Einblic k e In eigener Sache - Seniorenheim St.Josef - Weihungszell
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zerkrankte haben in diesem <strong>St</strong>adium<br />
häufig das Verlangen nach<br />
Sicherheit, zeitbezogene Dinge<br />
verlieren jegliche Bedeutung.<br />
3. Schwere Demenz,<br />
fortgeschrittenes <strong>St</strong>adium<br />
Verlust der Persönlichkeit<br />
Dem Patienten stehen nur<br />
noch wenige Wörter zur Verfügung.<br />
Die Orientierung fehlt<br />
völlig, auch vertraute Personen<br />
werden nicht mehr erkannt. Die<br />
Kontrolle der körperlichen Funktionen<br />
geht verloren, die Folgen<br />
sind Bettlägerigkeit, Anfälligkeit<br />
für Lungenentzündung usw.<br />
Umgang<br />
mit dem Kranken<br />
1. Private Pflege<br />
Wurde die Diagnose Demenz<br />
oder Alzheimer-Demenz gestellt,<br />
stehen die meisten pflegenden<br />
Angehörigen vor großen Problemen,<br />
da sie je nach <strong>St</strong>adium<br />
eine 24 <strong>St</strong>unden Betreuung abdecken<br />
müssen, was meistens<br />
eine zwangsläufige Überforderung<br />
zur Folge hat. Pflegende<br />
Angehörige sind oft bis an ihre<br />
Grenzen belastet und leisten<br />
durch ihre Betreuung Arbeit von<br />
unschätzbarem Wert. Sie sind etwas<br />
Besonderes!<br />
2. <strong>St</strong>ationäre Pflege<br />
Die Betreuung eines Erkrankten<br />
ist im allgemeinen eine große<br />
Herausforderung sowohl im privaten<br />
wie im stationären Alltag.<br />
Es ist nur schwer zu begreifen,<br />
warum ein Erkrankter für uns<br />
ganz unverständliche Verhaltensweisen<br />
an den Tag legt, wie das<br />
Zerschneiden von Handtaschen,<br />
das Ein- und Ausräumen eines<br />
Kleiderschrankes, das Sammeln<br />
von Lebensmitteln.<br />
Auch Pflegekräfte kommen im<br />
Umgang mit an Demenz Erkrankten<br />
an ihre Grenzen, fühlen sich<br />
oft hilflos. Im Unterschied zur<br />
privaten Pflege besteht hier der<br />
Vorteil, dass die Betreuung auf<br />
mehreren Schultern ruht, eine<br />
gegenseitige Unterstützung und<br />
Hilfe zu Nutzen gemacht werden<br />
kann. Gerade in der professionellen<br />
Pflege ist die Fort- und<br />
Weiterbildung ein unbedingtes<br />
Muss, um sich vor Überforderung<br />
zu schützen.<br />
Die Grenzen<br />
der Belastung<br />
Pflegende Angehörige erfahren<br />
meist wenig Anerkennung<br />
für die geleistete Arbeit, scheuen<br />
sich davor, Hilfe in Anspruch<br />
Januar 2012<br />
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