Neue Genossenschaften - RWGV
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<strong>RWGV</strong> INTERN<br />
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12<br />
Nach den durchweg positiven<br />
Erfahrungen im Rahmen der Netzwerkinitiative,<br />
wird das Projekt zur<br />
finanzökonomischen Allgemeinbildung<br />
weitergeführt. Auch die<br />
Verbraucherschutzministerkonferenz<br />
sieht dringenden Handlungsbedarf<br />
zur Stärkung der Finanzkompetenz<br />
insbesondere von Kindern,<br />
Jugendlichen und jungen<br />
Erwachsenen. So hat die Konferenz<br />
am 18./19. September 2008 in<br />
Berchtesgaden angeregt, die Stärkung<br />
der Finanzkompetenz junger<br />
Menschen noch mehr als bisher<br />
zum Gegenstand des Schulunterrichtes<br />
zu machen.<br />
Um die genossenschaftlichen Banken<br />
in ihren Aktivitäten zu unterstützen,<br />
sich bei Schülern, Eltern<br />
und Lehrern als vertrauenswürdig<br />
und kompetent zu positionieren,<br />
wurde aus Mitteln des regionalen Marketingfonds die Entwicklung<br />
eines Unterrichtsprogramms und auch eines Leitfadens<br />
mit dem Titel „Schulmarketing“ finanziert. Mit dem<br />
neu entwickelten Unterrichtsprogramm soll den Genossenschaftsbanken<br />
ermöglicht werden, einzelne Unterrichtsstunden,<br />
Seminare, Projekttage oder gar ganze Unterrichtsreihen<br />
inhaltlich zu gestalten – dank eines Baukastensystems<br />
mit fertigen Unterlagen mit überschaubarem Aufwand.<br />
Das Programm besteht rund um die Themen „Finanzen/Bankgeschäft/Berufswahl“<br />
aus Musterpräsentationen<br />
mit Foliensätzen, dem Trainerleitfaden mit Erläuterungen<br />
und nützlichen Tipps, einer Stoffsammlung mit Hintergrundinformationen,<br />
ergänzenden Arbeitsblättern und<br />
einem Schülerquiz. Die Materialien lassen sich modulartig<br />
nutzen und nach Belieben individuell anpassen oder<br />
Rettungsschirm: <strong>RWGV</strong> mahnt Transparenz an<br />
GB 6/2008<br />
„Mein erstes selbst verdientes Geld – was tun?“ Vor allem junge Berufsschüler stellen<br />
sich oft diese Frage und kommen zu zweifelhaften Antworten.<br />
erweitern. Begleitend zum Unterrichtsprogramm hat der<br />
<strong>RWGV</strong> einen Leitfaden zum Thema „Schulmarketing“<br />
erarbeitet. Die Stoffsammlung liefert Anregungen und<br />
Informationen und soll Transparenz in die Thematik bringen.<br />
Neben dem Unterrichtsprogramm finden die Banken<br />
Hinweise zu weiteren Projekten und Angeboten sowie den<br />
sich bietenden Nutzungsmöglichkeiten. Die Ausführungen<br />
zu den rechtlichen Rahmenbedingungen runden die<br />
Inhalte ab (Informationen dazu bei Mirjam Boshoven,<br />
<strong>RWGV</strong>, 0221 2014-233 sowie im Internet unter www.vrmarketingservice.de.<br />
Johannes Ries, Koordinator der Netzwerk-Arbeit<br />
„Finanzkompetenz“ beim <strong>RWGV</strong><br />
Münster. Mit einem Brief an die finanz- und wirtschaftpolitischen Akteure der Länderparlamente in Nordrhein-Westfalen<br />
und Rheinland-Pfalz sowie des Bundestages reagiert der <strong>RWGV</strong> auf die Staatshilfen an notleidende Banken. Der<br />
Brief im Wortlaut: „Die Bundesregierung und auch der Bundestag haben sich in der aktuellen Finanzmarktkrise als sachliche<br />
und kompetente Krisenmanager gezeigt. Einen Rettungsschirm für die Bankenbranche aufzuspannen war die richtige Entscheidung<br />
und hat zu einer Stabilisierung der Lage beigetragen.<br />
Einzelne Institute, die bereits staatliche Hilfen in Anspruch genommen haben, scheinen mittlerweile jedoch Steuergelder einzusetzen,<br />
um ihr Privat- und Firmenkundengeschäft mit subventionierten Zinskonditionen auszubauen. Das hat wiederum Folgen<br />
für gesunde Institute, die dadurch Marktanteile verlieren. Ein Effekt des Rettungsschirms, den wir so nicht hinnehmen können.<br />
Als Vertreter von über 200 Volksbanken, Raiffeisenbanken und Spar- und Darlehnskassen in Rheinland und Westfalen<br />
bitten wir Sie daher, sich für transparente Strukturen der Staatshilfen einzusetzen und bei Bedarf die Konditionen an die derzeitigen<br />
Marktbedingungen anzupassen (Private Investor Test). So würden alle Institute gefordert, sich im fairen Wettbewerb mit<br />
ihrem Geschäftsmodell zu behaupten.“