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Skript KOPE.pdf

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Kapitel 6 Seite 11Verfahren der KurzkalkulationDifferenziertes KostenwachstumsgesetzBei diesem Verfahren werden die einzelnen Bauteile und die notwendigen Fertigungsverfahrenund -schritte einzeln betrachtet und die Fertigungszeiten genauer erfasst. Dadurchwird die Kostenschätzung natürlich genauer als beim summarischen Kostenwachstumsgesetz.Die Fertigungskosten aus Einzelzeiten werden dabei in Abhängigkeit vom Fertigungsverfahrenund dem Stufensprung der Länge bestimmt. Die nachfolgende Tabelle zeigtentsprechend Zusammenhänge, die empirisch ermittelt wurden.Die anfallenden Nebenzeiten (Werkstückwechsel, Messen, Rücklauf, ...) müssen bei einerdifferenzierten Berechnung ebenfalls berücksichtigt werden. Diese sind statistisch zu ermitteln.Für sie kann Näherungsweise angesetzt werden:ϕ tn ≈ ϕ L .Neben den eigentlichen Fertigungszeiten und den Nebenzeiten fallen noch die Rüstzeitenan. Rüstzeiten sind solche Zeiten, die benötigt werden, um beispielsweise eine Maschinefür die Bearbeitung eines Wertstücks vorzubereiten. Zu diesen Zeiten gehören beispielsweiseder Auf- und Abbau von Vorrichtungen, das Ausspielen der notwendigen Steuerungsprogramme,... In der Literatur [Ehrlenspiel] werden dazu verschiedene Faktoren genannte:0,2...0,4ϕ tr ≈ ϕ L0,5ϕ tr ≈ ϕ Lϕ tr ≈ ϕ 0 L =1Insbesondere bei Baureihen, für die die Kurzkalkulation mittels Kostenwachstumsgesetzam ehesten einzusetzen ist, geht man von gleichen Fertigungstechnologien aus, so dassauch die Rüstzeiten gleich oder zumindest sehr ähnlich sind, und somit durchaus mit ϕ tr ≈1gerechnet werden kann.Prof. Dr.-Ing. W. EngelnPforzheim Universityof Applied Sciences

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