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Download - Sankt Marien und Sankt Katharina Bad Soden

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Seelsorge auch im St. Valentinus-KrankenhausDer Mensch steht im MittelpunktNoch relativ neu ist das Valentinus-Krankenhaus in <strong>Bad</strong> <strong>Soden</strong>, einepsychiatrische Institutsambulanz, dievor allem für die Patienten zuständigist, die durch herkömmliche ambulanteVersorgungsstrukturen nicht ausreichendversorgt werden können. DasValentinus-Krankenhaus wird von derSCIVIAS Caritas gGmbH betrieben, einemkatholischen Träger von Einrichtungendes Ges<strong>und</strong>heitswesens, derAltenhilfe <strong>und</strong> der Behindertenhilfemit Sitz in Kiedrich im Rheingau.Viele Menschen mit länger anhaltendenpsychischen Erkrankungensind in ihrer Fähigkeit eingeschränkt,aktiv Hilfe zu suchen. Diese Patientenbedürfen aufsuchender Dienste.Sie sind dabei nicht nur auf die Hilfeeines Arztes, sondern mitunter auchauf psychiatrische Krankenpflege <strong>und</strong>psychosoziale Unterstützung angewiesen.Seit Mai diesen Jahres gibt esim Valentinus-Krankenhaus auch eineKrankenhaus-Seelsorgerin.Gemeinsam mit ihrem evangelischenKollegen, Pfarrer Martin Freise,ist Dorothea Verdcheval als Seelsorgerinim Einsatz. Der Trägerin der Einrichtung,SCIVIAS, ist es ein besonderesAnliegen auf den Spuren von Hildegardvon Bingen Seelsorge als einenentscheidenden Teil zur ganzheitlichenGes<strong>und</strong>werdung mit einzusetzen.„Wer krank ist, braucht auch Zuspruchfür die Seele“, so Dorothea Verdcheval,„<strong>und</strong> den Kontakt mit demGöttlichen.“ Ihr Anliegen ist es, ihrenBeitrag dazu zu leisten, dass Körper,Geist <strong>und</strong> Seele in Einklang kommen.„Kirche in der Klinik“ hat in einerpsychiatrischen Einrichtung das ganzheitlicheHeilwerden der Seele im Blick.Heil <strong>und</strong> Heilung gehören zusammen.Hildegard von Bingen hat das von dertheologisch-mystischen Gr<strong>und</strong>legungbis zur konkreten Behandlung <strong>und</strong>Pflege von Kranken einschließlich desWissens um Heilmittel <strong>und</strong> ihrer Wirkungformuliert <strong>und</strong> vorgelebt.In ihrem theologischen Werk istdie Rede von der Gottesebenbildlichkeitdes Menschen <strong>und</strong> von seinerBestimmung über die kurze Spannezwischen Geburt <strong>und</strong> Tod hinaus fürdie Ewigkeit. Das theologische Hauptwerkvon Hildegard von Bingen heißt„SCIVIAS“ – „Wisse die Wege“. DenNamen Scivias-Caritas GmbH hat sichdie Trägergesellschaft des St. Valentinushausessehr bewusst gegeben.Dorothea Verdcheval ist zu 50 % alsGemeindereferentinin Kelkheim-Hornautätig, die übrige Zeitteilt sie zwischen demValentinus-Krankenhaus<strong>und</strong> der Fachklinikin Hofheim auf.„Deshalb kann ichleider nur exemplarischwirken“, gesteht die 48-jährige.Aber diese Aufgabe erfüllt sie mit sehrviel Leidenschaft. In Einzelgesprächennähert sie sich den Patienten, versuchtdringliche Fragen zu dem „warum“einer Krankheit in ein sinngerichtetes„wozu“ zu verändern. „Oft wird vonden Menschen Krankheit als Strafeempf<strong>und</strong>en, eine Ansicht, die mit derNetzwerk katholischer Beziehungs- <strong>und</strong>LebensberaterInnen e.V.Lehre <strong>und</strong> dem Wirken Jesu nichts zutun hat.“ Es ist ihr wichtig, den Patientenzu vermitteln, dass ein Mensch sichauch trotz Krankheit wertvoll fühlendarf. Mit demütigem Vertrauen versuchtsie die Kranken sensibel zu machenfür die Frage, wozu dient meineKrankheit. „Auch wenn wir selbst oftden Sinn nicht oder nur im Nachhineinbegreifen können, so weiß Gott doch,wozu wir eine Krankheit durchmachenmüssen.“Die Fähigkeit, zuhören zu können,bereitet den Boden für ein tiefesGespräch, in dem auch immer mehrMenschen um ein Gebet oder Segenbitten. In der Krankheit nicht allein zusein, eine Verb<strong>und</strong>enheit mit Gott spürenkönnen, das entspricht einer tiefenSehnsucht vieler Menschen. Damit sietrotz der knappen Zeit mehr Menschenerreichen kann, hat Dorothea Verchedalauch einen regelmäßigen Wortgottesdienstins Leben gerufen. JedenDienstag treffen sich Patienten, Mitarbeiter<strong>und</strong> Pflegepersonal zu einer Andachtum 17.30 Uhr im Kapellenraumdes Krankenhauses.„Ich würde mich freuen, wenn auchdas ein oder andere Gemeindemitgliedvon St. <strong>Katharina</strong> an diesem Wortgottesdienstteilnehmen könnte, denn dieseEinrichtung wurde mit so viel Liebevom Bistum <strong>und</strong> von der Gemeindeunterstützt, das wir gerne gemeinsambeten würden.“susMenschen haben Probleme, Beziehungengeraten in Krisen, Gesprächspartner<strong>und</strong> Hilfe fehlen nicht selten. Demwachsenden Bedarf an niedrigschwelligerBeratung in Beziehungs- <strong>und</strong> Lebensfragenstand im Main – Taunus– Kreis bisher kein ausreichendes Beratungsangebotgegenüber, schon garnicht eine Beratung, die auf einemchristlichen Menschenbild beruht.So hat sich im vergangenen Jahrder Verein Netzwerk katholischer Beziehungs-<strong>und</strong> LebensberaterInnene.V. gegründet. Ziel des Vereins ist es,Singles, Paaren <strong>und</strong> Familien aus demEinzugsgebiet des Main-Taunus-Kreiseseine auf Spenden basierende Beziehungs-<strong>und</strong> Krisenberatung anzubieten.Die Beraterinnen des Netzwerkskommen aus seelsorgerischen, sozialpädagogischenoder psychotherapeutischenBerufen <strong>und</strong> haben sich durchentsprechende Qualifizierungsmaßnamenzu professionellen Beraterinnenausbilden lassen.Mit ihrem Angebot möchten sie zurVerbesserung der Lebenssituation derRatsuchenden beitragen, auch im Sinnedes Schutzes von Ehe <strong>und</strong> Familie.Die Beratung erfolgt auf der Gr<strong>und</strong>lagedes christlichen Menschenbildes<strong>und</strong> ist gr<strong>und</strong>sätzlich ergebnisoffen.Paare oder Singles, die Beratung alsHilfe in Anspruch nehmen möchten,werden von dem ehrenamtlich arbeitendenSekretariat des Vereins an eineBeraterin vermittelt – Anruf genügt.Das Sekretariat erreicht man unter derNummer 01 63 / 6 78 67 28.8 9

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