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Robustes Verfahren zum Wälzschälen und ... - Patent data

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EP 2 537 615 A151015202530354045[0050] Gemäss Erfindung erfolgt bei allen Ausführungsformen die erste Spanabnahme bei deutlich günstigeren Spanungsbedingungenals bei bisherigen Wälzschälverfahren. Dadurch wird die Standzeit der Wälzschälwerkzeuge deutlichverbessert <strong>und</strong> es wird vor allem das plötzliche Versagen eines Wälzschälwerkzeugs vermieden.[0051] Gemäss Erfindung liegt aufgr<strong>und</strong> des radialen Zustellens der Punkt, an dem das Wälzschälwerkzeug dasWerkstück erstmals berührt, in einen Bereich, der einen geeigneten effektiven Spanwinkel von ca. Null Grad an demSchneidzahn des Wälzschälwerkzeugs gewährleistet.[0052] Gemäss Erfindung liegt der Punkt, an dem das Wälzschälwerkzeug das Werkstück erstmals berührt, vorzugsweisedirekt im Übergangsbereich zwischen der Stirnseite <strong>und</strong> der Mantelfläche des Werkstücks.[0053] Gemäss Erfindung wird der Punkt, an dem das Wälzschälwerkzeug seine Bewegung in Vorschubrichtung durchdas Material des Werkstücks beginnt, vorzugsweise unter Berücksichtigung der Lage der Erzeugendenlinie ermittelt.Um nur einen kurzen Einlaufweg in axialer Richtung sicher zu stellen, wird die virtuelle Erzeugendenlinie kurz vor dieStirnfläche des zu bearbeitenden Werkstücks positioniert, da beim üblichen <strong>Wälzschälen</strong> erst hinter der ErzeugendenlinieMaterial abgetragen wird. Als positiver Nebeneffekt ergibt sich durch dieses Positionieren der Erzeugendenlinie eineVerkürzung der Bearbeitungszeit.[0054] Zusätzlich kann unmittelbar nach dem Fertiggenerieren einer Lücke radial herausgefahren werden. Das Fertiggeneriereneiner Lücke ist dann erreicht, wenn die Erzeugendenlinie das Material des Werkstücks verlassen hat. Alspositiver Nebeneffekt ergibt sich durch das radiale Herausfahren generell eine Verkürzung der Bearbeitungszeit.[0055] Die Rotationsachse des Wälzschälwerkzeugs ist mindestens beim Eintauchen <strong>und</strong> während des <strong>Wälzschälen</strong>sschräg gegenüber der Rotationsachse des Werkstücks angestellt, d.h. der Achskreuzwinkel Σ ist ungleich Null.[0056] Zusätzlich kann das Wälzschälwerkzeug während des Eintauchens <strong>und</strong> während des <strong>Wälzschälen</strong>s in Richtungauf das Werkstück hingeneigt oder vom Werkstück weggeneigt sein, d.h. es wird vorzugsweise ein Neigungswinkel δvorgegeben, der ungleich Null ist.[0057] Der Betrag des Neigungswinkels δ liegt vorzugsweise in einem Winkelbereich zwischen 2 Grad <strong>und</strong> 45 Grad<strong>und</strong> vorzugsweise zwischen 5 Grad <strong>und</strong> 30 Grad.[0058] Bei dem entsprechenden modifizierten Einstechverfahren handelt es sich um ein <strong>Verfahren</strong>, das im Vorfeldvor einem kontinuierlichen, spanabhebenden <strong>Verfahren</strong> eingesetzt wird. Das Eintauchen selbst ist auch kontinuierlich<strong>und</strong> spanabhebend.[0059] Vorzugsweise kommt bei allen Ausführungsformen ein schälradartiges Wälzschälwerkzeug <strong>zum</strong> Einsatz, dassich deutlich von Stirnmesserkopf-Werkzeugen unterscheidet.[0060] Gemäss Erfindung weist das Wälzschälwerkzeug einen schälradartigen Werkzeugbereich auf, der Schneidenhat, die in Form von Schneidzähnen ausgeprägt sind, die schräg nach aussen ragen.[0061] Gemäss Erfindung weist das Wälzschälwerkzeug einen schälradartigen Werkzeugbereich auf, der die Formeines Schneidrads, vorzugsweise die Form eines Scheibenschneidrads, eines Schaftschneidrads oder Scheiben-Glokkenschneidrads(z.B. gemäss DIN 3972 oder DIN 5480) hat.[0062] Die schälradartigen Wälzschälwerkzeuge gemäss Erfindung sind entweder als sogenannte Vollwerkzeugeausgelegt, d.h. es handelt sich um Werkzeuge, die im Wesentlichen einstückig ausgeführt sind, oder sie sind als Messerkopf-Werkzeuge(hier Stabmesser-Schälrad genannt) ausgelegt, die einen Messerkopfgr<strong>und</strong>körper haben, der mitMessereinsätzen, vorzugsweise in Form von Stabmessern, bestückt ist.[0063] Die Wälzschälwerkzeuge haben gemäss Erfindung vorzugsweise bei allen Ausführungsformen sogenanntekonstruktive Freiwinkel. D.h. die Freiwinkel werden aufgr<strong>und</strong> der Geometrie des Wälzschälwerkzeugs unter Berücksichtigungder Kinematik vorgegeben.[0064] Das beschriebene <strong>und</strong> beanspruchte modifizierte Einstechverfahren lässt sich auf verschiedenste Verzahnungen<strong>und</strong> andere periodisch wiederkehrende Strukturen anwenden.[0065] Die Erfindung bietet gegenüber dem konventionellen axialen Einstechverfahren eine Reihe von Vorteilen, dieim Folgenden zusammenfassend aufgeführt sind:50- verbesserte Spanungssituation;- bessere effektive Spanwinkel (insbesondere am Schneidenkopf);- geringerer Werkzeugverschleiss;- längere Standzeit der Werkzeuge;- geringere Werkzeugstückkosten;- kein plötzliches Werkzeugversagen;- bessere Wirtschaftlichkeit.55[0066] Das erfindungsgemässe <strong>Verfahren</strong> kann sowohl im Zusammenhang mit einer Trocken- als auch einer Nassbearbeitungdurchgeführt werden.[0067] Das modifizierte Einstechen kann nicht nur im Zusammenhang mit dem Herstellen von Außenverzahnungeneingesetzt werden. Es kann auch vorteilhaft im Zusammenhang mit dem Herstellen von Innenverzahnungen eingesetzt7

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