Neue Genossenschaften - RWGV

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DAS THEMA „Geist der Selbsthilfe“ RWGV warb bei einem großen Fachforum in Düsseldorf dafür, Immobilien- und Standortgemeinschaften als Genossenschaften zu gründen. NRW-Bauminister Oliver Wittke Miteinander arbeiten Neu gegründet: die Genossenschaft für innovative und alternative Umwelttechnik eG (kurz: „Genial eG“) in Gütersloh Gütersloh. Sie heißt „genial“, und nicht wenige Experten sind davon überzeugt, dass auch die dahinter stehende Geschäftsidee einfach genial ist. Unter dem Namen haben sich in Gütersloh Spezialisten für Kfz-Technik und Kaufleute zusammengefunden und die Genossenschaft für innovative und alternative Umwelttechnik eG (kurz: Genial eG) ins Leben gerufen. Wichtigster Gegenstand der Kooperation: Lieferung von Autogasanlagen und technischem Know-how. Autogas als Alternative zu den klassischen Kraftstoffen Benzin/Super und Diesel ist in Deutschland auf dem Vormarsch. Ein flächendeckendes Netz von 4.100 Tankstellen (Tendenz: weiter steigend) und die deutliche Preisdifferenz zu den herkömmlichen Kraftstoffen veranlassen immer mehr Autofahrer, über eine Umrüstung ihres Fahrzeugs nachzudenken. Folgen des aktuellen Nachfragebooms: Lieferschwierigkeiten auf Seiten der Anlagenhersteller und Wartezeiten bei den Werkstätten. Technische Herausforderungen beim Einbau 6 GB 6/2008 Düsseldorf. Innenstädte veröden, Läden stehen leer, Sicherheit und Sauberkeit lassen zu wünschen übrig: Einstmals belebte Innenstädte und beliebte Stadtquartiere verkommen. Immobilien- und Standortgemeinschaften (ISG) sollen nun in Nordrhein-Westfalen Abhilfe schaffen. Der Hintergrund: Ein Gesetz der NRW-Landesregierung zur Stärkung der Innen- städte sieht vor, auf Antrag von Anliegern und Gewerbetreibenden kleinräumig geltende Satzungen zu erlassen. Grundstückseigentümer sollen damit aus zusätzlichen Abgaben eigenverantwortlich ihr Umfeld verbessern und die Wirtschaftskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Anlieger steigern. Welche Vorteile aber haben ISGs? Um diese Frage rankten sich Diskussionen und Wortbeiträge beim 1. ISG-Forum NRW im Düsseldorfer Savoy-Theater, einer gemeinsamen Veranstaltung des RWGVs, des NRW-Minis- teriums für Bauen und Verkehr, dem Städte- und Gemeindebund NRW, dem Städtetag NRW sowie den IHKs in NRW. NRW-Bauminister Oliver Wittke betonte, dass noch viel Überzeugungsarbeit zu leisten sein werde, damit die ISG- Abgabe nicht als zusätzliche Steuer verstanden werde, sondern als gemeinsam zu füllender Topf für städtebauliche Maßnahmen im eigenen Umfeld. Ein Argument könne dabei ein Landesanteil von 50 Prozent sein. Dafür stünden in Abstimmung mit der jeweiligen Kommune ein eigener Fonds bereit. Über die möglichen Rechtsformen informierte RWGV- Abteilungsleiter Bruno F. J. Simmler. „Immobilien- und Standortgemeinschaften atmen den genossenschaftlichen Geist der Selbsthilfe, Selbstverantwortung und Selbstverwaltung. Wir empfehlen deshalb, die ISG – wie vom Gesetzgeber angedacht – in der Rechtsform der eingetragenen Genossenschaft zu errichten“, machte er deutlich. Die Tagungsunterlagen finden sich unter www.rwgv.de Ralf Bröker, RWGV-Pressebüro Rhein-Ruhr kommen hinzu. „Fast keine Anlage funktioniert wie die andere. Häufig sind Sonderlösungen notwendig, damit das Auto nach der Umrüstung störungsfrei auf Autogas läuft“, sagt „Genial“-Geschäftsführer Detlef Wojciechowski. Genau hier liegt die Kernkompetenz seines Unternehmens. Die Genossenschaft ist nicht nur in der Lage, kostengünstig Top- Anlagen für jeden Fahrzeugtyp zu liefern. Sie unterstützt die Werkstätten auch bei Einbau und Einstellung mit ihrem Technik-Know how. Zum Servicepaket für die Umrüster zählen darüber hinaus Mitarbeiterschulungen, eine umfassende Datenbank mit Angaben zu allen Fahrzeugtypen und eine technische Telefon-Hotline. „Miteinander arbeiten und einander helfen“ lautet ein Credo des neuen Unternehmens. Detlev Wojciechowski: „Wir wollen vermeiden, dass die selben teuren Fehler zweimal gemacht werden.“ Rainer Stephan, RWGV-Pressebüro Ostwestfalen-Hellweg
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