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Regiemanuskript_Der Rhein_Folge 3 - WDR 5

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Tiefenblick, 08.12.2013<strong>Der</strong> <strong>Rhein</strong>: Mythos, Muße und Geschäft<strong>Folge</strong> 3 – Verkehrsader <strong>Rhein</strong>Die Bahn ist nicht untätig. Schon seit 1999 rüstet sie auf modernere und leisereSchienennetze um. Doch es geht nur langsam voran. Noch 20 bis 30 Jahre könntees dauern, bis alle Schienenstrecken saniert und damit leiser sind. Doch auch alteGüterwaggons, die noch mit lauten Grauguss-Bremsen ausgerüstet sind, müssenumgerüstet werden, sagt Peter Westenberger, Leiter der Abteilung Umweltschutz,Grundsätze, Gestaltung und Entwicklung der Deutschen Bahn AG.27 O-Ton WestenbergerDie Perspektive ist, dass wir diese Graugussbremssohlen jetzt ersetzen durchVerbundstoffbremssohlen , dass heißt, dass da nicht Metall bremst, sondernorganische, teilweise auch in einem Gemisch mit Metallen und die dann dafürsorgen, dass die Oberfläche des Rades dann nicht aufgeraut wird, glatt bleibt undallein dadurch werden Minderungen von 9 bis manchmal 12 dba des Geräuschs desFahrzeuges erreicht. Das ist für denjenigen, der daneben steht, wie eine Halbierung.ErzählerinDoch selbst wenn der Lärmpegel sinken würde, allein durch die geplante Öffnungdes Gotthardt-Basistunnels im Jahr 2017 wird die Anzahl der Züge, die zwischenGenua und Rotterdam fahren, dramatisch ansteigen. Bürgerinitiativen im <strong>Rhein</strong>talfordern deshalb schon lange eine alternative Bahntrasse, die nicht direkt am<strong>Rhein</strong>ufer entlangführt. Doch auch da ist der Professor für Logistik und Verkehrwieder skeptisch.28 O-Ton JuchelkaIch sehe da für eine komplett neue Trasse weder finanziell die Möglichkeit, nochsehe ich Akzeptanz bei der Bevölkerung. Dann sind andere Menschen betroffen, dieeine neue Trasse ertragen müssen. Ich glaube, es läuft nur auf technische Lösungenhinaus. Lärmschutzmaßnahmen, modernes rollendes Material einsetzen. Aber manmuss immer bedenken, Lärmschutz kostet Geld, Lärmschutz ist optisch nichtansprechend. Und gerade in touristischen Regionen große Lärmschutzwändeaufzubauen, ist sehr sehr schwierig. Es ist ein gewaltig, großes Problem.© Westdeutscher Rundfunk Köln 2013Dieses Manuskript einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engenGrenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des <strong>WDR</strong> unzulässig. Insbesondere darf das Manuskript wedervervielfältigt, verbreitet oder öffentlich wiedergegeben (z.B. gesendet oder öffentlich zugänglich gemacht ) werden.13

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