Stress:Der Begriff kommt aus dem englischen undheißt: Druck, Spannung, Belastung. Stress isteine Reaktion des Nervensystems aufSituationen oder Ereignisse, die als bedrohlichempfunden werden ist eine ganz normaleReaktion des Körpers. Stress versetzt in dieLage alle körperlichen Energien und Sinne zumobilisieren, um per Flucht der Gefahr zuweichen oder aber sich ihr im Kampf zu stellenNach einer akuten Stresssituation tritt in der Regel eine rasche Normalisierung derkörperlichen Reaktionen ein, die Gefühle, die zuvor beunruhigt haben oder Angst erzeugthaben, verschwinden. Stress ist ein Teil unseres Lebens geworden, dem auch positiveSeiten ab gewonnen werden können. Dieser positive und leistungssteigernde Stress, derkeine schädigende Wirkung hat, wird als „Eu-Stress“ („gesunder Stress“) bezeichnet. DieGrenzen dieses positiven Stresses sind aber variabel: So ist Termindruck für den einenbedrückend und leistungsmindernd, der andere kann nur so schwungvoll und effektivarbeiten. Während gelegentlich akuter Stress keine Gefahr für Wohlbefinden und Gesundheitdarstellt, eher sogar eine aktivierende und leistungssteigernde Wirkung hat, können häufigwiederkehrende oder lang andauernde Stresseinflüsse zu erheblichen gesundheitlichenSchäden führen. Dieser gesundheitsschädigende Stress wird auch „Distress“ genannt.Fehlen, unter Distress leidenden Menschen, die Möglichkeit zur Bewältigung dieser Situationkann chronischer Stress ein wesentlicher Faktor bei der Ausbildung langwierigerErkrankungen sein. Stress verursacht diese nicht, kann sie aber massiv verstärken.Wir können etwas tun, um starken Stress zu vermeiden und somit gesundheitlichen Folgenvorbeugen:1. Stressoren (das was Stress verursacht: z.B. Hetze, Lärm, Sorgen, Probleme)erkennen und möglichst meiden- Lebensstil überprüfen und ggf. ändern(Nehme ich mir zuviel vor, zu viele Verpflichtungen auf, fehlt der Ausgleich...)2. vor zu starkem Stress schützen:- Gelassenheit und positive optimistische Lebenshaltung versuchen- Einstellungen zu verschiedenen Problemen ändern- Entspannungstraining erlernen- Musik oder ein Buch zur Entspannung- mit jemandem darüber reden3. starken Stress abreagieren- durch BewegungVorsicht! vor wackligen Krücken:Rauchen, Alkohol, Beruhigungs- und SchlafmittelVielleicht erinnern Sie sich einmal: Was hat mir früher Freude/Spaß gemacht?Was habe ich vernachlässigt? Vielleicht können Sie diese Dinge wieder aufleben lassen undkönnen sich dabei entspannen und erholen.14
Leitliniengerechte MedikationPatienten, die von einer koronaren Herzerkrankung betroffen sind, haben ein hohes Risikofür Folgeereignisse. Somit ist es sehr wichtig auf eine maximale Risikofaktorensenkung zuachten.Neben der Änderung des Lebensstils ist die leitliniengerechte medikamentöse Therapie vonentscheidender Bedeutung.Nur das Zusammenspiel beider Aspekte führt langfristig zu großen Erfolgen.A Aspirin/ AcetylsalicylsäureThrombocytenaggregationshemmer bzw.Gerinnungshemmer: z.B. Clopidogrel,MarcumarB Beta-Blocker(z.B. Bisoprolol, Metoprolol)C CSE- Hemmer/ Statine(z.B. Simvastatin, Atorvastatin,eventuellACE- Hemmer/AT 1 – Blocker( mit besonderer Fragestellung)Pravastatin)(z.B. Enalapril, Captopril, Ramipril)(z.B. Lorzaar, Atacand)und jeweils Medikamente für weitere Risikofaktoren oder andere Erkrankungen.Natürlich kann es auch Gründe dafür geben, dass von der leitliniengerechten Medikationabgewichen wird.(Lassen Sie sich diese dann bitte von Ihrem Arzt erklären.)15