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CHbraunvieh 03-2013 [8.52 MB] - Schweizer Braunviehzuchtverband

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Porträts«Mein Traumvieh ist Braunvieh»OSKAR GRÜTER, Braunvieh SchweizJakob und Brigitte Amstad-Grüniger haben ihre Wurzeln im nidwaldnischen Beckenried. Vor 18 Jahren konntensie den Hof Horben in Wiezikon bei Sirnach erwerben und kamen so in den Thurgau. Die Viehzucht liegt Jakobim Blut und seine Begeisterung für das Braunvieh ist fast grenzenlos.Roli Prisma VG88(2.L.) mit durchschnittlich9650 kgMilch in 2 Laktationenüberzeugte ander BRUNA 2012 inihrer Abteilung mitdem 2. Rang.Bild: KeLeKiBetriebsspiegelLage:Landw. Nutzfläche:Ackerbau:Tierbestand:Der Besuch bei Jakob Amstad führt schnurstracks insZüchterstübli neben dem Kuhstall. Über dem Eingangweisen zahlreiche Flots auf Podestplätze an Viehschauenhin. Im Stübli selber hängen eine ganze Reihehandgeschmiedeter Glocken aus der Innerschweiz.Daneben schmücken Fotos von Schauerfolgen denRaum. Hier muss das Gespräch zwangsläufig auf dieViehzucht fallen.Leidenschaftlicher BraunviehzüchterJakob Amstad ist mit Leib und Seele Viehzüchter. «Viehzuchtist für mich Beruf und Hobby zugleich. FerienDer Hof Horben der Fam. Amstad liegt auf 585 m ü. M. inWiezikon b. Sirnach25 ha, davon 10 ha Pachtland1.5 ha Mais und 0.5 ha Futterweizen30 Kühe; 30 Stück Jungvieh (in Sömmerung in Davos)Betriebsdurchschnitt: 9752 kg Milch mit 3.7 % Fett, 3.5 % Eiweiss; Zellzahl 59Milchverwertung:Fütterung Kühe:Dorfkäserei Gupfen (Tilsiter)Winter: Heu, Emd; Mischung aus Zuckerrübenschnitzel,Luzerne, Grüsch und Mineralstoffen; Maiswürfel (teils ganzePflanze, teils Kolbenschrot), Futterweizenwürfel, Eiweisskonzentrat,StarterfutterSommer: Tag- oder Nachtweide, Heu, Maiswürfel, Starterfutterbrauche ich nicht. Ich besuche aber gerne Viehschauenund tausche mich mit Berufskollegen aus. Freie Tage imHerbst nutze ich für den Besuch von grossen Viehausstellungen;z. B. in der Innerschweiz oder in Kantonen,wo die Viehschauen noch Tradition haben.»Jakob kann auf die Unterstützung seiner Familiezählen. Seine Frau Brigitte unterrichtet zwar in einem60-%-Pensum «Textiles Werken» in Sirnach, arbeitetdaneben aber voll im Betrieb. Auch die Söhne Wendelinund Martin sowie die Töchter Daniela und Evelinehelfen in ihrer Freizeit mit. Wendelin hat die landwirtschaftlicheAusbildung gemacht und wird später denHof übernehmen. Im Moment arbeitet er aber nochextern als Allrounder. Jakob findet so Zeit für die aktiveTeilnahme an Viehschauen oder für Vorschauen imAuftrag der Züchtergruppe. Acht Jahre amtete er alsVerbindungsperson im Viehzuchtverein. Seit sechsJahren ist er im Vorstand der Züchtergruppe.Freude an schönen KühenSchöne Kühe sind der Stolz von Jakob. Seine Kühemüssen erstens gut aufgehängte Euter haben. Nur sokönnen sie hohe Leistungen ertragen. Jungkühe mittiefem Euter oder schlecht platzierten Zitzen werdenverkauft oder geschlachtet. Zweitens muss die obereLinie stimmen und die Becken sollen breit und leichtabgezogen sein. Wichtig sind auch trockene Sprunggelenke,denn hinkende Kühe auf der Weide sind ihmein Graus. Weiter sollen die Kühe genügend Substanzaufweisen, um Stresssituationen problemlos zu überstehen.Sämtliche Kühe im Bestand sind bei der LBE mindestensmit G+ eingestuft. Die schönsten zeigt Jakobgerne an Schauen. An der BRUNA 2012 erreichten RoliPrisma und Glenn Sandra in ihren Abteilungen beideden 2. Rang. Sehr gerne macht er jeweils auch an derBetriebsmeisterschaft in Wattwil mit. Für die IGBS-Schau Ende Februar sind ebenfalls Prisma und EtveiElite ausgewählt.Sehr hohe MilchleistungenDie Familie Amstad besitzt aber nicht nur schöne,sondern auch sehr leistungsfähige Tiere. Dies beweistder Betriebsdurchschnitt mit 9752 kg Milch und 3.5 %Eiweiss. Dieser hohe Mittelwert ist noch beachtlicher,26 <strong>CHbraunvieh</strong> Nr. 3 ∙ März <strong>2013</strong>

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