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Armament, Disarmament and International Security - SIPRI

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zerstörung chemischer waffenSt<strong>and</strong>: 31. Oktober 2012 der Irak, Libyen, Russl<strong>and</strong> und die USA habendie Vernichtung ihrer Bestände an chemischenWaffen noch nicht abgeschlossen 54.258 Tonnen (78 Prozent) Kampfstoffe derKategorie I der deklarierten chemischen Waffenwurden nachweislich zerstört 13 Staaten haben 70 ehemalige Produktionsstättenfür chemische Waffen deklariert 43 dieser Einrichtungen wurden zerstört, 21 zurNutzung für friedliche Zwecke umgew<strong>and</strong>eltQuellen, um diese zu überprüfen. Dies betrafinsbesondere mutmaßliche Giftgasbestände inSyrien und die Sorge, diese könnten im dortigenBürgerkrieg eingesetzt werden.Auf zahlreiche Berichte über mutmaßlichechemische Waffenarsenale antwortete einVertreter der syrischen Regierung im Jahr 2012,dass das L<strong>and</strong> tatsächlich derartige Waffenbesitze – diese würden aber nur gegen äußereKräfte und nicht gegen die eigene Bevölkerungeingesetzt. Eine Reihe von Staaten, darunterIsrael, Jordanien, die Türkei, Großbritannienund die USA, berieten Berichten zufolge darüber,wie vermeintliche Lagerstätten für chemischeWaffen in Syrien zu sichern und zu überwachenseien, um zu verhindern, dass diese eingesetztwerden oder in die Hände Dritter gelangten. ImRahmen ihrer jeweiligen M<strong>and</strong>ate berieten derGeneralsekretär der Vereinten Nationen und derGeneraldirektor der OPCW über die politischenund technischen Folgen eines möglichenEinsatzes chemischer Waffen in Syrien.Zusätzlich tauchten neue Informationen überdie Methoden der japanischen Aum-Shinrikyo-Sekte bei ihrem Sarin-Anschlag auf die TokyoterU-Bahn 1995 auf und ein konsolidierter Berichtüber das sowjetische Biowaffenprogramm wurdeveröffentlicht.Überblick über zivile wie militärischeForschung in den BiowissenschaftenDie Fachwelt der Sicherheits- und Biowissenschaftendebattierte 2012 darüber, ob dieVeröffentlichung von Forschungsergebnissen ausdem Jahr 2011 zur Übertragung der Vogelgrippeunter Frettchen angemessen gewesen sei. Dieeigentliche Sorge war, dass derartigeErkenntnisse für feindliche Zwecke missbrauchtwerden könnten, etwa indem statt desVogelgrippevirus ein zur Übertragung zwischenMenschen geeigneter Virus verwendet würde.Ein eigens gebildetes Komitee derWeltgesundheitsorganisation (WHO) wurdebeauftragt, die Arbeit von zwei Forschungsgruppenaus den Niederl<strong>and</strong>en und den USA zuüberprüfen und die Angelegenheit zu erörtern.Die Niederl<strong>and</strong>e dachten über Exportkontrollenbezüglich der Ergebnisse aus der Abteilung fürForschungsmethoden der niederländischenGruppe nach, verwarfen den Plan aberanschließend. Das National Science AdvisoryBoard for Biosecurity (NSABB) der USA warursprünglich gegen eine Veröffentlichung. Späterteilte es jedoch mit, die Forscher hätten dieErgebnisse des Entwurfs entsprechendüberarbeitet, sodass der Publikation nunzugestimmt werden könne. Beide Studienwurden 2012 veröffentlicht. nichtverbreitung, rüstungskontrolle und abrüstung 17

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