NFV_05_2010 - Rot Weiss Damme
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FUSSBALL<br />
NIEDERSACHSEN<br />
Herausgegeben vom<br />
Niedersächsischen<br />
Fußballverband<br />
Nr. 5/<strong>2010</strong><br />
H 5304 E<br />
3,00 €<br />
Internet<br />
http://www.nfv.de<br />
DFB-Junioren überzeugen<br />
bei deutsch-französischem<br />
Jugendlager in Niedersachsen
Der Deutsche Fußball-Bund hat in den vergangenen Wochen einige Turbulenzen überstehen müssen. Mit<br />
dem außerordentlichen Bundestag vor in Frankfurt haben wir einen wichtigen Schritt vollzogen, der nun hoffentlich<br />
wieder Ruhe einkehren lässt. Auf die wesentlichen Punkte möchte ich nun im Einzelnen eingehen.<br />
Das unrühmliche Auftreten von Herrn Amerell und die daraus entstandene beispiellose Medienkampagne<br />
haben uns im DFB- Präsidium und Vorstand veranlasst, Dr. Zwanziger einstimmig das Vertrauen auszusprechen<br />
und damit Geschlossenheit zu demonstrieren. Es war ein überwältigender Vertrauensbeweis, der jetzt noch<br />
mal eindrucksvoll zum Ausdruck kam.<br />
Der Anlass, den außerordentlichen Bundestag einzuberufen, war jedoch die Neuordnung des Schiedsrichterwesens.<br />
Uns geht es in erster Linie darum, in diesem Bereich mehr Transparenz zu erreichen. Unsere Spitzenschiedsrichter<br />
sind Leistungssportler. Das sollte natürlich auch sichtbar werden. Der DFB muss seine Referees<br />
genauso präsentieren wie das bei den Nationalspielern auch der Fall ist.<br />
Ich werde an der Neugestaltung beim DFB mitarbeiten. Und eines sei trotz der jetzt aufgetretenen Probleme<br />
erwähnt: Das Schiedsrichterwesen an der Spitze und in der Breite in Deutschland ist nach wie vor weltweit<br />
Vorbild.<br />
Die Entwicklung in den vergangenen Wochen hat jedenfalls gezeigt, dass der Fußball in schwierigen Situationen<br />
zusammensteht. Profis und Amateure ziehen an einem Strang. So muss es sein. Bevor es eventuell Veränderungen<br />
auf Regional- und Landesverbandsebene kommt, muss sehr sorgfältig mit den entsprechenden<br />
Gremien diskutiert werden, um sachgerechte Lösungen zu erreichen. Einen Zeitdruck gibt es überhaupt nicht.<br />
Das Gemeinschaftsgefühl war auch bei DFB live-Veranstaltung in Hannover zu spüren. Dorthin wurden<br />
zum dritten Mal Delegierte aus den Landesverbänden Nord- und Nordost eingeladen. Bei diesem Kongress<br />
hatten sie die Gelegenheit, sich mit der DFB-Spitze auszutauschen. Auch der DFB-Präsident Dr. Zwanziger<br />
stand Rede und Antwort.<br />
Licht und Schatten verbreiteten vor allem zwei Themen. Während die Entwicklung beim Mädchen- und<br />
Frauenfußball für eitel Sonnenschein sorgt, fühlen sich nach einer Befragung der Sporthochschule Köln heute<br />
44 Prozent der Vereine bedroht. Die Suche nach ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gestaltet<br />
sich immer schwieriger. Als Dienstleister des Vereinsfußballs stehen wir nunmehr in der Pflicht, uns mit diesem<br />
Thema weiter intensiv zu beschäftigen.<br />
Karl <strong>Rot</strong>hmund<br />
(Präsident)<br />
Der <strong>NFV</strong> N<br />
– Ein Ball verbindet<br />
Liebe<br />
Fußballfreunde<br />
Mai <strong>2010</strong> 3
Inhalt<br />
4<br />
Editorial<br />
Karl <strong>Rot</strong>hmund zur Neuordnung des Schiedsrichterwesens beim DFB 3<br />
Fußballer des Jahres<br />
„Edin D ˇzeko erst am Anfang einer großen Karriere“ 6<br />
Interview<br />
Edin D ˇzeko und warum nicht alle Bosnier Fans der Nationalelf sind 10<br />
Sparkassen-Fußballschule<br />
Das Erfolgsrezept des Martin Mohs: Herzblut, Humor und Hingabe 14<br />
U 20-Frauen-Länderpokal<br />
Marek Wanik kann sich auf sein Team verlassen 17<br />
U 16-Junioren-Länderpokal<br />
Wolfsburger Maximilian Arnold wird Spieler des Turniers 19<br />
U 15-Junioren<br />
Gelungener Härtetest in Leipzig 22<br />
Torjägerin<br />
Verena Volkmer lässt vor dem gegnerischen Tor nichts anbrennen 23<br />
Torjäger<br />
Steven Müller-Rautenberg trumpft gegen Südwest auf 24<br />
Gedankenaustausch<br />
Arbeitstagung der Bezirks- und Kreismädchenreferentinnen 26<br />
Seite 17<br />
Jeweils im Mittelfeld landeten die niedersächsischen Auswahlteams bei den<br />
Länderpokalturnieren der U 20-Frauen und der U 16-Junioren in Duisburg-<br />
Wedau. Zu den Leistungsträgerinnen der U 20-Frauen des <strong>NFV</strong> zählte<br />
Nationalspielerin Selina Wagner (links), die zwei Tore erzielte. Eine<br />
ausführliche Nachlese der beiden Turniere ist auf den Seiten 17 bis 21 zu<br />
finden. Foto: Borchers<br />
Mai <strong>2010</strong><br />
Titel<br />
Niedersachsen war<br />
Ende März Gastgeber<br />
des deutsch-französischenJugendlagers.<br />
In Cloppenburg<br />
und Lingen trafen die<br />
U 18-Juniorenteams<br />
beider Länder aufeinander.<br />
Mit einem<br />
Sieg (2:0) und einem<br />
Remis (1:1) endete<br />
der Vergleich aus<br />
deutscher Sicht positiv.<br />
Das 1:0 im ersten Spiel<br />
erzielte der Wolfsburger<br />
Kevin Scheidhauer<br />
(Titel). Die Aufnahme<br />
wurde uns<br />
von der Bildagentur<br />
Bongarts/Getty Images<br />
zur Verfügung gestellt.<br />
Mitgliederstatistik<br />
<strong>NFV</strong>-Bestand bleibt auf hohem Niveau stabil 28<br />
Rekordhalter<br />
Willi Landgraf und Dieter Schatzschneider treffen sich in Barsinghausen 30<br />
U 18-Länderspiele<br />
DFB-Trainer Marco Pezzaiuoli zieht positives Fazit 31<br />
DFB-Kongress<br />
Deutscher Fußball-Bund sucht Kontakt zur Basis 32<br />
DFB-Ehrenamt<br />
Dankeschönwochenende für Niedersachsens Kreisehrenamtssieger 34<br />
Oberliga Niedersachsen<br />
48 <strong>NFV</strong>-Vereine reichen fristgerecht ihre Unterlagen ein 36<br />
EUROGREEN<br />
Den Fußballrasen optimal nachsäen 37<br />
FIFA-WM <strong>2010</strong><br />
Zwei niedersächsische WM-Gäste von 2006 sind wieder dabei 38<br />
Südafrika<br />
Schiedsrichterlehrwart Günther Thielking am Kap der guten Hoffnung 40<br />
Bürgerengagement<br />
Christian Wulff ruft zur Teilnahme am Niedersachsenpreis <strong>2010</strong> auf 41<br />
Beachsoccer<br />
Vorbericht zur diesjährigen Niedersachsenmeisterschaft auf Borkum 43<br />
Bezirk Braunschweig<br />
Helmstedter Junioren überraschen in Dassel 44<br />
Bezirk Hannover<br />
Umgang mit Konflikten – Trainer-Fortbildung im Kreis Hildesheim 48<br />
Bezirk Lüneburg<br />
Goldmedaillen für Harburger Fußballer 52<br />
Bezirk Weser-Ems<br />
Trainingslager: Ostfriesland erwartet drei Bundesligisten 56<br />
<strong>NFV</strong> intern I<br />
Amtliche Nachrichten 64<br />
<strong>NFV</strong> intern II<br />
Geburtstage und Sportschultermine 66
Fußballer des Jahres<br />
6<br />
„Edin Dˇzeko steht erst am Anfang<br />
einer großen Karriere“<br />
Werner Hansch zeichnet „Niedersachsens Fußballer des Jahres“ aus<br />
Gewann mit deutlichem Vorsprung die Wahl zum „Fußballer des Jahres in Niedersachsen“: Edin<br />
Dˇzeko vom VfL Wolfsburg. Fotos: Neumann.<br />
Mai <strong>2010</strong><br />
Der Pate. Werner Hansch (links) im Gespräch<br />
mit Edin Dˇzeko.<br />
Der Sieg des VfL Wolfsburg rund 18<br />
Stunden zuvor im Bundesligaspiel<br />
beim 1. FC Nürnberg (2:0) hat der<br />
Ehrungsveranstaltung laut Werner Hansch<br />
gut getan. Denn noch wenige Tage zuvor<br />
nach der 0:1-Niederlage des VfL Wolfsburg<br />
in der Europa League gegen den FC<br />
Fulham „hätten wir hier wohl bei verschlossenen<br />
Vorhängen gesessen“, unkte<br />
der renommierte Fernsehjournalist, als er<br />
jetzt im Barsinghäuser Sporthotel Fuchsbachtal<br />
den VfL-Stürmer Edin D ˇzeko als<br />
„Fußballer des Jahres <strong>2010</strong> in Niedersachsen“<br />
auszeichnete.<br />
Werner Hansch stellte mit Edin D ˇzeko<br />
einen Fußball-Profi vor, der nahezu keine<br />
Schwächen besitze. „Er steht erst am Anfang<br />
einer großen Karriere und liegt doch<br />
längst im europäischen Schaufenster“,<br />
weiß Hansch, dass die tollen Auftritte des<br />
Stürmers internationale Begehrlichkeiten<br />
geweckt haben. Die Stärken des Bosniers<br />
sieht der Sportreporter in nahezu technischer<br />
Perfektion, starker Beidfüßigkeit,<br />
grazilen Bewegungsabläufen, Durchsetzungsvermögen,<br />
Übersicht und Passgenauigkeit.<br />
Und auch an einer Schwäche,<br />
dem Kopfballspiel, habe der „zukünftige<br />
Weltfußballer“ inzwischen erfolgreich gearbeitet.<br />
Für Werner Hansch zählt aber auch besonders,<br />
dass bei der Wahl auch das Persönlichkeitsprofil<br />
der Kandidaten ein wichtiges<br />
Kriterium ist. Von VfL-Coach Lorenz<br />
Günther Köstner hat er sich berichten lassen,<br />
dass Dˇzeko „wohlerzogen, ein guter<br />
positiver Typ“ sei. Ein Mannschaftsspieler,<br />
der Selbstvertrauen stifte und Uneigennützigkeit<br />
vorlebe. „Ohne Dˇzekos Zurückhaltung<br />
bei den Elfmetern wäre Grafite im vergangenen<br />
Jahr sicherlich nicht Torschützenkönig<br />
geworden“, glaubt Hansch, dass der<br />
letztjährige Einlauf, Grafite mit 28 Toren vor<br />
Dˇzeko mit 26 Toren, auch durchaus andersherum<br />
hätte aussehen können. ➤
Wo liegen Dˇzekos Schwächen? „Man<br />
muss auch mal ein ,Sauhund’ sein können.<br />
Edin ist erst 24 Jahre alt. Manches wird das<br />
Leben noch abschleifen, aber ich würde ihn<br />
gern so wie jetzt in Erinnerung behalten.<br />
,Sauhunde’ und ,Dreckskerle’ haben wir<br />
genug“, hofft Hansch, dass Edin Dˇzeko sich<br />
in seiner weiteren Karriere nicht verbiegen<br />
lässt. Der Sportreporter ist überzeugt, dass<br />
im unseligen Bosnienkrieg (1992 bis 1995)<br />
ein wertvoller Wesenszug bei dem in Sarajevo<br />
geborenen Edin Dˇzeko angelegt worden<br />
sei: Der Respekt vor dem Gegenüber.<br />
In über 30 Jahren Sportreportertätigkeit habe<br />
Hansch selten Sportler erlebt, die so<br />
durch fußballerisches Potenzial gepaart mit<br />
einem integren Persönlichkeitsprofil bestechen<br />
können wie Dˇzeko.<br />
Der Siegerpokal bleibt im Verein. Denn<br />
der Stürmer des VfL Wolfsburg, der mit seinen<br />
Eltern Belma und Midhat, VfL-Geschäftsführer<br />
Dieter Hoeneß und Gerd Voss<br />
(Presseabteilung des VfL) sowie Wolfsburgs<br />
Oberbürgermeister Prof. Rolf Schnellecke<br />
zur Ehrung nach Barsinghausen gekommen<br />
war, tritt die Nachfolge von Nationalspieler<br />
Marcel Schäfer (VfL Wolfsburg) an, der die<br />
Wahl im Vorjahr für sich entschied. D ˇzeko<br />
konnte sich bei seiner Wahl gegen drei<br />
männliche Kandidaten durchsetzen.<br />
Niedersachsens Sportjournalisten wählten<br />
den Wolfsburger mit großer Mehrheit. Bis<br />
zu zwei Nennungen konnten die Sportjournalisten<br />
abgeben. Auf Edin D ˇzeko entfielen<br />
von 214 abgegebenen Stimmen 116.<br />
Bei der Ehrung im Sporthotel Fuchsbachtal<br />
überreichte Werner Hansch gemeinsam<br />
mit <strong>NFV</strong>-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund<br />
Als Pionier sind wir aus dem Sportanlagenbau mit<br />
jahrzehntelanger Erfahrung unserer Spitzenkräfte<br />
nicht mehr wegzudenken.<br />
Wir stehen Ihnen als Partner für alle Fragen des<br />
Sportstättenbaus zu Verfügung.<br />
Darüber hinaus bauen und liefern wir als<br />
Gesamtanlagen Kunst- und Naturrasenplätze<br />
sowie Kleinspielfelder und<br />
Laufbahnen in Kunststoffausführungen.<br />
„Qualität ist<br />
das Anständige“<br />
Fußballer des Jahres<br />
Auch Prof. Rolf Schnellecke (rechts) gehörte zu den Gratulanten. Wolfsburgs Oberbürgermeister<br />
warb mit Dˇzeko für die Frauen-Fußball-Weltmeisterschaft, die 2011 auch in der Volkswagenstadt<br />
ausgetragen wird. ➤<br />
Mai <strong>2010</strong> 7
Fußballer des Jahres<br />
8<br />
<strong>NFV</strong>-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund und Dr. Jürgen<br />
Peter (AOK) überreichten Pokal und Goldenen<br />
Schuh an Edin Dˇzeko (v.r.).<br />
und Dr. Jürgen Peter, Vorstand vom Wettbewerbssponsor<br />
AOK – Die Gesundheitskasse<br />
für Niedersachsen, den Pokal und einen<br />
„Goldenen Schuh" der Firma Adidas<br />
an den 24-Jährigen. <strong>Rot</strong>hmund strich dabei<br />
heraus, dass in der Geschichte des inzwischen<br />
20-jährigen Wettbewerbs mit Edin<br />
Dˇzeko erst zum zweiten Mal nach Jan Simak<br />
(2002) ein ausländischer Spieler die<br />
Wahl gewonnen habe.<br />
Dr. Peter, der das Engagement von<br />
Edin D ˇzeko als UNICEF-Botschafter und<br />
dessen Vorbildfunktion insbesondere für<br />
junge Fußballer betonte, überraschte den<br />
Fußballer des Jahres mit einem nachträglichen<br />
Glückwunsch zu dessem 24. Geburtstag<br />
gut drei Wochen zuvor. „Sretan<br />
Rodendan“ gratulierte der AOK-Repräsentant<br />
in der Heimatsprache des Bosniers.<br />
Hans-Joachim Zwingmann, Vorsitzender<br />
des den Wettbewerb unterstützenden<br />
Vereins Niedersächsische Sportpresse, zeigte<br />
sich vom Wahlausgang wenig überrascht.<br />
„Mir war von Beginn an klar, dass es<br />
in diesem Jahr eigentlich nur einen Sieger<br />
geben konnte.“<br />
Mai <strong>2010</strong><br />
Edin D ˇzeko schließlich betrachtete seine<br />
Wahl als große Ehre. „Auch wenn wir<br />
Spieler manchmal über die Journalisten<br />
schimpfen und die umgekehrt über uns,<br />
weiß ich, dass wir ohne einander nicht auskommen.<br />
Ich schätze ihr Urteil sehr“, freute<br />
sich der neue <strong>NFV</strong>-Fußballer des Jahres über<br />
das Votum der Journalisten. Sein Dank galt<br />
auch der Wolfsburger Mannschaft, ohne<br />
deren Unterstützung er die Wahl wohl<br />
nicht gewonnen hätte, und dem VfL, der es<br />
ihm ermöglicht habe, sich in der Bundesliga<br />
zu beweisen. Besondere Verdienste an seinem<br />
steilen Aufstieg aber sprach der bosnische<br />
Nationalspieler seinen Elten zu: „Ohne<br />
die hätte ich das alles nicht geschafft.“<br />
Edin D ˇzeko spielt seit 2007 für den VfL<br />
Wolfsburg und erzielte in 90 Bundesligaspielen<br />
53 Tore. Sein Länderspiel-Debüt für<br />
Bosnien-Herzegowina feierte der 24-Jährige<br />
am 2. Juni 2007 gegen die Türkei. Er ist<br />
nach Stefan Meißner (1995), Roy Präger<br />
(1998), Stefanie Gottschlich (2004), Martina<br />
Müller (2008) und Marcel Schäfer der<br />
sechste Akteur vom VfL Wolfsburg, der diese<br />
Wahl gewinnen konnte. Zudem gewann<br />
1992 die Wolfsburgerin Petra Damm (VfR<br />
Eintracht). Unter den Siegern waren auch<br />
die Nationalspieler Per Mertesacker<br />
(20<strong>05</strong>/Hannover 96), Gerald Asamoah<br />
Die Ehrentafel der 20 Titelträger und ihre Paten<br />
1991: Uwe Groothuis (Kickers Emden)<br />
Pate: Uwe Seeler<br />
1992: Petra Damm (VfR Eintracht Wolfsburg)<br />
Pate: Jupp Derwall<br />
1993: Andre Breitenreiter (Hannover 96)<br />
Pate: Hans Tilkowski<br />
1994: Josef Menke (SV Meppen)<br />
Pate: Bernard Dietz<br />
1995: Stefan Meißner (VfL Wolfsburg)<br />
Pate: Horst Hrubesch<br />
1996: Stefan Prause (Kickers Emden)<br />
Pate: Bernd Franke<br />
1997: Jörg Sievers (Hannover 96)<br />
Pate: Dieter Burdenski<br />
1998: Roy Präger (VfL Wolfsburg)<br />
Pate: Manfred Burgsmüller<br />
1999: Gerald Asamoah (Hannover 96)<br />
Pate: Johannes Löhr<br />
2000: Uwe Brunn (VfL Osnabrück)<br />
Pate: Uli Stein<br />
2001: Christian Claaßen (VfL Osnabrück)<br />
Pate: Marco Bode<br />
2002: Jan Simak (Hannover 96)<br />
Pate: Hans Siemensmeyer<br />
2003: Fredi Bobic (Hannover 96)<br />
Pate: Michael Skibbe<br />
2004: Stefanie Gottschlich (VfL Wolfsburg)<br />
Patin: Tina Theune-Meyer<br />
20<strong>05</strong>: Per Mertesacker (Hannover 96)<br />
Pate: Max Lorenz<br />
2006: Thorsten Stuckmann (E. Braunschweig)<br />
Pate: Horst Wolter<br />
2007: Robert Enke † (Hannover 96)<br />
Pate: Horst Podlasly †<br />
2008: Martina Müller (VfL Wolfsburg)<br />
Patin: Steffi Jones<br />
2009: Marcel Schäfer (VfL Wolfsburg)<br />
Pate: Marcel Reif<br />
<strong>2010</strong>: Edin Dˇzeko (VfL Wolfsburg)<br />
Pate: Werner Hansch<br />
Stolz auf ihren Sohn: Mutter Belma und Vater<br />
Midhat Dˇzeko.<br />
(1999/Hannover 96) und Robert Enke<br />
(2007/Hannover 96). Erster Empfänger<br />
des „Goldenen Schuhs“ war 1991 Uwe<br />
Groothuis von Kickers Emden. bo ■<br />
Sorgte für den guten Ton: Laudator Werner<br />
Hansch.<br />
Hans-Joachim Zwingmann, Vorsitzender des Vereins<br />
Niedersächsische Sportpresse, begrüßt VfL-Geschäftsführer<br />
Dieter Hoeneß (links). Foto: Borchers
Interview<br />
10<br />
Mai <strong>2010</strong><br />
„Für meine<br />
Spielweise<br />
die beste<br />
Liga?“<br />
„Die Deutsche!“<br />
Am Ende des Gesprächs machte<br />
Edin Dˇzeko seinem Landsmann<br />
Ermin Vojnikovic ein<br />
nahezu unbezahlbares Geschenk.<br />
Der Torjäger des VfL<br />
Wolfsburg überreichte dem<br />
Mitarbeiter des <strong>NFV</strong> ein Originaltrikot<br />
der bosnischen Nationalmannschaft.<br />
In der Heimat<br />
von Vojnikovic, dem serbischen<br />
Teil des Staates Bosnien und<br />
Herzegowina, gibt es ein solches<br />
Trikot kaum zu kaufen, da<br />
dort die Sympathien eher dem<br />
serbischen als dem bosnischen<br />
Team gelten. Darüber, über seine<br />
Wahl zu Niedersachsens<br />
Fußballer des Jahres, seinen<br />
WM-Favoriten sowie Bosniens<br />
Chancen auf eine EM-Teilnahme<br />
2012 sprach Edin Dezko<br />
mit Manfred Finger. Mit am<br />
Tisch saß Fingers <strong>NFV</strong>-Kollege<br />
Ermin Vojnikovic, der seinen<br />
Landsmann bereits auf einer<br />
Stufe mit Argentiniens Superstar<br />
Lionel Messi sieht.<br />
Fußball-Journal: Edin D ˇzeko, vor<br />
zwei Tagen wurden Sie in Barsinghausen<br />
als „Niedersachsens Fußballer des Jahres“<br />
geehrt. Wie hat Ihnen die Veranstaltung<br />
gefallen?<br />
Dˇzeko: Sehr gut. Alles war super organisiert.<br />
Natürlich freue ich mich sehr,<br />
dass ich Fußballer des Jahres in Niedersachsen<br />
geworden bin. Als zweiter Ausländer<br />
gewählt zu werden – das ist schon etwas<br />
Besonderes. Dadurch gewinnt diese<br />
Auszeichnung noch mehr Bedeutung für<br />
mich. Sie gibt mir viel Kraft, weiter so zu<br />
spielen und weiter an mir zu arbeiten.<br />
Fußball-Journal: Gewürdigt wurden<br />
Ihre Leistungen durch den Laudator Werner<br />
Hansch, der eine atmosphärisch unheimlich<br />
dichte Rede gehalten hat. Wie<br />
fanden Sie ihn?<br />
Dˇzeko: Ich fand ihn, wenn ich das so<br />
sagen darf, einfach nur geil.<br />
Fußball-Journal: Natürlich dürfen Sie<br />
das sagen, schließlich hat Hansch dieses<br />
Wort selbst einmal in einer Reportage benutzt<br />
und mit „Das war ein geiles Tor“ einen<br />
seiner berühmtesten Sätze kreiert. In<br />
seiner Laudatio hat er Sie als Weltklassefußballer<br />
mit einer beispielhaft integren<br />
Persönlichkeitsstruktur bezeichnet. Derzeit<br />
prasselt unheimlich viel Lob auf Sie ein.<br />
Wie schaffen Sie es, dabei normal zu<br />
bleiben?<br />
Dˇzeko: Das kommt aus meinem<br />
Elternhaus. Ich bin so erzogen worden.<br />
Ob ich jetzt ein Star im Fußball bin oder<br />
nicht – das ändert nichts an meinem<br />
Wesen. Ich bin ein ganz normaler Mensch.<br />
Fußball-Journal: Die ganzen Komplimente<br />
lassen Sie kalt?<br />
Dˇzeko: Okay, die Komplimente bei<br />
der Ehrung, das war schon ein bisschen<br />
Niedersachsens Fußballer des Jahres <strong>2010</strong>: Edin Dˇzeko.<br />
viel (lacht) ... Aber wie gesagt: Ich verändere<br />
mich nicht wegen Geld oder etwas<br />
anderem. Ich bin einfach wie ich bin.<br />
Fußball-Journal: Zum Beispiel sehr<br />
ruhig. Täuscht der Eindruck?<br />
Dˇzeko: Nein. Meine Mutter und meine<br />
Schwester fragen mich oft: Wieso bist<br />
Du immer so ruhig? Es bringt nichts, sich<br />
Stress zu machen oder nervös zu sein. Das<br />
ist auch nicht gut für die Gesundheit.<br />
Fußball-Journal: Ermin, Du hast in<br />
Bosnien in der dritten Liga gespielt, bist<br />
1992 mit 22 Jahren nach Deutschland gekommen<br />
und hast Deinen Lebensunterhalt<br />
als Stürmer in der Oberliga verdient. Mit<br />
fast 40 Jahren „knipst“ Du immer noch in<br />
der Bezirksoberliga und hast erst neulich<br />
per Drop-Kick einen Treffer erzielt, der so<br />
ein bisschen an das D ˇzeko-Tor aus der vergangenen<br />
Saison in Hannover erinnerte ...<br />
Dˇzeko: ... (schmunzelt) bei uns in<br />
Bosnien – da gibt es viele gute Fußballer ...<br />
Fußball-Journal: ... Ermin, Du kannst<br />
Dir also ein Urteil erlauben: Wer ist für Dich<br />
momentan der beste Stürmer der Welt?<br />
Vojnikovic: Im Moment gibt es zwei,<br />
die sich die Waage halten. Der eine spielt<br />
in Barcelona, der andere beim VfL Wolfsburg<br />
...<br />
Fußball-Journal: ... dann tippe ich<br />
mal auf Messi und Deinen Landsmann.<br />
Was ist mit Rooney, Christiano Ronaldo<br />
oder Ibrahimovic?<br />
Vojnikovic: Bei Edin D ˇzeko überragt<br />
die Schnelligkeit in Kombination mit seiner<br />
Ballbehandlung. In solch einer hohen Geschwindigkeit<br />
derart gut am Ball zu sein –<br />
das kann sonst nur noch Messi.<br />
Fußball-Journal: Edin D ˇzeko, stimmen<br />
Sie diesem Urteil zu?<br />
Dˇzeko: (schmunzelnd) Danke ... ➤
Interview<br />
Anlässlich seiner Ehrung zum niedersächsischen Fußballer des Jahres lernte Edin Dˇzeko (rechts) seinen Landsmann Ermin Vojnikovic kennen. Auf einer<br />
Landkarte zeigen beide auf ihre Heimatstadt. Während Dˇzeko aus Sarajewo kommt, der Hauptstadt der Föderation Bosnien und Herzegowina (früher<br />
Bosniakisch-Kroatische Föderation), wuchs Vojnikovic in Prijedor auf, das heute zur Republika Srpska gehört, dem anderen autonomen Gliedstaat des<br />
Staates Bosnien-Herzegowina. Foto: Neumann<br />
Ermin Vojnikovic, 1970 in Prijedor geboren, wuchs im Nordwesten<br />
Bosniens auf. Heute gehört seine Heimat zur Republika Srpska,<br />
einem der beiden autonomen Gliedstaaten des Staates Bosnien<br />
und Herzegowina. 1992, im Jahr des Kriegsbeginns, folgte die<br />
Familie dem Vater, der bereits seit 1969 in Deutschland lebt.<br />
Vojnikovic, einst in der dritten bosnischen Liga aktiv, verdiente<br />
sich seinen Lebensunterhalt als Stürmer in der Ober- und<br />
Niedersachsenliga (u. a. TSV Havelse, VfV Hildesheim). Seit 20<strong>05</strong><br />
arbeitet er in der Allgemeinen Verwaltung des <strong>NFV</strong>. In der Bezirksoberliga<br />
Hannover ist der kopfballstarke Linksfuß für<br />
den 1. FC Germania Egestorf/Langreder aktiv.<br />
Die Zweikampfszene zeigt Vojnikovic im Juni 2009 im Freundschaftsspiel<br />
gegen die deutsche U 21-Nationalmannschaft um Benedikt Höwedes.<br />
Edin Dˇzeko, 1986 in Sarajewo geboren, wurde in der Bosniakisch-Kroatischen<br />
Föderation des Staates Bosnien und Herzegowina<br />
groß. Nach dem Bosnienkrieg (1992 bis 1995) trat er dem FK<br />
Zeljeznicar Sarajevo bei. Mit 16 Jahren debütierte er in der 1.<br />
Mannschaft, mit 19 verließ er seine Heimat Richtung Tschechien.<br />
Über den FK Usti nad Labem (2. Liga) und FK Teplice (1. Liga) führte<br />
ihn sein Weg 2007 zum VfL Wolfsburg, wo er sich zu einem Weltklassestürmer<br />
entwickelte. 2009 schoss er die „Wölfe“ zusammen<br />
mit seinem Sturmpartner Grafite zur Deutschen Meisterschaft. Für<br />
festgeschriebene 40 Millionen Euro darf er den Klub vor Vertragsende<br />
(2013) verlassen. Europas Top-Klubs stehen Schlange.<br />
Die Zweikampfszene zeigt D ˇzeko im Oktober 2009 beim 2:1-<br />
Auswärtssieg des VfL gegen den Schalker Benedikt Höwedes.<br />
Mai <strong>2010</strong> 11
Interview<br />
12<br />
Fußball-Journal: Rudi Völler und<br />
Dieter Hoeneß vergleichen Sie von Ihren<br />
Fähigkeiten mit Hollands legendärem Torjäger<br />
Marco van Basten. In seiner besten<br />
Zeit, ab Mitte der 80er Jahre, waren Sie<br />
gerade geboren. Kennen Sie ihn von alten<br />
Fernsehaufnahmen?<br />
Dˇzeko: Ein paar Tore habe ich schon<br />
gesehen, aber als Spieler habe ich keinen<br />
Eindruck von ihm. Als er 1992 aufgehört<br />
hat, war ich noch sehr jung und bei uns<br />
war damals Krieg, so dass ich nichts gucken<br />
konnte. Aber natürlich weiß ich, wer<br />
van Basten ist. Mit ihm verglichen zu werden,<br />
ist ein großes Kompliment.<br />
Fußball-Journal: Im kicker-Sportmagazin<br />
war über Sie zu lesen, dass bei<br />
Ihnen zu Hause fast immer Fußball läuft:<br />
Champions League, Länderspiele, 1. und<br />
Mai <strong>2010</strong><br />
2. Liga. Dazu werden Sie zitiert: „Man<br />
kann sich überall etwas abschauen.“ Von<br />
welchen Stürmern haben Sie sich in den<br />
vergangenen Jahren das meiste abgeschaut?<br />
Dˇzeko: Ich versuche, mir von jedem<br />
etwas abzuschauen. Man kann auch von<br />
Spielern aus der zweiten Liga Tricks oder<br />
Bewegungsabläufe lernen.<br />
Fußball-Journal: Sir Alex Ferguson<br />
hat über Sie gesagt, „ein großgewachsener<br />
geschickter Junge, eigentlich ideal für<br />
die Premier League.“ Wie Ferguson sind<br />
viele Experten von Ihrer Geschmeidigkeit<br />
beeindruckt, die für einen Menschen mit<br />
dem Gardemaß von 1,93 Metern nicht<br />
selbstverständlich ist. Liegt diese Geschicklichkeit<br />
in ihren Genen oder machen Sie<br />
dafür extra Übungen?<br />
Dˇzeko: Schwer zu sagen. Ich war eigentlich<br />
immer der Kleinste in der Mannschaft.<br />
Erst mit 15, 16 Jahren habe ich auf<br />
einmal einen Sprung gemacht, so ungefähr<br />
20 Zentimeter. Danach war ich sehr<br />
dünn (lacht) ...<br />
Fußball-Journal: Ein solcher Wachstumsschub<br />
wirkt sich aber oftmals eher<br />
negativ auf die Koordination aus.<br />
Dˇzeko: In Bosnien beim FK Zeljeznicar<br />
haben wir nicht viel im koordinativen<br />
Bereich gemacht. Das hat sich erst geändert<br />
mit einem Trainer aus Tschechien (Jirí<br />
Plísek, der D ˇzeko später in sein Heimatland<br />
vermittelte und ihn auch bei Usti nad Labem<br />
in der zweiten tschechischen Liga<br />
trainierte; d. Red.). Unter ihm haben wir<br />
dann jeden Tag an der Koordination gearbeitet.<br />
Das hat mir natürlich sehr geholfen. ➤
Fußball-Journal: Wenn man Sie heute<br />
auf dem Platz in Bewegung sieht, kann<br />
man sich nicht vorstellen, dass Sie mal als<br />
„kloc“ bezeichnet wurden. Dies bedeutet<br />
im übertragenen Sinne: „Der ist geschmeidig<br />
wie ein Zaunpfahl“.<br />
D ˇzeko: In Bosnien gibt es das Problem,<br />
dass die Trainer und das Umfeld einer<br />
Mannschaft nicht an junge Spieler glauben.<br />
Wenn Du einmal schlecht spielst, dann<br />
heißt es gleich, der ist nicht gut.<br />
Fußball-Journal: Welche der europäischen<br />
Topligen ist für Ihre Spielweise die<br />
Beste?<br />
Dˇzeko: Die Deutsche!<br />
Fußball-Journal: Ihr erklärter<br />
Lieblingsverein ist der AC Mailand. Die italienische<br />
Liga gilt für Stürmer als tödlich ...<br />
Dˇzeko: ... also, ich kann jetzt nicht sagen,<br />
die italienische Liga wäre gut für mich,<br />
die englische oder die spanische. Ich kann<br />
nur sagen: Die Bundesliga ist für mich sehr,<br />
sehr gut.<br />
Vojnikovic: In einem Interview mit einer<br />
bosnischen Zeitung rät Darko Pancev<br />
(wechselte 1992 von <strong>Rot</strong>er Stern Belgrad<br />
zu Inter Mailand; d. Red.) dir von Italien ab.<br />
Dˇzeko: Das habe ich auch gelesen. Ich<br />
will dazu aber nicht mehr sagen. Außer:<br />
Die Bundesliga ist viel offensiver als die italienische<br />
Liga. Für den Fußball ist das natürlich<br />
besser.<br />
Fußball-Journal: Sie sind 2007 vom<br />
tschechischen Klub FK Teplice zum VfL<br />
Wolfsburg gewechselt. Was wussten Sie<br />
über Deutschland, welches Bild hatten Sie<br />
über Land und Leute?<br />
Dˇzeko: Von Deutschland kannte ich<br />
eigentlich nur die Bundesliga. Die habe ich<br />
immer geguckt, weil Barbarez in Hamburg<br />
spielte oder Salihamidzic bei Bayern.<br />
Fußball-Journal: Sie hatten also keine<br />
Bekannten, Verwandten, die hier bereits<br />
lebten?<br />
Dˇzeko: Nein.<br />
Fußball-Journal: Was gefällt Ihnen an<br />
der deutschen Mentalität besonders?<br />
Dˇzeko: (überlegt) ... schwere Frage.<br />
Alles ist anders als in Bosnien. Bei uns gibt<br />
es viel Korruption und jeder schaut nur darauf,<br />
was der andere kriegt. Wenn überhaupt.<br />
Es kommt vor, dass du drei Monate<br />
überhaupt kein Geld bekommst und umsonst<br />
arbeitest. In Deutschland ist Ordnung<br />
immer das Wichtigste. Das gefällt mir.<br />
Fußball-Journal: Als der Bosnienkrieg<br />
im April 1992 begann, hatten Sie kurz zuvor<br />
ihren sechsten Geburtstag gefeiert.<br />
Können Sie sich noch an den Tag erinnern,<br />
der Ihre Kindheit so dramatisch veränderte?<br />
Dˇzeko: Wie Sie gesagt haben, war ich<br />
noch ziemlich jung. Ich hatte damals gar<br />
keine rechte Vorstellung von dem, was da<br />
los ist, was da vor sich geht. Es war die<br />
schlechteste Zeit in meinem Leben. Ich will<br />
aber nicht mehr zurückschauen, sondern<br />
lieber in die Zukunft sehen.<br />
Fußball-Journal: War es damals<br />
überhaupt möglich, Fußball zu spielen?<br />
Dˇzeko: Ich war ein kleiner Junge und<br />
kann mich nicht mehr genau erinnern. Vielleicht<br />
haben wir ein bisschen Fußball gespielt,<br />
aber immer versteckt.<br />
Fußball-Journal: In einem Filmbeitrag<br />
des Norddeutschen Rundfunks, der auf der<br />
Ehrungsveranstaltung in Barsinghausen gezeigt<br />
wurde, berichtet ihr Jugendtrainer,<br />
dass Sie und Ihre Kameraden in Tiefgaragen<br />
gespielt haben.<br />
Dˇzeko: Zum Beispiel.<br />
Fußball-Journal: Und als der Krieg<br />
1995 vorbei war, haben Sie sich einem Verein<br />
angeschlossen.<br />
Dˇzeko: Ja, ich war zehn Jahre alt.<br />
Mein Vater hat mich zum FK Zeljeznicar gebracht,<br />
wo ich bis zu meinem Wechsel<br />
nach Tschechien geblieben bin.<br />
Fußball-Journal: Gab es auch andere<br />
Sportarten, die Sie betrieben haben?<br />
Dˇzeko: Ich mag Basketball. Das habe<br />
ich oft gespielt. Allerdings nicht in einem<br />
Verein, sondern nur so zum Spaß mit meinen<br />
Kumpels.<br />
Fußball-Journal: Ermin, welche Bedeutung<br />
hat Edin D ˇzeko für Bosnien-Herzegowina?<br />
Vojnikovic: Er ist ein Nationalheld.<br />
Kaum einer kennt die Politiker, aber Edin<br />
Dˇzeko kennt jeder. Ähnlich ist es mit der<br />
Nationalmannschaft. Es gibt noch 20 andere<br />
Spieler, darunter richtig Gute wie Misimovi<br />
c, ´ Spahic oder Pjanic. Aber die Nationalmannschaft<br />
ist D ˇzeko.<br />
Fußball-Journal: Edin D ˇzeko, Sie<br />
kommen aus der Bosniakisch-Kroatischen<br />
Föderation des Staates Bosnien und Herzegowina.<br />
Gilt Ihr Status als eine Art Nationalheld<br />
auch für den anderen autonomen<br />
Gliedstaat Ihres Landes, der Republika<br />
Srpska, dem serbischen Teil?<br />
Dˇzeko: Das ist eine sehr schwere Frage.<br />
Ich bin nie in der Republika Srpska, ich<br />
weiß nicht, was die Menschen dort über<br />
mich denken. Vor den Spielen gegen Portugal<br />
(Playoff-Runde um die WM-Teilnahme<br />
<strong>2010</strong>; d. Red.) habe ich ein paar Interviews<br />
gesehen, in denen die Leute gefragt wurden,<br />
wie die Spiele wohl ausgehen werden.<br />
Ich hatte nicht den Eindruck, dass alle für<br />
uns waren.<br />
Vojnikovic: Das stimmt leider. Meine<br />
Heimatstadt Prijedor liegt im serbischen<br />
Teil. Die Serben sind für die serbische Nationalmannschaft,<br />
während die Moslems fanatische<br />
Fans des bosnischen Teams sind.<br />
Da gibt es immer wieder Spannungen. In<br />
Prijedor kann man zum Beispiel keine Originaltrikots<br />
der Nationalmannschaft zu kaufen,<br />
sondern nur irgendwelche nachgemachten<br />
Dinger. Nicht alle Bosnier stehen<br />
hinter unserem Team. Das finde ich traurig.<br />
Dˇzeko: Das sehe ich auch so. Das sind<br />
Menschen, die in Bosnien geboren sind<br />
und die in Bosnien leben. Wieso sind diese<br />
Menschen Serbien- oder Kroatien-Fans?<br />
Das verstehe ich nicht!<br />
Vojnikovic: Edin ist Bosnier und spielt<br />
für Bosnien. Andere, die aus unserem Land<br />
kommen, haben sich für Kroatien oder Serbien<br />
entschieden. Wie Subotic, der in Banja<br />
Interview<br />
Luka geboren ist (Hauptstadt der Republika<br />
Srpska; d. Red.) oder Kristajic, der aus<br />
Zenica kommt. Beide spielen für Serbien.<br />
Und ich möchte nicht wissen, wie das Team<br />
aussehen würde, wenn neben einem D ˇzeko<br />
ein Ibrahimovic (Eltern kommen aus<br />
Bosnien-Herzegowina; d. Red.) spielen<br />
würde.<br />
Fußball-Journal: Edin D ˇzeko, wie<br />
froh waren Sie, in der Qualifikation zur Europameisterschaft<br />
2012 nicht auf Spanien<br />
zu treffen, einem Gegner, an dem Bosnien-<br />
Herzegowina schon zweimal gescheitert<br />
ist?<br />
Dˇzeko: Ich habe vor dem Fernseher<br />
gesessen und gefleht: Bitte, bitte nur nicht<br />
Spanien. Für mich ist diese Mannschaft der<br />
Favorit für die WM.<br />
Fußball-Journal: Was macht die Spanier<br />
so besonders?<br />
Dˇzeko: Einfach alles. Wie Sie Fußball<br />
spielen, so locker und technisch perfekt.<br />
Das ist unglaublich.<br />
Fußball-Journal: Für Sie die stärkste<br />
Mannschaft der Welt?<br />
Dˇzeko: Aber wie, aber wie!<br />
Fußball-Journal: Große Spieler zeichnen<br />
sich nicht nur dadurch aus, dass sie bei<br />
einem großen Verein, sondern auch bei einem<br />
großen Turnier gespielt haben. Wie<br />
beurteilen Sie die Chancen für Bosnien und<br />
Herzegowina, sich in einer Gruppe mit Albanien,<br />
Frankreich, Luxemburg, Rumänien<br />
und Weißrussland für die EURO 2012 zu<br />
qualifizieren?<br />
Dˇzeko: Frankreich ist natürlich der Favorit.<br />
Albanien ist eine Mannschaft, die zu<br />
Hause nicht schlecht ist und immer Probleme<br />
bereiten kann. Wir schauen zunächst<br />
auf Platz zwei, für den zudem Rumänien<br />
und vielleicht Weißrussland in Frage kommen.<br />
Klar ist aber auch: Frankreich ist nicht<br />
Spanien. Deshalb wollen wir versuchen, die<br />
Franzosen zu schlagen. Alles andere wird<br />
man sehen.<br />
Fußball-Journal: Sollten Sie irgendwann<br />
einmal Wolfsburg verlassen sollten,<br />
gleich ob im Sommer oder erst in ein paar<br />
Jahren: Wen oder was werden Sie neben<br />
Zvjezdan Misimovi c ´ am meisten vermissen?<br />
Dˇzeko: Alles! Ich bin jetzt schon drei<br />
Jahre hier und fühle mich wie zu Hause.<br />
Manchmal denke ich darüber nach, wie es<br />
wohl sein wird, wenn ich irgendwann mal<br />
wechsele. Ich würde Wolfsburg vermissen<br />
und immer wieder gerne zurückkommen.<br />
Zu Besuch oder ...<br />
Fußball-Journal: ... oder?<br />
Dˇzeko: Im Fußball weiß man nie.<br />
Fußball-Journal: Edin D ˇzeko, Ermin<br />
Vojnikovic, vielen Dank für das Gespräch. ■<br />
Zum Gespräch mit Ermin Vojnikovic und Journal-Redakteur Manfred Finger traf sich Edin Dˇzeko in<br />
der Wolfsburger Volkswagen Arena. Fotos (5): Neumann<br />
Mai <strong>2010</strong> 13
Sparkassen-Fußballschule<br />
14<br />
„Pups im<br />
Kopf“<br />
Text und Fotos MANFRED FINGER<br />
Spanien ist Weltmeister. Schlägt England<br />
im Finale der Weltmeisterschaft<br />
durch zwei Tore von Fernando Torres<br />
mit 3:1.“ Diese Nachricht, die eine ganze<br />
Nation in Ekstase versetzen würde, ist keineswegs<br />
fiktiv. Allerdings fand das ihr zugrunde<br />
liegende Ereignis nicht in Johannesburg<br />
statt, wo am 11. Juli der neue<br />
FIFA-Weltmeister gekürt wird, sondern bereits<br />
über Ostern in Barsinghausen. Anlässlich<br />
der Sparkassen-Weltmeisterschaft<br />
standen sich acht Teams mit jeweils sechs<br />
Spielern auf dem Kunstrasenplatz der<br />
<strong>NFV</strong>-Sportschule gegenüber. In die Rolle<br />
des Fernando Torres schlüpfte dabei der<br />
13-jährige Niclas Robering.<br />
„Schau ihn dir an. Dann weißt du,<br />
warum er so genannt wird“, beantwortet<br />
Martin Mohs die Frage, warum Niclas von<br />
allen nur „Torres“ gerufen wird. Mit<br />
seinen braunen Augen, den Sommersprossen<br />
und den langen blonden Haaren erinnert<br />
der Enkel eines Italieners und einer<br />
Spanierin tatsächlich frappierend an den<br />
Stürmerstar des FC Liverpool. Zumal er<br />
diesmal auch von Kopf bis Fuß wie ein spanischer<br />
Nationalspieler gekleidet ist: Original-Dress,<br />
Original-Hose, Original-Stutzen.<br />
Diesmal? Bereits zum siebten Mal war<br />
Niclas in der Osterwoche bei einem Lehrgang<br />
der <strong>NFV</strong>-Fußballschule dabei. Damit<br />
ist er, wie Schulleiter Martin Mohs es ausdrückt,<br />
ein „Wiederholungstäter“. Eine<br />
Einstufung, die auf gut die Hälfte der 49<br />
Jungen zutrifft, die sich mit Niclas für das<br />
Camp vom 30. März bis 2. April angemeldet<br />
haben. „Wenn es jemandem bei uns<br />
gefallen hat, bringt er beim nächsten Mal<br />
einen Kumpel mit“, beschreibt Mohs die<br />
Zusammensetzung seines „Klientels“. In<br />
den vergangenen fünf Jahren haben über<br />
5.000 Kinder und Jugendliche die Fußballschule<br />
des <strong>NFV</strong> ein- oder mehrfach besucht.<br />
Mohs kennt sie (fast) alle, weiß um<br />
ihre Charaktere und Eigenheiten.<br />
Seit der ersten Stunde, seit März<br />
20<strong>05</strong>, ist der 35-Jährige dabei. Es ist, keine<br />
Frage, längst seine Schule geworden. Früher<br />
hieß sie Coca-Cola, seit diesem Jahr<br />
trägt sie den Namen ihres neuen Partners,<br />
den Sparkassen in Niedersachsen. „Wir<br />
verstehen unsere Tätigkeit nicht als Arbeit,<br />
sondern als Hobby“, sagt Mohs, „die Kinder<br />
geben uns unendlich viel zurück.“<br />
Dabei verschweigt er, wie „hart“<br />
dieser Job auch sein kann. Wer ihm einmal<br />
nach einem fünftägigen Lehrgang<br />
ins Gesicht geschaut hat, der bekommt ➤<br />
Mai <strong>2010</strong><br />
1<br />
2
3<br />
1 Nicht jeder Streich gelang:<br />
Niclas „Torres“ Robering.<br />
2 Heiß begehrt sind die Autogramme<br />
der Trainer (im Bild<br />
Arndt Westphal) auf den Bällen<br />
des <strong>NFV</strong>-Partners Derbystar,<br />
die jeder Teilnehmer erhält.<br />
3 Nach einem kurzen Gespräch<br />
mit Martin Mohs waren<br />
die Bauchschmerzen bei Till<br />
Zamani schnell verflogen.<br />
4 Attraktive Preise warten auf<br />
die Sieger in den Wettbewerben<br />
wie Latten- oder Hütchenschießen.<br />
5 Drei Mal am Tag werden die<br />
Teilnehmer in altersgerechten<br />
Gruppen zum Training gebeten.<br />
4 5<br />
Sparkassen-Fußballschule<br />
zumindest eine Ahnung davon. Denn der<br />
Satz, den Mohs bei der Begrüßung<br />
spricht („Während des Lehrgangs sind<br />
wir 24 Stunden für euch und eure Eltern<br />
erreichbar“), wird von ihm auch gelebt.<br />
Herzblut pur – ohne diese Hingabe geht<br />
es nicht. Dies gilt auch für sein Trainerund<br />
Betreuerteam. Neben 21 Lehrgängen<br />
in Barsinghausen über vier bzw. fünf<br />
Tage stehen in diesem Jahr 14 dezentrale<br />
Camps, immer von Freitag bis Sonntag,<br />
auf dem Plan. Zwischen den Oster- und<br />
Herbstferien haben Mohs und Co. gerade<br />
einmal zwei Wochenenden frei.<br />
Im Gegensatz zu vielen anderen<br />
Fußballschulen setzen die Macher in<br />
Barsinghausen auf einen hohen „Wiedererkennungsfaktor“<br />
im betreuenden<br />
Personal. „Wir haben eine kleine Gruppe<br />
an Trainern und einen festen Pool<br />
an freien Mitarbeitern, die alle schon<br />
seit Jahren dabei sind. Die Kinder freuen<br />
sich bereits vor dem Lehrgang auf<br />
den einen oder anderen Trainer“, sagt<br />
Mohs. Fest angestellt sind neben ihm<br />
sein Assistent Per Michelssen, Absolvent<br />
der Kölner Sporthochschule und ehemaliger<br />
Jugendtrainer des 1. FC Köln,<br />
Georgi Tutundjiev und Arndt Westphal.<br />
Hinzu kommen „feste Freie“ wie Hauke<br />
Kortegast, Moritz Lindschau und Christoph<br />
Raum oder Betreuer wie Elly Geck<br />
und Frauke Jestädt (beide 17 Jahre alt),<br />
die als frühere Teilnehmerinnen mit der<br />
Fußballschule in Barsinghausen groß geworden<br />
sind.<br />
Dass neben ihm auch Georgi Tutundjiev<br />
und Arndt Westphal die A-Lizenz besitzen<br />
und damit die zweithöchste Stufe<br />
im DFB-Trainer-Lizenzsystem erfolgreich<br />
genommen haben, wertet Mohs zwar als<br />
Qualitätssiegel für die Außendarstellung,<br />
doch für die internen Abläufe sind andere<br />
Kompetenzen gefragt. „Die Kinder interessiert<br />
nicht, ob du eine Lizenz hast oder<br />
nicht. Wichtig ist, dass du einen Zugang zu<br />
ihnen findest“, erklärt Martin Mohs, der<br />
bei seinem Heimatverein Heesseler SV (Region<br />
Hannover) 15 Jahre als Jugendtrainer<br />
arbeitete und von der F- bis zu den A-Junioren<br />
alle Altersklassen betreute.<br />
Im Miteinander zwischen Groß und<br />
Klein gibt es feste Grundsätze. Jeder hilft<br />
jedem, lautet der eine. Weitere sind: Disziplin,<br />
Sauberkeit und Pünktlichkeit. Über<br />
allem jedoch thront der Spaßfaktor. Für<br />
den garantiert allein schon der staubtrockene<br />
Humor des Chefs. „Bei uns ist<br />
Kritik ausdrücklich erwünscht. Zum Beispiel:<br />
Ich musste abends immer zu lange<br />
aufbleiben“, bittet Martin Mohs bei der<br />
Verabschiedung um möglichst viele Einträge<br />
ins Gästebuch der Sparkassen-Fußballschule.<br />
Und Hauke Kortegast wird bei<br />
der Begrüßung („Wer ist noch nicht da? ➤<br />
Ihr Lieben ... vielen, vielen Dank<br />
für die super Betreuung unserer<br />
Kinder in den letzten 5 Tagen. Besser<br />
und lustiger kann ich es mir echt<br />
nicht vorstellen. Es ist ein tolles<br />
Gefühl, wenn man sein Kind in sooo<br />
guten Händen aufgehoben weiß.<br />
Macht weiter so, ihr seid echt<br />
klasse!!<br />
Gästebuch-Eintrag vom<br />
31. März, 21.31 Uhr<br />
Mai <strong>2010</strong> 15
Sparkassen-Fußballschule<br />
16<br />
Finger hoch!“) mit dem Satz vorgestellt:<br />
„Der hat einen Pups im Kopf.“<br />
Weil die Trainer ihre „Pappenheimer“<br />
kennen, gelingt nicht jeder Streich.<br />
Wie der von Niclas Robering. „Torres<br />
weiß, wie wir bewaffnet sind“, berichtet<br />
Mohs von dem Versuch des 13-Jährigen,<br />
bereits unmittelbar nach der Anreise aus<br />
dem Zimmer von Trainer Per Michelssen<br />
Stinkbomben zu entwenden. Dabei hatte<br />
sich Niclas die Erfahrung zunutze gemacht,<br />
dass während der Sparkassen-<br />
Fußballschule kein Zimmer abgeschlossen<br />
ist (Mohs: „Wir haben keine Geheimnisse<br />
voreinander“).<br />
Der Coup glückte zunächst, wie erwartet<br />
hatte Michelssen ein breites Arsenal<br />
an Stinkbomben und Wasserpistolen<br />
vorrätig, doch Pech war, dass „Torres“ –<br />
Mai <strong>2010</strong><br />
passend zum bevorstehenden Osterfest –<br />
bereits kurz darauf von jemandem aus<br />
seinem engsten Umfeld verraten wurde.<br />
Weil ihn die Trainer aber darüber im<br />
Ungewissen ließen, beteuerte Niclas bis<br />
zuletzt seine Unschuld und rückte die<br />
„Beute“ nicht heraus. Die Folge: Zum<br />
Ende des Camps holten die Trainer ihrerseits<br />
zum Gegenschlag aus und zündeten<br />
in seinem Zimmer eine Stinkbombe. Martin<br />
Mohs: „Torres hat seine gerechte<br />
Strafe bekommen!“ ... ■<br />
Infos & Termine<br />
www.nfv.fussballschule.de<br />
Tel. <strong>05</strong>1<strong>05</strong> / 75-341<br />
„Tschüss, bis zum nächsten Mal“: Zwei Teilnehmer verabschieden sich von Hauke Kortegast (vorne)<br />
und Georgi Tutundjiev.<br />
Spanien mit Niclas „Torres“ Robering (rechts) gewann die Sparkassen-Weltmeisterschaft im Lehrgang<br />
vom 30. März bis 2. April.<br />
Himmelfahrt <strong>2010</strong><br />
13.<strong>05</strong>.-16.<strong>05</strong>.10 Lehrgang 06/10 € 199,00<br />
Pfingsten <strong>2010</strong><br />
22.<strong>05</strong>.-25.<strong>05</strong>.10 Lehrgang 07/10 € 199,00<br />
Sommer <strong>2010</strong><br />
24.06.-28.06.10 Lehrgang 08/10 € 259,00<br />
28.06.-02.07.10 Lehrgang 09/10 € 259,00<br />
02.07.-06.07.10 Lehrgang 10/10 € 259,00<br />
06.07.-09.07.10 Lehrgang 11/10 € 199,00<br />
12.07.-16.07.10 Lehrgang 12/10 € 259,00<br />
16.07.-20.07.10 Lehrgang 13/10 € 259,00<br />
20.07.-23.07.10 Mädchen-Camp 01/10 € 199,00<br />
23.07.-27.07.10 Lehrgang 14/10 € 259,00<br />
27.07.-30.07.10 Lehrgang 15/10 € 199,00<br />
30.07.-02.08.10 Lehrgang 16/10 € 199,00<br />
Herbst <strong>2010</strong><br />
09.10.-13.10.10 Lehrgang 17/10 € 259,00<br />
13.10.-17.10.10 Lehrgang 18/10 € 259,00<br />
17.10.-20.10.10 Lehrgang 19/10 € 199,00<br />
20.10.-24.10.10 Lehrgang 20/10 € 259,00<br />
Winter 2011<br />
02.01.-<strong>05</strong>.01.11 Lehrgang 01/11 € 199,00<br />
*spezielles Torwarttraining in jedem Lehrgang<br />
Immer für einen Spaß zu haben: Martin<br />
Mohs, Leiter der Sparkassen-Fußballschule.
Vier Unentschieden in vier Spielen lautete die ausgeglichene Bilanz der niedersächsischen U 20-Frauen beim Länderpokal-Turnier in Duisburg-Wedau.<br />
Nicht spektakulär, aber Marek Wanik<br />
kann sich auf sein Team verlassen<br />
<strong>NFV</strong>-Auswahl bleibt in Duisburg-Wedau ungeschlagen und belegt Rang 10<br />
Laufduell: Alexandra de Nuzzo (links) verfolgt eine Gegenspielerin aus dem<br />
Saarland.<br />
U 20-Frauen-Länderpokal<br />
Text und Fotos von PETER BORCHERS<br />
Vier Spiele, vier Unentschieden, Rang 10 – die Bilanz der <strong>NFV</strong>-<br />
Auswahl fiel beim U 20-Frauen-Länderpokal in Duisburg-<br />
Wedau zwar nicht spektakulär aus, aber <strong>NFV</strong>-Trainer Marek<br />
Wanik war von seinem Team dennoch „positiv überrascht“. Souveräner<br />
Turniersieger beim Turnier der 21 Landesverbände, an<br />
dem auch die U 16-Juniorinnen-Auswahl des DFB teilnahm, wurde<br />
Brandenburg vor Hamburg und der Rheinland-Auswahl.<br />
„Ich habe die Spielerinnen mitgenommen, auf die ich mich<br />
verlassen kann. Das hat sich ausgezahlt.“ – Marek Wanik, der in<br />
der durch das wochenlange schlechte Wetter ohnehin beeinträchtigten<br />
Vorbereitung auf das Länderpokalturnier bei einigen<br />
Kandidatinnen zudem eine „schwache Einstellung“ beklagen<br />
musste, sah sich in Duisburg bestätigt: „Alle Spielerinnen, die<br />
letztlich nominiert wurden, haben ihre Leistungen abgerufen, ihre<br />
Stärken gezeigt und echten Teamgeist bewiesen.“ Dabei wussten<br />
insbesondere die jüngeren Spielerinnen des Jahrgangs 1992 zu<br />
gefallen. Gut getan habe der <strong>NFV</strong>-Auswahl zudem, dass drei Spielerinnen<br />
von Bundesligist VfL Wolfsburg und fünf Spielerinnen<br />
von Zweitligist Victoria Gersten das Korsett der Mannschaft bildeten.<br />
Insbesondere die drei Wolfsburgerinnen ernteten Bestnoten<br />
des Trainers. Stürmerin Selina Wagner ist bereits Nationalspielerin<br />
und präsentierte sich laut Wanik „herausragend“. Verteidigerin<br />
Lisa Eichholz sieht der Coach „auf bestem Wege nach oben“ und<br />
Abwehrspielerin Carolin Degethoff wurde vom DFB aufgrund ihrer<br />
starken Leistungen für einen DFB-Lehrgang nominiert.<br />
Die Ergebnisse der <strong>NFV</strong>-Auswahl:<br />
Niedersachsen – Hessen 0:0<br />
In einer ausgeglichenen Partie wusste die <strong>NFV</strong>-Auswahl mit<br />
guter Defensivarbeit zu gefallen, konnte sich allerdings nur wenig<br />
Torchancen herausspielen. Die beste vereitelte in der 10. Minute<br />
eine Verteidigerin des Gegners, die für ihre bereits von Alexandra<br />
de Nuzzo ausgespielte Torhüterin auf der Linie klärte. Hessen<br />
wiederum hatte Pech mit einem Pfostentreffer. Am Ende gab es ➤<br />
Mai <strong>2010</strong> 17
U 20-Frauen-Länderpokal<br />
18<br />
ein leistungsgerechtes Remis, wobei bei<br />
den Niedersachsen die starke Innenverteidigerin<br />
Lisa Eichholz, im Mittelfeld Marlene<br />
Schneider und im Angriff die immer anspielbare<br />
Alexandra de Nuzzo die Akzente<br />
setzten.<br />
Niedersachsen – Hamburg 0:0<br />
Gegen den späteren Vizemeister, der<br />
fast komplett durch Spielerinnen des<br />
Bundesliga- und Zweitligakaders vom<br />
Hamburger Sportverein gebildet wurde,<br />
sicherte erneut die starke Defensive den<br />
verdienten Punktgewinn. Dabei erfolgte<br />
der Weckruf durch den Gegner zum richtigen<br />
Zeitpunkt. Nach einem Lattentreffer<br />
der Hamburgerinnen bereits in der 1. Minute<br />
ließ die <strong>NFV</strong>-Auswahl nichts mehr<br />
anbrennen und hielt die starke Mittelfeldreihe<br />
des Gegners gut in Schach. Die<br />
Forderung von Marek Wanik, „mehr Individualität<br />
in den Vordergrund zu stellen<br />
und nicht nur im Kollektiv aufzutreten“,<br />
konnte allerdings nicht umgesetzt werden.<br />
In 1:1-Situationen fehlte letztlich<br />
das Durchsetzungsvermögen. Nennenswerte<br />
Torchancen hatten beide Teams im<br />
zweiten Spielabschnitt. Für den <strong>NFV</strong> vergab<br />
Selina Wagner, während Torhüterin<br />
Catjana Wendt kurz vor Schluss mit einer<br />
tollen Parade einen Rückstand der <strong>NFV</strong>-<br />
Auswahl verhinderte. Herausragend beim<br />
<strong>NFV</strong> präsentierten sich die Mittelfeldreihe<br />
mit Tanja Baumann, Sina Tepe und Selina<br />
Wagner, die das Aufbauspiel des Gegners<br />
neutralisierte, sowie die Innenverteidigerinnen<br />
Lisa Eichholz und Carolin Degethoff.<br />
Niedersachsen – Württemberg 1:1<br />
(0:1), Tore: 0:1 per Foulelfmeter (33.), 1:1<br />
Wagner (45.)<br />
Nicht zu stoppen. Marlene Schneider (rechts) entwischt einer Saarländerin.<br />
Mai <strong>2010</strong><br />
Dieser Schuss von Selina Wagner (rechts) landet zwar nicht im Tor der Saarländerinnen. Doch später<br />
traf die Wolfsburgerin zum 2:2-Ausgleich für die <strong>NFV</strong>-Auswahl.<br />
Die <strong>NFV</strong>-Auswahl zeigte ihr bestes<br />
Spiel und hätte laut Marek Wanik mit zwei<br />
Toren Unterschied gewinnen müssen.<br />
Nachdem Selina Wagner, Lisa Eichholz und<br />
Sarah Schneider in der ersten Halbzeit gute<br />
Möglichkeiten nicht nutzen konnten,<br />
fiel die Führung für den Gegner zu einem<br />
äußerst unglücklichen Zeitpunkt per Foulelfmeter.<br />
Dabei haderte Wanik mit der<br />
Schiedsrichterin, denn zum einen hatte er<br />
den geahndeten Zweikampf von Carolin<br />
Degethoff außerhalb des Strafraums und<br />
Die Tabelle: Tore/Pkte<br />
1. Brandenburg 8: 2 8<br />
2. Hamburg 4: 1 7<br />
3. Rheinland 9: 3 6<br />
4. Mittelrhein 10: 3 5<br />
5. Südbaden 10: 5 5<br />
6. DFB-U 16-Auswahl 6: 2 5<br />
7. Bayern 7: 5 5<br />
8. Niederrhein 7: 2 4<br />
9. Berlin 7: 3 4<br />
10. Bremen 3: 3 4<br />
Niedersachsen 3: 3 4<br />
12. Hessen 2: 2 4<br />
Westfalen 2: 2 4<br />
14. Baden 5: 7 4<br />
15. Saarland 8: 8 3<br />
16. Schleswig-Holstein 5: 5 3<br />
17. Württemberg 3: 5 3<br />
18. Südwest 2: 6 3<br />
19. Sachsen-Anhalt 5:12 3<br />
20. Sachsen 3: 8 2<br />
21. Mecklenb.-Vorpommern 1:10 2<br />
22. Thüringen 2:14 0<br />
➤
zudem als nicht strafwürdig gesehen. Trotz<br />
des Rückstandes ließ sich seine Auswahl<br />
aber nicht nervös machen, sondern übernahm<br />
nach der Pause nahezu komplett<br />
das Kommando. Dabei zahlte sich die taktische<br />
Marschroute aus, den Weg zum Erfolg<br />
über die Außen Marlene und Sarah<br />
Schneider zu suchen. Selina Wagner gelang<br />
schließlich der hochverdiente Ausgleich.<br />
Neben der Torschützin hob Marek<br />
Wanik in der Spielerkritik Verteidigerin Anna<br />
Klumpe und die Mittefeldakteurin Greta<br />
Budde positiv hervor.<br />
Niedersachsen – Saarland 2:2 (1:2), Tore:<br />
1:0 Eigentor nach Eckball Budde (23.),<br />
1:1 (30.), 1:2 (33.), 2:2 Wagner (57.)<br />
In einer sehenswerten Partie fand<br />
Niedersachsen gegen einen druckvollen<br />
Gegner schwer ins Spiel und ging durch<br />
ein Eigentor der gegnerischen Torhüterin<br />
glücklich in Führung. Diese brachte jedoch<br />
nicht die erhoffte Sicherheit. Vielmehr<br />
glichen die Saarländerinnen nach einem<br />
Konter aus abseitsverdächtiger Position<br />
aus und konnten sogar noch vor dem<br />
Wechsel nach einem unnötigen Ballverlust<br />
von Tanja Baumann ihrerseits in Führung<br />
gehen. In den zweiten 35 Minuten dominierten<br />
dann aber eindeutig die spielstarken<br />
Niedersächsinnen, für die mehr als nur<br />
der Ausgleich durch Selina Wagner möglich<br />
war. Die ins Mittfeldfeld vorgerückte<br />
und laut Wanik „bärenstarke“ Lisa Eichholz<br />
sowie die Offensivkräfte Alexandra de<br />
Nuzzo und Selina Wagner ragten im <strong>NFV</strong>-<br />
Team heraus. Die Einwechslung von Anika<br />
Glosa belebte zudem das <strong>NFV</strong>-Spiel.<br />
Das <strong>NFV</strong>-Aufgebot: Tanja Baumann,<br />
Anna Klumpe, Nina Lögering, Sarah<br />
Schneider, Sina Tepe (alle Victoria Gersten),<br />
Carolin Degethoff, Lisa Eichholz, Selina<br />
Wagner (alle VfL Wolfsburg), Jana<br />
Bruns (PSV GW Hildesheim), Isabell Wassmann<br />
(ESV Fortuna Celle), Greta Budde<br />
(TSV Havelse), Alexandra de Nuzzo (RW<br />
Cuxhaven), Anika Glosa (ATSV Scharmbeckstotel),<br />
Ann-Kathrin Lüth (TSV Eintracht<br />
Immenbeck), Catjana Wendt (MTV<br />
Barum), Marlene Schneider (Sparta Göttingen).<br />
Trainer: Marek Wanik; Co-Trainerin:<br />
Tina <strong>Rot</strong>ter-Vermehr.<br />
Ex-<strong>NFV</strong>-Spielerin Demann<br />
Leistungsträgerin beim Turniersieger<br />
Als Auswahlspielerin hat sie in Duisburg 15 Länderpokalbegegnungen für den<br />
Niedersächsischen Fußballverband bestritten. Im Sommer 2009 wechselte Kristin<br />
Demann dann zum Zweitligateam von 1. FFC Turbine Potsdam und kommt<br />
seitdem für die Brandenburger Auswahl zum Einsatz. Beim Turniersieger, der komplett<br />
von Turbine gestellt wurde, zählte die 17-Jährige als „Sechserin“ zu den Leistungsträgerinnen.<br />
Die 13-fache Juniorinnen-Nationalspielerin erzielte gegen Bayern<br />
und Schleswig-Holstein sogar jeweils einen Treffer. ■<br />
Maximilian Arnold glänzt als<br />
herausragender Spieler des Turniers<br />
Die <strong>NFV</strong>-Auswahl landet im Mittelfeld, aber zwei Spieler gehören zum Dream-Team des DFB<br />
Präsentiert stolz seine Urkunde, die ihn als besten Spieler des Turniers ausweist: Maximilian Arnold<br />
vom VfL Wolfsburg.<br />
Länderpokal<br />
Text und Fotos von PETER BORCHERS<br />
Platz 12 beim B2-Junioren-Länderpokalturnier<br />
in Duisburg-Wedau scheint<br />
dafür zu sprechen, dass die U 16-Junioren<br />
des <strong>NFV</strong> beim Bundesvergleich der<br />
21 DFB-Landesverbände allenfalls Mittelmaß<br />
repräsentierten. Dennoch spielten die<br />
Niedersachsen eine gute Rolle und verdarben<br />
sich eine bessere Platzierung nur aufgrund<br />
einer mangelhaften Chancenverwertung.<br />
Turniersieger wurde mit der<br />
Niederrhein-Auswahl eine Mannschaft,<br />
die die <strong>NFV</strong>-Auswahl an den Rand einer<br />
Niederlage gedrängt hatte.<br />
„Es war ein sehr ausgeglichen besetztes<br />
Turnier, bei dem auch Glück dazu gehörte,<br />
ganz vorn zu landen“, sah Hans-<br />
Werner Hartwig die Niedersachsen durchaus<br />
auf Augenhöhe mit der Konkurrenz.<br />
„Gegen Niederrhein und Sachsen wurden<br />
Punkte liegen gelassen, die einen ordentlichen<br />
Sprung in der Abschlusstabelle bedeutet<br />
hätten“, bedauerte der <strong>NFV</strong>-Trainer,<br />
der das Team in Vertretung des verhinderten<br />
etatmäßigen Trainers Thomas Nörenberg<br />
an die Wedau begleitet hatte.<br />
Nicht im <strong>NFV</strong>-Kader dabei waren die<br />
aus diesem Jahrgang hervorgegangenen<br />
aktuellen deutschen U 16-Nationalspieler<br />
Mirco Born (Twente Enschede, früher SV<br />
Meppen) und Christian März (VfL Osnabrück).<br />
Laut Maßgabe des DFB mussten alle<br />
Landesverbände auf ihre Nationalspieler<br />
verzichten, so dass die <strong>NFV</strong>-Auswahl ihrer<br />
Stärken in der Offensive beraubt wurde.<br />
„Ich halte das für ein Unding. Zum einen<br />
ist dies ein sportlicher Wettbewerb, an<br />
dem die besten Spieler teilnehmen sollten.<br />
➤<br />
Mai <strong>2010</strong> 19
U 16-Junioren-Länderpokal<br />
20<br />
Maximilian Arnold (rechts) unmittelbar vor seinem Ausgleichstreffer gegen Sachsen.<br />
Zum anderen ist es für die Motivation der<br />
teilnehmenden Spieler wichtig, sich mit<br />
den Besten messen zu können“, zeigte<br />
Hartwig kein Verständnis für die DFB-Vorgabe.<br />
Welch ein Moment für Maximilian Arnold:<br />
Unter den 336 Spielern, die für die<br />
Auswahlteams der 21 Landesverbände in<br />
Duisburg aufliefen, war es der 15-Jährige<br />
vom VfL Wolfsburg, der von den Sichtern<br />
des DFB zum herausragenden Spieler des<br />
Turniers gekürt wurde. Maximilian war<br />
Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Niedersachsen,<br />
erzielte zwei Tore und beeindruckte<br />
auch DFB-Trainer Steffen Freund.<br />
Der überreichte bei der Siegerehrung neben<br />
einem Spielball einen Gutschein der<br />
Firma adidas. Maximilian, der im Sommer<br />
Die Tabelle: Tore/Pkte<br />
1. Niederrhein 4:0 6<br />
2. Baden 3:0 5<br />
3. Hessen 3:1 5<br />
4. Brandenburg 1:0 5<br />
5. Westfalen 6:2 4<br />
6. Mittelrhein 5:1 4<br />
7. Württemberg 5:2 4<br />
8. Südbaden 2:1 4<br />
9. Saarland 3:3 4<br />
10. Südwest 4:4 3<br />
11. Sachsen 3:3 3<br />
12. Niedersachsen 2:2 3<br />
Thüringen 2:2 3<br />
14. Bayern 1:1 3<br />
15. Sachsen-Anhalt 2:3 2<br />
16. Hamburg 3:5 2<br />
17. Rheinland 2:5 2<br />
18. Schleswig-Holstein 3:7 2<br />
19. Bremen 0:4 2<br />
20. Berlin 2:5 0<br />
21. Mecklenb.-Vorpommern 0:5 0<br />
Mai <strong>2010</strong><br />
Flankengeber: Nico Neidhart (links) vom VfB Oldenburg.<br />
2009 von Dynamo Dresden zum VfL<br />
Wolfsburg gewechselt war, darf das<br />
Unternehmen in Herzogenaurach in Begleitung<br />
einer Person seiner Wahl besuchen<br />
und wird im „VIP-adidas-Shop“<br />
durch den Sportartikelhersteller ausgerüstet.<br />
Zudem kann der gebürtige Riesaer mit<br />
einer Einladung zur Länderspielreise der<br />
U 16-Nationalmannschaft des DFB nach<br />
Dänemark (9. bis 13. Mai) rechnen. „Das<br />
ist ein überwältigend schönes Gefühl. Mit<br />
dieser Auszeichnung habe ich niemals gerechnet“,<br />
reagierte Maximilan auf das Votum<br />
der DFB-Sichter.<br />
„Ich habe in seinem Alter noch nie einen<br />
Spieler mit einer derartigen Schusstechnik<br />
gesehen, sei es bei Standardsituationen<br />
oder aus dem Spiel heraus. ,Arni’ ist<br />
ein Spieler, der zuhören kann und durchaus<br />
auch weiter an sich arbeiten wird“, ist<br />
auch <strong>NFV</strong>-Trainer Hartwig vom Potenzial<br />
des jungen Wolfsburgers überzeugt.<br />
Besonders gefallen hat dem <strong>NFV</strong>-Trainer<br />
auch die „harmonische Vierer-Abwehrkette“<br />
mit Timm-Yanick Struwe, Dennis<br />
Strompen, Peter Gebben und Steven<br />
Bentka. Bestätigt wird Hartwig auch durch<br />
DFB-Trainer Freund, der Gebben zu einem<br />
Sichtungslehrgang einladen wird, während<br />
Strompen dafür auf Abruf steht. Im<br />
Blickfeld des DFB befindet sich aber auch<br />
Jordan Petrov. „Er war als ,Sechser‘ ein unermüdlicher<br />
Antreiber mit vorbildlichem<br />
Kampfgeist“, lobte Hartwig den Hannoveraner.<br />
➤
Nico Neidhart (links) scheitert<br />
am Schlussmann der Sachsen.<br />
Peter Gebben und Maximilian Arnold<br />
durften sich zudem noch über eine besondere<br />
Ehre freuen. Beide gehören zur<br />
„Top-Elf“, die Steffen Freund nach dem<br />
B2-Junioren-Länderpokal aufstellte. Der<br />
Trainer auf der Homepage des DFB zu<br />
den Stärken des Spielers von Twente Enschede:<br />
„Peter ist ein großer und körperlich<br />
gut entwickelter Innenverteidiger. Er<br />
zeigte beim Länderpokal eine unglaubliche<br />
technische Klasse. Ganz selten schlägt<br />
er den Ball aus der eigenen Hälfte heraus,<br />
eher suchte er eine spielerische Lösung.“<br />
Das Potential von Arnold beschreibt<br />
Freund so: „Der beste Spieler des Turniers.<br />
Er ist ein Vollblutfußballer, spielt<br />
meist auf der Position Acht oder im Angriff.<br />
Er ist absolut vielseitig und immer<br />
anspielbar. Auch unter doppeltem Gegnerdruck<br />
hatte er kaum Ballverluste. Zudem<br />
sieht er immer den besser postierten<br />
Nebenmann und ist auch selbst torgefährlich.“<br />
Für einige Momente im Mittelpunkt<br />
stand in Duisburg auch Steven Bentka<br />
vom VfL Osnabrück. Er feierte am Schlusstag<br />
des Turniers seinen 16. Geburtstag<br />
und durfte vor den versammelten Mannschaften<br />
die Glückwünsche von Peter Frymuth,<br />
dem Vorsitzenden des DFB-Jugendausschusses,<br />
und Steffen Freund entgegennehmen.<br />
Bleibt Federico Palacios-Martinez vom<br />
VfL Wolfsburg. Der U 15-Auswahlspieler<br />
des <strong>NFV</strong> nahm mit der U 15-Nationalmannschaft<br />
des DFB als 22. Team am Länderpokalwettbewerb<br />
teil. 2:2 gegen Brandenburg,<br />
2:0 gegen Schleswig-Holstein und<br />
0:2 gegen Bremen lauteten die Ergebnisse<br />
des Teams von DFB-Trainer Frank Engels.<br />
Die Ergebnisse der <strong>NFV</strong>-Auswahl:<br />
Niedersachsen – Mecklenburg-Vorpommern<br />
1:0 (0:0), Tor: 1:0 (52.) Arnold<br />
Mit einem hoch verdienten Auftaktsieg<br />
startete die <strong>NFV</strong>-Auswahl in das Turnier,<br />
offenbarte dabei aber bereits ihre große<br />
Schwäche. Gegen einen chancenlosen<br />
Gegner versäumten es die Niedersachsen,<br />
angesichts bester Torchancen etwas für ihr<br />
Torverhältnis zu tun. Gute Noten verteilte<br />
<strong>NFV</strong>-Trainer Hans-Werner Hartwig (links) im Gespräch mit DFB-Trainer Steffen Freund.<br />
U16-Junioren-Länderpokal<br />
Trainer Hartwig nach dem Spiel insbesondere<br />
an Innenverteidiger Peter Gebben und<br />
Stürmer Maximilian Arnold.<br />
Niedersachsen spielte mit: Schipmann<br />
– Struwe, Strompen, Gebben, Bentka<br />
– Schmuda (32. Güler), Petrov, Neidhardt,<br />
Ikeakhe (40. Sauer) – <strong>Rot</strong>h (50. Ekinci),<br />
Arnold<br />
Niedersachsen – Niederrhein 0:1 (0:0),<br />
Tor: 0:1 (59.)<br />
Eine „katastrophale Chancenverwertung“<br />
monierte Trainer Hartwig nach der<br />
Begegnung, in der die <strong>NFV</strong>-Auswahl dem<br />
späteren Turniersieger deutlich überlegen<br />
war und sogar dem gegnerischen Trainer<br />
eine Entschuldigung für einen denkbar<br />
glücklichen Erfolg abrang. Zum Unvermögen<br />
im Abschluss gesellte sich schließlich<br />
noch Pech. 23 Sekunden vor dem Abpfiff<br />
fälschte Dennis Strompen einen Freistoß<br />
des Gegners per Kopf unhaltbar für Torwart<br />
Paul Büchel in den Torwinkel ab.<br />
Niedersachsen spielte mit: Büchel –<br />
Struwe, Strompen, Gebben, Bentka – Güler,<br />
Petrov, Menneke (32. Sauer), Neidhart –<br />
<strong>Rot</strong>h (50. Ekinci), Arnold<br />
Niedersachsen – Sachsen 1:1 (0:1), Tore:<br />
0:1 (23.), 1:1 (47.) Arnold<br />
Nach einer ausgeglichenen ersten<br />
Halbzeit verschenkte die <strong>NFV</strong>-Auswahl im<br />
zweiten Spielabschnitt den Sieg und damit<br />
eine bessere Endplatzierung. Gute Möglichkeiten<br />
von <strong>Rot</strong>h, Güler und Ekinci blieben<br />
ungenutzt, so dass der 20-Meter-<br />
Schuss von Arnold das einzig Zählbare für<br />
die <strong>NFV</strong>-Auswahl bleiben sollte.<br />
Niedersachsen spielte mit: Schipmann<br />
– Struwe, Strompen, Gebben, Bentka<br />
– Güler, Petrov, Neidhart, Sauer (65.<br />
Ekinci) – <strong>Rot</strong>h, Arnold<br />
Das <strong>NFV</strong>-Aufgebot: Maximilian Arnold,<br />
Paul Büchel, Maximilian <strong>Rot</strong>h, Maximilian<br />
Sauer, Dennis Strompen (alle VfL<br />
Wolfsburg), Steven Bentka, Kevin Samuel<br />
Ikeakhe, Tugay Güler, Bernd Schipmann (alle<br />
VfL Osnabrück), Peter Gebben, Joas<br />
Schmuda (beide Twente Enschede), Jordan<br />
Petrov, Tim-Yanick Struwe (beide Hannover<br />
96), Maslum Ekinci (Kickers Emden), Marius<br />
Mennecke (SVG Einbeck), Nico Neidhart<br />
(VfB Oldenburg). ■<br />
Mai <strong>2010</strong> 21
Auswahlwesen<br />
22<br />
Der Besuch des Völkerschlachtdenkmal in Leipzig gehörte zum Programm der niedersächsischen U 15-Junioren. Das Denkmal erinnert an die Völkerschlacht<br />
vom 16. bis 19. Oktober 1813 vor den Toren der Stadt. Sie führte im Rahmen der Befreiungskriege zu einer Niederlage Napoleons gegen die<br />
Truppen der Österreicher, Preußen, Russen und Schweden. Rechts <strong>NFV</strong>-Verbandssportlehrer Wulf-Rüdiger Müller. Links die beiden Assistenztrainer<br />
Uwe Brandt und Sven Kathmann. Foto: privat<br />
Als „gelungenen Härtetest“ für die<br />
kommenden Aufgaben wertete<br />
<strong>NFV</strong>-Verbandssportlehrer Wulf-Rüdiger<br />
„Roger“ Müller den Auftritt seiner<br />
U 15-Junioren (Jahrgang 1995) beim Gemeinschaftslehrgang<br />
mit Brandenburg,<br />
Sachsen-Anhalt und Sachsen in der Sportschule<br />
Leipzig. Nachdem die Niedersachsen<br />
gegen Brandenburg (1:1), Sachsen-<br />
Anhalt (1:1) und Sachsen (0:0) zunächst<br />
drei Mal unentschieden gespielt hatten,<br />
gelang zum Abschluss im zweiten Duell<br />
mit dem gastgebenden Landesverband ein<br />
3:2-Erfolg. „Wir haben einen großen Kreis<br />
an Spielern, die für die Auswahl in Frage<br />
kommen und diesmal sechs neue getestet.<br />
Technisch und taktisch sind meine Spieler<br />
Mai <strong>2010</strong><br />
Gelungener Härtetest in Leipzig<br />
U 15: <strong>NFV</strong>-Verbandssportlehrer Müller fordert mehr „Biss“ im Zweikampfverhalten<br />
gut. Verbessern muss sich meine Mannschaft<br />
aber im Zweikampf- und Abwehrverhalten.<br />
Wir müssen mehr Biss an den<br />
Tag legen“, resümierte Müller. Pluspunkte<br />
sammelte seine Elf zudem im Offensivspiel<br />
und kam in jeder Partie zu etlichen hochkarätigen<br />
Torchancen – die sie aber zu wenig<br />
nutzte. „An der Chancenverwertung<br />
müssen wir arbeiten“, erklärte der <strong>NFV</strong>-<br />
Coach im Hinblick auf die beiden großen<br />
überregionalen Herausforderungen in diesem<br />
Jahr: Das norddeutsche Länderpokalturnier<br />
vom 18. bis 20. Juni in Schleswig-<br />
Holstein sowie das DFB-Schülerlager vom<br />
2. bis 7. Juli in Duisburg-Wedau.<br />
Die Spiele in der Übersicht, <strong>NFV</strong> –<br />
Brandenburg 1:1 (1:1). Tore: 1:0 Pala-<br />
cios-Martinez (23.), 1:1 (27.). <strong>NFV</strong> –<br />
Sachsen-Anhalt 1:1 (0:0). Tore: 0:1<br />
(32.), 1:1 Kenning. Sachsen – <strong>NFV</strong> 0:0.<br />
Sachsen – <strong>NFV</strong> 2:3 (0:1). Tore: 1:0 (7.),<br />
1:1 Tille (33.), 2:1 (35.), 2:2, 2:3 Palacios-<br />
Martinez (42., 60.).<br />
Das <strong>NFV</strong>-Aufgebot: Sebastian Ernst,<br />
Alexandros Panagiotidis, Vincent Reinke,<br />
Yannik Schulze, Robert Sielski, Armin<br />
Tvrtkovic, Can Tuna, Ferhat Yüksekova (alle<br />
Hannover 96), Christopher Derwein, Jenni<br />
Marquardt, Federico Palacios-Martinez, Niklas<br />
Tille (alle VfL Wolfsburg), Pascal Bertram<br />
(VfB Peine), Alexander Kenning (SV<br />
Meppen), Jonas Kühn (JFC Roswithastadt),<br />
Florian Maaske (Viktoria Georgsmarienhütte),<br />
Markus Rohe (SV Meppen). -maf-
Auswahlwesen<br />
U 15-Juniorinnen: Makellose<br />
Bilanz gegen das Saarland<br />
<strong>NFV</strong>-Trainer Thorsten Westenberger lobt Verena Volkmer: „Sie ist eine Knipserin.“<br />
Ohne Gegentor sowie mit einer<br />
Ausbeute von drei Siegen in drei<br />
Spielen kehrten die niedersächsischen<br />
U 15-Juniorinnen von ihrem Lehrgang<br />
mit dem Saarländischen Fußballverband<br />
in Saarbrücken zurück. „Das<br />
Saarland ist ein kleiner Landesverband,<br />
der im Mädchenbereich nicht zur Spitze<br />
gehört. Insofern wissen wir die Ergebnisse<br />
richtig einzuordnen“, relativierte<br />
<strong>NFV</strong>-Trainer Thorsten Westenberger die<br />
makellose Bilanz. Als Maßstab für Duisburg,<br />
wo vom 12. bis 16. Mai der DFB-<br />
Blieb ohne Gegentreffer: Niedersachsens Torhüterin<br />
Merle Frohms. Fotos: Finger<br />
Länderpokal stattfindet, wollte er den<br />
Lehrgang deshalb nicht werten.<br />
Die Spiele in der Übersicht,<br />
Saarland – <strong>NFV</strong> 0:2 (0:0). „Vor dem<br />
Tor ist sie eine absolute Knipserin.<br />
Wenn sie im Strafraum den Ball bekommt,<br />
ist er meistens drin“, sparte<br />
Westenberger nicht mit Lob für seine<br />
Stürmerin Verena Volkmer, die nach ihrer<br />
Einwechselung zur zweiten Hälfte<br />
die Partie mit einem „Doppelpack“ entschied.<br />
Die Niedersächsinnen agierten<br />
von Beginn an hoch überlegen und<br />
hatten das Geschehen jederzeit im<br />
Griff. Über die gesamte Spielzeit hin-<br />
weg (2 x 30 Minuten) ließen die Gäste<br />
keinen nennenswerten Torschuss der<br />
Saarländerinnen zu. Zur Halbzeit tauschte<br />
Westenberger seine Formation fast<br />
komplett aus. <strong>NFV</strong>: Frohms – Scheer,<br />
Asmus, Bode, Bäron – Lutze, Schulte,<br />
Windisch, Rathmann – Bremer, Widjaja.<br />
Eingewechselt: 31. Ippensen für<br />
Frohms, Fullenkamp für Scheer, Lemke<br />
für Asmus, Dahm für Lutze, Rauch für<br />
Rathmann, Volkmer für Bremer, Tietge<br />
für Widjaja. Tore: 0:1, 0:2 Volkmer<br />
(35., 45.).<br />
Saarland – <strong>NFV</strong> 0:3 (0:3). Gegenüber<br />
dem ersten Spiel veränderte Westenberger,<br />
der seine Auswahl bevorzugt<br />
im 4-4-2-System antreten lässt, zunächst<br />
auf fünf Positionen. Franziska Ippensen<br />
hütete für Merle Frohms das Tor, Thea<br />
Fullenkamp und Denise Lemke rückten<br />
für Shari-Denise Scheer und Meike Asmus<br />
in die Viererkette, Felicitas Rauch<br />
agierte für Sarah Schulte im Mittelfeld<br />
und vorne stürmte Verena Volkmer (für<br />
Malin Widjaja) neben Pauline Bremer.<br />
Mit ihrem dritten Treffer in Folge stellte<br />
Volkmer die Weichen früh auf Sieg (12.<br />
Minute). In der zweiten Hälfte schalteten<br />
die Gäste im Gefühl des sicheren<br />
Sieges mehrere Gänge zurück. Beste<br />
Niedersächsin war Denise Lemke, die<br />
sich um die Organisation der Abwehr<br />
und den Spielaufbau von hinten heraus<br />
verdient machte. Gespielt wurde diesmal<br />
über 2 x 35 Minuten. <strong>NFV</strong>: Ippensen<br />
– Fullenkamp, Lemke, Bode, Bäron<br />
– Lutze, Windisch, Rauch, Rathmann –<br />
Bremer, Volkmer. Eingewechselt: 36.<br />
Frohms für Ippensen, Scheer für Fullenkamp,<br />
Asmus für Bode, Dahm für Lutze,<br />
Schulte für Windisch, Widjaja für<br />
Bremer, Tietge für Volkmer. Tore: 0:1<br />
Volkmer (12., Vorarbeit Bremer), 0:2<br />
Rathmann (19., Volkmer), 0:3 Volkmer<br />
(23., Rauch).<br />
Saarland – <strong>NFV</strong> 0:2 (0:1). „Die<br />
erste Hälfte war die schlechteste während<br />
des gesamten Lehrganges. Wir haben<br />
sehr nachlässig agiert und äußerst<br />
glücklich zur Halbzeit 1:0 geführt“, haderte<br />
Westenberger mit dem Auftritt<br />
seiner Elf in den ersten 35 Minuten.<br />
Versöhnt wurde der Coach durch einen<br />
couragierten Auftritt nach dem Wechsel<br />
und einem Traumtor. „Diesen Spielzug<br />
kann man in jeden Lehrfilm packen“,<br />
zeigte sich Westenberger angetan von<br />
der Szene in der 47. Minute, als ein<br />
langer Flügelwechsel aus dem Zentrum<br />
heraus Rieka Windisch auf der rechten<br />
Außenbahn erreichte, die Spielerin von<br />
Kickers Emden drei Saarländerinnen aussteigen<br />
ließ und ihre gefühlvolle Flanke<br />
von Pauline Bremer per Kopf ins lange<br />
Eck vollendet wurde. Beste <strong>NFV</strong>-Spielerin<br />
war Sarah Schulte, die engagiert und<br />
lauffreudig in die für sie eher ungewohnte<br />
Rolle der Spielmacherin schlüpf-<br />
Feste Größe im Mittelfeld: Rieka Windisch.<br />
te. <strong>NFV</strong>: Frohms – Scheer, Lemke, Bode,<br />
Bäron – Lutze, Schulte, Windisch,<br />
Rauch – Widjaja, Volkmer. Eingewechselt:<br />
36. Ippensen für Frohms, Fullenkamp<br />
für Scheer, Asmus für Bode,<br />
Rathmann für Bäron, Dahm für Lutze,<br />
Bremer für Widjaja, Tietge für Volkmer.<br />
Tore: 0:1 Windisch (16., Lutze), 0:2<br />
Bremer (47., Windisch).<br />
Das <strong>NFV</strong>-Aufgebot: Meike Asmus<br />
(TV Neuenkirchen), Elisa Bäron (TuS<br />
Heeslingen), Angelina Bode (TSV Limmer),<br />
Pauline Bremer (SVG Göttingen),<br />
Johanna Dahm (SV Eintracht Lüneburg),<br />
Merle Frohms (ESV Fortuna Celle), Thea<br />
Fullenkamp (DJK Schlichthorst), Franziska<br />
Ippensen (FC Eintracht Northeim),<br />
Denise Lemke (SC Haßbergen), Isabell<br />
Lutze (MTV Mellendorf), Lena Rathmann<br />
(TSG Ahlten), Felicitas Rauch (VfB Peine),<br />
Shari-Denise Scheer (MTV Wolfenbüttel),<br />
Sarah Schulte (BW Papenburg),<br />
Johanna Tietge (MTV Gamsen), Verena<br />
Volkmer (TuS Woltersdorf), Malin Widjaja<br />
(TV Stuhr), Rieka Windisch (Kickers<br />
Emden). Trainer: Thorsten Westenberger;<br />
Co-Trainerin: Jana Kieras. -maf-<br />
Mai <strong>2010</strong> 23
Auswahlwesen<br />
24<br />
Mit einer ausgeglichenen Bilanz kehrte<br />
die niedersächsische U 17-Auswahl<br />
(Jahrgang 1993) von ihrem Gemeinschaftslehrgang<br />
mit dem Südwestdeutschen<br />
Fußballverband aus Edenkoben zurück. Nach<br />
dem 2:0-Erfolg zum Auftakt gab es eine 2:3-<br />
Niederlage, ehe sich beide Landesverbände<br />
1:1 trennten. „Wir haben in allen Spielen eine<br />
hervorragende Vorstellung gezeigt. Die Leistung<br />
ist umso höher zu bewerten, da wir ohne<br />
sieben Leistungsträger auskommen mussten“,<br />
bilanzierte <strong>NFV</strong>-Verbandssportlehrer<br />
Hans-Werner „Max“ Hartwig, der auf den<br />
Hannoveraner Jannis Pläschke, den Wolfsburger<br />
Florian Hartherz (beide DFB-Maßnahme)<br />
sowie auf Ilias Papadopoulos, Christopher<br />
Stern, Tim Wohlfahrt (alle Hannover 96), Jonas<br />
Sonnenberg und Giovanni Millemaci (beide<br />
VfL Wolfsburg) verzichten musste.<br />
Die Spiele in der Übersicht, Südwest<br />
– <strong>NFV</strong> 0:2 (0:0). Aufgrund des veränderten<br />
Personals wich Hartwig von seinem favorisierten<br />
3-5-2-System ab und ließ seine Elf im<br />
4-4-2 agieren. Semi Boog und Kris Fillinger<br />
agierten als Doppelsechs, Nicolas Lanwert<br />
Mai <strong>2010</strong><br />
U 14-Junioren: Sonderlob für<br />
Nachrücker Waldemar Anton<br />
Donis Avdijaj vom VfL Osnabrück gehörte zu den Aktivposten in der Auswahl von <strong>NFV</strong>-Trainer<br />
Kiriakos Aslanidis. Foto: Finger<br />
Trotz einer Bilanz von einem Sieg und zwei<br />
Niederlagen bestritten die U 14-Junioren<br />
(Jahrgang 1996) des <strong>NFV</strong> in Barsinghau-<br />
Hannoveraner Marcel Polomka auf der 6er-<br />
Position sowie an Waldemar Anton, der für<br />
den verletzten Niklas Teichgräber erst nachsen<br />
einen gelungenen Lehrgang mit der Austräglich ins Aufgebot gerückt war und in allen<br />
wahl des westfälischen Fußball- und Leicht- drei Spielen auf der Position des rechten<br />
athletikverbandes. „Westfalen zählt zu den Innenverteidigers überzeugte. In der Offensive<br />
Top-Drei unter den 21 DFB-Landesverbänden. verdiente sich der Wolfsburger Dominic Wa-<br />
Insofern war es für meine Spieler eine echte genmann die Bestnote.<br />
Standortbestimmung“, erklärte <strong>NFV</strong>-Trainer<br />
Die Spiele im Überblick, <strong>NFV</strong>-West-<br />
Kiriakos Aslanidis. Zufrieden zeigte sich Aslafalen 2:1 (1:0). Im ersten Spiel setzte Aslanidis<br />
vor allem mit den Leistungen in der Denidis auf eine 4-2-3-1-Formation mit einer<br />
fensive. „Wir haben im Zentrum gut gestan- Doppelsechs (Polomka, Lucas-Simon Lohden.“<br />
Ein Sonderlob verteilte Aslanidis an die mann) und einer Spitze (Onur Capin). „Ge-<br />
und Tizian Goudschaal bekleideten den offensiven<br />
Part im Mittelfeld. Zum Matchwinner<br />
avancierte Steven Müller-Rautenberg,<br />
der die Partie in der zweiten Hälfte mit einem<br />
„Doppelpack“ entschied. <strong>NFV</strong>-Startformation:<br />
Drewes – Ackmann, Grahle,<br />
Rupprecht, Meyer – Boog, Fillinger – Lanwert,<br />
Goudschaal – Müller-Rautenberg, Visser.<br />
Tore: 0:1, 0:2 Müller-Rautenberg (55.,<br />
Vorarbeit Visser, 60., Göttel).<br />
Südwest – <strong>NFV</strong> 3:2 (1:0). Gegenüber<br />
dem ersten Spiel veränderte Hartwig seine Elf<br />
auf acht Positionen. Lediglich Julian Rupprecht<br />
(Viererkette hinten links), Nicolas Lanwert<br />
(Mittelfeld) und Steven Müller-Rautenberg<br />
standen wieder in der Startformation. Im<br />
Mittelfeld setzte Hartwig auf eine Raute. Zwei<br />
leichtsinnige Aktionen in der Abwehr brachten<br />
die Gastgeber auf die Siegerstraße. <strong>NFV</strong>-<br />
Startformation: Carstens – Thielke, Grahle,<br />
Dieck, Rupprecht – Chamorro, Wohlers, Lanwert,<br />
Hauck – Göttel, Müller-Rautenberg. Tore:<br />
1:0 Kopf, 1:1 Göttel (48., Boog), 2:1 Schäfer,<br />
3:1 Röser, 3:2 Müller-Rautenberg (75.,<br />
Göttel).<br />
gen die körperlich sehr robusten Westfalen<br />
wollten wir im Zentrum ziemlich kompakt<br />
stehen. Dies ist uns gelungen“, freute sich<br />
Aslanidis. <strong>NFV</strong>: Cruz – Dengler, Anton, Hegerfeld,<br />
Moser – Polomka, Lohmann (60.<br />
Minute Schubert) – Dierßen (68. Wagenmann),<br />
Wagenmann (64. Geie), Kijewski (46.<br />
Baar) – Capin (46. Avdijaj, 64. Yanar). Tore:<br />
1:0 Wagenmann (20.), 1:1 (57.), 2:1 Avdijaj<br />
(63., Vorarbeit Wagenmann).<br />
<strong>NFV</strong> – Westfalen 0:3 (0:2). Nach dem<br />
Auftakterfolg stellte Aslanidis um und ließ seine<br />
Elf im 4-4-2 mit Raute agieren. „Wir haben<br />
gesehen, dass wir uns eine offensivere Ausrichtung<br />
gegen Westfalen nicht leisten können.<br />
Selbst die Spieler wollten in der Halbzeit,<br />
dass wir zu unserem in der ersten Partie praktizierten<br />
System zurückkehren. Wenn wir in<br />
einem Jahr im körperlichen Bereich aufgeholt<br />
haben, sieht es vielleicht anders aus. Aber derzeit<br />
geht es nicht“, resümierte Aslanidis. Die<br />
Gäste, in deren Reihen etliche Spieler von<br />
Schalke 04 und Borussia Dortmund standen,<br />
waren deutlich überlegen und erspielten sich<br />
eine Reihe von Großchancen. Die beste Möglichkeit<br />
für die Niedersachsen vergab Dominic<br />
Wagenmann.<br />
Das <strong>NFV</strong>-Aufgebot: Waldemar Anton,<br />
Onur Capin, Tim Dierßen, Marcel Polomka,<br />
Kevin Wolf, Felix-Can Yanar (alle Hannover<br />
96), Donis Avdijaj, Fabian Michel Cruz, Jonne<br />
Fischer, Bastian Hegerfeld, Niko Kijewski, Carl<br />
Alexander Schubert (alle VfL Osnabrück), Lucas-Simon<br />
Lohmann, Dennis Moser, Dominik<br />
Wagenmann (alle VfL Wolfsburg), Thore<br />
Dengler, Oliver Ulbrich (beide JFC Roswithastadt),<br />
Linus Baar (Eintracht Northeim), Tom-<br />
John Geie (BSC Braunschweig), Seref Özcan<br />
(1. FC Nordenham). -maf-<br />
Neuformierte Auswahl imponiert Hartwig<br />
U 17: Oldenburgs Steven Müller-Rautenberg trumpft im Sturm auf<br />
Südwest – <strong>NFV</strong> 1:1 (1:0). Zum Abschluss<br />
ließ Hartwig seine Elf im vertrauten<br />
3-5-2 spielen. „Einstellung und Spielverhalten<br />
waren auch in diesem Spiel Klasse“, bescheinigte<br />
der <strong>NFV</strong>-Coach seinen Schützlingen.<br />
Die Vorarbeit zum Ausgleich der<br />
Niedersachsen leistete der eingewechselte<br />
Steven Müller-Rautenberg, der damit an vier<br />
der insgesamt fünf <strong>NFV</strong>-Treffer beteiligt war.<br />
<strong>NFV</strong>-Startformation: Drewes – Grahle,<br />
Rupprecht, Meyer – Thielke, Chamorro,<br />
Dieck, Wohlers, Hauck – Göttel, Visser. Tore:<br />
1:0 Reljic, 1:1 Grahle (60., Müller-Rautenberg).<br />
Das <strong>NFV</strong>-Aufgebot: Semi Boog, David<br />
Chamorro, Steffen Dieck, Patrick Drewes,<br />
Moritz Göttel, Philip Hauck, Michael Thielke<br />
(alle VfL Wolfsburg), Marcel Ackmann, Tizian<br />
Goudschaal, Matti Grahle, Steven Müller-<br />
Rautenberg, Heiko Visser (alle VfL Oldenburg),<br />
Nicolas Lanwert, Lennard Meyer, André<br />
Wohlers (alle VfL Osnabrück), René Carstens<br />
(Kickers Emden), Kris Fillinger (Twente<br />
Enschede), Julian Rupprecht (alle Hannover<br />
96). -maf-
Gemischtes<br />
26<br />
Mai <strong>2010</strong><br />
U 20-Frauen-WM<br />
U nmittelbar nach der Weltmeisterschaft<br />
in Südafrika startet am<br />
13. Juli in Deutschland die U 20-<br />
Weltmeisterschaft der Frauen. 16<br />
Teams werden in vier Gruppen in den<br />
Städten Bielefeld, Dresden, Bochum<br />
und Augsburg ihre Spiele austragen.<br />
Das Finale wird am 1. August, 15 Uhr<br />
in Bielefeld angepfiffen.<br />
Wie komme ich an Karten für<br />
die FIFA U 20-Frauen-WM <strong>2010</strong>?<br />
Der Verkauf der Gruppenkarten<br />
zur FIFA U 20-Frauen-WM <strong>2010</strong> startete<br />
am 17. Februar <strong>2010</strong> über die<br />
offizielle Internetseite FIFA.com/<br />
Deutschland2011. Das so genannte<br />
„20Elf-Ticket" wird den Mitgliedern<br />
aller Fußballvereine angeboten.<br />
Gruppen bestehend aus elf Personen<br />
erhalten 20 Prozent Rabatt. Der Verkauf<br />
der Einzeltickets beginnt am<br />
22. April auf FIFA.com/Deutschland<strong>2010</strong>.<br />
Ermäßigte Tickets sind für<br />
alle Begegnungen ab 2,50 Euro erhältlich.<br />
(Siehe auch Anzeige auf der<br />
nächsten Seite).<br />
Karen <strong>Rot</strong>ter, vorn Zweite von links, Vorsitzende des <strong>NFV</strong>-Ausschusses für Frauen- und Mädchenfußball<br />
leitete jetzt die Arbeitstagung der Bezirks- und Kreismädchenrefentinnen und –referenten.<br />
Unterstützt wurde sie dabei von Helge Kristeleit, Referatsleiter Jugendspielbetrieb in der<br />
<strong>NFV</strong>-Geschäftsstelle, der eine Präsentation für Vereine vorstellte. Den sportlichen Praxisteil übernahm<br />
Ulf Drewes,<br />
der unter<br />
anderem die<br />
Spielformen<br />
Futsal, 4:4 und<br />
das Schnupperabzeichen<br />
anbot. In vier<br />
Arbeitsgruppen<br />
wurden<br />
aktuelle Themen<br />
des Mädchen-<br />
und<br />
Frauenfußballs<br />
ausführlich behandelt.Marion<br />
Demann<br />
stellte die DFB-<br />
Aktion TEAM<br />
2011 vor. Die<br />
Wochenendarbeitstagung<br />
endete mit einer<br />
Feedback-<br />
Runde, in der<br />
Wünsche und<br />
Anregungen<br />
für die Zukunft<br />
besprochen<br />
wurden.<br />
Hier flattert nichts. Höchstens die Nerven der Spieler.<br />
Derbystar-Bälle sind handgenäht, mehrfach getestet und bei allen Platz- und Wetterbedingungen<br />
spielbar. Zudem sind sie PVC-frei und darum geschmeidiger im Ballkontakt sowie präziser im Sprungverhalten.<br />
Und deswegen sind sie natürlich FIFA- oder IMS-approved (International Matchball Standards).<br />
Andrea <strong>Rot</strong>he (vorn, 2. v.r.), Frauenwartin und Trainerin<br />
in der Fußballabteilung des TVV Neu Wulmstorf, und<br />
22 Fußballer haben jetzt in der <strong>NFV</strong>-Sportschule Barsinghausen<br />
mit Erfolg die Prüfung zum Trainer C Breitenfußball, Profil<br />
Kinder/Jugend, abgelegt. Die 120-stündige Ausbildung<br />
stand unter Leitung der <strong>NFV</strong>-Trainer Ulf Drewes und Marcus<br />
Olm, die gemeinsam mit Marek Wanik und Ansgar Pietschmann<br />
auch die Prüfung abnahmen. Die neuen Trainer: Volker<br />
Arnold, Oliver Busse, Mark Lüddecke, Heiner Weidmann (alle<br />
TuS Seershausen/Ohof), Manuel Goldschmidt, Lars Köttner<br />
(beide Buchholzer FC), Christian Bohling (Driftsether SV), Kai<br />
Ellwanger (TSV Wrestedt-Stederdorf), Mike Girenz (FC Viktoria<br />
Thiede), Holger Hahn (TB Wendhausen), Dennis Heymann<br />
(SV Gehlenberg-Neuvrees), Reinhard Kuhlmann (SSC<br />
Dodesheide), Lukas Henry (VfL Jesteburg), Oliver Mageney<br />
(TuS Hipstedt), Fabian Pape (Essen), Heinz-Hermann Potts<br />
(BW Dörpen), Andrea <strong>Rot</strong>he (TVV Neu Wulmstorf), Thomas<br />
Schaper (Delligser SC), René Schnabel (SG BW Stubben),<br />
Ronnie Stam (SV Glinde-Kornbeck), Olaf Stöber (SV Weddesbüttel-Wedelheine),<br />
Güngör Uzman (TSV Limmer), Christian<br />
Vieth (Alemannia Salzbergen). Foto: Borchers<br />
www.derbystar.de
Mitgliederstatistik<br />
28<br />
Bei den Mitgliederzahlen kann der<br />
Deutsche Fußball-Bund (DFB) für das<br />
Jahr <strong>2010</strong> einen Rekord verzeichnen.<br />
Nach der neuen Statistik stieg die Zahl<br />
auf 6.756.562. Größter Landesverband<br />
des DFB bleibt weiterhin Bayern mit<br />
1.471.697 Mitgliedern. Dahinter folgen<br />
der Fußball- und Leichtathletik-Verband<br />
Westfalen, der unter seinen 841.003 Mitgliedern<br />
allerdings auch die Leichtathleten<br />
registriert, Niedersachsen (675.308),<br />
Württemberg (541.804) und Hessen<br />
(521.919). Kleinster Verband ist Bremen<br />
mit 39.864 Mitgliedern.<br />
Durch 72.100 Neuanmeldungen in<br />
den 25.703 Vereinen wurde damit erstmals<br />
in der 110-jährigen Geschichte des<br />
DFB die Grenze von 6,7 Millionen Mitgliedern<br />
überschritten. Fußball bleibt<br />
folglich die Sportart Nummer eins in<br />
Deutschland – und der DFB der größte<br />
Sportverband im Deutschen Olympischen<br />
Sportbund (DOSB).<br />
Die Mitgliederstruktur des Niedersächsischen<br />
Fußballverbandes ist auf hohem<br />
Niveau stabil geblieben. Während<br />
die Zahl der Mitgliedsvereine von 2.608<br />
auf 2.609 minimal gestiegen ist und<br />
Niedersachsen weiterhin den zweiten<br />
Platz hinter Bayern (4634) und vor Westfalen<br />
(2483) hält, konnte die Zahl der<br />
Fußballspartenmitglieder insgesamt um<br />
rund 4.800 Personen auf 675.308 gesteigert<br />
werden.<br />
Mit 452.338 aktiven Mitgliedern im<br />
<strong>NFV</strong> bewegt sich diese Zahl nahezu auf<br />
Vorjahresniveau (452.130). Die Zahl der<br />
Mai <strong>2010</strong><br />
Der Bestand des <strong>NFV</strong> ist<br />
auf hohem Niveau stabil<br />
Niedersachsen belegt Spitzenpositionen unter den 21 Landesverbänden des DFB<br />
Bildung mal anders<br />
KOMM MIT<br />
passiven Mitglieder ist um rund 4.500<br />
auf nunmehr 222.970 angewachsen.<br />
Die Zahl der aktiv am Spielbetrieb teilnehmenden<br />
männlichen Mitglieder hat<br />
geringfügig von 342.148 auf 340.208<br />
abgenommen. Umgekehrt ist die Entwicklung<br />
bei den weiblichen Mitgliedern.<br />
Aktiv üben zur Zeit 39.044 Spielerinnen<br />
den Fußballsport in Niedersachsen<br />
aus; im letzten Jahr waren es<br />
37.902.<br />
Mit 1.<strong>05</strong>0.301 Frauen und Mädchen<br />
wurde bundesweit die Rekordzahl des<br />
Vorjahres noch einmal um 27.477 übertroffen.<br />
Vor fünf Jahren waren noch<br />
870.633 weibliche Mitglieder registriert.<br />
Dies bedeutet in diesem Zeitraum eine<br />
Steigerung von 17,11 Prozent.<br />
Von den 177.039 Mannschaften in<br />
den 21 Landesverbänden des Deutschen<br />
Fußball-Bundes entfallen 82.599 auf die<br />
Jungen bis 14 Jahre, 62.108 auf die über<br />
18-Jährigen, 18.326 auf die Jugendlichen<br />
zwischen 15 und 18 Jahren, 8.665 auf<br />
die Mädchen bis 16 und 5.341 auf die<br />
Frauen. Dabei gab es bei den weiblichen<br />
Teams ein Plus von 924.<br />
Die auf der Grundlage des DFBnet<br />
ermittelte Mannschaftsstatistik des <strong>NFV</strong><br />
weist zwar einen Rückgang von insgesamt<br />
460 auf 21.349 spielende Teams<br />
aus. Dennoch belegt Niedersachsen in<br />
dieser Statistik Rang 2 hinter Bayern<br />
(30.444) und vor Westfalen (20.034). Die<br />
Zahl der Herrenmannschaften ist im <strong>NFV</strong><br />
von 4.311 auf 4.363 gestiegen. Bei den<br />
Frauenmannschaften ist die Situation mit<br />
nach Spanien!<br />
Bildung mal anders – so kann man es auch verstehen,<br />
wenn KOMM MIT zur Bildungsreise<br />
nach Spanien einlädt. Jedes Jahr im Oktober<br />
bietet KOMM MIT diese Veranstaltung an und zeigt<br />
gemeinsam mit hochkarätigen Trainern, wohin die<br />
Entwicklung im Fußball geht.<br />
Das Programm gliedert sich in theoretische sowie<br />
praktische Einheiten, die unterschiedliche<br />
Schwerpunkte haben. Qualifizierte Trainer (in den<br />
letzten Jahren u.a. Erich Ribbeck, Uli Stielike/Foto,<br />
Urs Meier und Erich Rutemöller) nehmen die Teilnehmer<br />
dabei mit auf eine Reise durch den modernen<br />
Fußball und vermitteln ihr Wissen.<br />
Und auch der Spaß kommt nicht zu kurz; so stehen<br />
z.B. ein Ausflug nach Barcelona und ein Besuch<br />
des „Camp Nou“ auf dem Programm.<br />
Die diesjährige Bildungsreise findet statt vom<br />
24. bis 31. Oktober <strong>2010</strong>.<br />
Weitere Infos finden Sie unter www.komm-mit.com<br />
891 zu 877 Mannschaften nahezu unverändert.<br />
Erfreulich bei den Juniorinnen ist eine<br />
Steigerung von 1.528 auf 1.566<br />
Mannschaften. Weniger erfreulich ist hingegen<br />
bei den männlichen Junioren der<br />
Verlust von rund 500 Teams (10.524 auf<br />
10.008).<br />
Die Schiedsrichterstatistik des <strong>NFV</strong><br />
weist einen Anstieg um rund 400<br />
Schiedsrichter aus (11.242 auf 11.624).<br />
Besonders erwähnenswert ist hierbei der<br />
Anstieg der Schiedsrichterinnen von bisher<br />
430 auf aktuell 577.<br />
Die meisten Unparteiischen gehören<br />
dem Bayerischen Fußball-Verband<br />
(16.146) an, es folgen Niedersachsen<br />
(11.624), Württemberg (6931) und Hessen<br />
(65<strong>05</strong>).<br />
In den Landesverbänden des DFB<br />
sind insgesamt 78.468 Schiedsrichterinnen<br />
und Schiedsrichter registriert.<br />
Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies<br />
ein Plus von 217. Unter den 78.468<br />
Referees befinden sich 2699 Frauen,<br />
14.354 Schiedsrichter sind jünger als<br />
18 Jahre.<br />
96<strong>05</strong> Schiedsrichterinnen und<br />
Schiedsrichter sind im vergangenen Jahr<br />
neu ausgebildet worden. Dass die Gesamtzahl<br />
an Unparteiischen in Deutschland<br />
dennoch nur um 0,28 Prozent gestiegen<br />
ist, liegt daran, dass 9388<br />
Schiedsrichter ihr Hobby aufgegeben<br />
haben – mithin 217 weniger als im<br />
gleichen Zeitraum ausgebildet werden<br />
konnten.
Namen & Nachrichten<br />
30<br />
Willi Landgraf (links), mit 508 Einsätzen<br />
Rekordspieler der 2. Liga, traf in Barsinghausen<br />
auf den Rekordtorschützen der 2. Liga,<br />
Dieter Schatzschneider (154 Treffer in 201<br />
Spielen). Beide schauten sich das U 14-Spiel<br />
zwischen Niedersachsen und der Auswahl<br />
des westfälischen Leichtathletik- und Fußballverbandes<br />
an. Während Schatzschneider<br />
als Scout im Nachwuchsbereich von Hannover<br />
96 tätig ist, betreut das Ruhrpott-Idol die<br />
U 13-Junioren des FC Schalke 04 und wird in<br />
der kommenden Saison die U 15 der Königsblauen<br />
übernehmen. Zu den begabtesten<br />
Spielern im niedersächsischen U 14-Aufgebot<br />
zählt Tim Dierßen, dessen Vater Bernd (Mitte)<br />
zwischen 1984 und 1989 für Hannover 96 und<br />
Schalke 140 Bundesligaspiele bestritt und<br />
heute Leiter der <strong>NFV</strong>-Abteilung Controlling<br />
und Finanzen sowie Geschäftsführer des<br />
Sporthotel Fuchsbachtal ist. Foto: Finger<br />
Fanol Perdedaj (links) von Hertha BSC und die deutsche U 19-Nationalmannschaft bestritten in Barsinghausen einen viertägigen Lehrgang.<br />
Unter der Leitung von Horst Hrubesch und seinem Assistenten, <strong>NFV</strong>-Verbandssportlehrer Thomas Nörenberg, kam es dabei zu einem Testspiel gegen<br />
den Bezirksligisten TSV Barsinghausen (im Bild Heiko Tegt), das die DFB-Auswahl im August-Wenzel-Stadion mit 6:0 gewann. Die Maßnahme in Barsinghausen<br />
diente der Vorbereitung auf die Qualifikationsrunde zur Europameisterschaft. Vom 14. bis 24. Mai bewerben sich Deutschland, Polen, die<br />
Slowakei und Gastgeber Niederlande um das Endrundenticket. Das erste Spiel für die Hrubesch-Elf ist am 18. Mai gegen Polen. Zwei Tage später<br />
steht die Partie gegen die Slowakei auf dem Programm, ehe es am 23. Mai in Venlo zum Duell gegen die Niederlande kommt. Der Sieger darf an der<br />
Endrunde in Frankreich teilnehmen, die vom 18. bis 30. Juli stattfinden wird. Foto: Bratke<br />
Andreas Bergmann (vorne, 2. von<br />
links), von August 2009 bis Januar <strong>2010</strong> Coach<br />
des Bundesligisten Hannover 96, kehrte anlässlich<br />
der Arbeitstagung der niedersächsischen<br />
Kreis-Lehrwarte in der Sportschule Barsinghausen<br />
an seine alte Wirkungsstätte zurück.<br />
In den 1990er Jahren wirkte der heute<br />
50-Jährige als dezentraler <strong>NFV</strong>-Sportlehrer für<br />
den Bezirk Weser-Ems. Über den Karlsruher SC<br />
(Jugendkoordinator), St. Pauli (Jugendkoordinator,<br />
Trainer der 2. und von 2004 bis 2006<br />
Coach der 1. Mannschaft) führte ihn sein Weg<br />
zu Hannover 96, wo er am 1. Juli 2007 die<br />
U 23-Mannschaft übernahm und Leiter des<br />
Nachwuchsleistungszentrums wurde. In einer<br />
Talkrunde mit den <strong>NFV</strong>-Verbandssportlehrern<br />
Hans-Werner Hartwig und Thomas Nörenberg<br />
diskutierte Bergmann die Ausbildungsinhalte<br />
und -ansätze von Verband und Profiverein. Zur<br />
neuen Saison wird der gebürtige Südoldenburger<br />
wieder das U 23-Team sowie die Leitung<br />
des Nachwuchsleistungszentrums von<br />
Hannover 96 übernehmen. Foto: Kramer<br />
Mai <strong>2010</strong>
Länderspiel<br />
Hannovers Willi Evseev, in dieser Szene im Zweikampf mit Christopher Missilou, bestritt in Cloppenburg und Lingen seine Einsätze sieben und acht für<br />
die deutsche U 18-Nationalmannschaft. Fotos: getty images<br />
„Wir waren über beide Spiele<br />
gesehen die bessere Mannschaft“<br />
Deutsche U 18-Junioren spielen in Cloppenburg und Lingen gegen Frankreich<br />
Niedersachsen war Schauplatz von<br />
zwei Freundschaftsspielen im Rahmen<br />
des deutsch-französischen Jugendlagers.<br />
In Cloppenburg und Lingen trafen die<br />
U 18-Junioren beider Länder aufeinander.<br />
5.000 Zuschauer in der ausverkauften<br />
Arena Oldenburg Münsterland verfolgten<br />
zunächst ein 1:1-Remis. Die DFB-Elf von<br />
Trainer Marco Pezzaiuoli ging in der 21. Minute<br />
durch den Wolfsburger Kevin Scheidhauer<br />
in Führung, musste aber in der 88.<br />
Minute noch den Ausgleich hinnehmen.<br />
„Mit dem Spiel kann ich zufrieden sein, mit<br />
dem Ergebnis dagegen nicht“, meinte DFB-<br />
Trainer Marco Pezzaiuoli im Anschluss und<br />
erklärte: „Wir haben gerade in der ersten<br />
Halbzeit ein sehr gutes Pressing gespielt sowie<br />
ein gutes Direktspiel und schöne Kombinationen<br />
gezeigt. In dieser Phase hätten<br />
wir das 2:0 machen müssen. Die Franzosen<br />
waren nur über Standardsituationen gefährlich.<br />
Leider ist so dann auch der Ausgleich<br />
gefallen.“<br />
Zwei Tage später machten es seine<br />
Schützlinge dann besser. In Lingen sorgten<br />
Elias Kachunga von Borussia Mönchengladbach<br />
per Kopf (25. Minute) und sein Vereinskollege<br />
Yunus Malli für einen 2:0-Erfolg.<br />
„Der Sieg war unter dem Strich verdient.<br />
Wir haben diesmal nach Standard-<br />
situationen nichts zugelassen und unsere<br />
eigenen Chancen genutzt“, zeigte sich<br />
DFB-Trainer Marco Pezzaiuoli zufrieden und<br />
zog ein positives Fazit der vergangenen Tage:<br />
„Wir waren über beide Spiele gesehen<br />
die bessere Mannschaft.“<br />
Marco Pezzaiuoli hatte insgesamt 25<br />
Spieler für die Freundschaftsspiele gegen<br />
den Nachwuchs der „Equipe Tricolore“ in<br />
seinen Kader berufen. Darunter die niedersächsischen<br />
Auswahlspieler Christopher<br />
Avevor und Willi Evseev von Hannover 96,<br />
Akaki Gogia und Kevin Scheidhauer vom<br />
VfL Wolfsburg sowie Nils Röseler, der beim<br />
SV Bad Bentheim groß wurde und seit 2007<br />
für Twente Enschede spielt. Mit Christopher<br />
Buchtmann vom FC Fulham stand ein weiterer<br />
ehemaliger Niedersachse im DFB-Aufgebot.<br />
Röseler und Scheidhauer nahmen anschließend<br />
auch an der Dubai-Reise vom 3.<br />
bis 13. April teil. Als nächste Aufgaben stehen<br />
für die deutschen U 18-Junioren zwei<br />
Länderspiele in Kroatien auf dem Programm<br />
(4. und 6. Mai).<br />
Die Spiele in der Statistik<br />
Deutschland – Frankreich 1:1 (1:0)<br />
Deutschland: Ter Stegen (Borussia<br />
Mönchengladbach) – Avevor (Hannover<br />
96), Hofstetter (1860 München), Mustafi<br />
(FC Everton), Plattenhardt (1. FC Nürnberg)<br />
– Malli (Gladbach), Zimmermann (Karlsruher<br />
SC), Evssev (Hannover 96) – Gogia (VfL<br />
Wolfsburg), Kargbo (Hertha BSC), Scheidhauer<br />
(VfL Wolfsburg).<br />
Eingewechselt: 70. Hoffmann (1899<br />
Hoffenheim) für Evseev, 76. Thomalla (1899<br />
Hoffenheim) für Malli und Röseler (Twente<br />
Enschede) für Zimmermann, 80. Janzer (VfB<br />
Stuttgart) für Kargbo, 83. Unzola (Borussia<br />
Dortmund) für Scheidhauer.<br />
Tore: 1:0 Scheidhauer (21.),1:1 Belfoldil<br />
(88.). Zuschauer: 5.000 in Cloppenburg.<br />
Deutschland – Frankreich 2:0 (1:0)<br />
Deutschland: Schwolow (SC Freiburg)<br />
– Schilk (1860 München), Unzola (Borussia<br />
Dortmund), Sabah (Schalke 04), Mustafi (FC<br />
Everton) – Röseler (Twente Enschede), Janzer<br />
(VfB Stuttgart), Hoffmann (1899 Hoffenheim),<br />
Kachunga (Gladbach) – Buchtmann<br />
(FC Fulham), Thomalla (1899 Hoffenheim).<br />
Eingewechselt: 46. Bosseler (Gladbach)<br />
für Hoffmann, 58. Albutat (SC Freiburg)<br />
für Janzer, 71. Gogia (VfL Wolfsburg)<br />
für Buchtmann, 86. Malli (Gladbach) für<br />
Schilk und Avevor (Hannover 96) für Unzola.<br />
Tore: 1:0 Kachunga (25.), 2:0 Malli<br />
(87.). Zuschauer: 1.500 in Lingen.<br />
Mai <strong>2010</strong> 31
DFB-Kongress<br />
32<br />
In der ersten Reihe von links: Eugen Gehlenborg (1. Vizepräsident des <strong>NFV</strong>), Dr. h.c. Engelbert Nelle (<strong>NFV</strong>-Ehrenpräsident), Stefan Hans (DFB-Direktor),<br />
Karl <strong>Rot</strong>hmund (<strong>NFV</strong>-Präsident), Horst R. Schmidt (DFB-Schatzmeister) und Dr. Theo Zwanziger (DFB-Präsident). Fotos: Burghard Neumann<br />
Mai <strong>2010</strong><br />
Zwanziger: „Fußball findet in<br />
erster Linie in der Breite statt“<br />
3. DFB-Kongress mit Kreis- und Bezirksvorsitzende aus den<br />
Regionalverbänden Nord und Nordost in Hannover<br />
Zahlen drücken Wirklichkeit aus. Zwar Themen zu besprechen“, hatte der DFBdurften<br />
sich die Vorsitzenden der Fuß- Präsident die Veranstaltung im hannoverballkreise<br />
aus dem Norden Deutschschen Congress-Centrum vor den 366 verlands<br />
darüber freuen, dass der Deutsche sammelten Vertretern der norddeutschen<br />
Fußball-Bund auch <strong>2010</strong> eine neue Rekord- Basis eröffnet. Ulrich Wolter, Gesamtkoormitgliederzahl<br />
verkünden konnte.<br />
dinator des WM-OK, referierte anschlie-<br />
6.756.562 Mitglieder sind aktuell unter ßend über die nächste Weltmeisterschaft,<br />
dem Dach des DFB organisiert, und DFB- die Frauen-Weltmeisterschaft 2011. Mehr<br />
Präsident Dr. Theo Zwanziger, der am Mor- als 208.000 Eintrittskarten sind schon jetzt<br />
gen wegen des Vulkanstaubs in der Luft für dieses Großereignis verkauft, und der<br />
nicht fliegen konnte, und kurz entschlossen große Ansturm wird erst nach dem Män-<br />
mit dem Dienst-Mercedes nach Hannover nerturnier in Südafrika erwartet. Dann<br />
geeilt war, sagte sogar: „Wir<br />
können den Blick auf die sieben<br />
Millionen richten.“ Doch ganz<br />
sorgenfrei blickt auch der Fußball<br />
in Deutschland nicht in die<br />
Zukunft.<br />
Zum dritten Mal hatte der<br />
DFB die Kreis- und Bezirksvorsitzenden<br />
Nord und Nordost zu einem<br />
Kongress eingeladen. Um<br />
über die aktuellen Fußball-Themen<br />
zu informieren. Und um<br />
seine Basis für die Herausforderungen<br />
der Zukunft zu wappnen:<br />
Wettmanipulationen, eine<br />
alternde Bevölkerung, der<br />
wachsende Anteil von Menschen<br />
mit Zuwanderungsgeschichte,<br />
die Konkurrenz durch<br />
kommerzielle Sportanbieter –<br />
um nur einige Stichworte zu<br />
nennen.<br />
„Der Fußball ist nicht nur<br />
die Nationalmannschaft und die<br />
Bundesliga, der Fußball findet in<br />
erster Linie in der Breite bei den<br />
26.000 Vereinen statt. Es ist uns Zwei Delegierte des <strong>NFV</strong>: Heinrich Eickhoff, <strong>NFV</strong>-Kreisvorsitzender Soltau-Fal-<br />
wichtig, auch auf Ebene der lingbostel, und Jürgen Stenken, Spielausschussvorsitzender im <strong>NFV</strong>-Kreis<br />
Kreise und Bezirke die aktuellen Osterholz.<br />
dreht sich das Scheinwerferlicht stärker auf<br />
die Frauen-WM in Deutschland. Bei der<br />
WM-Kampagne „TEAM 2011“ haben sich<br />
schon heute über 12.300 Vereine und<br />
Schulen angemeldet.<br />
Immer neue<br />
Erfolgsmeldungen<br />
Eitel Sonnenschein also, und wirklich<br />
sorgt gerade die Entwicklung beim Mädchen-<br />
und Frauenfußball für immer neue<br />
Erfolgsmeldungen. Doch in Hannover<br />
wurden auch Fehlentwicklungen<br />
angesprochen. Laut einer<br />
Befragung der Deutschen Sporthochschule<br />
Köln fühlen sich heute<br />
44 Prozent der Vereine bedroht.<br />
2007 lag der Wert noch<br />
bei 25 Prozent. Fehlendes Geld<br />
in der Vereinskasse – die Wirtschaftskrise<br />
lässt grüßen – und<br />
Schwierigkeiten beim Rekrutieren<br />
ehrenamtlicher Mitarbeit<br />
machen den Klubs zu schaffen.<br />
Immer häufiger spielen Fußballer<br />
auch außerhalb der Vereine, entweder<br />
im Park oder in den „Soccer-Hallen“<br />
kommerzieller Anbieter.<br />
2004 waren 71 Prozent<br />
aller Fußballer in einem Fußballverein<br />
organisiert, 2009 sind es<br />
laut Zahlen von Sport + Markt<br />
nur noch 59 Prozent, während<br />
der Anteil der „unorganisierten“<br />
Fußballer von 20 auf 33 Prozent<br />
gestiegen ist.<br />
„Die Probleme der Vereine<br />
sind in den vergangenen Jahren<br />
aufgrund des demographischen<br />
Wandels und Veränderungen in ➤
<strong>NFV</strong>-Vertreter im hannoverschen Congress-<br />
Centrum von links: Die Kreisvorsitzenden<br />
Detlef Winter (Hildesheim), August Borchers<br />
(Holzminden) mit <strong>NFV</strong>-Schatzmeister Herbert<br />
Lange.<br />
der Sportlandschaft gewachsen“, sagte<br />
DFB-Direktor Willi Hink. „Wir alle als<br />
Dienstleister des Vereinsfußballs müssen<br />
ihr Leistungsspektrum noch stärker auf<br />
die Problemlösungen für die Vereine ausrichten.“<br />
DFB-Direktor Helmut Sandrock informierte<br />
zum Abschluss des Nachmittags<br />
über die wachsende Gefahr durch Wettmanipulationen,<br />
insbesondere durch den<br />
asiatischen Wettmarkt. „Früher waren<br />
das Einzeltäter. Heute handelt es sich<br />
um die organisierte Kriminalität organisierter<br />
Banden.“ Die großen nationalen<br />
und internationalen Verbände wehren<br />
sich mit dem Ausbau der Überwachungssysteme.<br />
„Wir sind da. Und wen<br />
wir beim Manipulieren erwischen, der<br />
wird rigoros bestraft“, sagte Sandrock.<br />
Und nannte dann noch ein paar Zahlen<br />
der Wirklichkeit: Alleine auf dem asiatischen<br />
Markt werden pro Bundesligaspiel<br />
bis zu 15 Millionen Euro gewettet. In<br />
der erfolgreichen 3. Liga setzen die<br />
Asiaten pro Spiel eine Million Euro.<br />
August-Wilhelm Winsmann (rechts), <strong>NFV</strong>-Bezirksvorsitzender Hannover,<br />
im Gespräch mit Hans Michael Rabe, Kreisvorsitzender Hannover-Stadt.<br />
Dr. Theo Zwanziger in seiner Eröffnungsansprache im hannoverschen Congress-Centrum<br />
DFB live mit Horst Hrubesch<br />
und Steffi Jones<br />
Den Kongress beendete am Abend<br />
ein „DFB live“ mit den Talkgästen Horst<br />
Hrubesch, DFB-Schatzmeister Horst R.<br />
Schmidt und Frauen-WM-Chefin Steffi<br />
Jones. Hrubesch, der für seine Europameistertitel<br />
bei den Junioren zum „DFB<br />
Trainer des Jahres“ gewählt worden war,<br />
verriet sein von Ernst Happel einst gelerntes<br />
Trainermotto: „Du musst nur wissen,<br />
warum du verloren hast, und nicht,<br />
warum du gewonnen hast.“ Horst R.<br />
DFB-Kongress<br />
Schmidt, der als Berater der Südafrika-<br />
WM bereits seine zehnte WM organisiert,<br />
36 Mal nach Südafrika geflogen ist<br />
und dabei eine Million Bonusmeilen angesammelt<br />
hat, brach eine Lanze für das<br />
kommende Großereignis: „Es wird organisatorisch<br />
alles klappen. Ich hoffe nur,<br />
dass auch die südafrikanische Mannschaft<br />
sportlich mithalten kann.“ Und<br />
Steffi Jones machte Werbung für die<br />
U 20-Weltmeisterschaft, die am 13. Juli<br />
in Augsburg, Dresden, Bochum und Bielefeld<br />
startet: „Das wird ein Weltklasseturnier.“<br />
Quelle: www.dfb.de ■<br />
Andreas Wittrock (rechts), Vorsitzender des <strong>NFV</strong>-Kreises Pyrmont, im Gespräch<br />
mit seinem Kollegen Dieter Plaggemeyer (Diepholz).<br />
Mai <strong>2010</strong> 33
DFB-Ehrenamt<br />
34<br />
Die <strong>NFV</strong>-Ehrenamtspreisträger vor dem niedersächsischen Landtag mit Landtagsvizepräsidentin Astrid Vockert (vorn links). Sie öffnete die Türen des<br />
Landtags, führte die Gäste in den Plenarsaal und informierte über die Arbeit der Abgeordneten. Neben Frau Vockert <strong>NFV</strong>-Vizepräsident Ferdinand<br />
Dunker und vorn rechts Landesehrenamtsbeauftragter Helmut Buschmeyer, Neben ihn Andrea Hoffmeister aus der <strong>NFV</strong>-Geschäftsstelle, die das<br />
Dankschönwochenende organisiert hat. Foto: Kramer<br />
Fußballer brauchen hin und wieder einen<br />
Motivationschub, um Höchstleistungen<br />
bringen zu können. Ehrenamtler dagegen<br />
leben vor allem von ihrer Inspiration und<br />
Hilfsbreitschaft. Sie stellen sich nicht in den<br />
Mittelpunkt, sondern sorgen dafür, dass der<br />
Fußball im Verein überhaupt rollen kann.<br />
<strong>NFV</strong>-Landesehrenamtsbeauftragter Helmut<br />
Buschmeyer und <strong>NFV</strong>-Vizepräsident Ferdinand<br />
Dunker betonen dies gleich zu Beginn<br />
des Dankeschönwochenendes in Barsinghausen,<br />
an dem die 47 Kreisehrenamtspreisträger<br />
teilnehmen.<br />
Die Frauenquote ist dabei erstaunlich<br />
hoch. 17 der 31 Geehrten sind weiblichen<br />
Mai <strong>2010</strong><br />
Plädoyer für bessere<br />
Danksagungskultur<br />
Appell des <strong>NFV</strong>-Landesehrenamtsbeauftragten Helmut Buschmeyer<br />
beim Dankeschönwochende der DFB-Ehrenamtsaktion in Barsinghausen<br />
Geschlechts. Da der <strong>NFV</strong> seit Jahren die Kreisehrenamtspreisträger<br />
mit ihren Lebenspartnerinnen<br />
und -partnern zum Dankeschönwochenende<br />
nach Barsinghausen einlädt, ist es<br />
auch diesmal wieder ein unterhaltsames Familientreffen.<br />
„Die Ausübung des Ehrenamtes<br />
ist ohne die bessere Hälfte gar nicht möglich,<br />
meint Dunker. Buschmeyer erklärt, dass<br />
es zum Ehrenamt keine Alternative gebe. Die<br />
ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
zeichneten sich durch vorbildlichen<br />
Einsatz zum Wohle des Vereins aus.<br />
Es folgt die Übergabe der Urkunden und<br />
Uhren. Jeder einzelne Preisträger wird auf die<br />
Bühne gebeten und von Buschmeyer und<br />
Die niedersächsischen Ehrenamtspreisträger 2009<br />
Bezirk Braunschweig: Klaus Verley (SV Wacker<br />
Braunschweig, Trainer Mädchen-Kreisauswahl<br />
Braunschweig), Mario Politz (FSV Adenbüttel Rethen,<br />
Betreuer Altherrenmannschaft), Detlef Dornieden<br />
(SV Germania Breitenberg, Fußball-Obmann<br />
Damen/Mädchen), Tatjana Laskowsky (TSV<br />
Lochtum, Jugendleiterin), Dieter Beermann (TSV<br />
Ochensdorf, 2. Vorsitzender), Dieter Krenzke (SVG<br />
GW Bad Gandersheim, Betreuer Jugendmannschaften,<br />
Fördervereinsvorsitzender), Volker Hippe<br />
(TSC Dorste, Mitglied Fachausschuss Fußball), Gabriele<br />
Zapf (VfB Peine, Trainerin/Abteilungsleiterin<br />
Mädchen- und Frauenfußball), Armin Pengel (MTV<br />
Lichtenberg, Trainer/Betreuer B- und C-Juniorinnen),<br />
Harry John (ESV Wolfenbüttel, Schatzmeister),<br />
Albert Fröhlich (TSV Sülfeld, Sonderbeauftragter<br />
Bauwesen)<br />
Bezirk Hannover: Wilhelm Wilker (TSV<br />
Holzhausen-Bahrenborstel, Trainer/Betreuer im<br />
Frauen- und Mädchenbereich), Horst Wiechens<br />
(TSV Bisperode, Trainer/Betreuer von Jugendmannschaften),<br />
Reinhold Hinz (SV Germania<br />
Helstorf, Leiter Jugendfußball), Uwe Bartels<br />
(Hannover 96, Spartenleiter Frauenfußball), Karl-<br />
Heinz Liebe (TSV Irmenseul, Vorsitzender), Siegfried<br />
Ross (SV 06 Holzminden, Mitglieder- und<br />
Sozialwart), Guido Schmidt (SG Schamerloh,<br />
Vereinskassenwart, Betreuer Fußballdamen), Harald<br />
Schwartz (SG RW Stadthagen, stellvertretender<br />
Vorsitzender)<br />
Bezirk Lüneburg: Eckart Borges (TuS Bergen,<br />
Jugendobmann <strong>NFV</strong>-Kreis Celle), Thomas<br />
Söhle (MTV Lüdingworth, seit 1978 in verschiedenen<br />
Aufgabenbereichen), Franziska und Katharina<br />
Zint (SV Viktoria Rethem, Trainerinnen der Juniorinnenmannschaften),<br />
Bianca Strey (TSV Elstorf,<br />
Trainerin/Managerin für Frauen- und Mädchenfußball),<br />
Petra Schernikau (SV Lemgow-Dangenstorf,<br />
Betreuerin Mädchenfußball), Bärbel Schlatermund<br />
(TuS Erbstorf, Trainerin und Betreuerin), Joann<br />
Glunz (TV „Gut Heil“ Axstedt, Jugendbetreuerin),<br />
Urda Borchers (SV Viktoria Oldendorf, erweiterter<br />
Vorstand, Betreuerin, Kassiererin), Bernd<br />
Ehlers (SV Bliedersdorf, Jugendfußballobmann),<br />
Otto Wiesing (SV Jelmstorf, Vorsitzender), Heidi<br />
Frede (TSV Lohberg, 2. Vorsitzende, Trainerin)<br />
Bezirk Weser-Ems: Ebba Kritzer (SVE Wildenloh,<br />
Jugendleiter, Schriftführer), Gaby Kahle<br />
Dunker dekoriert. Die Auszeichnungen seien<br />
kein Abschiedsgeschenk, sondern ein Grund<br />
mehr, weiterzumachen, betont am Sonntag<br />
<strong>NFV</strong>-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund. In einer Diskussionsrunde<br />
meint Dieter Krenzke von der<br />
SVG GW Bad Gandersheim, dass mit dieser<br />
Auszeichnung sein Lebenswerk gewürdigt<br />
werde und spricht damit allen Kolleginnen<br />
und Kollegen aus dem Herzen. Die Unterstützung<br />
der Vereine für die Ehrenamtlichen werde<br />
öffentlich kaum wahrgenommen, meint<br />
Monika Nieberding vom TV Dinklage.<br />
1997 ist die DFB-Ehrenamtsaktion vom<br />
damaligen Präsidenten Egidius Braun ins Leben<br />
gerufen worden. Mit dem Ziel, die<br />
(TuS Westerende, Abteilungsleiterin Mädchenfußball),<br />
Harald Koning (VfL Weiße Elf Nordhorn,<br />
Abteilungsleiter Mädchenfußball), Hermann<br />
Behrens (SV SW Lindern, Jugendobmann),<br />
Björn Jung (SV Astederfeld, Fußballjugendleiter),<br />
Michaela Füller (TV Jahn Delmenhorst, Jugendleiterin<br />
Juniorinnenfußball), Richard Weber (FT<br />
03 Emden, Jugendleiter und Leiter Spielausschuss),<br />
Heinz Specker (SV RW Heede, stellvertretender<br />
Damen- und Jugendwart), Jürgen Ferdinand<br />
(VfB Uplengen, Jugendkoordinator), Doris<br />
Prey-Klaassen (TSV Groß Ippener, Jugendbetreuerin),<br />
Horst Rickels (VfL Oldenburg, Organisator<br />
Herrenbereich, Staffelleiter Kreisliga 5),<br />
Martina Thale (GW Schwagstorf, Mädchenbetreuerin,<br />
Trainerin), Reinhard Sanner (SV Eintracht<br />
Osnabrück, Schiedsrichter/Schiedsrichter-<br />
Koordinator und andere Aufgaben), Monika<br />
Nieberding (TV Dinklage, Beauftragte für Frauen-<br />
und Mädchenfußball), Sigrid Brendel (1. FC<br />
Nordenham, Förderin des Frauen- und Mädchenfußballs),<br />
Peter Eilts (WSC Frisia Wilhelmshaven,<br />
1. Vorsitzender), Rolf Schuirmann (SV<br />
Fulkum, Jugendwart)<br />
➤
Der Höhepunkt<br />
Dank der großzügigen Unterstützung<br />
von 96-Klubchef Martin Kind<br />
(Bildmitte) konnten sich die Kreisehrenamtspreisträger<br />
den glanzvollen<br />
4:2-Sieg der Hannoveraner<br />
gegen Schalke 04 live im Stadion<br />
ansehen. Sie waren an diesem Tag<br />
Ehrengäste von Martin Kind. Vor<br />
dem Spiel gab es eine interessante<br />
Stadionführung und eine tolle Bewirtung<br />
im VIP-Bereich. Links auf<br />
dem Foto Andreas Wittrock, <strong>NFV</strong>-<br />
Kreisvorsitzender Hameln-Pyrmont<br />
und Mitglied der <strong>NFV</strong>-Ehrenamtskommission.<br />
Rechts Ehrenamtspreisträger<br />
Horst Wiechens<br />
(TSV Bisperode, Trainer/Betreuer<br />
von Jugendmannschaften).<br />
Foto: Hannover 96<br />
Vereine durch das Ehrenamt noch weiter zu<br />
stärken. So gibt es in Deutschland über eine<br />
Millionen Frauen und Männer, die sich ehrenamtlich<br />
im Verein engagieren, berichtet Buschmeyer.<br />
Ex-Nationalspieler Uwe Seeler spreche,<br />
so der Landesehrenamtsbeauftragte, mit<br />
Hochachtung über das Ehrenamt. Verantwortung<br />
für andere zu übernehmen und Mitarbeiter<br />
zu gewinnen gehören nach Buschmeyer zu<br />
den wichtigsten Kriterien des Ehrenamtes. Die<br />
Zahl der Vereinsehrenamtsbeauftragten in den<br />
Vereinen schätzt er auf rund 1500 in Niedersachsen.<br />
Ein gutes Vereinsleben könne nur dann<br />
entstehen, wenn die Teamarbeit funktioniere.<br />
Leider gebe es in vielen Vereinen keine Danksagungskultur.<br />
„Unsere Vereine brauchen ein positives<br />
Image, dabei müssen die ehrenamtlichen<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine<br />
Vorbildfunktion ausüben, berichtet Buschmey-<br />
er. Am Beispiel der DFB-Aktion Team 2011<br />
nennt Andrea Hoffmeister aus der <strong>NFV</strong>-Geschäftsstelle<br />
eine interessante Zahl: „Von 2609<br />
Vereinen in Niedersachsen haben sich 1030 für<br />
diese Aktion angemeldet. Das sind 39,9 Prozent.“<br />
Wie wichtig das Ehrenamt im Fußball<br />
ist, verdeutlichte auch WM-Botschafterin<br />
und Ex-Nationalspielerin Britta Carlson:<br />
„Meine Betreuer und Trainer in jungen Jahren<br />
haben alle ehrenamtlich gearbeitet. Ohne<br />
sie hätte ich es bis zur Nationalspielerin<br />
nicht geschafft.“ Derzeit ist sie fast jeden<br />
Tag als WM-Botschafterin in Norddeutschland<br />
unterwegs. Sie ist Ansprechpartnerin<br />
für Kindergärten, Schulen und Vereine. „Wir<br />
möchten, dass unsere Stadien bei der Frauen-WM<br />
im nächsten Jahr auch bei den Spielen<br />
ohne deutsche Beteiligung gut besucht<br />
sind“, wünscht sich die WM-Botschafterin.<br />
DFB-Ehrenamt<br />
Bisher sind schon über 200.000 Tickets verkauft<br />
worden.<br />
Über die Attraktivität des Frauenfußballs<br />
wird nach dem Vortrag diskutiert. Auf die Frage,<br />
warum die Stadien bei Spielen relativ leer<br />
sind, antwortet Britta Carlson: „Zum Frauenfußball<br />
kommen dann mehr Zuschauer, wenn<br />
die Spiele einen Eventcharakter erhalten. Dafür<br />
müssen die Verantwortlichen auch Geld in die<br />
Hand nehmen.“ Als Helmut Buschmeyer eine<br />
Frage zum Damenfußball stellt, wird er postwendend<br />
von der WM-Botschafterin freundlich<br />
aufgefordert, doch den Titel Frauenfußball zu<br />
benutzen. Unabhängig davon plädiert Carlson<br />
dafür, dass junge talentierte Spielerinnen in<br />
Jungenmannschaften anfangen sollten.<br />
Der Auftritt der charmanten Britta Carlson<br />
beendet das dreitägige Dankeschönwochenende<br />
im Sporthotel Fuchsbachtal.<br />
Reiner Kramer ■<br />
Ein Blick in den Saal Niedersachsen des Sporthotel Fuchsbachtal, in dem die Kreisehrenamtspreisträger ausgezeichnet wurden. Foto: Kramer<br />
Mai <strong>2010</strong> 35
Profis in der Schule<br />
36<br />
Wer nicht gewusst hat, dass es sich um<br />
eine Veranstaltung mit Fußballprofis<br />
von Hannover 96 handelt, hätte meinen<br />
können, er sei auf einem Boygroup-Konzert.<br />
Die Lautstärke glich zumindest einem<br />
Musikereignis jener Art, als Karim Haggui, Jan<br />
Rosenthal und Hendrik Hahne in die Turnhalle<br />
des Schulzentrums an der Liebigstraße einliefen.<br />
Eingeladen hatten der Niedersächsische<br />
Fußballverband (<strong>NFV</strong>) und Radio ffn unter<br />
dem Motto „Profis in der Schule“. Das Projekt<br />
wird von den Bundes- und Regionalligisten<br />
wie Hannover 96, VfL Wolfsburg, Werder Bremen,<br />
VfL Osnabrück, Eintracht Braunschweig<br />
und dem FC St. Pauli unterstützt.<br />
ffn-Moderator Maik Pagels hatte alle<br />
Hände voll zu tun. Der Nachwuchs der Astrid-<br />
Lindgren Grundschule,der Hauptschule Holzminden,<br />
der Dr. Jasper-Realschule und der<br />
Förderschule reichten bereits vor Beginn der<br />
Veranstaltung Unmengen Karten ein, auf die<br />
er seine Fragen geschrieben hatte. Die wollten<br />
alle beantwortet werden. Die Profis nahmen<br />
sich dafür eine ganze Stunde lang Zeit.<br />
Essen alle Fußballer Nutella oder ist es einem<br />
Profi peinlich, wenn er statt ins Tor nur daneben<br />
schießt? Diese und viele andere Fragen<br />
lagen den zahlreichen Schülerinnen und<br />
Schülern auf der Zunge. Sie hatten den Projekttag<br />
des <strong>NFV</strong> in ihre Stadt geholt und erlebten<br />
die 96-Spieler jetzt hautnah. Hendrik<br />
wurde zugleich gefragt, was sich denn hinter<br />
der Abkürzung U23 verbirgt, Karim erklärte,<br />
warum er am vergangenen Spieltag gegen<br />
Schalke 04 ein blaues Auge davongetragen<br />
hatte und „Rosi“ betonte, dass er trotz seiner<br />
Fußballkarriere immer noch ein „normaler<br />
Mensch“ sei.<br />
Mai <strong>2010</strong><br />
Bei so viel Training hat<br />
Nutella keine Chance<br />
Karim, Rosi und Hendrik besuchen Schulzentrum in Holzminden<br />
Auch Präsident Martin Kind war eigens<br />
für die Veranstaltung nach Holzminden gereist.<br />
Er stellte den Verein Hannover 96 noch<br />
einmal kurz vor und hob hervor, dass dieser<br />
noch mehr biete als Fußball. „Breitensport ist<br />
die Basis, auf der vor allen Dingen auch Jugendliche<br />
Sport treiben und sich integrieren<br />
können“, erklärte Kind, bevor es zur Autogrammstunde<br />
ging, und die sechs Spielerhände<br />
fleißig die Stifte heiß schrieben.<br />
So richtig zur Sache ging es dann auf<br />
dem Street-Soccer-Court, als die 96er gegen<br />
eine Schülerauswahl kicken durften. Karim,<br />
Rosi und Hendrik zeigten Herz und ließen die<br />
Partie mit 7:7 enden. Mit diesem Ergebnis er-<br />
Zulassungsverfahren zur<br />
Oberliga Niedersachsen<br />
48 <strong>NFV</strong>-Vereine reichen fristgerecht ihre Unterlagen ein<br />
niedersächsische Fußballvereine haben<br />
48sich für die kommende Spielzeit<br />
<strong>2010</strong>/11 um einen Platz in der eingleisigen<br />
Oberliga Niedersachsen beworben. Zum<br />
31. März <strong>2010</strong> reichten sie fristgerecht ihre<br />
Unterlagen zur Prüfung beim Niedersächsischen<br />
Fußballverband (<strong>NFV</strong>) ein. Hintergrund<br />
ist das zur Saison 2004/<strong>05</strong> eingeführte Zulassungsverfahren<br />
für <strong>NFV</strong>-Vereine auf Verbandsebene.<br />
Sechs Klubs aus den beiden<br />
niedersächsischern Oberligen haben zusätzlich<br />
beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) eine<br />
Regionalliga-Lizenz beantragt.<br />
Für einen Platz in der Oberliga Niedersachsen<br />
haben sich beim <strong>NFV</strong> aus den einzelnen<br />
Spielklassen beworben:<br />
Bezirksoberliga Braunschweig (3 Vereine):<br />
TSV Hillerse, RSV Göttingen <strong>05</strong>, MTV Wolfenbüttel<br />
Im Street-Soccer-Court mit ihren prominenten Gästen: Schülerinnen und Schüler des Schulzentrums<br />
in Holzminden freuten sich über den Besuch von Hendrik Hahne, Maik Pagels, Jan Rosenthal<br />
und Karim Haggui (hintere Reihe von links).<br />
Bezirksoberliga Hannover (3): 1. FC<br />
Germania Egestorf, TSV Burgdorf, Arminia Hannover<br />
Bezirksoberliga Lüneburg (2): SV Teutonia<br />
Uelzen, SV Eintracht Lüneburg<br />
Bezirksoberliga Weser-Ems (5): SV<br />
Schüttorf 09, SV Holthausen-Biene, BW Hollage,<br />
SC Melle 03, SC BW Papenburg<br />
Oberliga Niedersachsen Ost (16): SV Ahlerstedt-Ottendorf,<br />
BW Bornreihe, Eintracht<br />
Braunschweig II, FT Braunschweig, RW Cuxhaven,<br />
SpVgg Drochtersen/Assel, MTV Gifhorn,<br />
SVG Göttingen, TuS Heeslingen, VfV Borussia<br />
Hildesheim, FC Hansa Lüneburg, Eintracht Northeim,<br />
VSK Osterholz/Scharmbeck, TSV Ottersberg,<br />
TuS Güldenstern Stade, U.S.I. Lupo Martini<br />
Wolfsburg<br />
Anmerkung: Eintracht Braunschweig II,<br />
SpVgg Drochtersen-Assel und TSV Ottersberg<br />
reichten die Profis zu einhundert Prozent ein<br />
Ziel dieser Veranstaltung: Den Spaß am Fußball<br />
zu vermitteln.<br />
Übrigens verriet Rosi in der „Single-Runde“<br />
(alle drei sind zurzeit ohne Freundin)<br />
noch, dass er und seine Teamkollegen soviel<br />
Sport treiben würden, dass Nutella gar nicht<br />
erst ansetzen könne. Karim indes würde<br />
wahrscheinlich „Chefkoch sein“, wenn er<br />
nicht gerade die Fußballer-Laufbahn eingeschlagen<br />
hätte und vielleicht einmal mit Hendrik<br />
sein Lieblingsgericht „Hähnchenbrustfilet<br />
mit Reis“ kochen, wenn der Kapitän der junge<br />
„<strong>Rot</strong>en“ sich nicht gerade eine Woche<br />
lang über eine vergebene Torchance ärgert.<br />
haben sich beim DFB zusätzlich für einen Platz in<br />
der Regionalliga Nord beworben. Keine Bewerbungen<br />
gab der BSV Ölper ab.<br />
Oberliga Niedersachsen West (16): SV<br />
Bad <strong>Rot</strong>henfelde, SV Bavenstedt, VfL Bückeburg,<br />
BV Cloppenburg, BSV Kickers Emden, Preußen<br />
Hameln, TSV Havelse, SC Langenhagen, SV<br />
Meppen, SV Eintracht Nordhorn, VfB Oldenburg,<br />
VfL Oldenburg, VfL Osnabrück II, VfL<br />
Oythe, SV Ramlingen-Ehlershausen, BSV SW<br />
Rehden<br />
Anmerkung: BV Cloppenburg, TSV Havelse<br />
und VfB Oldenburg haben sich beim DFB zusätzlich<br />
für einen Platz in der Regionalliga Nord<br />
beworben. Keine Bewerbung gab Germania<br />
Leer (kein Spielbetrieb in der Oberliga Niedersachsen<br />
mehr) ab.<br />
Regionalliga (3): Goslarer SC 08, Hannover<br />
96 II, SV Wilhelmshaven<br />
Die niedersächsische Zulassungskommission<br />
tagt am 7. Mai <strong>2010</strong>. Ihr gehören an: Vorsitzender<br />
Günter Distelrath (Geschäftsführer Sparkassenverband<br />
Niedersachsen), Gerhard Oppermann<br />
(Mitglied des Vorstandes Hannoversche<br />
Volksbank), Jens-Peter Hecht (<strong>NFV</strong>-Medienkommission),<br />
Thomas Hesse (Vors. <strong>NFV</strong>-Kommission<br />
Prävention und Sicherheit) sowie Klaus<br />
Berster (Geschäftsführer der Firma Thermocolor<br />
GmbH). bo
Den Fußballrasen<br />
optimal nachsäen<br />
Deutlich schnellere Entwicklung durch Headstart® und Proradix®Turf<br />
(rechts) im Vergleich zu unbehandeltem Saatgut (links).<br />
Nur speziell für Strapazierrasen gezüchtete Rasengräser halten<br />
die hohe Belastung auf einem Rasensportplatz aus. Diese<br />
leistungsfähigen Rasengräser sind jedoch teurer als Rasengräser<br />
mit geringerer Belastbarkeit. Aus falsch verstandener Sparsamkeit<br />
werden deshalb leider immer wieder ungeeignete Saatgutmischungen<br />
verwendet. Diese sind zwar beim Kauf billig, kommen<br />
aber später teuer zu stehen. Der Rasen wird nicht dicht, ist nur gering<br />
belastbar und es fällt viel Schnittgut an. Mehrarbeit und erneute<br />
Kosten sind die Folge.<br />
Top-Rasengräser, wie sie in den EUROGREEN Saatgutmischungen<br />
für die Neuanlage und Nachsaat ausschließlich verwendet<br />
werden, bilden dagegen besonders dichte und höchst belastbare<br />
Rasennarben. Außerdem sind sie schnittverträglich und ganzjährig<br />
grün. Woran erkennt man nun eine gute Mischung für den Fußballrasen?<br />
Entscheidend für die Qualität ist die Arten- und Sortenzusammensetzung.<br />
Für die Neueinsaat kommen nur Mischungen mit den<br />
Arten Ausdauerndes Weidelgras (Lolium perenne) und Wiesenrispe<br />
(Poa pratensis) in Frage. Besonders beachtet werden muss hierbei<br />
die Sortenzusammensetzung: Nur optimal aufeinander abgestimmte<br />
Sorten wie Lorettanova, Loretta, Vesuvius, Julius, Cocktail und<br />
Limousine bieten die Gewähr für einen Top-Rasen.<br />
Bei der in der Spielpause anstehenden Nachsaat (z.B. Perforationssaat)<br />
ist natürlich Eile angesagt, damit der Rasen zu Saisonbeginn<br />
wieder dicht ist. Hier bieten Ihnen die WM-Rasen® Regenerations-<br />
und Sportasenmischung von EUROGREEN einen sichtbaren<br />
Vorteil: Beide Mischungen sind komplett mit Headstart® und mit<br />
Proradix®Turf behandelt. Mit dieser Behandlung wird die Keimzeit,<br />
insbesondere die der Wiesenrispe, um einige Tage verkürzt und<br />
das Saatgut optimal vor Pilzkrankheiten während der Keim- und<br />
Etablierungsphase geschützt. Der Rasen wird schneller dicht und<br />
früher belastbar. Zwei entscheidende Gründe, den Saatgutmischungen<br />
der Rasenmacher zu vertrauen.<br />
Bei Fragen zur Nachsaattechnik und Auswahl der Saatgutmischung<br />
steht Ihnen Ihr EUROGREEN Fachberater vor Ort gerne<br />
zur Verfügung: Rainer Kornet, Moorkamp 31, 30165 Hannover<br />
(Tel.: <strong>05</strong>11-2351092, Fax: <strong>05</strong>11-3363437, Mobil: 0170-<br />
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Mai <strong>2010</strong> 37
FIFA-WM <strong>2010</strong><br />
38<br />
Die Mexikaner feierten 2006 in Göttingen Fiesta. Nun werden sie auch in Südafrika für Stimmung sorgen. Fotos (4): Imago<br />
Beenhakker wird vom<br />
Helden zum Sündenbock<br />
Nur zwei der vier niedersächsischen WM-Gäste von 2006 sind auch in Südafrika dabei –<br />
Polen und Trinidad & Tobago schauen zu –<br />
Mexiko qualifiziert sich direkt und Frankreich hilft ein Skandal-Tor<br />
Von GERRIT NOLTE und<br />
MATTHIAS FREESE<br />
(<strong>Rot</strong>enburger Kreiszeitung)<br />
Bialo-czerwoni, Les Bleus,<br />
El Tri und die Soca Warriors.<br />
Hinter diesem Namen<br />
verbergen sich vier Fußball-Nationalmannschaften,<br />
die<br />
im Juni 2006 die Stimmung der<br />
Weltmeisterschaft nach Niedersachsen<br />
brachten. Das polnische<br />
Team, genannt die <strong>Rot</strong>-<br />
Weißen, gastierte direkt beim<br />
Niedersächsischen Fußballverband<br />
in Barsinghausen, Vize-<br />
Weltmeister Frankreich (Les<br />
Bleus) sorgte in Aerzen für Furore,<br />
die Mexikaner feierten in<br />
Göttingen Fiesta und Trinidad/<br />
Tobago verzauberte <strong>Rot</strong>enburg<br />
(Wümme). Viel ist von diesem<br />
Glanz jedoch nicht geblieben –<br />
nur zwei Teams haben sich für<br />
die WM <strong>2010</strong> in Südafrika qualifiziert.<br />
Doch was ist in den<br />
vergangenen fast vier Jahren<br />
bei diesen Nationen passiert?<br />
Von der Euphorie, die die<br />
Polen am Deisterrand entfacht<br />
Gefeierter Torschütze: Frank Ribery erzielte am 27. Juni 2006 im hatten, ist nichts geblieben.<br />
WM-Achtelfinale in Hannover zwischen Frankreich und Spanien Als die Auslosung für die WM-<br />
(3:1) den zwischenzeitlichen Ausgleich für „Les Bleus“. Endrunde im Juni erfolgte –<br />
Mai <strong>2010</strong><br />
fehlte bialo-czerwoni unter den 32 Startern.<br />
Rang fünf mit elf Punkten in der Qualifikationsgruppe<br />
3 hinter Slowakei, Slowenien,<br />
Tschechien und sogar Nordirland sorgten für<br />
eine Krise. Schon nach der WM 2006 schien<br />
die Stimmung auf dem Nullpunkt. Denn<br />
nach der Vorrunde mussten sie Deutschland<br />
und Ecuador den Vortritt lassen und flogen<br />
raus.<br />
Danach flog auch Trainer Pawel Janas,<br />
der schon während des Turniers stark unter<br />
Beschuss gestanden hatte. Er wurde durch<br />
den Niederländer Leo Beenhakker ersetzt.<br />
Dieser wiederum konnte die Erwartungen<br />
auf eine erfolgreiche Qualifikation nicht erfüllen<br />
– und wurde am drittletzten Qualifikations-Spieltag<br />
nach dem 0:3 gegen Slowenien<br />
vor laufenden Fernsehkameras von Verbandspräsident<br />
Grzegorz Lato gefeuert.<br />
Den tiefsten Sturz aus dem damaligen<br />
Kader hatte Ebi Smolarek erlebt. Der ehemalige<br />
Stürmer von Borussia Dortmund war<br />
von Sommer bis Dezember 2009 vereinslos<br />
und ging stempeln, gehörte aber weiterhin<br />
der Nationalmannschaft an. Mittlerweile<br />
geht er für den griechischen Erstligisten Kavala<br />
FC auf Torejagd. Ganz im Gegenteil zu<br />
manch anderem Kollegen. Aus dem 23-köpfigen<br />
WM-Aufgebot sind nur noch neun Kicker<br />
verblieben.<br />
Ganz andere Zeiten hatte Beenhakker<br />
vor seinem Engagement in Polen erlebt. Im<br />
Juni 2006 war er mit dafür verantwortlich,<br />
dass sich <strong>Rot</strong>enburg (Wümme) im Ausnah- ➤
Nahm als Trainer 2006 mit Trinidad & Tobago<br />
an der WM in Deutschland teil und scheiterte<br />
mit Polen in der Qualifikation für Südafrika:<br />
Der Niederländer Leo Beenhakker.<br />
mezustand befand. Ausgelöst von einem<br />
Fußball-Zwerg, der mit der Qualifikation für<br />
die Weltmeisterschaft in Deutschland eine<br />
Sensation geschafft hatte: Trinidad & Tobago.<br />
Das Debüt endete für den tapfer kämpfenden<br />
Außenseiter nach der Vorrunde.<br />
Knapp dreieinhalb Jahre später ist aber auch<br />
hier Katzenjammer angesagt. Bei der WM<br />
<strong>2010</strong> in Südafrika sind die „Soca Warriors“<br />
nicht dabei. In der Endrunde der CONCA-<br />
CAF-Vertreter blieb nur der letzte Platz.<br />
Als Sprungbrett diente die WM 2006 für<br />
kaum einen der „T&T“-Stars. 15 Spieler des<br />
WM-Kaders von 2006 absolvierten auch die<br />
Qualifikationsspiele für <strong>2010</strong>. Torwart-Urgestein<br />
Shaka Hislop (40) gehörte nicht dazu.<br />
Auch der damals für Oberligist Waldhof<br />
Mannheim spielende Evans Wise nicht. Ex-Kicker<br />
Russel Latapy ist übrigens inzwischen<br />
der dritte „Trini“-Trainer nach Beenhakker,<br />
der die Karibik-Kicker zur WM geführt hatte.<br />
Wim Rijsbergen hielt sich als Nachfolger nicht<br />
lange und wurde vom Kolumbianer Franciso<br />
Maturana beerbt. Auch der musste während<br />
der Qualifikation gehen.<br />
Von den Spielern kehrte Dwight Yorke,<br />
der beste „T&T“-Fußballer aller Zeiten, nach<br />
dem in seiner Heimat sogar ein Stadion benannt<br />
wurde, nach der WM vom FC Sydney<br />
gen England zurück. Für den FC Sunderland<br />
spielte der einstige „ManU“-Stürmer bis<br />
zum Sommer 2009 in der Premier League.<br />
Sein Vertrag wurde nicht verlängert, so dass<br />
der 37-Jährige seine Karriere beendete. Für<br />
Mittelfeldspieler Christopher Birchall schien<br />
sich die WM 2006 zunächst auszuzahlen:<br />
Vom Drittligisten Port Vale wechselte er zum<br />
Zweitligisten Coventry City, setzte sich dort<br />
aber nicht durch und wurde an die unterklassigen<br />
Clubs St. Mirren und Carlisle United<br />
ausgeliehen. In diesem Sommer wurde<br />
ein Traum für den 25-Jährigen wahr: Er kickte<br />
bis zum Winter an der Seite von David<br />
Beckham (jetzt AC Mailand) für Los Angeles<br />
Galaxy in der amerikanischen Major League<br />
Soccer.<br />
Mit Ach und Krach hat sich dagegen<br />
die Equipe Tricolore, wie die französische<br />
Auswahl neben Les Bleus auch genannt<br />
wird, für Südafrika qualifiziert. Erst in der<br />
Relegation setzte sie sich mehr als glücklich<br />
gegen Irland durch. Und das auch nur dank<br />
eines regelwidrigen Treffers in der 103. Minute<br />
der Verlängerung, als sich Superstar<br />
Thierry Henry vom FC Barcelona den Ball<br />
gleich zweimal mit der Hand vorlegte und so<br />
die Vorarbeit zu William Gallas Skandal-Tor<br />
leistete.<br />
Von dem Glanz und dem tollen Fußball<br />
der Kicker von Trainer Raymond Domenech,<br />
die sich während der WM-Endrunde 2006 in<br />
Aerzen bei Hameln vorbereitet hatten und<br />
Vizeweltmeister wurden, ist nichts geblieben.<br />
Zudem wird immer wieder Kritik am<br />
Coach laut. Diese muss er sich auch auf dem<br />
schwarzen Kontinent gefallen lassen, sollte<br />
es in der Gruppe A mit den Gastgebern,<br />
Uruguay und Mexiko sportlich schlecht laufen.<br />
Leicht wird es für die Franzosen sicher<br />
FIFA-WM <strong>2010</strong><br />
Am 20. Juni 2006 bezwang die Polnische Nationalmannschaft in Hannover Costa Rica mit 2:1.<br />
Zweifacher Torschütze war Bartosz Bosacki (Mitte), der sich hier von Ebi Smolarek und Michal<br />
Zewlakow feiern lässt. Foto: Rust<br />
nicht, treffen sie doch auf hochmotivierte<br />
und lautstark unterstützte Südafrikaner. Der<br />
leichteste Gegner dürfte noch Uruguay sein,<br />
das sich ebenfalls erst in der Relegation gegen<br />
Costa Rica durchsetzte.<br />
Nicht auf die leichte Schulter zu nehmen<br />
ist die El Tri. Die Mexikaner, die 2006 in<br />
Göttingen ihr Quartier aufgeschlagen hatten,<br />
sind die einzige der vier Nationalmannschaften,<br />
die die direkte Qualifikation zur<br />
WM <strong>2010</strong> schaffte und mit den wenigsten<br />
Querelen aufwartet. Bei den Trainerwechseln<br />
langten sie dennoch ordentlich zu. Stürmerlegende<br />
Hugo Sánchez trat das Amt<br />
nach dem Turnier in Deutschland an, hielt<br />
aber nur bis März 2008 durch. Noch<br />
schlechter erging es dem Schweden Sven-<br />
Göran Eriksson, der seine Koffer schon nach<br />
einem Jahr wieder packen konnte. Sein Erbe<br />
trat Javier Aguirre Onaindia an – und führte<br />
El Tri nach Südafrika.<br />
„Handgreiflich“ – Thierry Henry legte mit der Hand zum entscheidenden 1:1 durch William Gallas<br />
gegen Irland auf und bewahrte Frankreich so vor der Blamage.<br />
Mai <strong>2010</strong> 39
Südafrika<br />
40<br />
Vorfreude auf die WM: Wie diese Kiebitze, die beim Kleinfeld-Turnier der „Teams von verschiedenen sozialen Einrichtungen" im Township Khayelitsha<br />
das Elfmeterschießen verfolgen, freut sich ein ganzes Land auf die WM. Foto: Thielking<br />
Wiedersehen mit Henning Schick<br />
<strong>NFV</strong>-Lehrwart Günther Thielking unterrichtete im Township Regelkunde<br />
Am 1. Mai sind es nur noch 42 Tage, ehe<br />
mit der Partie zwischen Gastgeber Südafrika<br />
und Mexiko die erste Fußball-Weltmeisterschaft<br />
auf dem afrikanischen Kontinent<br />
angepfiffen wird. In den Osterferien<br />
besuchte Günther Tielking, Schiedsrichterlehrwart<br />
des <strong>NFV</strong>, das Gastgeberland.<br />
Als Mitglied des interkulturellen<br />
Fußball-Bildungsprojektes „Auf Ballhöhe“<br />
reiste er wie im Vorjahr nach Kapstadt.<br />
Erneut war sein Ziel Khayelitsha, einem<br />
Township am Rande der südafrikanischen<br />
Metropole, in dem über 1,5 Millionen<br />
Menschen leben. Dort unterrichtete er an<br />
vier Tagen Regelkunde. Unvergessen<br />
bleibt für Thielking zudem das Wiedersehen<br />
mit Henning Schick. Der bis zum<br />
nächsten Jahr vom <strong>NFV</strong> freigestellte Referatsleiter<br />
arbeitet seit 2009 für die Deutsche<br />
Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit<br />
(GTZ) und betreut das Projekt<br />
„Youth Development through Football“<br />
(Entwicklung Jugendlicher durch<br />
Fußball). Für das Fußball-Journal fasst<br />
Günther Thielking seine Eindrücke zusammen.<br />
„Noch immer sind es viele Bilder, die mir<br />
durch den Kopf gehen, wenn ich an meinen<br />
Aufenthalt in Südafrika denke. Zu jedem Bild<br />
fällt mir eine nette, meist bewegende Geschichte<br />
ein. Wie etwa die von meinen Schülern.<br />
Die ersten, die um 9 Uhr kamen, waren<br />
zwei Frauen und ein Mann. Er und eine der<br />
Frauen waren taubstumm, die andere übersetzte.<br />
Alle drei waren lieb und freundlich.<br />
Herzlichkeit, die berührt.<br />
Wenige Wochen vor Beginn der Weltmeisterschaft<br />
zeigt sich Südafrika gut aufgestellt<br />
für den Ablauf des Turniers. An den Stadien<br />
werden letzte Arbeiten durchgeführt,<br />
die Quartiere für die Mannschaften haben<br />
sich bestens vorbereitet und beim Thema Sicherheit<br />
weisen die Veranstalter darauf hin,<br />
dass für die WM mehr als 40.000 neue Polizisten<br />
ausgebildet wurden.<br />
Gerade diese Thematik stand in den zurückliegenden<br />
Monaten immer wieder im Fo-<br />
Mai <strong>2010</strong><br />
kus der öffentlichen Diskussion. Sicher ist die<br />
Kriminalitätsrate in Südafrika deutlich höher<br />
als bei uns in Deutschland. Für mich gibt es jedoch<br />
keinen Grund, in Panik zu verfallen. Wer<br />
Sicherheitsrisiken vermeidet, Nachts nicht in<br />
problembehaftete Bereiche der Stadt geht<br />
und an den Bankschaltern die nötige Vorsicht<br />
beim Abheben des Geldes walten lässt, der<br />
wird kaum Probleme bekommen.<br />
Die Mehrzahl der schweren Straftaten<br />
wird in den Townships verübt, in Wohnbereichen<br />
mit extremer Armut. Dies sind soziale<br />
Brennpunkte, die abseits der Stadtzentren<br />
und Stadien liegen, und in die Fußballtouristen<br />
ohnehin nicht kommen.<br />
Acht Spiele werden in der Metropole am<br />
Kap im völlig neuen „Green Point Stadium“<br />
ausgetragen. Die fast 70.000 Zuschauer fassende<br />
Arena liegt nur einen Steinwurf vom<br />
Atlantischen Ozean entfernt und bietet im<br />
Hintergrund als eindrucksvolle Kulisse das<br />
Wahrzeichen der Stadt, den Tafelberg. Der<br />
Standort des Stadions ist darüber hinaus<br />
ideal, da die Besucher es bequem zu Fuß von<br />
allen wichtigen Verkehrsknotenpunkten der<br />
Stadt erreichen können.<br />
Im Vorfeld der WM veranstalten zahlreiche<br />
Organisationen unterschiedliche Fußball-<br />
Events. Der Deutsche Akademische Austausch<br />
Dienst (DAAD) organisierte hierzu Informationsveranstaltungen<br />
in den WM-Städten.<br />
Themen wie „Fußball und soziale Veränderungen“,<br />
„Fußball – Sportjournalismus und<br />
Ethik“ sowie „Der Fußball und seine Geschichte“<br />
wurden dabei referiert und diskutiert.<br />
In der Western Cape-Universität am Rande<br />
von Kapstadt gehörten der Hannoveraner<br />
Sportsoziologe Prof. Dr. Gunter Pilz und der<br />
derzeit in Südafrika lebende <strong>NFV</strong>-Mitarbeiter<br />
Henning Schick zu den Referenten, die über<br />
den Fußball und die sich daraus ergebenden<br />
Möglichkeiten zur Erziehung von Menschen<br />
sprachen. Für mich war es eine Riesenfreude,<br />
fast 10.000 Kilometer von Niedersachsen entfernt<br />
gute alte Freunde wieder zu treffen.<br />
Denn wir drei arbeiten seit vielen, vielen Jahren<br />
beim „Fair Play Cup Niedersachsen“ zusammen.<br />
Auch hierzu gibt es viele Bilder, die<br />
mir durch den Kopf gehen und mit denen ich<br />
angenehme Begegnungen und Momente<br />
verbinde.“<br />
Wiedersehen am Kap der guten Hoffnung, von links: Professor Marion Keim-Lees (Western Cape<br />
University), Henning Schick, Prof. Dr. Gunter A. Pilz (Leibniz Universität Hannover), <strong>NFV</strong>-Lehrwart<br />
Günther Thielking, Hilda Pilz-Aden, Professor Cora Burnett (Universität Johannesburg). Foto: privat
Bürgerengagement<br />
„Unbezahlbar und freiwillig <strong>2010</strong>“<br />
Die Niedersachsen sind Spitze beim<br />
freiwilligen Engagement. 41 Prozent<br />
aller Niedersachsen ab 14 Jahren<br />
sind nach einer Erhebung in ihrer Freizeit<br />
ehrenamtlich tätig. Dies hat die bundesweite<br />
Untersuchung im Auftrage des<br />
Bundesfamilienministeriums ergeben. Damit<br />
liegt Niedersachsen gemeinsam mit<br />
Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz<br />
auf Platz 1. Mit dem Wettbewerb „Unbezahlbar<br />
und freiwillig – Der Niedersachsenpreis<br />
für Bürgerengagement“ soll der Öffentlichkeit<br />
auch die beeindruckende Vielfalt<br />
des Engagements in Niedersachsen<br />
präsentiert werden. Der Niedersächsische<br />
Ministerpräsident Christian Wulff sagte<br />
dazu in Hannover: „Mitmachen ist angesagt!<br />
Ich lade alle bürgerschaftlich Aktiven<br />
dazu ein, sich am Niedersachsenpreis <strong>2010</strong><br />
zu beteiligen.“<br />
Mit dem diesjährigen Sonderpreis<br />
„Integration fördern – Vielfalt anerkennen“<br />
soll darüber hinaus das bürgerschaftliche<br />
Engagement von und für Migranten<br />
hervorgehoben werden. In den vergangenen<br />
Jahrzehnten sind viele Menschen nach<br />
Niedersachsen zugewandert und haben<br />
hier eine neue Heimat gefunden. Auch unter<br />
ihnen betätigen sich viele in ihrer Freizeit<br />
für das Gemeinwohl. Dabei haben sich<br />
interessante Formen der interkulturellen<br />
Zusammenarbeit entwickelt, die es wert<br />
sind, in der Öffentlichkeit stärker wahrgenommen<br />
zu werden. Darüber hinaus werden<br />
Zuwanderer auf vielfältige Weise bei<br />
der Integration durch freiwillig Aktive<br />
unterstützt. Bewerbungen von Einzelpersonen,<br />
Projekten oder Initiativen, die sich<br />
für diese Ziele einsetzen und die wechselseitige<br />
Akzeptanz dabei achten sowie die<br />
kulturelle Vielfalt respektieren, sind herzlich<br />
willkommen. Der Sonderpreis ist mit<br />
2.500 Euro dotiert.<br />
Die Bewerbungsfrist endet am 1. Juli<br />
<strong>2010</strong>. Beteiligen können sich Einzelpersonen,<br />
Vereine, Initiativen und Selbsthilfegruppen<br />
aus den Bereichen Kultur, Sport,<br />
Umwelt, Kirche/Religiöse Gemeinschaften<br />
sowie Soziales.<br />
Der Wettbewerb wird seit 2004 von<br />
den niedersächsischen Sparkassen, den<br />
VGH Versicherungen und der Niedersächsischen<br />
Landesregierung veranstaltet.<br />
„Unbezahlbare“ Menschen, die „freiwillig“<br />
für Andere ihr Bestes geben, können<br />
Preise im Gesamtwert von 30.000 Euro gewinnen.<br />
Die formlos einzureichenden Unterlagen<br />
sollten folgende Informationen beinhalten:<br />
• Beschreibung des freiwilligen Engagements<br />
(maximal zwei Seiten), gegebenenfalls<br />
mit Anlagen,<br />
• Darstellung der Ziele und Zielgruppe des<br />
Projektes/der Tätigkeit,<br />
• Startzeitpunkt des Projektes/der Tätigkeit,<br />
• Anzahl der Engagierten, eventuelle<br />
Kooperationspartner und<br />
• Finanzierung des Projektes.<br />
Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff<br />
ruft zur Teilnahme am Niedersachsenpreis <strong>2010</strong> auf<br />
Die Bewerbungen sind an folgende<br />
Adresse zu senden:<br />
Niedersächsische Staatskanzlei<br />
– Unbezahlbar und freiwillig –<br />
Planckstraße 2<br />
30169 Hannover<br />
Eine Teilnahme ist auch über das<br />
Internet möglich. Weitere Informationen<br />
über den Wettbewerb unter<br />
www.unbezahlbarundfreiwillig.de<br />
angeboten.<br />
Ende August <strong>2010</strong> wird die Jury die<br />
Preisträgerinnen und Preisträger unter<br />
den eingereichten Vorschlägen auswählen<br />
und unmittelbar danach von der Entscheidung<br />
unterrichten. Die Preise werden<br />
bei einer Abschlussveranstaltung mit<br />
allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />
des Wettbewerbes am 30. Oktober <strong>2010</strong><br />
im Sparkassen-Forum, Hannover, übergeben.<br />
Ps: Siehe auch beiliegenden Flyer<br />
Donika Muliq, 13 Jahre, engagiert bei „Sozial macht stark“, Preisträger 2009.<br />
Der Niedersachsenpreis für Bürgerengagement<br />
Sie engagieren sich oder kennen jemanden, der sich ehrenamtlich für andere engagiert?<br />
Wir möchten uns für Ihren Einsatz bedanken und vergeben Preise<br />
im Wert von 30.000 Euro. Einsendeschluss ist der 01. Juli <strong>2010</strong>.<br />
Infos unter www.unbezahlbarundfreiwillig.de<br />
Ein Wettbewerb des Landes Niedersachsen, der VGH Versicherungen und der Sparkassen in Niedersachsen.<br />
unbezahlbar<br />
und freiwillig<br />
<strong>2010</strong><br />
Sonderpreis<br />
Integration fördern –<br />
Vielfalt anerkennen.<br />
Mai <strong>2010</strong> 41
DFB-Bundestag<br />
42<br />
Transparent und modern soll die neue<br />
Reform der Schiedsrichter werden. Es<br />
war der einzige Tagesordnungspunkt<br />
des Außerordentlichen Bundestags: Dabei<br />
geht es um der Umgestaltung des deutschen<br />
Schiedsrichterwesens unter strukturellen,<br />
inhaltlichen und personellen Aspekten.<br />
In den vergangenen Wochen hatte der<br />
frühere FIFA-Referee Herbert Fandel gemeinsam<br />
mit dem zuständigen DFB-Direktor<br />
Stefan Hans sowie Lutz Michael Fröhlich,<br />
DFB-Abteilungsleiter Schiedsrichter, und<br />
Hellmut Krug als Vertreter der Liga an Vorschlägen<br />
zu einer Strukturreform des deutschen<br />
Schiedsrichterwesens gearbeitet. Inhaltlich<br />
soll das Schiedsrichterwesen transparenter<br />
und den Erfordernissen der Zukunft<br />
angepasst werden.<br />
„Die Reform ist für den Spitzenbereich<br />
des Fußballs zwingend notwendig“, so<br />
Zwanziger. „Wenn wir wollen, dass die<br />
Änderungen mit Beginn der neuen Saison<br />
greifen, dann ist es klug, die Reform heute<br />
zu verabschieden.“ Er schloss seine Rede<br />
mit einem Appell an die Delegierten: „Darum<br />
bitte ich Sie.“<br />
Dieser Bitte kamen die Delegierten<br />
nach: Alle zwölf Anträge wurden einstimmig<br />
angenommen – der Neuordnung im<br />
Schiedsrichterwesen steht nichts mehr im<br />
Wege.<br />
Neue Schiedsrichterkommission<br />
beschlossen<br />
Die Delegierten beim Außerordentlichen<br />
Bundestag des Deutschen Fußball-<br />
Bundes (DFB) haben alle Vorschläge zur Reformierung<br />
des Schiedsrichterwesens einstimmig<br />
verabschiedet.<br />
Mai <strong>2010</strong><br />
„Schiedsrichter-Reform für<br />
Spitzenbereich zwingend"<br />
Außerordentlicher Bundestag des Deutschen Fußball-Bundes (DFB)<br />
in Frankfurt am Main ist erfolgreich zu Ende gegangen<br />
Karl <strong>Rot</strong>hmund führte beim DFB-Bundestag<br />
die Delegation des Niedersächsischen Fußballverbandes<br />
an.<br />
Herbert Fandel, ehemaliger FIFA-Schiedsrichter, warb inständig für die neue Schiedsrichterreform<br />
beim DFB. Foto: imago<br />
Nach § 55 Nr. 2 der DFB-Satzung<br />
werden der Schiedsrichter-Kommission der<br />
Vorsitzende als oberster Repräsentant des<br />
Schiedsrichterwesens sowie zwei Vertreter<br />
der DFB-Zentralverwaltung, je ein Vertreter<br />
des Norddeutschen Fußball-Verbandes,<br />
des Nordostdeutschen Fußball-Verbandes,<br />
des Fußball-Regional-Verbandes Südwest,<br />
des Westdeutschen Fußball- und Leichtathletik-Verbandes,<br />
zwei Vertreter des<br />
Süddeutschen Fußballverbandes, zwei Vertreter<br />
der DFL Deutsche Fußball Liga<br />
GmbH, ein Koordinator für die Basisarbeit<br />
und Regelumsetzung, ein Ansetzer für die<br />
Schiedsrichter-Beobachter und Coaches in<br />
der Bundesliga und 2. Bundesliga sowie<br />
eine Ansetzerin für die DFB-Frauen-Wettbewerbe<br />
angehören.<br />
„Nicht das ganze<br />
Haus abreißen“<br />
Eine Reform, die auch auf dem Gedanken<br />
basiert, dass das Schiedsrichterwesen<br />
keinesfalls komplett verändert werden<br />
muss. „Das ganze Haus abzureißen, weshalb<br />
sollte dies nötig sein?“ so der ehemalige<br />
FIFA-Referee Herbert Fandel. „Ich bin<br />
der festen Überzeugung, dass unser<br />
Schiedsrichterwesen in den vergangenen<br />
Jahren einen sehr erfolgreichen Verlauf genommen<br />
hat.“<br />
Dennoch, so die Erkenntnisse der Arbeitsgruppe<br />
um Fandel, an einigen Stellen<br />
können Prozesse optimiert und müssen<br />
Strukturen verändert werden. In seiner<br />
Rede unterstrich Fandel die Notwendigkeit,<br />
das Schiedsrichterwesen den Erfordernissen<br />
der Zukunft anzupassen. Schon<br />
zuvor hatte er die Unparteiischen – zumindest<br />
die im Spitzenbereich – als Leis-<br />
tungssportler bezeichnet. Diesen Aspekt<br />
betonte er ein weiteres Mal und forderte,<br />
dass die Betreuung im Umfeld eines<br />
Schiedsrichters professionalisiert werden<br />
müsse: „Ich vergleiche das mit dem Trainerstab<br />
einer Mannschaft.“<br />
Fandel findet<br />
große Zustimmung<br />
Große Zustimmung der Delegierten<br />
fand Fandels Forderung nach einer Überarbeitung<br />
der Altersstruktur im Schiedsrichterwesen<br />
und einer Chance auch für ältere<br />
Schiedsrichter. „Mir ist die Persönlichkeit<br />
wichtiger als das jugendliche Alter“, sagte<br />
der frühere Topreferee. „Im Spitzenbereich<br />
brauche ich Leute, die mit zwei Füßen im<br />
Leben stehen, Persönlichkeit haben und Erfahrung<br />
und Können mitbringen.“ Unter<br />
dem Applaus der Delegierten schloss der<br />
46-Jährige schließlich seine Rede und warb<br />
um Vertrauen.<br />
Am 21. Mai werden das Präsidium und<br />
der Vorstand des DFB tagen und die neue<br />
Schiedsrichter-Kommission berufen. „Ich<br />
denke, ich verrate kein Geheimnis“, sagte<br />
Dr. Theo Zwanziger, „dass Herbert Fandel<br />
dann der Vorsitzende der neuen Schiedsrichter-Kommission<br />
sein wird.“<br />
Neben Dr. Theo Zwanziger saß der designierte<br />
Vorsitzende der Schiedsrichter-<br />
Kommission und hörte den Worten des<br />
DFB-Präsidenten aufmerksam zu. Auch<br />
Herbert Fandel zeigte sich zufrieden mit<br />
den Ergebnissen des Tages. „Ein einstimmiges<br />
Ergebnis ist eine schöne Geschichte“,<br />
sagte der 46-Jährige, „auch wenn ich das<br />
nicht persönlich mit meinem Namen oder<br />
der Kommission verbinde, sondern rein mit<br />
den Inhalten.“ Quelle: www.dfb.de
Sonne – Strand – Soccer<br />
Deutschlands größtes Beach-Soccer-Turnier findet auf Borkum statt<br />
Der Countdown für Deutschlands größtes<br />
Beach-Soccer-Turnier läuft bereits,<br />
die Insel ruft und so langsam bricht bei<br />
den Teams das sommerliche Beach-Soccer-<br />
Fieber aus. Es ist nicht mehr lange und die<br />
12. offiziellen Landesmeisterschaften im<br />
Beach-Soccer der Frauen und Männer werden<br />
auf der Nordseeinsel Borkum ausgetragen.<br />
Seit vergangenem Jahr finden die<br />
Niedersachsenmeisterschaften auf dem Island<br />
mit Hochseeklima statt. Nach der erfolgreichen<br />
Premiere wird sich das Turnier langfristig<br />
auf Borkum etablieren. Am Samstag,<br />
12. Juni werden in diesem Jahr wieder rund<br />
50 Mannschaften in über 80 Spielen den offiziellen<br />
Landesmeister ermitteln.<br />
Da es sich um eine „offene“ Meisterschaft<br />
handelt, können Teams aus dem<br />
gesamten Bundesgebiet und sogar aus<br />
dem Ausland teilnehmen. Gespielt wird<br />
mit vier Feldspielern und einem Torwart; es<br />
darf beliebig oft ausgewechselt werden.<br />
Das Spiel dauert nicht 90, sondern 15 Minuten.<br />
Unnötig komplizierte Regeln wie<br />
Abseits sind dem Beach-Soccer fremd. Dafür<br />
gibt es eigene Techniken und auch Tak-<br />
tiken, welche erfolgversprechender sind,<br />
als das herkömmliche Flachpassspiel auf<br />
dem Großfeld.<br />
Kennzeichnend für das Spiel sind viele<br />
Tore, spektakuläre Aktionen wie Flugkopfbälle,<br />
Volleyschüsse, sowie Fall- und Seitfallzieher.<br />
Die Vorrunde wird in Gruppenspielen<br />
ausgetragen. Ab dem Achtelfinale wird im<br />
K.o.-System weitergespielt. Am frühen<br />
Abend treffen die zwei besten Frauen- und<br />
die zwei besten Männerteams im Finale aufeinander.<br />
Im vergangenen Jahr konnte sich<br />
in der Frauenkonkurrenzen das Team „Tatü<br />
Tata“ aus Osnabrück die Krone sichern. Bei<br />
den Männern sorgten die Jungs vom „Neumühler<br />
SV“ aus Schwerin nach einem spannenden<br />
Penalty-Schießen für eine große<br />
Überraschung. Man darf gespannt, ob die<br />
beiden Teams ihre Titel im Juni verteidigen<br />
können. Für einen reibungslosen Ablauf sor-<br />
Beach-Soccer<br />
Impressionen vom Beach-Soccer-Turnier 2009.<br />
gen offizielle Schiedsrichter des Niedersächsischen<br />
Fußballverbandes.<br />
Die Spiele werden mit fetziger Musik<br />
begleitet. Abends kann auf der Players Party<br />
ausgelassen gefeiert und werden. Die Teilnehmer<br />
können im Vorfeld ein „Rundum-<br />
Sorglos-Paket“ beim Veranstalter buchen.<br />
Die Turnierpakete beinhalten die Fährfahrt<br />
von Emden oder Eemshaven, Kurbeitrag,<br />
Unterkunft, Shuttle-Service, Verpflegung<br />
und ein Event-T-Shirt. Mitmachen lohnt sich.<br />
Spaß, Sport und gute Laune sind garantiert.<br />
Auf die Sieger warten tolle Sachpreise. Mehr<br />
Informationen auf der Internetseite:<br />
www.beachsoccer-borkum.de oder unter<br />
der Telefonnummer 0221-4998868.<br />
Mai <strong>2010</strong> 43
Bezirk Braunschweig<br />
44<br />
Die Löwenbande machte es möglich: Mit<br />
rund 100 Mitgliedern, Familienangehörigen und<br />
Freunden machte sich die Fußballabteilung des SC<br />
<strong>Rot</strong>-Weiß Volkmarode auf den Weg ins Eintracht-<br />
Stadion und besuchte dort das Punktspiel der Blau-<br />
Gelben gegen Dynamo Dresden. Zwar verloren die<br />
Einträchtler das Heimspiel mit 0:1, aber die Stimmung<br />
war dennoch gut bei den Volkmarodern. Es<br />
wurde viel über das Lieblingsthema Fußball diskutiert.<br />
Auch der A-Jugendliche Jan-Philip Dieckmann,<br />
der seinen 19. Geburtstag im Eintracht-Stadion<br />
feierte, war angetan: „Ich finde es toll, dass<br />
mein Verein uns eine solche Möglichkeit anbietet<br />
und mit der Braunschweiger Eintracht eine Kooperation<br />
eingegangen ist.“ cg<br />
22 neue Schiedsrichter für<br />
<strong>NFV</strong>-Kreis Northeim/Einbeck<br />
Die Fußball-Schiedsrichter-Vereinigung<br />
im <strong>NFV</strong>-Kreis Northeim/Einbeck<br />
hat erfolgreich 22<br />
neue Spielleiter ausgebildet. 18<br />
Schiedsrichter und vier Schiedsrichterinnen<br />
haben den jüngsten<br />
Kompakt-Lehrgang im „Köhlerhof“<br />
in Delliehausen bestanden<br />
und werden ab sofort auf den<br />
Plätzen im Kreisverband ihre neue<br />
Aufgabe angehen.<br />
Als Lehrgangsleiter fungierten<br />
Kreis-Lehrwart Maik Grimme<br />
(Amelsen) sowie Roland Gutekunst<br />
(Seesen) und Alexander<br />
Kleimann (Bad Gandersheim). Die<br />
Prüfung wurde von Volker Mönnich<br />
(Lindau), zuständig für das<br />
Schiedsrichter-Beobachtungswesen<br />
im <strong>NFV</strong>-Kreis Northeim/Einbeck,<br />
abgenommen. Gleich drei<br />
Lehrgangsabsolventen schafften<br />
es, am Prüfungsabend komplett<br />
fehlerfrei zu bleiben. Alle Prüflinge<br />
erhielten von Kreis-Schiedsrichter-Obmann<br />
Werner Dingenthal<br />
(Vogelbeck) die obligatorischen<br />
Karten („Gelb“ und<br />
„<strong>Rot</strong>“).<br />
Die Ausbildung umfasste an<br />
vier Lehrabenden alle 17 Fußball-<br />
Mai <strong>2010</strong><br />
regeln. Die Schulung wurde an<br />
zwei Wochenenden im „Köhlerhof“<br />
angeboten, wobei die meisten<br />
Lehrgangsteilnehmer die<br />
Übernachtungsmöglichkeit in<br />
Anspruch nahmen. Die Kreis-<br />
Schiedsrichter-Vereinigung bedankt<br />
sich ausdrücklich beim<br />
„Köhlerhof“-Wirt Helmut Kohrs,<br />
der die Ausbildung wirkungsvoll<br />
unterstützte.<br />
Die Schiriprüfung bestanden:<br />
Laura-Denise Blattert (TSG<br />
Düderode), Matthias Bley (FC<br />
Vernawahlhausen), Michael Düvel,<br />
Manuela Schönbach, Ali<br />
Slim (alle FC Weser), Ylderim Ferat,<br />
Manuel Kracht, Johannes<br />
Osterholt, Jonas Weber (alle VfR<br />
Salzderhelden), Ulrich Ginda, James-Rüdiger<br />
Kuck, Firat Okay,<br />
Torben Odparlik, Patrick Umlauf,<br />
Andreas Vieweg (alle SG Denkershausen),<br />
Caroline Hamka,<br />
Jaqueline Sander (beide TSV<br />
Langenholtensen), Nema Ismail,<br />
Kevin Menet (beide VfB Uslar),<br />
Sascha Matschy, Steve Schmidt<br />
(beide SV Heckenbeck) und Dimo<br />
Völkner (SV Moringen).<br />
Manfred Kielhorn<br />
Die Helmstedter Kreisauswahlmannschaft des<br />
Jahrganges 99 (Foto) hat beim Juniorenhallenturnier in Dassel (<strong>NFV</strong>-Kreis<br />
Northeim/Einbeck) sensationell den 1. Platz mit fünf Siegen und einer Niederlage<br />
errungen. Am Start waren der Bezirkskreismeister im Feld und in<br />
der Halle aus dem Kreis Gifhorn, der Titelverteidiger aus Hildesheim, der<br />
Gastgeber mit drei Mannschaften und ein Team vom Kreis Holzminden.<br />
Nach sehr schwachem Start und einer verdienten 2:4-Niederlage gegen<br />
den Titelverteidiger und einer sehr intensiven Kabinenansprache legten<br />
die Helmstedter Jungs los wie die Feuerwehr. Sie wussten jetzt nicht nur<br />
spielerisch, sondern auch endlich kämpferisch zu überzeugen. Nach Siegen<br />
gegen Northeim II (4:0), Gifhorn (3:1), Northeim 2000er (3:1), Northeim<br />
I (3:1) und Holzminden (5:2) kannte der Jubel keine Grenzen. Die<br />
Jungs um Auswahltrainer Stefan Korngiebel errangen verdient den zweiten<br />
Turniersieg hintereinander. Denn im Dezember gewannen sie auch<br />
schon das Schöninger Hallenturnier. Erfolgreichster Torschütze bei den<br />
Helmstedtern war wieder einmal Leon Danesch (SV Lauingen/Bornum)<br />
mit acht Treffern.<br />
„TEAM 2011“ heißt eine Kampagne des DFB im Vorfeld der Frauen<br />
Fußball Weltmeisterschaft 2011 in Deutschland. Beteiligen können sich<br />
alle Schulen und Vereine in Deutschland – besonders diejenigen, die noch<br />
keinen Mädchenfußball anbieten. Vereine und Schulen können sich eigenständig<br />
anmelden und durch vier verschiedene Bausteine Punkte<br />
sammeln. Wer die vier Bausteine erfüllt, hat große Chancen auf attraktive<br />
Preise. Im Rahmen dieser DFB-Schul- und Vereinskampagne konnten jetzt<br />
die zuständigen Kreiskoordinatoren Thomas Scholz (Bad Gandersheim)<br />
und Uwe Körber (Einbeck) den ersten Trikotsatz mit dem Bundesadler auf<br />
der Brust an die erst im August 2009 gegründete F-Mädchenmannschaft<br />
der SVG Einbeck <strong>05</strong> überreichen. Das junge Team der Trainer Carsten Göbel<br />
und Andrea Stricks verzeichnete bereits bei den Hallen-Regionsmeisterschaften<br />
mit dem Vizemeistertitel hinter dem FC Eintracht Northeim einen<br />
bemerkenswerten Erfolg. Jetzt war der Jubel groß bei den Mädchen<br />
über ihre neuen Trikots. Mit ihnen freuen sich (v.r.) Trainer Carsten Göbel,<br />
Trainerin Andrea Stricks, Abteilungsleiter Frauen und Mädchen der SVG<br />
Einbeck <strong>05</strong>, Peter Meyer, sowie die Kreiskoordinatoren Thomas Scholz<br />
und Uwe Körber. Manfred Kielhorn
Teams aus Northeim<br />
und Einbeck vorn<br />
Hallen-Schulfußball-Turnier für Mädchen<br />
Spannende und temporeiche<br />
Partien wurden im Rahmen des<br />
6. Hallenfußballturniers für Mädchen<br />
der fünften bis siebten Klassen<br />
aller Schulen im Landkreis<br />
Northeim in der Stadionhalle an<br />
der Schützenstraße in Einbeck ausgetragen.<br />
15 Mannschaften aus<br />
allen Regionen des Kreises waren<br />
der Einladung des <strong>NFV</strong>-Kreises<br />
Northeim/Einbeck und der Kreis-<br />
Gleichstellungsbeauftragten Rosita<br />
Wismach gefolgt.<br />
Gespielt wurde in zwei Gruppen,<br />
und die Mädchen zeigten,<br />
dass sie in Schule und Verein viel<br />
gelernt haben. Trotz unbedingten<br />
Siegeswillens aller Spielerinnen<br />
waren die Begegnungen geprägt<br />
von fairen Zweikämpfen und gegenseitiger<br />
Rücksichtnahme. Das<br />
bestätigten auch der Kreisfrauenreferent<br />
des <strong>NFV</strong>-Kreises Northeim/Einbeck,<br />
Uwe Körber (Einbeck),<br />
sowie der <strong>NFV</strong>-Kreisvorsitzende<br />
Gerhard Haupt (Vogelbeck)<br />
bei der Siegerehrung.<br />
Die Resultate, Gruppe A: 1.<br />
Löns-Realschule Einbeck (15 Punk-<br />
Gleich im Doppelpack schlugen<br />
Fußballerinnen und Fußballer des VfB<br />
Peine in der Fair Play-Wertung des <strong>NFV</strong>-Bezirkes<br />
Braunschweig zu. Die Frauen gewannen<br />
die Wertung in der Bezirksoberliga,<br />
während die Männer als Meister in der<br />
Bezirksliga (BL) 2 vorn lagen. TuS Müden-<br />
Dickhorst (BL 1), FG 16 Vienenburg (BL 3)<br />
und TSV Landolfshausen (BL 4) gewannen<br />
in ihren Staffeln die Preise. Toto-Lotto Niedersachsen<br />
rüstete jedes Team mit Trikots<br />
oder Polo-Shirts im Wert von 1.600 Euro<br />
aus. Die Vereinsvertreter von VfB Peine,<br />
TuS Müden-Dickhorst, TSV Landolfshausen<br />
und FG 16 Vienenburg nahmen von Asmus<br />
Weber (Toto/Lotto, 3. von rechts), Egon<br />
Trepke (Bezirksvorsitzender, 2. von rechts)<br />
und Wolfgang Reese (Spielausschussvorsitzender,<br />
ganz rechts) die Prämien für<br />
ihr faires Verhalten in der Spielserie<br />
2008/2009 beim FC Flachstöckheim in Salzgitter<br />
entgegen. G.S./Foto: Günter Schacht<br />
te/16:1 Tore), 2. Paul-Gerhard-<br />
Schule Dassel (10/6:4), 3. Haupt-<br />
Realschule Katlenburg (9/7:6), 4.<br />
Roswitha-Gymnasium Bad Gandersheim<br />
(7/2:5), 5. Auetalschule<br />
Kalefeld I (3/3:7), 6. Gymnasium<br />
Uslar II (0/0:11). Gruppe B: 1. Thomas-Mann-Schule<br />
Northeim (11<br />
Punkte/8:1 Tore), 2. Goetheschule<br />
Einbeck (10/6:3), 3. KGS Moringen<br />
I (9/6:2), 4. Gymnasium Uslar I<br />
(6/7:4), 5. Reinald-von-Dassel<br />
Schule (3/0:4), 6. Sollingschule Uslar<br />
(1/1:4).<br />
Vom <strong>NFV</strong>-Kreis-Frauen- und<br />
Mädchen-Referenten Uwe Körber,<br />
dem <strong>NFV</strong>-Kreisvorsitzenden<br />
Gerhard Haupt sowie von der<br />
Landkreis-Gleichstellungsbeauftragten<br />
Rosita Wismach gab es<br />
unisono ein großes Sonderlob<br />
für die Leistungen aller Mannschaften.<br />
„Wir wollten vielen<br />
Mädchen Gelegenheit geben, im<br />
Rahmen eines Schulturniers das<br />
Fußballspielen zu entdecken. Ich<br />
glaube, das ist uns wiederum<br />
gelungen“, betonte Uwe Körber.<br />
Manfred Kielhorn<br />
Bezirk Braunschweig<br />
Mit einer Überraschung endete das Hallenmaster der Frauen<br />
des <strong>NFV</strong>-Kreises Göttingen. Der Bovender SV (Foto) siegte im Endspiel<br />
gegen ESV RW Göttingen nach Neunmeterschießen mit 3:2. Die siegreiche<br />
Mannschaft belegt zurzeit in der diesjährigen Feldsaison in der Staffel<br />
West der Kreisliga nur den vorletzten Platz. Im Spiel um den dritten Platz<br />
bezwang die SG Staufenberg den Dransfelder SC mit 3:2. Als beste Keeperin<br />
wurde Michaela Henkel (ESV RW Göttingen) und als beste Spielerin<br />
Nicole Fröchtenicht (SW Bernshausen) ausgezeichnet. Mit sieben Toren sicherte<br />
sich Swantje Strube (SG Staufenberg) die Torjägerkanone. Die Siegerehrung<br />
nahmen Spielausschussvorsitzender Alfred Bonenberger und<br />
Staffelleiterin Helga Gahren vor. Text und Foto: Hans-Dieter Dethlefs<br />
Hartmut Rodenbeck<br />
(ganz links), EDV-Beauftragter<br />
des <strong>NFV</strong>, hat mit Funktionären<br />
des Bezirksvorstandes aus<br />
Braunschweig eine DFBnet<br />
Postfachschulung in der Fachhochschule<br />
Ostfalia Wolfenbüttel<br />
durchgeführt. Bereits am<br />
Vormittag unterrichtete Rodenbeck<br />
mit Erfolg die Vereine der<br />
A-Jugend-Bezirksoberliga über<br />
die Handhabung des Onlinespielberichtes.<br />
Die Vereine werden<br />
die neue Form des Spielberichtes<br />
in den restlichen Spielen<br />
der Rückrunde als Pilotphase<br />
einführen.<br />
G.S./Foto: Günter Schacht<br />
Mai <strong>2010</strong> 45
Bezirk Braunschweig<br />
46<br />
Zum zweiten Mal hat der <strong>NFV</strong>-<br />
Kreis Göttingen erfolgreich einen<br />
Trainer C-Breitenfußball-<br />
Mai <strong>2010</strong><br />
Trainer-Lehrgang für Mädchen<br />
im Fußball-Kreis Göttingen<br />
Lehrgang überwiegend für<br />
Mädchen durchgeführt. Insgesamt<br />
zwölf Teilnehmerinnen und<br />
Weiß und Jäger mit<br />
fairer Einstellung<br />
Fair ist mehr-Ehrung im Kreis Salzgitter<br />
Die „Fair ist mehr“-Auszeichnung<br />
des Deutschen Fußball-<br />
Bundes wurde vom Kreisvorsitzenden,<br />
Wolfgang Fisch, vor der<br />
Endrunde der E-Jugend Meisterschaft<br />
des <strong>NFV</strong>-Kreises Salzgitter<br />
in Gebhardshagen für ihr besonderes<br />
Fair Play-Verständnis an Simon<br />
Weiß (Union Salzgitter) und<br />
Martin Jäger (RSV Groß Mahner)<br />
übergeben.<br />
Simon Weiß korrigierte eine<br />
Torentscheidung des Schiedsrichters<br />
beim E-Jugend Spiel zwischen<br />
GA Gebhardshagen und<br />
Union Salzgitter. Beim Spielstand<br />
von 2:1 für Union entschied der<br />
Unparteiische nach einem Schuss<br />
auf das Gehäuse der Knappen<br />
auf Tor für Union. Der Spielführer<br />
des SV Union, Simon Weiß, erklärte<br />
dem Schiedsrichter, dass<br />
der Torhüter den Ball vor der Torlinie<br />
gehalten habe. Der Referee<br />
nahm seine Torentscheidung daraufhin<br />
zurück. Kreisjugendobmann<br />
Mario Tietze hielt das Auf-<br />
treten des Jugendspielers für beispielhaft<br />
fair und meldete diese<br />
Aktion.<br />
In der Partie der 2. Kreisklasse<br />
zwischen RSV Groß<br />
Mahner II und SV Gustedt entschied<br />
der Schiedsrichter Holger<br />
Tiburczy nach einem Torschussversuch<br />
von Gustedt auf Torabstoß.<br />
Der Abwehrspieler des<br />
RSV, Martin Jäger, erklärte dem<br />
Schiedsrichter, dass er zuletzt<br />
den Ball berührt habe und es<br />
Ecke für Gustedt geben müsse.<br />
Der Unparteiische korrigierte<br />
daraufhin seine Entscheidung<br />
auf Eckball für Gustedt. Gemeldet<br />
wurde diese Aktion von<br />
Schiedsrichter Tiburczy.<br />
Fisch überreichte im Namen<br />
des DFB und des <strong>NFV</strong> eine Urkunde,<br />
einen Ball und eine Kappe<br />
an Simon Weiß und Martin<br />
Jäger. Die Melder Tietze und Tiburczy<br />
erhielten ein T-Shirt als<br />
kleines Dankeschön für ihre Mitarbeit.<br />
G.S.<br />
Hallenmaster der 2. und 3. Kreisklasse des <strong>NFV</strong>-<br />
Kreises Göttingen wurde der ESV RW Göttingen, der im Endspiel die SG<br />
Hainberg/Klein Lengden mit 3:1 besiegte. Den dritten Platz sicherte sich<br />
die zweite Mannschaft von GW Hagenberg mit einem 4:1-Erfolg über<br />
die SG Settmarshausen. Unser Foto zeigt das Siegerteam mit dem stellvertretenden<br />
Spielausschussvorsitzenden Carsten Jahns (links) und<br />
dem Spielausschussvorsitzenden Alfred Bonenberger (rechts).<br />
Text: Hans-Dieter Dethlefs<br />
zwei Teilnehmer wurden von<br />
Kreislehrwart Thomas Hellmich<br />
und seinem Lehrausschuss, Sandra<br />
Hallmann, Juliane Jühne,<br />
Martin Wagenknecht und Manfred<br />
Kühn, über 120 Ausbildungseinheiten<br />
in Theorie und<br />
Praxis geschult. Dabei investierten<br />
die Teilnehmerinnen insgesamt<br />
drei Wochen Ferien in ihre<br />
Qualifizierung.<br />
Besonders die praktische<br />
Prüfung stellte an die Teilnehmerinnen<br />
hohe Anforderungen. Eine<br />
Lehrprobe mit einem unbe-<br />
kannten Jugendteam (Mädchen<br />
und Jungen) ist auch für gestandene<br />
Fußballer/Innen nicht einfach.<br />
Da die Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer aber maximal 21<br />
Jahre alt waren und über wenig<br />
Trainererfahrungen verfügen, ist<br />
dieser Prüfungsteil besonders<br />
schwierig.<br />
Der Vorstand des <strong>NFV</strong>-Kreises<br />
Göttingen ist sehr froh, in<br />
den letzten 24 Monaten über 20<br />
junge Trainerinnen für den<br />
Mädchen- und Frauenfußball des<br />
<strong>NFV</strong>-Kreises Göttingen ausgebildet<br />
zu haben. „Neben den Vereinen<br />
sollten auch die jeweiligen<br />
Schulen mit ihren Schulfußball-<br />
AG’s von den qualifizierten, jungen<br />
Trainerinnen profitieren“, so<br />
Lehrwart Thomas Hellmich.<br />
Der <strong>NFV</strong>-Kreis Göttingen freut sich über neue Trainerinnen. Unser Foto<br />
zeigt (hintere Reihe v.l.) Kreislehrwart Thomas Hellmich, Marcel Wilms<br />
(SCW Göttingen), Lina Theune (SC Friedland), Marie Otto (RW Göttingen)<br />
sowie (mittlere Reihe v.l.) Lars Barking (SC Rosdorf), Jana Jaschewski (SVG<br />
Göttingen), Franziska Huch (TSV Nesselröden), Silvana Raub (TSV Groß<br />
Schneen), Asma Charif (TSV Nesselröden) und (vordere Reihe v.l.) Frederike<br />
Hobl, Franziska Schwer (beide SC Dransfeld), Ilka Hartje (TSV Lindenberg-Adelebsen),<br />
Hannah Bremer (SVG Göttingen 07), Jessika Reinecke<br />
(TSV Lindenberg-Adelebsen) und Sarah Breitenbach (TSV Renshausen).<br />
Der Kreisvorsitzende des <strong>NFV</strong>-Kreises Salzgitter, Wolfgang Fisch (rechts),<br />
überreichte die „Fair ist mehr“-Auszeichnung an Simon Weiß. Holger<br />
Tiburczy und Mario Tietze (von links) erhielten als Melder ein T-Shirt. Es<br />
fehlte Martin Jäger. Foto: Günter Schacht
Bezirk Braunschweig<br />
48<br />
Hallenspielleiter Michael Kreitz<br />
und sein Stellvertreter Karlheinz<br />
Göthemann können wieder auf eine<br />
sehr erfolgreiche Hallenkreismeisterschaft<br />
der Junioren und<br />
Mädchen des <strong>NFV</strong>-Kreises Göttingen<br />
zurückblicken. Die Spiele begannen<br />
mit den Vorrunden im November<br />
2009 und endeten über<br />
Zwischenrunden und Vorschlussrunden<br />
im Februar und März <strong>2010</strong><br />
mit den Endrunden.<br />
Insgesamt nahmen 386 Junioren-<br />
und 82 Mädchenteams an<br />
den Meisterschaften teil, eine erneute<br />
Steigerung gegenüber<br />
2009. Die D-Junioren mit 84 und<br />
E-Junioren mit 81 Teams stellten<br />
die meisten Mannschaften. Über<br />
4.000 Jugendliche spielten an fast<br />
200 Turniertagen und absolvierten<br />
rund 2.900 Spiele. Mit dem Gesamtablauf<br />
der Hallenkreismeisterschaft,<br />
den Leistungen der Jugendlichen<br />
und Schiedsrichter waren<br />
die Mitglieder des Kreisjugendausschusses<br />
sehr zufrieden. Es<br />
handelt sich um die größte Jugendsportveranstaltung<br />
im Kreis<br />
Göttingen.<br />
Bei den Mädchen wurden die<br />
Hallenregionsmeisterschaften aus-<br />
Bezirk Hannover<br />
„Trainingsformen zum Umgang<br />
mit Konflikten“. Innerhalb<br />
von fünf Stunden haben 50 Trainer<br />
des <strong>NFV</strong>-Kreises Hildesheim in<br />
Theorie und Praxis im Rahmen<br />
der Fort- und Weiterbildung für C<br />
Lizenz-Inhaber darin ihr Wissen<br />
erweitert. Die Leitung der Schulung<br />
nach dem „Niedersächsischen<br />
Kooperations- und Bildungsprogramm“<br />
(NIKO) hatte<br />
Lehrausschuss-Vorsitzender Siegfried<br />
Herrmann übernommen. Er<br />
wurde von Marcus Olm, Regionalbeauftragter<br />
des <strong>NFV</strong> und<br />
Mai <strong>2010</strong><br />
Über 4000 Jugendliche<br />
mit rund 2900 Spielen<br />
Hallenkreismeisterschaften in Göttingen<br />
getragen, an denen sich Mannschaften<br />
aus den Kreisen Göttingen,<br />
Northeim/Einbeck und Osterode<br />
beteiligten. Die JSG Lenglern/Harste<br />
(C- und D-Junioren) sowie<br />
VfL Herzberg (C- und D-<br />
Mädchen) stellten jeweils zwei Hallenkreis-<br />
bez. Regionshallenmeister.<br />
Hallenspielleiter Michael Kreitz<br />
und sein Team aus dem Jugendspielausschuss<br />
haben wieder einmal<br />
organisatorisch hervorragendes geleistet.<br />
Sie wurden auch diesmal<br />
von den Vereinen in der Vorrunde<br />
sehr gut unterstützt. Kreitz und<br />
Göthemann lobten in diesem Jahr<br />
das Verhalten der Trainer, Betreuer<br />
und Spieler der A-Junioren im Gegensatz<br />
zu den Vorjahren.<br />
Die Titel des Hallenkreismeisters<br />
der Junioren ging in diesem<br />
Jahr an: A-Junioren: SC Hainberg,<br />
B-Junioren: SVG Göttingen 07 II, C-<br />
Junioren: JSG Lenglern/Harste I, D-<br />
langjähriger Jugendbeauftragter<br />
von Hannover 96, sowie Projektleiter<br />
Hasan Yilmaz (Uni Hannover)<br />
unterstützt.<br />
Olm und Yilmaz zeigten im<br />
Praxisteil in Himmelsthür Beispiele<br />
und praktische Übungen im Umgang<br />
mit Konfliktsituationen auf.<br />
Dabei wurden Übungen mit mehreren<br />
Spielern vorgestellt, die allesamt<br />
das Ziel verfolgen, den<br />
Teamgeist und die Kooperation<br />
zu fördern sowie gegenseitiges<br />
Vertrauen aufzubauen. Alle Aufgaben<br />
waren nur gemeinsam zu<br />
Die Lehrgangsteilnehmer und ihre Dozenten Hasan Yilmaz (links) und Marcus Olm<br />
(rechts). Fotos (2): Benno Lange<br />
Junioren: JSG Lenglern/Harste II, E-<br />
Junioren: SVG Göttingen 07 I, F-Ju-<br />
Umgang mit Konflikten<br />
Fortbildung für Hildesheimer C Lizenzler<br />
lösen. „Sobald ein Spieler in der<br />
Gruppe nicht mitzieht, wird das<br />
Aufgabenziel verfehlt“, berichtete<br />
Olm.<br />
Im Gemeindehaus Emmerke<br />
ging es mit der Theorie weiter.<br />
Olm erläuterte anhand von Kurzfilmen<br />
diverse Fallbeispiele mit<br />
markanten Situationen und Aussagen<br />
von Trainern und Betreuern,<br />
besonders im Jugendbereich.<br />
Hierbei wurden auch Szenen eingespielt,<br />
um Konfliktsituationen<br />
naturgetreu darzustellen. Dabei<br />
erhielten die Trainer praxisorien-<br />
nioren: SV Rhumspringe I, G-Junioren:<br />
SCW Göttingen.<br />
Die Titel des Regionalhallenkreismeisters<br />
der Mädchen errangen:<br />
B-Mädchen: VfR 08 Osterode,<br />
C-Mädchen: VfL 08 Herzberg,<br />
D-Mädchen: VfL 08 Herzberg,<br />
E-Mädchen: TSV Diemarden, F-<br />
Mädchen: FC Eintracht Northeim<br />
Hans-Dieter Dethlefs<br />
SV Rhumspringe stellte das Siegerteam bei den F-Junioren.<br />
tierte Tipps und Übungsvorschläge<br />
im Umgang mit Konflikten.<br />
Olm kommentierte die einzelnen<br />
Situationen, gab gute<br />
Tipps und bot Lösungsvorschläge<br />
an. Hermann merkte an, „dass<br />
viele Spieler den Sportplatz als<br />
,rechtsfreien’ Raum ansehen.<br />
Hinterher wundern sie sich, wenn<br />
ihre Ausschreitungen zivile und<br />
strafrechtliche Folgen haben“.<br />
Die lebhafte Diskussion unter<br />
den Trainern zeigte, dass die<br />
gezeigten Probleme allgegenwärtig<br />
sind. Benno Lange
Wildner geht in die Offensive<br />
Der Jugendleiter der JSG Klunkautal möchte JSGs zusammenlegen<br />
Kreisjugendobmann Hans-Jürgen Schwellnus (rechts) und der Spielleiter<br />
Ralf Hamann hatten ein abendfüllendes Programm ausgearbeitet. Mit<br />
den Vereinsjugendleitern wurden offene Gespräche und lebhafte Diskussionen<br />
geführt. Von dem demographischen Wandel ist auch der Jugendfußball<br />
betroffen. Sorgenvoll blicken beide in die Zukunft.<br />
Lob und Verbesserungsvorschläge,<br />
aber auch konstruktive Kritik<br />
waren bei der Informationsveranstaltung<br />
der Hildesheimer<br />
Jugendleiter zu hören. Der<br />
Kreisjugend-Obmann Hans-Jürgen<br />
Schwellnus und seine Mitstreiter<br />
im Jugendausschuss hatten<br />
die Funktionäre zum dritten<br />
Mal in die KSB-Lehrstätte nach<br />
Himmelsthür eingeladen.<br />
Für reichlich Gesprächsstoff<br />
sorgte die Änderung des §14<br />
der Jugendordnung „Gastspielerlaubnis“.<br />
Demnach kann sich ein<br />
Jugendspieler, der in seinem Verein<br />
oder in einer zugehörigen<br />
Spielgemeinschaft keine Spielmöglichkeit<br />
in der zutreffenden<br />
Altersklasse erhält, als Gastspieler<br />
einem anderen Klub anschließen,<br />
ohne dass eine Wartefrist eintritt.<br />
Sorgen bereitet den Verantwortlichen<br />
der demographische<br />
Wandel. Immer weniger Kicker<br />
stehen in den unteren Jahrgängen<br />
zur Verfügung. Im Kreis Hildesheim<br />
wurde ein Rückgang von<br />
25 Jugendteams im Vergleich zu<br />
2008 bis 2009 in der Altersklasse<br />
bis 14 Jahre verzeichnet. Die<br />
Gründung von Jugendfußballclubs<br />
mit eigenen Vorständen, Juniorenfördervereine<br />
und Jugendspielgemeinschaften<br />
wurden vom<br />
Kreisjugendobmann als mögliche<br />
Lösungen erörtert. Flexible Mannschaftsgrößen,<br />
das Zweitspielrecht<br />
für einen anderen Verein<br />
und Kleinfeldfußball sind weitere<br />
Überlegungen für die Zukunft,<br />
um den Juniorenfußball attraktiv<br />
zu gestalten und ein Fiasko zu<br />
vermeiden.<br />
Nochmals wurde auf den<br />
Wettbewerb TEAM 2011 hingewiesen.<br />
„Einige Vereine im Kreis<br />
haben sich noch nicht angemeldet.<br />
Das wollen wir ändern. Alle<br />
Vereine können mitmachen, nicht<br />
nur die, die Mädchenfußball anbieten“,<br />
so Sabine Kühl.<br />
Bei der Kommunikation zwischen<br />
Trainern, Betreuern, Eltern<br />
und dem Kreisjugendausschuss<br />
wurden einige unschöne Beispiele<br />
vom Jugendobmann und dem<br />
Spielleiter Ralf Hamann unverblümt<br />
wiedergegeben. Weiterhin<br />
wurden Staffelleiter von Betreuern<br />
und Eltern beschimpft, beleidigt<br />
und bei einer Endrunde sogar<br />
bedroht. „Der Jugendausschuss<br />
pflegt den Umgang mit<br />
den Vereinen so, dass man sie behandelt,<br />
wie man selbst auch behandelt<br />
werden möchte! Daher<br />
wünschen wir uns einen sachlichen<br />
und freundlichen Umgang<br />
miteinander, weniger Beschimpfung<br />
und Groll“, sagte Schwellnus.<br />
Hier hakte der Kreisvorsitzende<br />
Detlef Winter nach. Gegen<br />
Vorfälle dieser Art und die brutalen<br />
Attacken in der Halle sowie<br />
auf den Sportplätzen gegen<br />
Bezirk Hannover<br />
Schiedsrichter und Beleidigungen<br />
gegen Verbandsfunktionäre werde<br />
man rigoros vorgehen.<br />
In die Offensive ging auch<br />
Wilfried Wildner, Jugendleiter der<br />
JSG Klunkautal. Mit Markus Thiede,<br />
Jugendleiter der JSG Zum<br />
Kreuzberg, möchte er beide Jugendspielgemeinschaftenzusammenschließen.<br />
Dafür müsste aber<br />
§ 13 der Jugendspielordnung<br />
umgangen werden. „Wir stellen<br />
den Antrag, die JSGs von sechs<br />
Vereinen in einer neuen ,SG<br />
Schellerten’ zusammenzulegen“,<br />
gab Wildner bekannt. Nun heißt<br />
es Daumendrücken, damit der<br />
Antrag auf Gehör stößt und dem<br />
Wunsch der beiden Jugendleiter<br />
stattgegeben wird. Ralf Serra,<br />
<strong>NFV</strong>-Referatsleiter Vereins- und<br />
Verbandsrecht, hatte dazu bereits<br />
eine ausführliche Stellungnahme<br />
abgegeben. „Wie bisher soll die<br />
Maximalzahl der beteiligten Vereine<br />
auf drei beschränkt bleiben;<br />
darüber hinaus können aber auch<br />
Ausnahmen zugelassen werden –<br />
darüber entscheidet der Verbandsjugendausschuss<br />
auf Antrag<br />
der beteiligten Vereine“, erklärte<br />
er. Burghard Neumann<br />
Eine umfangreiche Tagesordnung hatten der Kreisjugendausschuss und<br />
die Hildesheimer Jugendleiter abzuarbeiten. Trotz einiger Reibungspunkte<br />
und Diskussionen mit verschiedenen Auffassungen ging das 3. Treffen<br />
harmonisch über die Bühne. Zufrieden gehen die Vereinsfunktionäre in<br />
die „Freiluftsaison“.<br />
Zusammenhalt macht stark. Erst ungeschlagener<br />
Kreismeister Hanover-Land, jetzt Bezirksmeister:<br />
Die Schülerinnen der Grundschule Groß<br />
Munzel setzten sich bei der Endrunde durch. Im Charterbus<br />
und mit reichlich Unterstützung der Mitschüler<br />
aus den vierten Klassen ging es nach Emmerthal, um<br />
in der Vorrunde gegen die Kreismeister aus Hildesheim,<br />
Hameln-Pyrmont und Schaumburg anzutreten.<br />
Die Gruppenphase wurde souverän überstanden. Im<br />
Halbfinale gegen Marklohe – nach regulärer Spielzeit<br />
hatte es 0:0 gestanden – musste für das Endspiel der<br />
Umweg über das Siebenmeterschießen genommen<br />
werden. Hier überzeugte einmal mehr die jüngste im<br />
Team, Torfrau Hannah Schwerdtner. Zum wahren Krimi<br />
wurde das Finale gegen Bisperode, das mit dem<br />
knappsten aller Resultate durch einen Treffer in der<br />
letzten Minute gewonnen wurde. Viel wichtiger ist<br />
den Kickerinnen aber der Zusammenhalt zwischen ihnen<br />
und den mitgereisten Fans, der sicher auch in Zukunft<br />
zu einem noch besseren Miteinander in der<br />
Grundschule Groß Munzel beitragen wir. Dafür sorgen<br />
auch Hausmeister Andreas Dreier als erfolgreicher<br />
Trainer und Betreuerin Friederike Wildhage.<br />
Heinz Jäkel/Foto: r<br />
Mai <strong>2010</strong> 49
Bezirk Hannover<br />
50<br />
„Ein Tag ohne Fußball ist ein<br />
verlorener Tag“. Den Spruch des<br />
früheren HSV-Trainers Ernst Happel<br />
und die Aussage des italienischen<br />
Trainers Arrigo Sacchi, „Fußball<br />
beginnt nicht in den Beinen,<br />
sondern im Kopf“, nahm Friedel<br />
Reineke als Steilvorlage auf und ermunterte<br />
damit 22 neue C-Lizenz-<br />
Trainer des <strong>NFV</strong>-Kreises Hildesheim<br />
für ihre künftigen Aufgaben.<br />
Für die Trainerausbildung Kinder/Jugendbereich<br />
waren 120<br />
Stunden erforderlich. Die erfolgreichen<br />
Teilnehmer sind: Lars Brunotte,<br />
Thorben Jahnke (beide SV Freden),<br />
Jürgen Gehrke, Udo Rademacher<br />
(beide SV Heckenbeck),<br />
Peter Nagel (SC Barienrode), Jan<br />
Trainer Carsten Lupke<br />
zögert keine Sekunde<br />
Mai <strong>2010</strong><br />
Kovacek um einige<br />
Erfahrungen reicher<br />
C-Lizenz für 22 neue Fußballtrainer<br />
<strong>Rot</strong>h (TuS Nettlingen), Andre<br />
Schrader (SG Düngen-Heinde),<br />
Kiron Schulze (DJK Blau-Weiß Hildesheim),<br />
Holger Schulze (SV Sorsum).<br />
Für den Erwachsenen/Jugendbereich<br />
mussten die folgenden<br />
Teilnehmer 160 Stunden lang<br />
die Schulbank drücken: Benjamin<br />
Fredrich (TSV Gronau), Moritz Geweke<br />
(SV <strong>Rot</strong>-Weiß Wohldenberg),<br />
Andreas Grzesik (SC Harsum),<br />
Oliver Hunze (TSV Rheden),<br />
Nadine Kovacek (DJK Blau-Weiß<br />
Hildesheim), Stephan Pietsch<br />
(TuSpo Schliekum), Andre Schwendy<br />
(SV Eintracht Bad Salzdetfurth),<br />
Thomas Ahrend (SpVgg Laatzen).<br />
„Gerade für den Aufbau einer<br />
22 neue Fußballtrainer büffelten im <strong>NFV</strong>-Kreis Hildesheim für die C-Lizenz.<br />
Ehrung für B-Junioren der JSG Immensen<br />
Durch eine beispiellose Aktion<br />
haben Trainer Carsten Lupke<br />
(Germania Arpke) und seine B-Junioren<br />
der JSG Immensen-Sievershausen-Arpke<br />
ein absolut vorbildliches<br />
Verhalten an den Tag gelegt.<br />
Dafür wurden die Nachwuchskicker<br />
als Regionalsieger der DFB-Aktion<br />
„Fair ist mehr“ vom Kreisvorsitzenden<br />
Fritz Redeker ausgezeichnet.<br />
Die B-Junioren waren schon<br />
beim Aufwärmprogramm, als Lupke<br />
die Nachricht seitens der erwarteten<br />
Gastmannschaft aus Wettmar<br />
erreichte, dass man aus Mangel<br />
an Fahrgelegenheiten nicht anreisen<br />
könne. Gleichzeitig wurde<br />
die ungewöhnliche und zudem<br />
sehr kurzfristige Anfrage formuliert,<br />
das Spiel eventuell in Wettmar<br />
auszutragen. Dies war so ohne<br />
Weiteres nicht umzusetzen,<br />
denn der angesetzte Schiedsrichter<br />
war schon unterwegs und die<br />
Eltern hatten bereits die Bewirtung<br />
für das Heimspiel organisiert. Und<br />
obwohl die Partie zweifellos am<br />
grünen Tisch zu Gunsten der JSG<br />
entschieden worden wäre, zögerte<br />
Lupke keine Sekunde und überzeugte<br />
sein Team, die Notlage der<br />
Gastmannschaft nicht auszunutzen,<br />
sondern das Heimspiel kurzerhand<br />
zum Auswärtsspiel zu machen.<br />
Der inzwischen eingetroffene<br />
Schiedsrichter signalisierte sein<br />
Einverständnis und so reiste man<br />
geschlossen nach Wettmar. Dort<br />
konnte die Begegnung mit rund<br />
90-minütiger Verspätung doch<br />
noch angepfiffen werden und endete<br />
mit einem 1:1.<br />
Durch diese couragierte Aktion<br />
verdiente sich die JSG den Respekt<br />
von Eltern, Fans und Verantwortlichen<br />
sowie die Hochachtung<br />
des Gegners und ohne Zweifel<br />
auch die Auszeichnung. H. Jäkel<br />
Friedel Reinecke (rechts) und Lehrgangsleiter Siegfried Herrmann freuen<br />
sich mit Nadine Kovacek. Sie bestand als einzige Fußballerin die C-Lizenz-<br />
Prüfung. Fotos: Burghard Neumann<br />
Trainingseinheit und im technischen<br />
und taktischen Bereich bin<br />
ich um Erfahrungen reicher. Vor al-<br />
lem, was im Kinder/Jugend-Bereich<br />
zu beachten ist“, sagte Nadine<br />
Kovacek (DJK Blau-Weiß Hildesheim)<br />
als einzige Teilnehmerin.<br />
Ebenfalls 160 Ausbildungs-<br />
Stunden hatten Felix Aschmoneit<br />
(SC Bettmar), Tobias Brunk (TuSpo<br />
Lamspringe), Hendrik Munk (TuSpo<br />
Schliekum), Toralf Rabin (VfV<br />
06 Hildesheim), Moritz Schiprowski<br />
(TuS Grün-Weiß Himmelsthür)<br />
zu bewältigen. Sie hatten aber<br />
noch 40 Stunden für den Erwachsenenbereich<br />
angehängt.<br />
Unter der Leitung von Friedel<br />
Münzberger wurden im Rahmen<br />
des Lehrgangs auch die Bedingungen<br />
für das DFB-McDonalds-Fußballabzeichen<br />
erfüllt. Als Beste<br />
wurden Benjamin Fredrich (300<br />
Punkte), Jan <strong>Rot</strong>h (284 Punkte)<br />
und Holger Schulz mit dem goldenen<br />
Abzeichen ausgezeichnet.<br />
Burghard Neumann<br />
Fairness wurde belohnt. Unser Foto zeigt (v.l.) den stellv. Spartenleiter<br />
Walter Maslowski, den Vereinsvorsitzenden Hans Joachim Thiele, Trainer<br />
Carsten Lupke, den Kreisvorsitzenden Fritz Redeker, die B-Junioren Jan<br />
Brandes und Maximilian Möricke sowie Ortsbürgermeister Hans-Heinrich<br />
Bethmann bei der Ehrung in Arpke.
Bezirk Lüneburg<br />
52<br />
„Der Landkreis Harburg ist<br />
mit fast 90.000 Mitgliedern in<br />
den Sportvereinen nicht nur in<br />
Bezug auf den Breitensport Spitze,<br />
sondern er hat auch Spitzensport<br />
in einer sehr eindrucksvollen<br />
Weise zu bieten!“ Das betonte<br />
Landrat Joachim Bordt in seiner<br />
Rede zum 35. Fest des Sports<br />
in der Winsener Stadthalle. Winsens<br />
Bürgermeisterin Angelika<br />
Bode würdigte mit herzlichen<br />
Worten das ehrenamtliche Engagement<br />
der zahlreichen Trainer,<br />
Übungsleiter und Betreuer: „Sie<br />
sind die Seele des Sports.“ Zu der<br />
Vielzahl der Gäste zählten der Vize-Präsident<br />
des Hamburger<br />
Sportbundes, Erhard Ehrichsen,<br />
die stellvertretenden Landräte<br />
Norbert Böhlke und Heiner<br />
Schönecke sowie MdB Michael<br />
Grosse-Brömer (CDU).<br />
Ein besonders herzlicher<br />
Willkommensgruß von der Vorsitzenden<br />
des Kreissportbundes<br />
(KSB), Almut Eutin, galt dem Silbermedaillen-Gewinner<br />
bei den<br />
Olympischen Spielen in Atlanta<br />
(USA) 1996, Frank Busemann.<br />
Der prominente Gast war ebenso<br />
wie die mehr als 300 Gäste von<br />
einer sehenswerte Gala begeistert,<br />
die mit tollen sportlichen<br />
Showteilen bereichert wurde.<br />
Busemann informierte gerne<br />
Erfolgreiche Premiere. Das erste Spiel der Ü 30-Frauen im Fußballkreis Stade bestritten auf Kleinfeld<br />
der SV Ahlerstedt/Ottendorf und FC Mulsum/Kutenholz (rot-schwarze Trikots). Unter der Leitung von<br />
Schiedsrichter Ingo Lohmann entwickelte sich vor rund 80 Zuschauern technisch ansprechender Fußball. Der Einsatzwille<br />
war gleichfalls vorbildlich. Die Partie endete mit 3:0 für Ahlerstedt/Ottendorf. Nun hoffen alle Beteiligten,<br />
dass bei den Aktiven, Trainern, Betreuern, Offiziellen, Passiven und Zuschauern die Euphorie noch lange anhält.<br />
Der Spielplan und die Ergebnisse sind auch unter www.fussball.de, Frauen/Kreis Stade/2. Kreisklasse abzurufen.<br />
Alle Vereine erhielten vom Verband ein Starterpaket mit zehn Bällen. Der Spielausschussvorsitzende<br />
Michael Koch (rechts) bedankte sich beim Kreischef Paul-Reinhard Schmidt (links) für den Einsatz beim Verband.<br />
Folgende Vereine sind gemeldet: SV Burweg, MTV Hammah, SV Ahlerstedt/Ottendorf, FC Mulsum/Kutenholz,<br />
VSV Hedendorf/Neukloster (alle Kreis Stade), TVV Neu Wulmstorf und SG MTV Moisburg/TSV Holvede-Halvesbostel<br />
(beide Kreis Harburg). Text und Foto: Wolfgang Diekmann<br />
Mai <strong>2010</strong><br />
Goldmedaillen für die Fußballer<br />
Glanzvolles 35. Fest des Sports in der Winsener Stadthalle<br />
über den Gewinn seiner Silbermedaille<br />
bei den Olympischen<br />
Spielen in Atlanta (USA) im Jahre<br />
1996 im Zehnkampf. Das Edelmetall<br />
gewann er mit 8706<br />
Punkten hinter Olympia-Sieger<br />
Dan O’Brien (USA), der es auf<br />
insgesamt 8824 Zähler brachte.<br />
Im Mittelpunkt standen jedoch<br />
die Sportlerinnen und<br />
Sportler, die sich im vergangenen<br />
Jahr durch hervorragende<br />
Leistungen auf Landes- und<br />
Bundesebene hervorgetan haben.<br />
Bereits mit 15 Jahren hat<br />
der Vollblut-Fußballer Ralf Sievers<br />
vom VfL Maschen als Torwart<br />
beachtliche Erfolge vorzuweisen.<br />
Er ist derzeit der einzige<br />
Spieler des Kreisfußballverbandes,<br />
der für die Niedersachsenauswahl<br />
nominiert ist. Im<br />
vergangenen Jahr gelang ihm<br />
mit den C-I-Junioren des VfL<br />
Maschen ein einmaliger Erfolg.<br />
Im Futsal holte sich die 1994er-<br />
Jahrgangsmannschaft nicht nur<br />
den Kreis- und Bezirkstitel, sondern<br />
im Anschluss daran auch<br />
die Niedersachsen- und die<br />
Norddeutsche Meisterschaft.<br />
Unter der Rubrik „Ehrenamtliches<br />
Engagement“ gab es<br />
für die Fußballer Helge Schreiber<br />
(VfL Maschen) und Ernst Riedel<br />
(TSV Auetal) ebenfalls Goldme-<br />
daillen. Helge Schreiber gehört<br />
dem Kreisspielausschuss seit<br />
mehr als 30 Jahren an. Dessen<br />
Vorsitz hat er seit 1994 inne. Darüber<br />
hinaus engagierte sich<br />
Schreiber zwischen 1975 und<br />
1986 als Fußballobmann und<br />
Abteilungsleiter im TuS Nenndorf.<br />
Schon als Jugendlicher<br />
spielte Ernst Riedel für den MTV<br />
Wulfsen-Garstedt. Später als<br />
Herrenspieler wirkte er entscheidend<br />
an der Fusion mit dem<br />
MTV Toppenstedt zum TSV<br />
Auetal mit. Der heute 69-Jährige<br />
übernahm 1970 das Amt<br />
des Fußballobmanns, das er bis<br />
zum Januar <strong>2010</strong> inne hatte.<br />
Besonders gerne erinnert sich<br />
der Träger der goldenen DFB-<br />
Ehrennadel auch an seine 30jährige<br />
Tätigkeit als Schiedsrichter.<br />
Ulrich Balzer<br />
Viel Lob für den Nachwuchs-Fußballer des VfL Maschen, Ralf Sievers, gab<br />
es vom Landrat Joachim Bordt (links). Foto: Balzer<br />
Bezirksligen<br />
bald online<br />
D er Bezirksspielausschuss<br />
erweitert in<br />
der Spielserie <strong>2010</strong>/11<br />
den Spielbericht Online<br />
auf die Bezirksligen 1, 2,<br />
3 und 4.<br />
Die Vereine der Bezirksoberliga<br />
Lüneburg<br />
machten sich bereits in<br />
der laufenden Saison hinreichend<br />
mit der Datenübertragung<br />
via Computer<br />
vertraut.<br />
Der Spielausschussvorsitzende<br />
des <strong>NFV</strong>-Bezirks<br />
Lüneburg, Jürgen<br />
Stebani (Melbeck), sammelte<br />
mit dem Spielbericht<br />
Online viele positive<br />
Erfahrungen.<br />
Die Vereine aus den<br />
Bezirksligen werden im<br />
Vorfeld der neuen Spielzeit<br />
noch mit Schulungen<br />
mit der Datenverarbeitung<br />
des Spielberichts<br />
Online vertraut gemacht.
Celler Sportler spendenfreudig. Unmittelbar nach Beendigung<br />
der Endrunde um die G-Junioren-Kreismeisterschaft übergaben<br />
in der Sporthalle Garßen Jugendleiter Markus Lüßmann (SV Garßen, links)<br />
und Abteilungsleiter Marco Stradtmann an Margit Biesterfeldt (1. Stellvertretende<br />
Vorsitzende) eine Geldspende über 555 Euro für das Onkologische<br />
Forum. Dieser Spendenreinerlös stammt aus dem inzwischen<br />
schon „10. Wolfgang-Stahl-Gedächtnisturnier“ vom letzten Spätsommer.<br />
Das Startgeld aller Garßener Vereine sowie von Feuerwehr, Tischtennis,<br />
Schützen, Schiedsrichtervereinigung und befreundeten Jugendfußballbetreuerteams,<br />
dazu Spesen der Schiedsrichter und Verzehrgewinne flossen<br />
in diese Wohltätigkeitsveranstaltung zu Ehren des allseits beliebten<br />
Wolfgang Stahl, der im April 1997 nach schwerer Erkrankung recht früh<br />
verstarb. Stahl war über 20 Jahre ein sehr engagierter Fußball-Jugendleiter<br />
beim SV Garßen, aber auch aktives Mitglied in den Ausschüssen der<br />
<strong>NFV</strong>-Kreis- und Bezirksjugend sowie des Schiedsrichterwesens. Als Referee<br />
war er lange Zeit aktiv – bis zur Bezirksoberliga Lüneburg hörte man<br />
seine gradlinige und unparteiische Pfeife. Horst Friebe<br />
„Abräumer“ des Jahres<br />
FJSG Allertal stellt Futsal-Bezirksmeister<br />
Die FJSG Allertal (<strong>NFV</strong>-Kreis Soltau-Fallingbostel)<br />
machte in<br />
der aktuellen Serie 2009/10<br />
mehrfach auf sich aufmerksam.<br />
Nach dem Gewinn des Bezirkspokalfinales<br />
in der Vorsaison<br />
setzte das A-Junioren-Team von<br />
Trainer Axel Fröhlich in der Hallensaison<br />
erneut zum Höhenflug<br />
an und wurde Kreismeister im<br />
Fußball- und Futsalwettbewerb<br />
sowie Futsal-Bezirksmeister als<br />
Lokalmatador in eigener Halle<br />
(Walsrode/ Bad Fallingbostel).<br />
Die FJSG Allertal, bestehend<br />
aus den Mannschaften des SV<br />
Hodenhagen und TSV Ahlden,<br />
verlebte eine ereignisreiche Winterpause,<br />
erreichte zwei Kreismeisterschaften,<br />
landete zudem<br />
bei der Wahl zum Sportler des<br />
Jahres im Rahmen der Sportgala<br />
(Walsroder Zeitung) ganz oben<br />
auf dem Treppchen und sorgte<br />
mit der Futsal-Bezirksmeisterschaft<br />
für den absoluten Höhepunkt.<br />
„Wir kommen aus dem<br />
Jubeln nicht mehr heraus und<br />
sind selbst überwältigt von den<br />
Erfolgen“, schwärmte der golddekorierte<br />
Coach Axel Fröhlich<br />
nach der Aftershow-Party.<br />
Auf dem Weg zum Futsal-<br />
Bezirksmeister-Titel schaltete die<br />
Mannschaft zahlreiche höherklassige<br />
Teams aus, bevor sie im<br />
Endspiel auf Bezirksoberliga-Spitzenreiter<br />
MTV Treubund Lüneburg<br />
traf. Nach 20 (!) Sekunden<br />
erzielte Julian Schmidt nach Vorlage<br />
von Lars Singpiel bereits die<br />
Führung für den krassen Außenseiter.<br />
Treubund übte daraufhin<br />
enormen Druck auf die Allertaler<br />
Abwehr aus und verzeichnete<br />
gute Chancen, die Torwart Steven<br />
Bailey und eine dicht gestaffelte<br />
Abwehr zunichte machten.<br />
Kurz vor dem Abpfiff gelang ein<br />
Bezirk Lüneburg<br />
Die TuSG fördert<br />
talentierte Keeper<br />
7.Torwart-Trainingstag am 19. Juni<br />
Die ganz neuen Wege in Sachen<br />
Talentförderung, die<br />
die TuSG Ritterhude (<strong>NFV</strong>-Kreis<br />
Osterholz) in den vergangenen<br />
Jahren beschritten hat, waren<br />
ein voller Erfolg. Deshalb wird<br />
die Jugendabteilung der TuSG<br />
Ritterhude wieder in Kooperation<br />
mit der Torwartschule T-A-T-<br />
Z-E in diesem Jahr den 7. Ritterhuder<br />
Torwart-Trainingstag veranstalten.<br />
Es können Jugend-<br />
Torhüter (E- bis A-Junioren) aus<br />
dem ganzen Großraum Bremen<br />
teilnehmen. Der Torwart-<br />
Trainingstag findet am Sonnabend,<br />
19. Juni <strong>2010</strong>, auf dem<br />
Sportgelände Moormannskamp<br />
statt.<br />
Leiter der Torwartschule ist<br />
Herbert Becker. Der frühere Regionalliga-Torwart<br />
hat sich durch<br />
eine fundierte Ausbildung an einer<br />
holländischen Torwartschule<br />
weitergebildet. Herbert Becker<br />
absolvierte zudem unter anderem<br />
Praktika beim Hamburger SV<br />
und MSV Duisburg. Zurzeit ist er<br />
Torwarttrainer im Jugendleistungszentrum<br />
von Bayer 04 Leverkusen.<br />
An diesem Torwarttag geht<br />
es darum, ein professionelles und<br />
konzeptionelles Torwarttraining<br />
zu demonstrieren. Es soll erreicht<br />
werden, dass die Jung-Keeper mit<br />
modernsten Trainings-Methoden<br />
ihr Können verbessern, da dies im<br />
normalen Trainingsbetrieb aus<br />
zeitlichen Gründen oftmals zu<br />
kurz kommt.<br />
Die Teilnahmegebühr für<br />
den Torwarttag beträgt 40 Euro<br />
und beinhaltet drei Trainingseinheiten,<br />
Verpflegung mit Essen<br />
und Trinken, ein exklusives T-Shirt<br />
sowie ein kleines Gastgeschenk.<br />
Anmelden können sich Interessenten<br />
sich bei der TuSG Ritterhude,<br />
Volker Guttmann, Herrnhuter<br />
Str. 10, 27721 Ritterhude<br />
oder per E-Mail an Volker.Guttmann@t-online.de.<br />
Die Teilnehmergebühr<br />
soll auf das Konto der<br />
Volksbank Bremen-Nord, Kontonummer<br />
8002122002, Bankleitzahl<br />
29190330 überwiesen werden.<br />
Die Anmeldung ist erst bei<br />
Geldeingang verbindlich. Das Anmeldeformular<br />
befindet sich auf<br />
der Homepage www.tusg-ritterhude.de<br />
letzter Entlastungsangriff, die<br />
Kombination Lars Singpiel auf Julian<br />
Schmidt führte zum umjubelten<br />
2:0. Nach dem ersehnten<br />
Schlusspfiff der hervorragenden<br />
Schiedsrichter kannte der Jubel<br />
keine Grenzen: Das Allertaler<br />
Wintermärchen war mit dem<br />
Glück der Tüchtigen vollendet<br />
worden. Heide Tegtmeier<br />
Abräumer des Jahres. Unser Foto zeigt das Team der FJSG Allertal mit (hinten von links) Axel Fröhlich, Felix<br />
Troschke, Julian Schmidt, Lars Singpiel, Johnny Stenske, Bennet Wolf, Christian Gründel sowie vorne Lucas Lippert,<br />
Steven Bailey, Nils Effinghausen und Wasja Rose.<br />
Mai <strong>2010</strong> 53
Bezirk Lüneburg<br />
54<br />
Viel Freude hatten die Spielerinnen und Spieler beim Festival der Fußball-Zwerge in Salzhausen. Foto: Balzer<br />
Die meisten Hosen waren zu<br />
groß, zahlreiche Trikots zu<br />
lang: In vielen Fällen mussten<br />
die Mütter die Spielkleidung für<br />
ihre Kleinsten erst einmal richtig<br />
verstauen, bis diese voller Tatendrang<br />
auf das Spielfeld laufen<br />
konnten. Das zweitägige 6.<br />
Treffen der Fußball-Zwerge in<br />
den Salzhäuser Sporthallen des<br />
Gymnasiums und der Realschule,<br />
zu dem die SG Salzhausen-<br />
Garlstorf eingeladen hatte, war<br />
wieder ein großer Erfolg.<br />
Insgesamt 64 Mannschaften<br />
in vier verschiedenen Altersklassen<br />
(ab Jahrgang 2003 und<br />
jünger bis zu den E-Mädchen)<br />
gaben sich ein Stelldichein. Die<br />
weiteste Anreise zu diesem<br />
über die Kreisgrenzen hinaus<br />
bekannten und beliebten Festival<br />
hatte die Jüngstenmannschaft<br />
vom 1. FC Brückenau<br />
Alle bestehen. 17 Vereins-Jugendfußballmannschaften können<br />
sich jetzt auf weitere qualifiziertere Übungsleiter freuen. In der Lachendorfer<br />
Gymnasium-Sporthalle absolvierten 17 Lehrgangsteilnehmer ihre<br />
gut fünfstündige sportpraktische Abschlussprüfung, in den Übungseinheiten<br />
begleitet von den C-Jugendteams der JSG Südheide 09, TuS Celle<br />
FC und dem 97er-Jahrgang des DFB-Stützpunktes mit Uli Busse. In zwölf<br />
Mai <strong>2010</strong><br />
Treffen der Fußball-Zwerge<br />
Das Turnier bei der SG Salzhausen-Garlstorf war ein voller Erfolg<br />
(Bayern). Die Veranstalter konnten<br />
aber auch Teams vom SV<br />
Werder Bremen, Hamburger SV,<br />
Holstein Kiel, Arminia Hannover<br />
sowie aus den Kreisen Harburg,<br />
Lüneburg und Uelzen willkommen<br />
heißen.<br />
Unmittelbar nach dem Anpfiff<br />
zu jeder Begegnung wurde<br />
es laut in den beiden Hallen.<br />
Die möglichen Stars von morgen<br />
rannten oftmals hinter dem<br />
runden Leder hinterher, ohne<br />
zu wissen, auf welches Tor sie<br />
schießen mussten. Dafür kamen<br />
die unüberhörbaren Anweisungen<br />
der Eltern, Trainer und Betreuer.<br />
Fiel mal ein Treffer, kannte<br />
die Freude keine Grenzen.<br />
Die Kleinen konnten dann bereits<br />
jubeln wie Schweinsteiger<br />
und Co. Klar, dass die Schiedsrichter<br />
in allen Begegnungen<br />
ein leichtes Amt hatten.<br />
Schwerstarbeit mussten dagegen<br />
die Mitglieder der Turnierleitung<br />
der SG Salzhausen-<br />
Garlstorf mit Christian Richter,<br />
Martin Trautwein, Thomas von<br />
Rosenzweig und Matthias<br />
Möhrmann sowie die vielen<br />
freiwilligen Mitarbeiterinnen am<br />
Spielfeldrand, aber auch an den<br />
ständig belagerten Verkaufsständen<br />
leisten.<br />
Im Verlauf der Siegerehrungen<br />
für die verschiedenen Altersklassen<br />
gab es bei allen Mitwirkenden<br />
strahlende Gesichter.<br />
Jeder Akteur nahm voller Stolz<br />
eine kleine Trophäe entgegen.<br />
Den meisten Beifall erhielt die<br />
Jüngstenmannschaft des FC St.<br />
Pauli, die in der Altersklasse<br />
2003 und jünger souverän den<br />
1. Platz belegte. Unumstrittener<br />
Star des Teams war Bertan Yildiz,<br />
der alleine sieben der insge-<br />
samt 15 Treffer erzielte. Silberund<br />
Bronzemedaillen gingen an<br />
die Mannschaften von Eintracht<br />
Elbmarsch und Gastgeber SG<br />
Salzhausen-Garlstorf.<br />
Die Platzierungen bei den<br />
G-II-Junioren (Jahrgang 2002):<br />
1. Eintracht Elbmarsch, 2. TuS<br />
Fleestedt, 3. TSV Winsen, 4. SG<br />
Salzhausen-Garlstorf; F-I-Junioren<br />
(Jahrgang 2001): 1. Escheburger<br />
SV (wie auch im vergangenen<br />
Jahr), 2. VfL Lüneburg,<br />
3. SV Werder Bremen, 4. TuS<br />
Hoisdorf; E-Mädchen (Jahrgang<br />
1999): 1. MTV Borstel-Sangenstedt,<br />
2. MTV Ramelsloh, 3. TVV<br />
Neu Wulmstorf, 4. Salzhausen-<br />
Garlstorf.<br />
Zu den zahlreichen Zuschauern<br />
auf der Tribüne zählte<br />
auch die erst elf Monate alte<br />
Maima. Mit einem grün-weißen<br />
Trikot vom VfL Lüneburg bekleidet<br />
und einem Schnuller im<br />
Mund verfolgte sie an der Seite<br />
ihrer Mutter die zahlreichen Begegnungen<br />
mit großer Begeisterung.<br />
Ulrich Balzer<br />
Wochen absolvierten die neuen lizenzierten Fachübungsleiter C-Breitenfußball<br />
für Kinder- und Jugendfußball das insgesamt 120-stündige Lernprogramm.<br />
Was abschließend sicher für die gute Qualität dieses Lehrganges<br />
spricht: Alle C-Lizenz-Trainer haben durch intensives Selbsttraining<br />
den Theorie- als auch den Praxistest erfolgreich bestanden (vorne von<br />
links): Peter Bartosch (Kreislehrwart – mit seiner 11. Ausbildungsstaffel),<br />
Christopher Scholl, Martin Glodde,<br />
Bianca Lüßmann (alle SV<br />
Garßen), Angelina Kunst, Rose-<br />
Marie Brok (TS Wienhausen),<br />
Michael Meischke, Holger Schütte<br />
(SV Altencelle), Fritz Rechten<br />
(<strong>NFV</strong>-Bezirks-Lehrbeauftragter)<br />
und (dahinter von links) Ulf<br />
Drewes (Prüfer und dezentraler<br />
Sportlehrer des Niedersächsischen<br />
Fußballverbandes, John-Edwart<br />
Wild, Sven Denig (SSV<br />
Scheuen), Armin Teicher (MTV<br />
Eintracht Celle), Oliver Purcha (SV<br />
Nienhagen), Holger Kaiser (SV<br />
Ramlingen/Ehlershausen), Nico<br />
Tischkewitz, Kai Nissen (TuS<br />
Eschede), Frank Heß (MTV Ahnsbeck)<br />
und Bernd Knoop (TuS Höfer).<br />
Es fehlt Jens-Heinrich Schäfer<br />
vom SV Garßen. Horst Friebe
Jahrgangsteams<br />
ab <strong>2010</strong>/2011<br />
Altersstufen der B- und C-Junioren<br />
können länger zusammen bleiben<br />
Die Vereine, die Jugendspielbetrieb<br />
auf Bezirksebene unterhalten,<br />
müssen mit Beginn der<br />
Spielserie <strong>2010</strong>/2011 umdenken.<br />
Der Bezirk Lüneburg führt dann<br />
die Jahrgangsmannschaften für<br />
die Altersstufen der A-Junioren<br />
(A1, A2), B-Junioren (B1,<br />
B2) und C-Junioren<br />
(C1, C2) ein.<br />
Der Bezirksjugendausschussverspricht<br />
sich<br />
davon einen<br />
neuen Anreiz<br />
für den<br />
Spielbetrieb.<br />
Die Mannschaften<br />
der<br />
C- und B-Junioren<br />
haben<br />
dann die Chance,<br />
über Jahre hinweg<br />
auf Bezirksebene zusammenzubleiben.<br />
Die Vergangenheit<br />
lehrte, dass Jahr für<br />
Jahr bei den Teams im Kader<br />
ein großer Umbruch über die<br />
Bühne ging. Einer C1-Mannschaft<br />
(= älterer C-Jugend-Jahrgang)<br />
bietet sich als Jahrgangsmannschaft<br />
nun die Möglichkeit,<br />
bei Klassenerhalt im Spiel-<br />
jahr darauf als B2-Team (= jüngerer<br />
B-Jugend-Jahrgang) auf<br />
Bezirksebene weiterzuspielen.<br />
Die Meldefrist läuft am Sonnabend,<br />
15. Mai, beim Spielleiter<br />
Frank Hannemann (Soltau) ab.<br />
Die Vereine haben bis dahin<br />
mitzuteilen, ob sie beispielsweise<br />
als aktuellerC-Junioren-Bezirksligist<br />
im Spieljahr<br />
<strong>2010</strong>/<br />
2011 als<br />
C1-Bezirksligist<br />
oder<br />
aber als<br />
B2-Bezirksligistspielenmöchten.<br />
Die Einteilung<br />
richtet<br />
sich nach der Platzierung.<br />
Die Mannschaft<br />
mit der besseren<br />
Platzierung hat Vorrang bei der<br />
Wahl der Altersstufe. Die Einteilung<br />
in Jahrgangsmannschaften<br />
besagt nicht, dass nur Spieler eines<br />
Jahrgangs eingesetzt werden<br />
dürfen. Es können natürlich auch<br />
Spieler eines jüngeren Jahrgangs<br />
mitwirken.<br />
Unvergessliches Erlebnis. Durch den plötzlichen Ausfall einer<br />
Sponsorenmannschaft kamen die F-Junioren der TuSG Ritterhude in<br />
den Genuss, mit den Profis von Werder Bremen an der Hand zum Bundesliga-Heimspiel<br />
gegen den 1.FC Nürnberg einzulaufen. Für Daniel Paltinat,<br />
Dauerrenner der G- und F Jugend, war bereits früh klar, wer seine Hand<br />
nehmen würde, denn er hatte den Platz an der Seite von Schiedsrichter<br />
Schmidt bekommen. Julian Deppe hatte dann im Tunnel das Glück, dass<br />
sich Marko Marin neben ihn stellte und auch für Leon Herrmann ging mit<br />
dem „Spaziergang“ mit Claudio Pizarro ein Traum in Erfüllung! Das put-<br />
Werder kommt<br />
Der Fußballkreis Osterholz<br />
freut sich über zwei echte<br />
Leckerbissen. Der SV Werder<br />
Bremen wird innerhalb von<br />
zwei Monaten gleich zweimal<br />
im Städtischen Stadion von<br />
Osterholz-Scharmbeck aufkreuzen.<br />
Gegner werden der<br />
heimische Oberligist VSK Osterholz-Scharmbeck<br />
(25. Mai,<br />
18.30 Uhr) und der Bezirksligist<br />
FC Hambergen (18. oder 19.<br />
Juli) sein.<br />
Mit dem Duell VSK Osterholz-Scharmbeck<br />
gegen den<br />
SV Werder Bremen kommt es<br />
im neuen Stadion zu einem<br />
nachträglichen Eröffnungsspiel.<br />
Der Vergleich FC Hambergen<br />
gegen SV Werder Bremen<br />
ist ein Geschenk des Möbelhauses<br />
Meyerhoff mit sei-<br />
Bezirk Lüneburg<br />
ner Inhaberin und Werder-Anhängerin<br />
Inge Küster. Der SV<br />
Werder Bremen lässt die Saison<br />
2009/10 am 15. Mai mit<br />
dem Pokalfinale in Berlin gegen<br />
den FC Bayern München<br />
ausklingen. Trainer Thomas<br />
Schaaf wird danach noch zwei<br />
Wochen mit den Profis weitertrainieren.<br />
Die Saisonvorbereitung<br />
<strong>2010</strong>/11 beginnt für den<br />
Bundesligisten am 5. Juli. Die<br />
Zuschauer dürfen bereits gespannt<br />
sein, welche Neuzugänge<br />
des SV Werder Bremen<br />
sich am 18. oder 19. Juli im<br />
Freundschaftsvergleich gegen<br />
den FC Hambergen im Stadion<br />
am Klosterholz präsentieren<br />
werden.<br />
Reiner Tienken<br />
Der Fußball-Nachwuchs aus dem Kreis Stade<br />
spielte bei den Hallenbezirksmeisterschaften der Mädchen und<br />
Jungen die erste Geige. Die Stader Teams sicherten sich bei den<br />
Bezirkswettbewerben drei Gold-, drei Silber- und zwei Bronzemedaillen.<br />
Bei den Mädchen wurden auf Bezirksebene die Titelträger<br />
der B-, C-, D- und E-Juniorinnen ausgespielt. Die Jungen kürten<br />
die Hallenbezirksmeister bei den A-, B-, C-, D-, E- und F-Junioren.<br />
Alle elf Kreise des Bezirks Lüneburg holten zumindest eine Medaille.<br />
Der Medaillenspiegel nach Ablauf der zehn Wettbewerbe:<br />
1. Stade (3 Goldmedaillen/3 Silbermedaillen/2 Bronzemedaillen),<br />
2. Osterholz (2/1/1), 3. Harburg (1/2/2), 4. Soltau-Fallingbostel<br />
(1/1/0), 5. Celle (1/0/1), 5. Uelzen (1/0/1), 7. Lüneburg (1/0/0), 8.<br />
Verden (0/1/1), 9. Lüchow-Dannenberg (0/1/0), 9. <strong>Rot</strong>enburg<br />
(0/1/0), 11. Cuxhaven (0/0/2).<br />
zigste Paar gaben aber der kleine TuSG-Torjäger Jann Luka Haase und<br />
Werder-Abwehr-Riese Per Mertesacker beim Einmarsch ab, und nach den<br />
beiden frühen Toren vom Bremer Abwehr-Chef, muss die Frage erlaubt<br />
sein, was der kleine Torjäger dem großen Abwehrspieler beim Einlaufen<br />
für Tipps gegeben hatte? Nach dem obligatorischen Winken ging es<br />
schnell wieder in die Kabinen, um sich umzuziehen und dann gemeinsam<br />
mit den Mädchen und Jungen von Fortuna <strong>Rot</strong>enburg, die den 1. FC Nürnberg<br />
begleiteten, den spannenden 4:2-Heimsieg des SV Werder Bremen<br />
aus der ersten Reihe zu verfolgen.<br />
Mai <strong>2010</strong> 55
Bezirk Weser-Ems<br />
56<br />
„Wir arbeiten seit<br />
Jahren gut zusammen“<br />
Vorstände der Fußballkreise Aurich und<br />
Wittmund tauschen sich in Wirdum aus<br />
Alle zwei Jahre treffen sich die<br />
Vorstände der Fußballkreise<br />
Aurich und Wittmund. Seit vielen<br />
Jahrzehnten verbindet die Kreise<br />
der gemeinsame Spielbetrieb – als<br />
Fußballkreis „Nordwest“ war man<br />
früher sogar ein Fußballkreis. Aktuell<br />
ist der Spielbetrieb auf die<br />
Kreisliga Aurich/Wittmund sowie<br />
auf die Frauen und Mädchen reduziert<br />
– und das seit vielen Jahren.<br />
Jetzt trafen sich die Vorstandsmitglieder<br />
beider Kreise im<br />
Hotel „Zum großen Kruge“ in<br />
Wirdum. „Wir arbeiten seit Jahren<br />
gut zusammen. Das soll auch<br />
zukünftig so sein“, sagten die<br />
Kreisvorsitzenden Friedrich Harms<br />
Gruppenbild mit Dame: Friedchen<br />
Baumann war die einzige Frau<br />
beim Vorstandstreffen der Fußballkreise<br />
Aurich und Wittmund.<br />
Unser Foto zeigt in der hinteren<br />
Reihe (v.l.) Tjark Heinks, Horst<br />
Behnke, Hans-Hermann Heinen,<br />
Heinz Donker, Theo Buß, Felix<br />
Aerts, Winfried Neumann, Bernhard<br />
Priebe sowie in der vorderen<br />
Reihe (v.l.) Günter Janßen, Reinhard<br />
Schultz, Karl-Heinz Ockenga,<br />
Friedrich Harms, Georg Freesemann<br />
und Friedchen Baumann.<br />
Foto: Trauernicht<br />
Mai <strong>2010</strong><br />
(Aurich) und Karl-Heinz Ockenga<br />
(Wittmund) übereinstimmend.<br />
„Wie können wir den Fußball<br />
in unseren Kreisen weiter voranbringen?“<br />
– Diese Frage zog<br />
sich wie ein roter Faden durch alle<br />
Gespräche. Eine wichtige Baustelle<br />
sind die wenigen Frauen und<br />
Mädchen, die als Schiedsrichter<br />
tätig sind. Reinhard Schultz, Lehrwart<br />
der Schiedsrichter in Wittmund,<br />
regte einen gemeinsamen<br />
Lehrgang nur für weibliche Anwärter<br />
im Raum Middels an. Auch<br />
Bernhard Priebe vom Fußballkreis<br />
Aurich war von dieser Idee ange-<br />
Ostfriesland erwartet<br />
drei Bundesligisten<br />
Werder, Schalke und der VfL trainieren<br />
Hoher Besuch wird in der Sommerpause<br />
in Ostfriesland erwartet:<br />
Gleich drei Fußball-Bundesligisten<br />
werden sich nämlich<br />
an der ostfriesischen Nordseeküste<br />
auf die Saison <strong>2010</strong>/2011<br />
vorbereiten.<br />
Bereits als Stammgäste reisen<br />
die Profis des SV Werder Bremen<br />
auf die Nordseeinsel Norderney.<br />
Schon in den vergangenen<br />
acht Jahren bat Werder-Trainer<br />
Thomas Schaaf seine Spieler<br />
dort zum Trainingslager. In der<br />
Woche vom 8. bis 15. Juli wird<br />
der DFB-Pokalfinalist auch in diesem<br />
Sommer wieder auf der Insel<br />
erwartet und seine täglichen<br />
Trainingseinheiten auf dem<br />
Sportplatz „An der Mühle“ absolvieren.<br />
Auch die Insel Borkum darf<br />
sich wieder auf einen attraktiven<br />
Bundesligisten freuen. Nach<br />
den Besuchen von Arminia Bielefeld<br />
und Bayer Leverkusen in<br />
den vergangenen beiden Jahren<br />
werden in diesem Sommer die<br />
Profis des FC Schalke 04 erwartet.<br />
Voraussichtlich in der Zeit<br />
vom 4. bis 12. Juli werden Trainer<br />
Felix Magath und sein Team<br />
im Strandhotel „Vier Jahreszeiten“<br />
untergebracht sein. Während<br />
des Aufenthalts ist auch<br />
ein Testspiel der „Knappen“ auf<br />
dem Inselsportplatz geplant.<br />
Daneben treten am 31. Juli<br />
die Traditionsmannschaften von<br />
Borussia Dortmund und Schalke<br />
04 auf der Insel Borkum zum<br />
Freundschaftsspiel an.<br />
Zu guter letzt hat sich<br />
auch der VfL Bochum zur Saisonvorbereitung<br />
für ein Trainingslager<br />
in Ostfriesland entschieden.<br />
Zwischen dem 9.<br />
und 17. Juli wird die Mannschaft<br />
von Trainer Heiko Herrlich<br />
ihr Quartier im Hotel „Vitalis“<br />
im Küstenort Greetsiel<br />
aufschlagen. Auch hier sind<br />
während des Trainingslagers<br />
mehrere Veranstaltungen für<br />
die Fans und Partner des VfL<br />
geplant. Peter Bartsch<br />
tan. „Wir haben momentan fünf<br />
Spielleiterinnen“, so Priebe. Anke<br />
Hölscher als Aushängeschild leitet<br />
regelmäßig Spiele der Kreisliga<br />
Aurich/Wittmund und steht in der<br />
Frauen-Regionalliga an der Linie.<br />
Die Spielausschussvorsitzenden<br />
Theo Buß (Aurich) und Tjark<br />
Heinks (Wittmund) tauschten Erfahrungen<br />
zu Hallenturnieren<br />
aus. In Wittmund gibt es Hallenkreismeisterschaften<br />
für Seniorenmannschaften;<br />
in Aurich veranstalten<br />
Vereine oder Sport-Arbeitsgemeinschaften<br />
Turniere, die<br />
sich großer Beliebtheit erfreuen.<br />
Mannschaften mit neun Spielern<br />
gibt es bereits in den unteren<br />
Klassen. Diese Zahl kann auch auf<br />
sieben reduziert werden, wenn<br />
die Plätze entsprechend verkleinert<br />
werden.<br />
Friedchen Baumann (Kreis<br />
Aurich) berichtete aus dem Frauenfußball,<br />
dass die aktuellen Spit-<br />
Vereine werden nun<br />
einheitlich belastet<br />
Neuer Spesenpool für die Schiri-Kosten<br />
Ab der kommenden Saison<br />
<strong>2010</strong>/2011 wird es in der Bezirksoberliga<br />
Weser-Ems einen<br />
„Spesenpool“ für die Schiedsrichter-Kosten<br />
geben. Diesen Beschluss<br />
fasste der Vorstand des<br />
Fußballbezirks Weser-Ems auf seiner<br />
jüngsten Vorstandssitzung<br />
einstimmig.<br />
Die Entscheidung des Bezirksvorstandes<br />
ging zurück auf<br />
den Wunsch vieler Vereine. „Die<br />
Mehrheit der Klubs hat sich auf<br />
dem letzten Staffeltag eindeutig<br />
für die Einrichtung eines Pools<br />
ausgesprochen“, so Spielausschussvorsitzender<br />
Werner Busse<br />
(Cloppenburg). Durch die Einrichtung<br />
des Spesenpools, der auch<br />
in den übrigen drei Bezirken bereits<br />
praktiziert wird, ist künftig<br />
eine einheitliche Kostenbelastung<br />
aller Vereine sichergestellt.<br />
Auch die zu Saisonbeginn<br />
vorgenommene Einführung des<br />
elektronischen Spielberichts stieß<br />
nach den Worten Busses auf ausnahmslos<br />
positive Resonanz. „So-<br />
zenmannschaften der Kreisliga<br />
nicht in die Bezirksliga aufsteigen<br />
wollen. Das sei sehr bedauerlich.<br />
Auch in der Lehrarbeit könne<br />
man kreisübergreifend arbeiten,<br />
sagten Hans-Hermann Heinen<br />
(Wittmund) und Felix Aerts (Aurich).<br />
C-Lizenz-Lehrgänge sollten<br />
grundsätzlich für Fußballer beider<br />
Kreise zugänglich sein.<br />
Im Jugendfußball gibt es in<br />
Ostfriesland noch nicht den Trend<br />
zum Jugendfußballverein, der in<br />
Bayern schon längst eingeführt<br />
sei. Dies berichteten die Jugendobmänner<br />
Winfried Neumann<br />
(Aurich) und Günter Janßen (Wittmund).<br />
Einziger Jugendfußballverein<br />
in Ostfriesland ist seit Jahren<br />
der JFV Norden. Auch in den<br />
Gemeinden Krummhörn und<br />
Ihlow gab es Ansätze, Jugendfußballvereine<br />
zu gründen, bislang<br />
aber ohne Erfolg.<br />
Hinrich Trauernicht<br />
wohl von den Vereinen als auch<br />
von den Schiedsrichtern habe ich<br />
nur positive Rückmeldungen erhalten.“<br />
Busse kündigte an, dass<br />
der Online-Spielbericht in der<br />
kommenden Spielzeit auch in den<br />
fünf Bezirksligen flächendeckend<br />
eingeführt wird. „Bis auf einige<br />
wenige Ausnahmen haben die<br />
Vereine bereits die Vorkehrungen<br />
hierfür geschaffen“, so der Staffelleiter.<br />
Auf einer Schulung werden<br />
die Vereinsvertreter rechtzeitig<br />
in das Ablaufverfahren eingewiesen.<br />
Auch Bezirksschiedsrichterobmann<br />
Georg Winter (Wildeshausen)<br />
sieht die Einführung von<br />
Spesenpool und elektronischem<br />
Spielbericht positiv. „Bei uns treten<br />
überhaupt keine Probleme<br />
auf, jeder kann damit umgehen.“<br />
Staffelleiter Werner Busse<br />
wird sich nun an die Arbeit machen,<br />
die Einrichtung des Spesenpools<br />
auch in der Ausschreibung<br />
für die kommende Saison festzuschreiben.<br />
Peter Bartsch
Bezirk Weser-Ems<br />
58<br />
Schiedsrichter Tim Kayser vom<br />
FC Rastede wurde von den Lesern<br />
der Nordwest-Zeitung zum<br />
Sportler des Jahres im Ammerland<br />
gewählt. Der junge Unparteiische<br />
setzte sich gegen alle<br />
weiteren nominierten Sportler<br />
durch und gewann die Wahl mit<br />
deutlichem Vorsprung vor den<br />
beiden Leichtathleten Heiner<br />
Lüers und Thore Eilers. Rund 150<br />
geladene Gäste wohnten der<br />
Sportlehrwahl in Wildenloh bei.<br />
Mit zwölf Jahren schon<br />
machte Tim Kayser seinen<br />
Schiedsrichterschein im Fußball,<br />
und zwar per Sondergenehmigung,<br />
weil er eigentlich noch zu<br />
jung war. Ein Freund hatte ihn<br />
zum Lehrgang mitgenommen.<br />
Ab dem Jahr 2004 startete der<br />
Rasteder als 18-Jähriger dann<br />
auch seine Schiedsrichter-Karrie-<br />
Im Rahmen einer kleinen Feierstunde<br />
im Vereinsheim des FC Rastede<br />
gratulierten Kreisschiedsrichterlehrwart<br />
Horst Kowalski, Kreisschiedsrichterobmann<br />
Claus Freese<br />
und der Kreisvorsitzende Wolfgang<br />
Mickelat (v.l.) Tim Kayser zu<br />
seiner Wahl. Foto: Werner Philipp<br />
Mai <strong>2010</strong><br />
Heinz Niehaus bewies<br />
langjährige Ausdauer<br />
Fortbildung für Schatzmeister der Vereine<br />
Um den Schatzmeistern der<br />
Vereine einmal die Möglichkeit<br />
zu geben, sich auszutauschen<br />
und über Neuerungen<br />
zu informieren, lud der<br />
Vorstand des Fußballkreises<br />
Osnabrück-Land alle Kassenwarte<br />
in die Gaststätte „<strong>Rot</strong>hert“<br />
nach Engter ein. Über<br />
40 ehrenamtliche Vereinsmitarbeiter<br />
folgten der Einladung.<br />
Nach einem gemeinsamen<br />
Frühstück begrüßte der<br />
Vorsitzende Helmut Buschmeyer<br />
die Anwesenden und<br />
bedankte sich für deren ehrenamtliches<br />
Engagement. Bei<br />
dem Posten des Kassenwartes<br />
sei es nicht damit getan, Einnahmen<br />
und Ausgaben zu<br />
verbuchen. Vielfältige steuerliche<br />
Aspekte müssten berücksichtigt<br />
werden und es gelte,<br />
immer einen Überblick über<br />
die Finanzen des Vereins zu<br />
behalten.<br />
Der stellvertretende Kreisvorsitzende<br />
Bernd Kettmann<br />
gab danach Erläuterungen<br />
zum DFB-Postfach, erklärte die<br />
Handhabung und die Möglichkeit<br />
der Weiterleitung auf<br />
ein privates E-Mail-Konto. Offizielle<br />
E-Mails vom <strong>NFV</strong> werden<br />
nur noch über den so genannten<br />
elektronischen Brief-<br />
Schiri Tim Kayser<br />
zieht es hoch hinaus<br />
Er ist Sportler des Jahres im Ammerland<br />
kasten, das DFB-Postfach, versandt.<br />
Informationen zum Thema<br />
„Verwaltungsentscheide“<br />
gab es dann auch vom Kreisschatzmeister<br />
Klaus Hülsmann.<br />
Mit Kenntnissen über<br />
Einzelheiten des Vordruckes<br />
und der Abbuchungsformalitäten<br />
wurden die Kassenwarte<br />
ins Bild gesetzt.<br />
Der allgemeine Austausch<br />
kam selbstverständlich<br />
auch nicht zu kurz und es gab<br />
auch noch eine besondere Ehrung:<br />
Heinz Niehaus bekam einen<br />
Präsentkorb für seine 43jährige<br />
Tätigkeit als Kassenwart<br />
beim SV Schwagstorf.<br />
Niehaus hat sein Amt jetzt in<br />
andere Hände übergeben. Die<br />
anwesenden Schatzmeister<br />
schluckten einmal schwer bei<br />
der Überlegung, wie lange sie<br />
wohl ihren Vereinen noch treu<br />
bleiben müssten, um diese<br />
Amtszeit zu erreichen.<br />
Auf jeden Fall soll diese<br />
Veranstaltung nicht die letzte<br />
ihrer Art gewesen sein. Jährlich<br />
wird wohl nicht zum Treffen<br />
einberufen, aber ganz aus<br />
den Augen verlieren werde<br />
man diese Zusammenkunft<br />
nicht, so Kettmann.<br />
Anita Lennartz<br />
re. Nach einiger Zeit wurde er<br />
vom Schiedsrichterausschuss des<br />
Fußballkreises Ammerland für die<br />
Bezirksliga gemeldet und nach<br />
zwei weiteren Jahren schaffte er<br />
den Aufstieg in die Bezirksoberliga.<br />
Mit diesem Aufstieg wurde er<br />
auch in den Talentkader des Niedersächsischen<br />
Fußballverbandes<br />
aufgenommen.<br />
Nach wiederum zwei Jahren<br />
gelang ihm sogar der Aufstieg in<br />
die Oberliga Niedersachsen. Er<br />
leitete bereits Spiele in Emden,<br />
Meppen und Oldenburg. Schiedsrichter<br />
zu sein bedeutet für ihn eine<br />
große persönliche Herausforderung.<br />
Auch in Polen hat der<br />
Rasteder schon einmal bei einem<br />
Austausch des Talentkaders ein<br />
Spiel der höchsten polnischen<br />
A-Junioren-Spielklasse geleitet.<br />
Höher hinaus zieht es ihn auch in<br />
seiner beruflichen Ausbildung.<br />
Kayser studiert nämlich Luft- und<br />
Raumfahrttechnik in Bremen. Er<br />
wohnt auch in Bremen, verbringt<br />
aber die Wochenenden regelmäßig<br />
in Rastede, um seiner<br />
Tätigkeit als Schiedsrichter weiter<br />
erfolgreich nachgehen zu können.<br />
Jürgen Hinrichs<br />
1300 Spiele. Bereichert wurde das Fußballgeschehen im <strong>NFV</strong>-Kreis<br />
Friesland wieder durch eine umfangreiche Hallensaison, die für alle Altersklassen<br />
der Junioren und Juniorinnen vom Kreisjugendausschuss abgewickelt<br />
wurde. Insgesamt schickten die friesländischen Vereine knapp<br />
200 Mannschaften ins Rennen, die bei 85 Hallenterminen mehr als 1300<br />
Spiele austrugen. Durch eine immense Fleißarbeit war es dem Beauftragten<br />
des Kreisjugendausschusses, Matthias Klaus, gelungen, alle Spielrunden<br />
termingemäß abzuschließen. Erwähnenswert, dass auch in diesem<br />
Winter die Mädchenmannschaften des Kreises Wilhelmshaven dabei waren.<br />
Den Titel eines Hallenkreismeisters holten sich die Landesliga-A-Junioren<br />
des Heidmühler FC sowie TuS Obenstrohe B und C, SG Sande/Gödens<br />
D, FSV Jever E und Heidmühler FC F. Staffelmeister wurden SG Wangerland<br />
B, TuS Obenstrohe C II, FC Zetel C III, SG Wangerland C, Heidmühler<br />
FC D, TV Neuenburg D, FSV Jever D III, BV Bockhorn E, Heidmühler FC E VI,<br />
SG Gödens/Sande E III, FSV Jever E III, FSV Jever F, Heidmühler FC F III, SG<br />
Sande/Gödens F II. Bei den Juniorinnen waren erfolgreich: WSC Frisia Wilhelmshaven<br />
B II, FSV Jever C, TuS Büppel D II und TuS Büppel D I. Unser Foto<br />
zeigt den E-Junioren-Kreismeister FSV Jever. Das Team von Trainer<br />
Frank Schlütemann (links) konnte alle Spiele der Vor-, Zwischen- und Endrunde<br />
siegreich gestalten und dabei 61:7 Tore erzielen. Heinz Lange
Michaela Füller ist<br />
Mitglied im Club 100<br />
<strong>NFV</strong>-Kreis Delmenhorst würdigt das Ehrenamt<br />
Der Fußballkreis Delmenhorst<br />
hat auf einer Arbeitstagung<br />
mit den Vereinen seine ehrenamtlichen<br />
Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter zur traditionellen<br />
„Dankeschön-Veranstaltung“<br />
eingeladen. Im Mittelpunkt<br />
stand in diesem Jahr die Förderung<br />
des Frauen- und Mädchenfußballs.<br />
Michaela Füller vom TV<br />
Jahn Delmenhorst wurde zur<br />
Kreisehrenamtssiegerin im <strong>NFV</strong>-<br />
Kreis Delmenhorst gewählt. Sie<br />
gehört in Niedersachsen zu den<br />
47 Personen, denen der Deutsche<br />
Fußball-Bund (DFB) mit der<br />
Verleihung des Ehrenamtspreises<br />
2009 ein besonderes Dankeschön<br />
ausspricht. Neben dem<br />
Die FIFA Frauen-WM vom 26.<br />
Juni bis 17. Juli 2011 ist Auslöser<br />
der Kampagne „TEAM<br />
2011“, für die sich das „Orga“-<br />
Team des Fußballkreises Emsland<br />
bislang äußerst erfolgreich eingesetzt<br />
hat. Mit der Schul- und Vereinskampagne<br />
„TEAM 2011“ will<br />
der Deutsche Fußball-Bund Vorfreude<br />
wecken und natürlich den<br />
bereits boomenden Mädchenfußball<br />
weiter fördern.<br />
Heinz-Gerd Evers, der stellvertretende<br />
Vorsitzende des Fußballkreises<br />
Emsland, Maria Kruse,<br />
die Sprecherin im Frauenausschuss,<br />
Friedhelm Forbriger als<br />
Ansprechpartner für die Schulen<br />
sowie Monika Lammers als Ansprechpartnerin<br />
für die Vereine<br />
koordinieren das Projekt im Emsland.<br />
„Eine feine Sache, bei der<br />
Vereine und Schulen Vorteile haben:<br />
Sie werden für ihre Aktivitäten<br />
belohnt“, sagt Heinz-Gerd<br />
Dank gab es auch eine Einladung<br />
zu einem Erlebniswochenende<br />
im Sporthotel Fuchsbachtal<br />
in Barsinghausen.<br />
Doch damit nicht genug.<br />
Michaela Füller zählt auch zu<br />
den neun Niedersachsen, die<br />
der DFB für ein Jahr in seinen<br />
„Club 100“ aufnimmt und mit<br />
dem Besuch eines Länderspiels<br />
belohnt. Von der Stadt Delmenhorst<br />
erhielt die Geehrte das<br />
Buch der Stadt Delmenhorst mit<br />
einer Widmung von Oberbürgermeister<br />
Patrick de La Lanne.<br />
Für ihre ehrenamtliche Arbeit<br />
in den Kreisen wurden<br />
ebenfalls Sonja Hecht, Reinhard<br />
Specht (beide TuS Heidkrug),<br />
Alrich Sprung (Eintracht Del-<br />
menhorst) und Willi Mümken<br />
(TuS Hasbergen) vom Kreisehrenamtsbeauftragten<br />
Josef Fresenborg<br />
und dem Kreisvorsit-<br />
„Das Emsland liegt<br />
ganz weit vorne“<br />
113 Teilnehmer bei DFB-Kampagne TEAM 2011<br />
Evers. „Es winken tolle Preise“,<br />
verweist Evers auf den zusätzlichen<br />
Reiz des Mitmachens bei der<br />
Aktion, die noch bis zum 30. Juni<br />
2011 läuft. Der DFB hat 19,3 Millionen<br />
Euro für das Projekt veranschlagt,<br />
das die Zusammenarbeit<br />
von Schule und Verein intensivieren<br />
will, um noch mehr Mädchen<br />
die Möglichkeit zu bieten, die<br />
Faszination des Fußballs kennen<br />
zu lernen.<br />
In Sögel und Lingen-Darme<br />
wurden nunmehr die Vereine<br />
ausgezeichnet, die im Rahmen<br />
der Kampagne eine neue<br />
Mädchenmannschaft gegründet<br />
haben. Diese Vereine erhielten<br />
Bezirk Weser-Ems<br />
zenden Erich Meenken geehrt.<br />
Sie erhielten eine DFB-Ehrenurkunde<br />
und eine DFB-Uhr.<br />
Franz Koryciak<br />
Verleihung des DFB-Ehrenamtspreises in Delmenhorst. Unser Foto zeigt<br />
(v.l.) Josef Fresenborg, Reinhard Specht, Alrich Sprung, Michaela Füller,<br />
Willi Mümken, Sonja Hecht und Erich Meenken. Foto: Koryciak<br />
während einer kleinen Feierstunde<br />
ihre Preise in Form von Starterpaketen<br />
und kompletten Trikotsätzen.<br />
In Sögel überreichte das<br />
emsländische TEAM 2011 die<br />
Ballpakete an SG Eisten-Hüven-<br />
Berßen, SG Herbrum/Aschendorf,<br />
SG Langen-Neulangen, FSG<br />
Ostenwalde/Hümmling, VfL Rütenbrock,<br />
SG Stavern/Apeldorn<br />
und SV GW Dersum. Die neuen<br />
kompletten Trikotsätze erhielten<br />
der TuS Aschendorf, SV Eintracht<br />
Emmeln, FSG Ostenwalde/<br />
Hümmling und der SV Surwold.<br />
In Darme freuten sich der<br />
ASV Altenlingen, SV Concordia<br />
Emsbüren, SV Adler Messingen,<br />
Concordia Schleper, FSG Twist,<br />
FC Wesuwe und der SV Wettrup<br />
über die Starterpakete. Die Cund<br />
B-Mädchen aus Gersten<br />
und Andervenne erhielten Bälle<br />
vom <strong>NFV</strong>-Bezirk Weser-Ems. In<br />
neuen Trikots auflaufen dürfen<br />
die Kickerinnen von ASV Altenlingen,<br />
SuS Darme und SV Adler<br />
Messingen.<br />
„Insgesamt haben sich aus<br />
dem Emsland 64 Vereine und<br />
49 Schulen an der Aktion beteiligt.<br />
Darauf können wir stolz<br />
sein und liegen damit in Niedersachsen<br />
ganz weit vorne.<br />
Wir hoffen, dass noch weitere<br />
Teams, die sich angemeldet haben,<br />
zu den glücklichen Gewinnern<br />
zählen werden, denn alle<br />
Mannschaften hätten einen<br />
Preis verdient“, berichteten die<br />
emsländischen „Macher“ des<br />
Teams 2011 stolz.<br />
Gerd Mecklenborg<br />
Bei der Preisübergabe in Sögel freuten sich viele neue Mädchenmannschaften über die Preise des DFB. Foto: Mecklenborg<br />
Mai <strong>2010</strong> 59
Bezirk Weser-Ems<br />
60<br />
Mai <strong>2010</strong><br />
Ohne Mampf kein Dampf<br />
Unter dem Motto „Ohne<br />
Mampf kein Dampf“ hat die<br />
Rügenwalder Mühle wieder eine<br />
attraktive Sponsoring-Kampagne<br />
gestartet. Das Unternehmen mit<br />
Sitz in Bad Zwischenahn im Landkreis<br />
Ammerland, einer der bedeutendsten<br />
Wursthersteller in<br />
Deutschland, verlost zum Beginn<br />
der Saison <strong>2010</strong>/2011 gleich 50<br />
komplette Fußball-Trikot-Sätze an<br />
Jugendmannschaften aus dem<br />
<strong>NFV</strong>-Bezirk Weser-Ems und setzt<br />
damit die Tradition seiner Sponsoringaktivitäten<br />
der vergangenen<br />
Jahre für den Kickernachwuchs in<br />
Weser-Ems fort.<br />
Zu gewinnen gibt es jeweils<br />
eine hochwertige Trikotausrüstung<br />
von adidas – komplett mit Trikot,<br />
Hose und Stutzen –, die mit<br />
Rückennummern sowie individuell<br />
mit dem Vereinsnamen versehen<br />
wird. Vorher gilt es jedoch für die<br />
Mannschaften, einige Fragen rund<br />
um das Thema Fußball zu beantworten<br />
und das richtige Lösungswort<br />
daraus zu bilden. Das Quiz<br />
und die Teilnahmedingungen sind<br />
im Internet unter www.ruegenwalder.de<br />
abrufbar. Dort können<br />
seit dem 22. April auch die Teilnahmeunterlagen<br />
abgerufen werden.<br />
Einsendeschluss ist der 10. Juni<br />
<strong>2010</strong>. Beteiligen können sich insgesamt<br />
rund 3830 Jungen- und<br />
Mädchenmannschaften (Jungenmannschaften<br />
bis zur C-Jugend<br />
sowie Mädchenmannschaften bis<br />
15 Jahre) aus dem Bezirk Weser-<br />
Ems.<br />
Vor dem Hintergrund, dass<br />
immer mehr Kinder und Jugendliche<br />
unter Übergewicht und Haltungsschäden<br />
leiden, die auf<br />
falsche Ernährungsgewohnheiten<br />
und vor allem mangelnde Bewegung<br />
zurückzuführen sind, hat<br />
Tolles Ergebnis bei<br />
Jugend-Cups in Vechta<br />
KinderKrebshilfe erhält 4269,34 Euro<br />
„Fußball ist mehr als ein<br />
1:0“. Diesen Leitsatz des Deutschen<br />
Fußball-Bundes erfüllte der<br />
Fußballkreis Vechta mit Leben.<br />
Erstmals beteiligte sich der Kreisjugendausschuss<br />
an dem bundesweiten<br />
E-Jugend-Cup zugunsten<br />
der Deutschen Kinder-<br />
Krebshilfe. Und der Erfolg übertraf<br />
alle Erwartungen: Kreisjugendobmann<br />
Hans Engelmann<br />
bekam durch diverse Aktionen im<br />
abgelaufenen Winter insgesamt<br />
4.269,34 Euro an Spenden zusammen,<br />
die zum Abschluss der<br />
Hallenrunde in Visbek an Verbandsjugendobmann<br />
Walter<br />
Fricke überreicht wurden.<br />
Mitinitiator und Schirmherr<br />
des E-Jugend-Cups ist der ehemalige<br />
Nationalspieler und Weltmeister<br />
Wolfgang Overath. Fünf<br />
Landesverbände beteiligen sich<br />
seit einigen Jahren daran, neben<br />
dem <strong>NFV</strong> sind dies noch die Verbände<br />
Rheinland, Mittelrhein,<br />
Saarland und Südwest. Von den<br />
47 niedersächsischen Kreisen beteiligten<br />
sich in diesem Jahr zehn<br />
an der Aktion. Im vergangenen<br />
Jahr betrug der Gesamterlös in<br />
Niedersachsen insgesamt 20.500<br />
Euro; mit seinen 4.269,34 Euro<br />
dürfte der <strong>NFV</strong>-Kreis Vechta bei<br />
seiner Premiere ganz oben im<br />
Spendenbereich liegen.<br />
In vielen Kreisen kommen<br />
die Spenden durch „Torsponsoren“<br />
zusammen. „Von diesem<br />
Gedanken sind wir schnell abgewichen,<br />
da viele der in Frage<br />
kommenden Sponsoren sich<br />
schon anderweitig und nachhaltig<br />
im Jugendfußball engagieren“,<br />
erklärte Hans Engelmann.<br />
Vechtas Jugendfußballer gingen<br />
einen anderen Weg. Die Aktion<br />
selbst wurde bei den Hallenkreismeisterschaften<br />
von den E-Junioren<br />
auch auf die F- bis D-Junioren<br />
ausgeweitet. Hier fanden auf den<br />
Tribünen Sammlungen unter den<br />
sich die Rügenwalder Mühle<br />
entschlossen, junge Fußballer<br />
zu unterstützen.<br />
„Unser Ziel ist es, mit diesem<br />
Sponsoring-Projekt bei<br />
den Kindern und Jugendlichen<br />
das Bewusstsein für<br />
körperliche Fitness und gesunde<br />
Ernährung zu schärfen“,<br />
erklärte Godo Röben,<br />
Geschäftsleiter Marketing<br />
der Rügenwalder Mühle.<br />
„Außerdem wollen wir auf<br />
diesem Wege unsere soziale<br />
Verantwortung in der<br />
Region wahrnehmen.“<br />
Die jungen Kicker im<br />
Bezirk Weser-Ems dürfen<br />
froh sein, seit vielen Jahren<br />
einen so verlässlichen und<br />
engagierten Förderer des<br />
Jugendfußballs an ihrer<br />
Seite zu haben.<br />
Jürgen Hinrichs<br />
Marko Matkowski (Mitte), Schiedsrichter<br />
vom VfB Uplengen, war jüngst als Spielleiter in der<br />
dritten niederländischen Amateurliga im Einsatz und<br />
eröffnete damit den deutsch-niederländischen Schiedsrichteraustausch<br />
für die Rückserie der laufenden Saison.<br />
Gemeinsam mit seinem ostfriesischen Kollegen<br />
Daniel Kleen (rechts) vom SV Holtland und dem Niederländer<br />
Mart Dijkstra leitete Matkowski vor den Toren<br />
Groningens die Partie VV Gorecht – VV Noordwolde,<br />
die mit einem leistungsgerechten 2:2-Unentschieden<br />
endete. Der junge Unparteiische aus dem Fußballkreis<br />
Leer kam über die gesamten 90 Minuten mit nur<br />
zwei Verwarnungen aus. Sowohl die Mannschaftsführer<br />
beider Vereine als auch der niederländische<br />
Schiedsrichter-Beobachter Robert van Dorst aus Groningen<br />
bedankten sich nach dem Spiel für eine gelungene<br />
Spielleitung. Foto: Bert Bult<br />
Vechtas Kreisvorsitzender Martin Fischer (links) und Kreisjugendobmann<br />
Hans Engelmann (rechts) überreichten Verbandsjugendobmann Walter<br />
Fricke den großen Scheck. Foto: Oldenburgische Volkszeitung<br />
Zuschauern statt, was unter dem<br />
Strich weit über die Hälfte<br />
der Gesamtsumme einbrachte.<br />
Außerdem wurden die Vereine,<br />
die Jugendfußball anbieten, um<br />
eine Spende von 20 Euro gebeten.<br />
Hinzu kamen einige Sonderaktionen<br />
von Jugendabteilungen,<br />
außerdem legten sich die<br />
Die Rügenwalder Mühle verlost<br />
50 Fußball-Trikot-Sätze!<br />
Ohne Mampf<br />
kein Dampf!<br />
Eine ausgewogene Ernährung und viel Bewegung<br />
sind das A und O für die richtige Fitness. Darum unterstützen<br />
wir regelmäßig die Kids in unserer Region, die am Ball bleiben.<br />
Auch dieses Jahr verlosen wir wieder 50 komplette<br />
Fußball-Trikot-Sätze für Teams aus dem Bezirk Weser-Ems.<br />
Teilnehmen können alle F- bis C-Jugend-Fußballmannschaften<br />
und Mädchen-Fußballmannschaften bis 15 Jahre.<br />
Mehr Infos unter www.ruegenwalder.de<br />
oder telefonisch unter 04403/66-161.<br />
Einsendeschluss:<br />
10.06.<strong>2010</strong><br />
Anzeige_Trikotsponsoring_<strong>2010</strong>.indd 1 12.04.10 08:55<br />
Dinklager Fanclubs „Bayern-<br />
Burg“ und „Fohlen-Freunde“<br />
mächtig ins Zeug. So kamen stolze<br />
4269,34 Euro zusammen.<br />
Folgerichtig stellte Hans Engelmann<br />
fest: „Es wurde eindrucksvoll<br />
bewiesen, dass Fußball<br />
mehr ist als ein 1:0.“<br />
Hans Engelmann
Bezirk Weser-Ems<br />
62<br />
Das CVJM Sozialwerk Wesermarsch,<br />
welches auch in<br />
der Behinderten-Fußball-Liga<br />
Niedersachsen (BFLN) aktiv ist,<br />
veranstaltet jährlich zwei Turniere.<br />
Eines hiervon fand nun<br />
in Nordenham statt. Wegen<br />
kurzfristiger Terminverlegungen<br />
konnten in diesem Jahr nur<br />
fünf Mannschaften aus den<br />
Regionen Hamburg, Hannover<br />
und Weser-Ems teilnehmen, so<br />
dass neben den zwei gastgebenden<br />
Mannschaften aus der<br />
Wesermarsch insgesamt sieben<br />
Teams nach dem Modus „Jeder<br />
gegen Jeden“ um den<br />
Turniersieg spielten.<br />
Die Leistungsstärke gestaltete<br />
sich sehr ausgeglichen,<br />
wobei die faire Spielweise der<br />
teilnehmenden Mannschaften<br />
besonders hervorzuheben war.<br />
Am Ende setzte sich die junge<br />
Mannschaft der Lebenshilfe<br />
Leer mit zwölf Punkten gegen<br />
die Konkurrenz durch. Die<br />
weiteren Platzierungen: 2. Lebenshilfe<br />
Bremerhaven, 3.<br />
CVJM-Mannschaft A, 4. Ost-<br />
Mai <strong>2010</strong><br />
Lebenshilfe Leer<br />
hat die Nase vorn<br />
Turnier des CVJM Sozialwerk Wesermarsch<br />
friesische Behinderten Werkstatt<br />
Emden, 5. CVJM-Mannschaft<br />
B, 6. Elbe-Weser-Werkstätten<br />
Bremerhaven, 7. Wümme-Aller<br />
Werkstätten <strong>Rot</strong>enburg.<br />
Das Turnier wurde von<br />
Lothar van Waaden organisiert.<br />
Als tatkräftige Helfer<br />
unterstützten ihn Hallensprecher<br />
Dieter Weber, die Betreuten<br />
Katrin Scholze und Willi<br />
Fischer, Mannschaftsbetreuer<br />
Hermann Gebhards sowie die<br />
Schiedsrichter Joachim Cordes<br />
und Dieter Braaf.<br />
Der Staffelleiter der Kreisliga<br />
IV, Herbert Hanke, und<br />
der Sonderbeauftragte Fritz<br />
Wieting vom <strong>NFV</strong>-Kreis Wesermarsch<br />
unterstützen seit geraumer<br />
Zeit das CVJM Sozialwerk<br />
Wesermarsch.<br />
Vor dem Turnier überreichte<br />
Herbert Hanke im Auftrag<br />
des Fußballkreises Wesermarsch<br />
zwei Hallenfußbälle<br />
und einen Satz Leibchen an<br />
das CVJM Sozialwerk.<br />
Klaus Diekmann<br />
Trauer um<br />
„Hacky“ Richter<br />
Einer der bekanntesten Fußball-FunktionäreWilhelmshavens,<br />
Bernd „Hacky“ Richter,<br />
ist nach kurzer, schwerer<br />
Krankheit im Alter von 61 Jahren<br />
am 11. März <strong>2010</strong> verstorben.<br />
Seine Familie nahm im<br />
kleinen Kreise in einer Trauerfeier<br />
von ihm Abschied. Er hinterlässt<br />
seine Frau Ulla und<br />
zwei Söhne.<br />
Bernd Richters Leben<br />
gehörte dem Fußball. Es gibt<br />
wohl kaum einen Wilhelmshavener<br />
Fußballverein, zu dem<br />
„Hacky“ nicht in irgendeiner<br />
Form Verbindung hatte. Seine<br />
Stationen waren ab 1954:<br />
Tura, TSV Germania, Wilhelmshaven<br />
<strong>05</strong>, SVW, STV<br />
Voslapp, SVW und WSC Frisia.<br />
Schon 1977 bestand er die<br />
Schiedsrichterprüfung und erlangte<br />
im gleichen Jahr die<br />
Fußball/C-Lizenz.<br />
Seine Funktionärstätigkeit<br />
übte er als Jugendleiter beim<br />
SVW, als Jugendleiter bei der<br />
DJK, als Jugendspielleiter im<br />
<strong>NFV</strong>-Kreis Wilhelmshaven und<br />
als überfachlicher Leiter der<br />
<strong>NFV</strong>-Fußballferienschule aus.<br />
Seine Trainer-Stationen waren:<br />
Jugendtrainer SVW, Kreistrainer<br />
im <strong>NFV</strong>-Kreis Wilhelmshaven,<br />
Post SV 1. Mannschaft<br />
und Borussia Heppens 1.<br />
Mannschaft.<br />
Im Jahre 2000 führte ihn<br />
sein Weg zum WSC Frisia. Dort<br />
war er als Fußball-Abteilungsleiter,<br />
Spielkoordinator und als<br />
Passwart tätig und leitete die<br />
Redaktion der Jugendzeitschrift<br />
„Frisia-Kicker“.<br />
„Hacky“ Richter war nie<br />
ein bequemer Mitarbeiter. Er<br />
war gradlinig und zielstrebig<br />
und hasste „Besserwisser, die<br />
nichts bewegen“. Mit seinem<br />
Fachwissen verschaffte er sich<br />
anerkennenden Respekt und<br />
eine große Hochachtung. Mit<br />
seinen „Ecken und Kanten“<br />
erlangte er nicht immer nur<br />
Freunde. Er musste viel einstecken,<br />
konnte aber auch<br />
kräftig austeilen.<br />
Mit „Hacky“ Richter verliert<br />
der Wilhelmshavener<br />
Fußball einen seiner profiliertesten<br />
Vertreter, dessen Tätigkeit<br />
noch lange nachwirken<br />
wird.<br />
Unterstützung vom Fußballkreis Wesermarsch für das CVJM Sozialwerk.<br />
Unser Foto zeigt von links Hans-Jürgen Aschenbach, Benjamin Georg, Lothar<br />
van Waaden und den Staffelleiter des Fußballkreises Wesermarsch,<br />
Herbert Hanke. Foto: Diekmann<br />
Auch Schüler dürfen<br />
jetzt Spiele leiten<br />
Anwärterlehrgang im Fußballkreis Wittmund<br />
Erstmals in Kombination mit einerSchiedsrichter-Arbeitsgemeinschaft<br />
an der Alexander von<br />
Humboldt-Schule in Wittmund<br />
fand der diesjährige Schiedsrichter-Anwärterlehrgang<br />
des Fußballkreises<br />
Wittmund statt.<br />
Kreisschiedsrichterobmann<br />
Ullrich Schierz, selbst Lehrer an<br />
der KGS, leitete die Arbeitsgemeinschaft.<br />
Fünf Schüler nahmen<br />
dann auch am Lehrgang des Fußballkreises<br />
teil, der im Vereinsheim<br />
des SV Wittmund durchgeführt<br />
wurde.<br />
Alle Teilnehmer bestanden<br />
am Ende die Prüfung: Jan-Renke<br />
Schmidt, Lars Claaßen, Patrik<br />
Schumann, Timo Saathoff (alle<br />
TuS Holtriem), Keno Buß, Steffen<br />
Wirdemann, Axel Bangert (alle<br />
TuS Esens), Söhnke Buschhardt,<br />
Jann-Luca Westermann (beide<br />
TuS Leerhafe/Hovel), Michael<br />
Leerhoff (TuS Strudden), Philipp<br />
28 neue Schiedsrichter<br />
Strutz (SV Werdum), Hauke<br />
Harms, Sven Thaden, Maarten<br />
Bolte (alle BSC Burhafe) und Immo<br />
Garlichs (SV Wittmund).<br />
Die jüngeren Teilnehmer sollen<br />
zunächst Spiele in ihren Vereinen<br />
leiten, bevor diese ihre jungen<br />
Schiedsrichter dann bei genügend<br />
Erfahrung zum Spielbetrieb<br />
melden. Drei Schiedsrichter und<br />
eine Schiedsrichterin können ab<br />
sofort im Spielbetrieb eingesetzt<br />
werden: Dieter Siebolds (BSC Burhafe),<br />
Marcel Janssen, Herrmann<br />
Eilts (beide SV Ardorf) und Kerstin<br />
Seybold (TuS Leerhafe/Hovel).<br />
Kreisschiedsrichterlehrwart<br />
Reinhard Schultz (Esens) unterstützteVerbandsschiedsrichterlehrwart<br />
Bernd Domurat (Wilhelmshaven)<br />
bei der Abnahme<br />
der Prüfung und zeigte sich mit<br />
ihm anschließend hocherfreut<br />
über das gute Ergebnis.<br />
Reinhard Schultz<br />
Auch in diesem Jahr wurden im <strong>NFV</strong>-Kreis Wesermarsch wieder<br />
28 neue Fußball-Schiedsrichter ausgebildet.<br />
An insgesamt sieben Lehrtagen trafen sich die Teilnehmer<br />
des Anwärterlehrganges und sprachen alle 17 Fußball-Regeln<br />
gründlich durch. Der neue Kreisschiedsrichterlehrwart Nils<br />
Möhlmann, der Anfang des Jahres in das Amt gewählt wurde,<br />
bereitete die anfangs 33 Anwärter bestens auf die bevorstehende<br />
Prüfung vor.<br />
Nach einer witterungsbedingten Verlegung konnten im<br />
zweiten Anlauf dann alle Lehrgangsteilnehmer der Prüfung beiwohnen.<br />
Die aus 30 Regelfragen bestehende Prüfung wurde vom<br />
Schiedsrichterlehrwart des Niedersächsischen Fußballverbandes,<br />
Bernd Domurat (Wilhelmshaven), abgenommen.<br />
Von den insgesamt 33 Lehrgangsteilnehmern absolvierten<br />
am Ende 28 die Prüfung erfolgreich. Bei erlaubten fünf Fehlerpunkten<br />
erreichten die Teilnehmer im Durchschnitt 3,5 Fehler.<br />
Nils Möhlmann
Bezirk Weser-Ems<br />
Besuch von drei Fußball-Legenden<br />
Uwe Seeler, Hans Tilkowski und Max Lorenz zu Gast bei HHO Osnabrück<br />
Große Aufregung in Eingangsbereich<br />
und Halle der<br />
Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück<br />
(HHO) in Osnabrück-Sutthausen:<br />
Gleich drei Fußball-Legenden<br />
hatten ihren Besuch angekündigt<br />
und so warteten alle<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
gespannt auf das Eintreffen<br />
von Uwe Seeler, Hans Tilkowski<br />
und Max Lorenz.<br />
Grund für den Besuch war<br />
das 50-jährige Bestehen der<br />
HHO. Mit Unterstützung der<br />
Grünkohlkönige des Fußballkreises<br />
Osnabrück-Land wurde diese<br />
Feier ermöglicht. Die Begeisterung<br />
war groß, als Hans Tilkowski<br />
und Uwe Seeler eintrafen.<br />
Die beiden kamen kaum<br />
durch bis zur Bühne, immer<br />
wieder mussten sie Hände<br />
schütteln und für ein Foto posieren.<br />
Doch dann hatten sie es<br />
geschafft und wurden von<br />
HHO-Geschäftsführer Heiner<br />
Böckmann und Helmut<br />
Buschmeyer, dem Vorsitzenden<br />
des Fußballkreises Osnabrück-<br />
Land, begrüßt. Dem war diese<br />
Veranstaltung überhaupt zu verdanken,<br />
denn er hatte den Besuch<br />
initiiert. „So ein Geschenk<br />
nimmt man natürlich gerne<br />
an“, freute sich HHO-Bereichsleiter<br />
Uwe Bergfeld.<br />
In einer kleinen Talkrunde<br />
mit Markus Rettig, pädagogischer<br />
Leiter bei der HHO, erfuhren<br />
die Anwesenden einiges aus<br />
dem Leben der erfolgreichen<br />
Fußballer. Uwe Seeler sorgte<br />
mit seiner schelmischen Art<br />
Besuch von drei Fußball-Legenden. Max Lorenz (links), Hans Tilkowski (10. v.l.) und Uwe Seeler (4. v.r.) waren auf<br />
Initiative von Helmut Buschmeyer (rechts) zu Gast bei der Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück. Foto: Kemme<br />
mehr als einmal für Begeisterungsstürme.<br />
Dass er natürlich<br />
immer noch „die Raute im Herzen“<br />
hat, bewies er mit der<br />
Aussage: „Natürlich wird der<br />
HSV noch einmal Deutscher<br />
Meister, nur das Jahr kann ich<br />
noch nicht nennen ...“<br />
Andreas Molitor, Mitarbeiter<br />
und Werkstattkicker, hatte<br />
außerdem mit Kollegen Fragen<br />
ausgearbeitet und entließ seine<br />
beide Interviewpartner ohne<br />
Antwort aus keiner Frage: „War<br />
der Ball 1966 im Tor oder<br />
nicht?“ „Wer wird Deutscher<br />
Meister?“ „Schafft der VfL den<br />
Aufstieg?“ – Dies waren nur einige<br />
Fragen, auf die Tilkowski<br />
und auch Seeler konkrete Antworten<br />
abverlangt wurden.<br />
Nach der Talkrunde war<br />
Zeit für Geschenke. Tilkowski<br />
erhielt eine in den Werkstätten<br />
gefertigte Gartenbank, für Seeler<br />
gab es eine Laterne und eine<br />
Deko-Kugel mit HSV-Raute.<br />
Im Gegenzug gab es auch ein<br />
Geschenk für die Heilpädagogische<br />
Hilfe. Neben Tilkowski,<br />
Seeler und Lorenz hatten die<br />
weiteren ehemaligen und amtierenden<br />
Grünkohlkönige –<br />
darunter auch Ministerpräsident<br />
Frühstücksbüffet. Dazu trafen sich die Mitglieder des Gesamtvorstands im <strong>NFV</strong>-Kreis Wesermarsch<br />
mit ihren Partnerinnen im „Haus Weserstrand“ in Nordenham-Großensiel. Das jährlich in der Wesermarsch stattfindende<br />
Treffen musste aufgrund der Wetterlage der letzten Monate mehrfach verschoben werden. Nun aber<br />
konnte Kreisvorsitzender Thorsten Böning die Gesellschaft begrüßen und das Büffet eröffnen. Die Veranstaltung<br />
fand auch in diesem Jahr einen guten Zuspruch. Auch anschließend verblieben die Teilnehmer noch einige<br />
Zeit zu einem gemütlichen Beisammensein. Klaus Diekmann<br />
Christian Wulff, Hans-Gert Pöttering,<br />
Joe Enochs oder Hubertus<br />
Rau – „zusammengelegt“,<br />
um ein ganz besonderes Event<br />
zu ermöglichen. Im Sommer<br />
sind 40 Mitarbeiter der Werkstätten<br />
zu einem Ausflug nach<br />
Hamburg eingeladen, natürlich<br />
mit Besuch eines HSV-Bundesligaspiels.<br />
Und damit die Gäste<br />
dann einen agilen HSV erleben,<br />
versprach Seeler, die Mannschaft<br />
gemeinsam mit Tilkowski<br />
vor dem Spiel „fit zu machen“.<br />
Mit großem Beifall wurde<br />
dieses Geschenk angenommen.<br />
Nach einer Autorgrammstunde<br />
und einer deftigen Erbsensuppe<br />
stieß dann auch Max<br />
Lorenz, der vormittags terminlich<br />
verhindert war, zu der<br />
Truppe.<br />
Eine Überraschung gab es<br />
dann auch noch für Helmut<br />
Buschmeyer: „Wir möchten<br />
uns heute für Deine langjährige<br />
Unterstützung und Dein Engagement<br />
für die Heilpädagogische<br />
Hilfe bedanken“, so Geschäftsführer<br />
Böckmann und<br />
überreichte Buschmeyer gemeinsam<br />
mit Bergfeld ebenfalls<br />
eine große Deko-Kugel, wenn<br />
auch nicht mit Raute, sondern<br />
mit goldfarbenen Ornamenten.<br />
„Wenn man etwas Gutes tut,<br />
beschenkt man sich auch<br />
selbst“, sagte Buschmeyer bescheiden<br />
zu dieser unerwarteten<br />
Geste. Alle Beteiligten waren<br />
sich einig, dass der Kreisvorsitzende<br />
mit dieser Aktion<br />
wieder eine tolle Veranstaltung<br />
organisiert hatte und man sieht<br />
sich im Sommer beim Hamburg-Besuch<br />
ja schon wieder.<br />
Anita Lennartz<br />
Mai <strong>2010</strong> 63
Bezirk Weser-Ems<br />
Amtliche Bekanntmachungen<br />
64<br />
Große Ehre für die Jung-<br />
Schiedsrichter des Fußballkreises<br />
Emden: Für ihren Gewinn<br />
beim Jung-Schiedsrichter-Turnier<br />
des Niedersächsischen Fußballverbandes<br />
2009 in Winsen wurde<br />
die komplette Mannschaft nun<br />
im Rahmen der Sportlerehrung<br />
von der Stadt Emden ausgezeichnet.<br />
Jährlich ehrt die Stadt Emden<br />
in feierlichem Rahmen die<br />
Sportlerinnen und Sportler, die<br />
bei Landesmeisterschaften oder<br />
bei Deutschen Meisterschaften<br />
erfolgreich waren oder sich über<br />
Jahre hinweg durch besondere<br />
sportliche Leistungen verdient gemacht<br />
haben.<br />
Nachdem die Emder Jung-<br />
Schiedsrichter im vergangenen<br />
Jahr erstmals das traditionelle<br />
<strong>NFV</strong>-Turnier für sich entscheiden<br />
Ehrung durch den Oberbürgermeister<br />
Alwin Brinkmann (links).<br />
Die Jung-Schiedsrichter des Fußballkreises<br />
Emden mit Jan Lammers,<br />
Timo Daniel, Sven à Tellinghusen,<br />
Tobias Damm, Fabian de<br />
Boer, Eike Damm, Arne Ross und<br />
Eike Schmidt (v.l.) wurden im Emder<br />
Rathaus für ihren Titelgewinn<br />
beim <strong>NFV</strong>-Jung-Schiedsrichter-Turnier<br />
2009 ausgezeichnet.<br />
Foto: Bartsch<br />
Einladung<br />
zum Kreisstaffeltag <strong>2010</strong><br />
des <strong>NFV</strong>-Kreises Wesermarsch<br />
am Samstag, 19. Juni, 10.30<br />
Uhr im „Hotel am Markt“, 26954<br />
Nordenham, Marktstraße 12<br />
Tagesordnung:<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
2. Gedenken der Verstorbenen<br />
3. Grußworte der Gäste<br />
4. Genehmigung der Tagesordnung<br />
5. Ehrungen (u.a. 100 Jahre Fußball<br />
in Nordenham)<br />
– Pause –<br />
6. Rechenschaftsberichte des geschäftsführenden<br />
Vorstandes,<br />
der Vorsitzenden der Kreisausschüsse<br />
und der Rechtsorgane<br />
(gemeinsames KSG)<br />
7. Aussprache zu den Berichten<br />
8. Vorausschau auf das Spieljahr<br />
<strong>2010</strong>/2011<br />
a) Einführung einer Altherren-<br />
Staffel für das kommende<br />
Spieljahr<br />
b) Auslosung Kreispokal<br />
<strong>2010</strong>/2011<br />
c) Termine <strong>2010</strong>/2011<br />
9. Verschiedenes<br />
Ich weise daraufhin, dass der<br />
Kreisstaffeltag eine Pflichtveranstaltung<br />
für alle Vereine mit Frauen-<br />
oder Herrenmannschaften ist.<br />
Klaus Diekmann,<br />
Schriftführer<br />
Thorsten Böning,<br />
Kreisvorsitzender<br />
Mai <strong>2010</strong><br />
Gold und Bronze für<br />
Schiris aus Emden<br />
Peter Bartsch und die Jung-Schiedsrichter<br />
werden bei Sportlerehrung ausgezeichnet<br />
konnten, wurde die Auswahl nun<br />
auf Vorschlag des Stadtsportbundes<br />
von Emdens Oberbürgermeister<br />
Alwin Brinkmann im Rummel<br />
des Rathauses mit der Bronzenen<br />
Ehrennadel der Stadt Emden für<br />
ihre Leistung geehrt.<br />
●<br />
Einladung<br />
zum Kreistag <strong>2010</strong> des<br />
<strong>NFV</strong>-Kreises Wilhelmshaven<br />
am Samstag, 19. Juni, 18.30<br />
Uhr in der VIP-Lounge des Jadestadions<br />
Friedenstraße, 26386<br />
Wilhelmshaven.<br />
Tagesordnung:<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
2. Feststellung der ordnungsgemäßen<br />
Einberufung und Genehmigung<br />
der Tagesordnung<br />
3. Grußworte der Ehrengäste<br />
4. Ehrungen<br />
5. Berichte des Vorstandes, der<br />
Kreisausschüsse und der<br />
Rechtsorgane<br />
6. Aussprache zu den Berichten<br />
7. Spieljahr <strong>2010</strong>/2011<br />
8. Allgemeines<br />
Uwe Reese, Vorsitzender<br />
●<br />
Einladung<br />
zum Kreisjugend-Staffeltag<br />
des <strong>NFV</strong>-Kreises Salzgitter am<br />
Sonntag, 20. Juni, 10 Uhr im Vereinsheim<br />
des TSV Lesse.<br />
Tagesordnung:<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
2. Grußworte der Gäste<br />
3. Feststellung der stimmberechtigten<br />
Delegierten<br />
4. Ehrungen<br />
a) der Meister und Pokalsieger<br />
b) verdienter Mitarbeiter im Jugendbereich<br />
c) Sepp-Herberger-Ehrung<br />
Möglicherweise steht Einigen<br />
von ihnen bereits im nächsten Jahr<br />
ein Wiedersehen bevor, schließlich<br />
konnten die Emder Jungen ihren<br />
Titel im Januar diesen Jahres beim<br />
<strong>NFV</strong>-Turnier in Cloppenburg erfolgreich<br />
verteidigen und dürfen<br />
5. Abschlussberichte der Spielserie<br />
2009/<strong>2010</strong><br />
6. Arbeitsplanung für die neue<br />
Spielserie <strong>2010</strong>/2011<br />
7. Anträge<br />
8. Verschiedenes<br />
Anträge zum TOP 7 sind<br />
bis 29. Mai schriftlich an den<br />
Kreisjugendobmann Mario Tietze,<br />
Wiesenstr. 9a, 38259 Salzgitter zu<br />
richten.<br />
Das Stimmrecht richtet sich<br />
nach § 48, Abs. 3 der Verbandssatzung.<br />
Jeder Verein hat die Pflicht,<br />
mit mindestens einem Delegierten<br />
vertreten zu sein.<br />
Mario Tietze, Kreisjugendobmann<br />
●<br />
Einladung<br />
zum Kreisjugendtag <strong>2010</strong><br />
des <strong>NFV</strong>-Kreises Leer am Montag,<br />
21. Juni, 19 Uhr im Sportheim<br />
von Frisia Loga.<br />
Tagesordnung:<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
2. Totenehrung<br />
3. Grußwort der Gäste<br />
4. Ehrungen<br />
5. Bericht des Kreisjugendobmanns<br />
6. Bericht des Spielleiters<br />
7. Bericht des Referenten für den<br />
Schulfußball<br />
8. Bericht der Kreisauswahltrainer<br />
9. Bericht des Schiedsrichteransetzers<br />
nun 2011 in Braunschweig vom<br />
Titel-Hattrick träumen.<br />
Neben den Jung-Schiedsrichtern<br />
wurde auch Peter Bartsch als<br />
ranghöchster Schiedsrichter des<br />
Fußballkreises Emden für seine<br />
Leistungen in den vergangenen<br />
Jahren mit der Goldenen Ehrenmedaille<br />
der Stadt Emden ausgezeichnet.<br />
Für den Fußballkreis Emden<br />
nahmen auch der Kreisvorsitzende<br />
Theo Christians und Kreisschiedsrichterobmann<br />
Bernd Garen<br />
an der knapp einstündigen<br />
Feierstunde im Rathaus teil.<br />
Bernd Garen<br />
10. Berichte der Staffelleiter, Turnierkoordinator,<br />
Pokalwart<br />
11. Anträge<br />
12. Wahlen (Wahl Versammlungsleiter,<br />
Entlastung, Neuwahlen)<br />
13. Verschiedenes<br />
Anträge gemäß Punkt 11<br />
sind bis zum 8. Juni beim Vorsitzenden<br />
des Jugendausschusses<br />
Hermann Weiland, Neemannsweg<br />
7, 26789 Leer einzureichen.<br />
Das Stimmrecht richtet sich<br />
nach § 50 Abs. 2 und 3 der Verbandssatzung.<br />
Es handelt sich um eine<br />
Pflichtveranstaltung des <strong>NFV</strong>. Jeder<br />
Verein, der am Jugendspielbetrieb<br />
teilnimmt, ist verpflichtet, einen<br />
Delegierten zu entsenden.<br />
Vereine, die nicht vertreten<br />
sind, zahlen eine Fehlabgabe von<br />
50,- Euro. Hermann Weiland,<br />
Vorsitzender Jugendausschuss<br />
●<br />
Einladung<br />
zum ordentlichen Kreistag<br />
des <strong>NFV</strong>-Kreises Wolfenbüttel<br />
am Mittwoch, 23. Juni, 18 Uhr<br />
im Dorfgemeinschaftshaus in Dettum,<br />
„Beeke-Hus“, Wolfenbütteler<br />
Straße 23/Sportplatz.<br />
Tagesordnung:<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
2. Totenehrung<br />
3. Grußworte der Gäste<br />
4. Ehrungen<br />
5. Feststellung der stimmberechtigten<br />
Delegierten
6. Berichte des Kreisvorsitzenden,<br />
der Ausschussvorsitzenden,<br />
des Rechtsorgan und<br />
Schatzmeisters, (Rechnungslegung<br />
2007, 2008 und 2009)<br />
7. Bericht der Kassenprüfer<br />
8. Genehmigung der Haushaltspläne<br />
9. Anträge<br />
10. Strukturreform (GS,SZ, WF)<br />
11. Wahl eines Versammlungsleiters<br />
12. Entlastung des Schatzmeisters<br />
und Kreisvorstandes<br />
13. Neuwahlen: Kreisvorstand,<br />
Ausschussmitglieder und<br />
Sportgericht<br />
14. Wahl der Kassenprüfer<br />
15. Verschiedenes<br />
Anträge zu TOP 9 sind<br />
schriftlich bis zum 1. Juni an<br />
den Kreisvorsitzenden Wolfgang<br />
Laas, Jahnstr. 33, 38315 Schladen<br />
zu richten.<br />
Das Stimmrecht richtet sich<br />
nach § 47 (Absatz 3) der Verbandssatzung.<br />
Die Stimmenzahl der Delegierten<br />
regelt der § 50 Abs. 3 der<br />
Satzung.<br />
Die Versammlung gilt als<br />
Pflichtveranstaltung.<br />
Schuldhafte Nichtteilnahme<br />
an Veranstaltungen, die von Organen<br />
des Verbandes einberufen<br />
werden, wird bei Nichterscheinen<br />
kostenpflichtig nach § 42 (26) Ru-<br />
VO bestraft.<br />
Wolfgang Laas, Vorsitzender<br />
●<br />
Einladung<br />
zum ordentlichen Kreistag<br />
des <strong>NFV</strong>-Kreises Leer am Samstag,<br />
26. Juni, 14.30 Uhr im Jagdhaus<br />
Kloster Barthe, Stikelkamperstraße<br />
21, 26835 Hesel.<br />
Tagesordnung:<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
2. Feststellung der stimmberechtigten<br />
Delegierten, der ordnungsgemäßen<br />
Ladung und<br />
Beschlussfähigkeit sowie der<br />
Genehmigung der Tagesordnung.<br />
3. Totenehrung<br />
4. Grußwort der Gäste<br />
5. Ehrungen<br />
6. Rechenschaftsberichte<br />
– des geschäftsführenden<br />
Vorstandes<br />
– des Vorstandes<br />
– der Rechtsorgane<br />
7. Bericht der Kassenprüfer<br />
8. Genehmigung der Haushaltspläne<br />
9. Anträge<br />
10. Wahl eines Versammlungsleiters<br />
11. Entlastung des Vorstandes<br />
12. Wahlen<br />
13. Verschiedenes<br />
14. Schlusswort<br />
Anträge zu TOP 8 sind bis<br />
zum 4. Juni bei dem Kreisvorsitzenden<br />
Johann Schön, Eichenweg<br />
7, 26835 Holtland einzureichen.<br />
Das Stimmrecht richtet sich<br />
nach § 50 Abs. 2 und 3 der Verbandssatzung.<br />
Es handelt sich um eine<br />
Pflichtveranstaltung des <strong>NFV</strong>. Jeder<br />
Verein, der am Spielbetrieb<br />
teilnimmt, ist verpflichtet, einen<br />
Delegierten zu entsenden. Vereine<br />
die nicht vertreten sind zahlen eine<br />
Fehlabgabe von 50,- Euro.<br />
Johann Schön<br />
Kreisvorsitzender<br />
●<br />
Einladung<br />
zum ordentlichen Kreisjugendtag<br />
des <strong>NFV</strong>-Kreises Helmstedt<br />
am Sonntag, 27. Juni,<br />
10.30 Uhr in Danndorf, Gaststätte<br />
Danndorfer Bierbrunnen.<br />
Tagesordnung:<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
2. Gedenken der Verstorbenen<br />
3. Grußworte der Gäste<br />
4. Ehrungen<br />
5. Berichte<br />
a) des Kreisjugendausschusses<br />
b) des Kreisjugendsportgerichtes<br />
c) Schulfußball und Auswahlwesen<br />
6. Feststellung der stimmberechtigten<br />
Delegierten<br />
7. Wahl eines Versammlungsleiters<br />
8. Entlastung des Kreisjugendausschusses<br />
und des Kreisjugendsportgerichtes<br />
9. Neuwahlen des Kreisjugendausschusses<br />
10. Anträge<br />
Umbenennung der Spielklasse<br />
„Bezirksoberliga“ in künftig „Landesliga“<br />
Mit Blick auf die seinerzeit geplante Eingleisigkeit der Oberliga<br />
Niedersachsen hatte der Verbandsbeirat im Rahmen seiner Sitzung<br />
am 17.<strong>05</strong>.08 den nachstehenden Vorbehaltsbeschluss gefasst:<br />
Mit dem Zeitpunkt der Zusammenlegung der beiden Staffeln der<br />
obersten Verbandsspielklasse, der Oberliga Niedersachsen West<br />
und Ost, wird die bisherige Bezirksoberliga in Landesliga umbenannt.<br />
Die zum 01.07.10 wirksam werdende Umbenennung der Spielklasse<br />
gilt gleichermaßen für alle Mannschaftsarten (Herren, Frauen,<br />
A-Junioren/innen, B-Junioren/innen, C-Junioren/innen).<br />
Die technische Umsetzung im DFBnet ist bereits erfolgt.<br />
Karl <strong>Rot</strong>hmund, Präsident<br />
Amtliche Bekanntmachungen<br />
11. Vorschau Spielserie <strong>2010</strong>/<br />
2011<br />
12. Allgemeines<br />
Anträge zu TOP 10 sind bis<br />
zum 10. Juni schriftlich beim<br />
Vorsitzenden des Kreisjugendausschusses,<br />
Hans-Joachim Beber,<br />
Wittenberger Str. 25, 38350<br />
Helmstedt einzureichen.<br />
Die Einladung und das<br />
Stimmrecht der Delegierten richten<br />
sich nach § 51 der Satzung<br />
des <strong>NFV</strong>.<br />
Der Kreisjugendtag ist eine<br />
Pflichtveranstaltung. Alle Vereine<br />
bzw. Jugendspielgemeinschaften,<br />
die aktuell mit mind. einer Mannschaft<br />
am Spielbetrieb teilnehmen,<br />
haben mindestens einen<br />
Vertreter zu entsenden. Nichterscheinen<br />
kann eine Verwaltungsstrafe<br />
nach § 21 Abs. 3 b, Ziffer<br />
19 der Jugendordnung (JO) nach<br />
sich ziehen. Hans-Joachim Beber<br />
komm. Vorsitzender<br />
Kreisjugendausschuss<br />
●<br />
Einladung<br />
zum ordentlichen Kreisfußballtag<br />
des <strong>NFV</strong>-Kreises Nienburg/Weser<br />
am Samstag, 3. Juli,<br />
16 Uhr in der Gaststätte Freesenhof<br />
Wellie, Wellie 31, 31595<br />
Steyerberg.<br />
Tagesordnung:<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
2. Grußworte der Gäste<br />
3. Feststellung der Anwesenheit<br />
und der stimmberechtigten<br />
Delegierten<br />
4. Aussprache über die schriftlichen<br />
Rechenschaftsberichte<br />
des Vorstandes, der Ausschüsse<br />
und des Sportgerichtes<br />
5. Ehrungen<br />
6. Bericht der Rechnungsprüfer<br />
7. Genehmigung der Haushaltspläne<br />
<strong>2010</strong> bis 2013<br />
8. Anträge<br />
9. Entlastung des Vorstandes,<br />
der Ausschüsse und des<br />
Sportgerichts<br />
10. Wahl einer/s Versammlungsleiterin/s<br />
11. Wahl der/s Vorsitzenden<br />
12. Wahl der Mitglieder des Vorstandes,<br />
der Ausschüsse, des<br />
Sportgerichts und der Rechnungsprüfer<br />
Vereinsneuaufnahmen<br />
13. Bestätigung der auf dem<br />
Kreisjugendtag gewählten<br />
Mitglieder des Jugendausschusses<br />
nach § 48 Abs. 4 der<br />
<strong>NFV</strong>-Satzung<br />
14. Mitteilungen und Anfragen<br />
zum Spieljahr <strong>2010</strong>/2011<br />
15. Verschiedenes<br />
Die Einladung erfolgt nach<br />
§ 47 in Verbindung mit § 41 der<br />
<strong>NFV</strong>-Satzung. Das Stimmrecht<br />
richtet sich nach § 47 Abs. 3 der<br />
<strong>NFV</strong>-Satzung auf der Grundlage<br />
der Bestandserhebung zum<br />
01.01.<strong>2010</strong>.<br />
Anträge zu TOP 8 sind<br />
schriftlich bis zum 12. Juni beim<br />
Vorsitzenden einzureichen.<br />
Michael Brede,<br />
Kreisvorsitzender<br />
●<br />
Einladung<br />
zum ordentlichen Kreistag<br />
des <strong>NFV</strong>-Kreises Helmstedt am<br />
Sonntag, 4. Juli, 10.30 Uhr in<br />
Königslutter, „Waldgaststätte Lutterspring“.<br />
Tagesordnung:<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
2. Gedenken der Verstorbenen<br />
3. Grußworte der Gäste<br />
4. Ehrungen<br />
– Pause –<br />
5. Feststellung der stimmberechtigten<br />
Delegierten<br />
6. Rechenschaftsberichte des<br />
Vorstandes, der Ausschüsse<br />
und der Rechtsorgane<br />
7. Bericht der Kassenprüfer<br />
8. Entlastung des Vorstandes<br />
9. Neuwahlen<br />
10. Anträge<br />
11. Verschiedenes<br />
Die Einladung erfolgt nach<br />
§ 50 Abs. 4 der Verbandssatzung.<br />
Das Stimmrecht ergibt sich aus<br />
§ 50 Abs. 3 der Verbandssatzung.<br />
Der Kreis-Fußballtag ist eine<br />
Pflichtveranstaltung für alle Vereine.<br />
Nichterscheinen kann eine<br />
Verwaltungsstrafe nach Anhang 2<br />
der SpO (28) bzw. § 42 der RuVO<br />
nach sich ziehen.<br />
Anträge zu TOP 10 sind<br />
fristgerecht schriftlich bis zum<br />
20. Juni an den Kreisvorsitzenden<br />
zu richten. Wolfgang Kaëse,<br />
Kreisvorsitzender<br />
Durch Beschluss des Verbandspräsidiums ist die Aufnahme folgender<br />
Vereine als Mitglieder im Niedersächsischen Fußballverband<br />
bestätigt worden:<br />
• Waldhauskicker Langenhagen e.V., vertreten durch Marco<br />
Nicht, Spreeweg 39, 30851 Langenhagen, <strong>NFV</strong>-Kreis Hannover-Land<br />
• 1. JFC AEB Hildesheim e.V., vertreten durch Jürgen Heider,<br />
Osterfeld 15, 31135 Hildesheim, <strong>NFV</strong>-Kreis Hildesheim<br />
• JFV West Göttingen von <strong>2010</strong> e.V., vertreten durch Stefan<br />
Blum, Südring 83, 37079 Göttingen, <strong>NFV</strong>-Kreis Göttingen<br />
• SV Fener e.V. vertreten durch Sinan Dincok, Hamburger Str.<br />
10, 27419 Sittensen, <strong>NFV</strong>-Kreis <strong>Rot</strong>enburg<br />
Karl <strong>Rot</strong>hmund, Präsident<br />
Mai <strong>2010</strong> 65
Amtliche Bekanntmachungen<br />
66<br />
Mai <strong>2010</strong><br />
Geburtstage<br />
15. Mai bis 15. Juni<br />
Christian Röhling, Vorsitzender<br />
des <strong>NFV</strong>-Kreises Lüneburg,<br />
feiert am 18. Mai<br />
seinen 43. Geburtstag.<br />
✳<br />
Rudi Pohler, Ehrenmitglied<br />
des <strong>NFV</strong>, wird am<br />
24. Mai 82 Jahre alt.<br />
✳<br />
Ferdinand Dunker, <strong>NFV</strong>-<br />
Vizepräsident und Vorsitzender<br />
des <strong>NFV</strong>-Bezirks<br />
Weser-Ems, feiert am 3. Juni<br />
seinen 62. Geburtstag.<br />
✳<br />
Andreas Wittrock, Vorsitzender<br />
des <strong>NFV</strong>-Kreises Hameln-Pyrmont,<br />
wird am<br />
3. Juni 55 Jahre alt.<br />
✳<br />
August Borchers, Vorsitzender<br />
des <strong>NFV</strong>-Kreises<br />
Holzminden, feiert am<br />
5. Juni seinen 55. Geburtstag.<br />
✳<br />
Hans-Jürgen Lotz, Vorsitzender<br />
des <strong>NFV</strong>-Kreises<br />
Göttingen, wird am 6. Juni<br />
65 Jahre alt.<br />
✳<br />
Dieter Plaggemeyer, Vorsitzender<br />
des <strong>NFV</strong>-Kreises<br />
Diepholz, feiert am 7. Juni<br />
seinen 63. Geburtstag.<br />
✳<br />
Dr. h.c. Engelbert Nelle,<br />
Ehrenpräsident des <strong>NFV</strong>,<br />
wird am 9. Juni 77 Jahre<br />
alt.<br />
Unser Topangebot<br />
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Tel. <strong>05</strong>130-58 67-0, Fax <strong>05</strong>130-5867-29<br />
Hotline Mo. bis Do. von 8.00 bis 19.00 Uhr<br />
Freitag von 8.00 bis 16.00 Uhr<br />
www.sportartikelvertrieb.de<br />
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Sportschul-Termine<br />
30.April bis 4. Juni <strong>2010</strong><br />
Trainerausbildung<br />
Fr. 30.4. bis So. 2. Lehrgang für Mädchentrainer/innen<br />
Mo. 3. bis Mi. 5. Grundlagen-Seminar für Torwarttrainer<br />
Mo. 3. bis Fr. 7. B-Lizenz-Ausbildung, Reihe II, Teil 2<br />
Mo. 10. bis Mi. 12. B-Lizenz-Ausbildung, Reihe II, Teil 3, Prüfung<br />
Mo. 17. Seminar „Train the Trainer“<br />
Mo. 17. bis Fr. 21. C-Lizenz-Ausbildung, Junioren-Reihe I, Teil 3<br />
C-Lizenz-Breitenfußball, Teil 3, Prüfung<br />
Mi. 26. bis Fr. 28. Aufbau-Seminar für Torwarttrainer<br />
C-Lizenz-Fortbildung<br />
Mo. 31. bis Fr. 4.6. C-Lizenz-Ausbildung, Senioren-Reihe I, Teil 3<br />
Sonstiges<br />
Sa. 8. Alt-Herrenmeisterschaft<br />
Do. 13. Frauen-Pokalendspiel<br />
Verbandsmitarbeiter<br />
Mo. 10. bis Mi. 12. Spielobleutetagung<br />
Mi. 12. bis Do. 13. Sitzung Verbandsjugendausschuss<br />
Sa. 15. DFBnet-Schulung für Fortgeschrittene<br />
Fr. 28. bis Sa. 29. DFBnet-Schulung für Einsteiger<br />
Talenförderung<br />
Mi. 12. bis Do. 13. Conti-Cup der A- und B-Junioren<br />
Sa. 15. bis So. 16. „plan b.“-Juniorinnen-Niedersachsenmeisterschaft<br />
Fr. 21. bis So. 23. U 14-Junioren-Gemeinschaftslehrgang mit FV Sachsen<br />
U 16-Juniorinnen-Gemeinschaftslehrgang mit FV Sachsen<br />
U 15-Junioren-Auswahllehrgang<br />
Fr. 28. bis So. 30. U 16-Junioren-Auswahllehrgang<br />
U 17-Junioren-Auswahllehrgang<br />
U 16-Juniorinnen-Sichtungslehrgang<br />
Ferienangebot<br />
Mi. 12. bis So. 16. Sparkassen-Fußballschule<br />
Sa. 22. bis Di. 25. Sparkassen-Fußballschule<br />
Schiedsrichter<br />
Fr. 14. bis Sa. 15. <strong>NFV</strong>-Schiedsrichter-Lehrgang I<br />
Fr. 14. bis So. 16. Leistungslehrgang für Bezirksschiedsrichter<br />
Sa. 15. bis So. 16. Schiedsrichter-Beobachterlehrgang<br />
Fr. 21. bis Sa. 22. <strong>NFV</strong>-Schiedsrichter-Lehrgang II<br />
Aufnahmegesuche<br />
Die Vereine<br />
• JFV Göttingen e.V., vertreten durch Michael Schläger,<br />
Schützenanger 1, 37079 Göttingen/<strong>NFV</strong>-Kreis<br />
Göttingen<br />
• Dynamo Celle e.V., vertreten durch Klaus Senzek,<br />
Itagstr. 6, 29221 Celle/<strong>NFV</strong>-Kreis Celle<br />
• JFV Ahlerstedt/IOttendorf/Heeslingen e.V., vertreten<br />
durch Carsten Schult, Hallohe 17, 21702 Ahlerstedt/<strong>NFV</strong>-Kreise<br />
Stade und <strong>Rot</strong>enburg<br />
• SV Balkan 01 Seesen e.V., vertreten durch Safet<br />
Bucaj, An den Teichen 1 i, 38723 Seesen/<strong>NFV</strong>-Kreis<br />
Goslar<br />
• Celle United e.V., vertreten durch Rita Grabowski,<br />
Im Kreis 14, 29221 Celle/<strong>NFV</strong>-Kreis Celle<br />
bitten um Aufnahme in den Niedersächsischen Fußballverband.<br />
Einsprüche können gemäß § 9 der Verbandssatzung innerhalb<br />
von vier Wochen nach Veröffentlichung eingelegt<br />
werden.<br />
Karl <strong>Rot</strong>hmund<br />
Präsident<br />
Redaktionsschluss<br />
für die nächste Ausgabe der Amtlichen Bekanntmachungen<br />
ist der 10. Mai <strong>2010</strong>.<br />
Impressum<br />
Fußball-Journal<br />
Niedersachsen<br />
Zeitschrift des Niedersächsischen<br />
Fußballverbandes (<strong>NFV</strong>)<br />
Herausgeber:<br />
Niedersächsischer Fußballverband<br />
Schillerstraße 4<br />
30890 Barsinghausen<br />
Telefon (0 51 <strong>05</strong>) 7 50<br />
Telefax (0 51 <strong>05</strong>) 7 51 56<br />
E-Mail: info@nfv.de<br />
Internet: http://www.nfv.de<br />
Verlag:<br />
Beteiligungs- und<br />
Verwaltungs-GmbH des <strong>NFV</strong><br />
Schillerstraße 4<br />
30890 Barsinghausen<br />
Telefon (0 51 <strong>05</strong>) 7 50<br />
Telefax (0 51 <strong>05</strong>) 7 51 56<br />
Redaktion:<br />
Reiner Kramer<br />
(verantwortlich für den Inhalt)<br />
Peter Borchers<br />
Manfred Finger<br />
<strong>NFV</strong>-Pressestelle, Schillerstraße 4<br />
30890 Barsinghausen<br />
Telefon (0 51 <strong>05</strong>) 7 51 42<br />
Telefax (0 51 <strong>05</strong>) 7 51 55<br />
E-Mail: Reiner.Kramer@nfv.de<br />
E-Mail: Peter.Borchers@nfv.de<br />
E-Mail: Manfred.Finger@nfv.de<br />
Mitarbeiter in den <strong>NFV</strong>-Bezirken:<br />
Günter Schacht (Braunschweig)<br />
Käthe-Kollwitz-Str. 4<br />
38259 Salzgitter<br />
GuenterSchacht@t-online.de<br />
Gerrit Nolte, An der Windmühle 10,<br />
30890 Barsinghausen<br />
E-Mail: Gerrit.Nolte@t-online.de<br />
Reiner Tienken (Lüneburg)<br />
Mevenstedter Str. 24,<br />
27726 Worpswede<br />
E-Mail:<br />
ReinerTienken@aol.com<br />
Peter Bartsch (Weser-Ems)<br />
Korrvettenweg 5 b, 26723 Emden<br />
E-Mail: peter_bartsch@gmx.de<br />
Verantwortlich für<br />
Amtliche Bekanntmachungen:<br />
Walter Burkhard, <strong>NFV</strong>-Justitiar<br />
Barsinghausen<br />
Herstellung:<br />
Kornelia Schick<br />
Adlerstr. 8, 31228 Peine<br />
Telefon (0 51 71) 92 92 95<br />
Telefax (0 51 71) 92 93 97<br />
E-Mail: k.satzschick@arcor.de<br />
Druck:<br />
CW Niemeyer Druck GmbH<br />
Druckzentrum Wangelist<br />
Böcklerstraße 13, 31789 Hameln<br />
Anzeigen:<br />
Beteiligungs- und<br />
Verwaltungs-GmbH des <strong>NFV</strong><br />
Schillerstraße 4<br />
30890 Barsinghausen<br />
Telefon (0 51 <strong>05</strong>) 7 50<br />
Telefax (0 51 <strong>05</strong>) 7 51 55<br />
Das Fußball-Journal Niedersachsen<br />
erscheint monatlich. Es kann nur im<br />
Abonnement bezogen werden.<br />
Abonnements zum Preis von 30 Euro<br />
für ein Jahr können bei der <strong>NFV</strong>-Beteiligungs-<br />
und Verwaltungs-GmbH,<br />
Schillerstraße 4, 30890 Barsinghausen,<br />
bestellt werden. Der Einzelpreis<br />
beträgt 3 Euro. Für Vereine und Verbandsmitarbeiter<br />
des <strong>NFV</strong> ist er im<br />
Mitgliedsbeitrag enthalten. Für unverlangt<br />
eingesandte Manuskripte,<br />
Fotos usw. wird keine Haftung übernommen.<br />
Rücksendung erfolgt nur,<br />
wenn Rückporto beiliegt.<br />
Artikel, die mit dem Namen des<br />
Verfassers gekennzeichnet sind,<br />
stellen nicht unbedingt die Meinung<br />
des Niedersächsischen Fußballverbandes<br />
oder der Journal-Redaktion<br />
dar.