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Protokoll zum Workshop Grundwasser als PDF - beim Flussdialog ...

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<strong>Protokoll</strong> Grund-­‐ & Trinkwasser sowie auf die Auswirkungen durch bauliche Maßnahmen geprüft und mit einem <strong>Grundwasser</strong>modell berechnet werden. Licca liber und die Augsburger Trinkwasserversorgung Eva Sailer (Stadtwerke Augsburg, Bereich Wasserwirtschaft) Eckdaten der Augsburger Trinkwasserversorgung Trinkwassergewinnung im Stadtwald für ca. 300.000 Menschen mit 65 Brunnen. Davon liefern im Stadtwald 60 Brunnen ds Trinkwasser. Die Stadt Augsburg fördert rund 20 Millionen Kubikmeter Wasser/Jahr. Bei einem Spitzenverbrauch an einem heißen Tag werden rund 25.000 Kubikmeter Wasser/Tag gefördert. Seit 130 Jahren, seit dem Beginn der Augsburger Trinkwasserversorgung, wird keine Wasseraufbereitung verwendet, sondern das Trinkwasser wird durch die natürliche Filterung und natürliche Reinigungskraft im Boden erreicht. Schutz des <strong>Grundwasser</strong>s: die Reinigungskraft des Bodens muss erhalten bleiben und es dürfen keine Schadstoffe in das <strong>Grundwasser</strong> eingetragen werden. Hauptgewinnungsgebiet für Trinkwasser liegt im Stadtwald und der Fohlenau südlich der Staustufe. Das gesamte <strong>Grundwasser</strong>seinzugsgebiet erstreckt sich entlang des Lechs. Zwei kleine Trinkwassergewinnungsgebiete liegen im Westen mit Tiefbrunnen in Leitershofen und Bergheim. Sie tragen wegen der geringen Menge nicht zur Wasserversorgung beitragen werden aber aus strategischen Gründen gehalten. Jährliche Trinkwasserentnahme aus dem Stadtwald mit einer Spitzenentnahme 1982 sind 27 Millionen Kubikmeter; 2013 war dies um ein Drittel weniger, mit 17 Millionen Kubikmetern. <strong>Grundwasser</strong> in Augsburg In Augsburg besteht ein <strong>Grundwasser</strong>leiter mit einem gut geschützten Tiefengrundwasser, das durch Lehmschichten abgetrennt ist. Weiter oben im Wertach-­‐ oder Lechtal, in den Schottern bzw. oberen tertiären Sanden fließt das oberflächennahe <strong>Grundwasser</strong>, welches sich gut erneuert und teilweise sehr ergiebig ist. Dieser mächtige <strong>Grundwasser</strong>leiter trägt hauptsächlich zur Augsburger Trinkwassergewinnung bei. Es ist ein sehr junges <strong>Grundwasser</strong>, das sich sehr rasch durch Niederschläge erneuert. Im Trinkwassergewinnungsgebiet ist die <strong>Grundwasser</strong>neubildung höher <strong>als</strong> die <strong>Grundwasser</strong>entnahme. Der <strong>Grundwasser</strong>flurabstand beträgt im Stadtwald rund 2-­‐3 Meter darunter beginnt schon das <strong>Grundwasser</strong>. Zum Teil liegt über dem <strong>Grundwasser</strong> nur kiesiges Material, welches das <strong>Grundwasser</strong> nicht gut schützen kann. Darauf folgt ein ca. 10 Meter tiefer Kieskörper, wo die meisten sehr ergiebigen Brunnen liegen. In letzter Zeit werden zusätzlich Brunnen im tertiären Sand gebaut, um den Schutz zu verbessern, weil hier die Wasserbewegung langsamer verläuft und die natürliche Reinigungskraft des Bodens besser ist. Die gesamte Augsburger Trinkwassergewinnung ist an den regulierten Lech angepasst. D.h. jede größere Aufweitung, auch innerhalb der Dämme, hat Auswirkung auf das <strong>Grundwasser</strong> und damit Konsequenzen für die Trinkwasserversorgung. Seite 14

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