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Ausgabe Juni 2010 4,61 MB - PDF - Wirtschaftsrat der CDU e.V.

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Um das endgültige Abgleiten in „griechischeVerhältnisse“ zu vermeiden,schlug Dr. Borchert u.a. folgende Maßnahmenvor:■ Personalabbau je<strong>der</strong> zehnten Stelleüber natürliche Fluktuation■ Verkleinerung des Landtages aufmaximal 51 Abgeordnete■ Anhebung des Pensionsalters fürPolizisten■ Einschränkung des Beamtentumsauf den Kern <strong>der</strong> hoheitlichen Verwaltung■ Einschränkung <strong>der</strong> Kreisebene auf 8-10 Landkreise und kreisfreie Städte■ Berücksichtung eines Demographiefaktorsbei <strong>der</strong> Pensionshöhe■ Mo<strong>der</strong>nisierung <strong>der</strong> SteuerverwaltungIn <strong>der</strong> anschließenden Diskussion stellteDr. Borchert klar, daß Einnahmesteigerungenempirisch immer einhergingenmit einer Ausweitug <strong>der</strong> Verschuldung.Die Teilnehmer waren sich einig,daß man eine erfolgreiche Konsolidierungnotfalls in Kauf nehmen müsse,daß diese Regierung nicht wie<strong>der</strong>gewähltwerde. Dr. Trutz Graf Kerssenbrockkritisierte die Parteien, die durchverfestigte Funktionärsstrukturen keinenBlick mehr für die Basis und denBürger hätten. Dieser Wahrnehmungschloß sich Prof. Dr. Gerhard Prosi an,<strong>der</strong> zudem auch die For<strong>der</strong>ungen des<strong>Wirtschaftsrat</strong>es in Schleswig-Holsteinaufgriff und for<strong>der</strong>te, daß es für die verantwortlichenEntscheidungsträger klareBonus-Malus-Regelungen geben sollte:Schuldenmachen müsse dementsprechendzu Abzügen bei Diäten undPensionen führen und eine Entschuldungzu Bonuszahlungen. Diesem Vorschlagkonnte auch Dr. Bochert etwasabgewinnen.BZMitglie<strong>der</strong> und Gäste begrüßten die Verschläge des Steuerzahlerbundes.Die Kommission Sozialwirtschaft hatsich ihrer konstituierenden Sitzungzwei Themen vorgenommen. Zumeinen soll im Rahmen einer Podiumsdiskussionzum Fachkräftemangel in<strong>der</strong> Wirtschaft geklärt werden, welcheChancen durch die Vielfalt von Menschenmit Behin<strong>der</strong>ungen bisher un -genutzt geblieben sind. Zum zweitensollen das bestehende System <strong>der</strong> Einglie<strong>der</strong>ungshilfeauf Verbesserungsmöglichkeitenhin überprüft werden.Einige Ansatzpunkte sind bereitserkannt.Insgesamt besteht jedoch <strong>der</strong> Eindruck,daß das System aus Bund, Län<strong>der</strong>n,Kommunen, den Kranken- undden Pflegekassen und <strong>der</strong> Bundesan-Kommission Sozialwirtschaftstalt für Arbeit kaum noch als Ganzeszu durchschauen ist. Insofern bestehtein wesentliches Ziel für anstehendeEntscheidungsprozesse in <strong>der</strong> Herstellungvon Transparenz <strong>der</strong> Zusammenhängeund verfügbaren Daten. Die Notwendigkeitfür Transparenz wurdedeutlich anhand <strong>der</strong> festgestelltenMehrkosten, die Schleswig-Holstein beiden Einglie<strong>der</strong>ungshilfen im Bundesvergleichaufweist. Diese scheinen nichtdurch beson<strong>der</strong>s aufwendigen Strukturenbegründbar, son<strong>der</strong>n nach denvorliegenden Daten durch entsprechen<strong>der</strong>höhte Fallzahlen in Schleswig-Holstein. Eine Erklärung für dieses er -staunliche Phänomen scheint es bislangjedoch nicht zu geben. Neben diesemaktuellen Klärungsbedarf erscheint esangebracht, sich im Land angesichts<strong>der</strong> bundesweit deutlich ansteigendenFallzahlen und <strong>der</strong> absehbarendemographischen Entwicklung intensivermit <strong>der</strong> Sozialwirtschaft, ihrengesellschaftlichen Leistungen undihrer Effizienz auseinan<strong>der</strong>zusetzen.Eine breit angelegte Fachtagung wärehierfür ein möglicher Weg. Die drängendenThemen sollen anhand einesFragebogens erfragt und in <strong>der</strong> nächstenSitzung diskutiert werden. Zu -dem sollen die Verhandlungsführerfür die Landkreise und für die Sozialwirtschaftihren Einflußbereich imRahmen <strong>der</strong> Umfeldbedingungen darstellen.BZ51

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