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Technische Richtlinie Erzeugungsanlagen am ... - e.ON Bayern

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______________________________________________________________________________________Für <strong>Erzeugungsanlagen</strong> mit variabel einstellbarer Blindleistung, die unabhängig vomjeweiligen Arbeitspunkt mit einer festen Blindleistung betrieben werden können, istnachfolgende Q(U)-Regelung einzuhalten:Q(U)Q max. (ind.)0U totU 1U 2U>UBild 2.2: Darstellung des spannungsabhängigen Blindleistungsverhaltens Q(U) von<strong>Erzeugungsanlagen</strong> mit variabel einstellbarer BlindleistungBei normaler Betriebsspannung speist die Erzeugungsanlage mit einer konstantenBlindleistung von Q=0 (entspricht einem Verschiebungsfaktor cos φ = 1) <strong>am</strong> Netzanschlusspunktein (wenn kein anderer Wert von BAG gefordert wird). Steigt die Spannungim Mittelspannungsnetz an, wird ab einer Spannung U 1 (Messung <strong>am</strong> Netzanschlusspunkt)auf eine Q(U) - Regelung umgeschaltet (Bild 2.2). Die Erzeugungsanlageverhält sich untererregt (Arbeitspunkt im Quadranten 2 gem. Verbraucherzählpfeilsystem).Ab einer Netzspannung von U 2 wird <strong>am</strong> Netzanschlusspunkt eine maximaleBlindleistung von Q max. (ind.) eingespeist. Steigt die Netzspannung noch weiter an, wirddie Erzeugungsanlage ab einer Spannung vom U> aus Sicherheitsgründen vom Netzgetrennt.Die maximale Blindleistung errechnet sich wie folgt:Q max. (ind.) = sin(arccos 0,95) * S N = 0,31225 * S NS N ist die beantragte bzw. vertraglich vereinbarte Scheinleistung (Übertragungsscheinleistung)<strong>am</strong> Netzanschlusspunkt.Bei Rückgang der Spannung ist die aktuell erzeugte Blindleistung innerhalb des SpannungsbereichesU tot konstant zu halten (Hysterese). Erst bei Erreichen der unterenTodbandgrenze (blaue Linie in Bild 2.2) ist eine Reduzierung der Blindleistung durchzuführen.Der Wert U> ist bei BAG zu erfragen, um die bei Einstellwerte U 1 , U 2 und U tot zu bestimmenund in der Anlagensteuerung der Erzeugungsanlage umzusetzen. Falls vonBAG nicht anders gefordert gilt:U 1 = U> – 2,75 % U N, MSU 2 = U> – 0,75 % U N, MSU tot = 1 % U N, MS(U> : Einstellwert des Spannungssteigerungsschutzes; U N, MS : Nennspannung Mittelspannung)Ergänzungen zur TR <strong>Erzeugungsanlagen</strong> Seite 10 von 29 Stand: August 2013

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