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NFV_05_2010 - Rot Weiss Damme

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FUSSBALL<br />

NIEDERSACHSEN<br />

Herausgegeben vom<br />

Niedersächsischen<br />

Fußballverband<br />

Nr. 5/<strong>2010</strong><br />

H 5304 E<br />

3,00 €<br />

Internet<br />

http://www.nfv.de<br />

DFB-Junioren überzeugen<br />

bei deutsch-französischem<br />

Jugendlager in Niedersachsen


Der Deutsche Fußball-Bund hat in den vergangenen Wochen einige Turbulenzen überstehen müssen. Mit<br />

dem außerordentlichen Bundestag vor in Frankfurt haben wir einen wichtigen Schritt vollzogen, der nun hoffentlich<br />

wieder Ruhe einkehren lässt. Auf die wesentlichen Punkte möchte ich nun im Einzelnen eingehen.<br />

Das unrühmliche Auftreten von Herrn Amerell und die daraus entstandene beispiellose Medienkampagne<br />

haben uns im DFB- Präsidium und Vorstand veranlasst, Dr. Zwanziger einstimmig das Vertrauen auszusprechen<br />

und damit Geschlossenheit zu demonstrieren. Es war ein überwältigender Vertrauensbeweis, der jetzt noch<br />

mal eindrucksvoll zum Ausdruck kam.<br />

Der Anlass, den außerordentlichen Bundestag einzuberufen, war jedoch die Neuordnung des Schiedsrichterwesens.<br />

Uns geht es in erster Linie darum, in diesem Bereich mehr Transparenz zu erreichen. Unsere Spitzenschiedsrichter<br />

sind Leistungssportler. Das sollte natürlich auch sichtbar werden. Der DFB muss seine Referees<br />

genauso präsentieren wie das bei den Nationalspielern auch der Fall ist.<br />

Ich werde an der Neugestaltung beim DFB mitarbeiten. Und eines sei trotz der jetzt aufgetretenen Probleme<br />

erwähnt: Das Schiedsrichterwesen an der Spitze und in der Breite in Deutschland ist nach wie vor weltweit<br />

Vorbild.<br />

Die Entwicklung in den vergangenen Wochen hat jedenfalls gezeigt, dass der Fußball in schwierigen Situationen<br />

zusammensteht. Profis und Amateure ziehen an einem Strang. So muss es sein. Bevor es eventuell Veränderungen<br />

auf Regional- und Landesverbandsebene kommt, muss sehr sorgfältig mit den entsprechenden<br />

Gremien diskutiert werden, um sachgerechte Lösungen zu erreichen. Einen Zeitdruck gibt es überhaupt nicht.<br />

Das Gemeinschaftsgefühl war auch bei DFB live-Veranstaltung in Hannover zu spüren. Dorthin wurden<br />

zum dritten Mal Delegierte aus den Landesverbänden Nord- und Nordost eingeladen. Bei diesem Kongress<br />

hatten sie die Gelegenheit, sich mit der DFB-Spitze auszutauschen. Auch der DFB-Präsident Dr. Zwanziger<br />

stand Rede und Antwort.<br />

Licht und Schatten verbreiteten vor allem zwei Themen. Während die Entwicklung beim Mädchen- und<br />

Frauenfußball für eitel Sonnenschein sorgt, fühlen sich nach einer Befragung der Sporthochschule Köln heute<br />

44 Prozent der Vereine bedroht. Die Suche nach ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gestaltet<br />

sich immer schwieriger. Als Dienstleister des Vereinsfußballs stehen wir nunmehr in der Pflicht, uns mit diesem<br />

Thema weiter intensiv zu beschäftigen.<br />

Karl <strong>Rot</strong>hmund<br />

(Präsident)<br />

Der <strong>NFV</strong> N<br />

– Ein Ball verbindet<br />

Liebe<br />

Fußballfreunde<br />

Mai <strong>2010</strong> 3


Inhalt<br />

4<br />

Editorial<br />

Karl <strong>Rot</strong>hmund zur Neuordnung des Schiedsrichterwesens beim DFB 3<br />

Fußballer des Jahres<br />

„Edin D ˇzeko erst am Anfang einer großen Karriere“ 6<br />

Interview<br />

Edin D ˇzeko und warum nicht alle Bosnier Fans der Nationalelf sind 10<br />

Sparkassen-Fußballschule<br />

Das Erfolgsrezept des Martin Mohs: Herzblut, Humor und Hingabe 14<br />

U 20-Frauen-Länderpokal<br />

Marek Wanik kann sich auf sein Team verlassen 17<br />

U 16-Junioren-Länderpokal<br />

Wolfsburger Maximilian Arnold wird Spieler des Turniers 19<br />

U 15-Junioren<br />

Gelungener Härtetest in Leipzig 22<br />

Torjägerin<br />

Verena Volkmer lässt vor dem gegnerischen Tor nichts anbrennen 23<br />

Torjäger<br />

Steven Müller-Rautenberg trumpft gegen Südwest auf 24<br />

Gedankenaustausch<br />

Arbeitstagung der Bezirks- und Kreismädchenreferentinnen 26<br />

Seite 17<br />

Jeweils im Mittelfeld landeten die niedersächsischen Auswahlteams bei den<br />

Länderpokalturnieren der U 20-Frauen und der U 16-Junioren in Duisburg-<br />

Wedau. Zu den Leistungsträgerinnen der U 20-Frauen des <strong>NFV</strong> zählte<br />

Nationalspielerin Selina Wagner (links), die zwei Tore erzielte. Eine<br />

ausführliche Nachlese der beiden Turniere ist auf den Seiten 17 bis 21 zu<br />

finden. Foto: Borchers<br />

Mai <strong>2010</strong><br />

Titel<br />

Niedersachsen war<br />

Ende März Gastgeber<br />

des deutsch-französischenJugendlagers.<br />

In Cloppenburg<br />

und Lingen trafen die<br />

U 18-Juniorenteams<br />

beider Länder aufeinander.<br />

Mit einem<br />

Sieg (2:0) und einem<br />

Remis (1:1) endete<br />

der Vergleich aus<br />

deutscher Sicht positiv.<br />

Das 1:0 im ersten Spiel<br />

erzielte der Wolfsburger<br />

Kevin Scheidhauer<br />

(Titel). Die Aufnahme<br />

wurde uns<br />

von der Bildagentur<br />

Bongarts/Getty Images<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

Mitgliederstatistik<br />

<strong>NFV</strong>-Bestand bleibt auf hohem Niveau stabil 28<br />

Rekordhalter<br />

Willi Landgraf und Dieter Schatzschneider treffen sich in Barsinghausen 30<br />

U 18-Länderspiele<br />

DFB-Trainer Marco Pezzaiuoli zieht positives Fazit 31<br />

DFB-Kongress<br />

Deutscher Fußball-Bund sucht Kontakt zur Basis 32<br />

DFB-Ehrenamt<br />

Dankeschönwochenende für Niedersachsens Kreisehrenamtssieger 34<br />

Oberliga Niedersachsen<br />

48 <strong>NFV</strong>-Vereine reichen fristgerecht ihre Unterlagen ein 36<br />

EUROGREEN<br />

Den Fußballrasen optimal nachsäen 37<br />

FIFA-WM <strong>2010</strong><br />

Zwei niedersächsische WM-Gäste von 2006 sind wieder dabei 38<br />

Südafrika<br />

Schiedsrichterlehrwart Günther Thielking am Kap der guten Hoffnung 40<br />

Bürgerengagement<br />

Christian Wulff ruft zur Teilnahme am Niedersachsenpreis <strong>2010</strong> auf 41<br />

Beachsoccer<br />

Vorbericht zur diesjährigen Niedersachsenmeisterschaft auf Borkum 43<br />

Bezirk Braunschweig<br />

Helmstedter Junioren überraschen in Dassel 44<br />

Bezirk Hannover<br />

Umgang mit Konflikten – Trainer-Fortbildung im Kreis Hildesheim 48<br />

Bezirk Lüneburg<br />

Goldmedaillen für Harburger Fußballer 52<br />

Bezirk Weser-Ems<br />

Trainingslager: Ostfriesland erwartet drei Bundesligisten 56<br />

<strong>NFV</strong> intern I<br />

Amtliche Nachrichten 64<br />

<strong>NFV</strong> intern II<br />

Geburtstage und Sportschultermine 66


Fußballer des Jahres<br />

6<br />

„Edin Dˇzeko steht erst am Anfang<br />

einer großen Karriere“<br />

Werner Hansch zeichnet „Niedersachsens Fußballer des Jahres“ aus<br />

Gewann mit deutlichem Vorsprung die Wahl zum „Fußballer des Jahres in Niedersachsen“: Edin<br />

Dˇzeko vom VfL Wolfsburg. Fotos: Neumann.<br />

Mai <strong>2010</strong><br />

Der Pate. Werner Hansch (links) im Gespräch<br />

mit Edin Dˇzeko.<br />

Der Sieg des VfL Wolfsburg rund 18<br />

Stunden zuvor im Bundesligaspiel<br />

beim 1. FC Nürnberg (2:0) hat der<br />

Ehrungsveranstaltung laut Werner Hansch<br />

gut getan. Denn noch wenige Tage zuvor<br />

nach der 0:1-Niederlage des VfL Wolfsburg<br />

in der Europa League gegen den FC<br />

Fulham „hätten wir hier wohl bei verschlossenen<br />

Vorhängen gesessen“, unkte<br />

der renommierte Fernsehjournalist, als er<br />

jetzt im Barsinghäuser Sporthotel Fuchsbachtal<br />

den VfL-Stürmer Edin D ˇzeko als<br />

„Fußballer des Jahres <strong>2010</strong> in Niedersachsen“<br />

auszeichnete.<br />

Werner Hansch stellte mit Edin D ˇzeko<br />

einen Fußball-Profi vor, der nahezu keine<br />

Schwächen besitze. „Er steht erst am Anfang<br />

einer großen Karriere und liegt doch<br />

längst im europäischen Schaufenster“,<br />

weiß Hansch, dass die tollen Auftritte des<br />

Stürmers internationale Begehrlichkeiten<br />

geweckt haben. Die Stärken des Bosniers<br />

sieht der Sportreporter in nahezu technischer<br />

Perfektion, starker Beidfüßigkeit,<br />

grazilen Bewegungsabläufen, Durchsetzungsvermögen,<br />

Übersicht und Passgenauigkeit.<br />

Und auch an einer Schwäche,<br />

dem Kopfballspiel, habe der „zukünftige<br />

Weltfußballer“ inzwischen erfolgreich gearbeitet.<br />

Für Werner Hansch zählt aber auch besonders,<br />

dass bei der Wahl auch das Persönlichkeitsprofil<br />

der Kandidaten ein wichtiges<br />

Kriterium ist. Von VfL-Coach Lorenz<br />

Günther Köstner hat er sich berichten lassen,<br />

dass Dˇzeko „wohlerzogen, ein guter<br />

positiver Typ“ sei. Ein Mannschaftsspieler,<br />

der Selbstvertrauen stifte und Uneigennützigkeit<br />

vorlebe. „Ohne Dˇzekos Zurückhaltung<br />

bei den Elfmetern wäre Grafite im vergangenen<br />

Jahr sicherlich nicht Torschützenkönig<br />

geworden“, glaubt Hansch, dass der<br />

letztjährige Einlauf, Grafite mit 28 Toren vor<br />

Dˇzeko mit 26 Toren, auch durchaus andersherum<br />

hätte aussehen können. ➤


Wo liegen Dˇzekos Schwächen? „Man<br />

muss auch mal ein ,Sauhund’ sein können.<br />

Edin ist erst 24 Jahre alt. Manches wird das<br />

Leben noch abschleifen, aber ich würde ihn<br />

gern so wie jetzt in Erinnerung behalten.<br />

,Sauhunde’ und ,Dreckskerle’ haben wir<br />

genug“, hofft Hansch, dass Edin Dˇzeko sich<br />

in seiner weiteren Karriere nicht verbiegen<br />

lässt. Der Sportreporter ist überzeugt, dass<br />

im unseligen Bosnienkrieg (1992 bis 1995)<br />

ein wertvoller Wesenszug bei dem in Sarajevo<br />

geborenen Edin Dˇzeko angelegt worden<br />

sei: Der Respekt vor dem Gegenüber.<br />

In über 30 Jahren Sportreportertätigkeit habe<br />

Hansch selten Sportler erlebt, die so<br />

durch fußballerisches Potenzial gepaart mit<br />

einem integren Persönlichkeitsprofil bestechen<br />

können wie Dˇzeko.<br />

Der Siegerpokal bleibt im Verein. Denn<br />

der Stürmer des VfL Wolfsburg, der mit seinen<br />

Eltern Belma und Midhat, VfL-Geschäftsführer<br />

Dieter Hoeneß und Gerd Voss<br />

(Presseabteilung des VfL) sowie Wolfsburgs<br />

Oberbürgermeister Prof. Rolf Schnellecke<br />

zur Ehrung nach Barsinghausen gekommen<br />

war, tritt die Nachfolge von Nationalspieler<br />

Marcel Schäfer (VfL Wolfsburg) an, der die<br />

Wahl im Vorjahr für sich entschied. D ˇzeko<br />

konnte sich bei seiner Wahl gegen drei<br />

männliche Kandidaten durchsetzen.<br />

Niedersachsens Sportjournalisten wählten<br />

den Wolfsburger mit großer Mehrheit. Bis<br />

zu zwei Nennungen konnten die Sportjournalisten<br />

abgeben. Auf Edin D ˇzeko entfielen<br />

von 214 abgegebenen Stimmen 116.<br />

Bei der Ehrung im Sporthotel Fuchsbachtal<br />

überreichte Werner Hansch gemeinsam<br />

mit <strong>NFV</strong>-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund<br />

Als Pionier sind wir aus dem Sportanlagenbau mit<br />

jahrzehntelanger Erfahrung unserer Spitzenkräfte<br />

nicht mehr wegzudenken.<br />

Wir stehen Ihnen als Partner für alle Fragen des<br />

Sportstättenbaus zu Verfügung.<br />

Darüber hinaus bauen und liefern wir als<br />

Gesamtanlagen Kunst- und Naturrasenplätze<br />

sowie Kleinspielfelder und<br />

Laufbahnen in Kunststoffausführungen.<br />

„Qualität ist<br />

das Anständige“<br />

Fußballer des Jahres<br />

Auch Prof. Rolf Schnellecke (rechts) gehörte zu den Gratulanten. Wolfsburgs Oberbürgermeister<br />

warb mit Dˇzeko für die Frauen-Fußball-Weltmeisterschaft, die 2011 auch in der Volkswagenstadt<br />

ausgetragen wird. ➤<br />

Mai <strong>2010</strong> 7


Fußballer des Jahres<br />

8<br />

<strong>NFV</strong>-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund und Dr. Jürgen<br />

Peter (AOK) überreichten Pokal und Goldenen<br />

Schuh an Edin Dˇzeko (v.r.).<br />

und Dr. Jürgen Peter, Vorstand vom Wettbewerbssponsor<br />

AOK – Die Gesundheitskasse<br />

für Niedersachsen, den Pokal und einen<br />

„Goldenen Schuh" der Firma Adidas<br />

an den 24-Jährigen. <strong>Rot</strong>hmund strich dabei<br />

heraus, dass in der Geschichte des inzwischen<br />

20-jährigen Wettbewerbs mit Edin<br />

Dˇzeko erst zum zweiten Mal nach Jan Simak<br />

(2002) ein ausländischer Spieler die<br />

Wahl gewonnen habe.<br />

Dr. Peter, der das Engagement von<br />

Edin D ˇzeko als UNICEF-Botschafter und<br />

dessen Vorbildfunktion insbesondere für<br />

junge Fußballer betonte, überraschte den<br />

Fußballer des Jahres mit einem nachträglichen<br />

Glückwunsch zu dessem 24. Geburtstag<br />

gut drei Wochen zuvor. „Sretan<br />

Rodendan“ gratulierte der AOK-Repräsentant<br />

in der Heimatsprache des Bosniers.<br />

Hans-Joachim Zwingmann, Vorsitzender<br />

des den Wettbewerb unterstützenden<br />

Vereins Niedersächsische Sportpresse, zeigte<br />

sich vom Wahlausgang wenig überrascht.<br />

„Mir war von Beginn an klar, dass es<br />

in diesem Jahr eigentlich nur einen Sieger<br />

geben konnte.“<br />

Mai <strong>2010</strong><br />

Edin D ˇzeko schließlich betrachtete seine<br />

Wahl als große Ehre. „Auch wenn wir<br />

Spieler manchmal über die Journalisten<br />

schimpfen und die umgekehrt über uns,<br />

weiß ich, dass wir ohne einander nicht auskommen.<br />

Ich schätze ihr Urteil sehr“, freute<br />

sich der neue <strong>NFV</strong>-Fußballer des Jahres über<br />

das Votum der Journalisten. Sein Dank galt<br />

auch der Wolfsburger Mannschaft, ohne<br />

deren Unterstützung er die Wahl wohl<br />

nicht gewonnen hätte, und dem VfL, der es<br />

ihm ermöglicht habe, sich in der Bundesliga<br />

zu beweisen. Besondere Verdienste an seinem<br />

steilen Aufstieg aber sprach der bosnische<br />

Nationalspieler seinen Elten zu: „Ohne<br />

die hätte ich das alles nicht geschafft.“<br />

Edin D ˇzeko spielt seit 2007 für den VfL<br />

Wolfsburg und erzielte in 90 Bundesligaspielen<br />

53 Tore. Sein Länderspiel-Debüt für<br />

Bosnien-Herzegowina feierte der 24-Jährige<br />

am 2. Juni 2007 gegen die Türkei. Er ist<br />

nach Stefan Meißner (1995), Roy Präger<br />

(1998), Stefanie Gottschlich (2004), Martina<br />

Müller (2008) und Marcel Schäfer der<br />

sechste Akteur vom VfL Wolfsburg, der diese<br />

Wahl gewinnen konnte. Zudem gewann<br />

1992 die Wolfsburgerin Petra Damm (VfR<br />

Eintracht). Unter den Siegern waren auch<br />

die Nationalspieler Per Mertesacker<br />

(20<strong>05</strong>/Hannover 96), Gerald Asamoah<br />

Die Ehrentafel der 20 Titelträger und ihre Paten<br />

1991: Uwe Groothuis (Kickers Emden)<br />

Pate: Uwe Seeler<br />

1992: Petra Damm (VfR Eintracht Wolfsburg)<br />

Pate: Jupp Derwall<br />

1993: Andre Breitenreiter (Hannover 96)<br />

Pate: Hans Tilkowski<br />

1994: Josef Menke (SV Meppen)<br />

Pate: Bernard Dietz<br />

1995: Stefan Meißner (VfL Wolfsburg)<br />

Pate: Horst Hrubesch<br />

1996: Stefan Prause (Kickers Emden)<br />

Pate: Bernd Franke<br />

1997: Jörg Sievers (Hannover 96)<br />

Pate: Dieter Burdenski<br />

1998: Roy Präger (VfL Wolfsburg)<br />

Pate: Manfred Burgsmüller<br />

1999: Gerald Asamoah (Hannover 96)<br />

Pate: Johannes Löhr<br />

2000: Uwe Brunn (VfL Osnabrück)<br />

Pate: Uli Stein<br />

2001: Christian Claaßen (VfL Osnabrück)<br />

Pate: Marco Bode<br />

2002: Jan Simak (Hannover 96)<br />

Pate: Hans Siemensmeyer<br />

2003: Fredi Bobic (Hannover 96)<br />

Pate: Michael Skibbe<br />

2004: Stefanie Gottschlich (VfL Wolfsburg)<br />

Patin: Tina Theune-Meyer<br />

20<strong>05</strong>: Per Mertesacker (Hannover 96)<br />

Pate: Max Lorenz<br />

2006: Thorsten Stuckmann (E. Braunschweig)<br />

Pate: Horst Wolter<br />

2007: Robert Enke † (Hannover 96)<br />

Pate: Horst Podlasly †<br />

2008: Martina Müller (VfL Wolfsburg)<br />

Patin: Steffi Jones<br />

2009: Marcel Schäfer (VfL Wolfsburg)<br />

Pate: Marcel Reif<br />

<strong>2010</strong>: Edin Dˇzeko (VfL Wolfsburg)<br />

Pate: Werner Hansch<br />

Stolz auf ihren Sohn: Mutter Belma und Vater<br />

Midhat Dˇzeko.<br />

(1999/Hannover 96) und Robert Enke<br />

(2007/Hannover 96). Erster Empfänger<br />

des „Goldenen Schuhs“ war 1991 Uwe<br />

Groothuis von Kickers Emden. bo ■<br />

Sorgte für den guten Ton: Laudator Werner<br />

Hansch.<br />

Hans-Joachim Zwingmann, Vorsitzender des Vereins<br />

Niedersächsische Sportpresse, begrüßt VfL-Geschäftsführer<br />

Dieter Hoeneß (links). Foto: Borchers


Interview<br />

10<br />

Mai <strong>2010</strong><br />

„Für meine<br />

Spielweise<br />

die beste<br />

Liga?“<br />

„Die Deutsche!“<br />

Am Ende des Gesprächs machte<br />

Edin Dˇzeko seinem Landsmann<br />

Ermin Vojnikovic ein<br />

nahezu unbezahlbares Geschenk.<br />

Der Torjäger des VfL<br />

Wolfsburg überreichte dem<br />

Mitarbeiter des <strong>NFV</strong> ein Originaltrikot<br />

der bosnischen Nationalmannschaft.<br />

In der Heimat<br />

von Vojnikovic, dem serbischen<br />

Teil des Staates Bosnien und<br />

Herzegowina, gibt es ein solches<br />

Trikot kaum zu kaufen, da<br />

dort die Sympathien eher dem<br />

serbischen als dem bosnischen<br />

Team gelten. Darüber, über seine<br />

Wahl zu Niedersachsens<br />

Fußballer des Jahres, seinen<br />

WM-Favoriten sowie Bosniens<br />

Chancen auf eine EM-Teilnahme<br />

2012 sprach Edin Dezko<br />

mit Manfred Finger. Mit am<br />

Tisch saß Fingers <strong>NFV</strong>-Kollege<br />

Ermin Vojnikovic, der seinen<br />

Landsmann bereits auf einer<br />

Stufe mit Argentiniens Superstar<br />

Lionel Messi sieht.<br />

Fußball-Journal: Edin D ˇzeko, vor<br />

zwei Tagen wurden Sie in Barsinghausen<br />

als „Niedersachsens Fußballer des Jahres“<br />

geehrt. Wie hat Ihnen die Veranstaltung<br />

gefallen?<br />

Dˇzeko: Sehr gut. Alles war super organisiert.<br />

Natürlich freue ich mich sehr,<br />

dass ich Fußballer des Jahres in Niedersachsen<br />

geworden bin. Als zweiter Ausländer<br />

gewählt zu werden – das ist schon etwas<br />

Besonderes. Dadurch gewinnt diese<br />

Auszeichnung noch mehr Bedeutung für<br />

mich. Sie gibt mir viel Kraft, weiter so zu<br />

spielen und weiter an mir zu arbeiten.<br />

Fußball-Journal: Gewürdigt wurden<br />

Ihre Leistungen durch den Laudator Werner<br />

Hansch, der eine atmosphärisch unheimlich<br />

dichte Rede gehalten hat. Wie<br />

fanden Sie ihn?<br />

Dˇzeko: Ich fand ihn, wenn ich das so<br />

sagen darf, einfach nur geil.<br />

Fußball-Journal: Natürlich dürfen Sie<br />

das sagen, schließlich hat Hansch dieses<br />

Wort selbst einmal in einer Reportage benutzt<br />

und mit „Das war ein geiles Tor“ einen<br />

seiner berühmtesten Sätze kreiert. In<br />

seiner Laudatio hat er Sie als Weltklassefußballer<br />

mit einer beispielhaft integren<br />

Persönlichkeitsstruktur bezeichnet. Derzeit<br />

prasselt unheimlich viel Lob auf Sie ein.<br />

Wie schaffen Sie es, dabei normal zu<br />

bleiben?<br />

Dˇzeko: Das kommt aus meinem<br />

Elternhaus. Ich bin so erzogen worden.<br />

Ob ich jetzt ein Star im Fußball bin oder<br />

nicht – das ändert nichts an meinem<br />

Wesen. Ich bin ein ganz normaler Mensch.<br />

Fußball-Journal: Die ganzen Komplimente<br />

lassen Sie kalt?<br />

Dˇzeko: Okay, die Komplimente bei<br />

der Ehrung, das war schon ein bisschen<br />

Niedersachsens Fußballer des Jahres <strong>2010</strong>: Edin Dˇzeko.<br />

viel (lacht) ... Aber wie gesagt: Ich verändere<br />

mich nicht wegen Geld oder etwas<br />

anderem. Ich bin einfach wie ich bin.<br />

Fußball-Journal: Zum Beispiel sehr<br />

ruhig. Täuscht der Eindruck?<br />

Dˇzeko: Nein. Meine Mutter und meine<br />

Schwester fragen mich oft: Wieso bist<br />

Du immer so ruhig? Es bringt nichts, sich<br />

Stress zu machen oder nervös zu sein. Das<br />

ist auch nicht gut für die Gesundheit.<br />

Fußball-Journal: Ermin, Du hast in<br />

Bosnien in der dritten Liga gespielt, bist<br />

1992 mit 22 Jahren nach Deutschland gekommen<br />

und hast Deinen Lebensunterhalt<br />

als Stürmer in der Oberliga verdient. Mit<br />

fast 40 Jahren „knipst“ Du immer noch in<br />

der Bezirksoberliga und hast erst neulich<br />

per Drop-Kick einen Treffer erzielt, der so<br />

ein bisschen an das D ˇzeko-Tor aus der vergangenen<br />

Saison in Hannover erinnerte ...<br />

Dˇzeko: ... (schmunzelt) bei uns in<br />

Bosnien – da gibt es viele gute Fußballer ...<br />

Fußball-Journal: ... Ermin, Du kannst<br />

Dir also ein Urteil erlauben: Wer ist für Dich<br />

momentan der beste Stürmer der Welt?<br />

Vojnikovic: Im Moment gibt es zwei,<br />

die sich die Waage halten. Der eine spielt<br />

in Barcelona, der andere beim VfL Wolfsburg<br />

...<br />

Fußball-Journal: ... dann tippe ich<br />

mal auf Messi und Deinen Landsmann.<br />

Was ist mit Rooney, Christiano Ronaldo<br />

oder Ibrahimovic?<br />

Vojnikovic: Bei Edin D ˇzeko überragt<br />

die Schnelligkeit in Kombination mit seiner<br />

Ballbehandlung. In solch einer hohen Geschwindigkeit<br />

derart gut am Ball zu sein –<br />

das kann sonst nur noch Messi.<br />

Fußball-Journal: Edin D ˇzeko, stimmen<br />

Sie diesem Urteil zu?<br />

Dˇzeko: (schmunzelnd) Danke ... ➤


Interview<br />

Anlässlich seiner Ehrung zum niedersächsischen Fußballer des Jahres lernte Edin Dˇzeko (rechts) seinen Landsmann Ermin Vojnikovic kennen. Auf einer<br />

Landkarte zeigen beide auf ihre Heimatstadt. Während Dˇzeko aus Sarajewo kommt, der Hauptstadt der Föderation Bosnien und Herzegowina (früher<br />

Bosniakisch-Kroatische Föderation), wuchs Vojnikovic in Prijedor auf, das heute zur Republika Srpska gehört, dem anderen autonomen Gliedstaat des<br />

Staates Bosnien-Herzegowina. Foto: Neumann<br />

Ermin Vojnikovic, 1970 in Prijedor geboren, wuchs im Nordwesten<br />

Bosniens auf. Heute gehört seine Heimat zur Republika Srpska,<br />

einem der beiden autonomen Gliedstaaten des Staates Bosnien<br />

und Herzegowina. 1992, im Jahr des Kriegsbeginns, folgte die<br />

Familie dem Vater, der bereits seit 1969 in Deutschland lebt.<br />

Vojnikovic, einst in der dritten bosnischen Liga aktiv, verdiente<br />

sich seinen Lebensunterhalt als Stürmer in der Ober- und<br />

Niedersachsenliga (u. a. TSV Havelse, VfV Hildesheim). Seit 20<strong>05</strong><br />

arbeitet er in der Allgemeinen Verwaltung des <strong>NFV</strong>. In der Bezirksoberliga<br />

Hannover ist der kopfballstarke Linksfuß für<br />

den 1. FC Germania Egestorf/Langreder aktiv.<br />

Die Zweikampfszene zeigt Vojnikovic im Juni 2009 im Freundschaftsspiel<br />

gegen die deutsche U 21-Nationalmannschaft um Benedikt Höwedes.<br />

Edin Dˇzeko, 1986 in Sarajewo geboren, wurde in der Bosniakisch-Kroatischen<br />

Föderation des Staates Bosnien und Herzegowina<br />

groß. Nach dem Bosnienkrieg (1992 bis 1995) trat er dem FK<br />

Zeljeznicar Sarajevo bei. Mit 16 Jahren debütierte er in der 1.<br />

Mannschaft, mit 19 verließ er seine Heimat Richtung Tschechien.<br />

Über den FK Usti nad Labem (2. Liga) und FK Teplice (1. Liga) führte<br />

ihn sein Weg 2007 zum VfL Wolfsburg, wo er sich zu einem Weltklassestürmer<br />

entwickelte. 2009 schoss er die „Wölfe“ zusammen<br />

mit seinem Sturmpartner Grafite zur Deutschen Meisterschaft. Für<br />

festgeschriebene 40 Millionen Euro darf er den Klub vor Vertragsende<br />

(2013) verlassen. Europas Top-Klubs stehen Schlange.<br />

Die Zweikampfszene zeigt D ˇzeko im Oktober 2009 beim 2:1-<br />

Auswärtssieg des VfL gegen den Schalker Benedikt Höwedes.<br />

Mai <strong>2010</strong> 11


Interview<br />

12<br />

Fußball-Journal: Rudi Völler und<br />

Dieter Hoeneß vergleichen Sie von Ihren<br />

Fähigkeiten mit Hollands legendärem Torjäger<br />

Marco van Basten. In seiner besten<br />

Zeit, ab Mitte der 80er Jahre, waren Sie<br />

gerade geboren. Kennen Sie ihn von alten<br />

Fernsehaufnahmen?<br />

Dˇzeko: Ein paar Tore habe ich schon<br />

gesehen, aber als Spieler habe ich keinen<br />

Eindruck von ihm. Als er 1992 aufgehört<br />

hat, war ich noch sehr jung und bei uns<br />

war damals Krieg, so dass ich nichts gucken<br />

konnte. Aber natürlich weiß ich, wer<br />

van Basten ist. Mit ihm verglichen zu werden,<br />

ist ein großes Kompliment.<br />

Fußball-Journal: Im kicker-Sportmagazin<br />

war über Sie zu lesen, dass bei<br />

Ihnen zu Hause fast immer Fußball läuft:<br />

Champions League, Länderspiele, 1. und<br />

Mai <strong>2010</strong><br />

2. Liga. Dazu werden Sie zitiert: „Man<br />

kann sich überall etwas abschauen.“ Von<br />

welchen Stürmern haben Sie sich in den<br />

vergangenen Jahren das meiste abgeschaut?<br />

Dˇzeko: Ich versuche, mir von jedem<br />

etwas abzuschauen. Man kann auch von<br />

Spielern aus der zweiten Liga Tricks oder<br />

Bewegungsabläufe lernen.<br />

Fußball-Journal: Sir Alex Ferguson<br />

hat über Sie gesagt, „ein großgewachsener<br />

geschickter Junge, eigentlich ideal für<br />

die Premier League.“ Wie Ferguson sind<br />

viele Experten von Ihrer Geschmeidigkeit<br />

beeindruckt, die für einen Menschen mit<br />

dem Gardemaß von 1,93 Metern nicht<br />

selbstverständlich ist. Liegt diese Geschicklichkeit<br />

in ihren Genen oder machen Sie<br />

dafür extra Übungen?<br />

Dˇzeko: Schwer zu sagen. Ich war eigentlich<br />

immer der Kleinste in der Mannschaft.<br />

Erst mit 15, 16 Jahren habe ich auf<br />

einmal einen Sprung gemacht, so ungefähr<br />

20 Zentimeter. Danach war ich sehr<br />

dünn (lacht) ...<br />

Fußball-Journal: Ein solcher Wachstumsschub<br />

wirkt sich aber oftmals eher<br />

negativ auf die Koordination aus.<br />

Dˇzeko: In Bosnien beim FK Zeljeznicar<br />

haben wir nicht viel im koordinativen<br />

Bereich gemacht. Das hat sich erst geändert<br />

mit einem Trainer aus Tschechien (Jirí<br />

Plísek, der D ˇzeko später in sein Heimatland<br />

vermittelte und ihn auch bei Usti nad Labem<br />

in der zweiten tschechischen Liga<br />

trainierte; d. Red.). Unter ihm haben wir<br />

dann jeden Tag an der Koordination gearbeitet.<br />

Das hat mir natürlich sehr geholfen. ➤


Fußball-Journal: Wenn man Sie heute<br />

auf dem Platz in Bewegung sieht, kann<br />

man sich nicht vorstellen, dass Sie mal als<br />

„kloc“ bezeichnet wurden. Dies bedeutet<br />

im übertragenen Sinne: „Der ist geschmeidig<br />

wie ein Zaunpfahl“.<br />

D ˇzeko: In Bosnien gibt es das Problem,<br />

dass die Trainer und das Umfeld einer<br />

Mannschaft nicht an junge Spieler glauben.<br />

Wenn Du einmal schlecht spielst, dann<br />

heißt es gleich, der ist nicht gut.<br />

Fußball-Journal: Welche der europäischen<br />

Topligen ist für Ihre Spielweise die<br />

Beste?<br />

Dˇzeko: Die Deutsche!<br />

Fußball-Journal: Ihr erklärter<br />

Lieblingsverein ist der AC Mailand. Die italienische<br />

Liga gilt für Stürmer als tödlich ...<br />

Dˇzeko: ... also, ich kann jetzt nicht sagen,<br />

die italienische Liga wäre gut für mich,<br />

die englische oder die spanische. Ich kann<br />

nur sagen: Die Bundesliga ist für mich sehr,<br />

sehr gut.<br />

Vojnikovic: In einem Interview mit einer<br />

bosnischen Zeitung rät Darko Pancev<br />

(wechselte 1992 von <strong>Rot</strong>er Stern Belgrad<br />

zu Inter Mailand; d. Red.) dir von Italien ab.<br />

Dˇzeko: Das habe ich auch gelesen. Ich<br />

will dazu aber nicht mehr sagen. Außer:<br />

Die Bundesliga ist viel offensiver als die italienische<br />

Liga. Für den Fußball ist das natürlich<br />

besser.<br />

Fußball-Journal: Sie sind 2007 vom<br />

tschechischen Klub FK Teplice zum VfL<br />

Wolfsburg gewechselt. Was wussten Sie<br />

über Deutschland, welches Bild hatten Sie<br />

über Land und Leute?<br />

Dˇzeko: Von Deutschland kannte ich<br />

eigentlich nur die Bundesliga. Die habe ich<br />

immer geguckt, weil Barbarez in Hamburg<br />

spielte oder Salihamidzic bei Bayern.<br />

Fußball-Journal: Sie hatten also keine<br />

Bekannten, Verwandten, die hier bereits<br />

lebten?<br />

Dˇzeko: Nein.<br />

Fußball-Journal: Was gefällt Ihnen an<br />

der deutschen Mentalität besonders?<br />

Dˇzeko: (überlegt) ... schwere Frage.<br />

Alles ist anders als in Bosnien. Bei uns gibt<br />

es viel Korruption und jeder schaut nur darauf,<br />

was der andere kriegt. Wenn überhaupt.<br />

Es kommt vor, dass du drei Monate<br />

überhaupt kein Geld bekommst und umsonst<br />

arbeitest. In Deutschland ist Ordnung<br />

immer das Wichtigste. Das gefällt mir.<br />

Fußball-Journal: Als der Bosnienkrieg<br />

im April 1992 begann, hatten Sie kurz zuvor<br />

ihren sechsten Geburtstag gefeiert.<br />

Können Sie sich noch an den Tag erinnern,<br />

der Ihre Kindheit so dramatisch veränderte?<br />

Dˇzeko: Wie Sie gesagt haben, war ich<br />

noch ziemlich jung. Ich hatte damals gar<br />

keine rechte Vorstellung von dem, was da<br />

los ist, was da vor sich geht. Es war die<br />

schlechteste Zeit in meinem Leben. Ich will<br />

aber nicht mehr zurückschauen, sondern<br />

lieber in die Zukunft sehen.<br />

Fußball-Journal: War es damals<br />

überhaupt möglich, Fußball zu spielen?<br />

Dˇzeko: Ich war ein kleiner Junge und<br />

kann mich nicht mehr genau erinnern. Vielleicht<br />

haben wir ein bisschen Fußball gespielt,<br />

aber immer versteckt.<br />

Fußball-Journal: In einem Filmbeitrag<br />

des Norddeutschen Rundfunks, der auf der<br />

Ehrungsveranstaltung in Barsinghausen gezeigt<br />

wurde, berichtet ihr Jugendtrainer,<br />

dass Sie und Ihre Kameraden in Tiefgaragen<br />

gespielt haben.<br />

Dˇzeko: Zum Beispiel.<br />

Fußball-Journal: Und als der Krieg<br />

1995 vorbei war, haben Sie sich einem Verein<br />

angeschlossen.<br />

Dˇzeko: Ja, ich war zehn Jahre alt.<br />

Mein Vater hat mich zum FK Zeljeznicar gebracht,<br />

wo ich bis zu meinem Wechsel<br />

nach Tschechien geblieben bin.<br />

Fußball-Journal: Gab es auch andere<br />

Sportarten, die Sie betrieben haben?<br />

Dˇzeko: Ich mag Basketball. Das habe<br />

ich oft gespielt. Allerdings nicht in einem<br />

Verein, sondern nur so zum Spaß mit meinen<br />

Kumpels.<br />

Fußball-Journal: Ermin, welche Bedeutung<br />

hat Edin D ˇzeko für Bosnien-Herzegowina?<br />

Vojnikovic: Er ist ein Nationalheld.<br />

Kaum einer kennt die Politiker, aber Edin<br />

Dˇzeko kennt jeder. Ähnlich ist es mit der<br />

Nationalmannschaft. Es gibt noch 20 andere<br />

Spieler, darunter richtig Gute wie Misimovi<br />

c, ´ Spahic oder Pjanic. Aber die Nationalmannschaft<br />

ist D ˇzeko.<br />

Fußball-Journal: Edin D ˇzeko, Sie<br />

kommen aus der Bosniakisch-Kroatischen<br />

Föderation des Staates Bosnien und Herzegowina.<br />

Gilt Ihr Status als eine Art Nationalheld<br />

auch für den anderen autonomen<br />

Gliedstaat Ihres Landes, der Republika<br />

Srpska, dem serbischen Teil?<br />

Dˇzeko: Das ist eine sehr schwere Frage.<br />

Ich bin nie in der Republika Srpska, ich<br />

weiß nicht, was die Menschen dort über<br />

mich denken. Vor den Spielen gegen Portugal<br />

(Playoff-Runde um die WM-Teilnahme<br />

<strong>2010</strong>; d. Red.) habe ich ein paar Interviews<br />

gesehen, in denen die Leute gefragt wurden,<br />

wie die Spiele wohl ausgehen werden.<br />

Ich hatte nicht den Eindruck, dass alle für<br />

uns waren.<br />

Vojnikovic: Das stimmt leider. Meine<br />

Heimatstadt Prijedor liegt im serbischen<br />

Teil. Die Serben sind für die serbische Nationalmannschaft,<br />

während die Moslems fanatische<br />

Fans des bosnischen Teams sind.<br />

Da gibt es immer wieder Spannungen. In<br />

Prijedor kann man zum Beispiel keine Originaltrikots<br />

der Nationalmannschaft zu kaufen,<br />

sondern nur irgendwelche nachgemachten<br />

Dinger. Nicht alle Bosnier stehen<br />

hinter unserem Team. Das finde ich traurig.<br />

Dˇzeko: Das sehe ich auch so. Das sind<br />

Menschen, die in Bosnien geboren sind<br />

und die in Bosnien leben. Wieso sind diese<br />

Menschen Serbien- oder Kroatien-Fans?<br />

Das verstehe ich nicht!<br />

Vojnikovic: Edin ist Bosnier und spielt<br />

für Bosnien. Andere, die aus unserem Land<br />

kommen, haben sich für Kroatien oder Serbien<br />

entschieden. Wie Subotic, der in Banja<br />

Interview<br />

Luka geboren ist (Hauptstadt der Republika<br />

Srpska; d. Red.) oder Kristajic, der aus<br />

Zenica kommt. Beide spielen für Serbien.<br />

Und ich möchte nicht wissen, wie das Team<br />

aussehen würde, wenn neben einem D ˇzeko<br />

ein Ibrahimovic (Eltern kommen aus<br />

Bosnien-Herzegowina; d. Red.) spielen<br />

würde.<br />

Fußball-Journal: Edin D ˇzeko, wie<br />

froh waren Sie, in der Qualifikation zur Europameisterschaft<br />

2012 nicht auf Spanien<br />

zu treffen, einem Gegner, an dem Bosnien-<br />

Herzegowina schon zweimal gescheitert<br />

ist?<br />

Dˇzeko: Ich habe vor dem Fernseher<br />

gesessen und gefleht: Bitte, bitte nur nicht<br />

Spanien. Für mich ist diese Mannschaft der<br />

Favorit für die WM.<br />

Fußball-Journal: Was macht die Spanier<br />

so besonders?<br />

Dˇzeko: Einfach alles. Wie Sie Fußball<br />

spielen, so locker und technisch perfekt.<br />

Das ist unglaublich.<br />

Fußball-Journal: Für Sie die stärkste<br />

Mannschaft der Welt?<br />

Dˇzeko: Aber wie, aber wie!<br />

Fußball-Journal: Große Spieler zeichnen<br />

sich nicht nur dadurch aus, dass sie bei<br />

einem großen Verein, sondern auch bei einem<br />

großen Turnier gespielt haben. Wie<br />

beurteilen Sie die Chancen für Bosnien und<br />

Herzegowina, sich in einer Gruppe mit Albanien,<br />

Frankreich, Luxemburg, Rumänien<br />

und Weißrussland für die EURO 2012 zu<br />

qualifizieren?<br />

Dˇzeko: Frankreich ist natürlich der Favorit.<br />

Albanien ist eine Mannschaft, die zu<br />

Hause nicht schlecht ist und immer Probleme<br />

bereiten kann. Wir schauen zunächst<br />

auf Platz zwei, für den zudem Rumänien<br />

und vielleicht Weißrussland in Frage kommen.<br />

Klar ist aber auch: Frankreich ist nicht<br />

Spanien. Deshalb wollen wir versuchen, die<br />

Franzosen zu schlagen. Alles andere wird<br />

man sehen.<br />

Fußball-Journal: Sollten Sie irgendwann<br />

einmal Wolfsburg verlassen sollten,<br />

gleich ob im Sommer oder erst in ein paar<br />

Jahren: Wen oder was werden Sie neben<br />

Zvjezdan Misimovi c ´ am meisten vermissen?<br />

Dˇzeko: Alles! Ich bin jetzt schon drei<br />

Jahre hier und fühle mich wie zu Hause.<br />

Manchmal denke ich darüber nach, wie es<br />

wohl sein wird, wenn ich irgendwann mal<br />

wechsele. Ich würde Wolfsburg vermissen<br />

und immer wieder gerne zurückkommen.<br />

Zu Besuch oder ...<br />

Fußball-Journal: ... oder?<br />

Dˇzeko: Im Fußball weiß man nie.<br />

Fußball-Journal: Edin D ˇzeko, Ermin<br />

Vojnikovic, vielen Dank für das Gespräch. ■<br />

Zum Gespräch mit Ermin Vojnikovic und Journal-Redakteur Manfred Finger traf sich Edin Dˇzeko in<br />

der Wolfsburger Volkswagen Arena. Fotos (5): Neumann<br />

Mai <strong>2010</strong> 13


Sparkassen-Fußballschule<br />

14<br />

„Pups im<br />

Kopf“<br />

Text und Fotos MANFRED FINGER<br />

Spanien ist Weltmeister. Schlägt England<br />

im Finale der Weltmeisterschaft<br />

durch zwei Tore von Fernando Torres<br />

mit 3:1.“ Diese Nachricht, die eine ganze<br />

Nation in Ekstase versetzen würde, ist keineswegs<br />

fiktiv. Allerdings fand das ihr zugrunde<br />

liegende Ereignis nicht in Johannesburg<br />

statt, wo am 11. Juli der neue<br />

FIFA-Weltmeister gekürt wird, sondern bereits<br />

über Ostern in Barsinghausen. Anlässlich<br />

der Sparkassen-Weltmeisterschaft<br />

standen sich acht Teams mit jeweils sechs<br />

Spielern auf dem Kunstrasenplatz der<br />

<strong>NFV</strong>-Sportschule gegenüber. In die Rolle<br />

des Fernando Torres schlüpfte dabei der<br />

13-jährige Niclas Robering.<br />

„Schau ihn dir an. Dann weißt du,<br />

warum er so genannt wird“, beantwortet<br />

Martin Mohs die Frage, warum Niclas von<br />

allen nur „Torres“ gerufen wird. Mit<br />

seinen braunen Augen, den Sommersprossen<br />

und den langen blonden Haaren erinnert<br />

der Enkel eines Italieners und einer<br />

Spanierin tatsächlich frappierend an den<br />

Stürmerstar des FC Liverpool. Zumal er<br />

diesmal auch von Kopf bis Fuß wie ein spanischer<br />

Nationalspieler gekleidet ist: Original-Dress,<br />

Original-Hose, Original-Stutzen.<br />

Diesmal? Bereits zum siebten Mal war<br />

Niclas in der Osterwoche bei einem Lehrgang<br />

der <strong>NFV</strong>-Fußballschule dabei. Damit<br />

ist er, wie Schulleiter Martin Mohs es ausdrückt,<br />

ein „Wiederholungstäter“. Eine<br />

Einstufung, die auf gut die Hälfte der 49<br />

Jungen zutrifft, die sich mit Niclas für das<br />

Camp vom 30. März bis 2. April angemeldet<br />

haben. „Wenn es jemandem bei uns<br />

gefallen hat, bringt er beim nächsten Mal<br />

einen Kumpel mit“, beschreibt Mohs die<br />

Zusammensetzung seines „Klientels“. In<br />

den vergangenen fünf Jahren haben über<br />

5.000 Kinder und Jugendliche die Fußballschule<br />

des <strong>NFV</strong> ein- oder mehrfach besucht.<br />

Mohs kennt sie (fast) alle, weiß um<br />

ihre Charaktere und Eigenheiten.<br />

Seit der ersten Stunde, seit März<br />

20<strong>05</strong>, ist der 35-Jährige dabei. Es ist, keine<br />

Frage, längst seine Schule geworden. Früher<br />

hieß sie Coca-Cola, seit diesem Jahr<br />

trägt sie den Namen ihres neuen Partners,<br />

den Sparkassen in Niedersachsen. „Wir<br />

verstehen unsere Tätigkeit nicht als Arbeit,<br />

sondern als Hobby“, sagt Mohs, „die Kinder<br />

geben uns unendlich viel zurück.“<br />

Dabei verschweigt er, wie „hart“<br />

dieser Job auch sein kann. Wer ihm einmal<br />

nach einem fünftägigen Lehrgang<br />

ins Gesicht geschaut hat, der bekommt ➤<br />

Mai <strong>2010</strong><br />

1<br />

2


3<br />

1 Nicht jeder Streich gelang:<br />

Niclas „Torres“ Robering.<br />

2 Heiß begehrt sind die Autogramme<br />

der Trainer (im Bild<br />

Arndt Westphal) auf den Bällen<br />

des <strong>NFV</strong>-Partners Derbystar,<br />

die jeder Teilnehmer erhält.<br />

3 Nach einem kurzen Gespräch<br />

mit Martin Mohs waren<br />

die Bauchschmerzen bei Till<br />

Zamani schnell verflogen.<br />

4 Attraktive Preise warten auf<br />

die Sieger in den Wettbewerben<br />

wie Latten- oder Hütchenschießen.<br />

5 Drei Mal am Tag werden die<br />

Teilnehmer in altersgerechten<br />

Gruppen zum Training gebeten.<br />

4 5<br />

Sparkassen-Fußballschule<br />

zumindest eine Ahnung davon. Denn der<br />

Satz, den Mohs bei der Begrüßung<br />

spricht („Während des Lehrgangs sind<br />

wir 24 Stunden für euch und eure Eltern<br />

erreichbar“), wird von ihm auch gelebt.<br />

Herzblut pur – ohne diese Hingabe geht<br />

es nicht. Dies gilt auch für sein Trainerund<br />

Betreuerteam. Neben 21 Lehrgängen<br />

in Barsinghausen über vier bzw. fünf<br />

Tage stehen in diesem Jahr 14 dezentrale<br />

Camps, immer von Freitag bis Sonntag,<br />

auf dem Plan. Zwischen den Oster- und<br />

Herbstferien haben Mohs und Co. gerade<br />

einmal zwei Wochenenden frei.<br />

Im Gegensatz zu vielen anderen<br />

Fußballschulen setzen die Macher in<br />

Barsinghausen auf einen hohen „Wiedererkennungsfaktor“<br />

im betreuenden<br />

Personal. „Wir haben eine kleine Gruppe<br />

an Trainern und einen festen Pool<br />

an freien Mitarbeitern, die alle schon<br />

seit Jahren dabei sind. Die Kinder freuen<br />

sich bereits vor dem Lehrgang auf<br />

den einen oder anderen Trainer“, sagt<br />

Mohs. Fest angestellt sind neben ihm<br />

sein Assistent Per Michelssen, Absolvent<br />

der Kölner Sporthochschule und ehemaliger<br />

Jugendtrainer des 1. FC Köln,<br />

Georgi Tutundjiev und Arndt Westphal.<br />

Hinzu kommen „feste Freie“ wie Hauke<br />

Kortegast, Moritz Lindschau und Christoph<br />

Raum oder Betreuer wie Elly Geck<br />

und Frauke Jestädt (beide 17 Jahre alt),<br />

die als frühere Teilnehmerinnen mit der<br />

Fußballschule in Barsinghausen groß geworden<br />

sind.<br />

Dass neben ihm auch Georgi Tutundjiev<br />

und Arndt Westphal die A-Lizenz besitzen<br />

und damit die zweithöchste Stufe<br />

im DFB-Trainer-Lizenzsystem erfolgreich<br />

genommen haben, wertet Mohs zwar als<br />

Qualitätssiegel für die Außendarstellung,<br />

doch für die internen Abläufe sind andere<br />

Kompetenzen gefragt. „Die Kinder interessiert<br />

nicht, ob du eine Lizenz hast oder<br />

nicht. Wichtig ist, dass du einen Zugang zu<br />

ihnen findest“, erklärt Martin Mohs, der<br />

bei seinem Heimatverein Heesseler SV (Region<br />

Hannover) 15 Jahre als Jugendtrainer<br />

arbeitete und von der F- bis zu den A-Junioren<br />

alle Altersklassen betreute.<br />

Im Miteinander zwischen Groß und<br />

Klein gibt es feste Grundsätze. Jeder hilft<br />

jedem, lautet der eine. Weitere sind: Disziplin,<br />

Sauberkeit und Pünktlichkeit. Über<br />

allem jedoch thront der Spaßfaktor. Für<br />

den garantiert allein schon der staubtrockene<br />

Humor des Chefs. „Bei uns ist<br />

Kritik ausdrücklich erwünscht. Zum Beispiel:<br />

Ich musste abends immer zu lange<br />

aufbleiben“, bittet Martin Mohs bei der<br />

Verabschiedung um möglichst viele Einträge<br />

ins Gästebuch der Sparkassen-Fußballschule.<br />

Und Hauke Kortegast wird bei<br />

der Begrüßung („Wer ist noch nicht da? ➤<br />

Ihr Lieben ... vielen, vielen Dank<br />

für die super Betreuung unserer<br />

Kinder in den letzten 5 Tagen. Besser<br />

und lustiger kann ich es mir echt<br />

nicht vorstellen. Es ist ein tolles<br />

Gefühl, wenn man sein Kind in sooo<br />

guten Händen aufgehoben weiß.<br />

Macht weiter so, ihr seid echt<br />

klasse!!<br />

Gästebuch-Eintrag vom<br />

31. März, 21.31 Uhr<br />

Mai <strong>2010</strong> 15


Sparkassen-Fußballschule<br />

16<br />

Finger hoch!“) mit dem Satz vorgestellt:<br />

„Der hat einen Pups im Kopf.“<br />

Weil die Trainer ihre „Pappenheimer“<br />

kennen, gelingt nicht jeder Streich.<br />

Wie der von Niclas Robering. „Torres<br />

weiß, wie wir bewaffnet sind“, berichtet<br />

Mohs von dem Versuch des 13-Jährigen,<br />

bereits unmittelbar nach der Anreise aus<br />

dem Zimmer von Trainer Per Michelssen<br />

Stinkbomben zu entwenden. Dabei hatte<br />

sich Niclas die Erfahrung zunutze gemacht,<br />

dass während der Sparkassen-<br />

Fußballschule kein Zimmer abgeschlossen<br />

ist (Mohs: „Wir haben keine Geheimnisse<br />

voreinander“).<br />

Der Coup glückte zunächst, wie erwartet<br />

hatte Michelssen ein breites Arsenal<br />

an Stinkbomben und Wasserpistolen<br />

vorrätig, doch Pech war, dass „Torres“ –<br />

Mai <strong>2010</strong><br />

passend zum bevorstehenden Osterfest –<br />

bereits kurz darauf von jemandem aus<br />

seinem engsten Umfeld verraten wurde.<br />

Weil ihn die Trainer aber darüber im<br />

Ungewissen ließen, beteuerte Niclas bis<br />

zuletzt seine Unschuld und rückte die<br />

„Beute“ nicht heraus. Die Folge: Zum<br />

Ende des Camps holten die Trainer ihrerseits<br />

zum Gegenschlag aus und zündeten<br />

in seinem Zimmer eine Stinkbombe. Martin<br />

Mohs: „Torres hat seine gerechte<br />

Strafe bekommen!“ ... ■<br />

Infos & Termine<br />

www.nfv.fussballschule.de<br />

Tel. <strong>05</strong>1<strong>05</strong> / 75-341<br />

„Tschüss, bis zum nächsten Mal“: Zwei Teilnehmer verabschieden sich von Hauke Kortegast (vorne)<br />

und Georgi Tutundjiev.<br />

Spanien mit Niclas „Torres“ Robering (rechts) gewann die Sparkassen-Weltmeisterschaft im Lehrgang<br />

vom 30. März bis 2. April.<br />

Himmelfahrt <strong>2010</strong><br />

13.<strong>05</strong>.-16.<strong>05</strong>.10 Lehrgang 06/10 € 199,00<br />

Pfingsten <strong>2010</strong><br />

22.<strong>05</strong>.-25.<strong>05</strong>.10 Lehrgang 07/10 € 199,00<br />

Sommer <strong>2010</strong><br />

24.06.-28.06.10 Lehrgang 08/10 € 259,00<br />

28.06.-02.07.10 Lehrgang 09/10 € 259,00<br />

02.07.-06.07.10 Lehrgang 10/10 € 259,00<br />

06.07.-09.07.10 Lehrgang 11/10 € 199,00<br />

12.07.-16.07.10 Lehrgang 12/10 € 259,00<br />

16.07.-20.07.10 Lehrgang 13/10 € 259,00<br />

20.07.-23.07.10 Mädchen-Camp 01/10 € 199,00<br />

23.07.-27.07.10 Lehrgang 14/10 € 259,00<br />

27.07.-30.07.10 Lehrgang 15/10 € 199,00<br />

30.07.-02.08.10 Lehrgang 16/10 € 199,00<br />

Herbst <strong>2010</strong><br />

09.10.-13.10.10 Lehrgang 17/10 € 259,00<br />

13.10.-17.10.10 Lehrgang 18/10 € 259,00<br />

17.10.-20.10.10 Lehrgang 19/10 € 199,00<br />

20.10.-24.10.10 Lehrgang 20/10 € 259,00<br />

Winter 2011<br />

02.01.-<strong>05</strong>.01.11 Lehrgang 01/11 € 199,00<br />

*spezielles Torwarttraining in jedem Lehrgang<br />

Immer für einen Spaß zu haben: Martin<br />

Mohs, Leiter der Sparkassen-Fußballschule.


Vier Unentschieden in vier Spielen lautete die ausgeglichene Bilanz der niedersächsischen U 20-Frauen beim Länderpokal-Turnier in Duisburg-Wedau.<br />

Nicht spektakulär, aber Marek Wanik<br />

kann sich auf sein Team verlassen<br />

<strong>NFV</strong>-Auswahl bleibt in Duisburg-Wedau ungeschlagen und belegt Rang 10<br />

Laufduell: Alexandra de Nuzzo (links) verfolgt eine Gegenspielerin aus dem<br />

Saarland.<br />

U 20-Frauen-Länderpokal<br />

Text und Fotos von PETER BORCHERS<br />

Vier Spiele, vier Unentschieden, Rang 10 – die Bilanz der <strong>NFV</strong>-<br />

Auswahl fiel beim U 20-Frauen-Länderpokal in Duisburg-<br />

Wedau zwar nicht spektakulär aus, aber <strong>NFV</strong>-Trainer Marek<br />

Wanik war von seinem Team dennoch „positiv überrascht“. Souveräner<br />

Turniersieger beim Turnier der 21 Landesverbände, an<br />

dem auch die U 16-Juniorinnen-Auswahl des DFB teilnahm, wurde<br />

Brandenburg vor Hamburg und der Rheinland-Auswahl.<br />

„Ich habe die Spielerinnen mitgenommen, auf die ich mich<br />

verlassen kann. Das hat sich ausgezahlt.“ – Marek Wanik, der in<br />

der durch das wochenlange schlechte Wetter ohnehin beeinträchtigten<br />

Vorbereitung auf das Länderpokalturnier bei einigen<br />

Kandidatinnen zudem eine „schwache Einstellung“ beklagen<br />

musste, sah sich in Duisburg bestätigt: „Alle Spielerinnen, die<br />

letztlich nominiert wurden, haben ihre Leistungen abgerufen, ihre<br />

Stärken gezeigt und echten Teamgeist bewiesen.“ Dabei wussten<br />

insbesondere die jüngeren Spielerinnen des Jahrgangs 1992 zu<br />

gefallen. Gut getan habe der <strong>NFV</strong>-Auswahl zudem, dass drei Spielerinnen<br />

von Bundesligist VfL Wolfsburg und fünf Spielerinnen<br />

von Zweitligist Victoria Gersten das Korsett der Mannschaft bildeten.<br />

Insbesondere die drei Wolfsburgerinnen ernteten Bestnoten<br />

des Trainers. Stürmerin Selina Wagner ist bereits Nationalspielerin<br />

und präsentierte sich laut Wanik „herausragend“. Verteidigerin<br />

Lisa Eichholz sieht der Coach „auf bestem Wege nach oben“ und<br />

Abwehrspielerin Carolin Degethoff wurde vom DFB aufgrund ihrer<br />

starken Leistungen für einen DFB-Lehrgang nominiert.<br />

Die Ergebnisse der <strong>NFV</strong>-Auswahl:<br />

Niedersachsen – Hessen 0:0<br />

In einer ausgeglichenen Partie wusste die <strong>NFV</strong>-Auswahl mit<br />

guter Defensivarbeit zu gefallen, konnte sich allerdings nur wenig<br />

Torchancen herausspielen. Die beste vereitelte in der 10. Minute<br />

eine Verteidigerin des Gegners, die für ihre bereits von Alexandra<br />

de Nuzzo ausgespielte Torhüterin auf der Linie klärte. Hessen<br />

wiederum hatte Pech mit einem Pfostentreffer. Am Ende gab es ➤<br />

Mai <strong>2010</strong> 17


U 20-Frauen-Länderpokal<br />

18<br />

ein leistungsgerechtes Remis, wobei bei<br />

den Niedersachsen die starke Innenverteidigerin<br />

Lisa Eichholz, im Mittelfeld Marlene<br />

Schneider und im Angriff die immer anspielbare<br />

Alexandra de Nuzzo die Akzente<br />

setzten.<br />

Niedersachsen – Hamburg 0:0<br />

Gegen den späteren Vizemeister, der<br />

fast komplett durch Spielerinnen des<br />

Bundesliga- und Zweitligakaders vom<br />

Hamburger Sportverein gebildet wurde,<br />

sicherte erneut die starke Defensive den<br />

verdienten Punktgewinn. Dabei erfolgte<br />

der Weckruf durch den Gegner zum richtigen<br />

Zeitpunkt. Nach einem Lattentreffer<br />

der Hamburgerinnen bereits in der 1. Minute<br />

ließ die <strong>NFV</strong>-Auswahl nichts mehr<br />

anbrennen und hielt die starke Mittelfeldreihe<br />

des Gegners gut in Schach. Die<br />

Forderung von Marek Wanik, „mehr Individualität<br />

in den Vordergrund zu stellen<br />

und nicht nur im Kollektiv aufzutreten“,<br />

konnte allerdings nicht umgesetzt werden.<br />

In 1:1-Situationen fehlte letztlich<br />

das Durchsetzungsvermögen. Nennenswerte<br />

Torchancen hatten beide Teams im<br />

zweiten Spielabschnitt. Für den <strong>NFV</strong> vergab<br />

Selina Wagner, während Torhüterin<br />

Catjana Wendt kurz vor Schluss mit einer<br />

tollen Parade einen Rückstand der <strong>NFV</strong>-<br />

Auswahl verhinderte. Herausragend beim<br />

<strong>NFV</strong> präsentierten sich die Mittelfeldreihe<br />

mit Tanja Baumann, Sina Tepe und Selina<br />

Wagner, die das Aufbauspiel des Gegners<br />

neutralisierte, sowie die Innenverteidigerinnen<br />

Lisa Eichholz und Carolin Degethoff.<br />

Niedersachsen – Württemberg 1:1<br />

(0:1), Tore: 0:1 per Foulelfmeter (33.), 1:1<br />

Wagner (45.)<br />

Nicht zu stoppen. Marlene Schneider (rechts) entwischt einer Saarländerin.<br />

Mai <strong>2010</strong><br />

Dieser Schuss von Selina Wagner (rechts) landet zwar nicht im Tor der Saarländerinnen. Doch später<br />

traf die Wolfsburgerin zum 2:2-Ausgleich für die <strong>NFV</strong>-Auswahl.<br />

Die <strong>NFV</strong>-Auswahl zeigte ihr bestes<br />

Spiel und hätte laut Marek Wanik mit zwei<br />

Toren Unterschied gewinnen müssen.<br />

Nachdem Selina Wagner, Lisa Eichholz und<br />

Sarah Schneider in der ersten Halbzeit gute<br />

Möglichkeiten nicht nutzen konnten,<br />

fiel die Führung für den Gegner zu einem<br />

äußerst unglücklichen Zeitpunkt per Foulelfmeter.<br />

Dabei haderte Wanik mit der<br />

Schiedsrichterin, denn zum einen hatte er<br />

den geahndeten Zweikampf von Carolin<br />

Degethoff außerhalb des Strafraums und<br />

Die Tabelle: Tore/Pkte<br />

1. Brandenburg 8: 2 8<br />

2. Hamburg 4: 1 7<br />

3. Rheinland 9: 3 6<br />

4. Mittelrhein 10: 3 5<br />

5. Südbaden 10: 5 5<br />

6. DFB-U 16-Auswahl 6: 2 5<br />

7. Bayern 7: 5 5<br />

8. Niederrhein 7: 2 4<br />

9. Berlin 7: 3 4<br />

10. Bremen 3: 3 4<br />

Niedersachsen 3: 3 4<br />

12. Hessen 2: 2 4<br />

Westfalen 2: 2 4<br />

14. Baden 5: 7 4<br />

15. Saarland 8: 8 3<br />

16. Schleswig-Holstein 5: 5 3<br />

17. Württemberg 3: 5 3<br />

18. Südwest 2: 6 3<br />

19. Sachsen-Anhalt 5:12 3<br />

20. Sachsen 3: 8 2<br />

21. Mecklenb.-Vorpommern 1:10 2<br />

22. Thüringen 2:14 0<br />


zudem als nicht strafwürdig gesehen. Trotz<br />

des Rückstandes ließ sich seine Auswahl<br />

aber nicht nervös machen, sondern übernahm<br />

nach der Pause nahezu komplett<br />

das Kommando. Dabei zahlte sich die taktische<br />

Marschroute aus, den Weg zum Erfolg<br />

über die Außen Marlene und Sarah<br />

Schneider zu suchen. Selina Wagner gelang<br />

schließlich der hochverdiente Ausgleich.<br />

Neben der Torschützin hob Marek<br />

Wanik in der Spielerkritik Verteidigerin Anna<br />

Klumpe und die Mittefeldakteurin Greta<br />

Budde positiv hervor.<br />

Niedersachsen – Saarland 2:2 (1:2), Tore:<br />

1:0 Eigentor nach Eckball Budde (23.),<br />

1:1 (30.), 1:2 (33.), 2:2 Wagner (57.)<br />

In einer sehenswerten Partie fand<br />

Niedersachsen gegen einen druckvollen<br />

Gegner schwer ins Spiel und ging durch<br />

ein Eigentor der gegnerischen Torhüterin<br />

glücklich in Führung. Diese brachte jedoch<br />

nicht die erhoffte Sicherheit. Vielmehr<br />

glichen die Saarländerinnen nach einem<br />

Konter aus abseitsverdächtiger Position<br />

aus und konnten sogar noch vor dem<br />

Wechsel nach einem unnötigen Ballverlust<br />

von Tanja Baumann ihrerseits in Führung<br />

gehen. In den zweiten 35 Minuten dominierten<br />

dann aber eindeutig die spielstarken<br />

Niedersächsinnen, für die mehr als nur<br />

der Ausgleich durch Selina Wagner möglich<br />

war. Die ins Mittfeldfeld vorgerückte<br />

und laut Wanik „bärenstarke“ Lisa Eichholz<br />

sowie die Offensivkräfte Alexandra de<br />

Nuzzo und Selina Wagner ragten im <strong>NFV</strong>-<br />

Team heraus. Die Einwechslung von Anika<br />

Glosa belebte zudem das <strong>NFV</strong>-Spiel.<br />

Das <strong>NFV</strong>-Aufgebot: Tanja Baumann,<br />

Anna Klumpe, Nina Lögering, Sarah<br />

Schneider, Sina Tepe (alle Victoria Gersten),<br />

Carolin Degethoff, Lisa Eichholz, Selina<br />

Wagner (alle VfL Wolfsburg), Jana<br />

Bruns (PSV GW Hildesheim), Isabell Wassmann<br />

(ESV Fortuna Celle), Greta Budde<br />

(TSV Havelse), Alexandra de Nuzzo (RW<br />

Cuxhaven), Anika Glosa (ATSV Scharmbeckstotel),<br />

Ann-Kathrin Lüth (TSV Eintracht<br />

Immenbeck), Catjana Wendt (MTV<br />

Barum), Marlene Schneider (Sparta Göttingen).<br />

Trainer: Marek Wanik; Co-Trainerin:<br />

Tina <strong>Rot</strong>ter-Vermehr.<br />

Ex-<strong>NFV</strong>-Spielerin Demann<br />

Leistungsträgerin beim Turniersieger<br />

Als Auswahlspielerin hat sie in Duisburg 15 Länderpokalbegegnungen für den<br />

Niedersächsischen Fußballverband bestritten. Im Sommer 2009 wechselte Kristin<br />

Demann dann zum Zweitligateam von 1. FFC Turbine Potsdam und kommt<br />

seitdem für die Brandenburger Auswahl zum Einsatz. Beim Turniersieger, der komplett<br />

von Turbine gestellt wurde, zählte die 17-Jährige als „Sechserin“ zu den Leistungsträgerinnen.<br />

Die 13-fache Juniorinnen-Nationalspielerin erzielte gegen Bayern<br />

und Schleswig-Holstein sogar jeweils einen Treffer. ■<br />

Maximilian Arnold glänzt als<br />

herausragender Spieler des Turniers<br />

Die <strong>NFV</strong>-Auswahl landet im Mittelfeld, aber zwei Spieler gehören zum Dream-Team des DFB<br />

Präsentiert stolz seine Urkunde, die ihn als besten Spieler des Turniers ausweist: Maximilian Arnold<br />

vom VfL Wolfsburg.<br />

Länderpokal<br />

Text und Fotos von PETER BORCHERS<br />

Platz 12 beim B2-Junioren-Länderpokalturnier<br />

in Duisburg-Wedau scheint<br />

dafür zu sprechen, dass die U 16-Junioren<br />

des <strong>NFV</strong> beim Bundesvergleich der<br />

21 DFB-Landesverbände allenfalls Mittelmaß<br />

repräsentierten. Dennoch spielten die<br />

Niedersachsen eine gute Rolle und verdarben<br />

sich eine bessere Platzierung nur aufgrund<br />

einer mangelhaften Chancenverwertung.<br />

Turniersieger wurde mit der<br />

Niederrhein-Auswahl eine Mannschaft,<br />

die die <strong>NFV</strong>-Auswahl an den Rand einer<br />

Niederlage gedrängt hatte.<br />

„Es war ein sehr ausgeglichen besetztes<br />

Turnier, bei dem auch Glück dazu gehörte,<br />

ganz vorn zu landen“, sah Hans-<br />

Werner Hartwig die Niedersachsen durchaus<br />

auf Augenhöhe mit der Konkurrenz.<br />

„Gegen Niederrhein und Sachsen wurden<br />

Punkte liegen gelassen, die einen ordentlichen<br />

Sprung in der Abschlusstabelle bedeutet<br />

hätten“, bedauerte der <strong>NFV</strong>-Trainer,<br />

der das Team in Vertretung des verhinderten<br />

etatmäßigen Trainers Thomas Nörenberg<br />

an die Wedau begleitet hatte.<br />

Nicht im <strong>NFV</strong>-Kader dabei waren die<br />

aus diesem Jahrgang hervorgegangenen<br />

aktuellen deutschen U 16-Nationalspieler<br />

Mirco Born (Twente Enschede, früher SV<br />

Meppen) und Christian März (VfL Osnabrück).<br />

Laut Maßgabe des DFB mussten alle<br />

Landesverbände auf ihre Nationalspieler<br />

verzichten, so dass die <strong>NFV</strong>-Auswahl ihrer<br />

Stärken in der Offensive beraubt wurde.<br />

„Ich halte das für ein Unding. Zum einen<br />

ist dies ein sportlicher Wettbewerb, an<br />

dem die besten Spieler teilnehmen sollten.<br />

➤<br />

Mai <strong>2010</strong> 19


U 16-Junioren-Länderpokal<br />

20<br />

Maximilian Arnold (rechts) unmittelbar vor seinem Ausgleichstreffer gegen Sachsen.<br />

Zum anderen ist es für die Motivation der<br />

teilnehmenden Spieler wichtig, sich mit<br />

den Besten messen zu können“, zeigte<br />

Hartwig kein Verständnis für die DFB-Vorgabe.<br />

Welch ein Moment für Maximilian Arnold:<br />

Unter den 336 Spielern, die für die<br />

Auswahlteams der 21 Landesverbände in<br />

Duisburg aufliefen, war es der 15-Jährige<br />

vom VfL Wolfsburg, der von den Sichtern<br />

des DFB zum herausragenden Spieler des<br />

Turniers gekürt wurde. Maximilian war<br />

Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Niedersachsen,<br />

erzielte zwei Tore und beeindruckte<br />

auch DFB-Trainer Steffen Freund.<br />

Der überreichte bei der Siegerehrung neben<br />

einem Spielball einen Gutschein der<br />

Firma adidas. Maximilian, der im Sommer<br />

Die Tabelle: Tore/Pkte<br />

1. Niederrhein 4:0 6<br />

2. Baden 3:0 5<br />

3. Hessen 3:1 5<br />

4. Brandenburg 1:0 5<br />

5. Westfalen 6:2 4<br />

6. Mittelrhein 5:1 4<br />

7. Württemberg 5:2 4<br />

8. Südbaden 2:1 4<br />

9. Saarland 3:3 4<br />

10. Südwest 4:4 3<br />

11. Sachsen 3:3 3<br />

12. Niedersachsen 2:2 3<br />

Thüringen 2:2 3<br />

14. Bayern 1:1 3<br />

15. Sachsen-Anhalt 2:3 2<br />

16. Hamburg 3:5 2<br />

17. Rheinland 2:5 2<br />

18. Schleswig-Holstein 3:7 2<br />

19. Bremen 0:4 2<br />

20. Berlin 2:5 0<br />

21. Mecklenb.-Vorpommern 0:5 0<br />

Mai <strong>2010</strong><br />

Flankengeber: Nico Neidhart (links) vom VfB Oldenburg.<br />

2009 von Dynamo Dresden zum VfL<br />

Wolfsburg gewechselt war, darf das<br />

Unternehmen in Herzogenaurach in Begleitung<br />

einer Person seiner Wahl besuchen<br />

und wird im „VIP-adidas-Shop“<br />

durch den Sportartikelhersteller ausgerüstet.<br />

Zudem kann der gebürtige Riesaer mit<br />

einer Einladung zur Länderspielreise der<br />

U 16-Nationalmannschaft des DFB nach<br />

Dänemark (9. bis 13. Mai) rechnen. „Das<br />

ist ein überwältigend schönes Gefühl. Mit<br />

dieser Auszeichnung habe ich niemals gerechnet“,<br />

reagierte Maximilan auf das Votum<br />

der DFB-Sichter.<br />

„Ich habe in seinem Alter noch nie einen<br />

Spieler mit einer derartigen Schusstechnik<br />

gesehen, sei es bei Standardsituationen<br />

oder aus dem Spiel heraus. ,Arni’ ist<br />

ein Spieler, der zuhören kann und durchaus<br />

auch weiter an sich arbeiten wird“, ist<br />

auch <strong>NFV</strong>-Trainer Hartwig vom Potenzial<br />

des jungen Wolfsburgers überzeugt.<br />

Besonders gefallen hat dem <strong>NFV</strong>-Trainer<br />

auch die „harmonische Vierer-Abwehrkette“<br />

mit Timm-Yanick Struwe, Dennis<br />

Strompen, Peter Gebben und Steven<br />

Bentka. Bestätigt wird Hartwig auch durch<br />

DFB-Trainer Freund, der Gebben zu einem<br />

Sichtungslehrgang einladen wird, während<br />

Strompen dafür auf Abruf steht. Im<br />

Blickfeld des DFB befindet sich aber auch<br />

Jordan Petrov. „Er war als ,Sechser‘ ein unermüdlicher<br />

Antreiber mit vorbildlichem<br />

Kampfgeist“, lobte Hartwig den Hannoveraner.<br />


Nico Neidhart (links) scheitert<br />

am Schlussmann der Sachsen.<br />

Peter Gebben und Maximilian Arnold<br />

durften sich zudem noch über eine besondere<br />

Ehre freuen. Beide gehören zur<br />

„Top-Elf“, die Steffen Freund nach dem<br />

B2-Junioren-Länderpokal aufstellte. Der<br />

Trainer auf der Homepage des DFB zu<br />

den Stärken des Spielers von Twente Enschede:<br />

„Peter ist ein großer und körperlich<br />

gut entwickelter Innenverteidiger. Er<br />

zeigte beim Länderpokal eine unglaubliche<br />

technische Klasse. Ganz selten schlägt<br />

er den Ball aus der eigenen Hälfte heraus,<br />

eher suchte er eine spielerische Lösung.“<br />

Das Potential von Arnold beschreibt<br />

Freund so: „Der beste Spieler des Turniers.<br />

Er ist ein Vollblutfußballer, spielt<br />

meist auf der Position Acht oder im Angriff.<br />

Er ist absolut vielseitig und immer<br />

anspielbar. Auch unter doppeltem Gegnerdruck<br />

hatte er kaum Ballverluste. Zudem<br />

sieht er immer den besser postierten<br />

Nebenmann und ist auch selbst torgefährlich.“<br />

Für einige Momente im Mittelpunkt<br />

stand in Duisburg auch Steven Bentka<br />

vom VfL Osnabrück. Er feierte am Schlusstag<br />

des Turniers seinen 16. Geburtstag<br />

und durfte vor den versammelten Mannschaften<br />

die Glückwünsche von Peter Frymuth,<br />

dem Vorsitzenden des DFB-Jugendausschusses,<br />

und Steffen Freund entgegennehmen.<br />

Bleibt Federico Palacios-Martinez vom<br />

VfL Wolfsburg. Der U 15-Auswahlspieler<br />

des <strong>NFV</strong> nahm mit der U 15-Nationalmannschaft<br />

des DFB als 22. Team am Länderpokalwettbewerb<br />

teil. 2:2 gegen Brandenburg,<br />

2:0 gegen Schleswig-Holstein und<br />

0:2 gegen Bremen lauteten die Ergebnisse<br />

des Teams von DFB-Trainer Frank Engels.<br />

Die Ergebnisse der <strong>NFV</strong>-Auswahl:<br />

Niedersachsen – Mecklenburg-Vorpommern<br />

1:0 (0:0), Tor: 1:0 (52.) Arnold<br />

Mit einem hoch verdienten Auftaktsieg<br />

startete die <strong>NFV</strong>-Auswahl in das Turnier,<br />

offenbarte dabei aber bereits ihre große<br />

Schwäche. Gegen einen chancenlosen<br />

Gegner versäumten es die Niedersachsen,<br />

angesichts bester Torchancen etwas für ihr<br />

Torverhältnis zu tun. Gute Noten verteilte<br />

<strong>NFV</strong>-Trainer Hans-Werner Hartwig (links) im Gespräch mit DFB-Trainer Steffen Freund.<br />

U16-Junioren-Länderpokal<br />

Trainer Hartwig nach dem Spiel insbesondere<br />

an Innenverteidiger Peter Gebben und<br />

Stürmer Maximilian Arnold.<br />

Niedersachsen spielte mit: Schipmann<br />

– Struwe, Strompen, Gebben, Bentka<br />

– Schmuda (32. Güler), Petrov, Neidhardt,<br />

Ikeakhe (40. Sauer) – <strong>Rot</strong>h (50. Ekinci),<br />

Arnold<br />

Niedersachsen – Niederrhein 0:1 (0:0),<br />

Tor: 0:1 (59.)<br />

Eine „katastrophale Chancenverwertung“<br />

monierte Trainer Hartwig nach der<br />

Begegnung, in der die <strong>NFV</strong>-Auswahl dem<br />

späteren Turniersieger deutlich überlegen<br />

war und sogar dem gegnerischen Trainer<br />

eine Entschuldigung für einen denkbar<br />

glücklichen Erfolg abrang. Zum Unvermögen<br />

im Abschluss gesellte sich schließlich<br />

noch Pech. 23 Sekunden vor dem Abpfiff<br />

fälschte Dennis Strompen einen Freistoß<br />

des Gegners per Kopf unhaltbar für Torwart<br />

Paul Büchel in den Torwinkel ab.<br />

Niedersachsen spielte mit: Büchel –<br />

Struwe, Strompen, Gebben, Bentka – Güler,<br />

Petrov, Menneke (32. Sauer), Neidhart –<br />

<strong>Rot</strong>h (50. Ekinci), Arnold<br />

Niedersachsen – Sachsen 1:1 (0:1), Tore:<br />

0:1 (23.), 1:1 (47.) Arnold<br />

Nach einer ausgeglichenen ersten<br />

Halbzeit verschenkte die <strong>NFV</strong>-Auswahl im<br />

zweiten Spielabschnitt den Sieg und damit<br />

eine bessere Endplatzierung. Gute Möglichkeiten<br />

von <strong>Rot</strong>h, Güler und Ekinci blieben<br />

ungenutzt, so dass der 20-Meter-<br />

Schuss von Arnold das einzig Zählbare für<br />

die <strong>NFV</strong>-Auswahl bleiben sollte.<br />

Niedersachsen spielte mit: Schipmann<br />

– Struwe, Strompen, Gebben, Bentka<br />

– Güler, Petrov, Neidhart, Sauer (65.<br />

Ekinci) – <strong>Rot</strong>h, Arnold<br />

Das <strong>NFV</strong>-Aufgebot: Maximilian Arnold,<br />

Paul Büchel, Maximilian <strong>Rot</strong>h, Maximilian<br />

Sauer, Dennis Strompen (alle VfL<br />

Wolfsburg), Steven Bentka, Kevin Samuel<br />

Ikeakhe, Tugay Güler, Bernd Schipmann (alle<br />

VfL Osnabrück), Peter Gebben, Joas<br />

Schmuda (beide Twente Enschede), Jordan<br />

Petrov, Tim-Yanick Struwe (beide Hannover<br />

96), Maslum Ekinci (Kickers Emden), Marius<br />

Mennecke (SVG Einbeck), Nico Neidhart<br />

(VfB Oldenburg). ■<br />

Mai <strong>2010</strong> 21


Auswahlwesen<br />

22<br />

Der Besuch des Völkerschlachtdenkmal in Leipzig gehörte zum Programm der niedersächsischen U 15-Junioren. Das Denkmal erinnert an die Völkerschlacht<br />

vom 16. bis 19. Oktober 1813 vor den Toren der Stadt. Sie führte im Rahmen der Befreiungskriege zu einer Niederlage Napoleons gegen die<br />

Truppen der Österreicher, Preußen, Russen und Schweden. Rechts <strong>NFV</strong>-Verbandssportlehrer Wulf-Rüdiger Müller. Links die beiden Assistenztrainer<br />

Uwe Brandt und Sven Kathmann. Foto: privat<br />

Als „gelungenen Härtetest“ für die<br />

kommenden Aufgaben wertete<br />

<strong>NFV</strong>-Verbandssportlehrer Wulf-Rüdiger<br />

„Roger“ Müller den Auftritt seiner<br />

U 15-Junioren (Jahrgang 1995) beim Gemeinschaftslehrgang<br />

mit Brandenburg,<br />

Sachsen-Anhalt und Sachsen in der Sportschule<br />

Leipzig. Nachdem die Niedersachsen<br />

gegen Brandenburg (1:1), Sachsen-<br />

Anhalt (1:1) und Sachsen (0:0) zunächst<br />

drei Mal unentschieden gespielt hatten,<br />

gelang zum Abschluss im zweiten Duell<br />

mit dem gastgebenden Landesverband ein<br />

3:2-Erfolg. „Wir haben einen großen Kreis<br />

an Spielern, die für die Auswahl in Frage<br />

kommen und diesmal sechs neue getestet.<br />

Technisch und taktisch sind meine Spieler<br />

Mai <strong>2010</strong><br />

Gelungener Härtetest in Leipzig<br />

U 15: <strong>NFV</strong>-Verbandssportlehrer Müller fordert mehr „Biss“ im Zweikampfverhalten<br />

gut. Verbessern muss sich meine Mannschaft<br />

aber im Zweikampf- und Abwehrverhalten.<br />

Wir müssen mehr Biss an den<br />

Tag legen“, resümierte Müller. Pluspunkte<br />

sammelte seine Elf zudem im Offensivspiel<br />

und kam in jeder Partie zu etlichen hochkarätigen<br />

Torchancen – die sie aber zu wenig<br />

nutzte. „An der Chancenverwertung<br />

müssen wir arbeiten“, erklärte der <strong>NFV</strong>-<br />

Coach im Hinblick auf die beiden großen<br />

überregionalen Herausforderungen in diesem<br />

Jahr: Das norddeutsche Länderpokalturnier<br />

vom 18. bis 20. Juni in Schleswig-<br />

Holstein sowie das DFB-Schülerlager vom<br />

2. bis 7. Juli in Duisburg-Wedau.<br />

Die Spiele in der Übersicht, <strong>NFV</strong> –<br />

Brandenburg 1:1 (1:1). Tore: 1:0 Pala-<br />

cios-Martinez (23.), 1:1 (27.). <strong>NFV</strong> –<br />

Sachsen-Anhalt 1:1 (0:0). Tore: 0:1<br />

(32.), 1:1 Kenning. Sachsen – <strong>NFV</strong> 0:0.<br />

Sachsen – <strong>NFV</strong> 2:3 (0:1). Tore: 1:0 (7.),<br />

1:1 Tille (33.), 2:1 (35.), 2:2, 2:3 Palacios-<br />

Martinez (42., 60.).<br />

Das <strong>NFV</strong>-Aufgebot: Sebastian Ernst,<br />

Alexandros Panagiotidis, Vincent Reinke,<br />

Yannik Schulze, Robert Sielski, Armin<br />

Tvrtkovic, Can Tuna, Ferhat Yüksekova (alle<br />

Hannover 96), Christopher Derwein, Jenni<br />

Marquardt, Federico Palacios-Martinez, Niklas<br />

Tille (alle VfL Wolfsburg), Pascal Bertram<br />

(VfB Peine), Alexander Kenning (SV<br />

Meppen), Jonas Kühn (JFC Roswithastadt),<br />

Florian Maaske (Viktoria Georgsmarienhütte),<br />

Markus Rohe (SV Meppen). -maf-


Auswahlwesen<br />

U 15-Juniorinnen: Makellose<br />

Bilanz gegen das Saarland<br />

<strong>NFV</strong>-Trainer Thorsten Westenberger lobt Verena Volkmer: „Sie ist eine Knipserin.“<br />

Ohne Gegentor sowie mit einer<br />

Ausbeute von drei Siegen in drei<br />

Spielen kehrten die niedersächsischen<br />

U 15-Juniorinnen von ihrem Lehrgang<br />

mit dem Saarländischen Fußballverband<br />

in Saarbrücken zurück. „Das<br />

Saarland ist ein kleiner Landesverband,<br />

der im Mädchenbereich nicht zur Spitze<br />

gehört. Insofern wissen wir die Ergebnisse<br />

richtig einzuordnen“, relativierte<br />

<strong>NFV</strong>-Trainer Thorsten Westenberger die<br />

makellose Bilanz. Als Maßstab für Duisburg,<br />

wo vom 12. bis 16. Mai der DFB-<br />

Blieb ohne Gegentreffer: Niedersachsens Torhüterin<br />

Merle Frohms. Fotos: Finger<br />

Länderpokal stattfindet, wollte er den<br />

Lehrgang deshalb nicht werten.<br />

Die Spiele in der Übersicht,<br />

Saarland – <strong>NFV</strong> 0:2 (0:0). „Vor dem<br />

Tor ist sie eine absolute Knipserin.<br />

Wenn sie im Strafraum den Ball bekommt,<br />

ist er meistens drin“, sparte<br />

Westenberger nicht mit Lob für seine<br />

Stürmerin Verena Volkmer, die nach ihrer<br />

Einwechselung zur zweiten Hälfte<br />

die Partie mit einem „Doppelpack“ entschied.<br />

Die Niedersächsinnen agierten<br />

von Beginn an hoch überlegen und<br />

hatten das Geschehen jederzeit im<br />

Griff. Über die gesamte Spielzeit hin-<br />

weg (2 x 30 Minuten) ließen die Gäste<br />

keinen nennenswerten Torschuss der<br />

Saarländerinnen zu. Zur Halbzeit tauschte<br />

Westenberger seine Formation fast<br />

komplett aus. <strong>NFV</strong>: Frohms – Scheer,<br />

Asmus, Bode, Bäron – Lutze, Schulte,<br />

Windisch, Rathmann – Bremer, Widjaja.<br />

Eingewechselt: 31. Ippensen für<br />

Frohms, Fullenkamp für Scheer, Lemke<br />

für Asmus, Dahm für Lutze, Rauch für<br />

Rathmann, Volkmer für Bremer, Tietge<br />

für Widjaja. Tore: 0:1, 0:2 Volkmer<br />

(35., 45.).<br />

Saarland – <strong>NFV</strong> 0:3 (0:3). Gegenüber<br />

dem ersten Spiel veränderte Westenberger,<br />

der seine Auswahl bevorzugt<br />

im 4-4-2-System antreten lässt, zunächst<br />

auf fünf Positionen. Franziska Ippensen<br />

hütete für Merle Frohms das Tor, Thea<br />

Fullenkamp und Denise Lemke rückten<br />

für Shari-Denise Scheer und Meike Asmus<br />

in die Viererkette, Felicitas Rauch<br />

agierte für Sarah Schulte im Mittelfeld<br />

und vorne stürmte Verena Volkmer (für<br />

Malin Widjaja) neben Pauline Bremer.<br />

Mit ihrem dritten Treffer in Folge stellte<br />

Volkmer die Weichen früh auf Sieg (12.<br />

Minute). In der zweiten Hälfte schalteten<br />

die Gäste im Gefühl des sicheren<br />

Sieges mehrere Gänge zurück. Beste<br />

Niedersächsin war Denise Lemke, die<br />

sich um die Organisation der Abwehr<br />

und den Spielaufbau von hinten heraus<br />

verdient machte. Gespielt wurde diesmal<br />

über 2 x 35 Minuten. <strong>NFV</strong>: Ippensen<br />

– Fullenkamp, Lemke, Bode, Bäron<br />

– Lutze, Windisch, Rauch, Rathmann –<br />

Bremer, Volkmer. Eingewechselt: 36.<br />

Frohms für Ippensen, Scheer für Fullenkamp,<br />

Asmus für Bode, Dahm für Lutze,<br />

Schulte für Windisch, Widjaja für<br />

Bremer, Tietge für Volkmer. Tore: 0:1<br />

Volkmer (12., Vorarbeit Bremer), 0:2<br />

Rathmann (19., Volkmer), 0:3 Volkmer<br />

(23., Rauch).<br />

Saarland – <strong>NFV</strong> 0:2 (0:1). „Die<br />

erste Hälfte war die schlechteste während<br />

des gesamten Lehrganges. Wir haben<br />

sehr nachlässig agiert und äußerst<br />

glücklich zur Halbzeit 1:0 geführt“, haderte<br />

Westenberger mit dem Auftritt<br />

seiner Elf in den ersten 35 Minuten.<br />

Versöhnt wurde der Coach durch einen<br />

couragierten Auftritt nach dem Wechsel<br />

und einem Traumtor. „Diesen Spielzug<br />

kann man in jeden Lehrfilm packen“,<br />

zeigte sich Westenberger angetan von<br />

der Szene in der 47. Minute, als ein<br />

langer Flügelwechsel aus dem Zentrum<br />

heraus Rieka Windisch auf der rechten<br />

Außenbahn erreichte, die Spielerin von<br />

Kickers Emden drei Saarländerinnen aussteigen<br />

ließ und ihre gefühlvolle Flanke<br />

von Pauline Bremer per Kopf ins lange<br />

Eck vollendet wurde. Beste <strong>NFV</strong>-Spielerin<br />

war Sarah Schulte, die engagiert und<br />

lauffreudig in die für sie eher ungewohnte<br />

Rolle der Spielmacherin schlüpf-<br />

Feste Größe im Mittelfeld: Rieka Windisch.<br />

te. <strong>NFV</strong>: Frohms – Scheer, Lemke, Bode,<br />

Bäron – Lutze, Schulte, Windisch,<br />

Rauch – Widjaja, Volkmer. Eingewechselt:<br />

36. Ippensen für Frohms, Fullenkamp<br />

für Scheer, Asmus für Bode,<br />

Rathmann für Bäron, Dahm für Lutze,<br />

Bremer für Widjaja, Tietge für Volkmer.<br />

Tore: 0:1 Windisch (16., Lutze), 0:2<br />

Bremer (47., Windisch).<br />

Das <strong>NFV</strong>-Aufgebot: Meike Asmus<br />

(TV Neuenkirchen), Elisa Bäron (TuS<br />

Heeslingen), Angelina Bode (TSV Limmer),<br />

Pauline Bremer (SVG Göttingen),<br />

Johanna Dahm (SV Eintracht Lüneburg),<br />

Merle Frohms (ESV Fortuna Celle), Thea<br />

Fullenkamp (DJK Schlichthorst), Franziska<br />

Ippensen (FC Eintracht Northeim),<br />

Denise Lemke (SC Haßbergen), Isabell<br />

Lutze (MTV Mellendorf), Lena Rathmann<br />

(TSG Ahlten), Felicitas Rauch (VfB Peine),<br />

Shari-Denise Scheer (MTV Wolfenbüttel),<br />

Sarah Schulte (BW Papenburg),<br />

Johanna Tietge (MTV Gamsen), Verena<br />

Volkmer (TuS Woltersdorf), Malin Widjaja<br />

(TV Stuhr), Rieka Windisch (Kickers<br />

Emden). Trainer: Thorsten Westenberger;<br />

Co-Trainerin: Jana Kieras. -maf-<br />

Mai <strong>2010</strong> 23


Auswahlwesen<br />

24<br />

Mit einer ausgeglichenen Bilanz kehrte<br />

die niedersächsische U 17-Auswahl<br />

(Jahrgang 1993) von ihrem Gemeinschaftslehrgang<br />

mit dem Südwestdeutschen<br />

Fußballverband aus Edenkoben zurück. Nach<br />

dem 2:0-Erfolg zum Auftakt gab es eine 2:3-<br />

Niederlage, ehe sich beide Landesverbände<br />

1:1 trennten. „Wir haben in allen Spielen eine<br />

hervorragende Vorstellung gezeigt. Die Leistung<br />

ist umso höher zu bewerten, da wir ohne<br />

sieben Leistungsträger auskommen mussten“,<br />

bilanzierte <strong>NFV</strong>-Verbandssportlehrer<br />

Hans-Werner „Max“ Hartwig, der auf den<br />

Hannoveraner Jannis Pläschke, den Wolfsburger<br />

Florian Hartherz (beide DFB-Maßnahme)<br />

sowie auf Ilias Papadopoulos, Christopher<br />

Stern, Tim Wohlfahrt (alle Hannover 96), Jonas<br />

Sonnenberg und Giovanni Millemaci (beide<br />

VfL Wolfsburg) verzichten musste.<br />

Die Spiele in der Übersicht, Südwest<br />

– <strong>NFV</strong> 0:2 (0:0). Aufgrund des veränderten<br />

Personals wich Hartwig von seinem favorisierten<br />

3-5-2-System ab und ließ seine Elf im<br />

4-4-2 agieren. Semi Boog und Kris Fillinger<br />

agierten als Doppelsechs, Nicolas Lanwert<br />

Mai <strong>2010</strong><br />

U 14-Junioren: Sonderlob für<br />

Nachrücker Waldemar Anton<br />

Donis Avdijaj vom VfL Osnabrück gehörte zu den Aktivposten in der Auswahl von <strong>NFV</strong>-Trainer<br />

Kiriakos Aslanidis. Foto: Finger<br />

Trotz einer Bilanz von einem Sieg und zwei<br />

Niederlagen bestritten die U 14-Junioren<br />

(Jahrgang 1996) des <strong>NFV</strong> in Barsinghau-<br />

Hannoveraner Marcel Polomka auf der 6er-<br />

Position sowie an Waldemar Anton, der für<br />

den verletzten Niklas Teichgräber erst nachsen<br />

einen gelungenen Lehrgang mit der Austräglich ins Aufgebot gerückt war und in allen<br />

wahl des westfälischen Fußball- und Leicht- drei Spielen auf der Position des rechten<br />

athletikverbandes. „Westfalen zählt zu den Innenverteidigers überzeugte. In der Offensive<br />

Top-Drei unter den 21 DFB-Landesverbänden. verdiente sich der Wolfsburger Dominic Wa-<br />

Insofern war es für meine Spieler eine echte genmann die Bestnote.<br />

Standortbestimmung“, erklärte <strong>NFV</strong>-Trainer<br />

Die Spiele im Überblick, <strong>NFV</strong>-West-<br />

Kiriakos Aslanidis. Zufrieden zeigte sich Aslafalen 2:1 (1:0). Im ersten Spiel setzte Aslanidis<br />

vor allem mit den Leistungen in der Denidis auf eine 4-2-3-1-Formation mit einer<br />

fensive. „Wir haben im Zentrum gut gestan- Doppelsechs (Polomka, Lucas-Simon Lohden.“<br />

Ein Sonderlob verteilte Aslanidis an die mann) und einer Spitze (Onur Capin). „Ge-<br />

und Tizian Goudschaal bekleideten den offensiven<br />

Part im Mittelfeld. Zum Matchwinner<br />

avancierte Steven Müller-Rautenberg,<br />

der die Partie in der zweiten Hälfte mit einem<br />

„Doppelpack“ entschied. <strong>NFV</strong>-Startformation:<br />

Drewes – Ackmann, Grahle,<br />

Rupprecht, Meyer – Boog, Fillinger – Lanwert,<br />

Goudschaal – Müller-Rautenberg, Visser.<br />

Tore: 0:1, 0:2 Müller-Rautenberg (55.,<br />

Vorarbeit Visser, 60., Göttel).<br />

Südwest – <strong>NFV</strong> 3:2 (1:0). Gegenüber<br />

dem ersten Spiel veränderte Hartwig seine Elf<br />

auf acht Positionen. Lediglich Julian Rupprecht<br />

(Viererkette hinten links), Nicolas Lanwert<br />

(Mittelfeld) und Steven Müller-Rautenberg<br />

standen wieder in der Startformation. Im<br />

Mittelfeld setzte Hartwig auf eine Raute. Zwei<br />

leichtsinnige Aktionen in der Abwehr brachten<br />

die Gastgeber auf die Siegerstraße. <strong>NFV</strong>-<br />

Startformation: Carstens – Thielke, Grahle,<br />

Dieck, Rupprecht – Chamorro, Wohlers, Lanwert,<br />

Hauck – Göttel, Müller-Rautenberg. Tore:<br />

1:0 Kopf, 1:1 Göttel (48., Boog), 2:1 Schäfer,<br />

3:1 Röser, 3:2 Müller-Rautenberg (75.,<br />

Göttel).<br />

gen die körperlich sehr robusten Westfalen<br />

wollten wir im Zentrum ziemlich kompakt<br />

stehen. Dies ist uns gelungen“, freute sich<br />

Aslanidis. <strong>NFV</strong>: Cruz – Dengler, Anton, Hegerfeld,<br />

Moser – Polomka, Lohmann (60.<br />

Minute Schubert) – Dierßen (68. Wagenmann),<br />

Wagenmann (64. Geie), Kijewski (46.<br />

Baar) – Capin (46. Avdijaj, 64. Yanar). Tore:<br />

1:0 Wagenmann (20.), 1:1 (57.), 2:1 Avdijaj<br />

(63., Vorarbeit Wagenmann).<br />

<strong>NFV</strong> – Westfalen 0:3 (0:2). Nach dem<br />

Auftakterfolg stellte Aslanidis um und ließ seine<br />

Elf im 4-4-2 mit Raute agieren. „Wir haben<br />

gesehen, dass wir uns eine offensivere Ausrichtung<br />

gegen Westfalen nicht leisten können.<br />

Selbst die Spieler wollten in der Halbzeit,<br />

dass wir zu unserem in der ersten Partie praktizierten<br />

System zurückkehren. Wenn wir in<br />

einem Jahr im körperlichen Bereich aufgeholt<br />

haben, sieht es vielleicht anders aus. Aber derzeit<br />

geht es nicht“, resümierte Aslanidis. Die<br />

Gäste, in deren Reihen etliche Spieler von<br />

Schalke 04 und Borussia Dortmund standen,<br />

waren deutlich überlegen und erspielten sich<br />

eine Reihe von Großchancen. Die beste Möglichkeit<br />

für die Niedersachsen vergab Dominic<br />

Wagenmann.<br />

Das <strong>NFV</strong>-Aufgebot: Waldemar Anton,<br />

Onur Capin, Tim Dierßen, Marcel Polomka,<br />

Kevin Wolf, Felix-Can Yanar (alle Hannover<br />

96), Donis Avdijaj, Fabian Michel Cruz, Jonne<br />

Fischer, Bastian Hegerfeld, Niko Kijewski, Carl<br />

Alexander Schubert (alle VfL Osnabrück), Lucas-Simon<br />

Lohmann, Dennis Moser, Dominik<br />

Wagenmann (alle VfL Wolfsburg), Thore<br />

Dengler, Oliver Ulbrich (beide JFC Roswithastadt),<br />

Linus Baar (Eintracht Northeim), Tom-<br />

John Geie (BSC Braunschweig), Seref Özcan<br />

(1. FC Nordenham). -maf-<br />

Neuformierte Auswahl imponiert Hartwig<br />

U 17: Oldenburgs Steven Müller-Rautenberg trumpft im Sturm auf<br />

Südwest – <strong>NFV</strong> 1:1 (1:0). Zum Abschluss<br />

ließ Hartwig seine Elf im vertrauten<br />

3-5-2 spielen. „Einstellung und Spielverhalten<br />

waren auch in diesem Spiel Klasse“, bescheinigte<br />

der <strong>NFV</strong>-Coach seinen Schützlingen.<br />

Die Vorarbeit zum Ausgleich der<br />

Niedersachsen leistete der eingewechselte<br />

Steven Müller-Rautenberg, der damit an vier<br />

der insgesamt fünf <strong>NFV</strong>-Treffer beteiligt war.<br />

<strong>NFV</strong>-Startformation: Drewes – Grahle,<br />

Rupprecht, Meyer – Thielke, Chamorro,<br />

Dieck, Wohlers, Hauck – Göttel, Visser. Tore:<br />

1:0 Reljic, 1:1 Grahle (60., Müller-Rautenberg).<br />

Das <strong>NFV</strong>-Aufgebot: Semi Boog, David<br />

Chamorro, Steffen Dieck, Patrick Drewes,<br />

Moritz Göttel, Philip Hauck, Michael Thielke<br />

(alle VfL Wolfsburg), Marcel Ackmann, Tizian<br />

Goudschaal, Matti Grahle, Steven Müller-<br />

Rautenberg, Heiko Visser (alle VfL Oldenburg),<br />

Nicolas Lanwert, Lennard Meyer, André<br />

Wohlers (alle VfL Osnabrück), René Carstens<br />

(Kickers Emden), Kris Fillinger (Twente<br />

Enschede), Julian Rupprecht (alle Hannover<br />

96). -maf-


Gemischtes<br />

26<br />

Mai <strong>2010</strong><br />

U 20-Frauen-WM<br />

U nmittelbar nach der Weltmeisterschaft<br />

in Südafrika startet am<br />

13. Juli in Deutschland die U 20-<br />

Weltmeisterschaft der Frauen. 16<br />

Teams werden in vier Gruppen in den<br />

Städten Bielefeld, Dresden, Bochum<br />

und Augsburg ihre Spiele austragen.<br />

Das Finale wird am 1. August, 15 Uhr<br />

in Bielefeld angepfiffen.<br />

Wie komme ich an Karten für<br />

die FIFA U 20-Frauen-WM <strong>2010</strong>?<br />

Der Verkauf der Gruppenkarten<br />

zur FIFA U 20-Frauen-WM <strong>2010</strong> startete<br />

am 17. Februar <strong>2010</strong> über die<br />

offizielle Internetseite FIFA.com/<br />

Deutschland2011. Das so genannte<br />

„20Elf-Ticket" wird den Mitgliedern<br />

aller Fußballvereine angeboten.<br />

Gruppen bestehend aus elf Personen<br />

erhalten 20 Prozent Rabatt. Der Verkauf<br />

der Einzeltickets beginnt am<br />

22. April auf FIFA.com/Deutschland<strong>2010</strong>.<br />

Ermäßigte Tickets sind für<br />

alle Begegnungen ab 2,50 Euro erhältlich.<br />

(Siehe auch Anzeige auf der<br />

nächsten Seite).<br />

Karen <strong>Rot</strong>ter, vorn Zweite von links, Vorsitzende des <strong>NFV</strong>-Ausschusses für Frauen- und Mädchenfußball<br />

leitete jetzt die Arbeitstagung der Bezirks- und Kreismädchenrefentinnen und –referenten.<br />

Unterstützt wurde sie dabei von Helge Kristeleit, Referatsleiter Jugendspielbetrieb in der<br />

<strong>NFV</strong>-Geschäftsstelle, der eine Präsentation für Vereine vorstellte. Den sportlichen Praxisteil übernahm<br />

Ulf Drewes,<br />

der unter<br />

anderem die<br />

Spielformen<br />

Futsal, 4:4 und<br />

das Schnupperabzeichen<br />

anbot. In vier<br />

Arbeitsgruppen<br />

wurden<br />

aktuelle Themen<br />

des Mädchen-<br />

und<br />

Frauenfußballs<br />

ausführlich behandelt.Marion<br />

Demann<br />

stellte die DFB-<br />

Aktion TEAM<br />

2011 vor. Die<br />

Wochenendarbeitstagung<br />

endete mit einer<br />

Feedback-<br />

Runde, in der<br />

Wünsche und<br />

Anregungen<br />

für die Zukunft<br />

besprochen<br />

wurden.<br />

Hier flattert nichts. Höchstens die Nerven der Spieler.<br />

Derbystar-Bälle sind handgenäht, mehrfach getestet und bei allen Platz- und Wetterbedingungen<br />

spielbar. Zudem sind sie PVC-frei und darum geschmeidiger im Ballkontakt sowie präziser im Sprungverhalten.<br />

Und deswegen sind sie natürlich FIFA- oder IMS-approved (International Matchball Standards).<br />

Andrea <strong>Rot</strong>he (vorn, 2. v.r.), Frauenwartin und Trainerin<br />

in der Fußballabteilung des TVV Neu Wulmstorf, und<br />

22 Fußballer haben jetzt in der <strong>NFV</strong>-Sportschule Barsinghausen<br />

mit Erfolg die Prüfung zum Trainer C Breitenfußball, Profil<br />

Kinder/Jugend, abgelegt. Die 120-stündige Ausbildung<br />

stand unter Leitung der <strong>NFV</strong>-Trainer Ulf Drewes und Marcus<br />

Olm, die gemeinsam mit Marek Wanik und Ansgar Pietschmann<br />

auch die Prüfung abnahmen. Die neuen Trainer: Volker<br />

Arnold, Oliver Busse, Mark Lüddecke, Heiner Weidmann (alle<br />

TuS Seershausen/Ohof), Manuel Goldschmidt, Lars Köttner<br />

(beide Buchholzer FC), Christian Bohling (Driftsether SV), Kai<br />

Ellwanger (TSV Wrestedt-Stederdorf), Mike Girenz (FC Viktoria<br />

Thiede), Holger Hahn (TB Wendhausen), Dennis Heymann<br />

(SV Gehlenberg-Neuvrees), Reinhard Kuhlmann (SSC<br />

Dodesheide), Lukas Henry (VfL Jesteburg), Oliver Mageney<br />

(TuS Hipstedt), Fabian Pape (Essen), Heinz-Hermann Potts<br />

(BW Dörpen), Andrea <strong>Rot</strong>he (TVV Neu Wulmstorf), Thomas<br />

Schaper (Delligser SC), René Schnabel (SG BW Stubben),<br />

Ronnie Stam (SV Glinde-Kornbeck), Olaf Stöber (SV Weddesbüttel-Wedelheine),<br />

Güngör Uzman (TSV Limmer), Christian<br />

Vieth (Alemannia Salzbergen). Foto: Borchers<br />

www.derbystar.de


Mitgliederstatistik<br />

28<br />

Bei den Mitgliederzahlen kann der<br />

Deutsche Fußball-Bund (DFB) für das<br />

Jahr <strong>2010</strong> einen Rekord verzeichnen.<br />

Nach der neuen Statistik stieg die Zahl<br />

auf 6.756.562. Größter Landesverband<br />

des DFB bleibt weiterhin Bayern mit<br />

1.471.697 Mitgliedern. Dahinter folgen<br />

der Fußball- und Leichtathletik-Verband<br />

Westfalen, der unter seinen 841.003 Mitgliedern<br />

allerdings auch die Leichtathleten<br />

registriert, Niedersachsen (675.308),<br />

Württemberg (541.804) und Hessen<br />

(521.919). Kleinster Verband ist Bremen<br />

mit 39.864 Mitgliedern.<br />

Durch 72.100 Neuanmeldungen in<br />

den 25.703 Vereinen wurde damit erstmals<br />

in der 110-jährigen Geschichte des<br />

DFB die Grenze von 6,7 Millionen Mitgliedern<br />

überschritten. Fußball bleibt<br />

folglich die Sportart Nummer eins in<br />

Deutschland – und der DFB der größte<br />

Sportverband im Deutschen Olympischen<br />

Sportbund (DOSB).<br />

Die Mitgliederstruktur des Niedersächsischen<br />

Fußballverbandes ist auf hohem<br />

Niveau stabil geblieben. Während<br />

die Zahl der Mitgliedsvereine von 2.608<br />

auf 2.609 minimal gestiegen ist und<br />

Niedersachsen weiterhin den zweiten<br />

Platz hinter Bayern (4634) und vor Westfalen<br />

(2483) hält, konnte die Zahl der<br />

Fußballspartenmitglieder insgesamt um<br />

rund 4.800 Personen auf 675.308 gesteigert<br />

werden.<br />

Mit 452.338 aktiven Mitgliedern im<br />

<strong>NFV</strong> bewegt sich diese Zahl nahezu auf<br />

Vorjahresniveau (452.130). Die Zahl der<br />

Mai <strong>2010</strong><br />

Der Bestand des <strong>NFV</strong> ist<br />

auf hohem Niveau stabil<br />

Niedersachsen belegt Spitzenpositionen unter den 21 Landesverbänden des DFB<br />

Bildung mal anders<br />

KOMM MIT<br />

passiven Mitglieder ist um rund 4.500<br />

auf nunmehr 222.970 angewachsen.<br />

Die Zahl der aktiv am Spielbetrieb teilnehmenden<br />

männlichen Mitglieder hat<br />

geringfügig von 342.148 auf 340.208<br />

abgenommen. Umgekehrt ist die Entwicklung<br />

bei den weiblichen Mitgliedern.<br />

Aktiv üben zur Zeit 39.044 Spielerinnen<br />

den Fußballsport in Niedersachsen<br />

aus; im letzten Jahr waren es<br />

37.902.<br />

Mit 1.<strong>05</strong>0.301 Frauen und Mädchen<br />

wurde bundesweit die Rekordzahl des<br />

Vorjahres noch einmal um 27.477 übertroffen.<br />

Vor fünf Jahren waren noch<br />

870.633 weibliche Mitglieder registriert.<br />

Dies bedeutet in diesem Zeitraum eine<br />

Steigerung von 17,11 Prozent.<br />

Von den 177.039 Mannschaften in<br />

den 21 Landesverbänden des Deutschen<br />

Fußball-Bundes entfallen 82.599 auf die<br />

Jungen bis 14 Jahre, 62.108 auf die über<br />

18-Jährigen, 18.326 auf die Jugendlichen<br />

zwischen 15 und 18 Jahren, 8.665 auf<br />

die Mädchen bis 16 und 5.341 auf die<br />

Frauen. Dabei gab es bei den weiblichen<br />

Teams ein Plus von 924.<br />

Die auf der Grundlage des DFBnet<br />

ermittelte Mannschaftsstatistik des <strong>NFV</strong><br />

weist zwar einen Rückgang von insgesamt<br />

460 auf 21.349 spielende Teams<br />

aus. Dennoch belegt Niedersachsen in<br />

dieser Statistik Rang 2 hinter Bayern<br />

(30.444) und vor Westfalen (20.034). Die<br />

Zahl der Herrenmannschaften ist im <strong>NFV</strong><br />

von 4.311 auf 4.363 gestiegen. Bei den<br />

Frauenmannschaften ist die Situation mit<br />

nach Spanien!<br />

Bildung mal anders – so kann man es auch verstehen,<br />

wenn KOMM MIT zur Bildungsreise<br />

nach Spanien einlädt. Jedes Jahr im Oktober<br />

bietet KOMM MIT diese Veranstaltung an und zeigt<br />

gemeinsam mit hochkarätigen Trainern, wohin die<br />

Entwicklung im Fußball geht.<br />

Das Programm gliedert sich in theoretische sowie<br />

praktische Einheiten, die unterschiedliche<br />

Schwerpunkte haben. Qualifizierte Trainer (in den<br />

letzten Jahren u.a. Erich Ribbeck, Uli Stielike/Foto,<br />

Urs Meier und Erich Rutemöller) nehmen die Teilnehmer<br />

dabei mit auf eine Reise durch den modernen<br />

Fußball und vermitteln ihr Wissen.<br />

Und auch der Spaß kommt nicht zu kurz; so stehen<br />

z.B. ein Ausflug nach Barcelona und ein Besuch<br />

des „Camp Nou“ auf dem Programm.<br />

Die diesjährige Bildungsreise findet statt vom<br />

24. bis 31. Oktober <strong>2010</strong>.<br />

Weitere Infos finden Sie unter www.komm-mit.com<br />

891 zu 877 Mannschaften nahezu unverändert.<br />

Erfreulich bei den Juniorinnen ist eine<br />

Steigerung von 1.528 auf 1.566<br />

Mannschaften. Weniger erfreulich ist hingegen<br />

bei den männlichen Junioren der<br />

Verlust von rund 500 Teams (10.524 auf<br />

10.008).<br />

Die Schiedsrichterstatistik des <strong>NFV</strong><br />

weist einen Anstieg um rund 400<br />

Schiedsrichter aus (11.242 auf 11.624).<br />

Besonders erwähnenswert ist hierbei der<br />

Anstieg der Schiedsrichterinnen von bisher<br />

430 auf aktuell 577.<br />

Die meisten Unparteiischen gehören<br />

dem Bayerischen Fußball-Verband<br />

(16.146) an, es folgen Niedersachsen<br />

(11.624), Württemberg (6931) und Hessen<br />

(65<strong>05</strong>).<br />

In den Landesverbänden des DFB<br />

sind insgesamt 78.468 Schiedsrichterinnen<br />

und Schiedsrichter registriert.<br />

Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies<br />

ein Plus von 217. Unter den 78.468<br />

Referees befinden sich 2699 Frauen,<br />

14.354 Schiedsrichter sind jünger als<br />

18 Jahre.<br />

96<strong>05</strong> Schiedsrichterinnen und<br />

Schiedsrichter sind im vergangenen Jahr<br />

neu ausgebildet worden. Dass die Gesamtzahl<br />

an Unparteiischen in Deutschland<br />

dennoch nur um 0,28 Prozent gestiegen<br />

ist, liegt daran, dass 9388<br />

Schiedsrichter ihr Hobby aufgegeben<br />

haben – mithin 217 weniger als im<br />

gleichen Zeitraum ausgebildet werden<br />

konnten.


Namen & Nachrichten<br />

30<br />

Willi Landgraf (links), mit 508 Einsätzen<br />

Rekordspieler der 2. Liga, traf in Barsinghausen<br />

auf den Rekordtorschützen der 2. Liga,<br />

Dieter Schatzschneider (154 Treffer in 201<br />

Spielen). Beide schauten sich das U 14-Spiel<br />

zwischen Niedersachsen und der Auswahl<br />

des westfälischen Leichtathletik- und Fußballverbandes<br />

an. Während Schatzschneider<br />

als Scout im Nachwuchsbereich von Hannover<br />

96 tätig ist, betreut das Ruhrpott-Idol die<br />

U 13-Junioren des FC Schalke 04 und wird in<br />

der kommenden Saison die U 15 der Königsblauen<br />

übernehmen. Zu den begabtesten<br />

Spielern im niedersächsischen U 14-Aufgebot<br />

zählt Tim Dierßen, dessen Vater Bernd (Mitte)<br />

zwischen 1984 und 1989 für Hannover 96 und<br />

Schalke 140 Bundesligaspiele bestritt und<br />

heute Leiter der <strong>NFV</strong>-Abteilung Controlling<br />

und Finanzen sowie Geschäftsführer des<br />

Sporthotel Fuchsbachtal ist. Foto: Finger<br />

Fanol Perdedaj (links) von Hertha BSC und die deutsche U 19-Nationalmannschaft bestritten in Barsinghausen einen viertägigen Lehrgang.<br />

Unter der Leitung von Horst Hrubesch und seinem Assistenten, <strong>NFV</strong>-Verbandssportlehrer Thomas Nörenberg, kam es dabei zu einem Testspiel gegen<br />

den Bezirksligisten TSV Barsinghausen (im Bild Heiko Tegt), das die DFB-Auswahl im August-Wenzel-Stadion mit 6:0 gewann. Die Maßnahme in Barsinghausen<br />

diente der Vorbereitung auf die Qualifikationsrunde zur Europameisterschaft. Vom 14. bis 24. Mai bewerben sich Deutschland, Polen, die<br />

Slowakei und Gastgeber Niederlande um das Endrundenticket. Das erste Spiel für die Hrubesch-Elf ist am 18. Mai gegen Polen. Zwei Tage später<br />

steht die Partie gegen die Slowakei auf dem Programm, ehe es am 23. Mai in Venlo zum Duell gegen die Niederlande kommt. Der Sieger darf an der<br />

Endrunde in Frankreich teilnehmen, die vom 18. bis 30. Juli stattfinden wird. Foto: Bratke<br />

Andreas Bergmann (vorne, 2. von<br />

links), von August 2009 bis Januar <strong>2010</strong> Coach<br />

des Bundesligisten Hannover 96, kehrte anlässlich<br />

der Arbeitstagung der niedersächsischen<br />

Kreis-Lehrwarte in der Sportschule Barsinghausen<br />

an seine alte Wirkungsstätte zurück.<br />

In den 1990er Jahren wirkte der heute<br />

50-Jährige als dezentraler <strong>NFV</strong>-Sportlehrer für<br />

den Bezirk Weser-Ems. Über den Karlsruher SC<br />

(Jugendkoordinator), St. Pauli (Jugendkoordinator,<br />

Trainer der 2. und von 2004 bis 2006<br />

Coach der 1. Mannschaft) führte ihn sein Weg<br />

zu Hannover 96, wo er am 1. Juli 2007 die<br />

U 23-Mannschaft übernahm und Leiter des<br />

Nachwuchsleistungszentrums wurde. In einer<br />

Talkrunde mit den <strong>NFV</strong>-Verbandssportlehrern<br />

Hans-Werner Hartwig und Thomas Nörenberg<br />

diskutierte Bergmann die Ausbildungsinhalte<br />

und -ansätze von Verband und Profiverein. Zur<br />

neuen Saison wird der gebürtige Südoldenburger<br />

wieder das U 23-Team sowie die Leitung<br />

des Nachwuchsleistungszentrums von<br />

Hannover 96 übernehmen. Foto: Kramer<br />

Mai <strong>2010</strong>


Länderspiel<br />

Hannovers Willi Evseev, in dieser Szene im Zweikampf mit Christopher Missilou, bestritt in Cloppenburg und Lingen seine Einsätze sieben und acht für<br />

die deutsche U 18-Nationalmannschaft. Fotos: getty images<br />

„Wir waren über beide Spiele<br />

gesehen die bessere Mannschaft“<br />

Deutsche U 18-Junioren spielen in Cloppenburg und Lingen gegen Frankreich<br />

Niedersachsen war Schauplatz von<br />

zwei Freundschaftsspielen im Rahmen<br />

des deutsch-französischen Jugendlagers.<br />

In Cloppenburg und Lingen trafen die<br />

U 18-Junioren beider Länder aufeinander.<br />

5.000 Zuschauer in der ausverkauften<br />

Arena Oldenburg Münsterland verfolgten<br />

zunächst ein 1:1-Remis. Die DFB-Elf von<br />

Trainer Marco Pezzaiuoli ging in der 21. Minute<br />

durch den Wolfsburger Kevin Scheidhauer<br />

in Führung, musste aber in der 88.<br />

Minute noch den Ausgleich hinnehmen.<br />

„Mit dem Spiel kann ich zufrieden sein, mit<br />

dem Ergebnis dagegen nicht“, meinte DFB-<br />

Trainer Marco Pezzaiuoli im Anschluss und<br />

erklärte: „Wir haben gerade in der ersten<br />

Halbzeit ein sehr gutes Pressing gespielt sowie<br />

ein gutes Direktspiel und schöne Kombinationen<br />

gezeigt. In dieser Phase hätten<br />

wir das 2:0 machen müssen. Die Franzosen<br />

waren nur über Standardsituationen gefährlich.<br />

Leider ist so dann auch der Ausgleich<br />

gefallen.“<br />

Zwei Tage später machten es seine<br />

Schützlinge dann besser. In Lingen sorgten<br />

Elias Kachunga von Borussia Mönchengladbach<br />

per Kopf (25. Minute) und sein Vereinskollege<br />

Yunus Malli für einen 2:0-Erfolg.<br />

„Der Sieg war unter dem Strich verdient.<br />

Wir haben diesmal nach Standard-<br />

situationen nichts zugelassen und unsere<br />

eigenen Chancen genutzt“, zeigte sich<br />

DFB-Trainer Marco Pezzaiuoli zufrieden und<br />

zog ein positives Fazit der vergangenen Tage:<br />

„Wir waren über beide Spiele gesehen<br />

die bessere Mannschaft.“<br />

Marco Pezzaiuoli hatte insgesamt 25<br />

Spieler für die Freundschaftsspiele gegen<br />

den Nachwuchs der „Equipe Tricolore“ in<br />

seinen Kader berufen. Darunter die niedersächsischen<br />

Auswahlspieler Christopher<br />

Avevor und Willi Evseev von Hannover 96,<br />

Akaki Gogia und Kevin Scheidhauer vom<br />

VfL Wolfsburg sowie Nils Röseler, der beim<br />

SV Bad Bentheim groß wurde und seit 2007<br />

für Twente Enschede spielt. Mit Christopher<br />

Buchtmann vom FC Fulham stand ein weiterer<br />

ehemaliger Niedersachse im DFB-Aufgebot.<br />

Röseler und Scheidhauer nahmen anschließend<br />

auch an der Dubai-Reise vom 3.<br />

bis 13. April teil. Als nächste Aufgaben stehen<br />

für die deutschen U 18-Junioren zwei<br />

Länderspiele in Kroatien auf dem Programm<br />

(4. und 6. Mai).<br />

Die Spiele in der Statistik<br />

Deutschland – Frankreich 1:1 (1:0)<br />

Deutschland: Ter Stegen (Borussia<br />

Mönchengladbach) – Avevor (Hannover<br />

96), Hofstetter (1860 München), Mustafi<br />

(FC Everton), Plattenhardt (1. FC Nürnberg)<br />

– Malli (Gladbach), Zimmermann (Karlsruher<br />

SC), Evssev (Hannover 96) – Gogia (VfL<br />

Wolfsburg), Kargbo (Hertha BSC), Scheidhauer<br />

(VfL Wolfsburg).<br />

Eingewechselt: 70. Hoffmann (1899<br />

Hoffenheim) für Evseev, 76. Thomalla (1899<br />

Hoffenheim) für Malli und Röseler (Twente<br />

Enschede) für Zimmermann, 80. Janzer (VfB<br />

Stuttgart) für Kargbo, 83. Unzola (Borussia<br />

Dortmund) für Scheidhauer.<br />

Tore: 1:0 Scheidhauer (21.),1:1 Belfoldil<br />

(88.). Zuschauer: 5.000 in Cloppenburg.<br />

Deutschland – Frankreich 2:0 (1:0)<br />

Deutschland: Schwolow (SC Freiburg)<br />

– Schilk (1860 München), Unzola (Borussia<br />

Dortmund), Sabah (Schalke 04), Mustafi (FC<br />

Everton) – Röseler (Twente Enschede), Janzer<br />

(VfB Stuttgart), Hoffmann (1899 Hoffenheim),<br />

Kachunga (Gladbach) – Buchtmann<br />

(FC Fulham), Thomalla (1899 Hoffenheim).<br />

Eingewechselt: 46. Bosseler (Gladbach)<br />

für Hoffmann, 58. Albutat (SC Freiburg)<br />

für Janzer, 71. Gogia (VfL Wolfsburg)<br />

für Buchtmann, 86. Malli (Gladbach) für<br />

Schilk und Avevor (Hannover 96) für Unzola.<br />

Tore: 1:0 Kachunga (25.), 2:0 Malli<br />

(87.). Zuschauer: 1.500 in Lingen.<br />

Mai <strong>2010</strong> 31


DFB-Kongress<br />

32<br />

In der ersten Reihe von links: Eugen Gehlenborg (1. Vizepräsident des <strong>NFV</strong>), Dr. h.c. Engelbert Nelle (<strong>NFV</strong>-Ehrenpräsident), Stefan Hans (DFB-Direktor),<br />

Karl <strong>Rot</strong>hmund (<strong>NFV</strong>-Präsident), Horst R. Schmidt (DFB-Schatzmeister) und Dr. Theo Zwanziger (DFB-Präsident). Fotos: Burghard Neumann<br />

Mai <strong>2010</strong><br />

Zwanziger: „Fußball findet in<br />

erster Linie in der Breite statt“<br />

3. DFB-Kongress mit Kreis- und Bezirksvorsitzende aus den<br />

Regionalverbänden Nord und Nordost in Hannover<br />

Zahlen drücken Wirklichkeit aus. Zwar Themen zu besprechen“, hatte der DFBdurften<br />

sich die Vorsitzenden der Fuß- Präsident die Veranstaltung im hannoverballkreise<br />

aus dem Norden Deutschschen Congress-Centrum vor den 366 verlands<br />

darüber freuen, dass der Deutsche sammelten Vertretern der norddeutschen<br />

Fußball-Bund auch <strong>2010</strong> eine neue Rekord- Basis eröffnet. Ulrich Wolter, Gesamtkoormitgliederzahl<br />

verkünden konnte.<br />

dinator des WM-OK, referierte anschlie-<br />

6.756.562 Mitglieder sind aktuell unter ßend über die nächste Weltmeisterschaft,<br />

dem Dach des DFB organisiert, und DFB- die Frauen-Weltmeisterschaft 2011. Mehr<br />

Präsident Dr. Theo Zwanziger, der am Mor- als 208.000 Eintrittskarten sind schon jetzt<br />

gen wegen des Vulkanstaubs in der Luft für dieses Großereignis verkauft, und der<br />

nicht fliegen konnte, und kurz entschlossen große Ansturm wird erst nach dem Män-<br />

mit dem Dienst-Mercedes nach Hannover nerturnier in Südafrika erwartet. Dann<br />

geeilt war, sagte sogar: „Wir<br />

können den Blick auf die sieben<br />

Millionen richten.“ Doch ganz<br />

sorgenfrei blickt auch der Fußball<br />

in Deutschland nicht in die<br />

Zukunft.<br />

Zum dritten Mal hatte der<br />

DFB die Kreis- und Bezirksvorsitzenden<br />

Nord und Nordost zu einem<br />

Kongress eingeladen. Um<br />

über die aktuellen Fußball-Themen<br />

zu informieren. Und um<br />

seine Basis für die Herausforderungen<br />

der Zukunft zu wappnen:<br />

Wettmanipulationen, eine<br />

alternde Bevölkerung, der<br />

wachsende Anteil von Menschen<br />

mit Zuwanderungsgeschichte,<br />

die Konkurrenz durch<br />

kommerzielle Sportanbieter –<br />

um nur einige Stichworte zu<br />

nennen.<br />

„Der Fußball ist nicht nur<br />

die Nationalmannschaft und die<br />

Bundesliga, der Fußball findet in<br />

erster Linie in der Breite bei den<br />

26.000 Vereinen statt. Es ist uns Zwei Delegierte des <strong>NFV</strong>: Heinrich Eickhoff, <strong>NFV</strong>-Kreisvorsitzender Soltau-Fal-<br />

wichtig, auch auf Ebene der lingbostel, und Jürgen Stenken, Spielausschussvorsitzender im <strong>NFV</strong>-Kreis<br />

Kreise und Bezirke die aktuellen Osterholz.<br />

dreht sich das Scheinwerferlicht stärker auf<br />

die Frauen-WM in Deutschland. Bei der<br />

WM-Kampagne „TEAM 2011“ haben sich<br />

schon heute über 12.300 Vereine und<br />

Schulen angemeldet.<br />

Immer neue<br />

Erfolgsmeldungen<br />

Eitel Sonnenschein also, und wirklich<br />

sorgt gerade die Entwicklung beim Mädchen-<br />

und Frauenfußball für immer neue<br />

Erfolgsmeldungen. Doch in Hannover<br />

wurden auch Fehlentwicklungen<br />

angesprochen. Laut einer<br />

Befragung der Deutschen Sporthochschule<br />

Köln fühlen sich heute<br />

44 Prozent der Vereine bedroht.<br />

2007 lag der Wert noch<br />

bei 25 Prozent. Fehlendes Geld<br />

in der Vereinskasse – die Wirtschaftskrise<br />

lässt grüßen – und<br />

Schwierigkeiten beim Rekrutieren<br />

ehrenamtlicher Mitarbeit<br />

machen den Klubs zu schaffen.<br />

Immer häufiger spielen Fußballer<br />

auch außerhalb der Vereine, entweder<br />

im Park oder in den „Soccer-Hallen“<br />

kommerzieller Anbieter.<br />

2004 waren 71 Prozent<br />

aller Fußballer in einem Fußballverein<br />

organisiert, 2009 sind es<br />

laut Zahlen von Sport + Markt<br />

nur noch 59 Prozent, während<br />

der Anteil der „unorganisierten“<br />

Fußballer von 20 auf 33 Prozent<br />

gestiegen ist.<br />

„Die Probleme der Vereine<br />

sind in den vergangenen Jahren<br />

aufgrund des demographischen<br />

Wandels und Veränderungen in ➤


<strong>NFV</strong>-Vertreter im hannoverschen Congress-<br />

Centrum von links: Die Kreisvorsitzenden<br />

Detlef Winter (Hildesheim), August Borchers<br />

(Holzminden) mit <strong>NFV</strong>-Schatzmeister Herbert<br />

Lange.<br />

der Sportlandschaft gewachsen“, sagte<br />

DFB-Direktor Willi Hink. „Wir alle als<br />

Dienstleister des Vereinsfußballs müssen<br />

ihr Leistungsspektrum noch stärker auf<br />

die Problemlösungen für die Vereine ausrichten.“<br />

DFB-Direktor Helmut Sandrock informierte<br />

zum Abschluss des Nachmittags<br />

über die wachsende Gefahr durch Wettmanipulationen,<br />

insbesondere durch den<br />

asiatischen Wettmarkt. „Früher waren<br />

das Einzeltäter. Heute handelt es sich<br />

um die organisierte Kriminalität organisierter<br />

Banden.“ Die großen nationalen<br />

und internationalen Verbände wehren<br />

sich mit dem Ausbau der Überwachungssysteme.<br />

„Wir sind da. Und wen<br />

wir beim Manipulieren erwischen, der<br />

wird rigoros bestraft“, sagte Sandrock.<br />

Und nannte dann noch ein paar Zahlen<br />

der Wirklichkeit: Alleine auf dem asiatischen<br />

Markt werden pro Bundesligaspiel<br />

bis zu 15 Millionen Euro gewettet. In<br />

der erfolgreichen 3. Liga setzen die<br />

Asiaten pro Spiel eine Million Euro.<br />

August-Wilhelm Winsmann (rechts), <strong>NFV</strong>-Bezirksvorsitzender Hannover,<br />

im Gespräch mit Hans Michael Rabe, Kreisvorsitzender Hannover-Stadt.<br />

Dr. Theo Zwanziger in seiner Eröffnungsansprache im hannoverschen Congress-Centrum<br />

DFB live mit Horst Hrubesch<br />

und Steffi Jones<br />

Den Kongress beendete am Abend<br />

ein „DFB live“ mit den Talkgästen Horst<br />

Hrubesch, DFB-Schatzmeister Horst R.<br />

Schmidt und Frauen-WM-Chefin Steffi<br />

Jones. Hrubesch, der für seine Europameistertitel<br />

bei den Junioren zum „DFB<br />

Trainer des Jahres“ gewählt worden war,<br />

verriet sein von Ernst Happel einst gelerntes<br />

Trainermotto: „Du musst nur wissen,<br />

warum du verloren hast, und nicht,<br />

warum du gewonnen hast.“ Horst R.<br />

DFB-Kongress<br />

Schmidt, der als Berater der Südafrika-<br />

WM bereits seine zehnte WM organisiert,<br />

36 Mal nach Südafrika geflogen ist<br />

und dabei eine Million Bonusmeilen angesammelt<br />

hat, brach eine Lanze für das<br />

kommende Großereignis: „Es wird organisatorisch<br />

alles klappen. Ich hoffe nur,<br />

dass auch die südafrikanische Mannschaft<br />

sportlich mithalten kann.“ Und<br />

Steffi Jones machte Werbung für die<br />

U 20-Weltmeisterschaft, die am 13. Juli<br />

in Augsburg, Dresden, Bochum und Bielefeld<br />

startet: „Das wird ein Weltklasseturnier.“<br />

Quelle: www.dfb.de ■<br />

Andreas Wittrock (rechts), Vorsitzender des <strong>NFV</strong>-Kreises Pyrmont, im Gespräch<br />

mit seinem Kollegen Dieter Plaggemeyer (Diepholz).<br />

Mai <strong>2010</strong> 33


DFB-Ehrenamt<br />

34<br />

Die <strong>NFV</strong>-Ehrenamtspreisträger vor dem niedersächsischen Landtag mit Landtagsvizepräsidentin Astrid Vockert (vorn links). Sie öffnete die Türen des<br />

Landtags, führte die Gäste in den Plenarsaal und informierte über die Arbeit der Abgeordneten. Neben Frau Vockert <strong>NFV</strong>-Vizepräsident Ferdinand<br />

Dunker und vorn rechts Landesehrenamtsbeauftragter Helmut Buschmeyer, Neben ihn Andrea Hoffmeister aus der <strong>NFV</strong>-Geschäftsstelle, die das<br />

Dankschönwochenende organisiert hat. Foto: Kramer<br />

Fußballer brauchen hin und wieder einen<br />

Motivationschub, um Höchstleistungen<br />

bringen zu können. Ehrenamtler dagegen<br />

leben vor allem von ihrer Inspiration und<br />

Hilfsbreitschaft. Sie stellen sich nicht in den<br />

Mittelpunkt, sondern sorgen dafür, dass der<br />

Fußball im Verein überhaupt rollen kann.<br />

<strong>NFV</strong>-Landesehrenamtsbeauftragter Helmut<br />

Buschmeyer und <strong>NFV</strong>-Vizepräsident Ferdinand<br />

Dunker betonen dies gleich zu Beginn<br />

des Dankeschönwochenendes in Barsinghausen,<br />

an dem die 47 Kreisehrenamtspreisträger<br />

teilnehmen.<br />

Die Frauenquote ist dabei erstaunlich<br />

hoch. 17 der 31 Geehrten sind weiblichen<br />

Mai <strong>2010</strong><br />

Plädoyer für bessere<br />

Danksagungskultur<br />

Appell des <strong>NFV</strong>-Landesehrenamtsbeauftragten Helmut Buschmeyer<br />

beim Dankeschönwochende der DFB-Ehrenamtsaktion in Barsinghausen<br />

Geschlechts. Da der <strong>NFV</strong> seit Jahren die Kreisehrenamtspreisträger<br />

mit ihren Lebenspartnerinnen<br />

und -partnern zum Dankeschönwochenende<br />

nach Barsinghausen einlädt, ist es<br />

auch diesmal wieder ein unterhaltsames Familientreffen.<br />

„Die Ausübung des Ehrenamtes<br />

ist ohne die bessere Hälfte gar nicht möglich,<br />

meint Dunker. Buschmeyer erklärt, dass<br />

es zum Ehrenamt keine Alternative gebe. Die<br />

ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

zeichneten sich durch vorbildlichen<br />

Einsatz zum Wohle des Vereins aus.<br />

Es folgt die Übergabe der Urkunden und<br />

Uhren. Jeder einzelne Preisträger wird auf die<br />

Bühne gebeten und von Buschmeyer und<br />

Die niedersächsischen Ehrenamtspreisträger 2009<br />

Bezirk Braunschweig: Klaus Verley (SV Wacker<br />

Braunschweig, Trainer Mädchen-Kreisauswahl<br />

Braunschweig), Mario Politz (FSV Adenbüttel Rethen,<br />

Betreuer Altherrenmannschaft), Detlef Dornieden<br />

(SV Germania Breitenberg, Fußball-Obmann<br />

Damen/Mädchen), Tatjana Laskowsky (TSV<br />

Lochtum, Jugendleiterin), Dieter Beermann (TSV<br />

Ochensdorf, 2. Vorsitzender), Dieter Krenzke (SVG<br />

GW Bad Gandersheim, Betreuer Jugendmannschaften,<br />

Fördervereinsvorsitzender), Volker Hippe<br />

(TSC Dorste, Mitglied Fachausschuss Fußball), Gabriele<br />

Zapf (VfB Peine, Trainerin/Abteilungsleiterin<br />

Mädchen- und Frauenfußball), Armin Pengel (MTV<br />

Lichtenberg, Trainer/Betreuer B- und C-Juniorinnen),<br />

Harry John (ESV Wolfenbüttel, Schatzmeister),<br />

Albert Fröhlich (TSV Sülfeld, Sonderbeauftragter<br />

Bauwesen)<br />

Bezirk Hannover: Wilhelm Wilker (TSV<br />

Holzhausen-Bahrenborstel, Trainer/Betreuer im<br />

Frauen- und Mädchenbereich), Horst Wiechens<br />

(TSV Bisperode, Trainer/Betreuer von Jugendmannschaften),<br />

Reinhold Hinz (SV Germania<br />

Helstorf, Leiter Jugendfußball), Uwe Bartels<br />

(Hannover 96, Spartenleiter Frauenfußball), Karl-<br />

Heinz Liebe (TSV Irmenseul, Vorsitzender), Siegfried<br />

Ross (SV 06 Holzminden, Mitglieder- und<br />

Sozialwart), Guido Schmidt (SG Schamerloh,<br />

Vereinskassenwart, Betreuer Fußballdamen), Harald<br />

Schwartz (SG RW Stadthagen, stellvertretender<br />

Vorsitzender)<br />

Bezirk Lüneburg: Eckart Borges (TuS Bergen,<br />

Jugendobmann <strong>NFV</strong>-Kreis Celle), Thomas<br />

Söhle (MTV Lüdingworth, seit 1978 in verschiedenen<br />

Aufgabenbereichen), Franziska und Katharina<br />

Zint (SV Viktoria Rethem, Trainerinnen der Juniorinnenmannschaften),<br />

Bianca Strey (TSV Elstorf,<br />

Trainerin/Managerin für Frauen- und Mädchenfußball),<br />

Petra Schernikau (SV Lemgow-Dangenstorf,<br />

Betreuerin Mädchenfußball), Bärbel Schlatermund<br />

(TuS Erbstorf, Trainerin und Betreuerin), Joann<br />

Glunz (TV „Gut Heil“ Axstedt, Jugendbetreuerin),<br />

Urda Borchers (SV Viktoria Oldendorf, erweiterter<br />

Vorstand, Betreuerin, Kassiererin), Bernd<br />

Ehlers (SV Bliedersdorf, Jugendfußballobmann),<br />

Otto Wiesing (SV Jelmstorf, Vorsitzender), Heidi<br />

Frede (TSV Lohberg, 2. Vorsitzende, Trainerin)<br />

Bezirk Weser-Ems: Ebba Kritzer (SVE Wildenloh,<br />

Jugendleiter, Schriftführer), Gaby Kahle<br />

Dunker dekoriert. Die Auszeichnungen seien<br />

kein Abschiedsgeschenk, sondern ein Grund<br />

mehr, weiterzumachen, betont am Sonntag<br />

<strong>NFV</strong>-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund. In einer Diskussionsrunde<br />

meint Dieter Krenzke von der<br />

SVG GW Bad Gandersheim, dass mit dieser<br />

Auszeichnung sein Lebenswerk gewürdigt<br />

werde und spricht damit allen Kolleginnen<br />

und Kollegen aus dem Herzen. Die Unterstützung<br />

der Vereine für die Ehrenamtlichen werde<br />

öffentlich kaum wahrgenommen, meint<br />

Monika Nieberding vom TV Dinklage.<br />

1997 ist die DFB-Ehrenamtsaktion vom<br />

damaligen Präsidenten Egidius Braun ins Leben<br />

gerufen worden. Mit dem Ziel, die<br />

(TuS Westerende, Abteilungsleiterin Mädchenfußball),<br />

Harald Koning (VfL Weiße Elf Nordhorn,<br />

Abteilungsleiter Mädchenfußball), Hermann<br />

Behrens (SV SW Lindern, Jugendobmann),<br />

Björn Jung (SV Astederfeld, Fußballjugendleiter),<br />

Michaela Füller (TV Jahn Delmenhorst, Jugendleiterin<br />

Juniorinnenfußball), Richard Weber (FT<br />

03 Emden, Jugendleiter und Leiter Spielausschuss),<br />

Heinz Specker (SV RW Heede, stellvertretender<br />

Damen- und Jugendwart), Jürgen Ferdinand<br />

(VfB Uplengen, Jugendkoordinator), Doris<br />

Prey-Klaassen (TSV Groß Ippener, Jugendbetreuerin),<br />

Horst Rickels (VfL Oldenburg, Organisator<br />

Herrenbereich, Staffelleiter Kreisliga 5),<br />

Martina Thale (GW Schwagstorf, Mädchenbetreuerin,<br />

Trainerin), Reinhard Sanner (SV Eintracht<br />

Osnabrück, Schiedsrichter/Schiedsrichter-<br />

Koordinator und andere Aufgaben), Monika<br />

Nieberding (TV Dinklage, Beauftragte für Frauen-<br />

und Mädchenfußball), Sigrid Brendel (1. FC<br />

Nordenham, Förderin des Frauen- und Mädchenfußballs),<br />

Peter Eilts (WSC Frisia Wilhelmshaven,<br />

1. Vorsitzender), Rolf Schuirmann (SV<br />

Fulkum, Jugendwart)<br />


Der Höhepunkt<br />

Dank der großzügigen Unterstützung<br />

von 96-Klubchef Martin Kind<br />

(Bildmitte) konnten sich die Kreisehrenamtspreisträger<br />

den glanzvollen<br />

4:2-Sieg der Hannoveraner<br />

gegen Schalke 04 live im Stadion<br />

ansehen. Sie waren an diesem Tag<br />

Ehrengäste von Martin Kind. Vor<br />

dem Spiel gab es eine interessante<br />

Stadionführung und eine tolle Bewirtung<br />

im VIP-Bereich. Links auf<br />

dem Foto Andreas Wittrock, <strong>NFV</strong>-<br />

Kreisvorsitzender Hameln-Pyrmont<br />

und Mitglied der <strong>NFV</strong>-Ehrenamtskommission.<br />

Rechts Ehrenamtspreisträger<br />

Horst Wiechens<br />

(TSV Bisperode, Trainer/Betreuer<br />

von Jugendmannschaften).<br />

Foto: Hannover 96<br />

Vereine durch das Ehrenamt noch weiter zu<br />

stärken. So gibt es in Deutschland über eine<br />

Millionen Frauen und Männer, die sich ehrenamtlich<br />

im Verein engagieren, berichtet Buschmeyer.<br />

Ex-Nationalspieler Uwe Seeler spreche,<br />

so der Landesehrenamtsbeauftragte, mit<br />

Hochachtung über das Ehrenamt. Verantwortung<br />

für andere zu übernehmen und Mitarbeiter<br />

zu gewinnen gehören nach Buschmeyer zu<br />

den wichtigsten Kriterien des Ehrenamtes. Die<br />

Zahl der Vereinsehrenamtsbeauftragten in den<br />

Vereinen schätzt er auf rund 1500 in Niedersachsen.<br />

Ein gutes Vereinsleben könne nur dann<br />

entstehen, wenn die Teamarbeit funktioniere.<br />

Leider gebe es in vielen Vereinen keine Danksagungskultur.<br />

„Unsere Vereine brauchen ein positives<br />

Image, dabei müssen die ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine<br />

Vorbildfunktion ausüben, berichtet Buschmey-<br />

er. Am Beispiel der DFB-Aktion Team 2011<br />

nennt Andrea Hoffmeister aus der <strong>NFV</strong>-Geschäftsstelle<br />

eine interessante Zahl: „Von 2609<br />

Vereinen in Niedersachsen haben sich 1030 für<br />

diese Aktion angemeldet. Das sind 39,9 Prozent.“<br />

Wie wichtig das Ehrenamt im Fußball<br />

ist, verdeutlichte auch WM-Botschafterin<br />

und Ex-Nationalspielerin Britta Carlson:<br />

„Meine Betreuer und Trainer in jungen Jahren<br />

haben alle ehrenamtlich gearbeitet. Ohne<br />

sie hätte ich es bis zur Nationalspielerin<br />

nicht geschafft.“ Derzeit ist sie fast jeden<br />

Tag als WM-Botschafterin in Norddeutschland<br />

unterwegs. Sie ist Ansprechpartnerin<br />

für Kindergärten, Schulen und Vereine. „Wir<br />

möchten, dass unsere Stadien bei der Frauen-WM<br />

im nächsten Jahr auch bei den Spielen<br />

ohne deutsche Beteiligung gut besucht<br />

sind“, wünscht sich die WM-Botschafterin.<br />

DFB-Ehrenamt<br />

Bisher sind schon über 200.000 Tickets verkauft<br />

worden.<br />

Über die Attraktivität des Frauenfußballs<br />

wird nach dem Vortrag diskutiert. Auf die Frage,<br />

warum die Stadien bei Spielen relativ leer<br />

sind, antwortet Britta Carlson: „Zum Frauenfußball<br />

kommen dann mehr Zuschauer, wenn<br />

die Spiele einen Eventcharakter erhalten. Dafür<br />

müssen die Verantwortlichen auch Geld in die<br />

Hand nehmen.“ Als Helmut Buschmeyer eine<br />

Frage zum Damenfußball stellt, wird er postwendend<br />

von der WM-Botschafterin freundlich<br />

aufgefordert, doch den Titel Frauenfußball zu<br />

benutzen. Unabhängig davon plädiert Carlson<br />

dafür, dass junge talentierte Spielerinnen in<br />

Jungenmannschaften anfangen sollten.<br />

Der Auftritt der charmanten Britta Carlson<br />

beendet das dreitägige Dankeschönwochenende<br />

im Sporthotel Fuchsbachtal.<br />

Reiner Kramer ■<br />

Ein Blick in den Saal Niedersachsen des Sporthotel Fuchsbachtal, in dem die Kreisehrenamtspreisträger ausgezeichnet wurden. Foto: Kramer<br />

Mai <strong>2010</strong> 35


Profis in der Schule<br />

36<br />

Wer nicht gewusst hat, dass es sich um<br />

eine Veranstaltung mit Fußballprofis<br />

von Hannover 96 handelt, hätte meinen<br />

können, er sei auf einem Boygroup-Konzert.<br />

Die Lautstärke glich zumindest einem<br />

Musikereignis jener Art, als Karim Haggui, Jan<br />

Rosenthal und Hendrik Hahne in die Turnhalle<br />

des Schulzentrums an der Liebigstraße einliefen.<br />

Eingeladen hatten der Niedersächsische<br />

Fußballverband (<strong>NFV</strong>) und Radio ffn unter<br />

dem Motto „Profis in der Schule“. Das Projekt<br />

wird von den Bundes- und Regionalligisten<br />

wie Hannover 96, VfL Wolfsburg, Werder Bremen,<br />

VfL Osnabrück, Eintracht Braunschweig<br />

und dem FC St. Pauli unterstützt.<br />

ffn-Moderator Maik Pagels hatte alle<br />

Hände voll zu tun. Der Nachwuchs der Astrid-<br />

Lindgren Grundschule,der Hauptschule Holzminden,<br />

der Dr. Jasper-Realschule und der<br />

Förderschule reichten bereits vor Beginn der<br />

Veranstaltung Unmengen Karten ein, auf die<br />

er seine Fragen geschrieben hatte. Die wollten<br />

alle beantwortet werden. Die Profis nahmen<br />

sich dafür eine ganze Stunde lang Zeit.<br />

Essen alle Fußballer Nutella oder ist es einem<br />

Profi peinlich, wenn er statt ins Tor nur daneben<br />

schießt? Diese und viele andere Fragen<br />

lagen den zahlreichen Schülerinnen und<br />

Schülern auf der Zunge. Sie hatten den Projekttag<br />

des <strong>NFV</strong> in ihre Stadt geholt und erlebten<br />

die 96-Spieler jetzt hautnah. Hendrik<br />

wurde zugleich gefragt, was sich denn hinter<br />

der Abkürzung U23 verbirgt, Karim erklärte,<br />

warum er am vergangenen Spieltag gegen<br />

Schalke 04 ein blaues Auge davongetragen<br />

hatte und „Rosi“ betonte, dass er trotz seiner<br />

Fußballkarriere immer noch ein „normaler<br />

Mensch“ sei.<br />

Mai <strong>2010</strong><br />

Bei so viel Training hat<br />

Nutella keine Chance<br />

Karim, Rosi und Hendrik besuchen Schulzentrum in Holzminden<br />

Auch Präsident Martin Kind war eigens<br />

für die Veranstaltung nach Holzminden gereist.<br />

Er stellte den Verein Hannover 96 noch<br />

einmal kurz vor und hob hervor, dass dieser<br />

noch mehr biete als Fußball. „Breitensport ist<br />

die Basis, auf der vor allen Dingen auch Jugendliche<br />

Sport treiben und sich integrieren<br />

können“, erklärte Kind, bevor es zur Autogrammstunde<br />

ging, und die sechs Spielerhände<br />

fleißig die Stifte heiß schrieben.<br />

So richtig zur Sache ging es dann auf<br />

dem Street-Soccer-Court, als die 96er gegen<br />

eine Schülerauswahl kicken durften. Karim,<br />

Rosi und Hendrik zeigten Herz und ließen die<br />

Partie mit 7:7 enden. Mit diesem Ergebnis er-<br />

Zulassungsverfahren zur<br />

Oberliga Niedersachsen<br />

48 <strong>NFV</strong>-Vereine reichen fristgerecht ihre Unterlagen ein<br />

niedersächsische Fußballvereine haben<br />

48sich für die kommende Spielzeit<br />

<strong>2010</strong>/11 um einen Platz in der eingleisigen<br />

Oberliga Niedersachsen beworben. Zum<br />

31. März <strong>2010</strong> reichten sie fristgerecht ihre<br />

Unterlagen zur Prüfung beim Niedersächsischen<br />

Fußballverband (<strong>NFV</strong>) ein. Hintergrund<br />

ist das zur Saison 2004/<strong>05</strong> eingeführte Zulassungsverfahren<br />

für <strong>NFV</strong>-Vereine auf Verbandsebene.<br />

Sechs Klubs aus den beiden<br />

niedersächsischern Oberligen haben zusätzlich<br />

beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) eine<br />

Regionalliga-Lizenz beantragt.<br />

Für einen Platz in der Oberliga Niedersachsen<br />

haben sich beim <strong>NFV</strong> aus den einzelnen<br />

Spielklassen beworben:<br />

Bezirksoberliga Braunschweig (3 Vereine):<br />

TSV Hillerse, RSV Göttingen <strong>05</strong>, MTV Wolfenbüttel<br />

Im Street-Soccer-Court mit ihren prominenten Gästen: Schülerinnen und Schüler des Schulzentrums<br />

in Holzminden freuten sich über den Besuch von Hendrik Hahne, Maik Pagels, Jan Rosenthal<br />

und Karim Haggui (hintere Reihe von links).<br />

Bezirksoberliga Hannover (3): 1. FC<br />

Germania Egestorf, TSV Burgdorf, Arminia Hannover<br />

Bezirksoberliga Lüneburg (2): SV Teutonia<br />

Uelzen, SV Eintracht Lüneburg<br />

Bezirksoberliga Weser-Ems (5): SV<br />

Schüttorf 09, SV Holthausen-Biene, BW Hollage,<br />

SC Melle 03, SC BW Papenburg<br />

Oberliga Niedersachsen Ost (16): SV Ahlerstedt-Ottendorf,<br />

BW Bornreihe, Eintracht<br />

Braunschweig II, FT Braunschweig, RW Cuxhaven,<br />

SpVgg Drochtersen/Assel, MTV Gifhorn,<br />

SVG Göttingen, TuS Heeslingen, VfV Borussia<br />

Hildesheim, FC Hansa Lüneburg, Eintracht Northeim,<br />

VSK Osterholz/Scharmbeck, TSV Ottersberg,<br />

TuS Güldenstern Stade, U.S.I. Lupo Martini<br />

Wolfsburg<br />

Anmerkung: Eintracht Braunschweig II,<br />

SpVgg Drochtersen-Assel und TSV Ottersberg<br />

reichten die Profis zu einhundert Prozent ein<br />

Ziel dieser Veranstaltung: Den Spaß am Fußball<br />

zu vermitteln.<br />

Übrigens verriet Rosi in der „Single-Runde“<br />

(alle drei sind zurzeit ohne Freundin)<br />

noch, dass er und seine Teamkollegen soviel<br />

Sport treiben würden, dass Nutella gar nicht<br />

erst ansetzen könne. Karim indes würde<br />

wahrscheinlich „Chefkoch sein“, wenn er<br />

nicht gerade die Fußballer-Laufbahn eingeschlagen<br />

hätte und vielleicht einmal mit Hendrik<br />

sein Lieblingsgericht „Hähnchenbrustfilet<br />

mit Reis“ kochen, wenn der Kapitän der junge<br />

„<strong>Rot</strong>en“ sich nicht gerade eine Woche<br />

lang über eine vergebene Torchance ärgert.<br />

haben sich beim DFB zusätzlich für einen Platz in<br />

der Regionalliga Nord beworben. Keine Bewerbungen<br />

gab der BSV Ölper ab.<br />

Oberliga Niedersachsen West (16): SV<br />

Bad <strong>Rot</strong>henfelde, SV Bavenstedt, VfL Bückeburg,<br />

BV Cloppenburg, BSV Kickers Emden, Preußen<br />

Hameln, TSV Havelse, SC Langenhagen, SV<br />

Meppen, SV Eintracht Nordhorn, VfB Oldenburg,<br />

VfL Oldenburg, VfL Osnabrück II, VfL<br />

Oythe, SV Ramlingen-Ehlershausen, BSV SW<br />

Rehden<br />

Anmerkung: BV Cloppenburg, TSV Havelse<br />

und VfB Oldenburg haben sich beim DFB zusätzlich<br />

für einen Platz in der Regionalliga Nord<br />

beworben. Keine Bewerbung gab Germania<br />

Leer (kein Spielbetrieb in der Oberliga Niedersachsen<br />

mehr) ab.<br />

Regionalliga (3): Goslarer SC 08, Hannover<br />

96 II, SV Wilhelmshaven<br />

Die niedersächsische Zulassungskommission<br />

tagt am 7. Mai <strong>2010</strong>. Ihr gehören an: Vorsitzender<br />

Günter Distelrath (Geschäftsführer Sparkassenverband<br />

Niedersachsen), Gerhard Oppermann<br />

(Mitglied des Vorstandes Hannoversche<br />

Volksbank), Jens-Peter Hecht (<strong>NFV</strong>-Medienkommission),<br />

Thomas Hesse (Vors. <strong>NFV</strong>-Kommission<br />

Prävention und Sicherheit) sowie Klaus<br />

Berster (Geschäftsführer der Firma Thermocolor<br />

GmbH). bo


Den Fußballrasen<br />

optimal nachsäen<br />

Deutlich schnellere Entwicklung durch Headstart® und Proradix®Turf<br />

(rechts) im Vergleich zu unbehandeltem Saatgut (links).<br />

Nur speziell für Strapazierrasen gezüchtete Rasengräser halten<br />

die hohe Belastung auf einem Rasensportplatz aus. Diese<br />

leistungsfähigen Rasengräser sind jedoch teurer als Rasengräser<br />

mit geringerer Belastbarkeit. Aus falsch verstandener Sparsamkeit<br />

werden deshalb leider immer wieder ungeeignete Saatgutmischungen<br />

verwendet. Diese sind zwar beim Kauf billig, kommen<br />

aber später teuer zu stehen. Der Rasen wird nicht dicht, ist nur gering<br />

belastbar und es fällt viel Schnittgut an. Mehrarbeit und erneute<br />

Kosten sind die Folge.<br />

Top-Rasengräser, wie sie in den EUROGREEN Saatgutmischungen<br />

für die Neuanlage und Nachsaat ausschließlich verwendet<br />

werden, bilden dagegen besonders dichte und höchst belastbare<br />

Rasennarben. Außerdem sind sie schnittverträglich und ganzjährig<br />

grün. Woran erkennt man nun eine gute Mischung für den Fußballrasen?<br />

Entscheidend für die Qualität ist die Arten- und Sortenzusammensetzung.<br />

Für die Neueinsaat kommen nur Mischungen mit den<br />

Arten Ausdauerndes Weidelgras (Lolium perenne) und Wiesenrispe<br />

(Poa pratensis) in Frage. Besonders beachtet werden muss hierbei<br />

die Sortenzusammensetzung: Nur optimal aufeinander abgestimmte<br />

Sorten wie Lorettanova, Loretta, Vesuvius, Julius, Cocktail und<br />

Limousine bieten die Gewähr für einen Top-Rasen.<br />

Bei der in der Spielpause anstehenden Nachsaat (z.B. Perforationssaat)<br />

ist natürlich Eile angesagt, damit der Rasen zu Saisonbeginn<br />

wieder dicht ist. Hier bieten Ihnen die WM-Rasen® Regenerations-<br />

und Sportasenmischung von EUROGREEN einen sichtbaren<br />

Vorteil: Beide Mischungen sind komplett mit Headstart® und mit<br />

Proradix®Turf behandelt. Mit dieser Behandlung wird die Keimzeit,<br />

insbesondere die der Wiesenrispe, um einige Tage verkürzt und<br />

das Saatgut optimal vor Pilzkrankheiten während der Keim- und<br />

Etablierungsphase geschützt. Der Rasen wird schneller dicht und<br />

früher belastbar. Zwei entscheidende Gründe, den Saatgutmischungen<br />

der Rasenmacher zu vertrauen.<br />

Bei Fragen zur Nachsaattechnik und Auswahl der Saatgutmischung<br />

steht Ihnen Ihr EUROGREEN Fachberater vor Ort gerne<br />

zur Verfügung: Rainer Kornet, Moorkamp 31, 30165 Hannover<br />

(Tel.: <strong>05</strong>11-2351092, Fax: <strong>05</strong>11-3363437, Mobil: 0170-<br />

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Mai <strong>2010</strong> 37


FIFA-WM <strong>2010</strong><br />

38<br />

Die Mexikaner feierten 2006 in Göttingen Fiesta. Nun werden sie auch in Südafrika für Stimmung sorgen. Fotos (4): Imago<br />

Beenhakker wird vom<br />

Helden zum Sündenbock<br />

Nur zwei der vier niedersächsischen WM-Gäste von 2006 sind auch in Südafrika dabei –<br />

Polen und Trinidad & Tobago schauen zu –<br />

Mexiko qualifiziert sich direkt und Frankreich hilft ein Skandal-Tor<br />

Von GERRIT NOLTE und<br />

MATTHIAS FREESE<br />

(<strong>Rot</strong>enburger Kreiszeitung)<br />

Bialo-czerwoni, Les Bleus,<br />

El Tri und die Soca Warriors.<br />

Hinter diesem Namen<br />

verbergen sich vier Fußball-Nationalmannschaften,<br />

die<br />

im Juni 2006 die Stimmung der<br />

Weltmeisterschaft nach Niedersachsen<br />

brachten. Das polnische<br />

Team, genannt die <strong>Rot</strong>-<br />

Weißen, gastierte direkt beim<br />

Niedersächsischen Fußballverband<br />

in Barsinghausen, Vize-<br />

Weltmeister Frankreich (Les<br />

Bleus) sorgte in Aerzen für Furore,<br />

die Mexikaner feierten in<br />

Göttingen Fiesta und Trinidad/<br />

Tobago verzauberte <strong>Rot</strong>enburg<br />

(Wümme). Viel ist von diesem<br />

Glanz jedoch nicht geblieben –<br />

nur zwei Teams haben sich für<br />

die WM <strong>2010</strong> in Südafrika qualifiziert.<br />

Doch was ist in den<br />

vergangenen fast vier Jahren<br />

bei diesen Nationen passiert?<br />

Von der Euphorie, die die<br />

Polen am Deisterrand entfacht<br />

Gefeierter Torschütze: Frank Ribery erzielte am 27. Juni 2006 im hatten, ist nichts geblieben.<br />

WM-Achtelfinale in Hannover zwischen Frankreich und Spanien Als die Auslosung für die WM-<br />

(3:1) den zwischenzeitlichen Ausgleich für „Les Bleus“. Endrunde im Juni erfolgte –<br />

Mai <strong>2010</strong><br />

fehlte bialo-czerwoni unter den 32 Startern.<br />

Rang fünf mit elf Punkten in der Qualifikationsgruppe<br />

3 hinter Slowakei, Slowenien,<br />

Tschechien und sogar Nordirland sorgten für<br />

eine Krise. Schon nach der WM 2006 schien<br />

die Stimmung auf dem Nullpunkt. Denn<br />

nach der Vorrunde mussten sie Deutschland<br />

und Ecuador den Vortritt lassen und flogen<br />

raus.<br />

Danach flog auch Trainer Pawel Janas,<br />

der schon während des Turniers stark unter<br />

Beschuss gestanden hatte. Er wurde durch<br />

den Niederländer Leo Beenhakker ersetzt.<br />

Dieser wiederum konnte die Erwartungen<br />

auf eine erfolgreiche Qualifikation nicht erfüllen<br />

– und wurde am drittletzten Qualifikations-Spieltag<br />

nach dem 0:3 gegen Slowenien<br />

vor laufenden Fernsehkameras von Verbandspräsident<br />

Grzegorz Lato gefeuert.<br />

Den tiefsten Sturz aus dem damaligen<br />

Kader hatte Ebi Smolarek erlebt. Der ehemalige<br />

Stürmer von Borussia Dortmund war<br />

von Sommer bis Dezember 2009 vereinslos<br />

und ging stempeln, gehörte aber weiterhin<br />

der Nationalmannschaft an. Mittlerweile<br />

geht er für den griechischen Erstligisten Kavala<br />

FC auf Torejagd. Ganz im Gegenteil zu<br />

manch anderem Kollegen. Aus dem 23-köpfigen<br />

WM-Aufgebot sind nur noch neun Kicker<br />

verblieben.<br />

Ganz andere Zeiten hatte Beenhakker<br />

vor seinem Engagement in Polen erlebt. Im<br />

Juni 2006 war er mit dafür verantwortlich,<br />

dass sich <strong>Rot</strong>enburg (Wümme) im Ausnah- ➤


Nahm als Trainer 2006 mit Trinidad & Tobago<br />

an der WM in Deutschland teil und scheiterte<br />

mit Polen in der Qualifikation für Südafrika:<br />

Der Niederländer Leo Beenhakker.<br />

mezustand befand. Ausgelöst von einem<br />

Fußball-Zwerg, der mit der Qualifikation für<br />

die Weltmeisterschaft in Deutschland eine<br />

Sensation geschafft hatte: Trinidad & Tobago.<br />

Das Debüt endete für den tapfer kämpfenden<br />

Außenseiter nach der Vorrunde.<br />

Knapp dreieinhalb Jahre später ist aber auch<br />

hier Katzenjammer angesagt. Bei der WM<br />

<strong>2010</strong> in Südafrika sind die „Soca Warriors“<br />

nicht dabei. In der Endrunde der CONCA-<br />

CAF-Vertreter blieb nur der letzte Platz.<br />

Als Sprungbrett diente die WM 2006 für<br />

kaum einen der „T&T“-Stars. 15 Spieler des<br />

WM-Kaders von 2006 absolvierten auch die<br />

Qualifikationsspiele für <strong>2010</strong>. Torwart-Urgestein<br />

Shaka Hislop (40) gehörte nicht dazu.<br />

Auch der damals für Oberligist Waldhof<br />

Mannheim spielende Evans Wise nicht. Ex-Kicker<br />

Russel Latapy ist übrigens inzwischen<br />

der dritte „Trini“-Trainer nach Beenhakker,<br />

der die Karibik-Kicker zur WM geführt hatte.<br />

Wim Rijsbergen hielt sich als Nachfolger nicht<br />

lange und wurde vom Kolumbianer Franciso<br />

Maturana beerbt. Auch der musste während<br />

der Qualifikation gehen.<br />

Von den Spielern kehrte Dwight Yorke,<br />

der beste „T&T“-Fußballer aller Zeiten, nach<br />

dem in seiner Heimat sogar ein Stadion benannt<br />

wurde, nach der WM vom FC Sydney<br />

gen England zurück. Für den FC Sunderland<br />

spielte der einstige „ManU“-Stürmer bis<br />

zum Sommer 2009 in der Premier League.<br />

Sein Vertrag wurde nicht verlängert, so dass<br />

der 37-Jährige seine Karriere beendete. Für<br />

Mittelfeldspieler Christopher Birchall schien<br />

sich die WM 2006 zunächst auszuzahlen:<br />

Vom Drittligisten Port Vale wechselte er zum<br />

Zweitligisten Coventry City, setzte sich dort<br />

aber nicht durch und wurde an die unterklassigen<br />

Clubs St. Mirren und Carlisle United<br />

ausgeliehen. In diesem Sommer wurde<br />

ein Traum für den 25-Jährigen wahr: Er kickte<br />

bis zum Winter an der Seite von David<br />

Beckham (jetzt AC Mailand) für Los Angeles<br />

Galaxy in der amerikanischen Major League<br />

Soccer.<br />

Mit Ach und Krach hat sich dagegen<br />

die Equipe Tricolore, wie die französische<br />

Auswahl neben Les Bleus auch genannt<br />

wird, für Südafrika qualifiziert. Erst in der<br />

Relegation setzte sie sich mehr als glücklich<br />

gegen Irland durch. Und das auch nur dank<br />

eines regelwidrigen Treffers in der 103. Minute<br />

der Verlängerung, als sich Superstar<br />

Thierry Henry vom FC Barcelona den Ball<br />

gleich zweimal mit der Hand vorlegte und so<br />

die Vorarbeit zu William Gallas Skandal-Tor<br />

leistete.<br />

Von dem Glanz und dem tollen Fußball<br />

der Kicker von Trainer Raymond Domenech,<br />

die sich während der WM-Endrunde 2006 in<br />

Aerzen bei Hameln vorbereitet hatten und<br />

Vizeweltmeister wurden, ist nichts geblieben.<br />

Zudem wird immer wieder Kritik am<br />

Coach laut. Diese muss er sich auch auf dem<br />

schwarzen Kontinent gefallen lassen, sollte<br />

es in der Gruppe A mit den Gastgebern,<br />

Uruguay und Mexiko sportlich schlecht laufen.<br />

Leicht wird es für die Franzosen sicher<br />

FIFA-WM <strong>2010</strong><br />

Am 20. Juni 2006 bezwang die Polnische Nationalmannschaft in Hannover Costa Rica mit 2:1.<br />

Zweifacher Torschütze war Bartosz Bosacki (Mitte), der sich hier von Ebi Smolarek und Michal<br />

Zewlakow feiern lässt. Foto: Rust<br />

nicht, treffen sie doch auf hochmotivierte<br />

und lautstark unterstützte Südafrikaner. Der<br />

leichteste Gegner dürfte noch Uruguay sein,<br />

das sich ebenfalls erst in der Relegation gegen<br />

Costa Rica durchsetzte.<br />

Nicht auf die leichte Schulter zu nehmen<br />

ist die El Tri. Die Mexikaner, die 2006 in<br />

Göttingen ihr Quartier aufgeschlagen hatten,<br />

sind die einzige der vier Nationalmannschaften,<br />

die die direkte Qualifikation zur<br />

WM <strong>2010</strong> schaffte und mit den wenigsten<br />

Querelen aufwartet. Bei den Trainerwechseln<br />

langten sie dennoch ordentlich zu. Stürmerlegende<br />

Hugo Sánchez trat das Amt<br />

nach dem Turnier in Deutschland an, hielt<br />

aber nur bis März 2008 durch. Noch<br />

schlechter erging es dem Schweden Sven-<br />

Göran Eriksson, der seine Koffer schon nach<br />

einem Jahr wieder packen konnte. Sein Erbe<br />

trat Javier Aguirre Onaindia an – und führte<br />

El Tri nach Südafrika.<br />

„Handgreiflich“ – Thierry Henry legte mit der Hand zum entscheidenden 1:1 durch William Gallas<br />

gegen Irland auf und bewahrte Frankreich so vor der Blamage.<br />

Mai <strong>2010</strong> 39


Südafrika<br />

40<br />

Vorfreude auf die WM: Wie diese Kiebitze, die beim Kleinfeld-Turnier der „Teams von verschiedenen sozialen Einrichtungen" im Township Khayelitsha<br />

das Elfmeterschießen verfolgen, freut sich ein ganzes Land auf die WM. Foto: Thielking<br />

Wiedersehen mit Henning Schick<br />

<strong>NFV</strong>-Lehrwart Günther Thielking unterrichtete im Township Regelkunde<br />

Am 1. Mai sind es nur noch 42 Tage, ehe<br />

mit der Partie zwischen Gastgeber Südafrika<br />

und Mexiko die erste Fußball-Weltmeisterschaft<br />

auf dem afrikanischen Kontinent<br />

angepfiffen wird. In den Osterferien<br />

besuchte Günther Tielking, Schiedsrichterlehrwart<br />

des <strong>NFV</strong>, das Gastgeberland.<br />

Als Mitglied des interkulturellen<br />

Fußball-Bildungsprojektes „Auf Ballhöhe“<br />

reiste er wie im Vorjahr nach Kapstadt.<br />

Erneut war sein Ziel Khayelitsha, einem<br />

Township am Rande der südafrikanischen<br />

Metropole, in dem über 1,5 Millionen<br />

Menschen leben. Dort unterrichtete er an<br />

vier Tagen Regelkunde. Unvergessen<br />

bleibt für Thielking zudem das Wiedersehen<br />

mit Henning Schick. Der bis zum<br />

nächsten Jahr vom <strong>NFV</strong> freigestellte Referatsleiter<br />

arbeitet seit 2009 für die Deutsche<br />

Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit<br />

(GTZ) und betreut das Projekt<br />

„Youth Development through Football“<br />

(Entwicklung Jugendlicher durch<br />

Fußball). Für das Fußball-Journal fasst<br />

Günther Thielking seine Eindrücke zusammen.<br />

„Noch immer sind es viele Bilder, die mir<br />

durch den Kopf gehen, wenn ich an meinen<br />

Aufenthalt in Südafrika denke. Zu jedem Bild<br />

fällt mir eine nette, meist bewegende Geschichte<br />

ein. Wie etwa die von meinen Schülern.<br />

Die ersten, die um 9 Uhr kamen, waren<br />

zwei Frauen und ein Mann. Er und eine der<br />

Frauen waren taubstumm, die andere übersetzte.<br />

Alle drei waren lieb und freundlich.<br />

Herzlichkeit, die berührt.<br />

Wenige Wochen vor Beginn der Weltmeisterschaft<br />

zeigt sich Südafrika gut aufgestellt<br />

für den Ablauf des Turniers. An den Stadien<br />

werden letzte Arbeiten durchgeführt,<br />

die Quartiere für die Mannschaften haben<br />

sich bestens vorbereitet und beim Thema Sicherheit<br />

weisen die Veranstalter darauf hin,<br />

dass für die WM mehr als 40.000 neue Polizisten<br />

ausgebildet wurden.<br />

Gerade diese Thematik stand in den zurückliegenden<br />

Monaten immer wieder im Fo-<br />

Mai <strong>2010</strong><br />

kus der öffentlichen Diskussion. Sicher ist die<br />

Kriminalitätsrate in Südafrika deutlich höher<br />

als bei uns in Deutschland. Für mich gibt es jedoch<br />

keinen Grund, in Panik zu verfallen. Wer<br />

Sicherheitsrisiken vermeidet, Nachts nicht in<br />

problembehaftete Bereiche der Stadt geht<br />

und an den Bankschaltern die nötige Vorsicht<br />

beim Abheben des Geldes walten lässt, der<br />

wird kaum Probleme bekommen.<br />

Die Mehrzahl der schweren Straftaten<br />

wird in den Townships verübt, in Wohnbereichen<br />

mit extremer Armut. Dies sind soziale<br />

Brennpunkte, die abseits der Stadtzentren<br />

und Stadien liegen, und in die Fußballtouristen<br />

ohnehin nicht kommen.<br />

Acht Spiele werden in der Metropole am<br />

Kap im völlig neuen „Green Point Stadium“<br />

ausgetragen. Die fast 70.000 Zuschauer fassende<br />

Arena liegt nur einen Steinwurf vom<br />

Atlantischen Ozean entfernt und bietet im<br />

Hintergrund als eindrucksvolle Kulisse das<br />

Wahrzeichen der Stadt, den Tafelberg. Der<br />

Standort des Stadions ist darüber hinaus<br />

ideal, da die Besucher es bequem zu Fuß von<br />

allen wichtigen Verkehrsknotenpunkten der<br />

Stadt erreichen können.<br />

Im Vorfeld der WM veranstalten zahlreiche<br />

Organisationen unterschiedliche Fußball-<br />

Events. Der Deutsche Akademische Austausch<br />

Dienst (DAAD) organisierte hierzu Informationsveranstaltungen<br />

in den WM-Städten.<br />

Themen wie „Fußball und soziale Veränderungen“,<br />

„Fußball – Sportjournalismus und<br />

Ethik“ sowie „Der Fußball und seine Geschichte“<br />

wurden dabei referiert und diskutiert.<br />

In der Western Cape-Universität am Rande<br />

von Kapstadt gehörten der Hannoveraner<br />

Sportsoziologe Prof. Dr. Gunter Pilz und der<br />

derzeit in Südafrika lebende <strong>NFV</strong>-Mitarbeiter<br />

Henning Schick zu den Referenten, die über<br />

den Fußball und die sich daraus ergebenden<br />

Möglichkeiten zur Erziehung von Menschen<br />

sprachen. Für mich war es eine Riesenfreude,<br />

fast 10.000 Kilometer von Niedersachsen entfernt<br />

gute alte Freunde wieder zu treffen.<br />

Denn wir drei arbeiten seit vielen, vielen Jahren<br />

beim „Fair Play Cup Niedersachsen“ zusammen.<br />

Auch hierzu gibt es viele Bilder, die<br />

mir durch den Kopf gehen und mit denen ich<br />

angenehme Begegnungen und Momente<br />

verbinde.“<br />

Wiedersehen am Kap der guten Hoffnung, von links: Professor Marion Keim-Lees (Western Cape<br />

University), Henning Schick, Prof. Dr. Gunter A. Pilz (Leibniz Universität Hannover), <strong>NFV</strong>-Lehrwart<br />

Günther Thielking, Hilda Pilz-Aden, Professor Cora Burnett (Universität Johannesburg). Foto: privat


Bürgerengagement<br />

„Unbezahlbar und freiwillig <strong>2010</strong>“<br />

Die Niedersachsen sind Spitze beim<br />

freiwilligen Engagement. 41 Prozent<br />

aller Niedersachsen ab 14 Jahren<br />

sind nach einer Erhebung in ihrer Freizeit<br />

ehrenamtlich tätig. Dies hat die bundesweite<br />

Untersuchung im Auftrage des<br />

Bundesfamilienministeriums ergeben. Damit<br />

liegt Niedersachsen gemeinsam mit<br />

Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz<br />

auf Platz 1. Mit dem Wettbewerb „Unbezahlbar<br />

und freiwillig – Der Niedersachsenpreis<br />

für Bürgerengagement“ soll der Öffentlichkeit<br />

auch die beeindruckende Vielfalt<br />

des Engagements in Niedersachsen<br />

präsentiert werden. Der Niedersächsische<br />

Ministerpräsident Christian Wulff sagte<br />

dazu in Hannover: „Mitmachen ist angesagt!<br />

Ich lade alle bürgerschaftlich Aktiven<br />

dazu ein, sich am Niedersachsenpreis <strong>2010</strong><br />

zu beteiligen.“<br />

Mit dem diesjährigen Sonderpreis<br />

„Integration fördern – Vielfalt anerkennen“<br />

soll darüber hinaus das bürgerschaftliche<br />

Engagement von und für Migranten<br />

hervorgehoben werden. In den vergangenen<br />

Jahrzehnten sind viele Menschen nach<br />

Niedersachsen zugewandert und haben<br />

hier eine neue Heimat gefunden. Auch unter<br />

ihnen betätigen sich viele in ihrer Freizeit<br />

für das Gemeinwohl. Dabei haben sich<br />

interessante Formen der interkulturellen<br />

Zusammenarbeit entwickelt, die es wert<br />

sind, in der Öffentlichkeit stärker wahrgenommen<br />

zu werden. Darüber hinaus werden<br />

Zuwanderer auf vielfältige Weise bei<br />

der Integration durch freiwillig Aktive<br />

unterstützt. Bewerbungen von Einzelpersonen,<br />

Projekten oder Initiativen, die sich<br />

für diese Ziele einsetzen und die wechselseitige<br />

Akzeptanz dabei achten sowie die<br />

kulturelle Vielfalt respektieren, sind herzlich<br />

willkommen. Der Sonderpreis ist mit<br />

2.500 Euro dotiert.<br />

Die Bewerbungsfrist endet am 1. Juli<br />

<strong>2010</strong>. Beteiligen können sich Einzelpersonen,<br />

Vereine, Initiativen und Selbsthilfegruppen<br />

aus den Bereichen Kultur, Sport,<br />

Umwelt, Kirche/Religiöse Gemeinschaften<br />

sowie Soziales.<br />

Der Wettbewerb wird seit 2004 von<br />

den niedersächsischen Sparkassen, den<br />

VGH Versicherungen und der Niedersächsischen<br />

Landesregierung veranstaltet.<br />

„Unbezahlbare“ Menschen, die „freiwillig“<br />

für Andere ihr Bestes geben, können<br />

Preise im Gesamtwert von 30.000 Euro gewinnen.<br />

Die formlos einzureichenden Unterlagen<br />

sollten folgende Informationen beinhalten:<br />

• Beschreibung des freiwilligen Engagements<br />

(maximal zwei Seiten), gegebenenfalls<br />

mit Anlagen,<br />

• Darstellung der Ziele und Zielgruppe des<br />

Projektes/der Tätigkeit,<br />

• Startzeitpunkt des Projektes/der Tätigkeit,<br />

• Anzahl der Engagierten, eventuelle<br />

Kooperationspartner und<br />

• Finanzierung des Projektes.<br />

Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff<br />

ruft zur Teilnahme am Niedersachsenpreis <strong>2010</strong> auf<br />

Die Bewerbungen sind an folgende<br />

Adresse zu senden:<br />

Niedersächsische Staatskanzlei<br />

– Unbezahlbar und freiwillig –<br />

Planckstraße 2<br />

30169 Hannover<br />

Eine Teilnahme ist auch über das<br />

Internet möglich. Weitere Informationen<br />

über den Wettbewerb unter<br />

www.unbezahlbarundfreiwillig.de<br />

angeboten.<br />

Ende August <strong>2010</strong> wird die Jury die<br />

Preisträgerinnen und Preisträger unter<br />

den eingereichten Vorschlägen auswählen<br />

und unmittelbar danach von der Entscheidung<br />

unterrichten. Die Preise werden<br />

bei einer Abschlussveranstaltung mit<br />

allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />

des Wettbewerbes am 30. Oktober <strong>2010</strong><br />

im Sparkassen-Forum, Hannover, übergeben.<br />

Ps: Siehe auch beiliegenden Flyer<br />

Donika Muliq, 13 Jahre, engagiert bei „Sozial macht stark“, Preisträger 2009.<br />

Der Niedersachsenpreis für Bürgerengagement<br />

Sie engagieren sich oder kennen jemanden, der sich ehrenamtlich für andere engagiert?<br />

Wir möchten uns für Ihren Einsatz bedanken und vergeben Preise<br />

im Wert von 30.000 Euro. Einsendeschluss ist der 01. Juli <strong>2010</strong>.<br />

Infos unter www.unbezahlbarundfreiwillig.de<br />

Ein Wettbewerb des Landes Niedersachsen, der VGH Versicherungen und der Sparkassen in Niedersachsen.<br />

unbezahlbar<br />

und freiwillig<br />

<strong>2010</strong><br />

Sonderpreis<br />

Integration fördern –<br />

Vielfalt anerkennen.<br />

Mai <strong>2010</strong> 41


DFB-Bundestag<br />

42<br />

Transparent und modern soll die neue<br />

Reform der Schiedsrichter werden. Es<br />

war der einzige Tagesordnungspunkt<br />

des Außerordentlichen Bundestags: Dabei<br />

geht es um der Umgestaltung des deutschen<br />

Schiedsrichterwesens unter strukturellen,<br />

inhaltlichen und personellen Aspekten.<br />

In den vergangenen Wochen hatte der<br />

frühere FIFA-Referee Herbert Fandel gemeinsam<br />

mit dem zuständigen DFB-Direktor<br />

Stefan Hans sowie Lutz Michael Fröhlich,<br />

DFB-Abteilungsleiter Schiedsrichter, und<br />

Hellmut Krug als Vertreter der Liga an Vorschlägen<br />

zu einer Strukturreform des deutschen<br />

Schiedsrichterwesens gearbeitet. Inhaltlich<br />

soll das Schiedsrichterwesen transparenter<br />

und den Erfordernissen der Zukunft<br />

angepasst werden.<br />

„Die Reform ist für den Spitzenbereich<br />

des Fußballs zwingend notwendig“, so<br />

Zwanziger. „Wenn wir wollen, dass die<br />

Änderungen mit Beginn der neuen Saison<br />

greifen, dann ist es klug, die Reform heute<br />

zu verabschieden.“ Er schloss seine Rede<br />

mit einem Appell an die Delegierten: „Darum<br />

bitte ich Sie.“<br />

Dieser Bitte kamen die Delegierten<br />

nach: Alle zwölf Anträge wurden einstimmig<br />

angenommen – der Neuordnung im<br />

Schiedsrichterwesen steht nichts mehr im<br />

Wege.<br />

Neue Schiedsrichterkommission<br />

beschlossen<br />

Die Delegierten beim Außerordentlichen<br />

Bundestag des Deutschen Fußball-<br />

Bundes (DFB) haben alle Vorschläge zur Reformierung<br />

des Schiedsrichterwesens einstimmig<br />

verabschiedet.<br />

Mai <strong>2010</strong><br />

„Schiedsrichter-Reform für<br />

Spitzenbereich zwingend"<br />

Außerordentlicher Bundestag des Deutschen Fußball-Bundes (DFB)<br />

in Frankfurt am Main ist erfolgreich zu Ende gegangen<br />

Karl <strong>Rot</strong>hmund führte beim DFB-Bundestag<br />

die Delegation des Niedersächsischen Fußballverbandes<br />

an.<br />

Herbert Fandel, ehemaliger FIFA-Schiedsrichter, warb inständig für die neue Schiedsrichterreform<br />

beim DFB. Foto: imago<br />

Nach § 55 Nr. 2 der DFB-Satzung<br />

werden der Schiedsrichter-Kommission der<br />

Vorsitzende als oberster Repräsentant des<br />

Schiedsrichterwesens sowie zwei Vertreter<br />

der DFB-Zentralverwaltung, je ein Vertreter<br />

des Norddeutschen Fußball-Verbandes,<br />

des Nordostdeutschen Fußball-Verbandes,<br />

des Fußball-Regional-Verbandes Südwest,<br />

des Westdeutschen Fußball- und Leichtathletik-Verbandes,<br />

zwei Vertreter des<br />

Süddeutschen Fußballverbandes, zwei Vertreter<br />

der DFL Deutsche Fußball Liga<br />

GmbH, ein Koordinator für die Basisarbeit<br />

und Regelumsetzung, ein Ansetzer für die<br />

Schiedsrichter-Beobachter und Coaches in<br />

der Bundesliga und 2. Bundesliga sowie<br />

eine Ansetzerin für die DFB-Frauen-Wettbewerbe<br />

angehören.<br />

„Nicht das ganze<br />

Haus abreißen“<br />

Eine Reform, die auch auf dem Gedanken<br />

basiert, dass das Schiedsrichterwesen<br />

keinesfalls komplett verändert werden<br />

muss. „Das ganze Haus abzureißen, weshalb<br />

sollte dies nötig sein?“ so der ehemalige<br />

FIFA-Referee Herbert Fandel. „Ich bin<br />

der festen Überzeugung, dass unser<br />

Schiedsrichterwesen in den vergangenen<br />

Jahren einen sehr erfolgreichen Verlauf genommen<br />

hat.“<br />

Dennoch, so die Erkenntnisse der Arbeitsgruppe<br />

um Fandel, an einigen Stellen<br />

können Prozesse optimiert und müssen<br />

Strukturen verändert werden. In seiner<br />

Rede unterstrich Fandel die Notwendigkeit,<br />

das Schiedsrichterwesen den Erfordernissen<br />

der Zukunft anzupassen. Schon<br />

zuvor hatte er die Unparteiischen – zumindest<br />

die im Spitzenbereich – als Leis-<br />

tungssportler bezeichnet. Diesen Aspekt<br />

betonte er ein weiteres Mal und forderte,<br />

dass die Betreuung im Umfeld eines<br />

Schiedsrichters professionalisiert werden<br />

müsse: „Ich vergleiche das mit dem Trainerstab<br />

einer Mannschaft.“<br />

Fandel findet<br />

große Zustimmung<br />

Große Zustimmung der Delegierten<br />

fand Fandels Forderung nach einer Überarbeitung<br />

der Altersstruktur im Schiedsrichterwesen<br />

und einer Chance auch für ältere<br />

Schiedsrichter. „Mir ist die Persönlichkeit<br />

wichtiger als das jugendliche Alter“, sagte<br />

der frühere Topreferee. „Im Spitzenbereich<br />

brauche ich Leute, die mit zwei Füßen im<br />

Leben stehen, Persönlichkeit haben und Erfahrung<br />

und Können mitbringen.“ Unter<br />

dem Applaus der Delegierten schloss der<br />

46-Jährige schließlich seine Rede und warb<br />

um Vertrauen.<br />

Am 21. Mai werden das Präsidium und<br />

der Vorstand des DFB tagen und die neue<br />

Schiedsrichter-Kommission berufen. „Ich<br />

denke, ich verrate kein Geheimnis“, sagte<br />

Dr. Theo Zwanziger, „dass Herbert Fandel<br />

dann der Vorsitzende der neuen Schiedsrichter-Kommission<br />

sein wird.“<br />

Neben Dr. Theo Zwanziger saß der designierte<br />

Vorsitzende der Schiedsrichter-<br />

Kommission und hörte den Worten des<br />

DFB-Präsidenten aufmerksam zu. Auch<br />

Herbert Fandel zeigte sich zufrieden mit<br />

den Ergebnissen des Tages. „Ein einstimmiges<br />

Ergebnis ist eine schöne Geschichte“,<br />

sagte der 46-Jährige, „auch wenn ich das<br />

nicht persönlich mit meinem Namen oder<br />

der Kommission verbinde, sondern rein mit<br />

den Inhalten.“ Quelle: www.dfb.de


Sonne – Strand – Soccer<br />

Deutschlands größtes Beach-Soccer-Turnier findet auf Borkum statt<br />

Der Countdown für Deutschlands größtes<br />

Beach-Soccer-Turnier läuft bereits,<br />

die Insel ruft und so langsam bricht bei<br />

den Teams das sommerliche Beach-Soccer-<br />

Fieber aus. Es ist nicht mehr lange und die<br />

12. offiziellen Landesmeisterschaften im<br />

Beach-Soccer der Frauen und Männer werden<br />

auf der Nordseeinsel Borkum ausgetragen.<br />

Seit vergangenem Jahr finden die<br />

Niedersachsenmeisterschaften auf dem Island<br />

mit Hochseeklima statt. Nach der erfolgreichen<br />

Premiere wird sich das Turnier langfristig<br />

auf Borkum etablieren. Am Samstag,<br />

12. Juni werden in diesem Jahr wieder rund<br />

50 Mannschaften in über 80 Spielen den offiziellen<br />

Landesmeister ermitteln.<br />

Da es sich um eine „offene“ Meisterschaft<br />

handelt, können Teams aus dem<br />

gesamten Bundesgebiet und sogar aus<br />

dem Ausland teilnehmen. Gespielt wird<br />

mit vier Feldspielern und einem Torwart; es<br />

darf beliebig oft ausgewechselt werden.<br />

Das Spiel dauert nicht 90, sondern 15 Minuten.<br />

Unnötig komplizierte Regeln wie<br />

Abseits sind dem Beach-Soccer fremd. Dafür<br />

gibt es eigene Techniken und auch Tak-<br />

tiken, welche erfolgversprechender sind,<br />

als das herkömmliche Flachpassspiel auf<br />

dem Großfeld.<br />

Kennzeichnend für das Spiel sind viele<br />

Tore, spektakuläre Aktionen wie Flugkopfbälle,<br />

Volleyschüsse, sowie Fall- und Seitfallzieher.<br />

Die Vorrunde wird in Gruppenspielen<br />

ausgetragen. Ab dem Achtelfinale wird im<br />

K.o.-System weitergespielt. Am frühen<br />

Abend treffen die zwei besten Frauen- und<br />

die zwei besten Männerteams im Finale aufeinander.<br />

Im vergangenen Jahr konnte sich<br />

in der Frauenkonkurrenzen das Team „Tatü<br />

Tata“ aus Osnabrück die Krone sichern. Bei<br />

den Männern sorgten die Jungs vom „Neumühler<br />

SV“ aus Schwerin nach einem spannenden<br />

Penalty-Schießen für eine große<br />

Überraschung. Man darf gespannt, ob die<br />

beiden Teams ihre Titel im Juni verteidigen<br />

können. Für einen reibungslosen Ablauf sor-<br />

Beach-Soccer<br />

Impressionen vom Beach-Soccer-Turnier 2009.<br />

gen offizielle Schiedsrichter des Niedersächsischen<br />

Fußballverbandes.<br />

Die Spiele werden mit fetziger Musik<br />

begleitet. Abends kann auf der Players Party<br />

ausgelassen gefeiert und werden. Die Teilnehmer<br />

können im Vorfeld ein „Rundum-<br />

Sorglos-Paket“ beim Veranstalter buchen.<br />

Die Turnierpakete beinhalten die Fährfahrt<br />

von Emden oder Eemshaven, Kurbeitrag,<br />

Unterkunft, Shuttle-Service, Verpflegung<br />

und ein Event-T-Shirt. Mitmachen lohnt sich.<br />

Spaß, Sport und gute Laune sind garantiert.<br />

Auf die Sieger warten tolle Sachpreise. Mehr<br />

Informationen auf der Internetseite:<br />

www.beachsoccer-borkum.de oder unter<br />

der Telefonnummer 0221-4998868.<br />

Mai <strong>2010</strong> 43


Bezirk Braunschweig<br />

44<br />

Die Löwenbande machte es möglich: Mit<br />

rund 100 Mitgliedern, Familienangehörigen und<br />

Freunden machte sich die Fußballabteilung des SC<br />

<strong>Rot</strong>-Weiß Volkmarode auf den Weg ins Eintracht-<br />

Stadion und besuchte dort das Punktspiel der Blau-<br />

Gelben gegen Dynamo Dresden. Zwar verloren die<br />

Einträchtler das Heimspiel mit 0:1, aber die Stimmung<br />

war dennoch gut bei den Volkmarodern. Es<br />

wurde viel über das Lieblingsthema Fußball diskutiert.<br />

Auch der A-Jugendliche Jan-Philip Dieckmann,<br />

der seinen 19. Geburtstag im Eintracht-Stadion<br />

feierte, war angetan: „Ich finde es toll, dass<br />

mein Verein uns eine solche Möglichkeit anbietet<br />

und mit der Braunschweiger Eintracht eine Kooperation<br />

eingegangen ist.“ cg<br />

22 neue Schiedsrichter für<br />

<strong>NFV</strong>-Kreis Northeim/Einbeck<br />

Die Fußball-Schiedsrichter-Vereinigung<br />

im <strong>NFV</strong>-Kreis Northeim/Einbeck<br />

hat erfolgreich 22<br />

neue Spielleiter ausgebildet. 18<br />

Schiedsrichter und vier Schiedsrichterinnen<br />

haben den jüngsten<br />

Kompakt-Lehrgang im „Köhlerhof“<br />

in Delliehausen bestanden<br />

und werden ab sofort auf den<br />

Plätzen im Kreisverband ihre neue<br />

Aufgabe angehen.<br />

Als Lehrgangsleiter fungierten<br />

Kreis-Lehrwart Maik Grimme<br />

(Amelsen) sowie Roland Gutekunst<br />

(Seesen) und Alexander<br />

Kleimann (Bad Gandersheim). Die<br />

Prüfung wurde von Volker Mönnich<br />

(Lindau), zuständig für das<br />

Schiedsrichter-Beobachtungswesen<br />

im <strong>NFV</strong>-Kreis Northeim/Einbeck,<br />

abgenommen. Gleich drei<br />

Lehrgangsabsolventen schafften<br />

es, am Prüfungsabend komplett<br />

fehlerfrei zu bleiben. Alle Prüflinge<br />

erhielten von Kreis-Schiedsrichter-Obmann<br />

Werner Dingenthal<br />

(Vogelbeck) die obligatorischen<br />

Karten („Gelb“ und<br />

„<strong>Rot</strong>“).<br />

Die Ausbildung umfasste an<br />

vier Lehrabenden alle 17 Fußball-<br />

Mai <strong>2010</strong><br />

regeln. Die Schulung wurde an<br />

zwei Wochenenden im „Köhlerhof“<br />

angeboten, wobei die meisten<br />

Lehrgangsteilnehmer die<br />

Übernachtungsmöglichkeit in<br />

Anspruch nahmen. Die Kreis-<br />

Schiedsrichter-Vereinigung bedankt<br />

sich ausdrücklich beim<br />

„Köhlerhof“-Wirt Helmut Kohrs,<br />

der die Ausbildung wirkungsvoll<br />

unterstützte.<br />

Die Schiriprüfung bestanden:<br />

Laura-Denise Blattert (TSG<br />

Düderode), Matthias Bley (FC<br />

Vernawahlhausen), Michael Düvel,<br />

Manuela Schönbach, Ali<br />

Slim (alle FC Weser), Ylderim Ferat,<br />

Manuel Kracht, Johannes<br />

Osterholt, Jonas Weber (alle VfR<br />

Salzderhelden), Ulrich Ginda, James-Rüdiger<br />

Kuck, Firat Okay,<br />

Torben Odparlik, Patrick Umlauf,<br />

Andreas Vieweg (alle SG Denkershausen),<br />

Caroline Hamka,<br />

Jaqueline Sander (beide TSV<br />

Langenholtensen), Nema Ismail,<br />

Kevin Menet (beide VfB Uslar),<br />

Sascha Matschy, Steve Schmidt<br />

(beide SV Heckenbeck) und Dimo<br />

Völkner (SV Moringen).<br />

Manfred Kielhorn<br />

Die Helmstedter Kreisauswahlmannschaft des<br />

Jahrganges 99 (Foto) hat beim Juniorenhallenturnier in Dassel (<strong>NFV</strong>-Kreis<br />

Northeim/Einbeck) sensationell den 1. Platz mit fünf Siegen und einer Niederlage<br />

errungen. Am Start waren der Bezirkskreismeister im Feld und in<br />

der Halle aus dem Kreis Gifhorn, der Titelverteidiger aus Hildesheim, der<br />

Gastgeber mit drei Mannschaften und ein Team vom Kreis Holzminden.<br />

Nach sehr schwachem Start und einer verdienten 2:4-Niederlage gegen<br />

den Titelverteidiger und einer sehr intensiven Kabinenansprache legten<br />

die Helmstedter Jungs los wie die Feuerwehr. Sie wussten jetzt nicht nur<br />

spielerisch, sondern auch endlich kämpferisch zu überzeugen. Nach Siegen<br />

gegen Northeim II (4:0), Gifhorn (3:1), Northeim 2000er (3:1), Northeim<br />

I (3:1) und Holzminden (5:2) kannte der Jubel keine Grenzen. Die<br />

Jungs um Auswahltrainer Stefan Korngiebel errangen verdient den zweiten<br />

Turniersieg hintereinander. Denn im Dezember gewannen sie auch<br />

schon das Schöninger Hallenturnier. Erfolgreichster Torschütze bei den<br />

Helmstedtern war wieder einmal Leon Danesch (SV Lauingen/Bornum)<br />

mit acht Treffern.<br />

„TEAM 2011“ heißt eine Kampagne des DFB im Vorfeld der Frauen<br />

Fußball Weltmeisterschaft 2011 in Deutschland. Beteiligen können sich<br />

alle Schulen und Vereine in Deutschland – besonders diejenigen, die noch<br />

keinen Mädchenfußball anbieten. Vereine und Schulen können sich eigenständig<br />

anmelden und durch vier verschiedene Bausteine Punkte<br />

sammeln. Wer die vier Bausteine erfüllt, hat große Chancen auf attraktive<br />

Preise. Im Rahmen dieser DFB-Schul- und Vereinskampagne konnten jetzt<br />

die zuständigen Kreiskoordinatoren Thomas Scholz (Bad Gandersheim)<br />

und Uwe Körber (Einbeck) den ersten Trikotsatz mit dem Bundesadler auf<br />

der Brust an die erst im August 2009 gegründete F-Mädchenmannschaft<br />

der SVG Einbeck <strong>05</strong> überreichen. Das junge Team der Trainer Carsten Göbel<br />

und Andrea Stricks verzeichnete bereits bei den Hallen-Regionsmeisterschaften<br />

mit dem Vizemeistertitel hinter dem FC Eintracht Northeim einen<br />

bemerkenswerten Erfolg. Jetzt war der Jubel groß bei den Mädchen<br />

über ihre neuen Trikots. Mit ihnen freuen sich (v.r.) Trainer Carsten Göbel,<br />

Trainerin Andrea Stricks, Abteilungsleiter Frauen und Mädchen der SVG<br />

Einbeck <strong>05</strong>, Peter Meyer, sowie die Kreiskoordinatoren Thomas Scholz<br />

und Uwe Körber. Manfred Kielhorn


Teams aus Northeim<br />

und Einbeck vorn<br />

Hallen-Schulfußball-Turnier für Mädchen<br />

Spannende und temporeiche<br />

Partien wurden im Rahmen des<br />

6. Hallenfußballturniers für Mädchen<br />

der fünften bis siebten Klassen<br />

aller Schulen im Landkreis<br />

Northeim in der Stadionhalle an<br />

der Schützenstraße in Einbeck ausgetragen.<br />

15 Mannschaften aus<br />

allen Regionen des Kreises waren<br />

der Einladung des <strong>NFV</strong>-Kreises<br />

Northeim/Einbeck und der Kreis-<br />

Gleichstellungsbeauftragten Rosita<br />

Wismach gefolgt.<br />

Gespielt wurde in zwei Gruppen,<br />

und die Mädchen zeigten,<br />

dass sie in Schule und Verein viel<br />

gelernt haben. Trotz unbedingten<br />

Siegeswillens aller Spielerinnen<br />

waren die Begegnungen geprägt<br />

von fairen Zweikämpfen und gegenseitiger<br />

Rücksichtnahme. Das<br />

bestätigten auch der Kreisfrauenreferent<br />

des <strong>NFV</strong>-Kreises Northeim/Einbeck,<br />

Uwe Körber (Einbeck),<br />

sowie der <strong>NFV</strong>-Kreisvorsitzende<br />

Gerhard Haupt (Vogelbeck)<br />

bei der Siegerehrung.<br />

Die Resultate, Gruppe A: 1.<br />

Löns-Realschule Einbeck (15 Punk-<br />

Gleich im Doppelpack schlugen<br />

Fußballerinnen und Fußballer des VfB<br />

Peine in der Fair Play-Wertung des <strong>NFV</strong>-Bezirkes<br />

Braunschweig zu. Die Frauen gewannen<br />

die Wertung in der Bezirksoberliga,<br />

während die Männer als Meister in der<br />

Bezirksliga (BL) 2 vorn lagen. TuS Müden-<br />

Dickhorst (BL 1), FG 16 Vienenburg (BL 3)<br />

und TSV Landolfshausen (BL 4) gewannen<br />

in ihren Staffeln die Preise. Toto-Lotto Niedersachsen<br />

rüstete jedes Team mit Trikots<br />

oder Polo-Shirts im Wert von 1.600 Euro<br />

aus. Die Vereinsvertreter von VfB Peine,<br />

TuS Müden-Dickhorst, TSV Landolfshausen<br />

und FG 16 Vienenburg nahmen von Asmus<br />

Weber (Toto/Lotto, 3. von rechts), Egon<br />

Trepke (Bezirksvorsitzender, 2. von rechts)<br />

und Wolfgang Reese (Spielausschussvorsitzender,<br />

ganz rechts) die Prämien für<br />

ihr faires Verhalten in der Spielserie<br />

2008/2009 beim FC Flachstöckheim in Salzgitter<br />

entgegen. G.S./Foto: Günter Schacht<br />

te/16:1 Tore), 2. Paul-Gerhard-<br />

Schule Dassel (10/6:4), 3. Haupt-<br />

Realschule Katlenburg (9/7:6), 4.<br />

Roswitha-Gymnasium Bad Gandersheim<br />

(7/2:5), 5. Auetalschule<br />

Kalefeld I (3/3:7), 6. Gymnasium<br />

Uslar II (0/0:11). Gruppe B: 1. Thomas-Mann-Schule<br />

Northeim (11<br />

Punkte/8:1 Tore), 2. Goetheschule<br />

Einbeck (10/6:3), 3. KGS Moringen<br />

I (9/6:2), 4. Gymnasium Uslar I<br />

(6/7:4), 5. Reinald-von-Dassel<br />

Schule (3/0:4), 6. Sollingschule Uslar<br />

(1/1:4).<br />

Vom <strong>NFV</strong>-Kreis-Frauen- und<br />

Mädchen-Referenten Uwe Körber,<br />

dem <strong>NFV</strong>-Kreisvorsitzenden<br />

Gerhard Haupt sowie von der<br />

Landkreis-Gleichstellungsbeauftragten<br />

Rosita Wismach gab es<br />

unisono ein großes Sonderlob<br />

für die Leistungen aller Mannschaften.<br />

„Wir wollten vielen<br />

Mädchen Gelegenheit geben, im<br />

Rahmen eines Schulturniers das<br />

Fußballspielen zu entdecken. Ich<br />

glaube, das ist uns wiederum<br />

gelungen“, betonte Uwe Körber.<br />

Manfred Kielhorn<br />

Bezirk Braunschweig<br />

Mit einer Überraschung endete das Hallenmaster der Frauen<br />

des <strong>NFV</strong>-Kreises Göttingen. Der Bovender SV (Foto) siegte im Endspiel<br />

gegen ESV RW Göttingen nach Neunmeterschießen mit 3:2. Die siegreiche<br />

Mannschaft belegt zurzeit in der diesjährigen Feldsaison in der Staffel<br />

West der Kreisliga nur den vorletzten Platz. Im Spiel um den dritten Platz<br />

bezwang die SG Staufenberg den Dransfelder SC mit 3:2. Als beste Keeperin<br />

wurde Michaela Henkel (ESV RW Göttingen) und als beste Spielerin<br />

Nicole Fröchtenicht (SW Bernshausen) ausgezeichnet. Mit sieben Toren sicherte<br />

sich Swantje Strube (SG Staufenberg) die Torjägerkanone. Die Siegerehrung<br />

nahmen Spielausschussvorsitzender Alfred Bonenberger und<br />

Staffelleiterin Helga Gahren vor. Text und Foto: Hans-Dieter Dethlefs<br />

Hartmut Rodenbeck<br />

(ganz links), EDV-Beauftragter<br />

des <strong>NFV</strong>, hat mit Funktionären<br />

des Bezirksvorstandes aus<br />

Braunschweig eine DFBnet<br />

Postfachschulung in der Fachhochschule<br />

Ostfalia Wolfenbüttel<br />

durchgeführt. Bereits am<br />

Vormittag unterrichtete Rodenbeck<br />

mit Erfolg die Vereine der<br />

A-Jugend-Bezirksoberliga über<br />

die Handhabung des Onlinespielberichtes.<br />

Die Vereine werden<br />

die neue Form des Spielberichtes<br />

in den restlichen Spielen<br />

der Rückrunde als Pilotphase<br />

einführen.<br />

G.S./Foto: Günter Schacht<br />

Mai <strong>2010</strong> 45


Bezirk Braunschweig<br />

46<br />

Zum zweiten Mal hat der <strong>NFV</strong>-<br />

Kreis Göttingen erfolgreich einen<br />

Trainer C-Breitenfußball-<br />

Mai <strong>2010</strong><br />

Trainer-Lehrgang für Mädchen<br />

im Fußball-Kreis Göttingen<br />

Lehrgang überwiegend für<br />

Mädchen durchgeführt. Insgesamt<br />

zwölf Teilnehmerinnen und<br />

Weiß und Jäger mit<br />

fairer Einstellung<br />

Fair ist mehr-Ehrung im Kreis Salzgitter<br />

Die „Fair ist mehr“-Auszeichnung<br />

des Deutschen Fußball-<br />

Bundes wurde vom Kreisvorsitzenden,<br />

Wolfgang Fisch, vor der<br />

Endrunde der E-Jugend Meisterschaft<br />

des <strong>NFV</strong>-Kreises Salzgitter<br />

in Gebhardshagen für ihr besonderes<br />

Fair Play-Verständnis an Simon<br />

Weiß (Union Salzgitter) und<br />

Martin Jäger (RSV Groß Mahner)<br />

übergeben.<br />

Simon Weiß korrigierte eine<br />

Torentscheidung des Schiedsrichters<br />

beim E-Jugend Spiel zwischen<br />

GA Gebhardshagen und<br />

Union Salzgitter. Beim Spielstand<br />

von 2:1 für Union entschied der<br />

Unparteiische nach einem Schuss<br />

auf das Gehäuse der Knappen<br />

auf Tor für Union. Der Spielführer<br />

des SV Union, Simon Weiß, erklärte<br />

dem Schiedsrichter, dass<br />

der Torhüter den Ball vor der Torlinie<br />

gehalten habe. Der Referee<br />

nahm seine Torentscheidung daraufhin<br />

zurück. Kreisjugendobmann<br />

Mario Tietze hielt das Auf-<br />

treten des Jugendspielers für beispielhaft<br />

fair und meldete diese<br />

Aktion.<br />

In der Partie der 2. Kreisklasse<br />

zwischen RSV Groß<br />

Mahner II und SV Gustedt entschied<br />

der Schiedsrichter Holger<br />

Tiburczy nach einem Torschussversuch<br />

von Gustedt auf Torabstoß.<br />

Der Abwehrspieler des<br />

RSV, Martin Jäger, erklärte dem<br />

Schiedsrichter, dass er zuletzt<br />

den Ball berührt habe und es<br />

Ecke für Gustedt geben müsse.<br />

Der Unparteiische korrigierte<br />

daraufhin seine Entscheidung<br />

auf Eckball für Gustedt. Gemeldet<br />

wurde diese Aktion von<br />

Schiedsrichter Tiburczy.<br />

Fisch überreichte im Namen<br />

des DFB und des <strong>NFV</strong> eine Urkunde,<br />

einen Ball und eine Kappe<br />

an Simon Weiß und Martin<br />

Jäger. Die Melder Tietze und Tiburczy<br />

erhielten ein T-Shirt als<br />

kleines Dankeschön für ihre Mitarbeit.<br />

G.S.<br />

Hallenmaster der 2. und 3. Kreisklasse des <strong>NFV</strong>-<br />

Kreises Göttingen wurde der ESV RW Göttingen, der im Endspiel die SG<br />

Hainberg/Klein Lengden mit 3:1 besiegte. Den dritten Platz sicherte sich<br />

die zweite Mannschaft von GW Hagenberg mit einem 4:1-Erfolg über<br />

die SG Settmarshausen. Unser Foto zeigt das Siegerteam mit dem stellvertretenden<br />

Spielausschussvorsitzenden Carsten Jahns (links) und<br />

dem Spielausschussvorsitzenden Alfred Bonenberger (rechts).<br />

Text: Hans-Dieter Dethlefs<br />

zwei Teilnehmer wurden von<br />

Kreislehrwart Thomas Hellmich<br />

und seinem Lehrausschuss, Sandra<br />

Hallmann, Juliane Jühne,<br />

Martin Wagenknecht und Manfred<br />

Kühn, über 120 Ausbildungseinheiten<br />

in Theorie und<br />

Praxis geschult. Dabei investierten<br />

die Teilnehmerinnen insgesamt<br />

drei Wochen Ferien in ihre<br />

Qualifizierung.<br />

Besonders die praktische<br />

Prüfung stellte an die Teilnehmerinnen<br />

hohe Anforderungen. Eine<br />

Lehrprobe mit einem unbe-<br />

kannten Jugendteam (Mädchen<br />

und Jungen) ist auch für gestandene<br />

Fußballer/Innen nicht einfach.<br />

Da die Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer aber maximal 21<br />

Jahre alt waren und über wenig<br />

Trainererfahrungen verfügen, ist<br />

dieser Prüfungsteil besonders<br />

schwierig.<br />

Der Vorstand des <strong>NFV</strong>-Kreises<br />

Göttingen ist sehr froh, in<br />

den letzten 24 Monaten über 20<br />

junge Trainerinnen für den<br />

Mädchen- und Frauenfußball des<br />

<strong>NFV</strong>-Kreises Göttingen ausgebildet<br />

zu haben. „Neben den Vereinen<br />

sollten auch die jeweiligen<br />

Schulen mit ihren Schulfußball-<br />

AG’s von den qualifizierten, jungen<br />

Trainerinnen profitieren“, so<br />

Lehrwart Thomas Hellmich.<br />

Der <strong>NFV</strong>-Kreis Göttingen freut sich über neue Trainerinnen. Unser Foto<br />

zeigt (hintere Reihe v.l.) Kreislehrwart Thomas Hellmich, Marcel Wilms<br />

(SCW Göttingen), Lina Theune (SC Friedland), Marie Otto (RW Göttingen)<br />

sowie (mittlere Reihe v.l.) Lars Barking (SC Rosdorf), Jana Jaschewski (SVG<br />

Göttingen), Franziska Huch (TSV Nesselröden), Silvana Raub (TSV Groß<br />

Schneen), Asma Charif (TSV Nesselröden) und (vordere Reihe v.l.) Frederike<br />

Hobl, Franziska Schwer (beide SC Dransfeld), Ilka Hartje (TSV Lindenberg-Adelebsen),<br />

Hannah Bremer (SVG Göttingen 07), Jessika Reinecke<br />

(TSV Lindenberg-Adelebsen) und Sarah Breitenbach (TSV Renshausen).<br />

Der Kreisvorsitzende des <strong>NFV</strong>-Kreises Salzgitter, Wolfgang Fisch (rechts),<br />

überreichte die „Fair ist mehr“-Auszeichnung an Simon Weiß. Holger<br />

Tiburczy und Mario Tietze (von links) erhielten als Melder ein T-Shirt. Es<br />

fehlte Martin Jäger. Foto: Günter Schacht


Bezirk Braunschweig<br />

48<br />

Hallenspielleiter Michael Kreitz<br />

und sein Stellvertreter Karlheinz<br />

Göthemann können wieder auf eine<br />

sehr erfolgreiche Hallenkreismeisterschaft<br />

der Junioren und<br />

Mädchen des <strong>NFV</strong>-Kreises Göttingen<br />

zurückblicken. Die Spiele begannen<br />

mit den Vorrunden im November<br />

2009 und endeten über<br />

Zwischenrunden und Vorschlussrunden<br />

im Februar und März <strong>2010</strong><br />

mit den Endrunden.<br />

Insgesamt nahmen 386 Junioren-<br />

und 82 Mädchenteams an<br />

den Meisterschaften teil, eine erneute<br />

Steigerung gegenüber<br />

2009. Die D-Junioren mit 84 und<br />

E-Junioren mit 81 Teams stellten<br />

die meisten Mannschaften. Über<br />

4.000 Jugendliche spielten an fast<br />

200 Turniertagen und absolvierten<br />

rund 2.900 Spiele. Mit dem Gesamtablauf<br />

der Hallenkreismeisterschaft,<br />

den Leistungen der Jugendlichen<br />

und Schiedsrichter waren<br />

die Mitglieder des Kreisjugendausschusses<br />

sehr zufrieden. Es<br />

handelt sich um die größte Jugendsportveranstaltung<br />

im Kreis<br />

Göttingen.<br />

Bei den Mädchen wurden die<br />

Hallenregionsmeisterschaften aus-<br />

Bezirk Hannover<br />

„Trainingsformen zum Umgang<br />

mit Konflikten“. Innerhalb<br />

von fünf Stunden haben 50 Trainer<br />

des <strong>NFV</strong>-Kreises Hildesheim in<br />

Theorie und Praxis im Rahmen<br />

der Fort- und Weiterbildung für C<br />

Lizenz-Inhaber darin ihr Wissen<br />

erweitert. Die Leitung der Schulung<br />

nach dem „Niedersächsischen<br />

Kooperations- und Bildungsprogramm“<br />

(NIKO) hatte<br />

Lehrausschuss-Vorsitzender Siegfried<br />

Herrmann übernommen. Er<br />

wurde von Marcus Olm, Regionalbeauftragter<br />

des <strong>NFV</strong> und<br />

Mai <strong>2010</strong><br />

Über 4000 Jugendliche<br />

mit rund 2900 Spielen<br />

Hallenkreismeisterschaften in Göttingen<br />

getragen, an denen sich Mannschaften<br />

aus den Kreisen Göttingen,<br />

Northeim/Einbeck und Osterode<br />

beteiligten. Die JSG Lenglern/Harste<br />

(C- und D-Junioren) sowie<br />

VfL Herzberg (C- und D-<br />

Mädchen) stellten jeweils zwei Hallenkreis-<br />

bez. Regionshallenmeister.<br />

Hallenspielleiter Michael Kreitz<br />

und sein Team aus dem Jugendspielausschuss<br />

haben wieder einmal<br />

organisatorisch hervorragendes geleistet.<br />

Sie wurden auch diesmal<br />

von den Vereinen in der Vorrunde<br />

sehr gut unterstützt. Kreitz und<br />

Göthemann lobten in diesem Jahr<br />

das Verhalten der Trainer, Betreuer<br />

und Spieler der A-Junioren im Gegensatz<br />

zu den Vorjahren.<br />

Die Titel des Hallenkreismeisters<br />

der Junioren ging in diesem<br />

Jahr an: A-Junioren: SC Hainberg,<br />

B-Junioren: SVG Göttingen 07 II, C-<br />

Junioren: JSG Lenglern/Harste I, D-<br />

langjähriger Jugendbeauftragter<br />

von Hannover 96, sowie Projektleiter<br />

Hasan Yilmaz (Uni Hannover)<br />

unterstützt.<br />

Olm und Yilmaz zeigten im<br />

Praxisteil in Himmelsthür Beispiele<br />

und praktische Übungen im Umgang<br />

mit Konfliktsituationen auf.<br />

Dabei wurden Übungen mit mehreren<br />

Spielern vorgestellt, die allesamt<br />

das Ziel verfolgen, den<br />

Teamgeist und die Kooperation<br />

zu fördern sowie gegenseitiges<br />

Vertrauen aufzubauen. Alle Aufgaben<br />

waren nur gemeinsam zu<br />

Die Lehrgangsteilnehmer und ihre Dozenten Hasan Yilmaz (links) und Marcus Olm<br />

(rechts). Fotos (2): Benno Lange<br />

Junioren: JSG Lenglern/Harste II, E-<br />

Junioren: SVG Göttingen 07 I, F-Ju-<br />

Umgang mit Konflikten<br />

Fortbildung für Hildesheimer C Lizenzler<br />

lösen. „Sobald ein Spieler in der<br />

Gruppe nicht mitzieht, wird das<br />

Aufgabenziel verfehlt“, berichtete<br />

Olm.<br />

Im Gemeindehaus Emmerke<br />

ging es mit der Theorie weiter.<br />

Olm erläuterte anhand von Kurzfilmen<br />

diverse Fallbeispiele mit<br />

markanten Situationen und Aussagen<br />

von Trainern und Betreuern,<br />

besonders im Jugendbereich.<br />

Hierbei wurden auch Szenen eingespielt,<br />

um Konfliktsituationen<br />

naturgetreu darzustellen. Dabei<br />

erhielten die Trainer praxisorien-<br />

nioren: SV Rhumspringe I, G-Junioren:<br />

SCW Göttingen.<br />

Die Titel des Regionalhallenkreismeisters<br />

der Mädchen errangen:<br />

B-Mädchen: VfR 08 Osterode,<br />

C-Mädchen: VfL 08 Herzberg,<br />

D-Mädchen: VfL 08 Herzberg,<br />

E-Mädchen: TSV Diemarden, F-<br />

Mädchen: FC Eintracht Northeim<br />

Hans-Dieter Dethlefs<br />

SV Rhumspringe stellte das Siegerteam bei den F-Junioren.<br />

tierte Tipps und Übungsvorschläge<br />

im Umgang mit Konflikten.<br />

Olm kommentierte die einzelnen<br />

Situationen, gab gute<br />

Tipps und bot Lösungsvorschläge<br />

an. Hermann merkte an, „dass<br />

viele Spieler den Sportplatz als<br />

,rechtsfreien’ Raum ansehen.<br />

Hinterher wundern sie sich, wenn<br />

ihre Ausschreitungen zivile und<br />

strafrechtliche Folgen haben“.<br />

Die lebhafte Diskussion unter<br />

den Trainern zeigte, dass die<br />

gezeigten Probleme allgegenwärtig<br />

sind. Benno Lange


Wildner geht in die Offensive<br />

Der Jugendleiter der JSG Klunkautal möchte JSGs zusammenlegen<br />

Kreisjugendobmann Hans-Jürgen Schwellnus (rechts) und der Spielleiter<br />

Ralf Hamann hatten ein abendfüllendes Programm ausgearbeitet. Mit<br />

den Vereinsjugendleitern wurden offene Gespräche und lebhafte Diskussionen<br />

geführt. Von dem demographischen Wandel ist auch der Jugendfußball<br />

betroffen. Sorgenvoll blicken beide in die Zukunft.<br />

Lob und Verbesserungsvorschläge,<br />

aber auch konstruktive Kritik<br />

waren bei der Informationsveranstaltung<br />

der Hildesheimer<br />

Jugendleiter zu hören. Der<br />

Kreisjugend-Obmann Hans-Jürgen<br />

Schwellnus und seine Mitstreiter<br />

im Jugendausschuss hatten<br />

die Funktionäre zum dritten<br />

Mal in die KSB-Lehrstätte nach<br />

Himmelsthür eingeladen.<br />

Für reichlich Gesprächsstoff<br />

sorgte die Änderung des §14<br />

der Jugendordnung „Gastspielerlaubnis“.<br />

Demnach kann sich ein<br />

Jugendspieler, der in seinem Verein<br />

oder in einer zugehörigen<br />

Spielgemeinschaft keine Spielmöglichkeit<br />

in der zutreffenden<br />

Altersklasse erhält, als Gastspieler<br />

einem anderen Klub anschließen,<br />

ohne dass eine Wartefrist eintritt.<br />

Sorgen bereitet den Verantwortlichen<br />

der demographische<br />

Wandel. Immer weniger Kicker<br />

stehen in den unteren Jahrgängen<br />

zur Verfügung. Im Kreis Hildesheim<br />

wurde ein Rückgang von<br />

25 Jugendteams im Vergleich zu<br />

2008 bis 2009 in der Altersklasse<br />

bis 14 Jahre verzeichnet. Die<br />

Gründung von Jugendfußballclubs<br />

mit eigenen Vorständen, Juniorenfördervereine<br />

und Jugendspielgemeinschaften<br />

wurden vom<br />

Kreisjugendobmann als mögliche<br />

Lösungen erörtert. Flexible Mannschaftsgrößen,<br />

das Zweitspielrecht<br />

für einen anderen Verein<br />

und Kleinfeldfußball sind weitere<br />

Überlegungen für die Zukunft,<br />

um den Juniorenfußball attraktiv<br />

zu gestalten und ein Fiasko zu<br />

vermeiden.<br />

Nochmals wurde auf den<br />

Wettbewerb TEAM 2011 hingewiesen.<br />

„Einige Vereine im Kreis<br />

haben sich noch nicht angemeldet.<br />

Das wollen wir ändern. Alle<br />

Vereine können mitmachen, nicht<br />

nur die, die Mädchenfußball anbieten“,<br />

so Sabine Kühl.<br />

Bei der Kommunikation zwischen<br />

Trainern, Betreuern, Eltern<br />

und dem Kreisjugendausschuss<br />

wurden einige unschöne Beispiele<br />

vom Jugendobmann und dem<br />

Spielleiter Ralf Hamann unverblümt<br />

wiedergegeben. Weiterhin<br />

wurden Staffelleiter von Betreuern<br />

und Eltern beschimpft, beleidigt<br />

und bei einer Endrunde sogar<br />

bedroht. „Der Jugendausschuss<br />

pflegt den Umgang mit<br />

den Vereinen so, dass man sie behandelt,<br />

wie man selbst auch behandelt<br />

werden möchte! Daher<br />

wünschen wir uns einen sachlichen<br />

und freundlichen Umgang<br />

miteinander, weniger Beschimpfung<br />

und Groll“, sagte Schwellnus.<br />

Hier hakte der Kreisvorsitzende<br />

Detlef Winter nach. Gegen<br />

Vorfälle dieser Art und die brutalen<br />

Attacken in der Halle sowie<br />

auf den Sportplätzen gegen<br />

Bezirk Hannover<br />

Schiedsrichter und Beleidigungen<br />

gegen Verbandsfunktionäre werde<br />

man rigoros vorgehen.<br />

In die Offensive ging auch<br />

Wilfried Wildner, Jugendleiter der<br />

JSG Klunkautal. Mit Markus Thiede,<br />

Jugendleiter der JSG Zum<br />

Kreuzberg, möchte er beide Jugendspielgemeinschaftenzusammenschließen.<br />

Dafür müsste aber<br />

§ 13 der Jugendspielordnung<br />

umgangen werden. „Wir stellen<br />

den Antrag, die JSGs von sechs<br />

Vereinen in einer neuen ,SG<br />

Schellerten’ zusammenzulegen“,<br />

gab Wildner bekannt. Nun heißt<br />

es Daumendrücken, damit der<br />

Antrag auf Gehör stößt und dem<br />

Wunsch der beiden Jugendleiter<br />

stattgegeben wird. Ralf Serra,<br />

<strong>NFV</strong>-Referatsleiter Vereins- und<br />

Verbandsrecht, hatte dazu bereits<br />

eine ausführliche Stellungnahme<br />

abgegeben. „Wie bisher soll die<br />

Maximalzahl der beteiligten Vereine<br />

auf drei beschränkt bleiben;<br />

darüber hinaus können aber auch<br />

Ausnahmen zugelassen werden –<br />

darüber entscheidet der Verbandsjugendausschuss<br />

auf Antrag<br />

der beteiligten Vereine“, erklärte<br />

er. Burghard Neumann<br />

Eine umfangreiche Tagesordnung hatten der Kreisjugendausschuss und<br />

die Hildesheimer Jugendleiter abzuarbeiten. Trotz einiger Reibungspunkte<br />

und Diskussionen mit verschiedenen Auffassungen ging das 3. Treffen<br />

harmonisch über die Bühne. Zufrieden gehen die Vereinsfunktionäre in<br />

die „Freiluftsaison“.<br />

Zusammenhalt macht stark. Erst ungeschlagener<br />

Kreismeister Hanover-Land, jetzt Bezirksmeister:<br />

Die Schülerinnen der Grundschule Groß<br />

Munzel setzten sich bei der Endrunde durch. Im Charterbus<br />

und mit reichlich Unterstützung der Mitschüler<br />

aus den vierten Klassen ging es nach Emmerthal, um<br />

in der Vorrunde gegen die Kreismeister aus Hildesheim,<br />

Hameln-Pyrmont und Schaumburg anzutreten.<br />

Die Gruppenphase wurde souverän überstanden. Im<br />

Halbfinale gegen Marklohe – nach regulärer Spielzeit<br />

hatte es 0:0 gestanden – musste für das Endspiel der<br />

Umweg über das Siebenmeterschießen genommen<br />

werden. Hier überzeugte einmal mehr die jüngste im<br />

Team, Torfrau Hannah Schwerdtner. Zum wahren Krimi<br />

wurde das Finale gegen Bisperode, das mit dem<br />

knappsten aller Resultate durch einen Treffer in der<br />

letzten Minute gewonnen wurde. Viel wichtiger ist<br />

den Kickerinnen aber der Zusammenhalt zwischen ihnen<br />

und den mitgereisten Fans, der sicher auch in Zukunft<br />

zu einem noch besseren Miteinander in der<br />

Grundschule Groß Munzel beitragen wir. Dafür sorgen<br />

auch Hausmeister Andreas Dreier als erfolgreicher<br />

Trainer und Betreuerin Friederike Wildhage.<br />

Heinz Jäkel/Foto: r<br />

Mai <strong>2010</strong> 49


Bezirk Hannover<br />

50<br />

„Ein Tag ohne Fußball ist ein<br />

verlorener Tag“. Den Spruch des<br />

früheren HSV-Trainers Ernst Happel<br />

und die Aussage des italienischen<br />

Trainers Arrigo Sacchi, „Fußball<br />

beginnt nicht in den Beinen,<br />

sondern im Kopf“, nahm Friedel<br />

Reineke als Steilvorlage auf und ermunterte<br />

damit 22 neue C-Lizenz-<br />

Trainer des <strong>NFV</strong>-Kreises Hildesheim<br />

für ihre künftigen Aufgaben.<br />

Für die Trainerausbildung Kinder/Jugendbereich<br />

waren 120<br />

Stunden erforderlich. Die erfolgreichen<br />

Teilnehmer sind: Lars Brunotte,<br />

Thorben Jahnke (beide SV Freden),<br />

Jürgen Gehrke, Udo Rademacher<br />

(beide SV Heckenbeck),<br />

Peter Nagel (SC Barienrode), Jan<br />

Trainer Carsten Lupke<br />

zögert keine Sekunde<br />

Mai <strong>2010</strong><br />

Kovacek um einige<br />

Erfahrungen reicher<br />

C-Lizenz für 22 neue Fußballtrainer<br />

<strong>Rot</strong>h (TuS Nettlingen), Andre<br />

Schrader (SG Düngen-Heinde),<br />

Kiron Schulze (DJK Blau-Weiß Hildesheim),<br />

Holger Schulze (SV Sorsum).<br />

Für den Erwachsenen/Jugendbereich<br />

mussten die folgenden<br />

Teilnehmer 160 Stunden lang<br />

die Schulbank drücken: Benjamin<br />

Fredrich (TSV Gronau), Moritz Geweke<br />

(SV <strong>Rot</strong>-Weiß Wohldenberg),<br />

Andreas Grzesik (SC Harsum),<br />

Oliver Hunze (TSV Rheden),<br />

Nadine Kovacek (DJK Blau-Weiß<br />

Hildesheim), Stephan Pietsch<br />

(TuSpo Schliekum), Andre Schwendy<br />

(SV Eintracht Bad Salzdetfurth),<br />

Thomas Ahrend (SpVgg Laatzen).<br />

„Gerade für den Aufbau einer<br />

22 neue Fußballtrainer büffelten im <strong>NFV</strong>-Kreis Hildesheim für die C-Lizenz.<br />

Ehrung für B-Junioren der JSG Immensen<br />

Durch eine beispiellose Aktion<br />

haben Trainer Carsten Lupke<br />

(Germania Arpke) und seine B-Junioren<br />

der JSG Immensen-Sievershausen-Arpke<br />

ein absolut vorbildliches<br />

Verhalten an den Tag gelegt.<br />

Dafür wurden die Nachwuchskicker<br />

als Regionalsieger der DFB-Aktion<br />

„Fair ist mehr“ vom Kreisvorsitzenden<br />

Fritz Redeker ausgezeichnet.<br />

Die B-Junioren waren schon<br />

beim Aufwärmprogramm, als Lupke<br />

die Nachricht seitens der erwarteten<br />

Gastmannschaft aus Wettmar<br />

erreichte, dass man aus Mangel<br />

an Fahrgelegenheiten nicht anreisen<br />

könne. Gleichzeitig wurde<br />

die ungewöhnliche und zudem<br />

sehr kurzfristige Anfrage formuliert,<br />

das Spiel eventuell in Wettmar<br />

auszutragen. Dies war so ohne<br />

Weiteres nicht umzusetzen,<br />

denn der angesetzte Schiedsrichter<br />

war schon unterwegs und die<br />

Eltern hatten bereits die Bewirtung<br />

für das Heimspiel organisiert. Und<br />

obwohl die Partie zweifellos am<br />

grünen Tisch zu Gunsten der JSG<br />

entschieden worden wäre, zögerte<br />

Lupke keine Sekunde und überzeugte<br />

sein Team, die Notlage der<br />

Gastmannschaft nicht auszunutzen,<br />

sondern das Heimspiel kurzerhand<br />

zum Auswärtsspiel zu machen.<br />

Der inzwischen eingetroffene<br />

Schiedsrichter signalisierte sein<br />

Einverständnis und so reiste man<br />

geschlossen nach Wettmar. Dort<br />

konnte die Begegnung mit rund<br />

90-minütiger Verspätung doch<br />

noch angepfiffen werden und endete<br />

mit einem 1:1.<br />

Durch diese couragierte Aktion<br />

verdiente sich die JSG den Respekt<br />

von Eltern, Fans und Verantwortlichen<br />

sowie die Hochachtung<br />

des Gegners und ohne Zweifel<br />

auch die Auszeichnung. H. Jäkel<br />

Friedel Reinecke (rechts) und Lehrgangsleiter Siegfried Herrmann freuen<br />

sich mit Nadine Kovacek. Sie bestand als einzige Fußballerin die C-Lizenz-<br />

Prüfung. Fotos: Burghard Neumann<br />

Trainingseinheit und im technischen<br />

und taktischen Bereich bin<br />

ich um Erfahrungen reicher. Vor al-<br />

lem, was im Kinder/Jugend-Bereich<br />

zu beachten ist“, sagte Nadine<br />

Kovacek (DJK Blau-Weiß Hildesheim)<br />

als einzige Teilnehmerin.<br />

Ebenfalls 160 Ausbildungs-<br />

Stunden hatten Felix Aschmoneit<br />

(SC Bettmar), Tobias Brunk (TuSpo<br />

Lamspringe), Hendrik Munk (TuSpo<br />

Schliekum), Toralf Rabin (VfV<br />

06 Hildesheim), Moritz Schiprowski<br />

(TuS Grün-Weiß Himmelsthür)<br />

zu bewältigen. Sie hatten aber<br />

noch 40 Stunden für den Erwachsenenbereich<br />

angehängt.<br />

Unter der Leitung von Friedel<br />

Münzberger wurden im Rahmen<br />

des Lehrgangs auch die Bedingungen<br />

für das DFB-McDonalds-Fußballabzeichen<br />

erfüllt. Als Beste<br />

wurden Benjamin Fredrich (300<br />

Punkte), Jan <strong>Rot</strong>h (284 Punkte)<br />

und Holger Schulz mit dem goldenen<br />

Abzeichen ausgezeichnet.<br />

Burghard Neumann<br />

Fairness wurde belohnt. Unser Foto zeigt (v.l.) den stellv. Spartenleiter<br />

Walter Maslowski, den Vereinsvorsitzenden Hans Joachim Thiele, Trainer<br />

Carsten Lupke, den Kreisvorsitzenden Fritz Redeker, die B-Junioren Jan<br />

Brandes und Maximilian Möricke sowie Ortsbürgermeister Hans-Heinrich<br />

Bethmann bei der Ehrung in Arpke.


Bezirk Lüneburg<br />

52<br />

„Der Landkreis Harburg ist<br />

mit fast 90.000 Mitgliedern in<br />

den Sportvereinen nicht nur in<br />

Bezug auf den Breitensport Spitze,<br />

sondern er hat auch Spitzensport<br />

in einer sehr eindrucksvollen<br />

Weise zu bieten!“ Das betonte<br />

Landrat Joachim Bordt in seiner<br />

Rede zum 35. Fest des Sports<br />

in der Winsener Stadthalle. Winsens<br />

Bürgermeisterin Angelika<br />

Bode würdigte mit herzlichen<br />

Worten das ehrenamtliche Engagement<br />

der zahlreichen Trainer,<br />

Übungsleiter und Betreuer: „Sie<br />

sind die Seele des Sports.“ Zu der<br />

Vielzahl der Gäste zählten der Vize-Präsident<br />

des Hamburger<br />

Sportbundes, Erhard Ehrichsen,<br />

die stellvertretenden Landräte<br />

Norbert Böhlke und Heiner<br />

Schönecke sowie MdB Michael<br />

Grosse-Brömer (CDU).<br />

Ein besonders herzlicher<br />

Willkommensgruß von der Vorsitzenden<br />

des Kreissportbundes<br />

(KSB), Almut Eutin, galt dem Silbermedaillen-Gewinner<br />

bei den<br />

Olympischen Spielen in Atlanta<br />

(USA) 1996, Frank Busemann.<br />

Der prominente Gast war ebenso<br />

wie die mehr als 300 Gäste von<br />

einer sehenswerte Gala begeistert,<br />

die mit tollen sportlichen<br />

Showteilen bereichert wurde.<br />

Busemann informierte gerne<br />

Erfolgreiche Premiere. Das erste Spiel der Ü 30-Frauen im Fußballkreis Stade bestritten auf Kleinfeld<br />

der SV Ahlerstedt/Ottendorf und FC Mulsum/Kutenholz (rot-schwarze Trikots). Unter der Leitung von<br />

Schiedsrichter Ingo Lohmann entwickelte sich vor rund 80 Zuschauern technisch ansprechender Fußball. Der Einsatzwille<br />

war gleichfalls vorbildlich. Die Partie endete mit 3:0 für Ahlerstedt/Ottendorf. Nun hoffen alle Beteiligten,<br />

dass bei den Aktiven, Trainern, Betreuern, Offiziellen, Passiven und Zuschauern die Euphorie noch lange anhält.<br />

Der Spielplan und die Ergebnisse sind auch unter www.fussball.de, Frauen/Kreis Stade/2. Kreisklasse abzurufen.<br />

Alle Vereine erhielten vom Verband ein Starterpaket mit zehn Bällen. Der Spielausschussvorsitzende<br />

Michael Koch (rechts) bedankte sich beim Kreischef Paul-Reinhard Schmidt (links) für den Einsatz beim Verband.<br />

Folgende Vereine sind gemeldet: SV Burweg, MTV Hammah, SV Ahlerstedt/Ottendorf, FC Mulsum/Kutenholz,<br />

VSV Hedendorf/Neukloster (alle Kreis Stade), TVV Neu Wulmstorf und SG MTV Moisburg/TSV Holvede-Halvesbostel<br />

(beide Kreis Harburg). Text und Foto: Wolfgang Diekmann<br />

Mai <strong>2010</strong><br />

Goldmedaillen für die Fußballer<br />

Glanzvolles 35. Fest des Sports in der Winsener Stadthalle<br />

über den Gewinn seiner Silbermedaille<br />

bei den Olympischen<br />

Spielen in Atlanta (USA) im Jahre<br />

1996 im Zehnkampf. Das Edelmetall<br />

gewann er mit 8706<br />

Punkten hinter Olympia-Sieger<br />

Dan O’Brien (USA), der es auf<br />

insgesamt 8824 Zähler brachte.<br />

Im Mittelpunkt standen jedoch<br />

die Sportlerinnen und<br />

Sportler, die sich im vergangenen<br />

Jahr durch hervorragende<br />

Leistungen auf Landes- und<br />

Bundesebene hervorgetan haben.<br />

Bereits mit 15 Jahren hat<br />

der Vollblut-Fußballer Ralf Sievers<br />

vom VfL Maschen als Torwart<br />

beachtliche Erfolge vorzuweisen.<br />

Er ist derzeit der einzige<br />

Spieler des Kreisfußballverbandes,<br />

der für die Niedersachsenauswahl<br />

nominiert ist. Im<br />

vergangenen Jahr gelang ihm<br />

mit den C-I-Junioren des VfL<br />

Maschen ein einmaliger Erfolg.<br />

Im Futsal holte sich die 1994er-<br />

Jahrgangsmannschaft nicht nur<br />

den Kreis- und Bezirkstitel, sondern<br />

im Anschluss daran auch<br />

die Niedersachsen- und die<br />

Norddeutsche Meisterschaft.<br />

Unter der Rubrik „Ehrenamtliches<br />

Engagement“ gab es<br />

für die Fußballer Helge Schreiber<br />

(VfL Maschen) und Ernst Riedel<br />

(TSV Auetal) ebenfalls Goldme-<br />

daillen. Helge Schreiber gehört<br />

dem Kreisspielausschuss seit<br />

mehr als 30 Jahren an. Dessen<br />

Vorsitz hat er seit 1994 inne. Darüber<br />

hinaus engagierte sich<br />

Schreiber zwischen 1975 und<br />

1986 als Fußballobmann und<br />

Abteilungsleiter im TuS Nenndorf.<br />

Schon als Jugendlicher<br />

spielte Ernst Riedel für den MTV<br />

Wulfsen-Garstedt. Später als<br />

Herrenspieler wirkte er entscheidend<br />

an der Fusion mit dem<br />

MTV Toppenstedt zum TSV<br />

Auetal mit. Der heute 69-Jährige<br />

übernahm 1970 das Amt<br />

des Fußballobmanns, das er bis<br />

zum Januar <strong>2010</strong> inne hatte.<br />

Besonders gerne erinnert sich<br />

der Träger der goldenen DFB-<br />

Ehrennadel auch an seine 30jährige<br />

Tätigkeit als Schiedsrichter.<br />

Ulrich Balzer<br />

Viel Lob für den Nachwuchs-Fußballer des VfL Maschen, Ralf Sievers, gab<br />

es vom Landrat Joachim Bordt (links). Foto: Balzer<br />

Bezirksligen<br />

bald online<br />

D er Bezirksspielausschuss<br />

erweitert in<br />

der Spielserie <strong>2010</strong>/11<br />

den Spielbericht Online<br />

auf die Bezirksligen 1, 2,<br />

3 und 4.<br />

Die Vereine der Bezirksoberliga<br />

Lüneburg<br />

machten sich bereits in<br />

der laufenden Saison hinreichend<br />

mit der Datenübertragung<br />

via Computer<br />

vertraut.<br />

Der Spielausschussvorsitzende<br />

des <strong>NFV</strong>-Bezirks<br />

Lüneburg, Jürgen<br />

Stebani (Melbeck), sammelte<br />

mit dem Spielbericht<br />

Online viele positive<br />

Erfahrungen.<br />

Die Vereine aus den<br />

Bezirksligen werden im<br />

Vorfeld der neuen Spielzeit<br />

noch mit Schulungen<br />

mit der Datenverarbeitung<br />

des Spielberichts<br />

Online vertraut gemacht.


Celler Sportler spendenfreudig. Unmittelbar nach Beendigung<br />

der Endrunde um die G-Junioren-Kreismeisterschaft übergaben<br />

in der Sporthalle Garßen Jugendleiter Markus Lüßmann (SV Garßen, links)<br />

und Abteilungsleiter Marco Stradtmann an Margit Biesterfeldt (1. Stellvertretende<br />

Vorsitzende) eine Geldspende über 555 Euro für das Onkologische<br />

Forum. Dieser Spendenreinerlös stammt aus dem inzwischen<br />

schon „10. Wolfgang-Stahl-Gedächtnisturnier“ vom letzten Spätsommer.<br />

Das Startgeld aller Garßener Vereine sowie von Feuerwehr, Tischtennis,<br />

Schützen, Schiedsrichtervereinigung und befreundeten Jugendfußballbetreuerteams,<br />

dazu Spesen der Schiedsrichter und Verzehrgewinne flossen<br />

in diese Wohltätigkeitsveranstaltung zu Ehren des allseits beliebten<br />

Wolfgang Stahl, der im April 1997 nach schwerer Erkrankung recht früh<br />

verstarb. Stahl war über 20 Jahre ein sehr engagierter Fußball-Jugendleiter<br />

beim SV Garßen, aber auch aktives Mitglied in den Ausschüssen der<br />

<strong>NFV</strong>-Kreis- und Bezirksjugend sowie des Schiedsrichterwesens. Als Referee<br />

war er lange Zeit aktiv – bis zur Bezirksoberliga Lüneburg hörte man<br />

seine gradlinige und unparteiische Pfeife. Horst Friebe<br />

„Abräumer“ des Jahres<br />

FJSG Allertal stellt Futsal-Bezirksmeister<br />

Die FJSG Allertal (<strong>NFV</strong>-Kreis Soltau-Fallingbostel)<br />

machte in<br />

der aktuellen Serie 2009/10<br />

mehrfach auf sich aufmerksam.<br />

Nach dem Gewinn des Bezirkspokalfinales<br />

in der Vorsaison<br />

setzte das A-Junioren-Team von<br />

Trainer Axel Fröhlich in der Hallensaison<br />

erneut zum Höhenflug<br />

an und wurde Kreismeister im<br />

Fußball- und Futsalwettbewerb<br />

sowie Futsal-Bezirksmeister als<br />

Lokalmatador in eigener Halle<br />

(Walsrode/ Bad Fallingbostel).<br />

Die FJSG Allertal, bestehend<br />

aus den Mannschaften des SV<br />

Hodenhagen und TSV Ahlden,<br />

verlebte eine ereignisreiche Winterpause,<br />

erreichte zwei Kreismeisterschaften,<br />

landete zudem<br />

bei der Wahl zum Sportler des<br />

Jahres im Rahmen der Sportgala<br />

(Walsroder Zeitung) ganz oben<br />

auf dem Treppchen und sorgte<br />

mit der Futsal-Bezirksmeisterschaft<br />

für den absoluten Höhepunkt.<br />

„Wir kommen aus dem<br />

Jubeln nicht mehr heraus und<br />

sind selbst überwältigt von den<br />

Erfolgen“, schwärmte der golddekorierte<br />

Coach Axel Fröhlich<br />

nach der Aftershow-Party.<br />

Auf dem Weg zum Futsal-<br />

Bezirksmeister-Titel schaltete die<br />

Mannschaft zahlreiche höherklassige<br />

Teams aus, bevor sie im<br />

Endspiel auf Bezirksoberliga-Spitzenreiter<br />

MTV Treubund Lüneburg<br />

traf. Nach 20 (!) Sekunden<br />

erzielte Julian Schmidt nach Vorlage<br />

von Lars Singpiel bereits die<br />

Führung für den krassen Außenseiter.<br />

Treubund übte daraufhin<br />

enormen Druck auf die Allertaler<br />

Abwehr aus und verzeichnete<br />

gute Chancen, die Torwart Steven<br />

Bailey und eine dicht gestaffelte<br />

Abwehr zunichte machten.<br />

Kurz vor dem Abpfiff gelang ein<br />

Bezirk Lüneburg<br />

Die TuSG fördert<br />

talentierte Keeper<br />

7.Torwart-Trainingstag am 19. Juni<br />

Die ganz neuen Wege in Sachen<br />

Talentförderung, die<br />

die TuSG Ritterhude (<strong>NFV</strong>-Kreis<br />

Osterholz) in den vergangenen<br />

Jahren beschritten hat, waren<br />

ein voller Erfolg. Deshalb wird<br />

die Jugendabteilung der TuSG<br />

Ritterhude wieder in Kooperation<br />

mit der Torwartschule T-A-T-<br />

Z-E in diesem Jahr den 7. Ritterhuder<br />

Torwart-Trainingstag veranstalten.<br />

Es können Jugend-<br />

Torhüter (E- bis A-Junioren) aus<br />

dem ganzen Großraum Bremen<br />

teilnehmen. Der Torwart-<br />

Trainingstag findet am Sonnabend,<br />

19. Juni <strong>2010</strong>, auf dem<br />

Sportgelände Moormannskamp<br />

statt.<br />

Leiter der Torwartschule ist<br />

Herbert Becker. Der frühere Regionalliga-Torwart<br />

hat sich durch<br />

eine fundierte Ausbildung an einer<br />

holländischen Torwartschule<br />

weitergebildet. Herbert Becker<br />

absolvierte zudem unter anderem<br />

Praktika beim Hamburger SV<br />

und MSV Duisburg. Zurzeit ist er<br />

Torwarttrainer im Jugendleistungszentrum<br />

von Bayer 04 Leverkusen.<br />

An diesem Torwarttag geht<br />

es darum, ein professionelles und<br />

konzeptionelles Torwarttraining<br />

zu demonstrieren. Es soll erreicht<br />

werden, dass die Jung-Keeper mit<br />

modernsten Trainings-Methoden<br />

ihr Können verbessern, da dies im<br />

normalen Trainingsbetrieb aus<br />

zeitlichen Gründen oftmals zu<br />

kurz kommt.<br />

Die Teilnahmegebühr für<br />

den Torwarttag beträgt 40 Euro<br />

und beinhaltet drei Trainingseinheiten,<br />

Verpflegung mit Essen<br />

und Trinken, ein exklusives T-Shirt<br />

sowie ein kleines Gastgeschenk.<br />

Anmelden können sich Interessenten<br />

sich bei der TuSG Ritterhude,<br />

Volker Guttmann, Herrnhuter<br />

Str. 10, 27721 Ritterhude<br />

oder per E-Mail an Volker.Guttmann@t-online.de.<br />

Die Teilnehmergebühr<br />

soll auf das Konto der<br />

Volksbank Bremen-Nord, Kontonummer<br />

8002122002, Bankleitzahl<br />

29190330 überwiesen werden.<br />

Die Anmeldung ist erst bei<br />

Geldeingang verbindlich. Das Anmeldeformular<br />

befindet sich auf<br />

der Homepage www.tusg-ritterhude.de<br />

letzter Entlastungsangriff, die<br />

Kombination Lars Singpiel auf Julian<br />

Schmidt führte zum umjubelten<br />

2:0. Nach dem ersehnten<br />

Schlusspfiff der hervorragenden<br />

Schiedsrichter kannte der Jubel<br />

keine Grenzen: Das Allertaler<br />

Wintermärchen war mit dem<br />

Glück der Tüchtigen vollendet<br />

worden. Heide Tegtmeier<br />

Abräumer des Jahres. Unser Foto zeigt das Team der FJSG Allertal mit (hinten von links) Axel Fröhlich, Felix<br />

Troschke, Julian Schmidt, Lars Singpiel, Johnny Stenske, Bennet Wolf, Christian Gründel sowie vorne Lucas Lippert,<br />

Steven Bailey, Nils Effinghausen und Wasja Rose.<br />

Mai <strong>2010</strong> 53


Bezirk Lüneburg<br />

54<br />

Viel Freude hatten die Spielerinnen und Spieler beim Festival der Fußball-Zwerge in Salzhausen. Foto: Balzer<br />

Die meisten Hosen waren zu<br />

groß, zahlreiche Trikots zu<br />

lang: In vielen Fällen mussten<br />

die Mütter die Spielkleidung für<br />

ihre Kleinsten erst einmal richtig<br />

verstauen, bis diese voller Tatendrang<br />

auf das Spielfeld laufen<br />

konnten. Das zweitägige 6.<br />

Treffen der Fußball-Zwerge in<br />

den Salzhäuser Sporthallen des<br />

Gymnasiums und der Realschule,<br />

zu dem die SG Salzhausen-<br />

Garlstorf eingeladen hatte, war<br />

wieder ein großer Erfolg.<br />

Insgesamt 64 Mannschaften<br />

in vier verschiedenen Altersklassen<br />

(ab Jahrgang 2003 und<br />

jünger bis zu den E-Mädchen)<br />

gaben sich ein Stelldichein. Die<br />

weiteste Anreise zu diesem<br />

über die Kreisgrenzen hinaus<br />

bekannten und beliebten Festival<br />

hatte die Jüngstenmannschaft<br />

vom 1. FC Brückenau<br />

Alle bestehen. 17 Vereins-Jugendfußballmannschaften können<br />

sich jetzt auf weitere qualifiziertere Übungsleiter freuen. In der Lachendorfer<br />

Gymnasium-Sporthalle absolvierten 17 Lehrgangsteilnehmer ihre<br />

gut fünfstündige sportpraktische Abschlussprüfung, in den Übungseinheiten<br />

begleitet von den C-Jugendteams der JSG Südheide 09, TuS Celle<br />

FC und dem 97er-Jahrgang des DFB-Stützpunktes mit Uli Busse. In zwölf<br />

Mai <strong>2010</strong><br />

Treffen der Fußball-Zwerge<br />

Das Turnier bei der SG Salzhausen-Garlstorf war ein voller Erfolg<br />

(Bayern). Die Veranstalter konnten<br />

aber auch Teams vom SV<br />

Werder Bremen, Hamburger SV,<br />

Holstein Kiel, Arminia Hannover<br />

sowie aus den Kreisen Harburg,<br />

Lüneburg und Uelzen willkommen<br />

heißen.<br />

Unmittelbar nach dem Anpfiff<br />

zu jeder Begegnung wurde<br />

es laut in den beiden Hallen.<br />

Die möglichen Stars von morgen<br />

rannten oftmals hinter dem<br />

runden Leder hinterher, ohne<br />

zu wissen, auf welches Tor sie<br />

schießen mussten. Dafür kamen<br />

die unüberhörbaren Anweisungen<br />

der Eltern, Trainer und Betreuer.<br />

Fiel mal ein Treffer, kannte<br />

die Freude keine Grenzen.<br />

Die Kleinen konnten dann bereits<br />

jubeln wie Schweinsteiger<br />

und Co. Klar, dass die Schiedsrichter<br />

in allen Begegnungen<br />

ein leichtes Amt hatten.<br />

Schwerstarbeit mussten dagegen<br />

die Mitglieder der Turnierleitung<br />

der SG Salzhausen-<br />

Garlstorf mit Christian Richter,<br />

Martin Trautwein, Thomas von<br />

Rosenzweig und Matthias<br />

Möhrmann sowie die vielen<br />

freiwilligen Mitarbeiterinnen am<br />

Spielfeldrand, aber auch an den<br />

ständig belagerten Verkaufsständen<br />

leisten.<br />

Im Verlauf der Siegerehrungen<br />

für die verschiedenen Altersklassen<br />

gab es bei allen Mitwirkenden<br />

strahlende Gesichter.<br />

Jeder Akteur nahm voller Stolz<br />

eine kleine Trophäe entgegen.<br />

Den meisten Beifall erhielt die<br />

Jüngstenmannschaft des FC St.<br />

Pauli, die in der Altersklasse<br />

2003 und jünger souverän den<br />

1. Platz belegte. Unumstrittener<br />

Star des Teams war Bertan Yildiz,<br />

der alleine sieben der insge-<br />

samt 15 Treffer erzielte. Silberund<br />

Bronzemedaillen gingen an<br />

die Mannschaften von Eintracht<br />

Elbmarsch und Gastgeber SG<br />

Salzhausen-Garlstorf.<br />

Die Platzierungen bei den<br />

G-II-Junioren (Jahrgang 2002):<br />

1. Eintracht Elbmarsch, 2. TuS<br />

Fleestedt, 3. TSV Winsen, 4. SG<br />

Salzhausen-Garlstorf; F-I-Junioren<br />

(Jahrgang 2001): 1. Escheburger<br />

SV (wie auch im vergangenen<br />

Jahr), 2. VfL Lüneburg,<br />

3. SV Werder Bremen, 4. TuS<br />

Hoisdorf; E-Mädchen (Jahrgang<br />

1999): 1. MTV Borstel-Sangenstedt,<br />

2. MTV Ramelsloh, 3. TVV<br />

Neu Wulmstorf, 4. Salzhausen-<br />

Garlstorf.<br />

Zu den zahlreichen Zuschauern<br />

auf der Tribüne zählte<br />

auch die erst elf Monate alte<br />

Maima. Mit einem grün-weißen<br />

Trikot vom VfL Lüneburg bekleidet<br />

und einem Schnuller im<br />

Mund verfolgte sie an der Seite<br />

ihrer Mutter die zahlreichen Begegnungen<br />

mit großer Begeisterung.<br />

Ulrich Balzer<br />

Wochen absolvierten die neuen lizenzierten Fachübungsleiter C-Breitenfußball<br />

für Kinder- und Jugendfußball das insgesamt 120-stündige Lernprogramm.<br />

Was abschließend sicher für die gute Qualität dieses Lehrganges<br />

spricht: Alle C-Lizenz-Trainer haben durch intensives Selbsttraining<br />

den Theorie- als auch den Praxistest erfolgreich bestanden (vorne von<br />

links): Peter Bartosch (Kreislehrwart – mit seiner 11. Ausbildungsstaffel),<br />

Christopher Scholl, Martin Glodde,<br />

Bianca Lüßmann (alle SV<br />

Garßen), Angelina Kunst, Rose-<br />

Marie Brok (TS Wienhausen),<br />

Michael Meischke, Holger Schütte<br />

(SV Altencelle), Fritz Rechten<br />

(<strong>NFV</strong>-Bezirks-Lehrbeauftragter)<br />

und (dahinter von links) Ulf<br />

Drewes (Prüfer und dezentraler<br />

Sportlehrer des Niedersächsischen<br />

Fußballverbandes, John-Edwart<br />

Wild, Sven Denig (SSV<br />

Scheuen), Armin Teicher (MTV<br />

Eintracht Celle), Oliver Purcha (SV<br />

Nienhagen), Holger Kaiser (SV<br />

Ramlingen/Ehlershausen), Nico<br />

Tischkewitz, Kai Nissen (TuS<br />

Eschede), Frank Heß (MTV Ahnsbeck)<br />

und Bernd Knoop (TuS Höfer).<br />

Es fehlt Jens-Heinrich Schäfer<br />

vom SV Garßen. Horst Friebe


Jahrgangsteams<br />

ab <strong>2010</strong>/2011<br />

Altersstufen der B- und C-Junioren<br />

können länger zusammen bleiben<br />

Die Vereine, die Jugendspielbetrieb<br />

auf Bezirksebene unterhalten,<br />

müssen mit Beginn der<br />

Spielserie <strong>2010</strong>/2011 umdenken.<br />

Der Bezirk Lüneburg führt dann<br />

die Jahrgangsmannschaften für<br />

die Altersstufen der A-Junioren<br />

(A1, A2), B-Junioren (B1,<br />

B2) und C-Junioren<br />

(C1, C2) ein.<br />

Der Bezirksjugendausschussverspricht<br />

sich<br />

davon einen<br />

neuen Anreiz<br />

für den<br />

Spielbetrieb.<br />

Die Mannschaften<br />

der<br />

C- und B-Junioren<br />

haben<br />

dann die Chance,<br />

über Jahre hinweg<br />

auf Bezirksebene zusammenzubleiben.<br />

Die Vergangenheit<br />

lehrte, dass Jahr für<br />

Jahr bei den Teams im Kader<br />

ein großer Umbruch über die<br />

Bühne ging. Einer C1-Mannschaft<br />

(= älterer C-Jugend-Jahrgang)<br />

bietet sich als Jahrgangsmannschaft<br />

nun die Möglichkeit,<br />

bei Klassenerhalt im Spiel-<br />

jahr darauf als B2-Team (= jüngerer<br />

B-Jugend-Jahrgang) auf<br />

Bezirksebene weiterzuspielen.<br />

Die Meldefrist läuft am Sonnabend,<br />

15. Mai, beim Spielleiter<br />

Frank Hannemann (Soltau) ab.<br />

Die Vereine haben bis dahin<br />

mitzuteilen, ob sie beispielsweise<br />

als aktuellerC-Junioren-Bezirksligist<br />

im Spieljahr<br />

<strong>2010</strong>/<br />

2011 als<br />

C1-Bezirksligist<br />

oder<br />

aber als<br />

B2-Bezirksligistspielenmöchten.<br />

Die Einteilung<br />

richtet<br />

sich nach der Platzierung.<br />

Die Mannschaft<br />

mit der besseren<br />

Platzierung hat Vorrang bei der<br />

Wahl der Altersstufe. Die Einteilung<br />

in Jahrgangsmannschaften<br />

besagt nicht, dass nur Spieler eines<br />

Jahrgangs eingesetzt werden<br />

dürfen. Es können natürlich auch<br />

Spieler eines jüngeren Jahrgangs<br />

mitwirken.<br />

Unvergessliches Erlebnis. Durch den plötzlichen Ausfall einer<br />

Sponsorenmannschaft kamen die F-Junioren der TuSG Ritterhude in<br />

den Genuss, mit den Profis von Werder Bremen an der Hand zum Bundesliga-Heimspiel<br />

gegen den 1.FC Nürnberg einzulaufen. Für Daniel Paltinat,<br />

Dauerrenner der G- und F Jugend, war bereits früh klar, wer seine Hand<br />

nehmen würde, denn er hatte den Platz an der Seite von Schiedsrichter<br />

Schmidt bekommen. Julian Deppe hatte dann im Tunnel das Glück, dass<br />

sich Marko Marin neben ihn stellte und auch für Leon Herrmann ging mit<br />

dem „Spaziergang“ mit Claudio Pizarro ein Traum in Erfüllung! Das put-<br />

Werder kommt<br />

Der Fußballkreis Osterholz<br />

freut sich über zwei echte<br />

Leckerbissen. Der SV Werder<br />

Bremen wird innerhalb von<br />

zwei Monaten gleich zweimal<br />

im Städtischen Stadion von<br />

Osterholz-Scharmbeck aufkreuzen.<br />

Gegner werden der<br />

heimische Oberligist VSK Osterholz-Scharmbeck<br />

(25. Mai,<br />

18.30 Uhr) und der Bezirksligist<br />

FC Hambergen (18. oder 19.<br />

Juli) sein.<br />

Mit dem Duell VSK Osterholz-Scharmbeck<br />

gegen den<br />

SV Werder Bremen kommt es<br />

im neuen Stadion zu einem<br />

nachträglichen Eröffnungsspiel.<br />

Der Vergleich FC Hambergen<br />

gegen SV Werder Bremen<br />

ist ein Geschenk des Möbelhauses<br />

Meyerhoff mit sei-<br />

Bezirk Lüneburg<br />

ner Inhaberin und Werder-Anhängerin<br />

Inge Küster. Der SV<br />

Werder Bremen lässt die Saison<br />

2009/10 am 15. Mai mit<br />

dem Pokalfinale in Berlin gegen<br />

den FC Bayern München<br />

ausklingen. Trainer Thomas<br />

Schaaf wird danach noch zwei<br />

Wochen mit den Profis weitertrainieren.<br />

Die Saisonvorbereitung<br />

<strong>2010</strong>/11 beginnt für den<br />

Bundesligisten am 5. Juli. Die<br />

Zuschauer dürfen bereits gespannt<br />

sein, welche Neuzugänge<br />

des SV Werder Bremen<br />

sich am 18. oder 19. Juli im<br />

Freundschaftsvergleich gegen<br />

den FC Hambergen im Stadion<br />

am Klosterholz präsentieren<br />

werden.<br />

Reiner Tienken<br />

Der Fußball-Nachwuchs aus dem Kreis Stade<br />

spielte bei den Hallenbezirksmeisterschaften der Mädchen und<br />

Jungen die erste Geige. Die Stader Teams sicherten sich bei den<br />

Bezirkswettbewerben drei Gold-, drei Silber- und zwei Bronzemedaillen.<br />

Bei den Mädchen wurden auf Bezirksebene die Titelträger<br />

der B-, C-, D- und E-Juniorinnen ausgespielt. Die Jungen kürten<br />

die Hallenbezirksmeister bei den A-, B-, C-, D-, E- und F-Junioren.<br />

Alle elf Kreise des Bezirks Lüneburg holten zumindest eine Medaille.<br />

Der Medaillenspiegel nach Ablauf der zehn Wettbewerbe:<br />

1. Stade (3 Goldmedaillen/3 Silbermedaillen/2 Bronzemedaillen),<br />

2. Osterholz (2/1/1), 3. Harburg (1/2/2), 4. Soltau-Fallingbostel<br />

(1/1/0), 5. Celle (1/0/1), 5. Uelzen (1/0/1), 7. Lüneburg (1/0/0), 8.<br />

Verden (0/1/1), 9. Lüchow-Dannenberg (0/1/0), 9. <strong>Rot</strong>enburg<br />

(0/1/0), 11. Cuxhaven (0/0/2).<br />

zigste Paar gaben aber der kleine TuSG-Torjäger Jann Luka Haase und<br />

Werder-Abwehr-Riese Per Mertesacker beim Einmarsch ab, und nach den<br />

beiden frühen Toren vom Bremer Abwehr-Chef, muss die Frage erlaubt<br />

sein, was der kleine Torjäger dem großen Abwehrspieler beim Einlaufen<br />

für Tipps gegeben hatte? Nach dem obligatorischen Winken ging es<br />

schnell wieder in die Kabinen, um sich umzuziehen und dann gemeinsam<br />

mit den Mädchen und Jungen von Fortuna <strong>Rot</strong>enburg, die den 1. FC Nürnberg<br />

begleiteten, den spannenden 4:2-Heimsieg des SV Werder Bremen<br />

aus der ersten Reihe zu verfolgen.<br />

Mai <strong>2010</strong> 55


Bezirk Weser-Ems<br />

56<br />

„Wir arbeiten seit<br />

Jahren gut zusammen“<br />

Vorstände der Fußballkreise Aurich und<br />

Wittmund tauschen sich in Wirdum aus<br />

Alle zwei Jahre treffen sich die<br />

Vorstände der Fußballkreise<br />

Aurich und Wittmund. Seit vielen<br />

Jahrzehnten verbindet die Kreise<br />

der gemeinsame Spielbetrieb – als<br />

Fußballkreis „Nordwest“ war man<br />

früher sogar ein Fußballkreis. Aktuell<br />

ist der Spielbetrieb auf die<br />

Kreisliga Aurich/Wittmund sowie<br />

auf die Frauen und Mädchen reduziert<br />

– und das seit vielen Jahren.<br />

Jetzt trafen sich die Vorstandsmitglieder<br />

beider Kreise im<br />

Hotel „Zum großen Kruge“ in<br />

Wirdum. „Wir arbeiten seit Jahren<br />

gut zusammen. Das soll auch<br />

zukünftig so sein“, sagten die<br />

Kreisvorsitzenden Friedrich Harms<br />

Gruppenbild mit Dame: Friedchen<br />

Baumann war die einzige Frau<br />

beim Vorstandstreffen der Fußballkreise<br />

Aurich und Wittmund.<br />

Unser Foto zeigt in der hinteren<br />

Reihe (v.l.) Tjark Heinks, Horst<br />

Behnke, Hans-Hermann Heinen,<br />

Heinz Donker, Theo Buß, Felix<br />

Aerts, Winfried Neumann, Bernhard<br />

Priebe sowie in der vorderen<br />

Reihe (v.l.) Günter Janßen, Reinhard<br />

Schultz, Karl-Heinz Ockenga,<br />

Friedrich Harms, Georg Freesemann<br />

und Friedchen Baumann.<br />

Foto: Trauernicht<br />

Mai <strong>2010</strong><br />

(Aurich) und Karl-Heinz Ockenga<br />

(Wittmund) übereinstimmend.<br />

„Wie können wir den Fußball<br />

in unseren Kreisen weiter voranbringen?“<br />

– Diese Frage zog<br />

sich wie ein roter Faden durch alle<br />

Gespräche. Eine wichtige Baustelle<br />

sind die wenigen Frauen und<br />

Mädchen, die als Schiedsrichter<br />

tätig sind. Reinhard Schultz, Lehrwart<br />

der Schiedsrichter in Wittmund,<br />

regte einen gemeinsamen<br />

Lehrgang nur für weibliche Anwärter<br />

im Raum Middels an. Auch<br />

Bernhard Priebe vom Fußballkreis<br />

Aurich war von dieser Idee ange-<br />

Ostfriesland erwartet<br />

drei Bundesligisten<br />

Werder, Schalke und der VfL trainieren<br />

Hoher Besuch wird in der Sommerpause<br />

in Ostfriesland erwartet:<br />

Gleich drei Fußball-Bundesligisten<br />

werden sich nämlich<br />

an der ostfriesischen Nordseeküste<br />

auf die Saison <strong>2010</strong>/2011<br />

vorbereiten.<br />

Bereits als Stammgäste reisen<br />

die Profis des SV Werder Bremen<br />

auf die Nordseeinsel Norderney.<br />

Schon in den vergangenen<br />

acht Jahren bat Werder-Trainer<br />

Thomas Schaaf seine Spieler<br />

dort zum Trainingslager. In der<br />

Woche vom 8. bis 15. Juli wird<br />

der DFB-Pokalfinalist auch in diesem<br />

Sommer wieder auf der Insel<br />

erwartet und seine täglichen<br />

Trainingseinheiten auf dem<br />

Sportplatz „An der Mühle“ absolvieren.<br />

Auch die Insel Borkum darf<br />

sich wieder auf einen attraktiven<br />

Bundesligisten freuen. Nach<br />

den Besuchen von Arminia Bielefeld<br />

und Bayer Leverkusen in<br />

den vergangenen beiden Jahren<br />

werden in diesem Sommer die<br />

Profis des FC Schalke 04 erwartet.<br />

Voraussichtlich in der Zeit<br />

vom 4. bis 12. Juli werden Trainer<br />

Felix Magath und sein Team<br />

im Strandhotel „Vier Jahreszeiten“<br />

untergebracht sein. Während<br />

des Aufenthalts ist auch<br />

ein Testspiel der „Knappen“ auf<br />

dem Inselsportplatz geplant.<br />

Daneben treten am 31. Juli<br />

die Traditionsmannschaften von<br />

Borussia Dortmund und Schalke<br />

04 auf der Insel Borkum zum<br />

Freundschaftsspiel an.<br />

Zu guter letzt hat sich<br />

auch der VfL Bochum zur Saisonvorbereitung<br />

für ein Trainingslager<br />

in Ostfriesland entschieden.<br />

Zwischen dem 9.<br />

und 17. Juli wird die Mannschaft<br />

von Trainer Heiko Herrlich<br />

ihr Quartier im Hotel „Vitalis“<br />

im Küstenort Greetsiel<br />

aufschlagen. Auch hier sind<br />

während des Trainingslagers<br />

mehrere Veranstaltungen für<br />

die Fans und Partner des VfL<br />

geplant. Peter Bartsch<br />

tan. „Wir haben momentan fünf<br />

Spielleiterinnen“, so Priebe. Anke<br />

Hölscher als Aushängeschild leitet<br />

regelmäßig Spiele der Kreisliga<br />

Aurich/Wittmund und steht in der<br />

Frauen-Regionalliga an der Linie.<br />

Die Spielausschussvorsitzenden<br />

Theo Buß (Aurich) und Tjark<br />

Heinks (Wittmund) tauschten Erfahrungen<br />

zu Hallenturnieren<br />

aus. In Wittmund gibt es Hallenkreismeisterschaften<br />

für Seniorenmannschaften;<br />

in Aurich veranstalten<br />

Vereine oder Sport-Arbeitsgemeinschaften<br />

Turniere, die<br />

sich großer Beliebtheit erfreuen.<br />

Mannschaften mit neun Spielern<br />

gibt es bereits in den unteren<br />

Klassen. Diese Zahl kann auch auf<br />

sieben reduziert werden, wenn<br />

die Plätze entsprechend verkleinert<br />

werden.<br />

Friedchen Baumann (Kreis<br />

Aurich) berichtete aus dem Frauenfußball,<br />

dass die aktuellen Spit-<br />

Vereine werden nun<br />

einheitlich belastet<br />

Neuer Spesenpool für die Schiri-Kosten<br />

Ab der kommenden Saison<br />

<strong>2010</strong>/2011 wird es in der Bezirksoberliga<br />

Weser-Ems einen<br />

„Spesenpool“ für die Schiedsrichter-Kosten<br />

geben. Diesen Beschluss<br />

fasste der Vorstand des<br />

Fußballbezirks Weser-Ems auf seiner<br />

jüngsten Vorstandssitzung<br />

einstimmig.<br />

Die Entscheidung des Bezirksvorstandes<br />

ging zurück auf<br />

den Wunsch vieler Vereine. „Die<br />

Mehrheit der Klubs hat sich auf<br />

dem letzten Staffeltag eindeutig<br />

für die Einrichtung eines Pools<br />

ausgesprochen“, so Spielausschussvorsitzender<br />

Werner Busse<br />

(Cloppenburg). Durch die Einrichtung<br />

des Spesenpools, der auch<br />

in den übrigen drei Bezirken bereits<br />

praktiziert wird, ist künftig<br />

eine einheitliche Kostenbelastung<br />

aller Vereine sichergestellt.<br />

Auch die zu Saisonbeginn<br />

vorgenommene Einführung des<br />

elektronischen Spielberichts stieß<br />

nach den Worten Busses auf ausnahmslos<br />

positive Resonanz. „So-<br />

zenmannschaften der Kreisliga<br />

nicht in die Bezirksliga aufsteigen<br />

wollen. Das sei sehr bedauerlich.<br />

Auch in der Lehrarbeit könne<br />

man kreisübergreifend arbeiten,<br />

sagten Hans-Hermann Heinen<br />

(Wittmund) und Felix Aerts (Aurich).<br />

C-Lizenz-Lehrgänge sollten<br />

grundsätzlich für Fußballer beider<br />

Kreise zugänglich sein.<br />

Im Jugendfußball gibt es in<br />

Ostfriesland noch nicht den Trend<br />

zum Jugendfußballverein, der in<br />

Bayern schon längst eingeführt<br />

sei. Dies berichteten die Jugendobmänner<br />

Winfried Neumann<br />

(Aurich) und Günter Janßen (Wittmund).<br />

Einziger Jugendfußballverein<br />

in Ostfriesland ist seit Jahren<br />

der JFV Norden. Auch in den<br />

Gemeinden Krummhörn und<br />

Ihlow gab es Ansätze, Jugendfußballvereine<br />

zu gründen, bislang<br />

aber ohne Erfolg.<br />

Hinrich Trauernicht<br />

wohl von den Vereinen als auch<br />

von den Schiedsrichtern habe ich<br />

nur positive Rückmeldungen erhalten.“<br />

Busse kündigte an, dass<br />

der Online-Spielbericht in der<br />

kommenden Spielzeit auch in den<br />

fünf Bezirksligen flächendeckend<br />

eingeführt wird. „Bis auf einige<br />

wenige Ausnahmen haben die<br />

Vereine bereits die Vorkehrungen<br />

hierfür geschaffen“, so der Staffelleiter.<br />

Auf einer Schulung werden<br />

die Vereinsvertreter rechtzeitig<br />

in das Ablaufverfahren eingewiesen.<br />

Auch Bezirksschiedsrichterobmann<br />

Georg Winter (Wildeshausen)<br />

sieht die Einführung von<br />

Spesenpool und elektronischem<br />

Spielbericht positiv. „Bei uns treten<br />

überhaupt keine Probleme<br />

auf, jeder kann damit umgehen.“<br />

Staffelleiter Werner Busse<br />

wird sich nun an die Arbeit machen,<br />

die Einrichtung des Spesenpools<br />

auch in der Ausschreibung<br />

für die kommende Saison festzuschreiben.<br />

Peter Bartsch


Bezirk Weser-Ems<br />

58<br />

Schiedsrichter Tim Kayser vom<br />

FC Rastede wurde von den Lesern<br />

der Nordwest-Zeitung zum<br />

Sportler des Jahres im Ammerland<br />

gewählt. Der junge Unparteiische<br />

setzte sich gegen alle<br />

weiteren nominierten Sportler<br />

durch und gewann die Wahl mit<br />

deutlichem Vorsprung vor den<br />

beiden Leichtathleten Heiner<br />

Lüers und Thore Eilers. Rund 150<br />

geladene Gäste wohnten der<br />

Sportlehrwahl in Wildenloh bei.<br />

Mit zwölf Jahren schon<br />

machte Tim Kayser seinen<br />

Schiedsrichterschein im Fußball,<br />

und zwar per Sondergenehmigung,<br />

weil er eigentlich noch zu<br />

jung war. Ein Freund hatte ihn<br />

zum Lehrgang mitgenommen.<br />

Ab dem Jahr 2004 startete der<br />

Rasteder als 18-Jähriger dann<br />

auch seine Schiedsrichter-Karrie-<br />

Im Rahmen einer kleinen Feierstunde<br />

im Vereinsheim des FC Rastede<br />

gratulierten Kreisschiedsrichterlehrwart<br />

Horst Kowalski, Kreisschiedsrichterobmann<br />

Claus Freese<br />

und der Kreisvorsitzende Wolfgang<br />

Mickelat (v.l.) Tim Kayser zu<br />

seiner Wahl. Foto: Werner Philipp<br />

Mai <strong>2010</strong><br />

Heinz Niehaus bewies<br />

langjährige Ausdauer<br />

Fortbildung für Schatzmeister der Vereine<br />

Um den Schatzmeistern der<br />

Vereine einmal die Möglichkeit<br />

zu geben, sich auszutauschen<br />

und über Neuerungen<br />

zu informieren, lud der<br />

Vorstand des Fußballkreises<br />

Osnabrück-Land alle Kassenwarte<br />

in die Gaststätte „<strong>Rot</strong>hert“<br />

nach Engter ein. Über<br />

40 ehrenamtliche Vereinsmitarbeiter<br />

folgten der Einladung.<br />

Nach einem gemeinsamen<br />

Frühstück begrüßte der<br />

Vorsitzende Helmut Buschmeyer<br />

die Anwesenden und<br />

bedankte sich für deren ehrenamtliches<br />

Engagement. Bei<br />

dem Posten des Kassenwartes<br />

sei es nicht damit getan, Einnahmen<br />

und Ausgaben zu<br />

verbuchen. Vielfältige steuerliche<br />

Aspekte müssten berücksichtigt<br />

werden und es gelte,<br />

immer einen Überblick über<br />

die Finanzen des Vereins zu<br />

behalten.<br />

Der stellvertretende Kreisvorsitzende<br />

Bernd Kettmann<br />

gab danach Erläuterungen<br />

zum DFB-Postfach, erklärte die<br />

Handhabung und die Möglichkeit<br />

der Weiterleitung auf<br />

ein privates E-Mail-Konto. Offizielle<br />

E-Mails vom <strong>NFV</strong> werden<br />

nur noch über den so genannten<br />

elektronischen Brief-<br />

Schiri Tim Kayser<br />

zieht es hoch hinaus<br />

Er ist Sportler des Jahres im Ammerland<br />

kasten, das DFB-Postfach, versandt.<br />

Informationen zum Thema<br />

„Verwaltungsentscheide“<br />

gab es dann auch vom Kreisschatzmeister<br />

Klaus Hülsmann.<br />

Mit Kenntnissen über<br />

Einzelheiten des Vordruckes<br />

und der Abbuchungsformalitäten<br />

wurden die Kassenwarte<br />

ins Bild gesetzt.<br />

Der allgemeine Austausch<br />

kam selbstverständlich<br />

auch nicht zu kurz und es gab<br />

auch noch eine besondere Ehrung:<br />

Heinz Niehaus bekam einen<br />

Präsentkorb für seine 43jährige<br />

Tätigkeit als Kassenwart<br />

beim SV Schwagstorf.<br />

Niehaus hat sein Amt jetzt in<br />

andere Hände übergeben. Die<br />

anwesenden Schatzmeister<br />

schluckten einmal schwer bei<br />

der Überlegung, wie lange sie<br />

wohl ihren Vereinen noch treu<br />

bleiben müssten, um diese<br />

Amtszeit zu erreichen.<br />

Auf jeden Fall soll diese<br />

Veranstaltung nicht die letzte<br />

ihrer Art gewesen sein. Jährlich<br />

wird wohl nicht zum Treffen<br />

einberufen, aber ganz aus<br />

den Augen verlieren werde<br />

man diese Zusammenkunft<br />

nicht, so Kettmann.<br />

Anita Lennartz<br />

re. Nach einiger Zeit wurde er<br />

vom Schiedsrichterausschuss des<br />

Fußballkreises Ammerland für die<br />

Bezirksliga gemeldet und nach<br />

zwei weiteren Jahren schaffte er<br />

den Aufstieg in die Bezirksoberliga.<br />

Mit diesem Aufstieg wurde er<br />

auch in den Talentkader des Niedersächsischen<br />

Fußballverbandes<br />

aufgenommen.<br />

Nach wiederum zwei Jahren<br />

gelang ihm sogar der Aufstieg in<br />

die Oberliga Niedersachsen. Er<br />

leitete bereits Spiele in Emden,<br />

Meppen und Oldenburg. Schiedsrichter<br />

zu sein bedeutet für ihn eine<br />

große persönliche Herausforderung.<br />

Auch in Polen hat der<br />

Rasteder schon einmal bei einem<br />

Austausch des Talentkaders ein<br />

Spiel der höchsten polnischen<br />

A-Junioren-Spielklasse geleitet.<br />

Höher hinaus zieht es ihn auch in<br />

seiner beruflichen Ausbildung.<br />

Kayser studiert nämlich Luft- und<br />

Raumfahrttechnik in Bremen. Er<br />

wohnt auch in Bremen, verbringt<br />

aber die Wochenenden regelmäßig<br />

in Rastede, um seiner<br />

Tätigkeit als Schiedsrichter weiter<br />

erfolgreich nachgehen zu können.<br />

Jürgen Hinrichs<br />

1300 Spiele. Bereichert wurde das Fußballgeschehen im <strong>NFV</strong>-Kreis<br />

Friesland wieder durch eine umfangreiche Hallensaison, die für alle Altersklassen<br />

der Junioren und Juniorinnen vom Kreisjugendausschuss abgewickelt<br />

wurde. Insgesamt schickten die friesländischen Vereine knapp<br />

200 Mannschaften ins Rennen, die bei 85 Hallenterminen mehr als 1300<br />

Spiele austrugen. Durch eine immense Fleißarbeit war es dem Beauftragten<br />

des Kreisjugendausschusses, Matthias Klaus, gelungen, alle Spielrunden<br />

termingemäß abzuschließen. Erwähnenswert, dass auch in diesem<br />

Winter die Mädchenmannschaften des Kreises Wilhelmshaven dabei waren.<br />

Den Titel eines Hallenkreismeisters holten sich die Landesliga-A-Junioren<br />

des Heidmühler FC sowie TuS Obenstrohe B und C, SG Sande/Gödens<br />

D, FSV Jever E und Heidmühler FC F. Staffelmeister wurden SG Wangerland<br />

B, TuS Obenstrohe C II, FC Zetel C III, SG Wangerland C, Heidmühler<br />

FC D, TV Neuenburg D, FSV Jever D III, BV Bockhorn E, Heidmühler FC E VI,<br />

SG Gödens/Sande E III, FSV Jever E III, FSV Jever F, Heidmühler FC F III, SG<br />

Sande/Gödens F II. Bei den Juniorinnen waren erfolgreich: WSC Frisia Wilhelmshaven<br />

B II, FSV Jever C, TuS Büppel D II und TuS Büppel D I. Unser Foto<br />

zeigt den E-Junioren-Kreismeister FSV Jever. Das Team von Trainer<br />

Frank Schlütemann (links) konnte alle Spiele der Vor-, Zwischen- und Endrunde<br />

siegreich gestalten und dabei 61:7 Tore erzielen. Heinz Lange


Michaela Füller ist<br />

Mitglied im Club 100<br />

<strong>NFV</strong>-Kreis Delmenhorst würdigt das Ehrenamt<br />

Der Fußballkreis Delmenhorst<br />

hat auf einer Arbeitstagung<br />

mit den Vereinen seine ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter zur traditionellen<br />

„Dankeschön-Veranstaltung“<br />

eingeladen. Im Mittelpunkt<br />

stand in diesem Jahr die Förderung<br />

des Frauen- und Mädchenfußballs.<br />

Michaela Füller vom TV<br />

Jahn Delmenhorst wurde zur<br />

Kreisehrenamtssiegerin im <strong>NFV</strong>-<br />

Kreis Delmenhorst gewählt. Sie<br />

gehört in Niedersachsen zu den<br />

47 Personen, denen der Deutsche<br />

Fußball-Bund (DFB) mit der<br />

Verleihung des Ehrenamtspreises<br />

2009 ein besonderes Dankeschön<br />

ausspricht. Neben dem<br />

Die FIFA Frauen-WM vom 26.<br />

Juni bis 17. Juli 2011 ist Auslöser<br />

der Kampagne „TEAM<br />

2011“, für die sich das „Orga“-<br />

Team des Fußballkreises Emsland<br />

bislang äußerst erfolgreich eingesetzt<br />

hat. Mit der Schul- und Vereinskampagne<br />

„TEAM 2011“ will<br />

der Deutsche Fußball-Bund Vorfreude<br />

wecken und natürlich den<br />

bereits boomenden Mädchenfußball<br />

weiter fördern.<br />

Heinz-Gerd Evers, der stellvertretende<br />

Vorsitzende des Fußballkreises<br />

Emsland, Maria Kruse,<br />

die Sprecherin im Frauenausschuss,<br />

Friedhelm Forbriger als<br />

Ansprechpartner für die Schulen<br />

sowie Monika Lammers als Ansprechpartnerin<br />

für die Vereine<br />

koordinieren das Projekt im Emsland.<br />

„Eine feine Sache, bei der<br />

Vereine und Schulen Vorteile haben:<br />

Sie werden für ihre Aktivitäten<br />

belohnt“, sagt Heinz-Gerd<br />

Dank gab es auch eine Einladung<br />

zu einem Erlebniswochenende<br />

im Sporthotel Fuchsbachtal<br />

in Barsinghausen.<br />

Doch damit nicht genug.<br />

Michaela Füller zählt auch zu<br />

den neun Niedersachsen, die<br />

der DFB für ein Jahr in seinen<br />

„Club 100“ aufnimmt und mit<br />

dem Besuch eines Länderspiels<br />

belohnt. Von der Stadt Delmenhorst<br />

erhielt die Geehrte das<br />

Buch der Stadt Delmenhorst mit<br />

einer Widmung von Oberbürgermeister<br />

Patrick de La Lanne.<br />

Für ihre ehrenamtliche Arbeit<br />

in den Kreisen wurden<br />

ebenfalls Sonja Hecht, Reinhard<br />

Specht (beide TuS Heidkrug),<br />

Alrich Sprung (Eintracht Del-<br />

menhorst) und Willi Mümken<br />

(TuS Hasbergen) vom Kreisehrenamtsbeauftragten<br />

Josef Fresenborg<br />

und dem Kreisvorsit-<br />

„Das Emsland liegt<br />

ganz weit vorne“<br />

113 Teilnehmer bei DFB-Kampagne TEAM 2011<br />

Evers. „Es winken tolle Preise“,<br />

verweist Evers auf den zusätzlichen<br />

Reiz des Mitmachens bei der<br />

Aktion, die noch bis zum 30. Juni<br />

2011 läuft. Der DFB hat 19,3 Millionen<br />

Euro für das Projekt veranschlagt,<br />

das die Zusammenarbeit<br />

von Schule und Verein intensivieren<br />

will, um noch mehr Mädchen<br />

die Möglichkeit zu bieten, die<br />

Faszination des Fußballs kennen<br />

zu lernen.<br />

In Sögel und Lingen-Darme<br />

wurden nunmehr die Vereine<br />

ausgezeichnet, die im Rahmen<br />

der Kampagne eine neue<br />

Mädchenmannschaft gegründet<br />

haben. Diese Vereine erhielten<br />

Bezirk Weser-Ems<br />

zenden Erich Meenken geehrt.<br />

Sie erhielten eine DFB-Ehrenurkunde<br />

und eine DFB-Uhr.<br />

Franz Koryciak<br />

Verleihung des DFB-Ehrenamtspreises in Delmenhorst. Unser Foto zeigt<br />

(v.l.) Josef Fresenborg, Reinhard Specht, Alrich Sprung, Michaela Füller,<br />

Willi Mümken, Sonja Hecht und Erich Meenken. Foto: Koryciak<br />

während einer kleinen Feierstunde<br />

ihre Preise in Form von Starterpaketen<br />

und kompletten Trikotsätzen.<br />

In Sögel überreichte das<br />

emsländische TEAM 2011 die<br />

Ballpakete an SG Eisten-Hüven-<br />

Berßen, SG Herbrum/Aschendorf,<br />

SG Langen-Neulangen, FSG<br />

Ostenwalde/Hümmling, VfL Rütenbrock,<br />

SG Stavern/Apeldorn<br />

und SV GW Dersum. Die neuen<br />

kompletten Trikotsätze erhielten<br />

der TuS Aschendorf, SV Eintracht<br />

Emmeln, FSG Ostenwalde/<br />

Hümmling und der SV Surwold.<br />

In Darme freuten sich der<br />

ASV Altenlingen, SV Concordia<br />

Emsbüren, SV Adler Messingen,<br />

Concordia Schleper, FSG Twist,<br />

FC Wesuwe und der SV Wettrup<br />

über die Starterpakete. Die Cund<br />

B-Mädchen aus Gersten<br />

und Andervenne erhielten Bälle<br />

vom <strong>NFV</strong>-Bezirk Weser-Ems. In<br />

neuen Trikots auflaufen dürfen<br />

die Kickerinnen von ASV Altenlingen,<br />

SuS Darme und SV Adler<br />

Messingen.<br />

„Insgesamt haben sich aus<br />

dem Emsland 64 Vereine und<br />

49 Schulen an der Aktion beteiligt.<br />

Darauf können wir stolz<br />

sein und liegen damit in Niedersachsen<br />

ganz weit vorne.<br />

Wir hoffen, dass noch weitere<br />

Teams, die sich angemeldet haben,<br />

zu den glücklichen Gewinnern<br />

zählen werden, denn alle<br />

Mannschaften hätten einen<br />

Preis verdient“, berichteten die<br />

emsländischen „Macher“ des<br />

Teams 2011 stolz.<br />

Gerd Mecklenborg<br />

Bei der Preisübergabe in Sögel freuten sich viele neue Mädchenmannschaften über die Preise des DFB. Foto: Mecklenborg<br />

Mai <strong>2010</strong> 59


Bezirk Weser-Ems<br />

60<br />

Mai <strong>2010</strong><br />

Ohne Mampf kein Dampf<br />

Unter dem Motto „Ohne<br />

Mampf kein Dampf“ hat die<br />

Rügenwalder Mühle wieder eine<br />

attraktive Sponsoring-Kampagne<br />

gestartet. Das Unternehmen mit<br />

Sitz in Bad Zwischenahn im Landkreis<br />

Ammerland, einer der bedeutendsten<br />

Wursthersteller in<br />

Deutschland, verlost zum Beginn<br />

der Saison <strong>2010</strong>/2011 gleich 50<br />

komplette Fußball-Trikot-Sätze an<br />

Jugendmannschaften aus dem<br />

<strong>NFV</strong>-Bezirk Weser-Ems und setzt<br />

damit die Tradition seiner Sponsoringaktivitäten<br />

der vergangenen<br />

Jahre für den Kickernachwuchs in<br />

Weser-Ems fort.<br />

Zu gewinnen gibt es jeweils<br />

eine hochwertige Trikotausrüstung<br />

von adidas – komplett mit Trikot,<br />

Hose und Stutzen –, die mit<br />

Rückennummern sowie individuell<br />

mit dem Vereinsnamen versehen<br />

wird. Vorher gilt es jedoch für die<br />

Mannschaften, einige Fragen rund<br />

um das Thema Fußball zu beantworten<br />

und das richtige Lösungswort<br />

daraus zu bilden. Das Quiz<br />

und die Teilnahmedingungen sind<br />

im Internet unter www.ruegenwalder.de<br />

abrufbar. Dort können<br />

seit dem 22. April auch die Teilnahmeunterlagen<br />

abgerufen werden.<br />

Einsendeschluss ist der 10. Juni<br />

<strong>2010</strong>. Beteiligen können sich insgesamt<br />

rund 3830 Jungen- und<br />

Mädchenmannschaften (Jungenmannschaften<br />

bis zur C-Jugend<br />

sowie Mädchenmannschaften bis<br />

15 Jahre) aus dem Bezirk Weser-<br />

Ems.<br />

Vor dem Hintergrund, dass<br />

immer mehr Kinder und Jugendliche<br />

unter Übergewicht und Haltungsschäden<br />

leiden, die auf<br />

falsche Ernährungsgewohnheiten<br />

und vor allem mangelnde Bewegung<br />

zurückzuführen sind, hat<br />

Tolles Ergebnis bei<br />

Jugend-Cups in Vechta<br />

KinderKrebshilfe erhält 4269,34 Euro<br />

„Fußball ist mehr als ein<br />

1:0“. Diesen Leitsatz des Deutschen<br />

Fußball-Bundes erfüllte der<br />

Fußballkreis Vechta mit Leben.<br />

Erstmals beteiligte sich der Kreisjugendausschuss<br />

an dem bundesweiten<br />

E-Jugend-Cup zugunsten<br />

der Deutschen Kinder-<br />

Krebshilfe. Und der Erfolg übertraf<br />

alle Erwartungen: Kreisjugendobmann<br />

Hans Engelmann<br />

bekam durch diverse Aktionen im<br />

abgelaufenen Winter insgesamt<br />

4.269,34 Euro an Spenden zusammen,<br />

die zum Abschluss der<br />

Hallenrunde in Visbek an Verbandsjugendobmann<br />

Walter<br />

Fricke überreicht wurden.<br />

Mitinitiator und Schirmherr<br />

des E-Jugend-Cups ist der ehemalige<br />

Nationalspieler und Weltmeister<br />

Wolfgang Overath. Fünf<br />

Landesverbände beteiligen sich<br />

seit einigen Jahren daran, neben<br />

dem <strong>NFV</strong> sind dies noch die Verbände<br />

Rheinland, Mittelrhein,<br />

Saarland und Südwest. Von den<br />

47 niedersächsischen Kreisen beteiligten<br />

sich in diesem Jahr zehn<br />

an der Aktion. Im vergangenen<br />

Jahr betrug der Gesamterlös in<br />

Niedersachsen insgesamt 20.500<br />

Euro; mit seinen 4.269,34 Euro<br />

dürfte der <strong>NFV</strong>-Kreis Vechta bei<br />

seiner Premiere ganz oben im<br />

Spendenbereich liegen.<br />

In vielen Kreisen kommen<br />

die Spenden durch „Torsponsoren“<br />

zusammen. „Von diesem<br />

Gedanken sind wir schnell abgewichen,<br />

da viele der in Frage<br />

kommenden Sponsoren sich<br />

schon anderweitig und nachhaltig<br />

im Jugendfußball engagieren“,<br />

erklärte Hans Engelmann.<br />

Vechtas Jugendfußballer gingen<br />

einen anderen Weg. Die Aktion<br />

selbst wurde bei den Hallenkreismeisterschaften<br />

von den E-Junioren<br />

auch auf die F- bis D-Junioren<br />

ausgeweitet. Hier fanden auf den<br />

Tribünen Sammlungen unter den<br />

sich die Rügenwalder Mühle<br />

entschlossen, junge Fußballer<br />

zu unterstützen.<br />

„Unser Ziel ist es, mit diesem<br />

Sponsoring-Projekt bei<br />

den Kindern und Jugendlichen<br />

das Bewusstsein für<br />

körperliche Fitness und gesunde<br />

Ernährung zu schärfen“,<br />

erklärte Godo Röben,<br />

Geschäftsleiter Marketing<br />

der Rügenwalder Mühle.<br />

„Außerdem wollen wir auf<br />

diesem Wege unsere soziale<br />

Verantwortung in der<br />

Region wahrnehmen.“<br />

Die jungen Kicker im<br />

Bezirk Weser-Ems dürfen<br />

froh sein, seit vielen Jahren<br />

einen so verlässlichen und<br />

engagierten Förderer des<br />

Jugendfußballs an ihrer<br />

Seite zu haben.<br />

Jürgen Hinrichs<br />

Marko Matkowski (Mitte), Schiedsrichter<br />

vom VfB Uplengen, war jüngst als Spielleiter in der<br />

dritten niederländischen Amateurliga im Einsatz und<br />

eröffnete damit den deutsch-niederländischen Schiedsrichteraustausch<br />

für die Rückserie der laufenden Saison.<br />

Gemeinsam mit seinem ostfriesischen Kollegen<br />

Daniel Kleen (rechts) vom SV Holtland und dem Niederländer<br />

Mart Dijkstra leitete Matkowski vor den Toren<br />

Groningens die Partie VV Gorecht – VV Noordwolde,<br />

die mit einem leistungsgerechten 2:2-Unentschieden<br />

endete. Der junge Unparteiische aus dem Fußballkreis<br />

Leer kam über die gesamten 90 Minuten mit nur<br />

zwei Verwarnungen aus. Sowohl die Mannschaftsführer<br />

beider Vereine als auch der niederländische<br />

Schiedsrichter-Beobachter Robert van Dorst aus Groningen<br />

bedankten sich nach dem Spiel für eine gelungene<br />

Spielleitung. Foto: Bert Bult<br />

Vechtas Kreisvorsitzender Martin Fischer (links) und Kreisjugendobmann<br />

Hans Engelmann (rechts) überreichten Verbandsjugendobmann Walter<br />

Fricke den großen Scheck. Foto: Oldenburgische Volkszeitung<br />

Zuschauern statt, was unter dem<br />

Strich weit über die Hälfte<br />

der Gesamtsumme einbrachte.<br />

Außerdem wurden die Vereine,<br />

die Jugendfußball anbieten, um<br />

eine Spende von 20 Euro gebeten.<br />

Hinzu kamen einige Sonderaktionen<br />

von Jugendabteilungen,<br />

außerdem legten sich die<br />

Die Rügenwalder Mühle verlost<br />

50 Fußball-Trikot-Sätze!<br />

Ohne Mampf<br />

kein Dampf!<br />

Eine ausgewogene Ernährung und viel Bewegung<br />

sind das A und O für die richtige Fitness. Darum unterstützen<br />

wir regelmäßig die Kids in unserer Region, die am Ball bleiben.<br />

Auch dieses Jahr verlosen wir wieder 50 komplette<br />

Fußball-Trikot-Sätze für Teams aus dem Bezirk Weser-Ems.<br />

Teilnehmen können alle F- bis C-Jugend-Fußballmannschaften<br />

und Mädchen-Fußballmannschaften bis 15 Jahre.<br />

Mehr Infos unter www.ruegenwalder.de<br />

oder telefonisch unter 04403/66-161.<br />

Einsendeschluss:<br />

10.06.<strong>2010</strong><br />

Anzeige_Trikotsponsoring_<strong>2010</strong>.indd 1 12.04.10 08:55<br />

Dinklager Fanclubs „Bayern-<br />

Burg“ und „Fohlen-Freunde“<br />

mächtig ins Zeug. So kamen stolze<br />

4269,34 Euro zusammen.<br />

Folgerichtig stellte Hans Engelmann<br />

fest: „Es wurde eindrucksvoll<br />

bewiesen, dass Fußball<br />

mehr ist als ein 1:0.“<br />

Hans Engelmann


Bezirk Weser-Ems<br />

62<br />

Das CVJM Sozialwerk Wesermarsch,<br />

welches auch in<br />

der Behinderten-Fußball-Liga<br />

Niedersachsen (BFLN) aktiv ist,<br />

veranstaltet jährlich zwei Turniere.<br />

Eines hiervon fand nun<br />

in Nordenham statt. Wegen<br />

kurzfristiger Terminverlegungen<br />

konnten in diesem Jahr nur<br />

fünf Mannschaften aus den<br />

Regionen Hamburg, Hannover<br />

und Weser-Ems teilnehmen, so<br />

dass neben den zwei gastgebenden<br />

Mannschaften aus der<br />

Wesermarsch insgesamt sieben<br />

Teams nach dem Modus „Jeder<br />

gegen Jeden“ um den<br />

Turniersieg spielten.<br />

Die Leistungsstärke gestaltete<br />

sich sehr ausgeglichen,<br />

wobei die faire Spielweise der<br />

teilnehmenden Mannschaften<br />

besonders hervorzuheben war.<br />

Am Ende setzte sich die junge<br />

Mannschaft der Lebenshilfe<br />

Leer mit zwölf Punkten gegen<br />

die Konkurrenz durch. Die<br />

weiteren Platzierungen: 2. Lebenshilfe<br />

Bremerhaven, 3.<br />

CVJM-Mannschaft A, 4. Ost-<br />

Mai <strong>2010</strong><br />

Lebenshilfe Leer<br />

hat die Nase vorn<br />

Turnier des CVJM Sozialwerk Wesermarsch<br />

friesische Behinderten Werkstatt<br />

Emden, 5. CVJM-Mannschaft<br />

B, 6. Elbe-Weser-Werkstätten<br />

Bremerhaven, 7. Wümme-Aller<br />

Werkstätten <strong>Rot</strong>enburg.<br />

Das Turnier wurde von<br />

Lothar van Waaden organisiert.<br />

Als tatkräftige Helfer<br />

unterstützten ihn Hallensprecher<br />

Dieter Weber, die Betreuten<br />

Katrin Scholze und Willi<br />

Fischer, Mannschaftsbetreuer<br />

Hermann Gebhards sowie die<br />

Schiedsrichter Joachim Cordes<br />

und Dieter Braaf.<br />

Der Staffelleiter der Kreisliga<br />

IV, Herbert Hanke, und<br />

der Sonderbeauftragte Fritz<br />

Wieting vom <strong>NFV</strong>-Kreis Wesermarsch<br />

unterstützen seit geraumer<br />

Zeit das CVJM Sozialwerk<br />

Wesermarsch.<br />

Vor dem Turnier überreichte<br />

Herbert Hanke im Auftrag<br />

des Fußballkreises Wesermarsch<br />

zwei Hallenfußbälle<br />

und einen Satz Leibchen an<br />

das CVJM Sozialwerk.<br />

Klaus Diekmann<br />

Trauer um<br />

„Hacky“ Richter<br />

Einer der bekanntesten Fußball-FunktionäreWilhelmshavens,<br />

Bernd „Hacky“ Richter,<br />

ist nach kurzer, schwerer<br />

Krankheit im Alter von 61 Jahren<br />

am 11. März <strong>2010</strong> verstorben.<br />

Seine Familie nahm im<br />

kleinen Kreise in einer Trauerfeier<br />

von ihm Abschied. Er hinterlässt<br />

seine Frau Ulla und<br />

zwei Söhne.<br />

Bernd Richters Leben<br />

gehörte dem Fußball. Es gibt<br />

wohl kaum einen Wilhelmshavener<br />

Fußballverein, zu dem<br />

„Hacky“ nicht in irgendeiner<br />

Form Verbindung hatte. Seine<br />

Stationen waren ab 1954:<br />

Tura, TSV Germania, Wilhelmshaven<br />

<strong>05</strong>, SVW, STV<br />

Voslapp, SVW und WSC Frisia.<br />

Schon 1977 bestand er die<br />

Schiedsrichterprüfung und erlangte<br />

im gleichen Jahr die<br />

Fußball/C-Lizenz.<br />

Seine Funktionärstätigkeit<br />

übte er als Jugendleiter beim<br />

SVW, als Jugendleiter bei der<br />

DJK, als Jugendspielleiter im<br />

<strong>NFV</strong>-Kreis Wilhelmshaven und<br />

als überfachlicher Leiter der<br />

<strong>NFV</strong>-Fußballferienschule aus.<br />

Seine Trainer-Stationen waren:<br />

Jugendtrainer SVW, Kreistrainer<br />

im <strong>NFV</strong>-Kreis Wilhelmshaven,<br />

Post SV 1. Mannschaft<br />

und Borussia Heppens 1.<br />

Mannschaft.<br />

Im Jahre 2000 führte ihn<br />

sein Weg zum WSC Frisia. Dort<br />

war er als Fußball-Abteilungsleiter,<br />

Spielkoordinator und als<br />

Passwart tätig und leitete die<br />

Redaktion der Jugendzeitschrift<br />

„Frisia-Kicker“.<br />

„Hacky“ Richter war nie<br />

ein bequemer Mitarbeiter. Er<br />

war gradlinig und zielstrebig<br />

und hasste „Besserwisser, die<br />

nichts bewegen“. Mit seinem<br />

Fachwissen verschaffte er sich<br />

anerkennenden Respekt und<br />

eine große Hochachtung. Mit<br />

seinen „Ecken und Kanten“<br />

erlangte er nicht immer nur<br />

Freunde. Er musste viel einstecken,<br />

konnte aber auch<br />

kräftig austeilen.<br />

Mit „Hacky“ Richter verliert<br />

der Wilhelmshavener<br />

Fußball einen seiner profiliertesten<br />

Vertreter, dessen Tätigkeit<br />

noch lange nachwirken<br />

wird.<br />

Unterstützung vom Fußballkreis Wesermarsch für das CVJM Sozialwerk.<br />

Unser Foto zeigt von links Hans-Jürgen Aschenbach, Benjamin Georg, Lothar<br />

van Waaden und den Staffelleiter des Fußballkreises Wesermarsch,<br />

Herbert Hanke. Foto: Diekmann<br />

Auch Schüler dürfen<br />

jetzt Spiele leiten<br />

Anwärterlehrgang im Fußballkreis Wittmund<br />

Erstmals in Kombination mit einerSchiedsrichter-Arbeitsgemeinschaft<br />

an der Alexander von<br />

Humboldt-Schule in Wittmund<br />

fand der diesjährige Schiedsrichter-Anwärterlehrgang<br />

des Fußballkreises<br />

Wittmund statt.<br />

Kreisschiedsrichterobmann<br />

Ullrich Schierz, selbst Lehrer an<br />

der KGS, leitete die Arbeitsgemeinschaft.<br />

Fünf Schüler nahmen<br />

dann auch am Lehrgang des Fußballkreises<br />

teil, der im Vereinsheim<br />

des SV Wittmund durchgeführt<br />

wurde.<br />

Alle Teilnehmer bestanden<br />

am Ende die Prüfung: Jan-Renke<br />

Schmidt, Lars Claaßen, Patrik<br />

Schumann, Timo Saathoff (alle<br />

TuS Holtriem), Keno Buß, Steffen<br />

Wirdemann, Axel Bangert (alle<br />

TuS Esens), Söhnke Buschhardt,<br />

Jann-Luca Westermann (beide<br />

TuS Leerhafe/Hovel), Michael<br />

Leerhoff (TuS Strudden), Philipp<br />

28 neue Schiedsrichter<br />

Strutz (SV Werdum), Hauke<br />

Harms, Sven Thaden, Maarten<br />

Bolte (alle BSC Burhafe) und Immo<br />

Garlichs (SV Wittmund).<br />

Die jüngeren Teilnehmer sollen<br />

zunächst Spiele in ihren Vereinen<br />

leiten, bevor diese ihre jungen<br />

Schiedsrichter dann bei genügend<br />

Erfahrung zum Spielbetrieb<br />

melden. Drei Schiedsrichter und<br />

eine Schiedsrichterin können ab<br />

sofort im Spielbetrieb eingesetzt<br />

werden: Dieter Siebolds (BSC Burhafe),<br />

Marcel Janssen, Herrmann<br />

Eilts (beide SV Ardorf) und Kerstin<br />

Seybold (TuS Leerhafe/Hovel).<br />

Kreisschiedsrichterlehrwart<br />

Reinhard Schultz (Esens) unterstützteVerbandsschiedsrichterlehrwart<br />

Bernd Domurat (Wilhelmshaven)<br />

bei der Abnahme<br />

der Prüfung und zeigte sich mit<br />

ihm anschließend hocherfreut<br />

über das gute Ergebnis.<br />

Reinhard Schultz<br />

Auch in diesem Jahr wurden im <strong>NFV</strong>-Kreis Wesermarsch wieder<br />

28 neue Fußball-Schiedsrichter ausgebildet.<br />

An insgesamt sieben Lehrtagen trafen sich die Teilnehmer<br />

des Anwärterlehrganges und sprachen alle 17 Fußball-Regeln<br />

gründlich durch. Der neue Kreisschiedsrichterlehrwart Nils<br />

Möhlmann, der Anfang des Jahres in das Amt gewählt wurde,<br />

bereitete die anfangs 33 Anwärter bestens auf die bevorstehende<br />

Prüfung vor.<br />

Nach einer witterungsbedingten Verlegung konnten im<br />

zweiten Anlauf dann alle Lehrgangsteilnehmer der Prüfung beiwohnen.<br />

Die aus 30 Regelfragen bestehende Prüfung wurde vom<br />

Schiedsrichterlehrwart des Niedersächsischen Fußballverbandes,<br />

Bernd Domurat (Wilhelmshaven), abgenommen.<br />

Von den insgesamt 33 Lehrgangsteilnehmern absolvierten<br />

am Ende 28 die Prüfung erfolgreich. Bei erlaubten fünf Fehlerpunkten<br />

erreichten die Teilnehmer im Durchschnitt 3,5 Fehler.<br />

Nils Möhlmann


Bezirk Weser-Ems<br />

Besuch von drei Fußball-Legenden<br />

Uwe Seeler, Hans Tilkowski und Max Lorenz zu Gast bei HHO Osnabrück<br />

Große Aufregung in Eingangsbereich<br />

und Halle der<br />

Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück<br />

(HHO) in Osnabrück-Sutthausen:<br />

Gleich drei Fußball-Legenden<br />

hatten ihren Besuch angekündigt<br />

und so warteten alle<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

gespannt auf das Eintreffen<br />

von Uwe Seeler, Hans Tilkowski<br />

und Max Lorenz.<br />

Grund für den Besuch war<br />

das 50-jährige Bestehen der<br />

HHO. Mit Unterstützung der<br />

Grünkohlkönige des Fußballkreises<br />

Osnabrück-Land wurde diese<br />

Feier ermöglicht. Die Begeisterung<br />

war groß, als Hans Tilkowski<br />

und Uwe Seeler eintrafen.<br />

Die beiden kamen kaum<br />

durch bis zur Bühne, immer<br />

wieder mussten sie Hände<br />

schütteln und für ein Foto posieren.<br />

Doch dann hatten sie es<br />

geschafft und wurden von<br />

HHO-Geschäftsführer Heiner<br />

Böckmann und Helmut<br />

Buschmeyer, dem Vorsitzenden<br />

des Fußballkreises Osnabrück-<br />

Land, begrüßt. Dem war diese<br />

Veranstaltung überhaupt zu verdanken,<br />

denn er hatte den Besuch<br />

initiiert. „So ein Geschenk<br />

nimmt man natürlich gerne<br />

an“, freute sich HHO-Bereichsleiter<br />

Uwe Bergfeld.<br />

In einer kleinen Talkrunde<br />

mit Markus Rettig, pädagogischer<br />

Leiter bei der HHO, erfuhren<br />

die Anwesenden einiges aus<br />

dem Leben der erfolgreichen<br />

Fußballer. Uwe Seeler sorgte<br />

mit seiner schelmischen Art<br />

Besuch von drei Fußball-Legenden. Max Lorenz (links), Hans Tilkowski (10. v.l.) und Uwe Seeler (4. v.r.) waren auf<br />

Initiative von Helmut Buschmeyer (rechts) zu Gast bei der Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück. Foto: Kemme<br />

mehr als einmal für Begeisterungsstürme.<br />

Dass er natürlich<br />

immer noch „die Raute im Herzen“<br />

hat, bewies er mit der<br />

Aussage: „Natürlich wird der<br />

HSV noch einmal Deutscher<br />

Meister, nur das Jahr kann ich<br />

noch nicht nennen ...“<br />

Andreas Molitor, Mitarbeiter<br />

und Werkstattkicker, hatte<br />

außerdem mit Kollegen Fragen<br />

ausgearbeitet und entließ seine<br />

beide Interviewpartner ohne<br />

Antwort aus keiner Frage: „War<br />

der Ball 1966 im Tor oder<br />

nicht?“ „Wer wird Deutscher<br />

Meister?“ „Schafft der VfL den<br />

Aufstieg?“ – Dies waren nur einige<br />

Fragen, auf die Tilkowski<br />

und auch Seeler konkrete Antworten<br />

abverlangt wurden.<br />

Nach der Talkrunde war<br />

Zeit für Geschenke. Tilkowski<br />

erhielt eine in den Werkstätten<br />

gefertigte Gartenbank, für Seeler<br />

gab es eine Laterne und eine<br />

Deko-Kugel mit HSV-Raute.<br />

Im Gegenzug gab es auch ein<br />

Geschenk für die Heilpädagogische<br />

Hilfe. Neben Tilkowski,<br />

Seeler und Lorenz hatten die<br />

weiteren ehemaligen und amtierenden<br />

Grünkohlkönige –<br />

darunter auch Ministerpräsident<br />

Frühstücksbüffet. Dazu trafen sich die Mitglieder des Gesamtvorstands im <strong>NFV</strong>-Kreis Wesermarsch<br />

mit ihren Partnerinnen im „Haus Weserstrand“ in Nordenham-Großensiel. Das jährlich in der Wesermarsch stattfindende<br />

Treffen musste aufgrund der Wetterlage der letzten Monate mehrfach verschoben werden. Nun aber<br />

konnte Kreisvorsitzender Thorsten Böning die Gesellschaft begrüßen und das Büffet eröffnen. Die Veranstaltung<br />

fand auch in diesem Jahr einen guten Zuspruch. Auch anschließend verblieben die Teilnehmer noch einige<br />

Zeit zu einem gemütlichen Beisammensein. Klaus Diekmann<br />

Christian Wulff, Hans-Gert Pöttering,<br />

Joe Enochs oder Hubertus<br />

Rau – „zusammengelegt“,<br />

um ein ganz besonderes Event<br />

zu ermöglichen. Im Sommer<br />

sind 40 Mitarbeiter der Werkstätten<br />

zu einem Ausflug nach<br />

Hamburg eingeladen, natürlich<br />

mit Besuch eines HSV-Bundesligaspiels.<br />

Und damit die Gäste<br />

dann einen agilen HSV erleben,<br />

versprach Seeler, die Mannschaft<br />

gemeinsam mit Tilkowski<br />

vor dem Spiel „fit zu machen“.<br />

Mit großem Beifall wurde<br />

dieses Geschenk angenommen.<br />

Nach einer Autorgrammstunde<br />

und einer deftigen Erbsensuppe<br />

stieß dann auch Max<br />

Lorenz, der vormittags terminlich<br />

verhindert war, zu der<br />

Truppe.<br />

Eine Überraschung gab es<br />

dann auch noch für Helmut<br />

Buschmeyer: „Wir möchten<br />

uns heute für Deine langjährige<br />

Unterstützung und Dein Engagement<br />

für die Heilpädagogische<br />

Hilfe bedanken“, so Geschäftsführer<br />

Böckmann und<br />

überreichte Buschmeyer gemeinsam<br />

mit Bergfeld ebenfalls<br />

eine große Deko-Kugel, wenn<br />

auch nicht mit Raute, sondern<br />

mit goldfarbenen Ornamenten.<br />

„Wenn man etwas Gutes tut,<br />

beschenkt man sich auch<br />

selbst“, sagte Buschmeyer bescheiden<br />

zu dieser unerwarteten<br />

Geste. Alle Beteiligten waren<br />

sich einig, dass der Kreisvorsitzende<br />

mit dieser Aktion<br />

wieder eine tolle Veranstaltung<br />

organisiert hatte und man sieht<br />

sich im Sommer beim Hamburg-Besuch<br />

ja schon wieder.<br />

Anita Lennartz<br />

Mai <strong>2010</strong> 63


Bezirk Weser-Ems<br />

Amtliche Bekanntmachungen<br />

64<br />

Große Ehre für die Jung-<br />

Schiedsrichter des Fußballkreises<br />

Emden: Für ihren Gewinn<br />

beim Jung-Schiedsrichter-Turnier<br />

des Niedersächsischen Fußballverbandes<br />

2009 in Winsen wurde<br />

die komplette Mannschaft nun<br />

im Rahmen der Sportlerehrung<br />

von der Stadt Emden ausgezeichnet.<br />

Jährlich ehrt die Stadt Emden<br />

in feierlichem Rahmen die<br />

Sportlerinnen und Sportler, die<br />

bei Landesmeisterschaften oder<br />

bei Deutschen Meisterschaften<br />

erfolgreich waren oder sich über<br />

Jahre hinweg durch besondere<br />

sportliche Leistungen verdient gemacht<br />

haben.<br />

Nachdem die Emder Jung-<br />

Schiedsrichter im vergangenen<br />

Jahr erstmals das traditionelle<br />

<strong>NFV</strong>-Turnier für sich entscheiden<br />

Ehrung durch den Oberbürgermeister<br />

Alwin Brinkmann (links).<br />

Die Jung-Schiedsrichter des Fußballkreises<br />

Emden mit Jan Lammers,<br />

Timo Daniel, Sven à Tellinghusen,<br />

Tobias Damm, Fabian de<br />

Boer, Eike Damm, Arne Ross und<br />

Eike Schmidt (v.l.) wurden im Emder<br />

Rathaus für ihren Titelgewinn<br />

beim <strong>NFV</strong>-Jung-Schiedsrichter-Turnier<br />

2009 ausgezeichnet.<br />

Foto: Bartsch<br />

Einladung<br />

zum Kreisstaffeltag <strong>2010</strong><br />

des <strong>NFV</strong>-Kreises Wesermarsch<br />

am Samstag, 19. Juni, 10.30<br />

Uhr im „Hotel am Markt“, 26954<br />

Nordenham, Marktstraße 12<br />

Tagesordnung:<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

2. Gedenken der Verstorbenen<br />

3. Grußworte der Gäste<br />

4. Genehmigung der Tagesordnung<br />

5. Ehrungen (u.a. 100 Jahre Fußball<br />

in Nordenham)<br />

– Pause –<br />

6. Rechenschaftsberichte des geschäftsführenden<br />

Vorstandes,<br />

der Vorsitzenden der Kreisausschüsse<br />

und der Rechtsorgane<br />

(gemeinsames KSG)<br />

7. Aussprache zu den Berichten<br />

8. Vorausschau auf das Spieljahr<br />

<strong>2010</strong>/2011<br />

a) Einführung einer Altherren-<br />

Staffel für das kommende<br />

Spieljahr<br />

b) Auslosung Kreispokal<br />

<strong>2010</strong>/2011<br />

c) Termine <strong>2010</strong>/2011<br />

9. Verschiedenes<br />

Ich weise daraufhin, dass der<br />

Kreisstaffeltag eine Pflichtveranstaltung<br />

für alle Vereine mit Frauen-<br />

oder Herrenmannschaften ist.<br />

Klaus Diekmann,<br />

Schriftführer<br />

Thorsten Böning,<br />

Kreisvorsitzender<br />

Mai <strong>2010</strong><br />

Gold und Bronze für<br />

Schiris aus Emden<br />

Peter Bartsch und die Jung-Schiedsrichter<br />

werden bei Sportlerehrung ausgezeichnet<br />

konnten, wurde die Auswahl nun<br />

auf Vorschlag des Stadtsportbundes<br />

von Emdens Oberbürgermeister<br />

Alwin Brinkmann im Rummel<br />

des Rathauses mit der Bronzenen<br />

Ehrennadel der Stadt Emden für<br />

ihre Leistung geehrt.<br />

●<br />

Einladung<br />

zum Kreistag <strong>2010</strong> des<br />

<strong>NFV</strong>-Kreises Wilhelmshaven<br />

am Samstag, 19. Juni, 18.30<br />

Uhr in der VIP-Lounge des Jadestadions<br />

Friedenstraße, 26386<br />

Wilhelmshaven.<br />

Tagesordnung:<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

2. Feststellung der ordnungsgemäßen<br />

Einberufung und Genehmigung<br />

der Tagesordnung<br />

3. Grußworte der Ehrengäste<br />

4. Ehrungen<br />

5. Berichte des Vorstandes, der<br />

Kreisausschüsse und der<br />

Rechtsorgane<br />

6. Aussprache zu den Berichten<br />

7. Spieljahr <strong>2010</strong>/2011<br />

8. Allgemeines<br />

Uwe Reese, Vorsitzender<br />

●<br />

Einladung<br />

zum Kreisjugend-Staffeltag<br />

des <strong>NFV</strong>-Kreises Salzgitter am<br />

Sonntag, 20. Juni, 10 Uhr im Vereinsheim<br />

des TSV Lesse.<br />

Tagesordnung:<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

2. Grußworte der Gäste<br />

3. Feststellung der stimmberechtigten<br />

Delegierten<br />

4. Ehrungen<br />

a) der Meister und Pokalsieger<br />

b) verdienter Mitarbeiter im Jugendbereich<br />

c) Sepp-Herberger-Ehrung<br />

Möglicherweise steht Einigen<br />

von ihnen bereits im nächsten Jahr<br />

ein Wiedersehen bevor, schließlich<br />

konnten die Emder Jungen ihren<br />

Titel im Januar diesen Jahres beim<br />

<strong>NFV</strong>-Turnier in Cloppenburg erfolgreich<br />

verteidigen und dürfen<br />

5. Abschlussberichte der Spielserie<br />

2009/<strong>2010</strong><br />

6. Arbeitsplanung für die neue<br />

Spielserie <strong>2010</strong>/2011<br />

7. Anträge<br />

8. Verschiedenes<br />

Anträge zum TOP 7 sind<br />

bis 29. Mai schriftlich an den<br />

Kreisjugendobmann Mario Tietze,<br />

Wiesenstr. 9a, 38259 Salzgitter zu<br />

richten.<br />

Das Stimmrecht richtet sich<br />

nach § 48, Abs. 3 der Verbandssatzung.<br />

Jeder Verein hat die Pflicht,<br />

mit mindestens einem Delegierten<br />

vertreten zu sein.<br />

Mario Tietze, Kreisjugendobmann<br />

●<br />

Einladung<br />

zum Kreisjugendtag <strong>2010</strong><br />

des <strong>NFV</strong>-Kreises Leer am Montag,<br />

21. Juni, 19 Uhr im Sportheim<br />

von Frisia Loga.<br />

Tagesordnung:<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

2. Totenehrung<br />

3. Grußwort der Gäste<br />

4. Ehrungen<br />

5. Bericht des Kreisjugendobmanns<br />

6. Bericht des Spielleiters<br />

7. Bericht des Referenten für den<br />

Schulfußball<br />

8. Bericht der Kreisauswahltrainer<br />

9. Bericht des Schiedsrichteransetzers<br />

nun 2011 in Braunschweig vom<br />

Titel-Hattrick träumen.<br />

Neben den Jung-Schiedsrichtern<br />

wurde auch Peter Bartsch als<br />

ranghöchster Schiedsrichter des<br />

Fußballkreises Emden für seine<br />

Leistungen in den vergangenen<br />

Jahren mit der Goldenen Ehrenmedaille<br />

der Stadt Emden ausgezeichnet.<br />

Für den Fußballkreis Emden<br />

nahmen auch der Kreisvorsitzende<br />

Theo Christians und Kreisschiedsrichterobmann<br />

Bernd Garen<br />

an der knapp einstündigen<br />

Feierstunde im Rathaus teil.<br />

Bernd Garen<br />

10. Berichte der Staffelleiter, Turnierkoordinator,<br />

Pokalwart<br />

11. Anträge<br />

12. Wahlen (Wahl Versammlungsleiter,<br />

Entlastung, Neuwahlen)<br />

13. Verschiedenes<br />

Anträge gemäß Punkt 11<br />

sind bis zum 8. Juni beim Vorsitzenden<br />

des Jugendausschusses<br />

Hermann Weiland, Neemannsweg<br />

7, 26789 Leer einzureichen.<br />

Das Stimmrecht richtet sich<br />

nach § 50 Abs. 2 und 3 der Verbandssatzung.<br />

Es handelt sich um eine<br />

Pflichtveranstaltung des <strong>NFV</strong>. Jeder<br />

Verein, der am Jugendspielbetrieb<br />

teilnimmt, ist verpflichtet, einen<br />

Delegierten zu entsenden.<br />

Vereine, die nicht vertreten<br />

sind, zahlen eine Fehlabgabe von<br />

50,- Euro. Hermann Weiland,<br />

Vorsitzender Jugendausschuss<br />

●<br />

Einladung<br />

zum ordentlichen Kreistag<br />

des <strong>NFV</strong>-Kreises Wolfenbüttel<br />

am Mittwoch, 23. Juni, 18 Uhr<br />

im Dorfgemeinschaftshaus in Dettum,<br />

„Beeke-Hus“, Wolfenbütteler<br />

Straße 23/Sportplatz.<br />

Tagesordnung:<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

2. Totenehrung<br />

3. Grußworte der Gäste<br />

4. Ehrungen<br />

5. Feststellung der stimmberechtigten<br />

Delegierten


6. Berichte des Kreisvorsitzenden,<br />

der Ausschussvorsitzenden,<br />

des Rechtsorgan und<br />

Schatzmeisters, (Rechnungslegung<br />

2007, 2008 und 2009)<br />

7. Bericht der Kassenprüfer<br />

8. Genehmigung der Haushaltspläne<br />

9. Anträge<br />

10. Strukturreform (GS,SZ, WF)<br />

11. Wahl eines Versammlungsleiters<br />

12. Entlastung des Schatzmeisters<br />

und Kreisvorstandes<br />

13. Neuwahlen: Kreisvorstand,<br />

Ausschussmitglieder und<br />

Sportgericht<br />

14. Wahl der Kassenprüfer<br />

15. Verschiedenes<br />

Anträge zu TOP 9 sind<br />

schriftlich bis zum 1. Juni an<br />

den Kreisvorsitzenden Wolfgang<br />

Laas, Jahnstr. 33, 38315 Schladen<br />

zu richten.<br />

Das Stimmrecht richtet sich<br />

nach § 47 (Absatz 3) der Verbandssatzung.<br />

Die Stimmenzahl der Delegierten<br />

regelt der § 50 Abs. 3 der<br />

Satzung.<br />

Die Versammlung gilt als<br />

Pflichtveranstaltung.<br />

Schuldhafte Nichtteilnahme<br />

an Veranstaltungen, die von Organen<br />

des Verbandes einberufen<br />

werden, wird bei Nichterscheinen<br />

kostenpflichtig nach § 42 (26) Ru-<br />

VO bestraft.<br />

Wolfgang Laas, Vorsitzender<br />

●<br />

Einladung<br />

zum ordentlichen Kreistag<br />

des <strong>NFV</strong>-Kreises Leer am Samstag,<br />

26. Juni, 14.30 Uhr im Jagdhaus<br />

Kloster Barthe, Stikelkamperstraße<br />

21, 26835 Hesel.<br />

Tagesordnung:<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

2. Feststellung der stimmberechtigten<br />

Delegierten, der ordnungsgemäßen<br />

Ladung und<br />

Beschlussfähigkeit sowie der<br />

Genehmigung der Tagesordnung.<br />

3. Totenehrung<br />

4. Grußwort der Gäste<br />

5. Ehrungen<br />

6. Rechenschaftsberichte<br />

– des geschäftsführenden<br />

Vorstandes<br />

– des Vorstandes<br />

– der Rechtsorgane<br />

7. Bericht der Kassenprüfer<br />

8. Genehmigung der Haushaltspläne<br />

9. Anträge<br />

10. Wahl eines Versammlungsleiters<br />

11. Entlastung des Vorstandes<br />

12. Wahlen<br />

13. Verschiedenes<br />

14. Schlusswort<br />

Anträge zu TOP 8 sind bis<br />

zum 4. Juni bei dem Kreisvorsitzenden<br />

Johann Schön, Eichenweg<br />

7, 26835 Holtland einzureichen.<br />

Das Stimmrecht richtet sich<br />

nach § 50 Abs. 2 und 3 der Verbandssatzung.<br />

Es handelt sich um eine<br />

Pflichtveranstaltung des <strong>NFV</strong>. Jeder<br />

Verein, der am Spielbetrieb<br />

teilnimmt, ist verpflichtet, einen<br />

Delegierten zu entsenden. Vereine<br />

die nicht vertreten sind zahlen eine<br />

Fehlabgabe von 50,- Euro.<br />

Johann Schön<br />

Kreisvorsitzender<br />

●<br />

Einladung<br />

zum ordentlichen Kreisjugendtag<br />

des <strong>NFV</strong>-Kreises Helmstedt<br />

am Sonntag, 27. Juni,<br />

10.30 Uhr in Danndorf, Gaststätte<br />

Danndorfer Bierbrunnen.<br />

Tagesordnung:<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

2. Gedenken der Verstorbenen<br />

3. Grußworte der Gäste<br />

4. Ehrungen<br />

5. Berichte<br />

a) des Kreisjugendausschusses<br />

b) des Kreisjugendsportgerichtes<br />

c) Schulfußball und Auswahlwesen<br />

6. Feststellung der stimmberechtigten<br />

Delegierten<br />

7. Wahl eines Versammlungsleiters<br />

8. Entlastung des Kreisjugendausschusses<br />

und des Kreisjugendsportgerichtes<br />

9. Neuwahlen des Kreisjugendausschusses<br />

10. Anträge<br />

Umbenennung der Spielklasse<br />

„Bezirksoberliga“ in künftig „Landesliga“<br />

Mit Blick auf die seinerzeit geplante Eingleisigkeit der Oberliga<br />

Niedersachsen hatte der Verbandsbeirat im Rahmen seiner Sitzung<br />

am 17.<strong>05</strong>.08 den nachstehenden Vorbehaltsbeschluss gefasst:<br />

Mit dem Zeitpunkt der Zusammenlegung der beiden Staffeln der<br />

obersten Verbandsspielklasse, der Oberliga Niedersachsen West<br />

und Ost, wird die bisherige Bezirksoberliga in Landesliga umbenannt.<br />

Die zum 01.07.10 wirksam werdende Umbenennung der Spielklasse<br />

gilt gleichermaßen für alle Mannschaftsarten (Herren, Frauen,<br />

A-Junioren/innen, B-Junioren/innen, C-Junioren/innen).<br />

Die technische Umsetzung im DFBnet ist bereits erfolgt.<br />

Karl <strong>Rot</strong>hmund, Präsident<br />

Amtliche Bekanntmachungen<br />

11. Vorschau Spielserie <strong>2010</strong>/<br />

2011<br />

12. Allgemeines<br />

Anträge zu TOP 10 sind bis<br />

zum 10. Juni schriftlich beim<br />

Vorsitzenden des Kreisjugendausschusses,<br />

Hans-Joachim Beber,<br />

Wittenberger Str. 25, 38350<br />

Helmstedt einzureichen.<br />

Die Einladung und das<br />

Stimmrecht der Delegierten richten<br />

sich nach § 51 der Satzung<br />

des <strong>NFV</strong>.<br />

Der Kreisjugendtag ist eine<br />

Pflichtveranstaltung. Alle Vereine<br />

bzw. Jugendspielgemeinschaften,<br />

die aktuell mit mind. einer Mannschaft<br />

am Spielbetrieb teilnehmen,<br />

haben mindestens einen<br />

Vertreter zu entsenden. Nichterscheinen<br />

kann eine Verwaltungsstrafe<br />

nach § 21 Abs. 3 b, Ziffer<br />

19 der Jugendordnung (JO) nach<br />

sich ziehen. Hans-Joachim Beber<br />

komm. Vorsitzender<br />

Kreisjugendausschuss<br />

●<br />

Einladung<br />

zum ordentlichen Kreisfußballtag<br />

des <strong>NFV</strong>-Kreises Nienburg/Weser<br />

am Samstag, 3. Juli,<br />

16 Uhr in der Gaststätte Freesenhof<br />

Wellie, Wellie 31, 31595<br />

Steyerberg.<br />

Tagesordnung:<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

2. Grußworte der Gäste<br />

3. Feststellung der Anwesenheit<br />

und der stimmberechtigten<br />

Delegierten<br />

4. Aussprache über die schriftlichen<br />

Rechenschaftsberichte<br />

des Vorstandes, der Ausschüsse<br />

und des Sportgerichtes<br />

5. Ehrungen<br />

6. Bericht der Rechnungsprüfer<br />

7. Genehmigung der Haushaltspläne<br />

<strong>2010</strong> bis 2013<br />

8. Anträge<br />

9. Entlastung des Vorstandes,<br />

der Ausschüsse und des<br />

Sportgerichts<br />

10. Wahl einer/s Versammlungsleiterin/s<br />

11. Wahl der/s Vorsitzenden<br />

12. Wahl der Mitglieder des Vorstandes,<br />

der Ausschüsse, des<br />

Sportgerichts und der Rechnungsprüfer<br />

Vereinsneuaufnahmen<br />

13. Bestätigung der auf dem<br />

Kreisjugendtag gewählten<br />

Mitglieder des Jugendausschusses<br />

nach § 48 Abs. 4 der<br />

<strong>NFV</strong>-Satzung<br />

14. Mitteilungen und Anfragen<br />

zum Spieljahr <strong>2010</strong>/2011<br />

15. Verschiedenes<br />

Die Einladung erfolgt nach<br />

§ 47 in Verbindung mit § 41 der<br />

<strong>NFV</strong>-Satzung. Das Stimmrecht<br />

richtet sich nach § 47 Abs. 3 der<br />

<strong>NFV</strong>-Satzung auf der Grundlage<br />

der Bestandserhebung zum<br />

01.01.<strong>2010</strong>.<br />

Anträge zu TOP 8 sind<br />

schriftlich bis zum 12. Juni beim<br />

Vorsitzenden einzureichen.<br />

Michael Brede,<br />

Kreisvorsitzender<br />

●<br />

Einladung<br />

zum ordentlichen Kreistag<br />

des <strong>NFV</strong>-Kreises Helmstedt am<br />

Sonntag, 4. Juli, 10.30 Uhr in<br />

Königslutter, „Waldgaststätte Lutterspring“.<br />

Tagesordnung:<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

2. Gedenken der Verstorbenen<br />

3. Grußworte der Gäste<br />

4. Ehrungen<br />

– Pause –<br />

5. Feststellung der stimmberechtigten<br />

Delegierten<br />

6. Rechenschaftsberichte des<br />

Vorstandes, der Ausschüsse<br />

und der Rechtsorgane<br />

7. Bericht der Kassenprüfer<br />

8. Entlastung des Vorstandes<br />

9. Neuwahlen<br />

10. Anträge<br />

11. Verschiedenes<br />

Die Einladung erfolgt nach<br />

§ 50 Abs. 4 der Verbandssatzung.<br />

Das Stimmrecht ergibt sich aus<br />

§ 50 Abs. 3 der Verbandssatzung.<br />

Der Kreis-Fußballtag ist eine<br />

Pflichtveranstaltung für alle Vereine.<br />

Nichterscheinen kann eine<br />

Verwaltungsstrafe nach Anhang 2<br />

der SpO (28) bzw. § 42 der RuVO<br />

nach sich ziehen.<br />

Anträge zu TOP 10 sind<br />

fristgerecht schriftlich bis zum<br />

20. Juni an den Kreisvorsitzenden<br />

zu richten. Wolfgang Kaëse,<br />

Kreisvorsitzender<br />

Durch Beschluss des Verbandspräsidiums ist die Aufnahme folgender<br />

Vereine als Mitglieder im Niedersächsischen Fußballverband<br />

bestätigt worden:<br />

• Waldhauskicker Langenhagen e.V., vertreten durch Marco<br />

Nicht, Spreeweg 39, 30851 Langenhagen, <strong>NFV</strong>-Kreis Hannover-Land<br />

• 1. JFC AEB Hildesheim e.V., vertreten durch Jürgen Heider,<br />

Osterfeld 15, 31135 Hildesheim, <strong>NFV</strong>-Kreis Hildesheim<br />

• JFV West Göttingen von <strong>2010</strong> e.V., vertreten durch Stefan<br />

Blum, Südring 83, 37079 Göttingen, <strong>NFV</strong>-Kreis Göttingen<br />

• SV Fener e.V. vertreten durch Sinan Dincok, Hamburger Str.<br />

10, 27419 Sittensen, <strong>NFV</strong>-Kreis <strong>Rot</strong>enburg<br />

Karl <strong>Rot</strong>hmund, Präsident<br />

Mai <strong>2010</strong> 65


Amtliche Bekanntmachungen<br />

66<br />

Mai <strong>2010</strong><br />

Geburtstage<br />

15. Mai bis 15. Juni<br />

Christian Röhling, Vorsitzender<br />

des <strong>NFV</strong>-Kreises Lüneburg,<br />

feiert am 18. Mai<br />

seinen 43. Geburtstag.<br />

✳<br />

Rudi Pohler, Ehrenmitglied<br />

des <strong>NFV</strong>, wird am<br />

24. Mai 82 Jahre alt.<br />

✳<br />

Ferdinand Dunker, <strong>NFV</strong>-<br />

Vizepräsident und Vorsitzender<br />

des <strong>NFV</strong>-Bezirks<br />

Weser-Ems, feiert am 3. Juni<br />

seinen 62. Geburtstag.<br />

✳<br />

Andreas Wittrock, Vorsitzender<br />

des <strong>NFV</strong>-Kreises Hameln-Pyrmont,<br />

wird am<br />

3. Juni 55 Jahre alt.<br />

✳<br />

August Borchers, Vorsitzender<br />

des <strong>NFV</strong>-Kreises<br />

Holzminden, feiert am<br />

5. Juni seinen 55. Geburtstag.<br />

✳<br />

Hans-Jürgen Lotz, Vorsitzender<br />

des <strong>NFV</strong>-Kreises<br />

Göttingen, wird am 6. Juni<br />

65 Jahre alt.<br />

✳<br />

Dieter Plaggemeyer, Vorsitzender<br />

des <strong>NFV</strong>-Kreises<br />

Diepholz, feiert am 7. Juni<br />

seinen 63. Geburtstag.<br />

✳<br />

Dr. h.c. Engelbert Nelle,<br />

Ehrenpräsident des <strong>NFV</strong>,<br />

wird am 9. Juni 77 Jahre<br />

alt.<br />

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Grüner Weg 18 · 30900 Wedemark<br />

Tel. <strong>05</strong>130-58 67-0, Fax <strong>05</strong>130-5867-29<br />

Hotline Mo. bis Do. von 8.00 bis 19.00 Uhr<br />

Freitag von 8.00 bis 16.00 Uhr<br />

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Sportschul-Termine<br />

30.April bis 4. Juni <strong>2010</strong><br />

Trainerausbildung<br />

Fr. 30.4. bis So. 2. Lehrgang für Mädchentrainer/innen<br />

Mo. 3. bis Mi. 5. Grundlagen-Seminar für Torwarttrainer<br />

Mo. 3. bis Fr. 7. B-Lizenz-Ausbildung, Reihe II, Teil 2<br />

Mo. 10. bis Mi. 12. B-Lizenz-Ausbildung, Reihe II, Teil 3, Prüfung<br />

Mo. 17. Seminar „Train the Trainer“<br />

Mo. 17. bis Fr. 21. C-Lizenz-Ausbildung, Junioren-Reihe I, Teil 3<br />

C-Lizenz-Breitenfußball, Teil 3, Prüfung<br />

Mi. 26. bis Fr. 28. Aufbau-Seminar für Torwarttrainer<br />

C-Lizenz-Fortbildung<br />

Mo. 31. bis Fr. 4.6. C-Lizenz-Ausbildung, Senioren-Reihe I, Teil 3<br />

Sonstiges<br />

Sa. 8. Alt-Herrenmeisterschaft<br />

Do. 13. Frauen-Pokalendspiel<br />

Verbandsmitarbeiter<br />

Mo. 10. bis Mi. 12. Spielobleutetagung<br />

Mi. 12. bis Do. 13. Sitzung Verbandsjugendausschuss<br />

Sa. 15. DFBnet-Schulung für Fortgeschrittene<br />

Fr. 28. bis Sa. 29. DFBnet-Schulung für Einsteiger<br />

Talenförderung<br />

Mi. 12. bis Do. 13. Conti-Cup der A- und B-Junioren<br />

Sa. 15. bis So. 16. „plan b.“-Juniorinnen-Niedersachsenmeisterschaft<br />

Fr. 21. bis So. 23. U 14-Junioren-Gemeinschaftslehrgang mit FV Sachsen<br />

U 16-Juniorinnen-Gemeinschaftslehrgang mit FV Sachsen<br />

U 15-Junioren-Auswahllehrgang<br />

Fr. 28. bis So. 30. U 16-Junioren-Auswahllehrgang<br />

U 17-Junioren-Auswahllehrgang<br />

U 16-Juniorinnen-Sichtungslehrgang<br />

Ferienangebot<br />

Mi. 12. bis So. 16. Sparkassen-Fußballschule<br />

Sa. 22. bis Di. 25. Sparkassen-Fußballschule<br />

Schiedsrichter<br />

Fr. 14. bis Sa. 15. <strong>NFV</strong>-Schiedsrichter-Lehrgang I<br />

Fr. 14. bis So. 16. Leistungslehrgang für Bezirksschiedsrichter<br />

Sa. 15. bis So. 16. Schiedsrichter-Beobachterlehrgang<br />

Fr. 21. bis Sa. 22. <strong>NFV</strong>-Schiedsrichter-Lehrgang II<br />

Aufnahmegesuche<br />

Die Vereine<br />

• JFV Göttingen e.V., vertreten durch Michael Schläger,<br />

Schützenanger 1, 37079 Göttingen/<strong>NFV</strong>-Kreis<br />

Göttingen<br />

• Dynamo Celle e.V., vertreten durch Klaus Senzek,<br />

Itagstr. 6, 29221 Celle/<strong>NFV</strong>-Kreis Celle<br />

• JFV Ahlerstedt/IOttendorf/Heeslingen e.V., vertreten<br />

durch Carsten Schult, Hallohe 17, 21702 Ahlerstedt/<strong>NFV</strong>-Kreise<br />

Stade und <strong>Rot</strong>enburg<br />

• SV Balkan 01 Seesen e.V., vertreten durch Safet<br />

Bucaj, An den Teichen 1 i, 38723 Seesen/<strong>NFV</strong>-Kreis<br />

Goslar<br />

• Celle United e.V., vertreten durch Rita Grabowski,<br />

Im Kreis 14, 29221 Celle/<strong>NFV</strong>-Kreis Celle<br />

bitten um Aufnahme in den Niedersächsischen Fußballverband.<br />

Einsprüche können gemäß § 9 der Verbandssatzung innerhalb<br />

von vier Wochen nach Veröffentlichung eingelegt<br />

werden.<br />

Karl <strong>Rot</strong>hmund<br />

Präsident<br />

Redaktionsschluss<br />

für die nächste Ausgabe der Amtlichen Bekanntmachungen<br />

ist der 10. Mai <strong>2010</strong>.<br />

Impressum<br />

Fußball-Journal<br />

Niedersachsen<br />

Zeitschrift des Niedersächsischen<br />

Fußballverbandes (<strong>NFV</strong>)<br />

Herausgeber:<br />

Niedersächsischer Fußballverband<br />

Schillerstraße 4<br />

30890 Barsinghausen<br />

Telefon (0 51 <strong>05</strong>) 7 50<br />

Telefax (0 51 <strong>05</strong>) 7 51 56<br />

E-Mail: info@nfv.de<br />

Internet: http://www.nfv.de<br />

Verlag:<br />

Beteiligungs- und<br />

Verwaltungs-GmbH des <strong>NFV</strong><br />

Schillerstraße 4<br />

30890 Barsinghausen<br />

Telefon (0 51 <strong>05</strong>) 7 50<br />

Telefax (0 51 <strong>05</strong>) 7 51 56<br />

Redaktion:<br />

Reiner Kramer<br />

(verantwortlich für den Inhalt)<br />

Peter Borchers<br />

Manfred Finger<br />

<strong>NFV</strong>-Pressestelle, Schillerstraße 4<br />

30890 Barsinghausen<br />

Telefon (0 51 <strong>05</strong>) 7 51 42<br />

Telefax (0 51 <strong>05</strong>) 7 51 55<br />

E-Mail: Reiner.Kramer@nfv.de<br />

E-Mail: Peter.Borchers@nfv.de<br />

E-Mail: Manfred.Finger@nfv.de<br />

Mitarbeiter in den <strong>NFV</strong>-Bezirken:<br />

Günter Schacht (Braunschweig)<br />

Käthe-Kollwitz-Str. 4<br />

38259 Salzgitter<br />

GuenterSchacht@t-online.de<br />

Gerrit Nolte, An der Windmühle 10,<br />

30890 Barsinghausen<br />

E-Mail: Gerrit.Nolte@t-online.de<br />

Reiner Tienken (Lüneburg)<br />

Mevenstedter Str. 24,<br />

27726 Worpswede<br />

E-Mail:<br />

ReinerTienken@aol.com<br />

Peter Bartsch (Weser-Ems)<br />

Korrvettenweg 5 b, 26723 Emden<br />

E-Mail: peter_bartsch@gmx.de<br />

Verantwortlich für<br />

Amtliche Bekanntmachungen:<br />

Walter Burkhard, <strong>NFV</strong>-Justitiar<br />

Barsinghausen<br />

Herstellung:<br />

Kornelia Schick<br />

Adlerstr. 8, 31228 Peine<br />

Telefon (0 51 71) 92 92 95<br />

Telefax (0 51 71) 92 93 97<br />

E-Mail: k.satzschick@arcor.de<br />

Druck:<br />

CW Niemeyer Druck GmbH<br />

Druckzentrum Wangelist<br />

Böcklerstraße 13, 31789 Hameln<br />

Anzeigen:<br />

Beteiligungs- und<br />

Verwaltungs-GmbH des <strong>NFV</strong><br />

Schillerstraße 4<br />

30890 Barsinghausen<br />

Telefon (0 51 <strong>05</strong>) 7 50<br />

Telefax (0 51 <strong>05</strong>) 7 51 55<br />

Das Fußball-Journal Niedersachsen<br />

erscheint monatlich. Es kann nur im<br />

Abonnement bezogen werden.<br />

Abonnements zum Preis von 30 Euro<br />

für ein Jahr können bei der <strong>NFV</strong>-Beteiligungs-<br />

und Verwaltungs-GmbH,<br />

Schillerstraße 4, 30890 Barsinghausen,<br />

bestellt werden. Der Einzelpreis<br />

beträgt 3 Euro. Für Vereine und Verbandsmitarbeiter<br />

des <strong>NFV</strong> ist er im<br />

Mitgliedsbeitrag enthalten. Für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte,<br />

Fotos usw. wird keine Haftung übernommen.<br />

Rücksendung erfolgt nur,<br />

wenn Rückporto beiliegt.<br />

Artikel, die mit dem Namen des<br />

Verfassers gekennzeichnet sind,<br />

stellen nicht unbedingt die Meinung<br />

des Niedersächsischen Fußballverbandes<br />

oder der Journal-Redaktion<br />

dar.

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