13.07.2015 Aufrufe

Eule - Hans-Wendt-Stiftung Bremen

Eule - Hans-Wendt-Stiftung Bremen

Eule - Hans-Wendt-Stiftung Bremen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

EDITORIALImpressumHerausgeber<strong>Hans</strong>-<strong>Wendt</strong>-<strong>Stiftung</strong>, <strong>Bremen</strong>Petra Niederau, ChefredakteurinFoto: Wolfgang KepplerRedaktionPetra Niederau (verantwortlich)Ulrike Bahr-GräberMatthias HaunKarin JärlebyWolfgang KepplerBurghard OsterlohNorbert SüßmannGestaltungMatthias HaunLiebe Leserinnen und Leser,sehr geehrte Damen und Herren,seit über 30 Jahren wird um den Begriff der „Integration“ und im weiteren Verlauf über „Inklusion“debattiert. Bereits 1973 äußerte sich Jakob Muth, der Verantwortliche der Bildungsratsempfehlung,zur pädagogischen Förderung Behinderter und von Behinderung bedrohterKinder und Jugendlicher dahingehend, dass Integration ein Grundrecht im Zusammenlebender Menschen ist, dessen Wahrnehmung -wie jedes andere Grundrecht auch- nicht von Geldfragenabhängig gemacht werden kann (Muth 1993, S. 185). In der Folge starteten in Berlin,<strong>Bremen</strong>, Hamburg und Hessen erste integrative Modelle.Auch in der UN-Kinderrechtskonvention von 1989 ist der Grundgedanke einer Bildungenthalten, die von den Bedürfnissen des Kindes ausgeht und das Recht auf Gleichheit, Menschenwürdeund Schutz vor Diskriminierung für alle Kinder einfordert. Die Bundesregierungratifizierte diese UN-Kinderrechtskonvention, unterschrieb die Unesco-Erklärung von 1994(Salamanca) und nahm 1995 in ihr Grundgesetz (Art. 3 Abs. 2 Satz 2 GG) gar den Passus zumVerbot der Diskriminierung Behinderter auf.Doch unter quantitativen Gesichtspunkten ist Integration ein sektorales Phänomen: im Kindergartenfast flächendeckend, in der Grundschule -bei deutlichen Unterschieden zwischenden einzelnen Bundesländern- relativ weit verbreitet, in der Sekundarstufe I noch in geringemMaße zugelassen und in der Sekundarstufe II regelrecht exotisch und luxuriös. Und überallem schwebt das mal versteckte, mal offene Stöhnen über die Kosten, da die Politik umdie finanziellen Ressourcen des Staates bangt. Folglich steht die integrative Erziehung undBildung trotz ihrer hohen pädagogischen Akzeptanz immer wieder vor der Situation, sichfinanziell legitimieren zu müssen.Im Sinne ihres <strong>Stiftung</strong>szweckes setzt sich die <strong>Hans</strong>-<strong>Wendt</strong>-<strong>Stiftung</strong> bereits seit vielen Jahrenfür die Auflösung von Sondereinrichtungen ein und fördert somit die gesellschaftliche Integration.Vor diesem Hintergrund entstanden die Berichte und Artikel dieser Ausgabe.Weitere AutorInnen dieserAusgabeHeike Menzel, Dipl. Psychologin,kita Schwarzer WegChristoph Köser, Dipl. Pädagoge,kita RobinsbaljeKatharina Knief, Dipl. Sozialpädagogin,Wohn- BetreuungseinrichtungUtbremenDr. phil. Uta Lürßen, Fachberatungfür die Intergativen HilfenTitelGruppe im KTH Am KammerbergFoto: Matthias HaunDruckMerlin Druckerei GmbH, <strong>Bremen</strong>Auflage1000 ExemplareAnschrift<strong>Hans</strong>-<strong>Wendt</strong>-<strong>Stiftung</strong>Redaktion die <strong>Eule</strong>Am Lehester Deich 17 - 2128357 <strong>Bremen</strong>Telefon: 0421 - 24 33 60Mail: pniederau@hwst.dewww.<strong>Hans</strong>-<strong>Wendt</strong>-<strong>Stiftung</strong>.deErscheinungsweisedrei Ausgaben jährlichISSN1864-0397Nachdruck und elektronischeVerwendung nur mit schriftlicherGenehmigung der RedaktionsleitungIn diesem Sinne grüßen wir Sie herzlich.Für die Redaktiondie <strong>Eule</strong> . Frühjahr 2008 3

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!