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Eule - Hans-Wendt-Stiftung Bremen

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PRAXISEs gibt keineschwierigenKinder -nur schwierigeLebenssituationenfür KinderErfahrungen in der integrativen Arbeit mitFamilien in armen und prekären Lebenslagen- wo gibt es „Stolpersteine“ und was wirdwie „gemeistert“?EIN PERSÖNLICHER RÜCKBLICK VON HEIKE MENZELFotos: Matthias HaunKinder im KTH Am Kammerberg der <strong>Hans</strong>-<strong>Wendt</strong>-<strong>Stiftung</strong>Wenn wir unsere Arbeit mit belasteten Familien in den Kindertagesstättenin sozial benachteiligten Stadtteilen bedenken, ergeben sich eine MengeFragen. Dabei ist die Frage, wie wirksam wir schwierige Lebenssituationenvon Kindern und Familien ausreichend positiv und nachhaltig beeinflussenkönnen für viele Kolleginnen und Kollegen fachlich wie persönlichvon Bedeutung. Ist doch die erklärte Aufgabe, die sich in unseren Konzeptenwie in unserer Haltung findet, „den Verbleib der Kinder in ihrerFamilie zu sichern“ – und dies auch und gerade wenn die Bedingungenzunächst ungünstig oder gar riskant für die Entwicklung der Kleinen erscheinen.Schauen wir zunächst, was Kinder für ihre Entwicklung brauchen:- Sichere Bindungen- Schutz und Unterstützung in riskanten Lebenssituationen- Vielfältige Anregung und dies -wie neurobiologische Forschung zeigtvonAnfang an- Einen Dialog zwischen Kindern und Erwachsenen und Eltern undErwachsenen, die sie als kompetent verstehen und anerkennenWir gehen davon aus, dass die Familie am nachhaltigsten auf dieLebenswege ihrer Kinder einwirkt. Ebenso ist die Kindertagesstätte einergänzender, kompensatorischer Lebens- und Lernort für Kinder, insbesonderewenn sie integrative Angebote vorhält, die eine Aussonderungvermeiden und Kinder und Familien in ihrer Entwicklung unterstützen.Seit 1984 bieten wir als größter freier Jugendhilfeträger in <strong>Bremen</strong> im sozialenBrennpunkt Familien Hilfen an, die wir in Abstimmung mit den Elternund anderen KooperationspartnerInnen (AfSD, Schulen, Kinderärzteetc.) unter Berücksichtigung vorhandener und noch fehlender Ressourcenauf den Bedarf der einzelnen Familie abstimmen.Die positive Bedeutung der Kindertagesstätte als idealer Ort für Familienist nicht zu unterschätzen, da die Kita in unseren Quartieren „vor Ort“- ein erweitertes Bildungsverständnis hat, das die Zusammenarbeit mitEltern selbstverständlich einschließt- ihr Angebot kleinräumig und niedrigschwellig ist- die Risikolagen der Familien vor Ort kennt- eine große Akzeptanz von Familien im Wohnumfeld erfährt- über Erfahrung im Inszenieren von sozialen Kontexten verfügt, diepotenziell bereichernd für das Leben von Kindern und deren Familiensind- Kooperation bereits besteht oder auf einfache Art und Weise entwickeltwerden kann4die <strong>Eule</strong> . Frühjahr 2008

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