For Elle Ausgabe 6 - Welver

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Regine Gebhardt
Soest
* 1936
Ich bin eine „Luthersche“, wie man auf dem Land die Protestanten nennt, und eine Kämpfernatur,
was mich mit dem großen Reformator verbindet.
Ich glaube, dass ich an meinen Platz gestellt bin, um zu helfen, wo ich die Kraft dafür habe, und Kraft
wächst bekanntlich nach.
Meine Schwester und ich sind in unserem Hamburger Elternhaus zum Teilen erzogen worden.
Unsere Mutter gab uns jeweils zwei Schulschnitten mit, eine zum Verschenken. Und vom
monatlichen Taschengeld musste etwas für „Arme Kinder-Weihnachten“ zurückgelegt werden. Wenn
man Augen für die Not hat, so sieht man sie auch, ob es hier nun die Soester Tafel, der Soester
Süden oder das Tierheim sind.
Seit mehr als 25 Jahren engagiere ich mich politisch in der FDP. Heute bin ich nur noch
Ehrenvorsitzende der Soester FDP. Hauptsächlich unterstütze ich als Mäzenin große und kleine
Künstler, z.B. die Musikschule in Soest, das Kammerorchester Amadé, Ausstellungen,
Kulturparlament, Stadt-Künstler und Maler, aber auch Kultur-Events wie die sommerlichen
Musiktage, Drüggelter Kunst-Stücke, Stadt-Oper.
Ich reduziere mich nicht nur auf finanzielle Unterstützung, sondern auch auf die seelische. Wo immer
mein Mann und ich einen Lebenspunkt haben, engagieren wir uns, so in Bautzen für das Deutsch-
Sorbische Theater, auf Usedom im Förderverein „Dorfkirchen“. Mein Mann und ich haben eine
eigene Stiftung gegründet, um vorrangig die Musikschule und die Fachhochschule in Soest zu
fördern.
Regine Gebhardt, Olympia-Jahrgang 1936
Selbständige Mittelständlerin im Unruhestand
verheiratet, 2 Söhne
geboren in Dresden
aufgewachsen in Hamburg,
gearbeitet in Frankfurt,
glücklich in Soest
Vorgeschlagen wurde Frau Gebhardt von Gabriele Hohmann, Soest
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For Elle Von Frauen für Frauen und Männer. Zeitung für den Kreis Soest ' Ausgabe 6 ' 2. Halbjahr 2008