Robustes Verfahren zum Wälzschälen und ... - Patent data
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EP 2 537 615 A15Neigungswinkel(fortgesetzt)Der Neigungswinkel δ beschreibt die Neigung der Werkzeugbezugsebene<strong>und</strong> damit des Wälzschälwerkzeugs 100 bzgl. der Berührebene. Er ist dervom Berührradiusvektor r 1 des Wälzschälwerkzeugs 100 <strong>und</strong> derBerührebenennormale n eingeschlossene Winkel gemäß101520Weitere Projektionen:mit -90° ≤ δ ≤ 90°. Der Neigungswinkel δ ist identisch <strong>zum</strong> (betragsmäßigkleineren) Schnittwinkel zwischen der Rotationsachse R1 desWälzschälwerkzeugs 100 <strong>und</strong> der Berührebene. Der Neigungswinkel δ ist 0°,wenn die Werkzeugbezugsebene senkrecht zur Berührebene steht <strong>und</strong> dieWerkzeugrotationsachse R1 somit parallel zur Berührebene verläuft. DerNeigungswinkel δ ist vorzeichenbehaftet. Der Neigungswinkel δ ist positivwenn die Rotationsachse R1 des Wälzschälwerkzeugs 100 die Berührebeneim Spanhalbraum schneidet. Der Neigungswinkel δ ist negativ wenn dieRotationsachse R1 des Wälzschälwerkzeugs 100 die Berührebene imSchneidenhalbraum schneidet.25[0106] Es gibt verschiedene weitere Projektionen, die zur Veranschaulichung der Erfindung eingesetzt werden. Dieentsprechenden Projektionen sind in der folgenden Tabelle erläutert.3035AchskreuzseitenprojektionBerührebenenseitenprojektionDer Achskreuzseitenprojektionsvektor (siehe z.B. Fig. 4B <strong>und</strong> 7A) sei derjenige<strong>zum</strong> Gemeinlot GL <strong>und</strong> zur Rotationsachse R2 des Werkstücks 50, 70 senkrechteVektor, der mit dem Geschwindigkeitsvektor v 2 des berührenden Werkstückpunkteseinen spitzen Winkel einschließt. Dann wird die Betrachtung von Werkstück 50, 70<strong>und</strong> Wälzschälwerkzeug 100 in Richtung dieses Achskreuzseitenprojektionsvektorsals Achskreuzseitenprojektion bezeichnet. In der Achskreuzseitenprojektionverlaufen die projizierten Rotationsachsen R1 <strong>und</strong> R2 parallel zueinander.Die Betrachtung von Werkstück 50, 70 <strong>und</strong> Wälzschälwerkzeug 100 in Richtungdes Geschwindigkeitsvektors v 2 des berührenden Werkstückspunktes wird alsBerührebenenseitenprojektion (siehe z.B. Fig. 4B, 6B <strong>und</strong> 7B) bezeichnet.40[0107] Die folgende Gleichung [1] stellt für nicht-plane Verzahnungen den Zusammenhang zwischen den die räumlicheAnordnung der Rotationsachsen R1 <strong>und</strong> R2 beschreibenden Winkeln her <strong>und</strong> ist damit für die Umrechnung der einzelnenGrößen wichtig:455055[0108] In dieser verallgemeinerten Konstellation wird der Achskreuzwinkel Σ in den effektiven Achskreuzwinkel Σ eff<strong>und</strong> den Neigungswinkel δ zerlegt, wobei der effektive Achskreuzwinkel Σ eff die bestimmende Größe für die Erzeugungder relativen Schnittbewegung zwischen dem sich drehenden Wälzschälwerkzeug 100 <strong>und</strong> dem sich drehenden Werkstück50, 70 ist. Für plane Verzahnungen sind der effektive Achskreuzwinkel Σ eff <strong>und</strong> der Neigungswinkel δ wohl definiert,jedoch gilt nicht der Zusammenhang [1].[0109] Gemäss Erfindung kann ein Neigungswinkel δ vorgegeben werden, dessen Betrag ungleich Null Grad ist, d.h.die Neigung der Werkzeugbezugsebene <strong>und</strong> damit des Wälzschälwerkzeugs 100 bezüglich der Berührebene (die durchdie beiden Geschwindigkeitsvektoren v 2 <strong>und</strong> v 1 aufgespannt wird) ist negativ oder positiv. Daher ist im Zusammenhangmit der vorliegenden Erfindung vom Hinneigen oder Wegneigen des Wälzschälwerkzeugs 100 <strong>zum</strong> Werkstück 50, 70die Rede. Das Hinneigen oder Wegneigen ist jedoch optional.[0110] Vorzugsweise liegt bei allen Ausführungsformen der effektive Achskreuzwinkel Σ eff in den folgenden Bereichen:- 60° ≤ E eff < 0 <strong>und</strong> 0 < Σ eff ≤60°.[0111] Gemäss Erfindung geht es um ein sogenanntes modifiziertes Einstechverfahren, das im Zusammenhang mit15