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leseprobe zu band2 - Pflegekinder-web.de

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Thema dieses Buches sein. Es sei noch einmal nachdrücklich betont, dasses sowohl im vorliegen<strong>de</strong>n Buch, als auch in <strong>de</strong>r Definition <strong>de</strong>r Anstrengungsverweigerungnur um Pflege- und Adoptivkin<strong>de</strong>r geht.Fortset<strong>zu</strong>ng <strong>de</strong>r Definition <strong>de</strong>r Anstrengungsverweigerung:Grundsätzlich können auch körperlich nicht gesun<strong>de</strong>, frühtraumatisiertePflege- und Adoptivkin<strong>de</strong>r eine Anstrengungsverweigerungzeigen. Dann ist aber dringend eine Abgren<strong>zu</strong>ng <strong>zu</strong> Folgeerscheinungen<strong>de</strong>r körperlichen Erkrankung notwendig. Die Anstrengungsverweigerung,so wie ich sie in diesem Buch beschreibe, ist nur Folge<strong>de</strong>r Frühtraumatisierung und nicht die Folge einer körperlichenErkrankung (organische Erkrankung, Verlet<strong>zu</strong>ng, Defekt o<strong>de</strong>r Funktionsstörung<strong>de</strong>s Gehirns).Die Anstrengungsverweigerung als Folge einer o<strong>de</strong>r mehrerer Frühtraumatisierungenzeichnet sich dadurch aus, dass das betroffene Pflege-o<strong>de</strong>r Adoptivkind bereit ist, einen weit höheren Energieaufwandauf<strong>zu</strong>bringen, um eine bestimmte Tätigkeit <strong>zu</strong> verweigern, als die eigentlicheAufgabe ihm abverlangt hätte. Grundsätzlich kann diese Verweigerungshaltungauch schon durch Kleinigkeiten ausgelöst wer<strong>de</strong>nund sogar bis <strong>zu</strong>m Ausstieg aus <strong>de</strong>m bürgerlichen Rahmen führen (Abbruch<strong>de</strong>r Schule, Berufsschule, Lehre o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Studiums, Leben auf<strong>de</strong>r Strasse, kein eigenes Einkommen durch eigenhändige Arbeit etc.).Erhält das betroffene Kind keine intensive Hilfe von außen, bleibt dasPhänomen auch im Jugend- und Erwachsenenalter weiter bestehen,<strong>de</strong>nn die Mehrzahl <strong>de</strong>r betroffenen Kin<strong>de</strong>r besitzt we<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n notwendigenAntrieb, die betroffene Anstrengung von sich aus auf<strong>zu</strong>nehmen,noch wächst sich das Problem mit <strong>de</strong>r Zeit aus.Eine Anstrengungsverweigerung tritt in <strong>de</strong>r Regel schon sehr früh in<strong>de</strong>r Kindheit auf, kann sich aber <strong>zu</strong> je<strong>de</strong>m Zeitpunkt <strong>de</strong>r Kindheit

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