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Mann durchaus weder mir schreibt noch nach einer Zeile von<br />
mir verlangt, ist mir ganz unbegreiflich. Recht inständig bitte<br />
ich Sie, sobald es zulässig ist, dass ich einmal schreibe, es mich<br />
wissen zu lassen und sobald ein Besuch ohne Nachteile für ihn,<br />
stattfinden kann. Ihre ergebene Clara Schumann.“<br />
Die Ärzte verhinderten eine Kontaktaufnahme. Sie hatten auch<br />
ein Besuchsverbot verhängt, argumentierten, der Patient müsse<br />
selber entscheiden, mit wem er wann welchen Kontakt pflegen<br />
wolle. Im Herbst 1854 hat Robert offenbar signalisiert, dass er<br />
eine Verbindung herstellen möchte. Clara hat dann den brieflichen<br />
Kontakt aufgenommen. So entstand auch der o. a. Brief. –<br />
Clara durfte Robert nur einmal wiedersehen, kurz vor dessen<br />
Tod.<br />
*<br />
Wir gehen aus dem Schumann-Haus hinaus, auf der Straße rechts und an der<br />
Kreuzung rechts nach „<strong>Bonn</strong>-Zentrum“.<br />
5 Minuten später wandern wir an der Straßengabelung hinter der Straßenbrücke<br />
mitte, weiter auf der „Endenicher Allee“. Wir beachten links errichtete<br />
*** Historische Bauten, die neobarocke Landwirtschaftkammer,<br />
nach 1914, mit Figurenportal und Freitreppe errichtet, und<br />
anschließend Privathäuser des frühen 20. Jhs.<br />
8 Minuten später wandern an der Kreuzung links auf „Humboldtstraße“ durch<br />
*** Alt-<strong>Bonn</strong> (s. o.).<br />
*** Alt-<strong>Bonn</strong> (s. o.),<br />
kurz darauf über die Querstraße in die Anlage, in der wir uns rechts halten.<br />
2 Minuten später wandern wir in<br />
*** Kurfürstliches Gärtnerhaus (Di-Sa 14-18, So 10-13 Uhr).<br />
Wechselausstellungen.<br />
Wir gehen aus dem kleinen Museum hinaus, in der Parkanlage nach rechts,<br />
Richtung haltend über den Beethovenplatz und an der Schrägkreuzung links<br />
*** Alt-<strong>Bonn</strong> (s. o.).<br />
2 Minuten später wandern wir links in<br />
***** Rheinisches Landesmuseum (Di, Do-So 10-18, Mi 10-21<br />
Uhr). Im Inneren befindet sich eine Sammlung vorgeschichtlicher<br />
und provinzialrömischer Denkmäler sowie rheinische Plastik<br />
nebst Malerei des Mittelalters und niederländischer Malerei<br />
des 16. bis 18. Jhs.<br />
1 Minute später wandern wir auf der „Bachstraße“ links, wiederum durch<br />
*** Alt-<strong>Bonn</strong> (s. o.).<br />
1 Minute später wandern wir rechts auf die „Mozartstraße“, abermals durch<br />
*** Alt-<strong>Bonn</strong> (s. o.).<br />
3 Minuten später wandern wir auf der Querstraße rechts, im Bogen der Straße<br />
treppab, hinter Gleisen treppauf und linksversetzt über die Querstraße.<br />
3 Minuten später wandern wir auf<br />
**** Alter Friedhof. Auf dem 1715 unter Kurfürst Josef Clemens<br />
angelegten Gelände, das im 19. Jh. unter Mitwirkung von<br />
Peter Josef Lenné erweitert wurde, befinden sich außer herrlichen<br />
alten Bäumen viele historische Grabsteine, die vom <strong>Bonn</strong>er<br />
Geistesleben zeugen; es sind teilweise Werke von Schinkel,<br />
Stüler, Rauch und Afinger.<br />
Wir bleiben auf dem Hauptweg. Kurz darauf wandern wir am Rasenrondell<br />
bekrönendem Jüngling, für<br />
Mathilde Wesendonck.<br />
Die Schriftstellerin, die Dramen, Sagen, Märchen und Märchenspiele<br />
schreiben wird, kommt 1828 als M. Luckemeyer in<br />
Elberfeld (Wuppertal) zur Welt. 1848 heiratet sie den Kaufmann<br />
Otto Wesendonck. Nachhaltigen Ruhm erhält Mathilde<br />
aufgrund ihrer Freundschaft zu Richard Wagner. Mathilde ist<br />
die Muse, die den Musiker bei der Komposition zu Tristan und<br />
Isolde inspiriert. Zu dem komponiert und widmet Wagner 1857<br />
ihr die fünf von Mathilde getexteten Wesendoncklieder, die als<br />
Vorstudien zum Tristan dienen, aber eigenständige Werke sind,<br />
und die des Komponisten glühende Liebe zu Mathilde widerspiegeln.<br />
Mathilde stirbt 1902 in der Villa Traunblick am<br />
Traunsee (Salzkammergut).