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Jetzt erst recht! - Hellasfreunde Bern

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Milos 2004Ich hatte das Bulletin komplett. Nun hatmir aber „DIE ZEIT“ im letzen Moment denAbdruck eines Artikels über Milos nurgegen Bezahlung gestattet. Darum keinAbdruck. Sie finden den Artikel hier:http://www.zeit.de/2011/33/Griechenland-Insel-MilosNun fehlten mir plötzlich drei Seiten undetliche Informationen zu Milos – also versucheich aus der Erinnerung selber etwaszu schreiben, wir waren ja im 2004 dort.Gewohnt haben wir damals im HafenortAdamas. Viele Leute bezeichnen diesen Ortals zu lärmig, zu modern. Adamas liegt aberschön zentral in der windgeschützten Hafenbuchtund bietet an Infrastruktur alles, wasder Tourist braucht. Es ist der Verkehrsknotenpunktder Insel, hier legen die Fähren an,hier starten die Busse, hier gibt es Autovermieterund hier starten auch die Ausflugsboote,welche die Insel umrunden. Ausserdemgibt es Läden, darunter eine sehr guteBäckerei, und eine ganze Anzahl Tavernen.Die Stadt ist relativ jung (1824 gegründet vonFlüchtlingen aus Kreta), auf dem Hügel rundum die Kirche hat sie aber durchaus nochetwas Kykladen-Flair. Sonst dominieren dieBetonbauten.Die Hafenpromenade war im 2004 bereitsfertig renoviert und massiv verbreitert worden.Das ist nicht mehr so romantisch wie früher,dafür gibt es Platz für den Verkehr. Am Endeder Promenade liegt der Fähranleger, dahinterein grosser Parkplatz. Sonst ist das Parkenentlang der breiten Promenade verboten,und dieses Verbot wird auch durchgesetzt.Zwei Polizistinnen, beide in schicken weissenUniformen (sogar die Schuhe waren weiss),die eine hübsch und umgänglich, die andereeher etwas breit und energisch, haben dieAufgabe, die Promenade von parkierten Fahrzeugenzu räumen. Das funktionierte so:Die Polizistin stellt sich demonstrativ vor dasFahrzeug. Ein Blick in die Runde, dann derGriff zur Trillerpfeife. Drei Pfiffe, nochmals einsuchender Blick in die Runde. Wenn nichtspassiert, wechselt die Polizistin den Standort11Fred WyssNovember 2012und stellt sich hinter das Fahrzeug. Es folgtein weiterer Pfiff, dann wird der Blockgezückt. Spätestens jetzt kommt in 95% derFälle der Besitzer aus einem der Läden oderRestaurants gestürzt - wenn nicht, hat erPech gehabt. So fegen die beiden die etwa400 m lange Promenade täglich leer, einebeginnt vorne, die andere hinten. Allerdings -nur etwa 60 m hinter ihnen wird die Promenadegleich wieder lückenlos zugeparkt. EineSisyphusarbeit im wahrsten Sinn des Wortes.Sie wird nur unterbrochen, wenn eine Fähreanlegt und die Hilfe der beiden Polizistinnendort von Nöten ist.Bei denFährenhandelt essich fastimmer umden grossen, roten Kataraman, namens Highspeed2 (die Dinger haben keine Namen, siesind durchnummeriert). Die Fahrt mit diesenSchnellfähren ist absolut unromantisch dafürschnell, man sitzt in Flugzeugsitzen, auf denMonitoren laufen Trickfilme, aber auf Deckgehen kann man nicht. Der riesige Katamaranpendelt zweimal pro Tag zwischen Piräus undMilos hin und her und schafft die Stecke indreieinhalb bis vier Stunden. Leider verdrängtdiese Schnellfähre fast alle anderen Schiffe,es ist deshalb <strong>recht</strong> schwierig geworden, vonMilos aus in einer anderen Richtung als nachPiräus weg zu kommen. Dank der schnellenVerbindungen gibt es viele Weekend-Touristen auf der Insel. Freitag und Samstag

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