100 Jahre Mansfelder Kupfer- und Messingwerke (MKM)

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4 Mansfelld LLinks 6/2009 Erfahrungsaustausch der BO-Vorsitzenden Do. 25. Juni 16.00 Uhr Sangerhausen Sitzung des Arbeitspräsidiums Do. 25. Juni 18.00 Uhr Sangerhausen Mitgliederversammlung - OV Sangerhausen Mi. 03. Juni 15.00 Uhr Sangerhausen Termine Mansfeld Links gratuliert zum Geburtstag am 02.06. Hans Fünfhausen Quenstedt am 02.06. Manfred Lüning Siersleben am 03.06. Hildegard Peters Eisleben am 03.06. Anni Rumpf Sangerhausen am 06.06. Anja Stiedenroth Berlin am 09.06. Rosemarie Lentge Sangerhausen am 10.06. Horst Gabriel Hettstedt am 10.06. Hildegard Heise Sangerhausen am 10.06. Rainer Lienow Benndorf am 10.06. Hans-Heinrich Scheunemann Sangerhausen am 14.06. Harti Rische Hettstedt wurde das eigentlich für den Marktplatz vorgesehene Programm durchgeführt. Aus dem diesjährigen Ablauf der Veranstaltung sind Schlüsse zu ziehen. Für künftige Jahre ist man Wahlsonntag So. 07. Juni Berg- und Rosenfest mit Genossen aus Hradec-Kralove So. 27. Juni Sangerhausen im Juni: am 16.06. Martina Schneidewind Sangerhausen am 17.06. Heinz Hahne Wansleben am 17.06. Hans Möhring Röblingen am 20.06. Kurt Hahn Hettstedt am 20.06. Elke Jordan Klostermansfeld am 22.06. Sigrid Behr Sangerhausen am 24.06. Charlotte Gendaszek Eisleben am 25.06. Michael Dietrich Sangerhausen am 26.06. Werner Müller Hettstedt am 26.06. Horst Recke Helbra am 29.06. Liane Maroska Eisleben am 30.06. Helga Gebhardt Sangerhausen Nachruf Am Montag, den 27. April 2009 verstarb plötzlich unser Freund und Genosse Gustav Gabriel im Alter von 90 Jahren. Wir verlieren einen zu jeder Zeit streitbaren Genossen. Noch im hohen Alter war er stets bestrebt, seine Lebenserfahrungen vor allem an die junge Generation weiterzugeben. Und immer sind da Spuren deines Lebens, Bilder, Augenblicke und Gefühle, die uns an dich erinnern und uns glauben lassen, dass du bei uns bist. Sein Andenken werden wir stets in Ehren halten. Kreisvorstand DIE LINKE Basisverband DIE LINKE VdN-BdA Mansfeld-Südharz Lutherstadt Eisleben Mansfeld-Südharz Schluss von Seite 1 8. Mai - Zielstellung nicht ganz erreicht! sich im Bündnis bereits einig. Ein weiter so, kann es nicht geben, sondern nur ein „besser Machen“ auf der Basis auch der diesjährigen Erfahrungen. �
6/2009 Mansfeld Links 5 Oskar Glaser Teil 5 100 Jahre Mansfelder Kupfer- und Messingwerke (MKM) 8. Die 60er Jahre Das Walzwerk wurde in dieser Zeit zum führenden Buntmetallzentrum der DDR. Dabei ging es vor allem darum, das zu produzieren, was gebraucht wurde und das war nicht wenig vom Sortiment, aber z.T. zu wenig von der Produktionsmenge. Dies betraf den Inlandbedarf als auch den Export in sozialistische und nichtsozialistische Staaten. Ende der 50er Jahre waren bis zu 50.000 Einzelverträge je Monat zu realisieren. Bis zu 200.000 Einzelerzeugnisse erfasste das Lieferprogramm des Walzwerkes. Ob da immer die Wirtschaftlichkeit im Vordergrund stand, war fraglich und Konkurrenz ausgeschlossen, denn auf viele Erzeugnisse besaßen die Hettstedter eine Monopolstellung. In der heutigen Produktion entscheidet vor allem die Masse und der erzeugte Profit. Diese Situation führte auch zu einem deutlichen Anstieg der Beschäftigten und so standen 1960 6.700 Arbeiter und Angestellte im Dienste des Walzwerkes. Bereits Ende der 50er Jahre bedingte die Entwicklung der Elektrotechnik und Elektronik den Ausbau der Kabel- und Drahtindustrie in zwei Zentren der DDR – in Oberspree/Berlin und in Hettstedt und so wurde bereits 1957 auf Regierungsebene über den extensiven Ausbau der Drahtfertigung im Walzwerk entschieden, denn die bisherige Konzentration der Drahtfertigung im Kupfer-Grob- und Feinzug sowie Emailliererei war räumlich nicht mehr gegeben. Die Ausweitung des Werksgeländes in Richtung Molmeck bot sich an mit einer Produktionsfläche von 33 – 53.000 qm. 162.000 Kubikmeter Erde mussten abgebaggert werden. 1961 ging der erste Teil der neu gebauten Drahtbetriebe in Produktion. Dieser bestand aus den Abteilungen - Lagerhalle (später Standort der ersten DGW-Anlage für Aluminium ab 2. März 1962) - Aluminium-Grobzug und -Verseilerei - Aluminium-Glüherei und Entfettung - Aluminium-Mittelzug - Kupfer-Mittelzug - Kupfer-Glüherei - Kupfer-Grobzug und - Kupfer-Feinzug und –Verseilerei Oberhalb der Ziehbetriebe begann der Bau der Lackdrahtfabrik. In der Ursprungskonzeption war vorgesehen, dass auf dem neu erschlossenen Gelände die modernste und größte Lackdrahtfabrik der Welt errichtet werden sollte. Eine Konzeption, die sich aber in den Folgejahren nicht halten lies, da sie auf der Produktion von 5.000 Jahrestonnen (gleich 15.000 Volumentonnen) Aluminiumdraht und 5.000 Jahrestonnen Kupferlackdraht basierte. Die Substitution von Kupfer durch Aluminium im Elektromaschinenbau (besonders im Export) schied aber aus und geplante Exporte in die Volksrepublik China kamen aus politischen Gründen nicht mehr in Frage. So wurden statt der geplanten 16 Produktionshallen im Zeitzraum von 1961 bis 1966 etappenweise nur 8 errichtet, wovon die erste Halle 1961 in Betrieb ging. Für die Versorgung mit Draht aus den Ziehbetrieben wurde ein Unterflurkettenförderer geschaffen und für die Lackversorgung in die einzelnen Produktionshallen ein zentrales Lacklager gebaut. Durch die freiwerdenden Räume in der Emailliererei konnte 1966 eine Unicast-Anlage aus England zum Gießen von Bronzedraht anlaufen und die sehr komplizierte Schneid- Drahtfertigung abgelöst werden. Mitte der 60er Jahre lief das zweite Kesselhaus und versorgte die neu entstandenen Betriebe mit Wärme und Dampf. 1962 musste eine 110-kV- Station errichtet werden. Im Schwermetall-Blech- und Bandbereich war bereits 1961 eine Stranggussanlage zum Gießen von Messingplatten und –bolzen angelaufen, der später die erforderliche Torrington-Fräse folgte. 1966 erfolgte im Nordtal des Werkes der Aufbau einer Vakuumgießerei zur Erzeugung von in Vakuum geschmolzenen Legierungen. Ebenfalls im Bandwalzwerk nahmen neue moderne Schmalbandwalzwerke die Produktion auf. Fortsetzung auf Seite 6
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Seite 3: 6/2009 Lothar Hentschel Mansfeld Li

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