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Download - Sankt Marien und Sankt Katharina Bad Soden

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Liebe Gemeindemitglieder,liebe Fre<strong>und</strong>e von St. <strong>Katharina</strong>,körperliche Leiden, Schmerzen, sowielebensbedrohliche Diagnosen stürzeneinen Menschen nicht selten in eineKrise. Er durchlebt Angst, Verzweiflung,Resignation <strong>und</strong> Trauer. Angesichtsdes bedrohten Lebens wird dieeigene Zukunft in ges<strong>und</strong>heitlicher,beruflicher <strong>und</strong> sozialer Hinsicht ungewiss.Dazu kommen die Sorgen umdie von seiner Krankheit, seinen Leidenoder gar einem möglichen Sterbenmitbetroffenen Angehörigen.Die Krankheit wird so zur Krise desganzen Menschen: körperlich, geistig<strong>und</strong> seelisch, existenziell <strong>und</strong> sozial.Nicht selten fühlt sich ein Kranker unfähig,die ihn bedrängenden Gefühlezuzulassen. Er verdrängt seine Ängste<strong>und</strong> seine Trauer, um nicht den Eindruckder Hilflosigkeit zu erweckenoder um seine Mitmenschen zu schonen.In vielfacher Weise erfährt also derKranke seine Gebrochenheit <strong>und</strong> Hinfälligkeit,seine Heilungs- <strong>und</strong> Hilfsbedürftigkeit.Die Krankheit konfrontiertim Gr<strong>und</strong>e mit der eigenen Endlichkeit<strong>und</strong> Vergänglichkeit. Sie stellt innerweltlicheSicherheiten in Frage, entlarvtIllusionen <strong>und</strong> Selbsttäuschungen.In Zeiten der Krankheit stellensich religiöse Fragen in neuer Weise. Esbedarf vielfältiger Antworten, um dieHerausforderung des Krankseins <strong>und</strong>des möglichen Sterbens zusammenmit den Kranken zu bewältigen. Dazugehören Hilfe <strong>und</strong> Begleitung, die medizinische<strong>und</strong> pflegerische Betreuungsowie die menschliche <strong>und</strong> geistlicheZuwendung.Seelsorgerinnen <strong>und</strong> Seelsorger derGemeinden <strong>und</strong> der Krankenhäusersind gefragt <strong>und</strong> begleiten Kranke gerne.Sie nehmen sich Zeit <strong>und</strong> haben einoffenes Ohr.Tiefer <strong>und</strong> weiter als Worte reichenin manchen Lebenssituationen Symbole<strong>und</strong> Zeichenhandlungen.Ernsthaft Erkrankten spendet deshalbdie katholische Kirche das Sakramentder Krankensalbung.Durch dieses heilige Zeichen erfährtdie erkrankte Person: Ich bin in meinerNot nicht alleingelassen. Jesus Christus,der unter Schmerzen sein Kreuzgetragen hat, ist mir im Sakramentnahe <strong>und</strong> ich ihm.Er gibt mir Kraft auf meinem Weg,auch gerade dann, wenn dieser Wegmein letzter sein sollte.Wenn Sie vor einer Operation stehen,vom Arzt erfahren oder selberspüren: Ich bin ernster krank, als ichdachte, merken, dass die Krankheit<strong>und</strong> ihre Begleitumstände an Ihrenkörperlichen <strong>und</strong> seelischen Kräftenzehren, dann ist es wichtig, dass Sie dieHilfe finden, die Sie für sich brauchen<strong>und</strong> wünschen vom Arzt, von Ihrenvertrauten Menschen, von der Kirche,von Gott. Wünschen Sie für sich oderfür einen Angehörigen die Krankensalbungoder ein Gespräch darüber, wendenSie sich bitte an die Seelsorger.Lassen Sie es mich nochmals deutlich herausstellen:Wenn Sie schwer krank sind <strong>und</strong> Gott brauchen, wie Sie ihn nie gebrauchthaben, dann bietet er Ihnen mit dem Zeichen der Krankensalbung seine heilende<strong>und</strong> tröstende Nähe. Dann sind Sie am tiefsten Punkt ganz tief in ihmgeborgen.Herzlichen Gruß,Ihr2 3

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