Abendprogramm 6. September 2012 - Berliner Festspiele
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ErNST SENFF Chor<br />
Der Ernst Senff Chor Berlin ist ein halbprofessionelles<br />
Ensemble, dessen Besetzung je<br />
nach den musikalischen Erfordernissen zwischen<br />
20 und 120 Sängerinnen und Sängern variiert.<br />
Alle Mitglieder des Chores haben eine<br />
fundierte Gesangsausbildung, die meisten<br />
üben Singen aber nicht als Beruf aus. Der Chor<br />
wurde 1966 von Ernst Senff gegründet, seinerzeit<br />
Chorleiter an der Deutschen Oper Berlin<br />
und Professor an der West-<strong>Berliner</strong> Musikhochschule.<br />
Bereits zwei Jahre später trat er im Rahmen<br />
der <strong>Berliner</strong> Festwochen gemeinsam mit<br />
den <strong>Berliner</strong> Philharmonikern auf. Seither ist<br />
der Ernst Senff Chor als verlässlicher Partner<br />
für alle großen <strong>Berliner</strong> Orchester ein unverzichtbarer<br />
Bestandteil des Musiklebens der<br />
Stadt. Zudem arbeitet der Ernst Senff Chor regelmäßig<br />
mit vielen auswärtigen Orchestern<br />
zusammen und wird zu Konzerten in ganz<br />
Deutschland eingeladen. Auch mit den Chören<br />
der Deutschen Oper Berlin und der Komischen<br />
Oper, die häufig durch Mitglieder des Ernst<br />
Senff Chores verstärkt werden, besteht eine<br />
enge Kooperation. Die hohe Qualität des Ernst<br />
Senff Chores spiegelt sich auch in seiner Diskographie<br />
wieder, die Aufnahmen mit Dirigenten<br />
wie Riccardo Chailly, Claudio Abbado, Bernard<br />
Haitink und James Levine umfasst.<br />
Interpreten<br />
ErNST SENFF Chor<br />
22.<br />
Sopran: Sabine Born-Warmuth, Alexandra<br />
Broneske, Renate Ebling, Sylke Eichhorn,<br />
Rosemarie Funke, Nicola Gericke, Constanze<br />
Gerlach, Anna Gleiß, Renate Grossman, Bettina<br />
Hengelhaupt, Eva Hoffmann, Antje Holmgren,<br />
Susanne Ibe, Valerie Krupp, Barbara Mercks,<br />
Karin Müller, Antje Roterberg-Alemu, Gundula<br />
Schorr, Ina Seidelmann, Mareile Siegele, Anka<br />
Sommer, Kathrin Stoppel, Henrike Topp,<br />
Birgitt Vogt, Einat Ziv<br />
Alt: Barbara Alberts, Estrelita Alvares-<br />
Spandöck, Dinah Backhaus, Beate Binder,<br />
Susanne Bohrmann-Fortuzzi, Katharina<br />
Brause, Lisinka Diestel, Constanze Eckels,<br />
Sabine Engel, Dagmar Giese, Bettina Gross,<br />
Marianne Günther, Sigrid Höhne-Friedrich,<br />
Anna-Maria Holst-Otto, Angelika Krönert,<br />
Bettina Kühnl, Oda Mauruschat, Ulrike<br />
Petzold, Renate Putzar, Kathrin Schneider,<br />
Mechthild Witulski<br />
Tenor: Wilhelm Gernm, Holger Gläser, Harald<br />
Hodeige, Gerhard Kletscher, Andreas Putzar,<br />
Georges Reichrath, Jörg Ritter, Alfred Schubert,<br />
Peter Thiel, Angelo Valtchev, Roland Bärmann,<br />
Heinz Bühl, Helmut Deschner, Klaus-Dietrich<br />
Siebert, Wolfgang Tuchscherer, David Wesseler,<br />
André Wößmann, Benedictus Youn<br />
Bass: Holger Bentert, Eberhard Bock, Hennig<br />
Diekow, Horst Dittmann, Heinz Fehrs, Thomas<br />
Feindt, Patrick Fretzdorff, Alfred Fritz-Jatzky,<br />
Dieter Hansen, Gert Hellwig, Detlev Hesse,<br />
Christoph Hoff, Henning Krafft, Johannes<br />
Krieg, Jochen Langeheinecke, Alexander Lust,<br />
Djordje Papke, Harry Schöppe, Gerd Schrecker,<br />
Immanuel Tschernik, Jan Wuttig<br />
loNdoN SYMphoNY<br />
orChESTrA<br />
Das London Symphony Orchestra gehört zu<br />
den ältesten Orchestern der britischen Hauptstadt.<br />
Es wurde im Jahr 1904 gegründet – und<br />
zwar von den Orchestermitgliedern selbst. Es<br />
ist damit die erste unabhängige, sich selbst verwaltende<br />
Orchestervereinigung Englands und<br />
wies damit den Weg für manchen später gegründeten<br />
Klangkörper. Das Ethos der selbstständigen,<br />
eigenverantwortlichen Tätigkeit<br />
zeichnet das London Symphony Orchestra bis<br />
heute aus. Viele ausgezeichnete Musiker werden<br />
von ihm angezogen und eine ganze Reihe<br />
von Solisten ist aus seinen Reihen hervorgegangen.<br />
Seinen Sitz hat das Orchester im Barbican<br />
Centre in der Londoner City, wo es in jeder Saison<br />
über 70 Konzerte gibt. Etwa die gleiche Anzahl<br />
an auswärtigen Konzertauftritten kommt<br />
hinzu, so alljährlich in New York und Paris und<br />
regelmäßig in den europäischen Metropolen,<br />
Japan und Fernost. Schon mehrmals gastierte<br />
das London Symphony Orchestra auch beim<br />
Musikfest Berlin, zuletzt vor zwei Jahren.<br />
Die Liste der Chef- und Gastdirigenten des<br />
London Symphony Orchestra ist imponierend,<br />
angefangen von der Gründungszeit mit Hans<br />
Richter und Arthur Nikisch über Josef Krips<br />
und Pierre Monteux bis zu André Previn und<br />
Claudio Abbado. Im Jahr 2007 trat Valery Gergiev<br />
sein Amt als Chefdirigent an. Als Erste<br />
Gastdirigenten amtieren derzeit Daniel Harding<br />
und der ehemalige Chefdirigent Michael<br />
Tilson Thomas (1987-95). Den Titel eines Orchesterpräsidenten<br />
haben die Musiker des London<br />
Symphony Orchestra 2007 Gergievs Vorgänger<br />
Sir Colin Davis verliehen, der mit dem<br />
Musikfest Berlin <strong>2012</strong><br />
23.<br />
London Symphony Orchestra seit über 50 Jahren<br />
musiziert, davon 11 Jahre als Chefdirigent,<br />
und ihm auch weiterhin eng verbunden bleibt.<br />
In vielen Bereichen leistet das London Symphony<br />
Orchestra Pionierarbeit. So trat es bereits<br />
1906 als erstes britisches Orchester im Ausland<br />
auf und unternahm 1912 auch die erste Amerikatournee<br />
eines europäischen Orchesters. Kurz<br />
darauf entstanden die ersten Schallplatteneinspielungen.<br />
Seither hat das London Symphony<br />
Orchestra eine erstaunliche Zahl an Aufnahmen<br />
gemacht: Die Diskographie hat einen Umfang<br />
von annähernd 1000 Seiten. Mit der erfolgreichen<br />
Gründung des orchestereigenen<br />
Labels LSO Live im Jahr 2000 hat das London<br />
Symphony Orchestra einen neuen Weg gefunden,<br />
seine weltweite Hörerschaft anzusprechen<br />
und damit anderen Orchestern einen Weg gewiesen.<br />
Inzwischen sind weltweit über 70 Einspielungen<br />
von LSO Live verfügbar.<br />
Mit außerordentlichem Engagement widmet<br />
sich das London Symphony Orchestra der<br />
musikalischen Bildungsarbeit. Mit den verschiedenen<br />
Projekten, Workshops und besonderen<br />
Konzerten seines Bildungsprogramms<br />
LSO Discovery erreicht es jedes Jahr mehr als<br />
60.000 Menschen – vom Kleinkind bis zum Erwachsenen.<br />
Zu seinen Initiativen zählen etwa<br />
LSO On Track, eine Langzeitförderung für junge<br />
Musiker aus dem Londoner Osten, und sein<br />
Centre for Orchestra, das sich auf Orchesterausbildung,<br />
Forschung und berufliche Entwicklung<br />
von Orchestermusikern konzentriert. Seit<br />
2003 hat LSO Discovery einen eigenen Standort<br />
gefunden: LSO St Luke’s, ein spektakulär umgewidmeter<br />
Kirchenbau aus dem 18. Jahrhundert,<br />
in dem nun eine beispielhafte Mischung<br />
aus öffentlichen und privaten Veranstaltungen<br />
für Musikliebhaber jeglicher Couleur ihren<br />
Platz findet. Bei seinen vielfältigen Bildungsangeboten<br />
wird das London Symphony Orchestra<br />
von wichtigen kulturellen Einrichtungen wie<br />
BBC Radio 3 und Fernsehen, dem Barbican<br />
Centre und der Guildhall School unterstützt.