Gesamtstädtisches Konzept
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� dörfliche Baustrukturen (vorwiegend in den Warndt-Dörfern)<br />
� klassische Einfamilienhausbebauung aus unterschiedlichen Entstehungszeiten<br />
� Geschosswohnungsbau (z.B. in Wehrden)<br />
� Gewerbliche und industrielle Baustrukturen<br />
Arbeitersiedlung mit ländlicher Parzelle verdichtete Baustrukturen<br />
Stadtentwicklungskonzept Völklingen<br />
Die industrielle Ausrichtung der Stadt zeigt sich nicht nur in der Gesamtstruktur sondern<br />
auch in den Bauwerken. So stellen neben der "Hütte" das Kraftwerk Fenne sowie das Saarstahlwerk<br />
markante prägende Bauten dar, die von der Autobahn gut einsehbar sind. Bauliche<br />
Zeichen der Montanindustrie sind auch der Förderschacht der ehem. Grube Luisenthal<br />
sowie der erhaltene Gasometer der ehem. Kokerei.<br />
Die Qualität der Baustrukturen ist innerhalb der Stadt differenziert zu betrachten. So bestehen<br />
im nördlichen Stadtbereich, wie Hermann-Röchling-Höhe, Heidstock und nördlicher Innenstadtbereich<br />
stabile städtebauliche Strukturen. Hier befinden sich begehrte Wohnlagen,<br />
in denen in den letzten Jahren bevorzugt Neubaugebiete ausgewiesen wurden. Auch die<br />
Dörfer im Warndt sind im Wesentlichen durch stabile Baustrukturen gekennzeichnet. Hier<br />
wurde ebenfalls Wohnbauland zur Verfügung gestellt. So befindet sich in Lauterbach ein<br />
Neubaugebiet mit erheblichem Ausmaß. Allerdings ist hier die Nachfrage deutlich hinter den<br />
Erwartungen zurückgeblieben, so dass in diesem Bereich derzeit noch eine hohe Anzahl an<br />
Baulücken besteht.<br />
Die unterschiedlichen Qualitäten der Lagen zeigen sich auch an den Bodenrichtwerten. So<br />
sind diese im Bereich des nördlichen Innenstadtrands (nördlich Püttlinger Str.) sowie im Bereich<br />
nördlich des Köllerbachs am höchsten. Markante Unterschiede bestehen ebenfalls<br />
zwischen dem gesamten Innenstadtbereich / Heidstock und den Stadtteilen Fenne, Fürstenhausen,<br />
Wehrden und Luisenthal. Hier liegen die Bodenrichtwerte deutlich niedriger. Diese<br />
liegen z.T. noch unter den Bodenrichtwerten der peripheren Stadtteile. Letztere weisen insbesondere<br />
entlang der Hauptstraßen und den älteren Siedlungsteilen die gleichen Richtwerte<br />
wie Fenne und Fürstenhausen auf.<br />
In den südlichen Stadtteilen entlang der Saar – vor allem Fürstenhausen, Fenne, Wehrden<br />
Luisenthal - prägen die heute noch bestehenden Arbeiter- und Bergbausiedlungen die baulichen<br />
Strukturen und beeinflussen die Qualität des Ortsbildes und der Quartiere als Wohnstandort<br />
erheblich. Diese Arbeiterwohnquartiere sind häufig gekennzeichnet durch hohe<br />
Dichten und / oder vielfach sehr geringe Wohnflächen der Gebäude. Der Bauzustand ist in<br />
vielen Fällen desolat. Damit entsprechen diese Quartiere in weiten Teilen nicht mehr den<br />
Ansprüchen an heutige Wohnverhältnisse.<br />
Neben ehem. Arbeiterwohnsiedlungen konzentriert sich in den südlichen Stadtteilen an der<br />
Saar zudem Geschosswohnungsbau in Form von Zeilenbauten und Punkthochhäusern. Dies<br />
Status: Gesamtstädtischer Teil Stand: 09.08.07 Seite 55