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Gemeindebrief Pr. Oldendorf Nr. 100 - April-August 2013

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in den letzten Wochen stand ich oft auf dem Friedhof. Jede Beerdigung war anders.Einmal war der Tod schockartig. Ein anderes Mal war er auch eine Erlösung, ja, vonGott erbeten. Ein Mensch starb einsam, kein Anverwandter war bei der Grablegungdabei. Ein anderer durfte bis zuletzt zu Hause sein. Seine Frau pflegte ihn treu.Für jeden war der Tod das Ende eines Lebens. Aber für manche war er auch Anfangeines neuen Lebens – ohne Tod, ohne Leid, ohne Schmerzen und Tränen: „siehe, ichmache alles neu.“ Denn das verspricht der auferstandene Christus allen, die ihm ihrHerz anvertrauen (Offenbarung 21, Vers 5).Für sie wurde er zum Diener, der sogar dem Verräter die Füße wusch. Noch am Kreuzbetete er für die Feinde. Er hat das neue Leben gelebt: nicht Macht haben und sichrächen, sondern dienen mögen und ertragen. Und vergeben können, wo Vergebungfast unmöglich ist. Heute durch seine Liebe neu werden, weil Gott in Ewigkeit allesneu macht.Ich las die Biographie von Helene Thiessen, einer Aussiedlerin. Sie hat als Deutschein Sibirien unglaublich viel Unrecht erfahren. Aber sie hörte nie auf, zu glauben, zuhoffen und zu lieben. „Es gibt kein ganzer Ding als ein zerbrochen Herz“, sagt sie mitBlick auf Jesus Christus. Um seinetwillen nie vergeblich gelebt und auch nie vergeblichgeliebt, das war ihre Lebenssumme. Weil sie dem vertraute, der ihr ganzes Lebenheil machen kann, ertrug sie, was ihr Herz zerbrach: die Ermordung ihres Mannes,den Hungertod ihrer Kinder.In Darmstadt fasste sie noch einmal Fuß und teilte auf ihre Art ein Stück von GottesLiebe aus. Sie saß immer auf einer bestimmten Parkbank, wo Schulkinder vorbeikamenund sich über ein Bonbon aus ihrer Kitteltasche freuten. Obdachlose bekameneinen heißen Tee, einsame Rentner ein offenes Ohr, einkaufende Mütter eine Ruhepause.Manchmal sind unsere Tage dem näher, was uns fast zerbricht – manchmal auchdem, was Gott neu macht. Aber vergeblich sind sie nie, wenn Gott dabei ist. Ich wünscheIhnen, dass Sie an Gottes Herzen ganz werden und seine Kraft in Ihrem Alltagerfahren.3

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