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Frisch! an der FAU - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen ...

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Adri<strong>an</strong>, Eva und Raphael (v.l.)im Testlabor mit dem EcoCar.Ein Rennwagen mitElektromotor – das ist dieVision des HighVoltage-Teams <strong>der</strong> <strong>FAU</strong>.Anschnallen bitte!Heiß geht‘s zubeim High Voltage-Team.Wenn ich abends per Tablet programmierenkönnte, w<strong>an</strong>n mein Elektroauto laden sollund morgens einfach den Stecker ziehenund losfahren k<strong>an</strong>n – das wäre großartig.“ ElektrotechnikstudentAdri<strong>an</strong> möchte in <strong>der</strong> Zukunft mobilsein und gleichzeitig die Umwelt schonen.Der Bachelor<strong>an</strong>wärter will nicht warten, bis Audi,BMW, Toyota und Co. neue Fahrzeuge auf denMarkt bringen, die diese Kriterien erfüllen, son<strong>der</strong>nselbst tätig werden.Theorie trifft PraxisDeshalb tüftelt er mit einigen seiner Kommilitonen <strong>an</strong>einem Elektroauto, dem EcoCar. Das ist ein umgerüsteterKleinwagen, <strong>der</strong> am Lehrstuhl für ElektronischeBauelemente für Versuchszwecke zur Verfügungsteht. Am EcoCar können die Studenten imStudium Erlerntes sofort in die Praxis umsetzen –und das fächerübergreifend: Werkstoffwissenschaftler,Maschinenbauer, Informatiker, Elektrotechnikerund Mechatroniker arbeiten in dem Projekt zusammen.Sie forschen am elektrischen Antrieb, entwickelneine Softwaresteuerung und verbesserte Methodenzur elektrischen Energieübertragung.Wissenschaftler des Lehrstuhls und Experten desFraunhofer Instituts für Integrierte Systeme undBauelementetechnologie IISB unterstützen die jungenForscher.Versuchslabor auf vier Rä<strong>der</strong>nAdri<strong>an</strong> steht in einem hochmo<strong>der</strong>nen Testlabor ineinigem Sicherheitsabst<strong>an</strong>d zum EcoCar und tipptauf sein Tablet. „Im Auto ist eine Blackbox verbaut,die ich mit einem PC <strong>an</strong>steuern k<strong>an</strong>n. Auf dieseWeise ist es möglich, mit dem Wagen zu kommunizieren“,erklärt <strong>der</strong> Student. „Ich arbeite dar<strong>an</strong>,dass ich in Zukunft alles einstellen und bedienenk<strong>an</strong>n, ohne im Wagen sitzen zu müssen – quasiwie mit <strong>der</strong> Fernbedienung.“ Theoretisch ist allesmöglich: den aktuellen Ladest<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Akkus kontrollieren,sich die Geschwindigkeit <strong>an</strong>zeigen lassenund den Wagen für Tests aus <strong>der</strong> Ferne starten.„Wir müssen bei allen Entwicklungen immerabwägen, wo Sicherheitsrisiken auftreten können“,schränkt Adri<strong>an</strong> ein.Auch Raphael arbeitet am EcoCar. Mit einer speziellenSoftware konstruiert er Bauteile für dasElektroauto, die später tatsächlich <strong>an</strong>gefertigt undeingebaut werden. O<strong>der</strong> er platziert bereits existierendeBauteile schon einmal virtuell ins Fahrzeug.Dazu gehört auch das Brennstoffzellensystem,das er gerade entwickelt. Es soll die Reichweitedes Elektrofahrzeugs steigern.Viele Studierende nutzen das EcoCar als Versuchslaborfür ihre Bachelor- o<strong>der</strong> Masterarbeiten.Diese müssen nicht zwingend die Weiterentwicklungvon Elektroautos zum Ziel haben. Evazum Beispiel studiert Elektrotechnik und schreibtihre Abschlussarbeit über Möglichkeiten zur Speicherungregenerativer Energien. „Solarzellen erzeugennur d<strong>an</strong>n Strom, wenn die Sonne scheint.Wird die erzeugte Energie nicht sofort genutzt,muss sie irgendwie gespeichert werden“, erklärtdie Studentin. „Schon länger existiert die Idee,Akkuzellen von Elektroautos als Zwischenspeicherzu nutzen. Damit könnten Schw<strong>an</strong>kungenim Netz ausgeglichen werden. Das funktioniertaber erst, wenn genügend Elektroautos im Verkehrsind. In meiner Diplomarbeit versuche ich,die Zusammenhänge zwischen <strong>der</strong> Erzeugungund <strong>der</strong> Speicherung regenerativer Energien mittelsElektroautos zu simulieren.“Das Beson<strong>der</strong>e am Projekt EcoCar sind die gutenLern- und Forschungsbedingungen – da sindsich die Studierenden einig.High-Voltage – <strong>der</strong> grüne RennwagenSportlicher als beim EcoCar geht es bei „High Voltage“zu. So heißt das Studierenden-Team <strong>der</strong><strong>FAU</strong>, das sich zum Ziel gesetzt hat, einen Elektro-Rennwagenzu konstruieren und damit bei den„Formula Student Electric“-Wettbewerben gegen<strong>an</strong><strong>der</strong>e Studierenden-Teams aus aller Welt <strong>an</strong>zutreten.Von <strong>der</strong> Idee bis zum fertigen Fahrzeugpl<strong>an</strong>en und entwickeln die Studierenden allesselbst. Auch um die Fin<strong>an</strong>zierung o<strong>der</strong> das Marketingmüssen sie sich kümmern. Deshalbbraucht das Team nicht nur Ingenieure, son<strong>der</strong>nStudierende aus allen Fachgebieten, die zum Beispieldie Systeme testen, sich um die Außendarstellungo<strong>der</strong> um das Sponsoring kümmern. WerLust hat, bei dem Projekt mitzumachen, <strong>der</strong> meldesich einfach beim „High Voltage“-Team. dewww.high-oct<strong>an</strong>e-motorsports.deOktober 2013 45

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