Neue Genossenschaften - RWGV
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Tanken für die Umwelt<br />
LANDWIRTSCHAFT<br />
Abgasreinigung: Die Raiffeisen Warengenossenschaft Haltern schlüpft mit ihrer neuen<br />
„AdBlue“-Zapfsäule in die Vorreiterrolle.<br />
Als erster Tankstellenbetreiber in der Region bietet die Raiffeisen Warengenossenschaft Haltern ihren Kunden eine so genannte<br />
„AdBlue“-Tankstelle an.<br />
Haltern. Lastwagen fahren deutlich<br />
umweltfreundlicher, wenn sie die<br />
EURO-Norm 5 erfüllen. Weil sie dann<br />
auch deutlich weniger Maut und<br />
Kraftfahrzeugsteuer zahlen, setzen<br />
immer mehr Speditionen auf die so<br />
genannte „AdBlue“-Technologie bei<br />
der Abgasreinigung. Als erster Tankstellenbetreiber<br />
in der Region bietet<br />
die Raiffeisen Warengenossenschaft<br />
Haltern seit Kurzem eine entsprechende<br />
AdBlue-Tankstelle an.<br />
„AdBlue kann nur in Lkw verwendet<br />
werden, die dafür speziell ausgerüstet<br />
sind und einen entsprechenden<br />
AdBlue-Tank haben“, macht Raiffeisen-Geschäftsführer<br />
Günter Hessing<br />
deutlich. Hintergrund sind die neuen<br />
Abgasgesetzgebungen, die eine deutliche<br />
Absenkung der Ruß- und Stick-<br />
oxidemissionen verlangen: „Hier<br />
haben sich separate Abgas-Nachbehandlungssysteme<br />
bewährt, vor allem<br />
die innovative SCR-Technologie in<br />
Kombination mit dem Reduktionsmittel<br />
AdBlue.“<br />
Die Harnstofflösung AdBlue wird<br />
dabei aus einem gesonderten Tank in<br />
ein spezielles Katalysatorsystem eingebracht.<br />
Sie reduziert die Schadstoffe<br />
in den Abgasen dieselbetriebener<br />
Nutzfahrzeuge um bis zu 80 Prozent.<br />
Damit kann auch die zukünftige<br />
EURO-5-Norm eingehalten werden.<br />
Das nachgelagerte Entsticken der<br />
Abgase sorgt zudem für eine Optimierung<br />
des Motors, der bis zu fünf Prozent<br />
weniger Kraftstoff verbraucht.<br />
Eine fünfstellige Summe hat jetzt die<br />
Raiffeisen Warengenossenschaft in<br />
Haltern in diese Technik investiert.<br />
„Für unsere Kunden wird das Reduktionsmittel<br />
dadurch deutlich günstiger“,<br />
sagt Hessing: „Und sie müssen es<br />
nicht mehr auf Vorrat halten.“ Bislang<br />
lagern die meisten Nutzfahrzeugbetreiber<br />
AdBlue in Kanistern auf<br />
ihrem Betriebshof, nur einige Autobahn-Tankstellen<br />
bieten derzeit entsprechende<br />
Zapfsäulen an.<br />
AdBlue ist nach Auskunft Hessings<br />
eine ungefährliche, wasserklare, synthetische<br />
Flüssigkeit und kein Additiv.<br />
Es darf also nicht in den Dieseltank<br />
eingefüllt werden.<br />
Ralf Bröker,<br />
<strong>RWGV</strong>-Pressebüro Rhein-Ruhr<br />
GB 6/2008<br />
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