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For Elle Ausgabe 6 - Welver

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50 Jahre, Gründerin der<br />

Selbsthilfegruppe<br />

„Hilfe – ich habe Krebs“,<br />

vorgeschlagen von Frau Masur<br />

Die Selbsthilfegruppe ist für Frau Müller ein wichtiger<br />

Teil ihres Lebens geworden. Seit 2002 studiert<br />

sie in Marburg Beziehungsmedizin. Mit ihrer<br />

Gruppe besucht sie regelmäßig Vorträge im Stadtkrankenhaus<br />

Soest, in Hamm-Heessen und in Marburg.<br />

Im Jahr 2005 und 2006 absolvierte sie eine Ausbildung<br />

zur Trainerin für das „Bochumer Gesundheitstraining“.<br />

Schwerpunkte sind hier u. a.: Erarbeiten<br />

von Strategien hinsichtlich problem-bezogener<br />

Themen wie „Beziehungen“, „Selbstvertrauen“,<br />

„Konflikte“, „Abschied, Tod und Sterben“, „Kränkungen“<br />

etc. Die hier gewonnenen Erkenntnisse<br />

kann sie jetzt in der Gruppenarbeit umsetzen.<br />

Auf Kongressen, u. a. in Berlin und Düsseldorf,<br />

nimmt sie mit ihrer Krebsselbsthilfegruppe Möhnesee<br />

an Diskussionen teil und kritisiert u. a. Behandlungsmethoden<br />

und Medikamente. So lernte<br />

sie auch Prof. Michael Bamberg, den Präsidenten<br />

der Deutschen Krebsgesellschaft, kennen.<br />

22<br />

Beate Müller<br />

Frau Müller ist gelernte Einzelhandelskauffrau. 1981 hat<br />

sie geheiratet. Im gleichen Jahr ist ihre Tochter geboren.<br />

Sie hat sich neben der Erziehung ihrer Tochter auf verschiedenen<br />

Gebieten weitergebildet. Im Jahre 2001<br />

wurde bei ihr Brustkrebs diagnostiziert und sie wurde<br />

operiert.<br />

Ihr Motto lautet: Nicht gegen den Krebs kämpfen, sondern<br />

sich mit dem Krebs arrangieren und die Gesundheit<br />

fördern. So gründete sie im Jahr 2002 die Selbsthilfegruppe<br />

„Hilfe – ich habe Krebs“ für krebserkrankte<br />

Frauen. Anfangs bestand diese Gruppe aus 8 Frauen. Frau<br />

Müller arbeitet ehrenamtlich und ist nicht irgendwelchen<br />

Institution angeschlossen. Heute besteht die Gruppe aus<br />

20 Frauen.<br />

Sie treffen sich jeden 3. Donnerstag im Monat im St.-<br />

Antoniushaus in Möhnesee-Günne. Es macht ihnen<br />

Freude, sich gegenseitig zu helfen. Wichtig ist auch, dass<br />

sie sich in der Gruppe „fallen lassen“ können. Frau Müller<br />

informiert andere Betroffene und steht für sie nach<br />

Möglichkeit für ein Gespräch – auch mit den Angehörigen<br />

– immer zur Verfügung. „Lebensfreude und Gesundheit“<br />

stehen bei ihr an erster Stelle. Wichtig ist in diesem<br />

Zusammenhang, dass die Selbstheilungskräfte angeregt<br />

werden.<br />

Das Wissen, anderen krebskranken Menschen<br />

durch ihre Erfahrungen weiter helfen zu können,<br />

gibt ihr die Kraft, sich ständig weiterzubilden und<br />

Informationen zu sammeln. So steht sie z. B. mit<br />

den Kranken-kassen und den niedergelassenen<br />

Ärzten in Kontakt.<br />

Auch außerhalb der Gruppe ist sie immer<br />

ansprechbar, wenn es darum geht, Patienten im<br />

Krankenhaus zu begleiten oder den Angehörigen<br />

beim Abschiednehmen zur Seite zu stehen.<br />

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<strong>For</strong> <strong>Elle</strong> Von Frauen für Frauen und Männer. Zeitung für den Kreis Soest ' <strong>Ausgabe</strong> 6 ' 2. Halbjahr 2008

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