300 Hektar großenUnesco-Welterbepark geht esum Gartenkunst, <strong>Land</strong>schaftund Architektur. Aber auch diepraktische Gartenarbeit sowiekünftige Herausforderungenwie Naturschutz, Klimawandelund Nachhaltigkeit werden behandelt.In 19 Stationen spielenausgewählte Gartenbereiche,Skulpturen und Bauten, aberauch Wiesen, Pflanzen undBäume die Hauptrolle.AmNeuenPalaisistdieArchitekturTheaterkulisse. Vor allemdas Heckentheater, der Parkgrabenund der Kaiserliche Rosengartenrücken in den Mittelpunkt.Im dem 1825 von Lennéangelegten Park Charlottenhofsteht hingegen das Gartenkunstwerkim Mittelpunkt. Rund umdas Schloss Sanssouci sollenpraktische Aspekte des Gartensim Vordergrund stehen: Wienutzte Friedrich der Große denObstanbau und mit welchenheute noch einsetzbaren Mittelnließ er ihn verbessern? Erklärtwird,wiedieWassertechnikgesternund heute funktioniert undwelchen Einfluss veränderteUmweltbedingungen auf Erscheinungsbildund Pflege desParks haben. Dazu thematisierteineSchauindenRömischenBädern„Den Garten im Innenraum“und zeigt, welche BedeutungGärten für Menschen im18. und 19. Jahrhundert hatten.Begleitet wird die Ausstellungvon Experten- und Familienführungen,es sind Jogging- und Fitnessterminegeplant,hinzukommenGartenseminare und Diskussionsreihen.Der Eintrittzum Park ist frei, für zwei Eurosoll es einen Kurzführer mit Informationenzu der Präsentationgeben. Außerdem gibt es eineApp zur Ausstellung. dpa/wikZum Jahresende machen vieleMenschen Kassensturz – undmüssen feststellen, dass dasGeldnicht reicht. Dieeinen Kaufensich ein Los der Silversterglücksraketen-Ziehung,für anderescheint der Boden bereitetfür verhängnisvolle frohe Botschaftenwie jene, die Maik Müller*aus <strong>Potsdam</strong> ereilte. WenigeTage vor Weihnachten klingeltedas Telefon bei dem 60-Jährigen.Am anderen Ende der Leitungwar ein „Notar und Rechtsanwalt“,der freudig erklärte,Maik Müller habe 18000 Eurogewonnen. Maik Müller nimmtan vielen Gewinnspielen teil, erhat den Überblick verloren.Könnte also sein, dass er einmalGlück hat.Die Sache aber hat ein Wermutströpfchen.Maik Müller müsse„Gebühren“ zahlen, damit derGewinn von 18000 Euro baldbei ihm sei, so der Herr am Telefon.Müller verfügt selbst nurüber 200 Euro, borgt sich abernoch weitere 200 Euro von einemFreund und kauft sogenanntePaysafe-Checks. Dabeiwird reales Geld gegen eine16-stellige PIN-Nummer eingetauscht.Einlösen kann das Geldan beliebiger Stelle, wer die PIN-Nummer kennt. Maik Müllersagt also dem vermeintlichenÜbermittler des großen Glücksdie PIN durch. Doch nun seiennoch weitere 800 Euro „Steuern“zu bezahlen, dann endlichfahre der Geldtransporter vor.Gewinnversprechen mit Vorauskasse sind gesetzeswidrig. Doch immerwieder verfängt die Betrügermasche, weil viele auf Geld hoffen. Foto: tspMüller wird skeptisch. Langsamdämmert ihm: Er ist Opfer vonTrickbetrügern geworden.„Keine Vorauskasse!“, warnt AndreasBaumgart, Jurist der Verbraucherzentrale<strong>Potsdam</strong>. WerGewinne an Bedingungenknüpft, zunächst selbst etwaszu zahlen „handelt gesetzeswidrigund ist ein Gauner“, stellt erklar. Sein Rat: „Unbedingt dieFinger davon lassen!“ Sich solcheAngebote am Telefon auchnur anzuhören, wird dem Verbraucherschützerzufolge immerdazu führen, dass der Betroffeneimmer häufiger mit Betrugsabsichtenangerufen wird.Bei den Trickbetrügern handeltes sich laut PolizeihauptkommissarThorsten Kollenroth vonder <strong>Potsdam</strong>er Polizei häufigum „weltweit operierende Banden“.Ihrer habhaft zu werden,sei sehr schwer. Kollenrott:„Wir warnen davor, auf Gewinnspielversprechenhereinzufallen.“In jedem Fall sei die Polizeizu informieren.MaikMüllerhattenochGlückimUnglück. Er konnte die Paysafe-PIN-Nummern noch rechtzeitigsperren, er bekommt sein Geldzurück. (*Name geändert) gbUNSER NEUJAHRSGESCHENKAn jedem Montag im Januar 2014 gewährt Ihnen dasSpezialitäten-Restaurant Shi Shan China 20 % Rabatt aufdie Gesamtrechnung! Ausgeschlossen von der Aktion sindbereits reduzierte Preise, Gutscheine bzw. Sonderangebote.Genießen Sie unser Erlebnisbuffet mit über 100 kulinarischenKöstlichkeiten in wunderschönem Ambiente. Es erwartenSie exquisite Edelfische und Krustentiere, raffinierte Geflügelvariationenund herzhafte Fleischgerichte, die Sie sich vonunserem Show - Koch frisch zubereiten lassen können.NEUE PREISE AB 01.01.2014MITTAGSBUFFET:Mo bis Fr: 7,90 €12:00 - 15:00 UhrSa: 10,90 €12:00 - 15:00 UhrERLEBNISBUFFET: 17,50 €Mo, Di, Mi, Do: 17:30 -21:00 UhrFr, Sa: 17:30 - 22:00 UhrSo: 12:00 - 21:00 UhrFeiertag: 12:00 - 22:00 Uhr<strong>Potsdam</strong>er Straße 10 | 14513 Teltow | Tel: (03328) 33 10 506Mail: info@shishan-china.de | Web: www.shishan-china.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!