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Protokoll zum Workshop Grundwasser als PDF - beim Flussdialog ...

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<strong>Protokoll</strong> Grund-­‐ & Trinkwasser Wenn der Fluss nicht zur Au kommt, so muss die Au <strong>zum</strong> Fluss kommen: Sekundäre Au. Das heißt in bestimmten Bereichen wird die Au dem Niveau der Fluss-­‐Sohle angepasst. Das hat aber weitreichende Konsequenz: Verlust der Anbindung der Seitengewässer und das <strong>Grundwasser</strong> wird auf ein irreversibles Niveaus nachziehen. Im Projekt Licca liber sollte man ernsthaft über eine solche sekundäre Auen-­‐Lösung nachdenken und diskutieren. Es ist möglicherweise erfolgversprechender <strong>als</strong> <strong>beim</strong> Versuch eine primäre Aue wieder herzustellen zu scheitern. Ziele aus Sicht der Sekundären Auenentwicklung: • Größerer Korridor für Lech und Auen finden und festlegen (ganz wichtig für alle weiteren Überlegungen) • Morphologische Studie auf den gefundenen Zielkorridor ausweiten (Prüfung, ob mit mehr Raum, auf Querbauwerke verzichtet werden kann). • (Moderate) Sohlanhebung entwickeln lassen. • Sekundäre Auen lassen primäre Auenlebensräume mit allen ihren Funktionen neu entstehen. • Teile der Auen, die nicht mehr mit Wasser versorgt werden, werden mittelfristig aufgegeben; auf diesem Niveau kann wieder etwas Neues entstehen. • Geschiebedepot erschließen und kontrollierte Geschiebezugabe ermöglichen (mit dem Platz allein ist es nicht getan). • Kleinere und mittlere Hochwasser wieder durchlassen (gestaltende Kraft und Verhinderung der Verkrautung) mit einer Veränderung der Staustufenbewirtschaftung, z.B. ökologische Flutung des Foggensees • Bauliche Maßnahmen in Kombination mit natürlicher Eigenentwicklungsmaßnahmen in Quer-­‐ und Längsrichtung des Flusses Vergleiche mit der Isar-­‐Planung in München: • Große Massenbewegung in den Auen • Hohe finanzielle Aufwendungen • Durch Aufweitung des Flusses auf niedrigem Niveau wird auch der Raum der <strong>Grundwasser</strong>absenkung verbreitert (in der Übergangsphase Verlust von Restauenlebensräumen – FFH-­‐Schutzgebiete) • Lange Bau-­‐ und Entwicklungsphase weckt keine Begeisterung bei den Anliegern und Erholungssuchenden Fragen und Kommentare der Teilnehmenden: Frage: Wie ist das Verhältnis des Oberflächenwassers des Lechs <strong>zum</strong> <strong>Grundwasser</strong> quer zur Fließrichtung. Wie schaut es denn in Fließrichtung aus, z.B. Vergleich zwischen Staustufe 23 und Hochablass: Bei ungefähr 3,5 Promille Gefälle: wie verhält sich das <strong>Grundwasser</strong> in diesem Bereich? Antwort: Laut Fachliteratur und Gutachten gibt’s dazu noch keine Aussagen. Das muss noch überprüft werden, an Hand weiterer Studien z.B. mittels eines <strong>Grundwasser</strong>modells! Das kann sich lokal auch wegen der sechs Schwellen Seite 10

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