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Wir entdecken - Landschaft zwischen Elbe und Weser

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Natur am FlussQuer durchs Gebirge:Der Elbabschnitt von Riesa bis Usti nad LabemAb Riesa werden die Hügel in der<strong>Landschaft</strong> höher <strong>und</strong> ab derStadt Meißen kann man durchaus vonBergen sprechen, durch die sich die<strong>Elbe</strong> schlängelt.Hier bei Meißen leuchtetuns ein besonderes Felsgestein entgegen.Es ist der berühmte MeißnerRote Granit, der sich in mächtigen,steilen Wänden der <strong>Elbe</strong> entgegenstellt.Davon unbeeindruckt bahnt die <strong>Elbe</strong>sich ihren Weg. Vorbei an Weinbergenan den südlichen Elbhängen erreichenwir Dresden. Hier spiegelt sich eineschöne Stadt mit vielen berühmtenBauwerken, wie der Frauenkirche, inder <strong>Elbe</strong>. Doch auch für die Elbwiesenwurde noch Platz gelassen, so dass sichdas Wasser ausbreiten kann, zumGlück, denn sonst würden die Hochwasserständenoch höher ausfallen.Auf unserer Reise gen Süden reckensich immer höhere Berge gen Himmel.Es sind Berge aus Sandstein. Dasälteste Sandsteingebirge Europaskommt immer näher, das Elbsandsteingebirge.Es ist über 100 MillionenJahre alt. Kaum vorstellbar, aberdamals war hier ein Meer. Unter diesemUr-Ozean liegt die Wiege des heutigenFelsengebirges. In diesem Meersammelten sich mehrere h<strong>und</strong>ertMeter mächtige (dicke) Sandschichten,die sich durch den Druck zuSandstein verfestigten. Nachdem sichdas Meer zurückgezogen hatte,tauchte dieses Felsengebirge auf.Wind<strong>und</strong> Wasser formten das Gestein <strong>und</strong>auch die <strong>Elbe</strong> war nicht untätig. Siearbeitete sich durch den Felsen <strong>und</strong>schuf einen Canyon, der uns heuteeine atemberaubend schöne Ansichtbietet. Das ging aber nicht von heuteauf morgen. Mehr als zwei MillionenJahre hat die <strong>Elbe</strong> gebraucht, um dieüber 200 Meter tiefen Schluchtenheraus zu waschen. Was wir bew<strong>und</strong>ern,sind die Ruinen eines einst riesigenSandsteinblocks. Die weichenTeile wurden gelöst <strong>und</strong> als Sandkörnerhinabgespült, die harten Teile sindals Felsblöcke stehen geblieben. DiesesGebirge nennt man auch Schweiz. Aufdeutscher Seite Sächsische Schweiz,auf der tschechischen Seite BöhmischeSchweiz. Zwei Schweizer Künstler, diesich vor über 200 Jahren in Sachsenaufhielten, kamen auf diesen treffendenVergleich. Der höchste Berg derBöhmisch-Sächsischen Schweiz ist mit723 Metern der Hohe Schneeberg.Von seinem Aussichtsturm kann manNationalparkzentrum SächsischeSchweizEines der modernsten <strong>und</strong> familienfre<strong>und</strong>lichstenNaturschutzinformationszentrenDeutschlands ist dasNationalparkzentrum SächsischeSchweiz in Bad Schandau. In Ausstellungen,Projekten <strong>und</strong> Veranstaltungenwird die NationalparkregionSächsische Schweiz vorgestellt. DenBesuchern stehen viele Erlebnis- <strong>und</strong>Informationsbereiche zur Verfügung.Für Wanderungen können über dasNationalparkzentrum auch Nationalparkführergebucht werden.Dresdner Straße 2B01814 Bad SchandauTel. 035022 - 502-30www.saechsische-landesstiftung.deDresden bei Niedrigwasser.143

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